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Die Personenzug Dampflokomotive der Gattung P 8 der Preussischen Staatseisenbahnen bei der Deutschen Reichsbahn Baureihe 3810 40 wurde 1906 von der Berliner Maschinenbau AG vormals Louis Schwartzkopff nach Vorgaben des preussischen Lokomotiv Dezernenten Robert Garbe konstruiert 1 Sie war als Nachfolgetyp der P 6 vorgesehen Preussische P 8DR Baureihe 3810 40CFR Baureihe 230OBB Baureihe 638PKP Baureihe Ok 1SNCF 230 C E F HDSB Litra TSEK Baureihe ZdLG Baureihe K8NMBS SNCB Reihe 6438 3199 am Haltepunkt Wattenscheid Hontrop April 2014 38 3199 am Haltepunkt Wattenscheid Hontrop April 2014 Anzahl Insgesamt 3948 3962 Deutsches Reich 3726Rumanien 222 300DR Preussen 3438Ausland 155Polen 65Nach dem Ersten Weltkrieg DR 2933 u 157 weitere aus Polen ab 1940 insgesamt ca 3160Polen 190 192 u 65 weitere aus Deutschland und 185 190 Nachbauten aus Polen insgesamt 430 440Ausland 627Frankreich 162Belgien 168Nach dem Zweiten Weltkrieg DB uber 1200 rund 1220 laut den Statistiken von 1950 und 1952 DR 730 rund 560 wurden wieder in Betrieb genommenBelgien 153Frankreich ca 160Osterreich 20Polen ca 429Rumanien uber 350Hersteller AEG BMAG Borsig Hanomag Henschel Hohenzollern Humboldt Maschinenbau Gesellschaft Karlsruhe Linke Hoffmann Malaxa Schichau UDR Union Vulcan WolfBaujahr e 1906 1930 Deutsches Reich 1932 1939 Rumanien Ausmusterung 1972 DR 1974 DB 1966 67 Belgien 80er Jahre Rumanien 1979 1981 Polen Bauart 2 C h2Gattung P 35 17Spurweite 1435 mmLange uber Puffer 18 585 mmHohe 4550 mm Schornstein 4150 mm Dach Breite 2900 mmDrehgestellachsstand 2200 mmFester Radstand 4580 mmGesamtradstand 8350 mmRadstand mit Tender 15 565 mmKleinster bef Halbmesser 140 mLeermasse 70 70 tDienstmasse 78 2 tDienstmasse mit Tender 129 7 t mit Tender 2 2 T21 5 pr und vollen Vorraten Reibungsmasse 51 60 tRadsatzfahrmasse 17 7 t maximal Hochstgeschwindigkeit 100 km h vorwarts 50 km h ruckwarts 85 km h ruckwarts mit geschlossenem Fuhrerhaus und Wannentender Indizierte Leistung 868 kW 1180 PSi Anfahrzugkraft 113 kNTreibraddurchmesser 1750 mmLaufraddurchmesser vorn 1000 mmSteuerungsart HeusingerZylinderdurchmesser 575 mmKolbenhub 630 mmKesseluberdruck 12 barAnzahl der Heizrohre 119Anzahl der Rauchrohre 26Heizrohrlange 4700 mmRostflache 2 58 m Strahlungsheizflache 14 47 m Rohrheizflache 128 81 m Uberhitzerflache 58 90 m Verdampfungsheizflache 143 28 m Lokbremse selbsttatige Einkammerdruckluftbremse Bauart Knorr doppelseitig auf die Kuppelrader wirkend ab Baujahr 1913 auch Laufradsatze gebremstZugbremse DruckluftbremseZugheizung DampfKupplungstyp Schraubenkupplung Inhaltsverzeichnis 1 Konstruktion 2 Leistungsvermogen 3 Geschichte 3 1 P 8 bei der Badischen Staatsbahn 3 2 P 8 bei der Mecklenburgischen Friedrich Franz Eisenbahn 4 P 8 in anderen Landern 5 Erhaltene Lokomotiven 6 Anmerkung 7 Varia 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Einzelnachweise 11 WeblinksKonstruktion Bearbeiten nbsp Fuhrerstand der P 8Da Garbe ein Verfechter moglichst einfacher Konstruktionen war wurde fur die P 8 ein Heissdampf Zwillingstriebwerk vorgesehen Besonders kam der P 8 die gerade von Wilhelm Schmidt entwickelte Heissdampftechnik zugute die zu einer fur die damalige Zeit herausragenden Leistungsfahigkeit fuhrte Die P 8 war eine sehr sparsame Lokomotive die keine grossen Anspruche an das Konnen der Lokfuhrer und der Heizer stellte Anfangs plante Garbe die P 8 sogar als Schnellzuglok mit der Erwartung eine Hochstgeschwindigkeit von 110 km h zu erreichen Dafur wurden die ersten Exemplare mit windschnittig zugespitzten Fuhrerhausern ausgerustet Die gelungene Gesamtkonstruktion wies anfangs einige Schwachpunkte auf So standen dem sehr verdampfungsfreudigen Kessel dieser besass bereits eine angedeutete Verbrennungskammer am vorderen Ende der Feuerbuchse einige Kinderkrankheiten gegenuber z B die zu klein geratenen Schieber die zu schwach dimensionierten Treibstangenlager welche deshalb zu Heisslaufern neigten oder der nicht ausreichend fest gekuppelte preussische Kastentender was bei Ruckwartsfahrt zu beangstigenden Laufeigenschaften fuhrte Speziell die Laufeigenschaften konnten nie ganz befriedigen Durch den schlechten Masseausgleich konnte die von Robert Garbe veranschlagte Hochstgeschwindigkeit nie erreicht werden Diese wurde letztendlich auf 100 km h festgesetzt Einige Probleme konnten durch Konstruktionsanderungen durch Garbes Nachfolger Hinrich Lubken gelost werden 2 Charakteristisch fur die P 8 ist der grossere Abstand zwischen dem mittleren und dem hinteren Kuppelradsatz Zu Anfang hatten die P 8 nur einen Dampfdom hinter dem Sandkasten spater kam ein vorderer Speisedom hinzu es gab aber auch die Anordnung mit einem Dampfdom vor dem Sandkasten oder mit zwei Sandkasten Weitere bauliche Veranderungen betrafen u a die Fuhrerhausdacher die Windleitbleche die Aufbauten Die Steuerungen der ersten Lokomotiven hatten Hangeeisen die Mehrheit aber eine Kuhnsche Schleife Veranderungen wahrend der Bauzeit betrafen den Einbau eines Speisewasservorwarmers eines Schlammabscheiders und eines konischen Schornsteins der spater noch einen Aufsatz erhielt Um die Lokomotiven auch auf kleinen Drehscheiben drehen zu konnen kuppelte die Preussische Staatseisenbahn die P 8 mit Tendern aus die ursprunglich 21 5 m Wasser und 7 t Kohle fassten Ab 1950 ersetzte die Deutsche Bundesbahn die preussischen Kastentender durch Tender ausgemusterter Kriegslokomotiven vor allem mit Wannentendern welche mehr Betriebsstoffe fassen konnten Bei Lokomotiven die dabei auch eine Fuhrerhausruckwand erhielten konnte die Hochstgeschwindigkeit bei Ruckwartsfahrt von 50 km h auf 85 km h erhoht werden Die Deutsche Reichsbahn verwendete zum Teil Schlepptender ausgemusterter Dampflokomotiven der Baureihe 17 sogenannte Langstreckentender Bei ihr wurden auch 75 Lokomotiven mit einem Giesl Ejektor ausgerustet erkennbar am langgestreckten Schornstein Leistungsvermogen BearbeitenIn zwei amtlichen Werken finden sich Leistungstafeln der P 8 die beide wahrend der Bauzeit erschienen sind und unterschiedliche Angaben enthalten Zum einen das Merkbuch fur die Fahrzeuge der Preussisch Hessischen Staatseisenbahnverwaltung von 1915 und zum anderen das Merkbuch fur die Fahrzeuge der Reichsbahn I Dampflokomotiven und Tender Regelspur von 1924 Die erste Tafel weist nur Daten bis zu einer Vmax von 90 km h auf die zweite bis 100 km h Beispielsweise werden 1915 fur die Ebene Lasten von 455 t bei 90 km h und 1800 t bei 40 km h genannt Fur 100 km h wird 1924 ein Leistungsvermogen von 300 t Zugmasse aufgefuhrt wohingegen bei 90 km h 540 t zulassig waren sowie eine Angabe fur 40 km h nicht erfolgt Bei 10 Promille Steigung und 70 km h liegt der Wert in beiden Tafeln bei 155 t aber bei 40 km h differieren sie schon wieder 1915 galten 330 t als Grenze und 1924 vierzig Tonnen mehr 3 Geschichte Bearbeiten nbsp P 8 im Einsatz auf der Bahnstrecke Eutingen im Gau Schiltach 1973Der Auftrag zum Bau der ersten zehn Maschinen wurde der Berliner Maschinenbau AG vormals L Schwartzkopff im Januar 1906 erteilt Die erste Maschine dieser Gattung wurde unter der Bezeichnung Coeln 2401 in Dienst gestellt Die Probefahrten mit bis zu 14 D Zug Wagen am Haken zwischen Gusten und Sangerhausen verliefen erfolgreich 4 Von 1906 bis einschliesslich 1918 wurden 1887 Stuck der P 8 fur die deutschen Landerbahnen und die Militar Eisenbahnen Direktionen Brussel und Warschau hergestellt Von 1919 bis 1923 kamen weitere 1669 Maschinen hinzu womit fur deutsche Verwaltungen insgesamt 3556 Exemplare entstanden 5 Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurden 1945 in den Deutschen Westzonen 1253 Lokomotiven gezahlt in der Sowjetisch besetzten Zone etwa 700 6 Aufgrund der soliden Konstruktion und des sparsamen Verbrauches wurde die Baureihe sehr geschatzt und so wurden auch jahrelang abgestellte Lokomotiven wieder aufgearbeitet Ab 1954 wurden 41 Lokomotiven bei der DB fur den Einsatz mit Wendezugen umgebaut Neben einem Wannentender der Baureihe 52 erhielten sie auch deren Einheitstenderkupplung und geschlossene Fuhrerhauser der zweite Radsatz erhielt zusatzlich beidseitig Sandfallrohre dafur bekamen die meisten Loks einen zweiten Sandbehalter auf dem Kessel Die indirekte Wendezugsteuerung die die Befehle vom Wendezugbefehlswagen in den Fuhrerstand der Lok ubertrug stammte von Fabeg und Hagenuk Der Wendezugeinsatz endete im April 1965 7 Die P 8 war sehr vielseitig verwendbar Sie fand bis auf den schweren Schnell und Guterzugdienst vor fast jedem Zug Verwendung Die Bahnverwaltungen konnten auf diese Maschinen sehr lange Zeit nicht verzichten denn die letzten P 8 wurden bei der Deutschen Reichsbahn 1972 und bei der Deutschen Bundesbahn erst 1974 ausgemustert Durch zunehmende Streckenelektrifizierung und Verdieselung wurden sie ab den 1960er Jahren zunehmend uberflussig und ausgemustert Mehr als 500 P 8 erreichten ein Dienstalter von uber 50 Jahren Bei der DB wurden die Lokomotiven ab 1968 als Baureihe 038 gefuhrt dafur fiel die erste Ziffer der Ordnungsnummer weg bei Uberschneidungen wurden benachbarte unbenutzte Nummern gewahlt Bei der DR wurden die Betriebsnummern 1970 nur mit der Selbstkontrollziffer erganzt Die meisten P 8 baute die Berliner Maschinenbau AG mit 1025 Stuck gefolgt von Henschel amp Sohn in Cassel mit 742 Stuck Neben der Preussischen Staatsbahn kauften auch die Grossherzoglich Oldenburgischen Staatseisenbahnen funf Maschinen Bis auf die Lokomotivbauer Hartmann und Esslingen lieferten spater alle deutschen Lokomotivfabriken Loks vom Typ P 8 P 8 bei der Badischen Staatsbahn Bearbeiten Um den nach dem Ersten Weltkrieg aufgrund von Waffenstillstandsabgaben und einem hohen Schadlokbestand entstandenen Lokmangel auszugleichen liess die Direktion Karlsruhe bei der Maschinenbau Gesellschaft Karlsruhe 40 Maschinen der Gattung P 8 bauen Stationiert wurden sie in Villingen Mannheim und Karlsruhe Sie erhielten die Bahnnummern 1153 bis 1192 Bei der Deutschen Reichsbahn wurden sie 1925 als 38 3793 bis 3832 eingeordnet P 8 bei der Mecklenburgischen Friedrich Franz Eisenbahn Bearbeiten Die fur den Betrieb auf der Relation nach Warnemunde beschafften P 4 2 waren schon bald den steigenden Anforderungen nicht mehr gewachsen So beschaffte die Friedrich Franz Eisenbahn ab 1914 bis 1916 10 Lokomotiven von der Maschinenbauanstalt Humboldt 1917 ubernahm man drei fabrikneue Lokomotiven von der Preussischen Staatsbahn Die Maschinen erhielten die Bahnnummern 251 bis 263 Nachdem 1920 die Lokomotiven mit den Nummern 258 bis 260 als Reparation an Belgien abgegeben werden mussten B 6400 B 6401 B 6431 erhielt die Staatsbahn 1922 drei von Henschel gefertigte Maschinen als Ersatz An diese wurden die Bahnnummern 264 bis 266 vergeben Die Deutsche Reichsbahn zeichnete 1925 alle Lokomotiven um Die Maschinen erhielten die Nummern 38 1573 1575 1750 1751 1791 1792 2023 2026 2119 3674 3676 P 8 in anderen Landern Bearbeiten nbsp Ok 1 der PKP Polen 1976 nbsp 230 095 der CFR Rumanien Săliste bei Sibiu 1972Im Zuge der Waffenstillstandsabgaben und Gebietsabtretungen mussten nach dem Ende des Ersten Weltkrieges 627 Exemplare an die Siegermachte abgegeben werden Polen erhielt 192 und die PKP fuhrte sie als Ok 1 In Belgien wurden die 168 Maschinen bei der NMBS SNCB als Reihe 64 bezeichnet Nach Frankreich gelangten 1919 162 Lokomotiven von denen 25 an die AL 25 an die EST 75 an die NORD 17 an die ETAT als 230 943 959 bis auf die 943 alle 1940 ausgemustert 8 und 20 an die MIDI gingen 1945 kamen vier weitere Maschinen als Kriegsbeute zur SNCF Lietuvos gelezinkeliai erhielt elf Stuck und bezeichnete sie als K8 Bei den Saareisenbahnen verblieben 41 Maschinen nach Italien gelangten 25 Exemplare als Reihe 675 Rumanien bekam 18 Stuck und in Griechenland fanden zehn P 8 als SEK Baureihe Zd eine neue Heimat 9 Bis 1923 fullte die neu gegrundete DR den Bestand an P 8 durch Neubauten wieder auf Auch die Staatsbahnen Polens Rumaniens und Litauens beschafften weitere fabrikneue P 8 Fur die PKP wurden von Hanomag Linke Hoffmann und BMAG insgesamt 65 Maschinen gebaut die die Betriebsnummern Ok1 201 bis 265 erhielten Fur Rumanien bauten 1921 die Firmen Hanomag Henschel und wiederum BMAG 75 Exemplare weitere 18 Stuck wurden 1926 von der Deutschen Reichsbahn verkauft und 1930 lieferten Henschel und BMAG noch einmal 20 Maschinen an die CFR 10 1932 begann der lizenzierte Nachbau von P 8 in den beiden einheimischen Lokomotivwerken von Malaxa 91 Stuck und Reșița 139 Stuck Die CFR fuhrte alle Lokomotiven dieser Bauart unter der Baureihenbezeichnung 230 unabhangig vom Produktionsort Litauen erhielt insgesamt funf K8 die 1925 von der BMAG geliefert wurden 11 Die P 8 wurde so in insgesamt 3946 Exemplaren einschliesslich der Nachbauten in Rumanien gebaut und gehort damit zu den weltweit meistgebauten Personenzuglokomotiven Zwischen 1923 und 1928 wurden von Hanomag 190 Maschinen der PKP Baureihe Ok22 nach Polen geliefert Diese Baureihe basierte mit geringfugigen Abweichungen auf der Konstruktion der deutschen P 8 ausserlich am auffalligsten war der hoher gelegte Kessel In Osterreich kamen P 8 bereits in der Zwischenkriegszeit zum Einsatz die BBO setzte um 1930 mehrere von der Deutschen Reichsbahn geliehene Exemplare ein die vertretungsweise sogar den Orient Express zwischen Salzburg und Wien bespannten 12 Nach dem Zweiten Weltkrieg blieben die 38 1069 1391 1434 1677 1809 1818 2052 2692 3264 3495 und 3525 in Osterreich Die 38 2052 wurde 1952 an die Deutsche Bundesbahn zuruckgegeben Die 38 1391 1434 1818 3495 und 3525 gingen an die Sowjetunion Die restlichen funf Maschinen bildeten die OBB Reihe 638 Im Jahr 2004 erwarb die OGEG zwei Nachbaumaschinen aus Rumanien wobei eine mit der fiktiven OBB Betriebsnummer 638 1301 fur Sonderfahrten euingesetzt wird Nach dem Zweiten Weltkrieg verblieben drei beschadigte Lokomotiven die 38 2126 2625 und 2877 in Danemark die von Danske Statsbaner erworben und aufgearbeitet wurden Sie wurden bis 1956 als Baureihe T in Jutland eingesetzt 13 In Bulgarien Jugoslawien den Niederlanden und der Tschechoslowakei wurden nach den Kriegswirren weitere P 8 aufgefunden 10 Erhaltene Lokomotiven Bearbeiten nbsp 38 2267 Baujahr 1918 in Bochum Dahlhausen nbsp P 8 2455 Posen mit dem Zug der Erinnerung in Giessen nbsp Ok 1 322 der PKP in Wolsztyn nbsp 64 169 der Eisenbahnfreunde PFT Belgien ehemalige 230 084 der CFR nbsp 38 3650 auf dem Parkplatz des Realmarkts in Boblingen HulbEine der erhalten gebliebenen P 8 ist die 38 1182 die dem DB Museum Nurnberg gehort Sie wurde 1910 von Schwartzkopff in Berlin gebaut und stand 61 Jahre lang in Betrieb Sie steht nach einem Ausflug nach Gera wieder im Bahnbetriebswerk Arnstadt Seit Juni 2015 steht im Lokschuppen des Bw Hanau die letzte P 8 der Deutschen Bundesbahn Offiziell am 5 Dezember 1974 abgestellt war die 38 1772 14 seit 1968 mit der Computernummer 038 772 0 versehen noch bis zum 13 Februar 1975 fur Abschiedsfahrten im Einsatz Sie war zuletzt beim Bw Rottweil im Einsatz wo auch die letzte 78er im Planbetrieb eingesetzt war 1915 bei F Schichau in Elbing gebaut legte sie bis zu ihrer Ausmusterung 3 719 271 Kilometer zuruck In den 1980er Jahren wurde sie fur Sonderfahrten durch Eisenbahnfreunde reaktiviert und verungluckte auf der Sauschwanzlebahn wobei der Originaltender zerstort wurde Seit sie 1993 abgestellt werden musste wird die 38 1772 als rollfahiges Denkmal erhalten Im PKP Bw Wolsztyn ist die Ok 1 359 die ehemalige 38 2155 erhalten jedoch als kaltes Exponat und somit nicht betriebsfahig Eine Aufarbeitung ist nicht vorgesehen Das Eisenbahnmuseum Bochum besitzt die betriebsfahige 38 2267 Baujahr 1918 die vor Nostalgiezugen im Ruhrgebiet und fur Sonderfahrten des Museums eingesetzt wird Im Deutschen Dampflokomotiv Museum DDM in Neuenmarkt befindet sich seit 1977 die 38 2383 Sie wurde 1919 von Henschel gebaut und war die vorletzte P8 der Deutschen Bundesbahn Eine weitere ehemals preussische P8 steht in der neuen Fahrzeughalle des DB Museums Nurnberg die im Jahre 1921 bei AG Vulcan Stettin gebaute 38 2884 Auf der Strecke Kaiserslautern Heilbronn verkehrte wahrend der Veranstaltung 20 Jahre VRN die 38 3156 Hierbei handelt es sich um die zur Veranstaltung umbenannte 638 1301 der OGEG Die ehemalige 38 3192 befindet sich ebenfalls im Bw Wolsztyn der PKP als Ok 1 322 sie wurde bei LHM 2269 1921 gebaut Ein besonderes Schicksal hat die 38 3199 des Suddeutschen Eisenbahnmuseums in Heilbronn Sie wurde 1921 von den Linke Hofmann Werken in Breslau gebaut Bei der Deutschen Reichsbahn hatte sie zuerst die Nummer 2580 Elberfeld und wurde dann in 38 3199 umgezeichnet Sie war zuletzt im Bw Breslau stationiert Bereits 1926 kaufte die rumanische CFR die Maschine In Rumanien erhielt sie die Betriebsnummer 230 106 1974 wurde sie abgestellt Eisenbahnfreunde entdeckten sie auf dem Schrottplatz und liessen sie in Klausenburg 1999 im Outfit der fruhen Reichsbahn betriebsfahig aufarbeiten Seit 2002 wurde die Lokomotive zu Nostalgiefahrten eingesetzt ab Dezember 2021 ist sie als Leihgabe im Bayerischen Eisenbahnmuseum Der 38 3180 ging es wie der 38 3199 1921 bei der Linke Hofmann Werke Aktiengesellschaft Breslau mit Fabriknummer 2257 gebaut Bei der Deutschen Reichsbahn hatte sie zuerst die Nummer 2586 Halle und wurde 1925 in 38 3180 umbezeichnet Sie wurde am 23 Juli 1926 an die Rumanische Staatsbahn C F R verkauft dort 230 105 und diente nach dem regularen Einsatz als strategische Reserve abgestellt in Lugoj Rumanien Im Jahr 1998 konnte das Bayerische Eisenbahnmuseum die Lok erwerben und im Werk Cluj Napoca Klausenburg teilweise aufarbeiten lassen Seit dem 15 August 2001 ist die Maschine in Nordlingen Die Lok wurde wahrend ihrer Einsatzzeit bei der C F R im Aw Cluj Napopca mit einem neuen Kessel ausgerustet In Boblingen Hulb steht auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums bei 48 41 12 55 N 8 59 5 2 O 48 68682 8 984777 430 die 38 3650 Sie wurde 1922 als Elberfeld 3097 an das Bw Hamburg Harburg geliefert war dort bis 1945 im Einsatz und wurde 1972 in Tubingen ausgemustert Sie stand eine Zeitlang auf einem Abstellgleis am ehemaligen Gipswerk am Bahnhof in Breitenholz und wurde dann von der Firma Kriegbaum als Attraktion nach Boblingen Hulb geholt Da sie im Freien aufgestellt und seither nicht restauriert nur neu lackiert wurde ist die Lok inzwischen recht heruntergekommen und alle beweglichen Teile sind festgerostet Die ehemalige 230 111 der rumanischen CFR wurde im Eisenbahnmuseum Darmstadt Kranichstein als 38 3999 wieder aufgearbeitet Im Ortsteil Berenbostel der Stadt Garbsen bei Hannover steht seit 1974 15 eine 1922 bei Hohenzollern gebaute P 8 mit Witte Windleitblechen Hinter der Maschine mit der DB Fahrzeugnummer 038 711 8 wurden bis 2019 zwei alte Wagen als Restaurant genutzt 16 Landerbahnreisen Manuel Jussen ist Halter der P 8 2455 Posen welche bis 2012 im Eisenbahnmuseum Dieringhausen stationiert war und nun in Gera heimisch ist 17 Die 2455 Posen wurde 1919 von den Linke Hofmann Werken in Breslau unter der laufenden Nummer 1804 gebaut Im August 1926 von der DR nach Rumanien verkauft wurde sie dort mit der Nummer 230 094 bis etwa 1974 eingesetzt Nach ihrem Verkauf an den heutigen Eigentumer im Fruhjahr 1998 wurde sie in Rumanien 2001 neu aufgebaut Sie prasentiert sich im Zustand der fruhen 1920er Jahre Die Lok wurde in den Jahren 2007 2008 und 2009 als Zugmaschine fur den Zug der Erinnerung eingesetzt und ist betriebsfahig Seit 2014 ist diese Maschine im Bahnpark Augsburg beheimatet 18 Die Osterreichische Gesellschaft fur Eisenbahngeschichte OGEG besitzt einen betriebsfahigen P 8 Nachbau rumanischer Produktion Die 1935 gebaute Lokomotive erhielt in Osterreich die Betriebsnummer 638 1301 Bei der im Marz 2007 von Rumanien zum Eisenbahnfreundeverein Patrimoine Ferroviaire et Tourisme Toerisme en Spoor Patrimonium nach Belgien uberfuhrte P 8 mit der belgischen Nummer 64 169 handelt es sich um die rumanische 230 084 die von Henschel mit der Fabriknummer 18939 hergestellt worden war Im Freilicht Dampflokomotiven Museum Reșița ist die CFR 230 128 der rumanischen Bahn in einem Park ausgestellt Anmerkung BearbeitenBereits Ende der 1930er Jahre plante die Reichsbahn die inzwischen in die Jahre gekommenen Lokomotiven der preussischen Gattung P 8 durch neue Lokomotiven zu ersetzen Dies fuhrte zur Entwicklung der Baureihe 23 mit der Achsfolge 1 C1 h2 von welcher jedoch 1941 nur zwei Baumuster gebaut wurden Wegen des Zweiten Weltkrieges wurde die Serienproduktion nicht mehr aufgenommen 1950 begann die Deutsche Bundesbahn die neu entwickelte 23 als Ersatz fur die P 8 zu beschaffen Bis 1959 verliessen 105 Exemplare die Werkshallen Der Traktionswandel hatte zur Folge dass bei der DB die letzte 23 nur ein Jahr nach der letzten P 8 ausgemustert wurde Die Deutsche Reichsbahn beschaffte von 1955 bis 1959 eine auf den Abmessungen der Lok der DR basierende Bauart als Reihe 2310 in 113 Exemplaren Varia BearbeitenJochen Kretschmann berichtet in vielen seiner Erzahlungen sehr eindringlich uber den zeitweise sehr harten Alltag in der DDR auf der P 8 mit minderwertiger Kohle Braunkohle Unterernahrung und totaler Erschopfung des Personals Siehe auch BearbeitenListe in Deutschland vorhandener DampflokomotivenLiteratur BearbeitenWenzel Gress 100 Jahre Preussische P 8 Eisenbahn Kurier Special 80 EK Verlag Freiburg 2006 Karl Julius Harder Die P 8 Entstehung und Geschichte einer europaischen Dampflokomotive Franckhsche Verlagsbuchhandlung Stuttgart 1974 ISBN 3 440 04116 6 Konrad Koschinski Preussische P 8 Technik Einsatz Museumsloks Eisenbahn Journal Spezial 1 2016 Martin Weltner Die preussische P 8 die Beste In LOK MAGAZIN Nr 05 2012 GeraNova Zeitschriftenverlag GmbH Munchen ISSN 0458 1822 Einzelnachweise Bearbeiten Deutsche Reichsbahn Gesellschaft Reihe 38 10 40 P8 1927 abgerufen am 24 Mai 2023 Georg Daemisch Die Geschwister der preussischen P 8 In eisenbahn magazin Nr 3 2022 S 14 Gunther Scheingraber Manfred Weisbrod Preussen Report No 7 Heissdampf Personenlokomotiven P 6 P 8 P 10 und preussische Tender Hermann Merker Verlag GmbH Furstenfeldbruck 1993 ISBN 3 922404 53 7 S 24 25 Scheingraber Weisbrod 1993 S 23 Scheingraber Weisbrod 1993 S 32 Peter Schricker Erfolgreich noch im hohen Alter In eisenbahn magazin Nr 3 2019 ISSN 0342 1902 Klaus D Holzborn Jurgen Gottwald Ruckwarts mit geschlossenem Fuhrerhaus In eisenbahn magazin Nr 9 2015 ISSN 0342 1902 S 76 81 Les services des lokomotives armistice 1918 in Ferrovissime Nr 96 S 12 ff Scheingraber Weisbrod 1993 S 35 a b Scheingraber Weisbrod 1993 S 36 Herman Gijsbert Hesselink Norbert Tempel Eisenbahnen im Baltikum Munster 1996 ISBN 3 921980 51 8 S 68 Konrad Koschinski Preussische P 8 Technik Einsatz Museumsloks Eisenbahn Journal Spezial 1 2016 DSB Litra T damplokomotiv T maskine Abgerufen am 22 Oktober 2017 38 1772 Memento des Originals vom 3 April 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www eisenbahnfreunde betzdorf de Die letzte Fahrt der 038 711 und ein kleines Jubilaum abgerufen am 29 August 2021 Mobel Hesse Der Speisewagen ist Geschichte www neuepresse de 26 September 2019 abgerufen am 29 August 2021 http laenderbahnreisen blogspot de Meldung der Augsburger Allgemeinen vom 12 November 2014 nbsp Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source Speichern 18 46 min 12 4 MB Text der gesprochenen Version 30 Oktober 2013 Mehr Informationen zur gesprochenen WikipediaWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Preussische P 8 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen zu den erhaltenen Lokomotiven der Baureihe 38 10 40 auf der Internetseite Eisenbahn Museumsfahrzeuge Dampflokomotiven Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenDeutsche Bundesbahn Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenDeutsche Reichsbahn 1945 1993 Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenLanderbahnen Baden Bayern Mecklenburg Oldenburg Pfalz Preussen Sachsen Wurttemberg Elsass Lothringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Preussische P 8 amp oldid 238958720