www.wikidata.de-de.nina.az
In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Es fehlt die Entwicklung in Frankreich Grossbritannien und weiteren Staaten Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Als Schnelltriebwagen oder auch Schnellverkehrs Triebwagen bezeichnet man Triebwagen die als Schnellzug Dt oder Fernschnellzug FDt eingesetzt werden Ihre Entwicklung begann ab Beginn der 1930er Jahre in Europa sowie den Vereinigten Staaten und erreichte einen ersten Hohepunkt mit Triebzugen in Deutschland Fliegender Hamburger DR 877 1931 Frankreich Bugatti Triebwagen 1933 TAR 1934 und den Vereinigten Staaten M 10000 1934 Pioneer Zephyr 1934 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Entwicklung zu den heutigen Hochgeschwindigkeitszugen weitergefuhrt Inhaltsverzeichnis 1 Vorlaufer 2 Deutschland 2 1 Deutsche Reichsbahn 2 2 Nachkriegszeit 3 Frankreich 4 Vereinigte Staaten 5 Osterreich 6 Polen 7 Hochgeschwindigkeits Triebzuge 8 Literatur 9 Anmerkungen 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseVorlaufer Bearbeiten nbsp Siemens DrehstromtriebwagenErste Schnellfahrversuche mit Triebwagen erfolgten 1903 durch die Studiengesellschaft fur Elektrische Schnellbahnen Ein Drehstrom Triebwagen erreichte auf der mit einer dreipoligen Drehstrom Fahrleitung ausgestatteten Versuchsstrecke Marienfelde Zossen bei Berlin eine Hochstgeschwindigkeit von rund 210 km h Weitere Entwicklungen in diese Richtung fanden nicht statt Erst nach dem Ersten Weltkrieg begann man sich erneut mit schnellfahrenden Triebwagen zu befassen Aufgrund der fortgeschrittenen Entwicklung von Verbrennungsmotoren und dem noch geringen Anteil elektrifizierter Strecken setzte man einstweilen auf diese Antriebsart So war auch der 1930 gebaute Schienenzeppelin als Triebwagen konzipiert Das Fahrzeug stellte bei einer Versuchsfahrt am 31 Mai 1931 auf der Bahnstrecke Berlin Hamburg mit 230 km h einen Geschwindigkeits Weltrekord auf Deutschland BearbeitenDeutsche Reichsbahn Bearbeiten nbsp Restaurierter SVT 137 225 in LeipzigUm der zunehmenden Konkurrenz des Strassenverkehrs entgegenzutreten begann die Deutsche Reichsbahn Gesellschaft DRG im November 1930 als Zusammenarbeit zwischen dem Reichsbahn Zentralamt und der Gorlitzer Waggonbaufabrik mit der Entwicklung eines neuen Triebzuges Durch die Fortentwicklung der Dieselmotoren vom langsamlaufenden schweren Aggregat zum leistungsfahigeren schnelllaufenden Fahrzeugantrieb ergaben sich fur den Triebwagenbau neue Moglichkeiten Bereits 1932 wurden die neuen Zuggattungen Fernschnelltriebwagen FDt und Schnelltriebwagen Dt eingefuhrt 1 Der als Fliegender Hamburger bekanntgewordene zweiteilige Triebzug Nummer 877 erreichte eine Reisegeschwindigkeit von 125 km h Hochstgeschwindigkeit im Planeinsatz 160 km h der planmassige Einsatz begann am 15 Mai 1933 auf der Strecke Berlin Hamburg Der Triebzug 877 war Prototyp fur weitere Schnelltriebwagen die sogenannten Fliegenden Zuge die zweiteilige Bauart Hamburg DR 137 149 bis 152 und 137 224 bis 232 13 Triebwagen sowie davon abgeleitete Bauarten die dreiteilige Bauart Leipzig DR 137 153 bis 154 und 137 233 bis 234 4 Triebwagen die dreiteilige Bauart Koln DR 137 273 bis 278 und DR 137 851 bis 858 14 Triebwagen die vierteilige Bauart Berlin DR 137 901 bis 903 2 Triebwagen die vierteilige Bauart Munchen DR 137 904 bis 911 durch die Kriegsereignisse nicht mehr realisiert Auch Schnelltriebwagen mit elektrischem Antrieb wurden entwickelt Drei Fahrzeuge verschiedener Lieferanten wurden zwischen 1935 und 1937 geliefert und erprobt Sie waren als DR Baureihe ET 11 fur den Einsatz auf der Strecke Munchen Berlin vorgesehen und verkehrten ab 1957 zeitweise auf der Strecke Frankfurt Main Munchen nbsp Das durch die Schnelltriebwagen bediente StreckennetzMit den Serientriebwagen der Bauart Hamburg konnten ab 1935 auch auf den Strecken Berlin Schlesischer Bahnhof Koln FDt 15 16 Fliegender Kolner 2 und Berlin Frankfurt Main FDt 571 572 Fliegender Frankfurter Schnelltriebwagenverbindungen angeboten werden Der Fliegender Frankfurter verkehrte ab dem 15 August 1935 3 Weiter wurde eine Verbindung Munchen Berchtesgaden FDt 721 722 4 eingerichtet Die Reisegeschwindigkeiten wurde wesentlich gesteigert Ziel war ein Schnellverkehrsnetz das alle deutschen Grossstadte mit einem Fruh und einem Abendzug untereinander und mit Berlin verbinden sollte Der Bekanntheitswert des Fliegenden Hamburgers fuhrte zur Bezeichnung von ahnlichen Verbindungen in der Presse als Fliegender Kolner oder Fliegender Frankfurter Die Verbindung Berlin Dresden wurde nicht von den Dieseltriebwagen bedient Hier kam ab 1936 der von einer Dampflok gezogene Henschel Wegmann Zug zum Einsatz der entwickelt wurde um der sich abzeichnenden Vorrangstellung der Schnelltriebwagen zu begegnen Mit dem 1938 gebauten aber nie fahrplanmassig eingesetzten Einzelstuck des Kruckenberg Schnelltriebwagens SVT DR 137 155 endete die Entwicklung bei der Reichsbahn da mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs alle Schnelltriebwagen stillgelegt oder fur militarische Zwecke umgerustet wurden Bis heute Massstabe setzende Reisezeiten erzielten die Fernschnelltriebwagen auf fast allen ihren Routen wie ein exemplarischer Vergleich mit dem ICE zeigt 5 6 Anm 1 Berlin Hamburg FDt 2 17 h ICE 1 42 h zus Halt in Spandau Berlin Hannover FDt 1 54 h von Berlin Zoo ICE 1 36 h zus Halt in Spandau Berlin Koln FDt 4 41 h von Berlin Zoo ICE 4 17 h zus Halte in Spandau Wolfsburg Bielefeld Berlin Frankfurt FDt 5 00 h von Berlin Anhalter Bf ICE 3 56 h zus Halt in Sudkreuz anderer Zuglauf in 3 39 h Berlin Stuttgart FDt 7 13 h von Berlin Anhalter Bf ICE 5 04 h anderer Zuglauf Berlin Munchen FDt 7 04 h von Berlin Anhalter Bf Ruckfahrt in 6 44 h ICE 3 55 h ab Dez 2017 zus Halte in Sudkreuz Erfurt und statt Halt in Leipzig in Halle Die Akzeptanz des Angebots war so gut dass sogar Nutzungsbeschrankungen ausgesprochen werden mussten 7 Nachkriegszeit Bearbeiten nbsp VT 11 5Nach dem Ende des Krieges verblieben die meisten Schnelltriebwagen in den westlichen Besatzungszonen einzelne fanden sich in Polen und der Tschechoslowakei oder wurden in die Sowjetunion oder die Vereinigten Staaten gebracht Fur das 1957 eingefuhrte die europaischen Metropolen verbindende Trans Europ Express Netz TEE beschaffte die Deutsche Bundesbahn 1957 einen neuen Schnelltriebwagen den VT 11 5 spater 601 Frankreich stellte mit dem RGP 825 Italien mit dem ALn 442 448 und die Schweiz mit dem RAm auch Niederlande und dem RAe TEE weitere Schnelltriebwagen Die Deutsche Reichsbahn beschaffte ab 1964 den Triebzug VT 18 16 spater 175 0 der Bauart Gorlitz der im internationalen Verkehr unter anderem als Vindobona auf der Strecke Berlin Prag Wien und als Expresszug Neptun Ex 21 22 zwischen Berlin und Kopenhagen verkehrte Sowohl bei der DB als auch bei der DR liefen die Vorkriegs SVT der DR teilweise noch bis in die 1960er und 1970er Jahre hinein bis sie Stuck fur Stuck ausgemustert verkauft oder verschrottet und durch moderne Konstruktionen ersetzt wurden Die Deutsche Bahn betrieb von 1997 bis 2017 die dieselelektrischen Neigetechnik Triebzuge der Baureihe 605 Frankreich Bearbeiten nbsp Bugatti Triebwagen der ETAT im Eisenbahnmuseum MulhausenIn Frankreich wurden parallel zu den Entwicklungen in Deutschland ebenfalls Verbrennungstriebwagen entwickelt Die Bugatti Triebwagen wurden zuerst von der staatlichen Chemins de fer de l Etat spater auch von der PLM und AL beschafft und kamen von Paris aus zum Einsatz Es gab Einzelwagen und sogenannte couplages die aus zwei Wagen bestanden und bei Versuchsfahrten 172 km h erreichten Bis in die 1950er Jahre waren diese Triebwagen dann bei der SNCF im Einsatz Die franzosische NORD entwickelte ihre eigenen TAR train automoteur rapide frz schneller Motortriebwagen genannten Zuge die von Paris nach Lille eingesetzt wurden Auch diese Triebwagen erreichten Geschwindigkeiten von bis zu 150 km h Eine Spezialitat waren die auch als Schnelltriebwagen eingesetzten gummibereiften Schienenbusse vom Typ Micheline Vereinigte Staaten Bearbeiten nbsp M 10000 der Union Pacific Railroad nbsp In den Vereinigten Staaten suchten Bahngesellschaften in den 1930er Jahren nach Wegen dem Personenverkehr mit dem aufkommenden Auto und dem Flugverkehr mehr Konkurrenz zu machen Dabei entwickelten die Union Pacific Railroad UP und die Chicago Burlington and Quincy Railroad fast zeitgleich eigene Dieseltriebwagen Den Anfang machte die UP im Februar 1934 mit ihrem UP M 10000 der als City of Salina von Salina Kansas nach Kansas City Kansas am 13 Marz 1935 seinen ersten planmassigen Dienst aufnahm und die Fahrzeit auf der 301 km langen Strecke um 75 Minuten verkurzte Spater tourte der Zug als Tomorrows Train Today durch die kompletten Vereinigten Staaten Der Zug wurde spater mehrmals umgebaut und es wurden diverse Nachfolger entwickelt Der Zug war im regularen Dienst mit bis zu 145 km h unterwegs und erreichte angeblich eine Hochstgeschwindigkeit von 178 km h Auffallig war seine Armour gelbe Farbgebung Nur wenige Monate nach der UP im Mai 1934 stellt die Burlington Route ihre Pioneer Zephyr genannten Zuge in Dienst Die von Budd gebauten Gelenkzuge fuhren zuerst von Kansas City Missouri nach Lincoln Nebraska und erreichte auf einer Fahrt von Chicago nach Denver 181 km h wobei er mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 124 km h unterwegs war und einen Geschwindigkeitsrekord fur diese Verbindung aufstellte 8 Osterreich Bearbeiten nbsp OBB 5145 und OBB 5042In Osterreich wurden in den fruhen 1930er Jahren erstmals Schnelltriebwagen angeschafft 1933 stellte Austro Daimler nach mehreren zweiachsigen Typen einen vierachsigen benzin hydraulisch angetriebenen Schnelltriebwagen vor den die BBO als VT 63 bezeichneten Die fragile Leichtbau Konstruktion erwies sich jedoch als wenig ausreift zudem kam es zu Problemen mit den zu schwachen Benzinmotoren 1935 folgten mit den VT 42 nach Eisenbahngrundsatzen gebaute dieselelektrische Schnelltriebwagen mit einer Hochstgeschwindigkeit von 110 km h Der Antrieb erfolgte mit dem GEBUS Prinzip ahnlich dem Fliegenden Hamburger 1936 wurden mit den ET 11 zwei elektrische Schnelltriebwagen in ahnlichem Aussehen beschafft 1938 erfolgten die fur den Stadteschnellverkehr vorgesehenen dieselhydraulischen VT 44 In den 1950er Jahren waren die dieselhydraulischen Triebwagen der Reihe 5045 die als Blauer Blitz bekannt wurden das Aushangeschild der Osterreichischen Bundesbahnen gefolgt von den elektrischen Triebzugen der Reihe 4130 und schliesslich den legendaren Triebwagenzugen der Reihe 4010 mit dem Spitznamen Transalpin Polen Bearbeiten nbsp Luxtorpeda in Zakopane 1936Von 1933 bis 1939 fertigte das polnische Unternehmen Fablok die Luxtorpeda in seinen Werken in Chrzanow als Lizenzbau der Osterreichischen BBO VT 63 Der Konstrukteur dieser Fahrzeuge war der Ingenieur Klemens Stefan Sielecki entwickelte diese Fahrzeuge erfolgreich weiter Der Antrieb der Triebwagen erfolgte nun durch 125 PS starke Dieselmotore von MAN Hochgeschwindigkeits Triebzuge Bearbeiten nbsp ShinkansenMit den durch die Japanischen Staatsbahnen 1964 eingefuhrten Shinkansen begann eine neue Stufe der Entwicklung von schnellfahrenden Triebwagen und Triebzugen Erstmals wurden Zuge entwickelt die planmassig uber 200 km h auf speziellen Bahnstrecken erreichten und die Entwicklung von Hochgeschwindigkeitszugen eingeleitet Literatur BearbeitenGunther Dietz Peter Jauch Deutsche Schnelltriebwagen vom Fliegenden Hamburger zum ET 403 der DB EK Verlag Freiburg 2003 ISBN 3 88255 224 7 Anmerkungen Bearbeiten Alle Reisezeiten des FDt sind von 1939 Die ICE Zeiten sind dem Fahrplan 2017 entnommen mit der jeweils schnellsten Verbindung Bahn Extra 9703 Eisenbahn Hauptstadt Berlin S 41 Deutsches Kursbuch Sommer 1939 Weblinks BearbeitenMDR Auf Schmaler Spur Das vierte Leben des Fliegenden Leipzigers auf YouTube 8 Mai 2023 Als die schnellen Triebwagen Ende der 30er Jahre zwischen den deutschen Grossstadten unterwegs waren wurden sie von Fliegern gesteuert So nannten sich damals tatsachlich die Triebwagenfuhrer Es begann eine neue Ara mit Geschwindigkeitssuperlativen mit Diesel Triebwagen statt Dampfloks mit futuristischen Fahrzeugen Eines davon war der veilchenblaue Fliegende Leipziger Fur Tempo 160 gebaut legte der Zug 1936 eine Rekordfahrt mit 205 km h hin Eine Legende war geboren mit dem 1 Leben des Fliegenden Leipzigers Einzelnachweise Bearbeiten Deutsche Reichsbahn Gesellschaft Hrsg Amtsblatt der Reichsbahndirektion Mainz vom 20 Februar 1932 Nr 8 Bekanntmachung Nr 114 S 43 Deutsche Reichsbahn Gesellschaft Hrsg Amtsblatt der Reichsbahndirektion Mainz vom 22 Juni 1935 Nr 26 Bekanntmachung Nr 285 S 110 Deutsche Reichsbahn Gesellschaft Hrsg Amtsblatt der Reichsbahndirektion Mainz vom 17 August 1935 Nr 36 Bekanntmachung Nr 392 S 158 Deutsche Reichsbahn Gesellschaft Hrsg Amtsblatt der Reichsbahndirektion Mainz vom 22 Juni 1935 Nr 26 Bekanntmachung Nr 285 S 110 Bahn Extra 9703 Eisenbahn Hauptstadt Berlin Seite 41 Deutsches Kursbuch Sommer 1939 Deutsche Reichsbahn Hrsg Amtsblatt der Reichsbahndirektion Mainz vom 29 April 1939 Nr 22 Bekanntmachung Nr 254 S 125 Mike Grace Publishing a market led approach In Learned Publishing Band 14 Nr 1 Januar 2001 ISSN 0953 1513 S 60 64 doi 10 1087 09531510125100296 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schnelltriebwagen amp oldid 236682569