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Die Dampflokomotiven der Gattung P 6 der Koniglich Preussischen Staatseisenbahnen waren Schlepptender Personenzuglokomotiven mit einer fuhrenden Laufachse und drei Kuppelachsen Achsfolge 1 C Preussische P 6DR Baureihe 37 0 1PKP Oi1FS 626Preussische P 6Preussische P 6Nummerierung DR 37 001 163Anzahl 275Hersteller Hohenzollern Schwartzkopff Hanomag Henschel Karlsruhe 1 Baujahr e 1902 1910Ausmusterung um 1950Bauart 1 C h2Spurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 17 608 mmHohe 4 280 mm 2 Leermasse 52 0 t Rauchkammeruberhitzer 52 9 t Rauchrohruberhitzer 2 Dienstmasse 58 3 t 2 Reibungsmasse 44 6 tRadsatzfahrmasse 15 2 tHochstgeschwindigkeit 90 km hIndizierte Leistung 755 kW 1026 PSiTreibraddurchmesser 1 600 mmLaufraddurchmesser vorn 1 000 mmZylinderanzahl 2Zylinderdurchmesser 540 mmKolbenhub 630 mmKesseluberdruck 12 barAnzahl der Heizrohre 220 Rauchkammeruberhitzer 150 Rauchrohruberhitzer 2 Anzahl der Rauchrohre 21 Rauchrohruberhitzer 2 Heizrohrlange 4 100 mm 2 Rostflache 2 28 m Uberhitzerflache 41 91 m Verdampfungsheizflache 134 93 m Tender pr 2 2 T 16Wasservorrat 16 0 m Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Reparationsloks nach dem Ersten Weltkrieg 2 Anmerkungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie P 6 waren als sogenannte Universallokomotive konzipiert worden Das erste Fahrzeug wurde 1902 in Dusseldorf von der Firma Hohenzollern gebaut Die Maschinen wiesen einige Konstruktionsmerkmale auf welche als typisch fur ihren Konstrukteur Robert Garbe galten so den engen weit vorne liegenden Schornstein und die besondere Lage des Kessels Trotz der mit 1 600 mm verhaltnismassig kleinen Treibrader beim Prototyp waren es sogar nur 1 500 mm waren die Lokomotiven fur eine Hochstgeschwindigkeit von 90 km h zugelassen was aber wegen des unruhigen Laufs auf Grund des unzureichenden Massenausgleichs in der Praxis nicht ausgefahren werden konnte Die Fahrzeuge waren mit Schlepptendern der Bauart pr 2 2 T 16 gekuppelt Der bei den ersten Maschinen eingebaute Rauchkammeruberhitzer wurde 1906 durch einen Rauchrohrenuberhitzer ersetzt Insgesamt wurden bis 1910 275 Exemplare dieser Lok gebaut davon 111 von Schwartzkopff 30 von Hohenzollern 90 von Hanomag 37 von Henschel und vier von der Maschinenbau Gesellschaft Karlsruhe Drei Exemplare wurden 1913 von Linke Hofmann fur die konigliche Militar Eisenbahn geliefert 1 110 Maschinen mussten nach dem Ersten Weltkrieg als Reparation abgegeben werden Teilweise kamen sie im Zweiten Weltkrieg wieder unter deutsche Regie und erhielten eine Reichsbahn Nummer 163 Loks wurden als Baureihe 37 0 1 bei der Deutschen Reichsbahn mit den Betriebsnummern 37 001 163 eingereiht 1935 wurden mit den Eisenbahnen des Saargebietes vier Lokomotiven 2101 bis 2104 als 37 164 167 ubernommen Die Lokomotiven mit den Nummern 37 201 206 ab 1937 waren G 6 und P 6 der Lubeck Buchener Eisenbahn LBE die sich von den preussischen Lokomotiven konstruktiv unterschieden nbsp 37 114 im Bahnhof Grossgarten vor 1938 Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurden diverse polnische und litauische Lokomotiven als 37 168 200 und 37 251 256 in den DR Bestand ubernommen Die 37 257 war die lettische Bn 51 Die wenigen nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland noch vorhandenen pr P 6 wurden weder von der Deutschen Bundesbahn noch der Reichsbahn wieder eingesetzt sondern bis etwa 1950 ausgemustert und verschrottet Reparationsloks nach dem Ersten Weltkrieg Bearbeiten nbsp Polnische Oi1 29 im Warschauer Muzeum Kolejnictwa 2005 Zahlreiche Maschinen mussten nach dem Ersten Weltkrieg als Reparationsleistung an Bahnen im Ausland abgegeben werden Die belgischen Staatsbahnen Chemins de fer de l Etat belge erhielten 24 Lokomotiven die als Reihe 68 eingereiht werden sollten Bis 1923 wurden sie vor Reisezugen eingesetzt und 1924 ausgemustert 3 Die Administration des chemins de fer d Alsace et de Lorraine AL ubernahm 1919 drei Lokomotiven als P 6 2100 bis 2102 die in Strassburg stationiert und bis 1926 auf lothringischen Strecken eingesetzt wurden 16 Loks gingen als 3 1551 bis 3 1566 an die franzosische Nordbahngesellschaft Compagnie des chemins de fer du Nord NORD wo sie sich bestens bewahrten Immer gut instand gehalten wurden sie 1938 alle von der franzosischen Staatsbahn Societe Nationale des Chemins de fer Francais SNCF als 2 130 A 1 bis 16 Anm 1 ubernommen Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde eine der Maschinen zerstort Nach Zugsicherungsarbeiten wahrend der Elektrifizierung der Strecke Valenciennes Thionville wurden die letzten Exemplare 1954 ausgemustert Die Schlepptender wurden von der SNCF als 2 16 B 1 bis 18 bezeichnet Die italienische Staatsbahn Ferrovie dello Stato FS erhielt neun Lokomotiven die als 626 001 009 bezeichnet wurden 4 Bei den polnischen Staatsbahnen Polskie Koleje Panstwowe PKP erhielten die nach dem Ersten Weltkrieg ubernommenen 44 Lokomotiven die Bezeichnung Oi1 Nach dem Zweiten Weltkrieg ubernahm die PKP noch 31 Maschinen Von ihnen ist die Oi1 29 erhalten geblieben sie kann im Warschauer Eisenbahnmuseum besichtigt werden Die Lietuvos gelezinkeliai LG erhielt vier Lokomotiven als Baureihe K6 mit den Nummern 101 bis 104 1939 ubernahm die LG mit den Eisenbahnen des Wilnagebiets zwei polnische Oi1 als K6 105 und 106 5 Ebenfalls vier Lokomotiven ubernahm die Lettische Staatsbahn LVD und bezeichnete sie als Baureihe Bn mit den Nummern 51 bis 54 6 Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen sie als Baureihe Bn Bn zur Sowjetischen Eisenbahn SZD 7 8 Anmerkungen Bearbeiten Die vorgestellte 2 bezeichnet das Einsatzgebiet Region Nord die Zahl 130 steht fur die Achsfolge 1 CLiteratur BearbeitenHorst J Obermayer Taschenbuch Deutsche Dampflokomotiven Regelspur 2 Auflage Franckh sche Verlagshandlung Stuttgart 1970 ISBN 3 440 03643 X S 89 Hans Wolfgang Scharf Portrat einer Lokomotivgattung Die preussische P 6 DR Reihe 37 In Wolfgang Messerschmidt Hrsg Lok Magazin Nr 59 Franckh sche Verlagshandlung W Keller amp Co 1973 ISSN 0458 1822 S 128 131 Weblinks Bearbeiten37 107 1932 auf eisenbahnstiftung deEinzelnachweise Bearbeiten a b eisenbahn magazin 9 2011 S 44 a b c d e f Wagner Bazold Zschech Luderitz Lokomotivarchiv Preussen Schnellzug und Personenzuglokomotiven Transpress ISBN 3 86047 573 8 Thomas Samek Die Baureihe 370 2 EK Verlag Freiburg 2006 ISBN 3 88255 126 7 S 91 Thomas Samek Die Baureihe 370 2 EK Verlag Freiburg 2006 ISBN 3 88255 126 7 S 94 Herman Gijsbert Hesselink Norbert Tempel Eisenbahnen im Baltikum Verlag Lok Report Munster 1996 ISBN 3 921980 51 8 S 52 amp 69 Herman Gijsbert Hesselink Norbert Tempel Eisenbahnen im Baltikum Verlag Lok Report Munster 1996 ISBN 3 921980 51 8 S 84 Herman Gijsbert Hesselink Norbert Tempel Eisenbahnen im Baltikum Verlag Lok Report Munster 1996 ISBN 3 921980 51 8 S 85 Witali Alexandrowitsch Rakow Russische und sowjetische Dampflokomotiven 1 Auflage transpress Berlin 1986 ISBN 3 344 00060 8 S 249Dampflokomotiven Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenDeutsche Bundesbahn Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenDeutsche Reichsbahn 1945 1993 Schnellzug Personenzug Guterzug Tender SchmalspurlokomotivenLanderbahnen Baden Bayern Mecklenburg Oldenburg Pfalz Preussen Sachsen Wurttemberg Elsass Lothringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Preussische P 6 amp oldid 237753663