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Josef Pepi Stiegler 20 April 1937 in Lienz ist ein ehemaliger osterreichischer Skirennlaufer Er wurde 1964 Olympiasieger und gleichzeitig Weltmeister im Slalom Josef StieglerNation Osterreich OsterreichGeburtstag 20 April 1937 86 Jahre Geburtsort Lienz OsterreichGrosse 178 cmGewicht 74 kgKarriereDisziplin Slalom Riesenslalom Abfahrt KombinationVerein SC LienzStatus zuruckgetretenKarriereende 1964MedaillenspiegelOlympische Spiele 1 1 1 Weltmeisterschaften 1 1 1 Olympische WinterspieleSilber Squaw Valley 1960 RiesenslalomGold Innsbruck 1964 SlalomBronze Innsbruck 1964 Riesenslalom Alpine SkiweltmeisterschaftenSilber Squaw Valley 1960 RiesenslalomGold Innsbruck 1964 SlalomBronze Innsbruck 1964 Riesenslalom Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 2 Sportliche Erfolge 2 1 Olympische Winterspiele 2 2 Weltmeisterschaften 2 3 Osterreichische Meisterschaften 2 4 Weitere Platzierungen 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenVon Beruf war Stiegler Fotograf Seine Mutter fuhrte in Lienz ein Fotoatelier sein Vater Josef war bei der osterreichischen Post als Lenker von Linienbussen angestellt Die ersten Erfolge im Skisport feierte er im Winter 1957 Er wurde Osterreichischer Juniorenmeister im Slalom und in der Kombination gewann in Groden Abfahrt und Kombination und die Blauherd Abfahrt in Zermatt In der Saison 1957 58 gewann er insgesamt sieben Rennen unter anderem Abfahrt Slalom und Kombination von Megeve und die Kombination von Zermatt Im nachsten Winter gewann er den Slalom von Megeve und wurde Dritter am Ganslernhang in Kitzbuhel Nachdem er bisher meist nur bei FIS B Rennen ganz vorne war gelang Stiegler am 9 10 Janner 1960 in Wengen auch sein erster Sieg bei den wichtigen Rennen Mit Platz zwei in Abfahrt und Slalom gewann er die Kombination am Lauberhorn 1 2 3 4 Kurz darauf wurde er Zweiter im Kitzbuhel Slalom und Dritter in der Kombination 5 Bei den Olympischen Winterspielen 1960 in Squaw Valley gewann Stiegler am 21 Februar hinter dem Schweizer Roger Staub die Silbermedaille im Riesenslalom wobei er kurzfristig als Sieger ausgerufen worden war 6 Im Slalom wurde er Funfter mit dem 15 Rang in der Abfahrt verfehlte er aber als Vierter knapp eine Kombinationsmedaille Im Winter 1960 61 gewann Stiegler mehrere wichtige Slalomrennen Er siegte in Wengen 15 Januar wobei er auch Rang 2 in der Kombination belegte 7 ebenso wie in Megeve 29 Januar 8 bei der Weltmeisterschafts Generalprobe in Chamonix 26 Februar 9 im Slalom von Kranjska Gora am 4 Marz 1961 10 und bei den Arlberg Kandahar Rennen in Murren 12 Marz hier wurde er zudem Kombinations Zweiter 11 In einer am 16 Marz veroffentlichten Weltrangliste nahm er in der Gesamtwertung Rang 2 hinter Guy Perillat ein die Slalomliste fuhrte er vor Perillat an 12 Im nachsten Winter konnte er nur den Slalom von Bad Wiessee gewinnen in Kitzbuhel wurde er Dritter 21 Januar 13 Die Weltmeisterschaften 1962 in Chamonix verliefen ebenfalls enttauschend Im Slalom fuhr er lediglich auf den 20 Platz daher liess man ihn im Riesenslalom gar nicht starten Im Slalom und in der Kombination von Megeve wurde er jeweils Zweiter 4 Februar 14 In der Saison 1962 63 gewann Stiegler zwar keines der wichtigen Rennen doch wurde im Slalom und in der Kombination in Megeve Zweiter 27 Januar 15 Am 6 Janner 1964 belegte er zunachst die zweiten Platze im Slalom von Hindelang 16 und im Riesenslalom von Wengen am 11 Janner 17 und gewann danach den Riesenslalom von Spittal Den grossten Erfolg seiner Karriere feierte er dann bei den Olympischen Winterspielen 1964 in Innsbruck Im Riesenslalom kam er hinter dem Franzosen Francois Bonlieu und Karl Schranz auf den dritten Platz im Slalom wurde er vor den beiden US Amerikanern Billy Kidd und Jimmy Heuga Olympiasieger und zugleich Weltmeister Um seine Aufstellung hatte es interne Differenzen innerhalb des OSV gegeben weshalb Betreuer Rupert Zimmerebner und Cheftrainer Ernst Oberaigner bereits kurz nach den Spielen ihren Rucktritt avisierten 18 Die osterreichischen Sportjournalisten wahlten ihn wegen seines Olympiasieges zu Osterreichs Sportler des Jahres 19 Nach den Spielen beendete Stiegler seine Karriere Kurze Zeit war er als Herrentrainer im OSV tatig wobei seine Verpflichtung bis 1966 vorgesehen war und er die Mannschaft fur die Weltmeisterschaften in Chile vorbereiten sollte 20 seine Bestellung erfolgte bei der sogenannten Landerkonferenz vom 19 bis 21 Juni 1964 in Bad Gastein Doch legte der Osttiroler am 10 September 1965 in Innsbruck offiziell seine Funktionen nieder seine Plane waren sich noch Anfang November in die USA zu begeben wo er in Jackson Hole den Posten eines Skischulleiters bekleiden werde 21 und er setzte in der Folge dieses Vorhaben um und wanderte fur immer in die USA aus Er war am Aufbau einer Skischule im Wintersportort Jackson Wyoming beteiligt die er bis 1994 leitete 2001 wurde er in die U S National Ski Hall of Fame aufgenommen Seine Tochter Resi Stiegler wurde ebenfalls Skirennlauferin ebenso sein Sohn Josef jun Seppi Sportliche Erfolge BearbeitenOlympische Winterspiele Bearbeiten Squaw Valley 1960 2 Riesenslalom 5 Slalom 15 Abfahrt Innsbruck 1964 1 Slalom 3 RiesenslalomWeltmeisterschaften Bearbeiten Squaw Valley 1960 nbsp 2 Riesenslalom 4 Kombination 5 Slalom 15 Abfahrt Chamonix 1962 20 Slalom Innsbruck 1964 nbsp 1 Slalom 3 RiesenslalomOsterreichische Meisterschaften Bearbeiten Stiegler wurde vierfacher osterreichischer Meister Slalom 1960 und 1961 Riesenslalom 1963 Kombination 1961Weitere Platzierungen Bearbeiten Abfahrts und Kombinations Zweiter am 31 Januar 1957 in Morzine 22 Kombinations Dritter am 22 Februar 1957 beim Tre Funivio in Sestriere 23 Kombinations Zweiter am 17 Marz 1957 beim Gornergrat Derby in Zermatt 24 Abfahrts Zweiter und Riesenslalom Dritter am 22 23 Marz 1957 in Zakopane 25 Rang 2 Riesenslalom in Morzine 21 Januar 1957 26 Rang 3 in der Gornergrat Abfahrt in Zermatt am 16 Marz 1958 27 Sieg beim Riesenslalom in Murren am 18 Marz 1958 28 Rang 2 in der Gesamtwertung des Drei Gipfel Skirennen in Arosa 29 Slalom Dritter am Hahnenkamm am 18 Januar 1959 30 Abfahrts Dritter Slalom Sieger und Kombinations Zweiter in Megeve am 23 24 Januar 1959 31 32 Sieger ex aequo mit Egon Zimmermann I beim Riesenslalom am Zettersfeld um den Goldenen Pflug der Stadt Lienz 33 Beim Dreipisten bzw Toni Mark Rennen 1962 wurde er am 25 Januar in Saalbach Abfahrtszweiter 34 35 und beim Slalom am 27 Januar in Zell am See Vierter 36 Auszeichnungen BearbeitenOsterreichs Sportler des Jahres 1964 Goldenes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 1996Literatur BearbeitenOsterreichischer Skiverband Hrsg Osterreichische Skistars von A Z Ablinger amp Garber Hall in Tirol 2008 ISBN 978 3 9502285 7 1 S 435 436 Vom Grossglockner zum Klammer Stich 100 Jahre Schisport in Karnten Seiten 20 bis 23 Josef Pepi Stiegler Der Lauf des Lebens Carinthia Verlag 2007 Hrsg Landesschiverband amp Kleine Zeitung ISBN 978 3 85378 622 2Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Josef Stiegler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Josef Stiegler in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch Josef Stiegler in der Datenbank von Ski DB englisch Josef Stiegler in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten 1 Bogner 2 Stiegler 3 Zimmermann 2 In Arbeiter Zeitung Wien 10 Janner 1960 S 28 30 Lauberhornrennen in Wengen kein vollgultiger vorolympischer Test sowie Nebel und Schnee verfalschten das Abfahrtsrennen Sport Zurich Nr 4 vom 11 1 1960 Seiten 1 und 2 Nur jetzt nicht ubermutig werden In Arbeiter Zeitung Wien 12 Janner 1960 S 10 Dreifacher Osterreicher Sieg im Slalom Sport Zurich Nr 4 vom 11 1 1960 Seite 3 Das Ende der osterreichischen Vorherrschaft In Arbeiter Zeitung Wien 19 Janner 1960 S 10 Olympiasieger nach Mass Roger Staub In Arbeiter Zeitung Wien 23 Februar 1960 S 11 Der Generalangriff der Osterreicher missgluckte In Arbeiter Zeitung Wien 17 Janner 1961 S 12 Osterreichs bester Torlaufer In Arbeiter Zeitung Wien 31 Janner 1961 S 12 Stiegler ist der beste Slalomlaufer In Arbeiter Zeitung Wien 28 Februar 1961 S 13 Wieder ein Sieg Stieglers In Arbeiter Zeitung Wien 5 Marz 1961 S 31 Wieder ein Slalomerfolg Stieglers In Arbeiter Zeitung Wien 14 Marz 1961 S 13 Guy Perillat und Heidi Biebl an der Spitze In Arbeiter Zeitung Wien 17 Marz 1961 S 10 Das Ende des Franzosenkomplexes In Arbeiter Zeitung Wien 23 Janner 1962 S 12 Ernst Falch fuhr einen vollkommenen Slalom In Arbeiter Zeitung Wien 6 Februar 1962 S 12 Egon Zimmermanns zweiter Sieg In Arbeiter Zeitung Wien 29 Janner 1963 S 12 Hindelang Osterreich ohne Sieg In Arbeiter Zeitung Wien 8 Janner 1964 S 12 Egon Zimmermanns perfektes Rennen In Arbeiter Zeitung Wien 12 Janner 1964 S 16 Skibetreuer Wir haben genug davon In Arbeiter Zeitung Wien 20 Februar 1964 S 12 Pepi Stiegler Sportler des Jahres In Arbeiter Zeitung Wien 23 Dezember 1964 S 12 Stiegler bis 1966 Trainer In Arbeiter Zeitung Wien 25 Februar 1964 S 11 Stiegler nicht mehr OSV Trainer Fur 2 bis 3 Jahre nach den USA in Neue Zeit Klagenfurt Nr 209 vom 11 September 1965 Seite 8 Spalten 3 und 4 fast ganz unten Stiegler neuerlich Zweiter In Arbeiter Zeitung Wien 1 Februar 1957 S 10 Skisiege in Sestriere und St Moritz In Arbeiter Zeitung Wien 23 Februar 1957 S 10 Wie immer Toni Sailer gewinnt alles In Arbeiter Zeitung Wien 19 Marz 1957 S 10 Wie immer Ein osterreichischer Skisieg In Arbeiter Zeitung Wien 23 Marz 1957 S 10 Spalte 1 Mitte In wenigen Zeilen In Arbeiter Zeitung Wien 22 Janner 1958 S 10 Toni Mark und Erika Netzer In Arbeiter Zeitung Wien 18 Marz 1958 S 10 Stiegler vor Tritscher und Mark In Arbeiter Zeitung Wien 19 Marz 1958 S 18 Ergebnisblock unter dem Titel In wenigen Zeilen In Arbeiter Zeitung Wien 25 Marz 1958 S 8 Molterers Sieg ein Triumph der Nervenkraft In Arbeiter Zeitung Wien 20 Janner 1959 S 10 Molterer und Leitner siegen In Arbeiter Zeitung Wien 24 Janner 1959 S 10 Molterer und Leitner gewannen die Kombination In Arbeiter Zeitung Wien 25 Janner 1959 S 28 Stiegler und Zimmermann I im toten Rennen In Arbeiter Zeitung Wien 3 Janner 1960 S 24 Stiegler bei Toni Mark Rennen In Arbeiter Zeitung Wien 25 Janner 1962 S 12 Osterreichischer Doppelerfolg in Saalbach In Arbeiter Zeitung Wien 26 Janner 1962 S 12 Stiegler im Pech In Arbeiter Zeitung Wien 28 Janner 1962 S 32 nbsp Olympiasieger im Slalom 1948 Schweiz nbsp Edy Reinalter 1952 Osterreich nbsp Othmar Schneider 1956 Osterreich nbsp Toni Sailer 1960 Osterreich nbsp Ernst Hinterseer 1964 Osterreich nbsp Josef Stiegler 1968 Frankreich nbsp Jean Claude Killy 1972 Spanien 1945 nbsp Francisco Fernandez Ochoa 1976 Italien nbsp Piero Gros 1980 Schweden nbsp Ingemar Stenmark 1984 Vereinigte Staaten nbsp Phil Mahre 1988 Italien nbsp Alberto Tomba 1992 Norwegen nbsp Finn Christian Jagge 1994 Osterreich nbsp Thomas Stangassinger 1998 Norwegen nbsp Hans Petter Buraas 2002 Frankreich nbsp Jean Pierre Vidal 2006 Osterreich nbsp Benjamin Raich 2010 Italien nbsp Giuliano Razzoli 2014 Osterreich nbsp Mario Matt 2018 Schweden nbsp Andre Myhrer 2022 Frankreich nbsp Clement NoelWeltmeister im Slalom 1931 David Zogg 1932 Friedl Dauber 1933 Anton Seelos 1934 Franz Pfnur 1935 Anton Seelos 1936 Rudolph Matt 1937 Emile Allais 1938 Rudolf Rominger 1939 Rudolf Rominger 1948 Edy Reinalter 1950 Georges Schneider 1952 Othmar Schneider 1954 Stein Eriksen 1956 Toni Sailer 1958 Josef Rieder 1960 Ernst Hinterseer 1962 Charles Bozon 1964 Josef Stiegler 1966 Carlo Senoner 1968 Jean Claude Killy 1970 Jean Noel Augert 1972 Francisco Fernandez Ochoa 1974 Gustav Thoni 1976 Piero Gros 1978 Ingemar Stenmark 1980 Ingemar Stenmark 1982 Ingemar Stenmark 1985 Jonas Nilsson 1987 Frank Worndl 1989 Rudolf Nierlich 1991 Marc Girardelli 1993 Kjetil Andre Aamodt 1996 Alberto Tomba 1997 Tom Stiansen 1999 Kalle Palander 2001 Mario Matt 2003 Ivica Kostelic 2005 Benjamin Raich 2007 Mario Matt 2009 Manfred Pranger 2011 Jean Baptiste Grange 2013 Marcel Hirscher 2015 Jean Baptiste Grange 2017 Marcel Hirscher 2019 Marcel Hirscher 2021 Sebastian Foss Solevag 2023 Henrik Kristoffersen Normdaten Person LCCN no2014140959 VIAF 311580435 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 8 Dezember 2021 PersonendatenNAME Stiegler JosefALTERNATIVNAMEN Stiegler PepiKURZBESCHREIBUNG osterreichischer SkirennlauferGEBURTSDATUM 20 April 1937GEBURTSORT Lienz Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Stiegler amp oldid 232778612