www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Lienz Begriffsklarung aufgefuhrt Lienz ˈli ɛnt s ist eine Stadt in Tirol und der Verwaltungssitz des gleichnamigen Bezirks Lienz Osttirol Das Stadtgebiet ist 16 km gross Mit 11 990 Einwohnern Stand 1 Janner 2023 ist Lienz die siebtgrosste Stadt Tirols und der wirtschaftliche kulturelle und soziale Mittelpunkt Osttirols Lienz liegt an der Mundung der Isel in die Drau Stadtgemeinde LienzWappen OsterreichkarteLienz Osterreich BasisdatenStaat OsterreichBundesland TirolPolitischer Bezirk LienzKfz Kennzeichen LZFlache 15 94 km Koordinaten 46 50 N 12 46 O 46 829722222222 12 769722222222 673 Koordinaten 46 49 47 N 12 46 11 OHohe 673 m u A Einwohner 11 990 1 Jan 2023 Bevolkerungsdichte 752 Einw pro km Postleitzahl 9900Vorwahl 04852Gemeindekennziffer 7 07 16NUTS Region AT333Adresse derGemeinde verwaltung Gemeindeverwaltung von Lienz Hauptplatz 7 9900 LienzWebsite www lienz gv atPolitikBurgermeisterin Elisabeth Blanik SPO Gemeinderat Wahljahr 2022 21 Mitglieder 9 5 3 2 1 1 9 5 3 2 1 1 Insgesamt 21 Sitze SPO 9OVP 5TL 3MFG 2GRUNE 1FPO 1Lage von Lienz im Bezirk LienzLage der Gemeinde Lienz im Bezirk Lienz anklickbare Karte Vorlage Infobox Gemeinde in Osterreich Wartung Lageplan ImagemapBlick auf Lienz Hintergrund KreuzeckgruppeQuelle Gemeindedaten bei Statistik AustriaWahrend der Romerzeit war das benachbarte Aguntum das Zentrum der Region Lienz ruckte wahrend des Mittelalters in den Mittelpunkt als es Hauptsitz der Gorzer Grafen wurde Nach dem Aussterben der Gorzer Grafen fiel Lienz 1500 an Maximilian I der das Gebiet um Lienz mit Tirol vereinte Besitzer der Herrschaft Lienz waren in der Folge jedoch die Familie Wolkenstein Rodenegg und das Haller Damenstift Seinen grossten Bevolkerungsaufschwung und einen massiven Ausbau der ortlichen Infrastruktur erlebte Lienz Ende des 19 Jahrhunderts und Anfang des 20 Jahrhunderts nach dem Ausbau der Pustertalbahn Wahrend des Zweiten Weltkriegs erhohte sich die Bevolkerungszahl auf Grund der Ansiedelung von Sudtirolern zudem wurde 1939 die Nachbargemeinde Patriasdorf mit Lienz zusammengeschlossen Gebrauchsguter Erzeugung Handel und Tourismus sind die wichtigsten Wirtschaftszweige Daneben finden zahlreiche Beschaftigte Arbeit im Gesundheits Bildungs und Verwaltungsbereich Die Landwirtschaft ist hingegen auf Grund des hohen Siedlungsdrucks stark rucklaufig Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 1 4 Flachennutzung 1 5 Geologie 1 6 Gewasser 1 7 Klima 2 Geschichte 2 1 Ur und Fruhgeschichte 2 2 Lienz im Fruh und Hochmittelalter 2 3 Lienz im Spatmittelalter 2 4 Besitzwechsel und Brande in der fruhen Neuzeit 2 5 Sozial und Wirtschaftsstruktur nach 1500 2 6 Josephinismus und Franzosenkriege 2 7 Vormarz und wirtschaftlicher Wandel 2 8 Bevolkerungs und Stadtwachstum um 1900 2 9 Lienz vom Beginn des Ersten bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 2 10 Lienz ab 1945 3 Bevolkerung 3 1 Bevolkerungsstruktur 3 2 Bevolkerungsentwicklung 4 Politik und Verwaltung 4 1 Gemeinderat Stadtrat und Burgermeister 4 2 Stadtfinanzen 4 3 Wahlen 4 4 Lienz als Bezirkshauptstadt und Verwaltungszentrum 4 5 Stadtepartnerschaften 4 6 Wappen 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Arbeitsstatten und Beschaftigte 5 2 Landwirtschaft 5 3 Verkehr und Infrastruktur 5 4 Tourismus 5 5 Bildung 5 6 Sicherheits und Gesundheitswesen 6 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 1 Sehenswurdigkeiten 6 2 Kultur 6 3 Sport 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Lienz liegt im ostlichen Osttirol am Kreuzungspunkt des Drau Puster und Iseltals die Isel mundet in Lienz in die Drau Das Gemeindegebiet umfasst grosse Teile des Lienzer Talkessels und erstreckt sich uber eine Flache von 15 94 km Das Stadtzentrum von Lienz liegt auf einer Hohe von 673 Metern der hochste Punkt der Gemeinde befindet sich im Bereich der Hochsteinhutte 2023 m Panorama der Stadt Lienz vom ZettersfeldGemeindegliederung Bearbeiten GliederungKatastralgemeinden Ortschaften in der GemeindeLienz 6 61 km Patriasdorf 9 34 km Lienz Stt Patriasdorf Stt Schlossberg ZH LegendeLegende zur GliederungstabelleIn der Spalte Katastralgemeinden sind samtliche Katastralgemeinden einer Gemeinde angefuhrt In der Klammer ist die jeweilige Flache in km angegeben In der Spalte Ortschaften sind samtliche von der Statistik Austria erfassten Siedlungen die auch eine eigene Ortschaftskennziffer aufweisen angefuhrt In der Hierarchieebene derselben Spalte rechts eingeruckt werden nur Ansiedlungen die mindestens aus mehreren Hausern bestehen dargestellt Die wichtigsten der verwendeten Abkurzungen sind M Hauptort der Gemeinde Stt Stadtteil R Rotte W Weiler D Dorf ZH Zerstreute Hauser Sdlg Siedlung Hgr Hausergruppe E Einzelgehoft nur wenn sie eine eigene Ortschaftskennziffer haben Die komplette Liste der Statistik Austria ist in Topographische Siedlungskennzeichnung nach STATZu beachten ist dass manche Orte unterschiedliche Schreibweisen haben konnen So konnen sich Katastralgemeinden anders schreiben als gleichnamige Ortschaften bzw Gemeinden Quelle Statistik Austria Lienz besteht aus den beiden Katastralgemeinden Patriasdorf und Lienz Patriasdorf umfasst den grossteils unbewohnten sudwestlichen Teil der Gemeinde mit dem Schlossberg und der Hochsteinbahn sowie die nordwestlich gelegene Siedlung gleichen Namens Das ubrige Gemeindegebiet mit dem Grossteil der Bevolkerung gehort hingegen zur Katastralgemeinde Lienz die Eingemeindung der ehemals selbstandigen Gemeinde Patriasdorf fand im Jahr 1939 statt Die Unterteilung in zwei Katastralgemeinden blieb jedoch bestehen Neben der Einteilung in Katastralgemeinden werden in Lienz auch verschiedene Stadtteile unterschieden Neben Patriasdorf und der Lienzer Altstadt sind dies der nordlich der Altstadt gelegene Rindermarkt und der sich im Norden anschliessende Grafenanger Im Suden von Lienz bestehen die Friedenssiedlung die Siedlung Eichholz und die Pfarrsiedlung Die Peggetz im Osten ist ein Gebiet in dem uberwiegend Industrie und Gewerbe angesiedelt sind Nachbargemeinden Bearbeiten Nordlich von Lienz liegen die Gemeinden Oberlienz Thurn und Gaimberg ostlich die Marktgemeinde Nussdorf Debant Im Suden grenzen Assling Leisach Amlach und Tristach an Lienz Flachennutzung Bearbeiten 692 Hektar ha 43 4 waren 2001 im Bereich des westlichen Gemeindegebietes am Schlossberg und im Bereich der Hochsteinbahn von Waldflachen bedeckt 499 ha 31 3 des Gemeindeareals entfielen auf landwirtschaftlich genutzte Flachen sowie sonstige Grunflachen Die bebaute Flache mit den Wohnsiedlungen und den Gewerbe und Industriegebieten umfasste 216 ha 13 6 der Gemeindeflache hinzu kamen 157 ha Odflachen 9 8 und 30 ha Gewasser und Feuchtflachen 1 9 1 Geologie Bearbeiten Lienz liegt an der Grenze der Zentralalpen zu den Sudlichen Kalkalpen die ungefahr von der Drau markiert wird Im Bereich von Lienz stossen drei Gebirgsgruppen der Zentralalpen die Villgratner Berge die Schobergruppe und die die Kreuzeckgruppe aufeinander Die einzigen nennenswerten Erhebungen des Gemeindegebietes von Lienz befinden sich im Westen von Lienz im Bereich des Hochsteins 2057 m 2 und des Schlossberges ca 1015 m beide Auslaufer der Villgratner Berge Im Norden des Lienzer Talkessels liegt die Schobergruppe ostlich die Kreuzeckgruppe Sudostlich der Drau erstrecken sich die Lienzer Dolomiten die zu den Sudlichen Kalkalpen gehoren Das Lienzer Becken wurde wahrend der Eiszeit durch die vordringenden Gletscher aus dem Iseltal dem Drautal und den uber den Iselsberg vorstossenden Mollgletscher vertieft und zum grossten Talbecken des Bundeslands Tirol ausgeweitet Die Tallagen bestehen aus relativ jungem teils grobem teils feinem Schwemmmaterial das von Drau und Isel angefrachtet wurde Charakteristisch fur das Lienzer Becken sind Schwemmkegel die durch wiederkehrende Murausbruche geschaffen wurden Sie liegen insbesondere im Norden von Lienz wobei der Schwemmfacher von Schleinitz und Zauchenbach der machtigste ist 3 Gewasser Bearbeiten Die Pfarrbrucke uber die IselCharakteristisch fur die Lage von Lienz ist die Mundung der Isel in die Drau wobei im Gemeindegebiet von Lienz funf Brucken uber die Isel und drei Brucken uber die Drau bestehen Obwohl die Isel bei Lienz wasserreicher als die Drau ist behalt der Draufluss da er aus dem Haupttal kommt seinen Namen bei Grossere Zuflusse in die beiden Flusse bestehen nur im Norden wobei der durch Patriasdorf fliessende Schleinitzbach in die Isel entwassert Etwas weiter ostlich liegt der Grafenbach der knapp nach dem Zusammenfluss von Isel und Drau in die Drau mundet Daruber hinaus bildet der Wartschenbach die Grenze zur Gemeinde Nussdorf Debant Im Bereich des Schlossberges am Hochstein mundet hingegen nur der vergleichsweise kurze Wolfesbach von Suden in die Isel Klima Bearbeiten In Lienz sind verhaltnismassig warme und feuchte Sommer sowie kalte Winter vorherrschend wobei Lienz grossklimatisch zum inneralpinen Bereich mit Einflussen des Mittelmeerklimas gehort Zwischen 1971 und 2000 wurde fur die Wetterstation Lienz eine durchschnittliche jahrliche Niederschlagsmenge von 915 Millimetern berechnet wobei die starksten Niederschlage in den Sommermonaten Juni bis August mit den Spitzen im Juli fallen und die trockensten Monate des Jahres die Wintermonate Janner und Februar sind Zwischen 1971 und 2000 wurde eine mittlere Jahrestemperatur von 7 0 C ermittelt wobei im Juli mit 17 9 C die hochsten mittleren Temperaturen erreicht wurden Die tiefsten mittleren Temperaturen werden hingegen mit 5 2 C im Janner erreicht Im Bezirk Lienz nimmt das Lienzer Becken damit eine herausragende Stellung ein da nur an diesem Ort die Kulturstufe bis zur Obergrenze des Weinbaus erreicht wird So gedeihen verschiedene Obstsorten in sonnigen Lagen noch gut und bis in das 16 Jahrhundert ist auch der Weinbau im Lienzer Becken nachgewiesen 4 LienzKlimadiagrammJFMAMJJASOND 42 0 9 35 5 6 59 10 2 66 14 2 85 19 7 98 23 10 119 25 12 100 24 12 89 21 8 96 14 3 77 6 3 50 0 7 Temperatur C Niederschlag mm Quelle Zentralanstalt fur Meteorologie und Geodynamik ZAMGMonatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Lienz Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Temperatur C 5 2 1 9 3 1 7 6 12 7 15 9 17 9 17 2 13 0 7 3 0 6 4 2 O 7Mittl Tagesmax C 0 1 4 7 10 1 14 4 19 3 22 5 24 9 24 4 20 5 14 2 5 7 0 2 O 13 5Mittl Tagesmin C 9 0 6 3 1 6 2 1 6 7 9 9 11 8 11 5 7 8 3 0 2 7 7 3 O 2 2Niederschlag mm 42 4 35 0 58 6 65 6 85 4 97 8 119 0 99 9 88 5 96 3 76 5 50 1 S 915 1Sonnenstunden h d 2 6 5 0 5 8 5 9 6 7 6 9 7 9 7 6 6 5 5 5 3 2 1 5 O 5 4Regentage d 5 4 4 2 5 7 7 4 10 6 11 8 11 2 11 2 7 9 7 3 6 4 5 9 S 95Temperatur 0 1 9 0 4 7 6 3 10 1 1 6 14 4 2 1 19 3 6 7 22 5 9 9 24 9 11 8 24 4 11 5 20 5 7 8 14 2 3 0 5 7 2 7 0 2 7 3Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 42 4 35 0 58 6 65 6 85 4 97 8 119 0 99 9 88 5 96 3 76 5 50 1 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle Zentralanstalt fur Meteorologie und Geodynamik ZAMGGeschichte BearbeitenUr und Fruhgeschichte Bearbeiten Ruine der Therme in AguntumDer bisher alteste Fund der von menschlicher Besiedelung im Raum Lienz zeugt ist ein Flachbeil aus Serpentin aus der Zeit um 2000 vor Christus das am Schlossberg gefunden wurde Die alteste entdeckte Siedlung im Raum Lienz befindet sich hingegen auf dem nahen Breitegg im Gemeindegebiet von Nussdorf Debant Ihre Existenz ist durch Bodenfunde zwischen dem Spatneolithikum und der fruhen Eisenzeit belegt Die hier siedelnde Bevolkerung gehorte der latenezeitlichen Fritzens Sanzeno Kultur an bevor um 400 vor Christus die Kelten in das heutige Osttirol vordrangen und sich mit der vorhandenen Bevolkerung vermischten Fur den Lienzer Raum war dabei der keltische Stamm der Laianci massgeblich Am Ende des 2 Jahrhunderts vor Christus bildeten die benachbarten keltischen Stamme eine lockere Stammesunion deren Zentrum auf dem Karntner Magdalensberg lag Bereits zu dieser Zeit pflegte das Romische Reich enge Kontakte zu den Kelten um 50 nach Christus fiel die Region schliesslich an die Romer Die Romer gliederten den Osttiroler Raum schliesslich in ihre Provinz Noricum ein Zum dominierenden Zentrum der Region stieg in der Folge die nur wenige Kilometer von Lienz entfernte Stadt Aguntum heute Gemeindegebiet von Dolsach auf wobei Aguntum von Kaiser Claudius zum Municipium Claudium Aguntum erhoben wurde Nach einer Blutezeit im 1 und 2 Jahrhundert nach Christus verursachten durchziehende germanische Scharen im 3 Jahrhundert mehrfach Zerstorungen Zwar erholte sich die Stadt wieder von den Verwustungen dennoch zog sich die Bevolkerung ab dieser Zeit langsam wieder in Hohensiedlungen zuruck Zu einem Siedlungszentrum stieg in der Folge das nahe Lavant auf Aguntum selbst wurde 400 406 schwer beschadigt und schliesslich 610 bei einer grossen Schlacht zwischen den Baiern und den Slawen vollig zerstort Lienz im Fruh und Hochmittelalter Bearbeiten Stadtpfarrkirche St AndraDie Nachfolgesiedlung fur das zerstorte Aguntum wird im Bereich der Anhohe um die heutige Stadtpfarrkirche St Andra vermutet wo Ausgrabungen eine fruhchristliche Kirche zu Tage forderten Im ostlichen Karantanien gelegen war das Lienzer Becken unmittelbar von der 811 von Karl dem Grossen verfugten Diozesanregelung betroffen wonach die Drau die Bischofskirchen von Aquileia und Salzburg scheiden sollte 5 Das Gebiet um die Andreaskirche gehorte zum Besitz des Patriarchen von Aquileia die Kirche wurde im Zuge der Slawenmissionierung erweitert Aus dem Gut im Besitz von Aquileia durfte Patriasdorf entstanden sein die Vorlaufersiedlung der spateren Stadt Lienz Neben der Andreaskirche stand in Patriasdorf das Schloss Lienz castrum Luenz in dem der Gaugraf und spater der Burggraf von Lienz seinen Sitz hatte In nachster Nahe befanden sich auch die Herrenhauser der Grundbesitzer und der Versammlungsplatz fur die Bevolkerung des Lienzer Gaues Lienz wurde erstmals im Zeitraum von 1022 bis 1039 als locus Luenzina in einer Traditionsnotiz erwahnt mit der Bischof Hartwig von Brixen dem Brixner Domkapitel dort 20 slawische Hufen schenkte 6 wobei der Ortsname zu dieser Zeit auch auf das weitlaufige Gebiet des Schwemmfachers zwischen Thurn und Oberlienz angewendet wurde 7 Die Namensbedeutung wird vom keltischen Wort Lonkina fur bogenformig gekrummte Gegend hergeleitet Auch ein Zusammenhang mit den dort lebenden Kelten des Stammes der Laianci ist denkbar Im 11 Jahrhundert nennen die Traditionsbucher des Hochstifts Brixen im Lienzer Raum bereits mehr als 20 Grundherren zu denen Kirchen Grafen und Ministerialen gehorten Diese trieben zu dieser Zeit die Rodung der Talniederung voran wobei die Grafen des Lienzer Raumes die Meinhardiner zu den wichtigsten Kolonisatoren gehorten Die Meinhardiner setzten neben eigenen Untertanen vermutlich auch angeworbene Siedler ein und liessen gegen Ende des 12 Jahrhunderts auch das burgum Marktsiedlung im Talboden anlegen wo sie die alleinigen Grundbesitzer waren Es wird vermutet dass die Meinhardiner dabei einen Gegenpol zu Patriasdorf schufen das vom Patriarchen von Aquileia kontrolliert wurde wobei Grosse und Lage des Burgum mit dem heutigen Hauptplatz gleichzusetzen sind Beim Lienzer burgum handelte es sich um ein langgezogenes Dreieck das von einer Mauer umgeben war innerhalb der sich etwa 30 Holzhauser aneinanderdrangten Zudem beherbergte das burgum die grafliche Burg und den Sitz des Burggrafen Lienz im Spatmittelalter Bearbeiten Schloss BruckWar Lienz zunachst eine ritterstandische Ansiedlung in der vor allem ritterliche Dienstmannen Ministerialen lebten so werden in einer Urkunde aus dem Jahr 1237 erstmals auch Lienzer Burger cives in Luonz erwahnt Neben den Ministerialen gehorten zu den Bewohnern von Lienz nun auch Handelsleute und Handwerker wobei die nun als Gorzer Grafen auftretenden Meinhardiner diese Entwicklung forderten da sie aus Handel und Handwerk betrachtliche Abgaben einheben konnten In der Folge wuchs Lienz zu einer mittelalterlichen Stadt heran wobei der Status als Stadt erstmals aus dem Jahr 1242 urkundlich als in civitate Luancen belegt ist 8 Zentrum des Wirtschaftslebens der Stadt Lienz waren die regelmassigen Wochenmarkte und die sechsmal im Jahr abgehaltenen Jahresmarkte Da der Verkauf von Waren ausserhalb der Stadt verboten war musste die umliegende Bevolkerung alle Waren in Lienz einkaufen Neben dem Marktwesen profitierte Lienz auch vom Fernhandel der von der Steiermark und Karnten uber Lienz nach Tirol und in die Schweiz fuhrte Um den Warenverkehr anzukurbeln bauten die Gorzer Grafen die Strasse in das Pustertal aus und liessen grosse Lagerhauser errichten Gehandelt wurden in der Folge vor allem Erz Haute und Loden aus Karnten sowie Tuch Garn Wachs und Rosshaar aus dem Suden uber das Pustertal Eine weitere Handelsroute fuhrte von Friaul uber den Plockenpass und den Gailbergsattel nach Lienz und weiter nach Salzburg und Suddeutschland Der Viehhandel nach Oberitalien war ein weiterer wichtiger Handelszweig Neben dem Handel spielte auch das Geldwesen eine bedeutende Rolle Seit 1200 gab es in Lienz eine Munzstatte die uber eine Zeitspanne von 300 Jahren den Lienzer Pfenning Kreuzer Gulden und andere Munzen pragte Dem Fernhandel diente eine Wechsel und Leihbank die von Juden gefuhrt wurde Isak von Lienz war um 1300 der damals wichtigste Geldgeber des Ostalpenraums 9 Im dritten Viertel des 13 Jahrhunderts liessen die Gorzer Grafen Schloss Bruck errichten womit sie ihre Machtzentrale von Patriasdorf an den Schlossberg verlegten Die florierende Wirtschaft machte bald eine Erweiterung der Stadt notwendig wobei zwischen 1311 und etwa 1320 die Stadtmauer nach Westen an die heutige Hans von Graben Gasse verschoben wurde Im Westen war die Stadtmauer durch den davor befindlichen Stadtgraben geschutzt weiter westlich gab es den ausseren Graben der die Vorstadte schutzte Die Vorstadte befanden sich entlang der Schweizergasse und der Meraner Gasse heute Messinggasse und wurden auch als aussere Stadt oder oberer Markt bezeichnet Sie stiegen rasch zum wirtschaftlichen Mittelpunkt von Lienz auf und enthielten zahlreiche Werkstatten Herbergen und Verkaufsstatten Neben den westlichen Vorstadten lag nordlich der Isel der Stadtteil Rindermarkt mit der Kirche St Michael die aus der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts stammt Der Aufstieg des Burgertums das als Zeichen seines Wohlstandes beispielsweise die heute nicht mehr vorhandene Johanneskirche finanzierte fuhrte zu einem zunehmenden Bevolkerungswachstum das erst 1348 durch den Ausbruch der Pest unterbrochen wurde Wahrend fur diese Zeit Angaben zur Grosse der Bevolkerung fehlen schatzen Historiker die Einwohnerzahl im 15 Jahrhundert auf Grund der Quellen auf rund 1500 Neben den zahlreichen Gewerbetreibenden lebten in Lienz auch Handler und Beamte Hinzu kamen Tagelohner Knappen und Bauern Auch der Klerus stellte einen wesentlichen Bevolkerungsanteil in Lienz das Kloster der Dominikanerinnen wurde im Jahr 1218 gegrundet die Gorzer stifteten 1348 ein Karmelitenkloster Bis Juli 1392 stand Lienz jahrelang unter Kontrolle von Herzog Johann von Bayern der hier das Erbteil seiner Gemahlin Katharina von Gorz verwalten liess Besitzwechsel und Brande in der fruhen Neuzeit Bearbeiten Nach dem grossen Stadtbrand im Jahr 1444 war Lienz Ende des 15 Jahrhunderts erneut von Zerstorungen diesmal durch das nahe osmanische Heer bedroht Die Gorzer Grafen initiierten daher den Bau einer neuen Stadtmauer die nun auch die Vorstadte mit der Schweizergasse und Meraner Gasse umfasste und im Norden bis knapp an die Isel reichte Die Gorzer Grafen erlebten die Fertigstellung dieses Vorhabens jedoch nicht mehr Mit dem Tod von Graf Leonhard am 12 April 1500 erlosch die Linie der Gorzer woraufhin der Besitz der Gorzer durch einen Erbvertrag an Maximilian I fiel der seit 1490 auch Landesfurst von Tirol gewesen war Maximilian I verfugte 1501 schliesslich den Anschluss der Herrschaft Lienz mit dem Pustertal an Tirol Aus Geldmangel verkaufte er jedoch bereits im August 1501 die Herrschaft Lienz an seinen Rat und Landhofmeister Michael von Wolkenstein Rodenegg Dieser kam so in den Besitz der umliegenden Landgerichte sowie der Stadt Lienz und Schloss Bruck selbst Da das Leben in Schloss Bruck den Bedurfnissen der Wolkensteiner auf die Dauer nicht genugte liessen sie etwa zwischen 1605 und 1608 den Ansitz Liebburg am unteren Platz errichten Bereits 1609 kam es jedoch zu einem grossen Stadtbrand dem 114 Wohnhauser 70 Futterhauser die Liebburg das Karmeliterkloster das Burgerspital die Johanneskirche sowie mehrere Wirtschaftsgebaude zum Opfer fielen Auch 13 Menschen erlitten den Tod Fur die Wolkensteiner bedeutete der Stadtbrand den finanziellen Niedergang 1642 musste Johann von Wolkensteiner Rodenegg Schloss Bruck mit der Herrschaft Lienz wieder dem Landesfursten uberlassen Daraufhin wurde die Herrschaft 1653 an das Haller Damenstift verpfandet Sozial und Wirtschaftsstruktur nach 1500 Bearbeiten Lienz auf einem Aquarell aus dem Tiroler Adler von Matthias Burglechner 1608Fur die Bevolkerung von Lienz bedeutete das Aussterben der Gorzer Grafen einen sozialen und wirtschaftlichen Wandel Lienz verlor damit seine Rolle als Zentrum der Gorzer Grafschaft und ruckte an den Rand des Landes Tirol Dadurch erfuhr der Handel starke Einbussen und der Markt fur Luxuswaren verlor durch das Fehlen der Gorzer Grafen und die Abwanderung des Ministeradels an Bedeutung Im Gegenzug siedelten sich verstarkt Mitglieder des niederen Adels in Lienz an vor allem geadelte burgerliche Familien Wahrend der Adel mit dem Klerus und den hochsten Beamten zur Oberschicht zahlte bildeten die Handelstreibenden und Handwerker die Mittelschicht Danach folgten die niederen Beamten und Bedienstete gefolgt von Lohnarbeitern und Tagelohnern Die Unterscheidung der Bevolkerung erfolgte zudem in Burger und Inwohner Zu den Voraussetzungen des Burgerrechts zahlten eine gediegene Berufsausbildung die Bezahlung einer hohen Geldsumme an die Stadt und der Besitz eines Burglehen wobei das Burgerrecht erblich war Auch die Inwohner genossen den Schutz des Lienzer Gemeinwesen und hatten dieselben Pflichten wie die Burger jedoch waren sie vom aktiven und passiven Wahlrecht der Stadt ausgeschlossen Dafur war das Inwohnerrecht weniger kostspielig zu erlangen Wahrend sich die Burgerhauser innerhalb der Stadtmauer und in den Vorstadten konzentrierten lagen die sogenannten Sollhauser der unteren Schichten vor allem in der Rotte Kalkgrube Forchach und am Rindermarkt Das Handwerkerviertel der Stadt befand sich wiederum in der Schweizergasse wahrend die Messingasse mit dem um 1564 gegrundeten Messingwerk einen industriellen Charakter aufwies Das Messingwerk bot in ihrer Blutezeit bis zu 100 Personen Arbeit Dennoch blieb auch nach dem Aussterben der Gorzer Grafen das Gewerbe die wirtschaftliche Grundlage der Lienzer Bevolkerung Nebenberuflich betrieben Burger Inwohner und Sollhauser zumeist auch eine Landwirtschaft zur Eigenversorgung Die Zahl der Hauser stieg im 16 und 17 Jahrhundert insgesamt stark an wobei die Pustertaler Beschreibung 1545 136 Hausstande zahlte wahrend die Stadt 1609 ohne den Rindermarkt bereits 184 Wohngebaude beherbergte Josephinismus und Franzosenkriege Bearbeiten Die 1785 den Franziskanern ubergebene KarmelitenkircheIm Zuge der Josephinischen Reformen erfolgte am 12 Juni 1783 die Aufhebung des Haller Damenstiftes Die Herrschaft Lienz ging dadurch in die staatliche Verwaltung uber und Lienz wurde kaiserlich konigliche Stadt Zahlreiche Liegenschaften wurden in der Folge versteigert Schloss Bruck und die Liebburg bleiben jedoch in zunachst in staatlichem Besitz und wurde fur militarische Zwecke sowie als Spital genutzt 1785 erfolgte die Aufhebung des Karmelitenklosters das noch im selben Jahr von Franziskanern aus Innsbruck ubernommen wurde Die Franziskaner fuhrten neben der Seelsorge auch die Schule der Karmeliter weiter Per Dekret erfolgte 1788 auch die Sperre der Kirche St Michael des Antoniuskirchleins und der Liebburgkapelle die als uberflussig erachtet wurden Nach dem Tod von Joseph II im Februar 1790 erreichte die Stadtverwaltung jedoch noch im selben Jahr die Wiedereroffnung der Michaelskirche durch Kaiser Leopold II Auch das Antoniuskirchlein konnte 1794 wieder geoffnet werden Wahrend Napoleon Bonapartes Italienfeldzug stiessen franzosische Truppen im April 1797 von Karnten aus bis nach Lienz vor Noch am selben Tag wurden die Truppen vom Tiroler Landsturm vertrieben Wenige Tage spater erfolgte ein weiterer Vorstoss der franzosischen Armee durch das Pustertal nach Lienz wobei die Truppen beim Eintreffen in Lienz 100 000 Gulden als Kontribution fur die zuvor erfolgte Vertreibung der Franzosen forderten Da die Lienzer nur 24 000 Gulden aufbringen konnten nahmen die Franzosen bei ihrem Abzug Geiseln nach Karnten mit und begingen Plunderungen Nachdem die Anwesenheit der Franzosen bereits einen hohen wirtschaftlichen Schaden verursacht hatte brach noch im selben Jahr eine schwere Viehseuche aus Ein Grossbrand vernichtete 1798 151 Hauser drei Kirchen und die beiden Kloster Des Weiteren litten die Lienzer unter den Einquartierungen der kaiserlichen Armee Die Niederlagen Osterreichs gegen Napoleon in den Koalitionskriegen fuhrten 1805 schliesslich zur Abtretung Tirols an das Konigreich Bayern Die bayrische Verwaltung vereinigte in der Folge das Lienzer Stadtgericht mit dem Landgericht schloss das Gymnasium und liess ein Burgermilitar aufstellen Im funften Koalitionskrieg im April 1809 wurde Lienz durch die osterreichischen Truppen befreit der bayrische Gegenangriff konnte in der Folge vom Tiroler Landsturm unter Andreas Hofer zuruckgeschlagen werden Im August gelang dem franzosischen General Jean Baptiste Dominique Rusca jedoch uber das Drautal die erneute Besetzung von Lienz Als Vergeltung fur Widerstande liess Rusca die umliegenden Dorfer in Brand stecken Lienz blieb hingegen verschont Nach der endgultigen Besetzung Osttirols durch franzosische Truppen im Dezember 1809 wurde Lienz mit dem ubrigen Osttirol in die Provinz Oberkarnten der Illyrischen Provinzen eingegliedert und war Zentrum des Kantons Lienz Bereits 1813 endete die Fremdherrschaft als unter Kaiser Franz I die Verwaltungsgliederung der Illyrischen Provinzen wieder aufgehoben und das Gebiet um Lienz erneut in das Land Tirol eingegliedert wurde Vormarz und wirtschaftlicher Wandel Bearbeiten 1813 bedeute die Stilllegung des Messingwerkes einen grossen wirtschaftlichen Ruckschlag Zudem verlagerte sich die Handelsroute von Triest nach Deutschland und fuhrte nicht mehr uber Lienz Angeregt durch den Freiheitskampf kamen dafur erste Auslander insbesondere Englander nach Tirol Als bescheidene Fremdenverkehrseinrichtungen dienten zunachst die Bader im Lienzer Raum wie sie beispielsweise in Tristach und Patriasdorf bestanden Hinzu kam Mitte des 19 Jahrhunderts der aufkeimende Alpinismus wobei Lienz anfangs vor allem als Durchgangsstation fur Touren zum Grossglockner oder Grossvenediger diente Die Erschliessung der Lienzer Dolomiten erfolgte erst in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts wobei insbesondere in den 1880er Jahren zahlreiche Erstbesteigungen gelangen Fur einen besonderen wirtschaftlichen Schub sorgte die Errichtung der Drautalbahn zwischen Villach und Lienz durch die Sudbahn Gesellschaft Die Strecke durch das Drautal bis Lienz wurde 1871 eroffnet wobei die Bahnstrecke in der Folge durch das Pustertal nach Franzensfeste weitergefuhrt wurde Fur Lienz entstand durch die Bahn nicht nur eine Reihe von Arbeitsplatzen sondern auch ein besserer Zugang fur Touristen Das Stadtbild von Lienz hatte sich schon zuvor verandert So wurde die Brandruine der 1798 abgebrannten Johanneskirche 1815 endgultig abgerissen Auch grosse Teile der Stadtmauer insbesondere die Stadttore wurden der Reihe nach abgebrochen Ein Grossbrand vernichtete 1825 den Grossteil der Schweizergasse darunter 39 Wohnhauser Auch das Drauhochwasser sorgte 1827 fur Schaden im Sudosten der Stadt In der Folge beschloss das Kreisamt die Regulierung der Drau zwischen Leisach und Lienz Bevolkerungs und Stadtwachstum um 1900 Bearbeiten Lienz um 1898Mit dem Bau der Drautalbahn begann in Lienz ein starkes Bevolkerungswachstum wobei auch die Stationierung von Bahnpersonal und Militar eine Rolle spielte Die massive Bevolkerungszunahme fuhrte in der Folge zu Wohnungsnot und dem Anstieg der Wohnungspreise Eine erste Linderung brachte die Errichtung der vier Sudbahn Hauser im Ortsteil Rindermarkt Die im Volksmund als Kasernen bezeichneten Hauser boten ab 1886 rund 200 Menschen Platz Zudem wurden im Bereich der heutigen Franz von Deferegger Strasse der Adolf Purtscher Strasse der Alleestrasse sowie in der Albin Egger Strasse und der Schlossgasse zahlreiche historisierende Villen errichtet Auch andere Stadtteile wurden um die Jahrhundertwende verbaut oder erfuhren durch Um und Neubauten einen Wandel Zu den wichtigsten Grossvorhaben zahlten zwischen 1900 und 1910 die Errichtung der Knabenschule des feudalen Hotels Lienzerhof und der Kaiser Franz Joseph Kaserne Obwohl der Tourismus Ende des 19 Jahrhunderts einen Aufschwung erlebt hatte bildete das Kleingewerbe nach wie vor das Ruckgrat der Lienzer Wirtschaft Um die Jahrhundertwende etablierten sich jedoch auch grossere Betriebe wie die 1879 eroffnete Geist Rum Liquer Rosoglio und Branntwein Fabrik die 1908 zum k u k Hoflieferanten aufstieg Im Jahre 1902 wurde mit der Brauerei Falkenstein auch die erste grosse Brauerei im Raum Lienz gegrundet Mit dem Wachstum der Stadt erfolgten massive Investitionen in die stadtische Infrastruktur So wurde die Wasserversorgung erweitert Gehsteige errichtet und die Strassen reguliert Auch das Ritschensystem Vorlaufer der modernen Kanalisation wurde verbessert Im Jahre 1891 erhielt Lienz ein offentliches Schwimmbad 1901 einen neuen Friedhof und 1909 einen modernen Schlachthof Auch das Lienzer Krankenhaus wurde um die Jahrhundertwende stark erweitert Durch die Errichtung eines Kraftwerks am Debantbach war Lienz ab 1909 zudem erstmals mit Elektrizitat versorgt Lienz vom Beginn des Ersten bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs Bearbeiten Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurden die Soldaten der Lienzer Kaserne rasch an die Front verlegt Nach dem Kriegseintritt Italiens an der Seite der Alliierten kampften Soldaten aus Lienz aber auch an der Dolomitenfront wobei in Lienz zunachst auch mit einem italienischen Vorstoss in die Stadt gerechnet wurde Wahrend der Vorstoss der italienischen Armee ausblieb erfolgte kurz vor Ende des Krieges ein Bombenangriff italienischer Flieger auf den Lienzer Bahnhof Insgesamt fielen dem Ersten Weltkrieg 127 Lienzer und 21 Personen aus Patriasdorf zum Opfer In der Zwischenkriegszeit stagnierte das Bevolkerungswachstum und auch die wirtschaftliche Entwicklung stockte Durch den Wegfall des Sudtiroler Absatzgebietes und durch die Auswirkungen der Wirtschaftskrise stiegen auch in Lienz die Arbeitslosenzahlen massiv an Erst ab 1937 konnte eine Verbesserung bei den Beschaftigungszahlen festgestellt werden Bescheidene Zuwachse im Tourismus wurden durch die Verhangung der Tausend Mark Sperre gebremst grossere Investitionen in den Tourismus blieben in Lienz in der Folge aus Mit der Eroffnung des Neubaus des Bezirkskrankenhauses konnte im Jahr 1931 jedoch ein wichtiges Infrastrukturprojekt realisiert werden Zudem wurde 1936 die Lienzer Garnison aufgestockt und in den 1920er Jahren mit der Verwirklichung einer modernen Ortskanalisation begonnen Von den Februarkampfen im Zuge des Osterreichischen Burgerkriegs 1934 blieb Lienz verschont jedoch wurde die Lienzer Garnison bei der Niederschlagung der Kampfe im benachbarten Karnten eingesetzt Dahingegen gelang es der NSDAP ab den 1930er Jahren auch in Osttirol Fuss zu fassen wenn auch nur in bescheidenem Umfang Im Jahre 1933 waren immerhin 150 Lienzer Mitglied der NSDAP Nach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich erfolgte in Lienz und Patriasdorf die Gleichschaltung sowie Einbindung der Bevolkerung in die nationalsozialistischen Organisationen Die vier glaubigen Juden wurden noch 1938 aus Lienz vertrieben weiters lebten in Lienz nach der rassistischen Klassifizierung der Nationalsozialisten zwei Familien mit Voll oder Halbjuden Zwei unter ihnen sollen mehrere Wochen in ein Arbeitslager nach Dachau deportiert worden sein doch diese Familien uberlebten die nationalsozialistische Verfolgung Die nach 1938 einsetzende Verfolgung der politischen Gegnerschaft kostete mindestens zwolf Lienzern das Leben Sie starben in Konzentrationslagern oder wurden hingerichtet Eingang zum Kosakenfriedhof in der PeggetzVerwaltungstechnisch erfolgte im Oktober 1938 die Angliederung Osttirols an den Gau Karnten per 1 April 1939 folgten zahlreiche Gemeindezusammenlegungen in deren Folge auch Patriasdorf mit 700 Einwohnern mit Lienz vereinigt wurde Zudem zogen mehrere hundert Sudtiroler in Lienz ein die sich im Zuge der Option fur eine Umsiedlung in das Deutsche Reich entschieden hatten Fur die Neuankommlinge wurde eine Sudtiroler Siedlung in stilvoller Anpassung an den Landschaftscharakter unserer Heimat errichtet 10 Gegen Kriegsende kam es zu mehreren Bombenangriffen auf Lienz wobei der erste Angriff am 13 Juni 1944 den Stadtteil Peggetz traf In der Folge wurde die Bevolkerung mehrfach durch kleinere und grossere Bombenangriffe zermurbt die schwersten erfolgten am 5 Februar und 26 April 1945 Insgesamt wurden rund 1000 Bomben auf Lienz abgeworfen wobei 13 Personen getotet wurden und 19 Gebaude darunter der Bahnhof vollig zerstort wurden 30 Gebaude wurden zudem schwer zwolf mittel und 41 leicht beschadigt Insgesamt verloren durch den Krieg rund 360 Lienzer ihr Leben Eine weitere Tragodie ereignete sich nach Kriegsende Kosakenverbande die an der Seite des Deutschen Reichs gekampft hatten retteten sich bei Kriegsende zunachst vor den sowjetischen Truppen auf britisch kontrolliertes Gebiet Die Kosaken wurden jedoch noch im Juni 1945 von der britischen Armee an sowjetische Einheiten ausgeliefert wobei alleine in Lienz bei der Tragodie an der Drau hunderte Kosaken vielfach durch Selbstmord zu Tode kamen Lienz ab 1945 Bearbeiten Wahrend auf politischer Ebene die am 19 Oktober 1947 erfolgte Wiedervereinigung von Osttirol mit Nordtirol fur Schlagzeilen sorgte genossen auf lokaler Ebene die Verbesserung der Versorgungslage und der Wiederaufbau der zerstorten Gebaude oberste Prioritat Dabei setzten sich jene Stimmen durch die fur einen moglichst originalgetreuen Wiederaufbau beispielsweise des Hauptplatzes eintraten Neben der Wiederherstellung der Wohngebaude erfolgte 1950 auch der Neubau des vollig zerstorten Bahnhofs Hinzu kamen 1950 der Bau eines Burohauses fur die TIWAG und zwischen 1951 und 1952 die Errichtung des Landesamtsgebaudes Zudem wurden zwischen 1949 und 1953 drei Brucken in Stahlbeton erneuert Die druckende Wohnungsnot fuhrte 1950 zum Bau der Pfarrsiedlung 1951 wurde die Brennerle Siedlung eroffnet Auch mehrere Kirchen wurden in Stand gesetzt oder neu gebaut Durch die Umwandlung der Oberschule fur Jungen in ein Staatsgymnasium erhielt Lienz nach rund 130 Jahren wieder ein Gymnasium Auch in der Folgezeit blieb der Wohnbau ein zentrales Thema der Stadtregierung So erfuhr Lienz bis 1960 die starkste Bauphase in ihrer Geschichte wobei beispielsweise die Verbauung der Andreas Hofer Strasse und der Haspingerstrasse erfolgte Im Jahr 1955 erfolgte auch der Spatenstich zur Errichtung der Friedenssiedlung Zudem erfolgte der Neubau mehrere Schulgebaude und offentlicher Bauwerke Betriebe wurde insbesondere in der Peggetz angesiedelt wahrend der Bau der Gondelbahn auf das Zettersfeld fur Impulse im Tourismus sorgte Ab 1962 pragte Burgermeister Hubert Huber OVP die Politik der Stadtgemeinde Unter seiner Agide dehnte sich das Stadtgebiet nur mehr langsam aus fur den Wohnbau wurde nun vor allem die Verdichtung der bestehenden Bebauung forciert Als neue Siedlungen entstanden die Moarfeldsiedlung im Gebiet von Patriasdorf und die Wohnbauten auf dem Terlagofeld Schlossgasse Des Weiteren erfolgten wahrend seiner Amtszeit die bis 1994 reichte die Erschliessung der Schigebiete Zettersfeld und Hochstein zahlreiche Investitionen in die Infrastruktur Kanalbau Errichtung der Klaranlage Aufbau der offentlichen Mullabfuhr und der Wasserversorgung und der Ausbau der Bildungseinrichtungen sowie des Bezirkskrankenhauses Des Weiteren gelang unter Huber die Errichtung Dolomitenstadion des Dolomitenbades und der Ankauf des Tristacher Sees Zu seiner Nachfolgerin wurde 1994 Helga Machne OVP gewahlt die in der Folge beispielsweise auf die Verkehrsberuhigung innerhalb der Stadt und den Ausbau des Kulturlebens setzte 2004 ubernahm Johannes Hibler das Amt des Burgermeisters in dessen Amtszeit unter anderem die Diskussion um den Bau eines Einkaufszentrums und einer Umfahrung von Lienz fiel Nach seiner Wiederwahl im Jahr 2010 die der Verfassungsgerichtshof Ende 2010 auf Grund fehlerhafter Wahlkartenausgaben fur nichtig erklart hatte wurde er in der wiederholten Burgermeister Stichwahl am 6 Februar 2011 abgewahlt und daraufhin von seiner Konkurrentin Elisabeth Blanik SPO abgelost die seither das Amt innehat Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsstruktur Bearbeiten 2011 lebten in Lienz 11 966 Menschen Laut der Volkszahlung 2001 waren 95 5 der Bevolkerung osterreichische Staatsburger Tirol 90 6 bis zum Jahresanfang 2009 sank der Wert auf 94 0 Von den 718 Menschen mit auslandischer Staatsburgerschaft stammten 39 aus dem ehemaligen Jugoslawien ohne Slowenien und 37 aus den Landern der EU vor der Osterweiterung Bei der Volkszahlung 2001 gaben 95 2 Deutsch als Umgangssprache an Daneben waren vor allem Kroatisch 1 4 und Serbisch 0 5 von Bedeutung 11 Wie im gesamten Bezirksgebiet ist die romisch katholische Religion auch in Lienz dominierend Da Lienz im Gegensatz zu den ubrigen Gemeinden aber uber einen hoheren Auslanderanteil verfugt und zudem die einzige evangelische Pfarrgemeinde Osttirols beherbergt liegt der Anteil der Menschen mit romisch katholischem Glaubensbekenntnis deutlich unter den ubrigen Gemeinden des Bezirks 2001 bekannten sich zur romisch katholischen Kirche 88 0 der Einwohner Tirol 83 4 2 5 waren evangelisch 0 9 islamischen Glaubens und 0 8 orthodox 3 3 der Bevolkerung hatten kein religioses Bekenntnis 11 Der Altersdurchschnitt der Gemeindebevolkerung lag 2001 uber dem Landesdurchschnitt 16 der Einwohner von Lienz waren junger als 15 Jahre Tirol 18 4 61 2 zwischen 15 und 59 Jahre alt Tirol 63 0 Der Anteil der Einwohner uber 59 Jahren lag bei 22 8 Tirol 18 6 11 Bis zum Jahresbeginn 2009 stieg der Altersdurchschnitt der Bevolkerung von Lienz an Wahrend der Anteil der unter 15 Jahrigen auf 13 4 sank und die Bevolkerung im Alter zwischen 15 und 59 Jahren leicht auf 66 5 stieg fiel der Anteil der Einwohner uber 59 Jahren auf 20 2 12 Nach dem Familienstand waren 2001 46 3 der Einwohner von Lienz ledig 39 5 verheiratet 8 0 verwitwet und 3 6 geschieden 11 Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Die Bevolkerung von Lienz ist seit der Mitte des 19 Jahrhunderts fast durchgehend angestiegen wobei Lienz das starkste Wachstum in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts und in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts verzeichnete So lebten 1869 in Lienz 2484 Menschen 1900 hatte sich die Zahl der Einwohner bereits um 80 auf 4549 Personen erhoht Das starke Bevolkerungswachstum war dabei anfangs vor allem auf den Bahnbau und das in der Folge angesiedelte Bahnpersonal zuruckzufuhren Ende des 19 Jahrhunderts kam zudem der Status von Lienz als Garnisonsstadt hinzu Auch nach 1900 stiegen die Einwohnerzahlen von Lienz stark an So erhohte sich die Bevolkerungszahl zwischen 1900 und 1910 um 70 auf 6532 In der Folge stagnierte die Bevolkerungsentwicklung nahezu erst in den 1930er Jahren kam es wieder zu einem starken Bevolkerungswachstum Mitverantwortlich hierfur waren hunderte Sudtiroler die wahrend der Zeit der Nationalsozialisten nach Lienz umgesiedelt wurden 1951 hatte Lienz bereits eine Bevolkerung von 10 096 Personen danach stieg die Einwohnerzahl bis 1971 langsam auf 11 741 Personen Nachdem der Einwohnerstand in den 1970er Jahren leicht gesunken war stieg die Bevolkerungszahl bis 2001 wieder leicht an Mit 12 095 Einwohnern erreichte Lienz 2001 einen Spitzenwert seitdem veranderte sich die Einwohnerzahl hingegen kaum und schwankte immer knapp unter dem Wert von 2001 13 wobei die Stadt seit 2001 durchgehend eine negative Geburtenbilanz und nur zeitweise eine positive Wanderungsbilanz aufwies 14 Politik und Verwaltung Bearbeiten Lienzer Rathaus Liebburg Gemeinderat Stadtrat und Burgermeister Bearbeiten Der Gemeinderat von Lienz umfasst 21 Sitze und wird alle sechs Jahre im Zuge tirolweiter Gemeinderatswahlen gewahlt Gleichzeitig wird der Burgermeister in einer Direktwahl bestimmt wobei es beim Ausbleiben einer absoluten Mehrheit fur einen Kandidaten zu einer Stichwahl kommt Zudem besteht ein vierkopfiger Stadtrat Am 6 Februar 2011 wurde Elisabeth Blanik zur Burgermeisterin gewahlt siehe Wahlen Siehe auch Liste der Burgermeister der Stadt Lienz Stadtfinanzen Bearbeiten Das fur 2010 beschlossene Budget der Stadt Lienz umfasst 30 2 Millionen Euro im ordentlichen Haushalt und 4 7 Millionen Euro im ausserordentlichen Etat Dabei musste fur das Jahr 2010 ein Darlehen von 1 3 Millionen Euro zur Bedeckung von Ausgaben aufgenommen Burgermeister Hibler bezeichnete die Finanzlage der Stadt Lienz im Zuge des Budgetbeschlusses als ernst aber nicht hoffnungslos 15 Der ausserordentliche Haushalt des Budgetjahres 2010 ist durch die angespannte Finanzlage der Stadt Lienz der niedrigste der letzten zehn Jahre wobei die durchschnittlichen Ausgaben des ausserordentlichen Haushaltes bei rund 6 2 Millionen Euro lagen Die durchschnittlichen Einnahmen im ordentlichen Haushalt lagen dabei im Bereich der Ausgaben 16 Insgesamt lukrierte die Stadt Lienz 2008 rund 19 4 Millionen Euro Einnahmen aus Steuern wobei als grosste Einnahmequellen Ertragsanteile Finanzausgleich mit 57 Kommunalsteuern mit 25 und Grundsteuern mit 5 dienten Insgesamt betrug die Gemeindesteuer im Jahr 2000 1609 Euro pro Kopf was einer Steigerung gegenuber 2007 um 17 entspricht Lienz lag dabei auch stark uber dem Tiroler Durchschnitt von 1292 Euro pro Kopf und uber dem Wert vergleichbarer Tiroler Bezirkshauptstadte 17 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Schuldenstand der Stadt Lienz seit 2001 Quellen offenerhaushalt at Lienz 18 Wahlen Bearbeiten Bezirkshauptmannschaft Lienz vor der RenovierungGemeinderat Die OVP dominierte von 1945 bis 2016 den Gemeinderat in dem sie durchgehend die relative Mehrheit stellte Auf Grund des Stellenwerts der Industrie und des Gewerbes sowie der Bedeutung der Eisenbahn spielt jedoch auch die SPO eine wichtige Rolle in Lienz und bei der letzten Gemeinderatswahl 2016 konnte sie erstmals die OVP uberholen und die relative Mehrheit erringen 2010 erzielte die OVP noch 43 7 und elf Mandate wobei die OVP 1 7 Stimmenanteile und ein Mandat hinzu gewann Die SPO konnte ihren Stimmenanteil von 24 9 auf 30 7 steigern und gewann damit zu ihren bisher funf Mandaten zwei hinzu Den dritten Platz belegte die LSL unter Uwe Ladstadter die 9 9 erreichte Dies bedeutete fur die LSL einen Verlust von 3 7 und eines Mandates womit die LSL zwei nunmehr Mandatare im Gemeinderat stellt Die Grunen verbuchten bei der Gemeinderatswahl 2010 mit einem Minus von 5 8 die starksten Verluste Mit nur noch 3 7 verloren die Grunen beide Mandate und sind somit nicht mehr im Gemeinderat vertreten Auch die FPO erlitt Verluste mit einem Stimmenanteil von 5 3 und einem Verlust von 1 4 konnte die FPO jedoch ihr Mandat halten Die Union fur Lienz und das Bundnis Zukunft Osterreich BZO scheiterten hingegen mit 3 0 und mit 3 6 am Einzug in den Gemeinderat Bei der Burgermeisterdirektwahl 2010 setzte sich der amtierende Burgermeister Johannes Hibler OVP mit nur 14 Stimmen Vorsprung gegen seine Herausforderin die Landtagsabgeordnete Elisabeth Blanik SPO durch 19 20 Die Wahl wurde jedoch vom Verfassungsgerichtshof am 1 Dezember 2010 aufgehoben 21 Bei der anschliessenden Wahl am 6 Februar 2011 gewann Elisabeth Blanik die Burgermeisterwahl mit einem Vorsprung von 713 Stimmen 22 Bei den Gemeinderatswahlen 2016 konnte die SPO mit der amtierenden Burgermeisterin Elisabeth Blanik einen grossen Wahlsieg feiern Mit 42 80 und zehn Gemeinderaten konnte die SPO ihr Ergebnis von 2010 um 12 14 Prozent steigern und wurde erstmals stimmenstarkste Partei im Lienzer Gemeinderat Die Volkspartei busste hingegen 9 81 Prozent ein und belegte mit 33 91 und sieben Mandaten nur mehr Platz zwei Die Freiheitlichen legten um rund funf Prozentpunkte zu und konnten ein weiteres Mandat hinzugewinnen Die Unabhangige Liste von Uwe Ladstadter LSL musste erneut einen Verlust von circa vier Prozentpunkte hinnehmen und verlor ein weiteres Mandat Den Grunen gelang es mit 6 61 und einem Mandat wieder in den Gemeinderat einzuziehen wobei die SPO die LSL und die Grunen ihre Listen koppelten Das BZO und die Union fur Lienz traten diesmal nicht mehr zur Wahl an Im Jahr 2022 erreichte die SPO 9 Mandate die OVP sank um zwei auf funf Mandate Das Team Lienz TL und MFG zogen mit deri beziehungsweise zwei Mandaten neu in den Gemeinderat ein Die GRUNEN und die FPO erreichten jeweils 1 Mandat die Liste Stadt Lienz und die NEOS verfehlten den Einzug in den Gemeinderat 23 Burgermeister Bei der Burgermeisterdirektwahl konnte sich 2016 die amtierende Burgermeisterin Elisabeth Blanik schon im ersten Wahlgang mit 62 34 klar gegen den OVP Herausforderer Meinhard Pargger mit 28 43 Prozentpunkten durchsetzen Die beiden anderen Kandidaten erreichten gemeinsam nur 9 23 Prozent Die Wahlbeteiligung sank im Vergleich zur Burgermeisterwahl 2010 nur leicht um 2 63 auf 65 26 6593 abgegebene Stimmen bei 10 102 Wahlberechtigten 24 Auch bei der Wahl 2022 siegte Elisabeth Blanik bereits im ersten Wahlgang und wurde damit als Burgermeisterin bestatigt 23 Gemeinderatswahl in Lienz 2022 50403020100 36 37 6 43 p 22 62 11 29 p 15 36 n k p 10 60 n k p 5 31 1 30 p 4 79 6 35 p 4 94 1 70 p SPOOVPTLMFGGRUNEFPOSonst 2016 2022Vorlage Wahldiagramm Wartung Altes Ergebnis nicht 100 Landtag Auch bei der Landtagswahl 2008 belegte die OVP mit 31 0 den ersten Platz dahinter folgten SPO 24 7 FPO 14 8 die Liste FRITZ 14 3 und Grune 13 2 25 Die kurze Zeit spater erfolgte Nationalratswahl fuhrte insbesondere bei der OVP zu starken Verlusten Die OVP verlor dabei 11 7 und erreichte nur noch 27 5 Die SPO erreichte 21 9 und belegte damit Platz 2 Mit 14 9 belegte das BZO uberraschend den dritten Platz und lag dabei deutlich vor der FPO 12 2 den Grunen 12 0 und der Liste FRITZ 7 3 26 Bei der letzten Landtagswahl am 28 April 2013 musste die OVP 2 42 einbussen und erreichte 28 52 Prozentpunkte und belegte somit erstmals bei einer Landtagswahl nicht den ersten Platz Die SPO konnte ihr Ergebnis von 2008 um 5 72 auf 30 42 verbessern Wie die OVP mussten auch FPO 4 94 und GRUNE 0 97 mit Verlusten zurechtkommen und erreichten 9 83 beziehungsweise 12 19 Den deutlichsten Verlust musste jedoch die Liste Fritz hinnehmen sie verlor 11 44 Prozent und erreichte lediglich 2 84 Am meisten zulegen konnte die Liste Vorwarts Tirol die bei ihrem erstmaligen Antreten 7 87 erreichte Andere Parteien erhielten 8 28 Die Wahlbeteiligung lag mit 52 96 um rund 7 Prozentpunkte niedriger als bei den Landtagswahlen 2008 27 NationalratBei der Nationalratswahl 2013 belegte die SPO mit 26 35 4 45 den ersten Platz in Lienz der einzigen Gemeinde in Osttirol in der die OVP nicht stimmenstarkste Partei wurde Auf Platz zwei wurde die OVP mit 25 55 1 98 gewahlt Die FPO erreichte mit 17 19 4 96 den dritten Platz gefolgt von den Grunen die 13 75 und ein Plus 1 77 Prozentpunkten erreichten Das Team Stronach und die NEOS erreichten bei erstmaligem Antreten jeweils 6 21 bzw 5 43 Prozent Auf die anderen verbleibenden Parteien entfallen 5 52 28 Lienz als Bezirkshauptstadt und Verwaltungszentrum Bearbeiten Lienz beherbergt als Bezirkshauptstadt des Bezirkes Lienz eine Vielzahl von Behorden und Amtern der Bezirks Landes und Bundesverwaltung So befinden sich in Lienz unter anderem die Bezirksstellen des Finanzamts des Arbeitsmarktservice AMS des Bundesamtes fur Eich und Vermessungswesen der Wirtschaftskammer Osterreich der Landwirtschaftskammer Osterreich und der Kammer fur Arbeiter und Angestellte Auch das Amt der Tiroler Landesregierung ist mit dem Amt fur Agrar und dem Baubezirksamt in Lienz vertreten Zudem ist Lienz Sitz der Bezirkshauptmannschaft die im Bezirk Lienz Bundes und Landeraufgaben wahrnimmt Darunter fallen beispielsweise Fachgebiete wie Amts und Amtstierarzte Aufgaben des Gewerbe Wasser Strassen Verkehrsrechts der Betrieb eines Sozialamts sicherheits und fremdenpolizeiliche Aufgaben die Forst und Jagdverwaltung die Gemeindeaufsicht sowie Aufgaben im Bereich der Verwaltungsstrafsachen Die Jurikatur wird in Lienz vom Bezirksgericht Lienz ausgeubt Stadtepartnerschaften Bearbeiten Lienz pflegt seit dem Jahr 1970 eine Partnerschaft mit der US amerikanischen Stadt Jackson Wyoming 29 Im selben Jahr wurde auch die Stadtepartnerschaft mit der turkischen Stadt Selcuk geschlossen 30 Im Jahr 2000 wurde zudem eine Stadtepartnerschaft mit der Stadt Gorizia deutsch Gorz in Italien eingegangen 31 Wappen Bearbeiten Wappen LienzWappenDer alteste Beleg fur das Wappen der Stadt Lienz stammt aus dem Jahr 1277 hier wird eine Urkunde des Stadtrichters des Gorzer Grafen Ernst de Dobrawiz gezeigt Das Siegel umfasst das Wappen der Grafen von Gorz und hat die Umschrift SIGILLUM JUDICIS DE LUENTZ Das Gorzer Wappen besteht dabei aus einem schragrechts geteilten Schild mit einem goldenen nach rechts schreitenden Lowen in blauem Feld Hinzu kam ein sechsmal durch Silber und Rot quergeteiltes Feld das die Gorzer als Lehenstrager von Aquileia ausweist Neben dem Gorzer Wappen bestand bereits fruh ein burgerliches Wappen das eine meist funfblattrige Rose in weissem Feld zeigte Die Lienzer Rose tauchte auf Siegeln jedoch erst lange nach dem Aussterben der Gorzer Grafen auf Ab etwa 1900 wurde das Wappen schliesslich vereinheitlicht und der zweite silberne Balken von unten mit der roten Lienzer Rose belegt 32 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenArbeitsstatten und Beschaftigte Bearbeiten Das Gewerbegebiet von Lienz mit den Fabrikhallen der Firma LiebherrEine 2006 durchgefuhrte Arbeitsstattenzahlung ergab in Lienz 1206 Arbeitsstatten mit 9847 Beschaftigten wobei 95 3 Prozent unselbstandig Beschaftigte waren Die Zahl der Arbeitsstatten und Beschaftigten ist in den letzten 15 Jahren stark angewachsen So gab es 1991 nur 750 Arbeitsstatten mit 7530 Beschaftigten die Volkszahlung 2001 ergab 920 Arbeitsstatten mit 9048 Beschaftigten allerdings ohne landwirtschaftliche Betriebe die 2006 mitgezahlt wurden Wichtigster Wirtschaftszweig der Stadt Lienz bezogen auf die Anzahl der Beschaftigten war 2006 die Sachgutererzeugung mit 2110 Beschaftigten 21 in 65 Betrieben Weitere 1514 Beschaftigte 15 waren im Handel tatig 1251 13 im Gesundheits und Sozialwesen und 1121 11 im Unterrichtswesen Gemessen an der Anzahl der Arbeitsstatten war hingegen der Handel mit 327 Betrieben 27 der bedeutendste Sektor Dahinter folgte die Branche Realitatenwesen und Unternehmensdienstleistungen mit 176 Betrieben 15 Jeweils rund 9 der Betriebe waren zudem im Bereich Land und Forstwirtschaft 113 Betriebe Beherbergungs und Gaststattenwesen 111 Unternehmen und Gesundheits Veterinar und Sozialwesen 108 Betriebe aktiv 33 Grosster Industriebetrieb der Stadt Lienz ist die 1980 gegrundete Liebherr Hausgerate Lienz GmbH mit rund 1475 Mitarbeitern Das Unternehmen stellt vor allem Kuhl und Gefriergerate her die weltweit vertrieben werden 34 Ein weiterer wichtiger Arbeitgeber mit mehr als 500 Mitarbeitern ist das Bezirkskrankenhaus Lienz 35 Lienz beherbergt mit der Brauerei Falkenstein auch eine Brauerei Bei einer Wohnbevolkerung von 12 062 Personen lebten 2006 in Lienz 5 739 sogenannte Erwerbspersonen von denen 5 257 43 6 erwerbstatig und 482 4 0 arbeitslos waren Dies bedeutete eine Erwerbsquote von 47 6 Weitere 22 6 der Bevolkerung bezogen eine Pension 13 7 waren Schuler und 16 1 waren im Haushalt tatig oder gehorten keiner Gruppe an Von der erwerbstatigen Bevolkerung waren im Jahr 2001 rund 71 8 in Lienz beschaftigt wahrend 28 2 auspendeln mussten Dies bedeutete fur Lienz eine sehr geringe Pendlerquote im Vergleich mit anderen Gemeinden des Bezirkes Rund 50 der Pendler fanden dabei Arbeit innerhalb des Bezirksgebietes wobei mehr als 200 Menschen in die Nachbargemeinde Nussdorf Debant pendelten Weitere 16 arbeiteten in anderen Bezirken Tirols 11 in Karnten 8 der Pendler zog es ins Ausland Als wirtschaftliches Zentrum von Osttirol zieht Lienz jedoch selbst eine hohe Anzahl an Beschaftigten an wobei 2001 5851 Personen nach Lienz einpendelten Von den Einpendlern kamen 2001 10 aus Nussdorf Debant 7 aus Dolsach und je 6 aus Matrei in Osttirol und Oberlienz 33 Landwirtschaft Bearbeiten Die Landwirtschaft spielt in Lienz heute eine untergeordnete Rolle und ist nur noch in der Katastralgemeinde Patriasdorf von Bedeutung 1999 befanden sich 43 land und forstwirtschaftliche Betriebe mit landwirtschaftlichen Flachen in Lienz davon wurden 19 im Haupt und weitere 19 im Nebenerwerb gefuhrt Weitere funf Betriebe waren Betriebe juristischer Personen Gegenuber 1995 war die Zahl der Betriebe dabei um elf Einheiten gesunken wobei vom Ruckgang fast ausschliesslich Nebenerwerbsbetriebe betroffen waren 33 Im Jahr 2009 wies die Statistik der Bezirksbauernkammer nur noch 31 landwirtschaftliche Betriebe darunter eine Agrargemeinschaft aus In der Viehhaltung dominierte die Rinderhaltung mit einer Stuckanzahl von 704 Tieren daneben hielten die Lienzer Bauern auch 144 Schweine 132 Stuck Geflugel 63 Schafe zwolf Pferde und acht Ziegen Insgesamt standen den Bauern 2009 355 5 ha landwirtschaftliche Nutzflache zur Verfugung wovon 119 4 ha als Ackerland und 236 1 ha als 236 07 Grunland genutzt wurden Hinzu kamen 483 0 ha an Almfutterflache Im Ackerbau dominierte der Anbau von Silomais 39 9 ha zudem wurden auf 14 1 ha Getreide und auf 9 7 ha Kartoffeln angebaut 53 9 ha entfielen zudem auf Ackerfutter und sonstige Ackerflachen 1 8 ha auf Bluhflachen 36 Verkehr und Infrastruktur Bearbeiten Bahnhof LienzDurch die zentrale Lage der Stadt Lienz im Kreuzungspunkt dreier Haupttaler verlaufen die wichtigsten Verkehrsverbindungen des Bezirks durch Lienz Der Kreuzungspunkt der hochrangigen Drautalstrasse B 100 mit der Felbertauern Strasse B 108 liegt dabei in Lienz Die Drautalstrasse verbindet Lienz uber das von Lienz aus nach Sudosten weitergehende Drautal mit Karnten und uber das nach Westen verlaufende Hochpustertal mit Italien Die in Lienz beginnende Felbertauernstrasse bindet Lienz wiederum uber den Felbertunnel im Norden an Salzburg an Durch die Lage des Verkehrsknotens der beiden Strassen nahe dem Stadtzentrum ist das Ortsgebiet einer hohen Verkehrsbelastung ausgesetzt Eine Umfahrung fur Lienz wurde daher immer wieder diskutiert 37 bisher jedoch nicht umgesetzt Neben der Drautalstrasse und der Felbertauernstrasse befindet sich an der Stadtgrenze zu Nussdorf Debant auch eine Abzweigung der Grossglocknerstrasse B 107a die uber den Iselsberg in das Molltal Karnten fuhrt Insgesamt verfugte die Stadt Lienz 2001 uber 63 24 Kilometer an Strassen und Radwegen 32 wobei Lienz auch Kreuzungspunkt des Drauradwegs und des Iseltal Radwegs ist Uber die am 20 November 1871 eroffnete Drautalbahn ist Lienz an das uberregionale Bahnnetz angebunden wobei taglich ein direktes Zugpaar zwischen Lienz und Wien verkehrt 38 Die Drautalbahn bindet Lienz uber den Bahnhof San Candido Innichen zudem an das italienische Bahnnetz an Uber Italien und die Pustertalbahn verkehrten zudem taglich zwei Korridorzugpaare zwischen Lienz und Innsbruck die allerdings zum 15 Dezember 2013 eingestellt und durch eine Busverbindung ersetzt wurden 39 40 Seit Aufnahme des elektrischen Betriebes auf der Drautalstrecke am 4 Dezember 1988 verfugt der Bahnhof Lienz auch uber eine Fahrzeugverladestelle 41 fur Autoreisezuge Zusammen mit 14 umliegenden Gemeinden hat sich Lienz zum Abwasserverband Lienzer Talboden zusammengeschlossen Die Abwasser der Gemeinden werden dabei in der Klaranlage Dolsach gereinigt als Vorfluter dient die Drau Die Kanalisierung des Gemeindegebietes war Anfang des 21 Jahrhunderts bereits zu 97 abgeschlossen lediglich die Bereiche Pfister linker und rechter Drauweg sowie Teile der Burgerau und Minekugel waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht erschlossen 42 Der Abfall der in der Gemeinde anfallt wird uber den Abfallwirtschaftsverband Osttirol AWVO entsorgt Tourismus Bearbeiten Erste Ansatze im Fremdenverkehr bewirkte der Badertourismus in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts kam der fruhe Alpinismus hinzu Lienz diente dabei als Durchgangsstation fur Touren auf den Grossglockner und den Grossvenediger Erstbesteigungen der nahen Lienzer Dolomiten sind hingegen vor allem aus der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts uberliefert Fur einen Aufschwung im Tourismus sorgte auch die Grundung der Lienzer Sektion des Osterreichischen Touristenklubs im Jahr 1884 Gemeinsam mit der Sektion des Alpenvereins wurden in der Folge die Laserzgruppe und die Spitzkofelgruppe der Lienzer Dolomiten mit einem Wegenetz und Schutzhutten erschlossen Mit der Eroffnung der Bahnstrecke Villach Lienz Franzensfeste wurde Lienz auch fur den Massentourismus zuganglich Fur die Entwicklung des Tourismus in Lienz wurde in der Folge 1874 ein Verschonerungs Verein gegrundet die Nachtigungszahlen blieben jedoch zunachst hinter den Erwartungen zuruck In der Folge konnte Lienz jedoch eine positive Entwicklung verzeichnen wobei im Tourismusjahr 1908 09 3346 Touristen in Lienz verzeichnet wurden Die positive Entwicklung wurde jedoch durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs unterbrochen 43 Nachdem in der Zwischenkriegszeit durch die Weltwirtschaftskrise und in der Folge durch den Zweiten Weltkrieg die Tourismuszahlen erneut eingebrochen waren begann Lienz in den 1950er Jahren verstarkt in den Tourismus insbesondere den Wintertourismus zu investieren So wurde 1953 der Sessellift auf den Hochstein eroffnet 1958 folgte die Gondelbahn auf das Zettersfeld 44 Wurden in Lienz 1966 bereits 158 715 Nachtigungen gezahlt stiegen die Nachtigungszahlen bis 1981 auch angekurbelt von der Eroffnung der Felbertauern Strasse 1967 auf 226 499 an 45 Wie auch in zahlreichen anderen Osttiroler Gemeinden sanken die Nachtigungszahlen in der Folge ab An der Jahrtausendwende wurden nur noch 153 350 Nachtigungen gezahlt Lienz konnte im Gegensatz zu den meisten anderen Tourismusgemeinden in Osttirol seine Nachtigungszahlen jedoch seit der Jahrtausendwende stark steigern So zahlte Lienz im Winterhalbjahr 2008 2009 99 758 Nachtigungen wobei dies eine Steigerung gegenuber dem Winterhalbjahr 1999 2000 von 59 bedeutete Im Sommerhalbjahr 2008 konnte Lienz 107 851 Nachtigungen erreichen dies bedeutete gegenuber dem Jahr 2000 eine Steigerung von 8 Durch die starken Wachstumszahlen erreichte Lienz im Sommerhalbjahr die zweithochsten und im Winterhalbjahr die dritthochsten Zahlen einer Gemeinde im Bezirk Lienz Von den Nachtigungen entfielen im Sommerhalbjahr 2008 und Winterhalbjahr 2008 09 jeweils 62 auf Gaste aus dem Ausland Hierbei bildeten die Nachtigungen deutscher Gaste mit 46 die grosste Gruppe dahinter folgten Nachtigungen italienischer und niederlandischer Touristen mit je 14 46 Wahrend die Wintersportgebiete Hochstein und Zettersfeld zu einem starken Wachstum im Wintertourismus fuhrten profitierte Lienz im Sommer zuletzt vor allem von Tagestouristen die den Drauradweg von Innichen nach Lienz nutzen 47 Die Steuerung des Tourismus obliegt dabei heute dem Tourismusverband Osttirol wobei Lienz der Region Lienzer Dolomiten angehort Der Lienzer Schlossberg bietet im Bereich der Moosalm Tirols grossten Kletterpark und den 1967 errichteten ca 22 m hohen Aussichtsturm Venedigerwarte sowie den Osttirodler eine 2 7 km lange Ganzjahresrodelbahn 48 Bildung Bearbeiten Portal der Egger Lienz Hauptschule Turm des Feuerwehrhauses der Freiwilligen Feuerwehr LienzDie erste urkundliche Erwahnung einer Schule in Lienz stammt aus dem Jahr 1237 wobei es sich bei der Pfarrschule um eine Lateinschule gehandelt haben durfte die fast ausschliesslich religiose Bildung und lateinischen Kirchengesang lehrte Spatestens im 14 Jahrhundert wurde schliesslich auch eine stadtische Schule gegrundet deren Kosten von der Pfarre und der Burgerschaft getragen wurden Ursprunglich war der Schulbesuch nur fur Knaben erlaubt im 17 Jahrhundert ermoglichten die Dominikanerinnen auch auswartigen adeligen Madchen den Schulbesuch in einem Internat Nach der Einfuhrung der allgemeinen Schulpflicht 1774 durch Maria Theresia ubernahm der Karmeliterorden den Unterricht der Knaben wahrend die Madchenschule von den Dominikanerinnen gefuhrt wurde Nach der Aufhebung des Karmeliterordens 1785 durch Joseph II fuhrten die Franziskaner die Knabenschule weiter 1777 wurde erstmals auch ein Gymnasium in der Liebburg eroffnet die jedoch durch die bayrische Regierung 1806 wieder aufgelassen wurde Versuche der Stadtregierung zur Wiedererrichtung einer Realschule scheiterten in der Folge mehrmals Zu einem bedeutenden Einschnitt kam es 1900 als die liberale Stadtregierung die Enthebung der Franziskaner von der Lehrtatigkeit beschloss da das Landesschulgesetz von 1892 geprufte Lehrer vorschrieb In der Folge wurde 1904 ein neues Knabenschulhaus in der Muchargasse eroffnet Die Lehrtatigkeit der Dominikanerinnen unter denen sich geprufte Lehrerinnen befanden blieb hingegen bestehen Dennoch liess die Lienzer Stadtregierung 1911 auch eine weltliche Madchenschule uber dem Turnsaal der Knabenschule errichten Die weltliche Madchenschule konnte sich jedoch nicht gegenuber der weiterhin bestehenden Schule der Dominikanerinnen durchsetzen und wurde 1933 34 wieder aufgelassen Die Kinder von Patriasdorf besuchten lange Zeit die Schulen der umliegenden Gemeinden Erst 1910 wurde in Patriasdorf eine Volksschule gegrundet die 1912 ein eigenes Schulgebaude erhielt Nach der Grundung weltlicher Grundschulen folgte kurze Zeit spater die Grundung der weiterfuhrenden Burgerschulen 1915 eroffnete die Burgerschule der Madchen die von den Dominikanerinnen gefuhrt wurde 1919 folgte eine Burgerschule fur Knaben Beide Burgerschulen wurden 1926 in Hauptschulen umgewandelt Aus der 1938 gegrundeten Oberschule ging schliesslich das heutige Gymnasium in Lienz hervor In Lienz bestehen heute drei Volksschulen Die Volksschule Nord geht auf die Knabenvolksschule Lienz Nord zuruck und bezog im Schuljahr 1968 69 ihr heutiges Gebaude Bereits 1966 67 waren in der ursprunglich reinen Knabenschule Klassen auch gemischt gefuhrt worden 49 Zudem bestehen im Suden von Lienz die Volksschulen Lienz Sud I und II Die beiden Schulen waren 1956 auf Grund von Platzmangel errichtet worden wobei die Volksschule Sud I ursprunglich eine reine Madchenschule und die Volksschule Sud II ursprunglich eine reine Knabenschule gewesen war Erst ab dem Schuljahr 1980 81 wurden alle Klassen der Volksschule Sud kooperativ gefuhrt 50 Neben den drei Volksschulen verfugt Lienz zudem uber zwei Hauptschulen wobei die Hauptschule Egger Lienz im Gebaude der 1904 eroffneten Knabenschule in der Muchargasse untergebracht ist und die Hauptschule Lienz Nord auf die 1919 gegrundete Burgerschule zuruckgeht Des Weiteren besteht in Lienz eine Allgemeine Sonderschule und eine Polytechnische Schule Lienz hat fur Osttirol als Standort mehrerer hoherbildender Schulen eine wichtige Bedeutung So beherbergt Lienz mit dem BG BRG Lienz und dem BORG Lienz zwei Gymnasien Zudem bestehen eine Bundeshandelsakademie mit einer Bundeshandelsschule die Fachschule fur wirtschaftliche Berufe der Dominikanerinnen eine Hohere Bundeslehranstalt fur wirtschaftliche Berufe und Hotelfachschule eine Landwirtschaftliche Lehranstalt eine private Hohere Technische Lehranstalt fur Mechatronik eine Schule fur Allgemeine Gesundheits und Krankenpflege sowie die Tiroler Fachberufsschule Lienz Sicherheits und Gesundheitswesen Bearbeiten Die Freiwillige Feuerwehr Lienz wurde im Jahr 1868 gegrundet und war damit eine der ersten Feuerwehren Gesamttirols Die Lienzer Feuerwehr geht dabei auf den k k Bauadjunkten Aegid Pegger zuruck der mit der Lienzer Turnerschaft ab 1865 Loschubungen durchfuhrte Mit der Gemeindezusammenlegung von Lienz und Patriasdorf erfolgte auch die Vereinigung der beiden Feuerwehren wobei die Freiwillige Feuerwehr Lienz heute uber ein grosses 1992 eingeweihtes Feuerwehrhaus in der Lienzer Dolomitenstrasse und ein kleineres Feuerwehrhaus in Patriasdorf verfugt Neben der Feuerwehr bestehen in Lienz auch Bezirksstellen des Roten Kreuzes und der Bergrettung Die polizeilichen Aufgaben werden vom Bezirkspolizeikommando und der Polizeiinspektion Lienz wahrgenommen die beide am Hauptplatz situiert sind Die Polizeiinspektion Lienz betreut dabei neben Lienz auch zahlreiche umliegende Gemeinden Im Gesundheitswesen spielt Lienz als Sitz des Bezirkskrankenhauses Lienz eine wichtige Rolle fur die gesamte Bezirksbevolkerung Das Bezirkskrankenhaus geht dabei auf das mittelalterliche Burgerspital zuruck und beherbergt heute mehr als 300 Betten Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Lienz Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Iselturm mit Resten der Stadtmauer Antoniuskirchl am Lienzer HauptplatzLienz ist Mitglied im Verband Kleine historische Stadte Die Liebburg am Lienzer Hauptplatz und das aus dem 13 Jahrhundert stammende Schloss Bruck auf dem Schlossberg gelten als Wahrzeichen der Stadt Schloss Bruck diente bis zum Jahr 1500 als Ansitz der Grafen von Gorz ihre Nachfolger das Geschlecht Wolkenstein Rodenegg liess Anfang des 17 Jahrhunderts die Liebburg errichten die von der Stadt Lienz als Rathaus genutzt wird Schloss Bruck dient heute als Museum der Stadt Lienz und verfugt uber eine Kunstsammlung eine archaologische Abteilung Objekte der Osttiroler Volkskunde und eine naturkundliche Abteilung Bekannt ist Schloss Bruck vor allem fur seine Sammlung der Osttiroler Maler Albin Egger Lienz und Franz Defregger Daneben besteht in Lienz auch ein Phonomuseum mit Ausstellung alter Fonografen und Grammofone Das Zentrum der Altstadt wird vom Lienzer Hauptplatz gepragt auf dem Ende des 12 Jahrhunderts der heutige Mittelpunkt der Stadt gegrundet wurde Hier befinden sich neben der Liebburg auch das Antoniuskirchl das im 17 Jahrhundert auf Basis eines mittelalterlichen Fronkastens zur Lagerung von Erzen zu einer grossen Kapelle ausgebaut wurde Ebenfalls im Stadtzentrum befinden sich das Franziskanerkloster und das ehemalige Burgerspital mit der heute profanierten Josefskirche Im Norden der Altstadt nahe der Isel und im Osten im Bereich des ehemaligen Burgerspitals befinden sich noch Reste der ehemaligen Lienzer Stadtbefestigung Weitere Uberreste der Stadtmauer bestehen im Bereich der Kreuz und Muhlgasse im Sudwesten der Altstadt Mit Ausnahme der Franziskanerkirche des Franziskanerklosters befinden sich die grossen Kirchenbauten von Lienz ausserhalb der Altstadt Die Stadtpfarrkirche St Andra im Stadtteil Patriasdorf geht dabei auf eine fruhmittelalterliche Kirche zuruck und wurde im 15 Jahrhundert zu einer gotischen Basilika ausgebaut In nachster Nahe bestehen zudem das im Kern mittelalterliche Dekanatswidum das von Clemens Holzmeister errichtete Bezirkskriegerdenkmal mit einem Bilderzyklus von Albin Egger Lienz und der Alte Friedhof Ostlich der Stadtpfarrkirche liegt im Ortsteil Rindermarkt die Benefiziatkirche St Michael deren romanischer Kern aus dem 13 Jahrhundert im 16 Jahrhundert zu einem gotischen Langbau erweitert wurde die Benefiziatkirche diente den Herren von Graben ehemaligen Edelleuten und Ministerialen von Lienz als Begrabnisstatte Im Westen der Stadt besteht mit dem Dominikanerinnenkloster dem sogenannten Klosterle ein weiteres Kloster das bereits in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts gegrundet wurde und wie das Franziskanerkloster uber eine Klosterkirche verfugt Des Weiteren befindet sich beim Siechenhaus der alteste bemalte Bildstock Tirols aus der Zeit der Pest um 1400 Moderne Kirchenbauten befinden sich zudem mit der Pfarrkirche zur Heiligen Familie im Suden von Lienz der 1962 eroffneten evangelischen Pfarrkirche Martin Luther am nordlichen Drauufer und der 1950 geweihten Herz Jesu Kirche im Stadtteil Peggetz Ebenfalls im Stadtteil Peggetz liegt der Kosakenfriedhof fur die Opfer der Raumung des Kosakenlagers 1945 Kultur Bearbeiten Lienz bildet als Bezirkshauptstadt den kulturellen Mittelpunkt Osttirols wobei die Kulturabteilung der Stadtgemeinde Lienz Stadtkultur Lienz selbst als Trager von Kulturveranstaltungen auftritt und unter anderem regelmassig die Figurentheatertage Fantasima veranstaltet Als Veranstaltungsorte stehen dabei unter anderem der Stadtsaal die ehemalige Spitalskirche und der Kolpingsaal zur Verfugung Kunstausstellungen finden vor allem in der 1964 uber Initiative von Franz Walchegger Josef Manfreda Leopold Ganzer und Hermann Pedit gegrundeten Stadtischen Galerie und auf Schloss Bruck statt Als unabhangiger Kulturveranstalter wurde 1978 zudem der Verein ummigummi gegrundet der seit 1991 auch das Strassentheater Festival OLALA organisiert Eine weitere regelmassige Kulturveranstaltung ist das alljahrlich im Sommer stattfindende Altstadtfest Neben den Kulturveranstaltern wird das kulturelle Leben vor allem von den zahlreichen Vereinen der Stadt Lienz getragen wobei der Mannerchor Lienzer Sangerbund 1860 der alteste noch bestehende Kulturverein von Lienz ist Lienz verfugt zudem uber zwei Blaskapellen wobei die Eisenbahner Stadtkapelle Lienz 1918 gegrundet wurde und die Stadtmusik Lienz 1951 aus der aufgelosten Musikkapelle Grafendorf Gemeinde Gaimberg hervorging Die Stadtmusik Lienz ist dabei der Schutzenkompanie Lienz angegliedert deren Vereinigung im Jahr 1898 gegrundet worden war Als weitere Musikvereine bestehen zudem beispielsweise der Arbeitergesangsverein Lienz und der Kammerchor Vokalissimo Die Faschingszeit wird in Lienz traditionell mit Umzugen begangen Ein wichtiger Bestandteil des Kulturlebens ist auch das 1946 47 gegrundete Stadtorchester Lienz Sport Bearbeiten Start zum 19 DolomitenmannErfolgreichste Vereinsmannschaft von Lienz war der Fussballklub SV Rapid Lienz der in den 1970er Jahren sieben Jahre lang in der zweithochsten osterreichischen Fussballliga spielte und einmal das OFB Cup Semifinale erreichte Nach dem sportlichen Abstieg folgte in der Saison 1999 2000 schliesslich der Konkurs Als Nachfolgeverein wurde der Fussballklub Rapid Lienz Tirol Milch initiiert wobei Rapid Lienz wie alle Fussballklubs des Bezirks Lienz auf Grund der geografischen Nahe nicht zum Tiroler sondern zum Karntner Fussballverband gehoren Rapid Lienz spielt derzeit Stand Saison 2022 23 in der Unterliga West funfthochste Spielklasse und tragt seine Heimspiele im Dolomitenstadion aus das neben seiner Funktion als Heimstatte fur Rapid Lienz auch als Leichtathletik Stadion verschiedener Vereine und Schulen genutzt wird Zur weiteren Sportinfrastruktur zahlt der mit Unterstutzung der Stadt Lienz in Lavant errichtete Golfplatz und das Dolomitenbad ein kombiniertes Hallen und Freibad Lienz ist auch Austragungsort mehrerer regelmassiger sportlicher Grossveranstaltungen So findet alljahrlich im Janner der Dolomitenlauf statt ein Volkslanglauf bei dem rund 2 000 Laufer an den Start gehen 2011 findet bereits der 37 Dolomitenlauf statt Ebenfalls im Janner wird der Laserzlauf durchgefuhrt der seit 1983 von der Alpinen Gesellschaft Alpenraute ausgetragen wird und eine Kombination aus Berglauf Tourengehen und alpiner Skiabfahrt darstellt Auch der Verein KIOT Klettern in Osttirol veranstaltet am letzten August Wochenende jedes Jahres einen Kletterwettbewerb den KIOT Bouldercup der 2013 schon zum vierzehnten Mal uber die Buhne ging Lienz veranstaltet zudem regelmassige Snowkajak Rennen wobei 2010 in Lienz die Weltmeisterschaft stattfand Im Zweijahresrhythmus tragt der Schachklub Lienz sein Schach Open aus im Juni findet wiederum die Dolomiten Radrundfahrt statt die 2010 zum 23 Mal ausgetragen wird Ebenfalls regelmassig wird der Red Bull Dolomitenmann ausgetragen bei dem Teams aus vier Personen in den Disziplinen Berglauf Paragleiten Wildwasserkajak und Mountainbike gegeneinander antreten Ein weiteres Grossereignis stellt auch der Alpine Skiweltcup dar der im Dezember im Zwei Jahres Rhythmus in Lienz gastiert Der Damenriesenslalom wird dabei am Lienzer Schlossberg durchgefuhrt Personlichkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste von Personlichkeiten der Stadt Lienz Zu den bekanntesten Personlichkeiten der Stadt Lienz zahlt der in Stribach geborene Maler Albin Egger Lienz der in Lienz die Volksschule besuchte und den Bilderzyklus fur das Bezirkskriegerdenkmal schuf Seine Werke bilden einen der Schwerpunkte im Museum der Stadt Lienz auf Schloss Bruck Der Maler Franz Walchegger wurde hingegen auch in Lienz geboren und zahlte zu den Pionieren der modernen Malerei in Tirol Albert Muchar verbrachte seine Kindheits und Jugendjahre in Lienz bevor er in die Steiermark ubersiedelte und dort zum Bibliothekar Historiker Schriftsteller und Rektor der Karl Franzens Universitat in Graz aufstieg Beda Weber wurde ebenfalls in Lienz geboren und war neben seiner schriftstellerischen und theologischen Tatigkeit auch als Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung aktiv Ebenso in Lienz geboren sind der Theologe und spatere Erzbischof von Salzburg Andreas Rohracher sowie der Zoologe und Forstwissenschaftler Karl E Schedl der als einer der fuhrenden Spezialisten fur Borkenkafer galt Im politischen Bereich brachten es der zwischen 1962 und 1994 amtierende Burgermeister Hubert Huber und seine Nachfolgerin die erste Burgermeisterin Tirols Helga Machne beide OVP bis zur Nationalratin Die derzeitige Burgermeisterin Elisabeth Blanik SPO ist als Landtagsabgeordnete aktiv Im sportlichen Bereich feierten Personlichkeiten aus Lienz vor allem im Skisport Erfolge So stammt der Olympiasieger und Weltmeister von 1964 Josef Stiegler ebenso aus Lienz wie der Bronzemedaillengewinner von 1978 und Veranstalter des Dolomitenmanns Werner Grissmann Auch die ehemaligen Skifahrer Anton Steiner und Fritz Strobl sowie der Leichtathlet und Zehnkampfer Roland Schwarzl wurden in Lienz geboren Literatur BearbeitenBundesdenkmalamt Hrsg Die Kunstdenkmaler des politischen Bezirkes Lienz Bezirkshauptstadt Lienz und Lienzer Talboden Verlag Berger Horn 2007 ISBN 978 3 85028 446 2 Osterreichische Kunsttopographie Band LVII Teil 1 Katholischer Tiroler Lehrerverein Hrsg Bezirkskunde Osttirol Loewenzahn Verlag Innsbruck 2001 ISBN 3 7066 2267 X Martin Kofler Osttirol Vom Ersten Weltkrieg bis zur Gegenwart StudienVerlag Innsbruck Wien Bozen 2005 ISBN 3 7065 1876 7 Meinrad Pizzinini Lienz Das grosse Stadtbuch Stadt Lienz Lienz 1982 Meinrad Pizzinini Lienz in Geschichte und Gegenwart Haymon Innsbruck 1999 ISBN 3 85218 033 3 Text deutsch englisch franzosisch italienisch Weblinks Bearbeiten Commons Lienz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikivoyage Lienz Reisefuhrer Wikisource Lientz in der Topographia Austriacarum Matthaus Merian Quellen und Volltexte Wikisource Lientz im Anhang der Topographia Austriacarum Matthaus Merian Quellen und Volltexte Wiktionary Lienz Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Geschichte Tirol Lienz70716 Lienz Gemeindedaten der Statistik AustriaEinzelnachweise BearbeitenAls Hauptliteratur des Bildungs und Geschichtskapitels diente das Buch Lienz Das grosse Stadtbuch von Meinrad Pizzinini sowie als Erganzung zum 20 Jahrhundert die Werke Osttirol Vom Ersten Weltkrieg bis zur Gegenwart von Martin Kofler und Lienz in Geschichte und Gegenwart von Meinrad Pizzinini Diagramm Oberflachenbedeckung 2001 Lienz Universitat Innsbruck abgerufen am 18 Juli 2020 OK50 auf Austrian Map online Meinrad Pizzinini Lienz Das grosse Stadtbuch S 17 Meinrad Pizzinini Lienz Das grosse Stadtbuch S 18 Martin Bitschnau Hannes Obermair Tiroler Urkundenbuch II Abteilung Die Urkunden zur Geschichte des Inn Eisack und Pustertals Band 1 Bis zum Jahr 1140 Universitatsverlag Wagner Innsbruck 2009 ISBN 978 3 7030 0469 8 S 55 56 Nr 79 Oswald Redlich Die Traditionsbucher des Hochstifts Brixen vom zehnten bis in das vierzehnte Jahrhundert Acta Tirolensia 1 Innsbruck 1886 S 28 29 Urk 71 Otto Stolz Politisch historische Landesbeschreibung von Sudtirol Bd 3 4 Die Viertel Eisacktal und Pustertal Innsbruck 1939 S 670 Hans von Voltelini Franz Huter Bearb Die Sudtiroler Notariats Imbreviaturen des dreizehnten Jahrhunderts Teil 2 Acta Tirolensia 4 Innsbruck 1951 S 50 Nr 88a Die Israelitische Kultusgemeinde fur Tirol und Vorarlberg in Innsbruck Osterreich und ihre Synagoge In Alemannia Judaica 6 Februar 2011 abgerufen am 18 Juli 2020 Lienz Sudtiroler Siedlung In Tiroler Kunstkataster Abgerufen am 25 Oktober 2018 a b c d Statistik Austria PDF 10 kB Volkszahlung vom 15 Mai 2001 Demografische Daten zuletzt abgerufen am 27 Marz 2010 Statistik Austria PDF 202 kB Bevolkerungsstand und struktur 1 Janner 2009 zuletzt abgerufen am 27 Marz 2010 Statistik Austria PDF 35 kB Bevolkerungsentwicklung 1869 2009 zuletzt abgerufen am 27 Marz 2010 Statistik Austria PDF 206 kB Einwohnerzahl und Komponenten der Bevolkerungsentwicklung 2002 2008 zuletzt abgerufen am 27 Marz 2010 Kleine Zeitung Das Werk ist vollbracht Lienz hat ein Budget 23 Dezember 2009 Statistik Austria PDF 141 kB Einnahmen und Ausgaben des ausserordentlichen Haushalts der Gemeinden 1999 2008 zuletzt abgerufen am 27 Marz 2010 Statistik Austria PDF 175 kB Abgaben Ertragsanteile der Gemeinden zuletzt abgerufen am 27 Marz 2010 Finanzdaten der Stadt Lienz auf offener Haushalt Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Lienz Land Tirol 14 Marz 2010 abgerufen am 5 Januar 2019 Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2004 in Lienz Land Tirol 7 Marz 2004 abgerufen am 5 Januar 2019 Erkenntnis WI 3 10 des Verfassungsgerichtshofs vom 1 Dezember 2010 abrufbar im Rechtsinformationssystem des Bundes RIS Elisabeth Blanik neue Lienzer Burgermeisterin In orf at 6 Februar 2011 abgerufen am 18 Juli 2020 a b Gemeinderats und Burgermeisterwahlen 2022 Gemeinde Lienz Land Tirol abgerufen am 24 August 2022 Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2016 in Lienz Land Tirol 28 Februar 2016 abgerufen am 5 Januar 2019 Landtagswahl 2008 Gemeinde Lienz Land Tirol 2008 abgerufen am 18 Juli 2020 Nationalratswahl 2008 Gemeinde Lienz Land Tirol 2008 abgerufen am 18 Juli 2020 Landtagswahl 2013 Gemeinde Lienz Land Tirol 2013 abgerufen am 18 Juli 2020 Nationalratswahl 2013 Gemeinde Lienz Land Tirol 2013 abgerufen am 18 Juli 2020 Besuch aus Jackson Hole In Tiroler Tageszeitung 23 Oktober 2000 Statt Plattlern reisen Politiker in die Turkei In Tiroler Tageszeitung 12 Juni 2009 Fest mit sudlichen Gaumenfreuden In Tiroler Tageszeitung 14 September 2000 a b Bezirkskunde Osttirol S 261 a b c Statistik Austria Gemeindedaten von Lienz Liebherr Firmenhomepage zuletzt abgerufen am 6 Marz 2010 75 Jahre Osttiroler Bezirkskrankenhaus Das Sanitatswesen der Stadt Lienz vom Mittelalter bis heute In Osttiroler Heimatblatter Nr 9 2006 Bezirkskrankenhaus Lienz PDF 6 4 MB Schriftliche Mitteilung Bezirkslandwirtschaftskammer Lienz Stand 2009 Fur Umfahrung Lienz wird es ernst Kleine Zeitung 7 Juli 2009 archiviert vom Original am 5 November 2013 abgerufen am 25 Juni 2020 Osterreichische Bundesbahnen Personenverkehrs AG Fahrplanauskunft Lokfuhrer warnen vor Zugseinstellung In orf at 31 Oktober 2013 abgerufen am 12 April 2016 Judith Goritschnig Direktverbindung nach Innsbruck weiterhin Thema In Osttirol heute 8 Januar 2014 abgerufen am 12 April 2016 Terminalbeschreibung OBB Autoreisezug Autoverladestelle Bahnhof Lienz PDF Land Tirol Abwasserentsorgung im Bezirk Lienz Memento vom 22 September 2013 im Internet Archive PDF 7 2 MB Meinrad Pizzinini Lienz Das grosse Stadtbuch S 309 331 Meinrad Pizzinini Lienz Das grosse Stadtbuch S 502 Meinrad Pizzinini Lienz Das grosse Stadtbuch S 522 Land Tirol Publikationen Statistik Bezirkskunde Osttirol S 278 Lienzer Schlossberg auf der Website der Lienzer Bergbahnen AG Volksschule Lienz Nord Schulchronik Volksschule Lienz Sud I Schulchronik Stadte und Gemeinden im Bezirk Lienz Abfaltersbach Ainet Amlach Anras Assling Ausservillgraten Dolsach Gaimberg Heinfels Hopfgarten in Defereggen Innervillgraten Iselsberg Stronach Kals am Grossglockner Kartitsch Lavant Leisach Lienz Matrei i O Nikolsdorf Nussdorf Debant Oberlienz Obertilliach Pragraten am Grossvenediger St Jakob in Defereggen St Johann im Walde St Veit in Defereggen Schlaiten Sillian Strassen Thurn Tristach Untertilliach Virgen Dieser Artikel wurde am 19 Juni 2010 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Geografikum GND 4035690 5 lobid OGND AKS LCCN n88104388 VIAF 146685867 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lienz amp oldid 235733212