www.wikidata.de-de.nina.az
Das Defereggental umgangssprachlich Defreggental 1 oder einfach Defereggen ist das mittlere der drei Osttiroler Hochgebirgstaler mit Ost West Verlauf Die parallel verlaufenden Nachbartaler sind das Pustertal und das Virgental Das Defereggental wird durch die Defereggentalstrasse erschlossen Der Name leitet sich ab vom keltischen dubar schwarz dunkel oder vom slawischen dober gut 2 Blick vom Wetterkreuz in St Jakob uber das Defereggental in Richtung GrossglocknerBei St Veit Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Panorama 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Defereggental liegt im Nationalpark Hohe Tauern und ist umschlossen von Bergen des Defereggengebirges der Rieserfernergruppe der Lasorlinggruppe und der Schobergruppe Durchflossen wird das Tal von der Schwarzach In dem Tal befinden sich die drei Gemeinden Hopfgarten in Defereggen St Veit in Defereggen und St Jakob in Defereggen Das Defereggental zahlt geschutzt durch den Nationalpark Hohe Tauern zu den unberuhrtesten Hochgebirgstalern in den Alpen und ist eines der am dunnsten besiedelten Gebiete der osterreichischen Alpen Geschichte BearbeitenBesiedelt wurde das Defereggental seit dem 7 Jahrhundert uber Staller Sattel und Klammljoch beides Ubergange in das heutige Sudtirol Noch heute geniessen deshalb Sudtiroler Weiderecht im oberen Defereggental Der Hauptort St Jakob in Defereggen ist die alteste Siedlung Osttirols 2 Uber den Staller Sattel gelangt man in das Antholzer Tal Das hintere Defereggental war seit dem Hochmittelalter zwischen den Herrschaftsgebieten Gorz und Salzburg geteilt 1212 wurde die Herrschaft Matrei mit dem ostlichen Deferregental Grossrotte St Veit und Hopfgarten rechtsgultig dem Erzbistum Salzburg zugesprochen 3 Das Gebiet westlich des Trojer Almbachs bis zum Seebach unterstand ebenso wie die Enklaven Feistritz und Gortschach im salzburgerischen Defereggental der Herrschaft Gorz mit Sitz im Schloss Bruck Die Verwaltung erfolgte durch das Gericht und Pflegeamt Virgen Burg Rabenstein Das nordlich gelegene Gebiet um die Jagdhausalm unterstand bis 1918 dem Gericht Taufers Brixen Im 17 Jahrhundert hatte sich etwa die Halfte der Bevolkerung des Defereggentals vom katholischen Glauben abgewandt und war evangelisch geworden Nachdem sie der Aufforderung des Salzburger Erzbischofs zur Ruckkehr nicht nachkamen wurden sie im Dezember 1684 aus dem Tal verwiesen Ihre Kinder mussten sie zurucklassen ihren Besitz durften sie verkaufen Die Exulanten siedelten sich vor allem im Bereich der heutigen deutschen Bundeslander Bayern und Baden Wurttemberg an 1 Eine Exklave wurde die Stadt Freudenstadt die von Exulanten aus dem Erzbistum Salzburg grosstenteils von Hausierern aus dem Defereggental aufgebaut und bewohnt wurde 4 Panorama Bearbeiten nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Defereggental mit Blick auf die Villgratner Berge und rechts St Jakob in DefereggenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Defereggental Album mit Bildern Videos und Audiodateien Das Defereggental und seine Gemeinden Offizielle Webseite der Region DefereggentalEinzelnachweise Bearbeiten a b St Jakob in Defreggen geschichte tirol com Verein fontes historiae Quellen der Geschichte Geschrieben von Mag Michael Fritz mit einer Quelle aus 1993 abgerufen am 12 August 2019 a b Hannes Hintermeier in FAZ Net Hat s passt Passt schon ohne Zeitangabe gelesen Ende April 2011 Michael Forcher Red Matrei in Osttirol Ein Gemeindebuch zum 700 Jahr Jubilaum der ersten Erwahnung als Markt 1280 1980 Tyrolia Matrei 1980 1996 Salzburger Exulanten Abgerufen am 2 Januar 2023 Haupttaler Osttirols Defereggental Drautal Hochpustertal Iseltal Kalser Tal Tauerntal Tilliacher Tal Villgratental Virgental Normdaten Geografikum GND 4090950 5 lobid OGND AKS LCCN sh86006021 VIAF 315128931 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Defereggental amp oldid 233918324