www.wikidata.de-de.nina.az
Das Haller Damenstift war ein zwischen 1567 und 1783 bestehendes Stift in der Stadt Hall in Tirol StfitsgebaudeStiftskirche Herz Jesu Basilika Das Haller Damenstift wurde 1567 durch Ferdinand II fur seine zwei ledigen Schwestern Erzherzogin Magdalena und Helena gegrundet Genutzt wurde das Gelande der Burg Sparberegg die von 1477 bis 1567 Sitz der Munze war Nach der Grundsteinlegung konnten die beiden Frauen 1569 mit 40 Stiftsdamen in das Gebaude einziehen Das Stiftsgebaude und die 1570 geweihte Stiftskirche jetzt Herz Jesu Basilika wurden von den italienischen Baumeistern Giovanni und Alberto Lucchese im Renaissancestil errichtet Zum Damenstift gehorten weitere Gebaude in Hall wie das Kapellmeisterhaus das Knabenseminar der Ansitz Thurnfeld sowie der Stiftsgarten mit der Stiftsmaierei dem Sommerhaus und dem Stiftsdoktorhaus Die geistliche Betreuung des Stiftes wurde vom Jesuitenorden ubernommen der sich in nachster Nahe ansiedelte Da im Haller Damenstift vor allem Damen des Hochadels ein sorgenfreies frommes Leben geboten werden sollte wurde das Stift finanziell gut ausgestattet wobei die Oberinnen versuchten das Vermogen gut anzulegen Grafin zu Spaur und Vallor erwarb beispielsweise die Pfandherrschaft uber das Gericht Lienz mit den Niedergerichten Kals Virgen und Defereggen sowie die Herrschaft Heinfels Die Stiftsanlage wurde bereits 1611 12 stark verandert Durch die Neugestaltung des Jesuitenklosters und den Neubau der Jesuitenkirche wurde der Anlage ein barocker Charakter verliehen Durch ein Erdbeben im Jahr 1670 wurde eine zweite Umgestaltung notig 1783 hob Kaiser Josef II das Haller Damenstift auf Das Stiftsgebaude wurde in der Folge als Wohnhaus genutzt und die Kirche profaniert 1845 wurde hier das Stadtspital eingerichtet Erst 1912 wurden das Stiftsgebaude und die Kirche wieder ihrem ursprunglichen Zweck zugefuhrt indem auf Betreiben von Erzherzog Ferdinand Karl der belgische Orden Filles du Sacre Coeur die Gebaude nutzte Die klausurierten Tochter vom Hlgst Herzen Jesu widmen sich der taglichen Anbetung und werden im Haller Volksmund aufgrund ihres Ordenskleides Weisse Tauben genannt Literatur BearbeitenNikolaus Grass Das Damenstift und seine Kunstdenkmaler In Haller Buch Festschrift zur 650 Jahrfeier der Stadterhebung Schlern Schriften 106 ZDB ID 503740 2 Wagner Innsbruck 1953 S 337 394 Brigitta Lauro Die Grabstatten der Habsburger Kunstdenkmaler einer europaischen Dynastie Brandstatter Wien 2007 ISBN 978 3 85498 433 7 S 126 130 Robert Rebitsch Magdalena Erzherzogin von Osterreich In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 21 Bautz Nordhausen 2003 ISBN 3 88309 110 3 Sp 876 881 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Haller Damenstift Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Konigliches Damenstift hallmultimedial at Website des heutigen Herz Jesu Klosters47 281111111111 11 509722222222 Koordinaten 47 16 52 N 11 30 35 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Haller Damenstift amp oldid 227829520