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Die VT 42 der BBO waren eine Verbrennungsmotortriebwagenreihe der Osterreichischen Bundesbahnen BBO VT 42OBB 50425042 14 mit einem Sonderzug in Knittelfeld 2018 5042 14 mit einem Sonderzug in Knittelfeld 2018 Nummerierung BBO VT 42 01 14OBB 5042 01 15 mit Lucken siehe Text Anzahl BBO 14OBB 9 1 Ub Hersteller SimmeringBaujahr e 1935 1936Ausmusterung 1989Achsformel 1A A1 Spurweite 1435 mmLange uber Puffer 22 440 mDrehzapfenabstand 15 500 mDrehgestellachsstand 3600 mmGesamtradstand 19 100 mDienstmasse 59 12 tRadsatzfahrmasse 14 28 15 28 15 28 14 28 tHochstgeschwindigkeit 110 km hDauerleistung 14 7 kN 55 5 km h 13 kN 55 km h Anfahrzugkraft 60 50 kNTreibraddurchmesser 870 mmLaufraddurchmesser 870 mmMotorentyp SGP R8Nenndrehzahl 1350 min 1Leistungsubertragung Tatzlager AntriebAnzahl der Fahrmotoren 2Antrieb dieselelektrischZugheizung Dampfheizung ab 1961 tw WebastoSitzplatze 64 78 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technik 3 Weblinks 4 LiteraturGeschichte Bearbeiten nbsp Museumstriebwagen 5042 14 mit dem Reblaus Express in Geras Kottaun Fahrtrichtung Drosendorf 2002 nbsp 5042 14 im Bf Martinsberg GutenbrunnDie 1933 gebauten dieselelektrischen Triebwagen der BBO Reihe VT 41 hatten sich im Gegensatz zu vielen ungefahr zur gleichen Zeit gebauten Benzintriebwagen von Anfang an sehr gut bewahrt Es lag daher Nahe dieselelektrische Ferntriebwagen nach den gleichen Grundsatzen zu entwickeln Im Sommer 1934 bestellten die BBO vorerst zwei derartige als VT 42 01 und 02 bezeichnete Triebwagen bei der Maschinen und Waggonbaufabrik AG in Simmering die diese Fahrzeuge im Folgejahr ablieferte Auch die VT 42 stellten eine ausgesprochen gelungene Bauart dar sodass die BBO 1935 insgesamt zwolf weitere Triebwagen 42 03 14 beim selben Hersteller bestellten Die 42 03 und 42 04 wurden in Zusammenarbeit mit Ganz amp Cie in Budapest kurz vor den 42 05 14 bestellt Die VT 42 waren die ersten osterreichischen Dieseltriebwagen die schneller als 100 km h fahren konnten Sie waren mit Sitzplatzen der dritten Klasse ausgerustet Die Triebwagen fuhren vornehmlich Triebwageneilzuge auf der Sudbahn und Eilzuge im Linzer Bereich Nach 1938 bezeichnete sie die Deutsche Reichsbahn als C4ivT 890 903 und setzte sie bis 1943 auf der Strecke Graz Salzburg ein Die OBB ubernahmen nach dem Zweiten Weltkrieg nur die Triebwagen 01 03 04 07 10 12 und 14 Die Triebwagen 05 und 06 blieben in der Tschechoslowakei die restlichen drei wurden ausgemustert Den der OBB verbliebenen neun Fahrzeugen wurde die Reihennummer 5042 zugewiesen Der 5042 15 entstand 1963 durch Umbau aus dem 5043 01 und dem beschadigten 5042 07 Im Zuge von Umbauten Modernisierung erhielten die meisten Fahrzeuge Halbfenster und zusatzliche Stirnscheinwerfer Die 5042er wurden auf denselben Strecken eingesetzt wie die Triebwagen der Reihe 5044 namlich fur Eilzuge auf der Westbahn bis zu deren Elektrifizierung Danach wurden sie nach Villach Lienz und Graz umbeheimatet Ab 1966 wurden alle Triebwagen der Reihe 5042 in Wien Nord stationiert und im Regionalverkehr im ostlichen Niederosterreich eingesetzt 1989 wurden sie endgultig ausgemustert Der 5042 14 blieb als Museumsfahrzeug erhalten und wird fur Nostalgiefahrten eingesetzt 2007 erhielt er eine Hauptuntersuchung 2012 wurde er aus dem Bestand der OBB Erlebnisbahn ausgeschieden und an die Austrovapor verkauft Seither steht er unter Denkmalschutz und ist im Eisenbahnmuseum Strasshof beheimatet wo er betriebsfahig erhalten wird Technik Bearbeiten nbsp Fuhrerstand des 5042 14Die nach den beiden Prototypen gelieferten zwolf Triebwagen unterschieden sich in wagenbaulicher und dieselmotorischer Hinsicht nur wenig von den ersten beiden Fahrzeugen Grossere Unterschiede gab es jedoch bei der elektrischen Kraftubertragung die Tabelle zeigt in Klammern die Werte der Prototypen Als Dieselmotoren fanden fur alle VT 42 neu entwickelte R8 Motoren der Maschinen und Waggonbaufabrik AG in Simmering Verwendung Diese Achtzylinder Dieselmotoren mit einem Gesamthubraum von 26 86 Litern leisteten bei 1350 min 1 auf Dauer 210 PS 154 kW Zwischen den beiden Zylinderreihen befanden sich auf dem Kurbelgehause der Kolbenkompressor die beiden Brennstoffpumpen und der Dieselregler die alle uber Zahnradgetriebe von der Kurbelwelle aus angetrieben wurden Die gleiche Motortype kam auch in den Gepacktriebwagen Reihe 2041 s zum Einsatz Die elektrische Kraftubertragung unterschied sich sehr wesentlich von der der VT 41 die VT 42 erhielten eine Kraftubertragung nach dem System GEBUS Die BBO hatten sich fur das GEBUS System entschieden da die Leistungsregelung in einfacher Art nur durch Veranderung der Dieselmotordrehzahl erfolgen sollte Bei den Prototypen trieb jeder Dieselmotor uber eine elastische Kupplung einen Elin Generator des Typs GA 135 Fur die Serienfahrzeuge entwickelten die die Osterreichische Siemens Schuckert Werke OSSW einen neuen in der Charakteristik an die gegebenen Bedingungen angepassten Generator Der Hauptgenerator versorgte im Normalbetrieb den im gleichen Drehgestell befindlichen elektrischen Fahrmotor Die Triebwagen VT 42 01 und 02 erhielten eigenbeluftete Fahrmotoren der Type GDTM 2374 von Brown Boveri die VT 42 03 bis 14 die im Hinblick auf eine optimale Abstimmung neu konstruierten und als Typ EDM 116 bezeichneten fremdbelufteten Elektromotoren Jeder dieser Gleichstrom Reihenschlussmotoren trieb uber einen Tatzlager Antrieb die jeweils innere Achse des Drehgestells an Die Regulierung der Maschinenleistung erfolgte durch Veranderung der Dieseldrehzahl wofur vier Stufen mit folgenden Leerlaufdrehzahlen jeweilige Hochstdrehzahl beim Lastdrehmoment Null vorgesehen waren 800 1100 1250 und 1420 min 1 Der funften Fahrstufe war die gleiche Drehzahl wie der vierten Stufe zugeordnet es kam lediglich zu einer Verstellung der Erregungsvorwiderstande Weblinks Bearbeiten nbsp Commons OBB 5042 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www club blauer blitz com http vt5042 club blauer blitz com Literatur BearbeitenErich Doleschal Heinz Gerl Helmut Petrovitsch Wilhelm Saliger Triebfahrzeuge osterreichischer Eisenbahnen Diesel Lokomotiven und Dieseltriebwagen alba Verlag Dusseldorf 1993 ISBN 3 87094 150 2 Gunter Kettler u a Dieseltriebwagen I Verlag Peter Pospischil 1020 Wien 2007 Markus Inderst Bildatlas der OBB Lokomotiven Alle Triebfahrzeuge der Osterreichischen Bundesbahnen GeraMond Munchen 2010 ISBN 978 3 7654 7084 4 Markus Inderst Der VT 42 die OBB Reihe 5042 In Modellbahnwelt Nr 2 2018 S 27 35 Reihen Osterreichischer Verbrennungsmotortriebwagen kkStB BBO OBBOsterreichische Privatbahngesellschaften NOSchBB ROeEE StLB WLB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title BBO VT 42 amp oldid 238702271