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Zermatt tsɛrˈmat ist eine politische Gemeinde und eine Burgergemeinde mit einem Burgerrat im Bezirk Visp sowie eine Pfarrgemeinde des Dekanats Visp im Schweizer Kanton Wallis Bevolkerungsmassig ist Zermatt nach Visp zweitgrosster Ort im Bezirk Visp und liegt im Mattertal auf einer Hohe von circa 1610 m am Nordostfuss des Matterhorns Zermatt ist ein Bergsteigerzentrum und dank dem Matterhorn und seinem Wintersport und Wandergebiet ein bekannter Ferienort der Schweiz ZermattWappen von ZermattStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Wallis Wallis VS Bezirk VispBFS Nr 6300i1f3f4Postleitzahl 3920UN LOCODE CH ZERKoordinaten 624003 96943 46 023604 7 748607 1608 Koordinaten 46 1 25 N 7 44 55 O CH1903 624003 96943Hohe 1608 m u M Hohenbereich 1468 4632 m u M 1 Flache 242 85 km 2 Einwohner 5746 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 24 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 42 8 31 Dezember 2022 4 Website gemeinde zermatt chZermatt und das Matterhorn Zermatt und das MatterhornLage der GemeindeKarte von ZermattwwDer fruhere Name Praborgne franzosisch abgeleitet vom ursprunglichen lateinischen Namen Pratobornum wird nicht mehr verwendet 5 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Gewasser 1 3 Berge 1 4 Gletscher 1 5 Klima 1 6 Siedlungen 2 Sprache 3 Geschichte 4 Wappen 5 Bevolkerung 6 Tourismus 6 1 Wintersportgebiete 6 2 Sommerskigebiet 6 3 Langlauf 6 4 Bergsteigen 6 5 Wandern 6 6 Berglauf 6 7 Skiberglauf 6 8 Skiweltcup 7 Verkehr 7 1 Matterhorn Gotthard Bahn MGB 7 2 Gornergratbahn 7 3 Bahnstationen 7 4 Chronik der Bergbahnen von Zermatt 7 5 Autofreies Zermatt 7 6 Luftverkehr 8 Politik 9 Stadtepartnerschaften 10 Sehenswurdigkeiten 10 1 Kirchen und Kapellen 10 2 Besonderheiten Bergbahnen 10 3 Berg und Schutzhutten 10 4 Grosstes Schneeiglu der Welt 11 Regelmassige Veranstaltungen 12 Personlichkeiten 13 Literatur 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Blick von Furi im Sudwesten auf ZermattLage Bearbeiten Mit einer Flache von 243 4 km gehort Zermatt zu den grossten Schweizer Gemeinden Das Areal umfasst 1 3 km Bauzone 9 4 km Wald 10 0 km Landwirtschaftszone inkl Alpweiden und 183 0 km Naturschutzzonen Der hochste Punkt ist mit 4634 m u M die Dufourspitze im Monte Rosa Massiv Der tiefste Punkt auf 1524 m u M liegt im Bachbett des Talflusses Mattervispa an der Grenze zur unterhalb liegenden Nachbargemeinde Tasch nahe der Flur mit dem Namen Schlangengrube Das weite Hochtal ist im Osten von der Bergkette Rimpfischhorn Strahlhorn Jagerhorn Dufourspitze Signalkuppe begrenzt im Suden von der Reihe Lyskamm Castor und Pollux Breithorn Klein Matterhorn und westlich des Theodulpasses von Matterhorn Dent d Herens Tete Blanche Im Westen liegen zwischen dem Tal des Zmuttbachs und dem Val d Anniviers die Hohenzuge von Dent Blanche Ober Gabelhorn und Zinalrothorn Das Zermatter Gemeindegebiet grenzt an Italien Der Ubergang uber den Theodulpass nach Valtournenche war wegen der Eisbedeckung nur fur Fussganger und Skifahrer passierbar Seit 1 Juli 2023 erlaubt das Matterhorn Alpine Crossing auf 3480 m u M die Fahrt per Seilbahnen nach Italien und zuruck am selben Tag Gewasser Bearbeiten Der Hauptfluss im Tal ist die Mattervispa die durch den Ortskern von Zermatt fliesst Sie entsteht durch die Vereinigung des vom Zmuttgletscher kommenden Zmuttbachs der vom Gornergletscher kommenden Gornera des vom Triftgletscher kommenden Triftbachs und des vom Findelgletscher durch die Findelschlucht fliessenden Findelbachs Bei Stalden bildet die Mattervispa zusammen mit der Saaservispa die Vispa die bei Visp in den Rotten Rhone mundet Die Gornera nimmt sudlich von Furi den Furggbach auf der am Furgggletscher unter der Ostwand des Matterhorns und unter dem Oberen Theodulgletscher entspringt Der Bach Balmbrunnen fliesst vom Hohtalligrat uber die Alp Breitboden in den Findelbach Vom Mettelhorn rauscht der Luegelbach durch die steile Runse neben dem Wisshorn 6 zur Mattervispa hinunter Am Zmuttbach liegt der von 1961 bis 1964 gebaute Stausee Zmutt der als Wasserfassung fur die Stauhaltung des Grande Dixence Systems dient Das Wasser wird mit Pumpstationen bei Zmutt und Stafel ins Dixence Tal geleitet Neben zahlreichen namenlosen Toteisseen die in den letzten Jahren durch das Abschmelzen der Gletscher entstanden sind sind die folgenden Zermatter Bergseen erwahnenswert nbsp Grindjesee 2334 m u M nbsp Gruensee 2300 m u M nbsp Leisee 2232 m u M nbsp Mossjesee 2139 m u M 7 nbsp Riffelsee 2757 m u M nbsp Schwarzsee 2552 m u M nbsp Stellisee 2537 m u M Berge Bearbeiten 22 Schweizer Hauptgipfel uber 4000 Meter liegen ganz oder teilweise auf Zermatter Gebiet 8 Dufourspitze Monte Rosa 4634 m u M der hochste Berg der Schweiz Nordend Monte Rosa 4608 m u M Zumsteinspitze Monte Rosa 4563 m u M Signalkuppe Monte Rosa 4554 m u M Liskamm manchmal Lyskamm Ostgipfel 4527 m u M Liskamm Lyskamm Westgipfel 4479 m u M Matterhorn 4478 m u M Parrotspitze Monte Rosa 4434 m u M Dent Blanche 4357 m u M Ludwigshohe Monte Rosa 4341 m u M Castor Zwillinge 4225 m u M Zinalrothorn Weisshorngruppe 4221 m u M Rimpfischhorn Mischabel 4199 m u M Strahlhorn Mischabel 4190 m u M Dent d Herens 4173 m u M Breithorn Westgipfel 4160 m u M Breithorn Mittelgipfel 4154 m u M 9 Westlicher Breithornzwilling 4138 m u M Gendarm ostlicher Breithornzwilling 4106 m u M Pollux Zwillinge 4089 m u M Schwarzfluh Breithorn 4075 m u M Ober Gabelhorn Weisshorngruppe 4063 m u M Weitere markante Berge im Gemeindegebiet sind das Oberrothorn 3414 m u M das Stockhorn 3532 m u M das Abihorn 3473 m u M das Untere Gabelhorn 3392 m u M das Theodulhorn 3468 m u M 10 das Riffelhorn 2928 m u M 11 und das Mettelhorn 3406 m u M nbsp Panorama des Alpenhauptkamms sudlich von Zermatt Die Hauptgipfel und grate die sichtbar sind sind von links nach rechts Weissgrat Nordend und Dufourspitze Monte Rosa Massiv Liskamm Castor Pollux Breithorn Klein Matterhorn Matterhorn Die abgebildeten Gletscher sind von links nach rechts Gornergletscher auch im unteren Bildteil Monte Rosa Gletscher Grenzgletscher Schwarzegletscher Breithorngletscher Triftjigletscher Unterer Theodulgletscher Oberer TheodulgletscherGletscher Bearbeiten In den hoch gelegenen Talern von Zermatt liegen viele zum Teil trotz dem andauernden Schwund noch recht grosse Gletscher Zusammen mit allen Seitengletschern bedeckt das Gletschersystem des Gornergletschers eine Flache von 68 km was nach dem Aletschgletscher die zweitgrosste zusammenhangende Gletscherflache der Alpen darstellt Liste der Zermatter Gletscher Findelgletscher Triftjigletscher Gornergletscher Adlergletscher Monte Rosa Gletscher Grenzgletscher Zwillingsgletscher Schwarzegletscher Breithorngletscher Theodulgletscher mit Plateau Rosa Furgggletscher Tiefmattengletscher Zmuttgletscher Matterhorngletscher Stockjigletscher Schonbielgletscher Hohwanggletscher Arbengletscher Gabelhorngletscher Triftgletscher Rothorngletscher Bodengletscher Klima Bearbeiten Durch die hohen Berge welche in den Hauptwetterrichtungen die Niederschlage abschirmen sowie das allgemein hohe Gelandeniveau ist das Klima fur die Hohe und die geographische Breite mild und niederschlagsarm Die Waldgrenze liegt auf hohen 2 200 bis 2300 m und damit im mittel und sudeuropaischen Spitzenbereich Die durchschnittliche Niederschlagsmenge im Dorf betragt rund 700 mm pro Jahr Die umgebenden Berge insbesondere entlang der italienischen Grenze sind relativ zur Hohe deutlich kalter und niederschlagsreicher Auf der Signalkuppe des Monte Rosa betragt der durchschnittliche Jahresniederschlag 4100 mm Fur die Normalperiode 1991 2020 betrug die Jahresmitteltemperatur 4 7 C wobei im Januar mit 3 9 C die kaltesten und im Juli mit 13 7 C die warmsten Monatsmitteltemperaturen gemessen werden Im Mittel sind hier rund 171 Frosttage und 42 Eistage zu erwarten Sommertage gibt es im Jahresmittel 8 bis 9 wahrend im Schnitt alle 10 Jahre ein Hitzetag zu verzeichnen ist Die Messstation von MeteoSchweiz liegt auf einer Hohe von 1638 m u M ZermattKlimadiagrammJFMAMJJASOND 42 1 7 30 2 7 33 6 4 40 10 1 77 14 3 70 18 7 59 20 8 68 20 8 51 15 5 57 11 1 65 5 3 47 2 6 Temperatur C Niederschlag mm Quelle MeteoSchweiz Normalperiode 1991 2020 12 Monatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Zermatt Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Temperatur C 3 9 3 4 0 2 4 0 8 1 11 8 13 7 13 3 9 4 5 4 0 3 3 0 O 4 7Mittl Tagesmax C 0 8 1 7 5 7 9 8 13 9 17 8 20 0 19 6 15 4 11 2 5 1 1 5 O 10 3Mittl Tagesmin C 7 4 7 3 4 0 0 7 3 2 6 6 8 3 8 3 5 0 1 4 3 1 6 3 O 0 4Niederschlag mm 42 30 33 40 77 70 59 68 51 57 65 47 S 639Sonnenstunden h d 3 0 3 9 4 9 4 9 5 0 5 7 6 0 5 7 5 2 4 3 3 0 2 7 O 4 5Regentage d 6 3 5 3 5 5 6 3 9 5 9 7 9 0 9 8 7 3 7 0 7 1 6 9 S 89 7Luftfeuchtigkeit 63 61 60 59 64 66 65 67 70 69 68 66 O 64 9Temperatur 0 8 7 4 1 7 7 3 5 7 4 0 9 8 0 7 13 9 3 2 17 8 6 6 20 0 8 3 19 6 8 3 15 4 5 0 11 2 1 4 5 1 3 1 1 5 6 3Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 42 30 33 40 77 70 59 68 51 57 65 47 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle MeteoSchweiz Normalperiode 1991 2020 12 Siedlungen Bearbeiten Auf dem Gebiet von Zermatt liegen die Weiler Findeln Tuftern Winkelmatten Blatten Zum See und Zmutt meist mit eigenen Kapellen Fruher wurden sie als Sommersiedlungen benutzt Heute sind sie beliebte Touristenziele nbsp Findeln oberhalb von Zermatt nbsp Der Weiler Zmutt nbsp Tuftern bei Sunnegga nbsp Blick auf Zermatt im Vordergrund Blatten nbsp Der Weiler Zum See nbsp Der Weiler Zum See im Jahr 1923 nbsp Das mit Zermatt zusammengewachsene Winkelmatten nbsp Matterhorn bei Herbrigg auf dem Weg nach Hubel ZmuttSprache BearbeitenZermatt ist noch vor Salurn in Sudtirol der sudlichste Ort des geschlossenen deutschen Sprachraumes als deutsche Sprachinsel liegen lediglich die Lystaler Orte Gressoney und Issime weitere 20 km bis 30 km sudlich Geschichte Bearbeiten nbsp Bevolkerungsentwicklung zwischen 1476 und 2007 nbsp Altes Zermatt nbsp Die Bahnhofstrasse von Zermatt nbsp Luftbild 1964 Neuere archaologische Grabungen in einem Felsabri auf der Alp Hermetje forderten menschliche Spuren aus der Mittel und Jungsteinzeit ab 9000 v Chr und 5500 2200 v Chr zutage In den Hubelwang am Fuss des Unteren Gabelhorns belegen funf prahistorische Schalensteine am alten Handelsweg die fruhe Anwesenheit von Menschen wahrend romische Munzfunde auf dem Theodulpass und spatmittelalterliche Munz und Waffenfunde am Gletscherrand beim Trockenen Steg die Benutzung dieses Alpenubergangs in Antike und Spatmittelalter bezeugen In den 1880er Jahren wurde bei Fundamentarbeiten fur das Hotel Monte Rosa eine latenezeitliche Topfwerkstatte entdeckt in der Gefasse aus Chloritschiefer gehohlt wurden In den 1990er Jahren wurde im Furi eine ahnliche Werkstatt aus der jungeren Eisenzeit 380 120 v Chr freigelegt 5 1280 wird Zermatt erstmals als Pratobornum erwahnt was als Matte im Quellgebiet von mittelhochdeutsch mat mate Wiese vgl auch Alm Bergweide oder Matte in den Grenzmarken ubersetzt werden kann 13 14 Zermatt ist eine Tochterpfarrei von St Niklaus Die Pfarrgemeinde von Zermatt wird in einer Urkunde vom 25 April 1285 erwahnt Eine Dorfkapelle wurde ca 1290 errichtet Zwischen dem 15 und 17 Jahrhundert kauften sich die Zermatter von verschiedenen Feudalherren frei Wichtige Handelswege fuhrten im Mittelalter via Zermatt uber den Theodulpass nach Italien Munzfunde belegen dass dieser Weg schon zu Zeiten der Romer im 1 bis 4 Jahrhundert n Chr benutzt wurde Die Munzen kann man heute im Matterhorn Museum Zermatlantis besichtigen Als sich die Gletscher wahrend der Warmephase um 1000 bis 1300 weit zuruckgezogen hatten war der Theodulpass auch auf der Nordseite eisfrei Aus dem 13 Jahrhundert stammen die teilweise gepflasterten Saumwege deren Uberreste heute noch zu sehen sind 15 Erste Naturforscher kamen um 1780 nach Zermatt Ein bescheidener Fremdenbesuch setzte nach 1820 ein ab 1838 gab es eine Gastherberge 16 Zwischen 1850 und 1860 wurde eine mit Kutschen befahrbare Strasse zwischen Zermatt und St Niklaus erstellt 1852 wurde das erste kleine Hotel eroffnet Der Gommer Bauernsohn Alexander Seiler I eroffnete 1855 das Hotel Monte Rosa 17 und begrundete sein Hotelimperium 18 Ein Hotel auf dem Riffelberg wurde 1854 gebaut 1858 folgte die Grundung einer Bergfuhrergesellschaft in Zermatt die 1860 wieder aufgelost wurde Im Jahre 1873 kam es dann zur Grundung der Fuhrergesellschaft Zermatt St Niklaus 19 Ein weiterer Tourismuspionier war Joseph Anton Clemenz der 1852 das Mont Cervin eroffnete und es 15 Jahre spater an Seiler verkaufte 1865 gelang dem Englander Edward Whymper die Erstbesteigung des Matterhorns Dies war der Startschuss fur den Aufstieg zum weltberuhmten Touristenort 1891 wurde die Bahnstrecke von Visp nach Zermatt der Visp Zermatt Bahn fur den Sommerbetrieb eroffnet 1898 folgte die Bahn auf den Gornergrat Im Januar 1902 organisierte Hermann Seiler als Prasident der Sektion Monte Rosa des Schweizer Alpen Clubs in und bei Zermatt den ersten Skikurs in der Schweiz 20 Von Zermatt aus gelang im September 1903 Luftschiffer Eduard Spelterini und Hermann Seiler zusammen mit einer dritten Person die erste Uberfliegung der Hochalpen im Ballon 21 Am 31 Dezember 1927 liess Hermann Seiler 180 eingeladene englische Sommerstammgaste in St Niklaus mit 50 Schlitten abholen und nach Zermatt fahren 22 Mit dem Abschluss der Schutzbauten Ende Oktober 1933 konnte die heutige Matterhorn Gotthard Bahn den ganzjahrigen fahrplanmassigen Betrieb bis nach Zermatt aufnehmen wie er bereits seit 1928 bis St Niklaus bestand Voraussetzung fur regulare Wintersaisons in Zermatt Bereits 1944 besuchten erstmals mehr Gaste im Winter als im Sommer Zermatt 23 Im Marz 1963 grassierte in Zermatt eine Typhusepidemie mit uber 400 Erkrankten und drei Toten 24 Die 1968 gegrundete Air Zermatt errichtete am Dorfeingang einen Heliport Durch den Tourismus ist Zermatt im Lauf der Zeit stark gewachsen Das typische Bild eines Walliser Bergdorfs ist nur noch im Ortskern und bei den ausserhalb gelegenen Weilern zu finden wahrend im Tal ausgedehnte Feriensiedlungen entstanden sind 25 Zermatt ist eine autofreie Gemeinde die Strasse darf ab Tasch nur mit entsprechender Bewilligung befahren werden In Zermatt werden Transportaufgaben von speziell bewilligten kommerziellen Elektrofahrzeugen oder Pferdetaxen ubernommen 124 Hotels sowie zahlreiche Gastebetten in Ferienwohnungen bieten uber 17 500 Gasten Platz 81 3 der Einwohner gehoren der Romisch katholischen Kirche an 9 2 der Evangelisch reformierten Kirche 5 4 gehoren einer anderen Konfession an und 4 1 sind konfessionslos 26 7 Wappen BearbeitenDas Wappen der Gemeinde stellt auf rotem Hintergrund einen gelben Lowen dar der auf zwei von drei grunen Hugeln steht Zwei funfzackige Sterne flankieren das Wappentier Seit je fand die sinnbildliche Kraft des Lowen in den verschiedensten Wappen ihren Niederschlag Es wird vermutet dass der Zermatter Lowe als Zeichen der Bezirkszugehorigkeit aus dem Wappen der Vespia Nobilis Bezirkshauptstadt Visp geliehen worden ist Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklung Jahr 1802 1850 1900 1950 2000 2010 2012 2014 2016 2021Einwohner 436 369 741 1395 5988 5720 5786 5770 5714 5769Tourismus BearbeitenWintersportgebiete Bearbeiten nbsp Gornergratbahn mit Matterhorn nbsp Mittelstation Furi des Matterhorn ExpressDas Wintersportgebiet um Zermatt gliedert sich in die drei Bereiche Matterhorn glacier paradise Schwarzsee paradise Gornergrat und Sunegga paradise Rothorn paradise Seit dem Bau der neuen Verbindungsbahn Furi Riffelberg im Sommer 2006 sind die drei Skigebiete Matterhorn ski paradise miteinander verbunden Mit dem angegliederten Gebiet von Breuil Cervinia Italien stehen dem Wintersportler 63 Bergbahnen und 257 Pistenkilometer 27 zur Verfugung Die langste Abfahrt vom Kleinen Matterhorn nach Zermatt ist ca 15 km lang und hat eine Hohendifferenz von 2 279 m Die Fahrt mit der Seilbahn von der Mittelstation auf dem Trockenen Steg zum Matterhorn glacier paradise Klein Matterhorn fuhrt auf eine Hohe von 3820 m u M Die am hochsten gelegene Bergstation wurde erst Ende der 1970er Jahre erbaut nachdem die Bergbahngesellschaft die Konzession schon Ende der 1960er Jahre erhalten hatte Ein Aufzug fuhrt von der Bergstation zum Gipfel des Kleinen Matterhorns Kurze Zeit spater ware das Projekt wohl kaum mehr realisierbar gewesen was die Gemeinde Saas Fee mit ihrem Projekt zum Feechopf 3888 m u M erfahren musste Uber einen Personenlift gelangt man auf den Gipfel des Klein Matterhorns hochster Aussichtspunkt Europas auf 3883 m u M Das Panorama reicht von den Schweizer Alpen uber die franzosischen Alpen bis in die italienische Po Ebene Das Gebiet Matterhorn glacier paradise ist Kern des Sommerskigebiets von Zermatt Das Gebiet des Gornergrats wird durch die Gornergratbahn eine der altesten elektrischen Gebirgs Zahnradstrecken der Schweiz erschlossen Ungefahr auf halber Strecke befindet sich bei der Station Riffelalp der Ausgangspunkt des Riffelalptrams der nur im Sommer betriebenen hochstgelegenen Strassenbahn Europas von der Bahnstation zum Funf Sterne Hotel Riffelalp Resort 2222 m Am Endpunkt der Bahn auf dem Gornergrat befinden sich ein Hotel eine Sternwarte sowie ein Aussichtspunkt mit Panoramablick auf den Gornergletscher und das Monte Rosa Massiv Sommerskigebiet Bearbeiten nbsp Sommerskigebiet auf dem FurggsattelDas Sommerskigebiet von Zermatt ist das grosste und hochstgelegene in Europa Je nach Schneeverhaltnissen stehen bis zu 20 km Pisten zur Verfugung Die langste Abfahrt hat eine Lange von 7 km Das Sommerskigebiet erstreckt sich vom Trockenen Steg uber den Theodulgletscher zur Testa Grigia oberhalb des Theodulpasses weiter uber das Plateau Rosa bis zum Klein Matterhorn Die Gobba di Rollin welche einige hundert Meter sudlich des Kleinen Matterhorns dicht an der Grenze zu Italien liegt ist mit einer Hohe von 3899 m u M der hochste Punkt eines europaischen Skigebiets Sie ist nur im Sommer mit Skiliften erreichbar Im Fruhling und Herbst ist ausserdem die Gletscherbahn zum Furggsattel geoffnet Das Sommerskigebiet wird von vielen Skinationalmannschaften fur das Sommertraining genutzt Seit einigen Jahren wird zusammen mit Saas Fee ein Kombiticket fur Sommer Skiurlauber angeboten Die Fahrzeit von Tasch nach Saas Fee betragt circa 40 Minuten Zermatt ist neben dem Hintertuxer Gletscher das einzige Skigebiet der Alpen in dem 365 Tage im Jahr Skibetrieb herrscht Langlauf Bearbeiten Zermatt selbst hat keine Langlaufloipen Die 15 km lange wettkampferprobte Spur liegt unterhalb von Zermatt zwischen Tasch und Randa 28 In den Jahren 1981 bis 1989 wurde achtmal der Zermatter Nachtlanglauf ein 10 km Skilanglaufrennen in den Strassen von Zermatt durchgefuhrt Bergsteigen Bearbeiten Die touristische Entdeckung des Mattertals begann 1792 mit den Erstbesteigungen des Klein Matterhorns und des Theodulhorns durch den Genfer Gelehrten Horace Benedict de Saussure Nicht weniger als 58 Erstbesteigungen und 47 Ersttraversierungen folgten in den Jahren 1855 bis 1894 1855 erfolgte zum Beispiel die Erstbesteigung der Dufourspitze des Monte Rosa 29 1858 folgte die Grundung einer Bergfuhrergesellschaft in Zermatt die 1860 wieder aufgelost wurde Im Jahre 1873 kam es dann zur Grundung der Fuhrergesellschaft Zermatt St Niklaus 19 1865 erfolgte die Erstbesteigung des Matterhorns 1931 wurde die Matterhorn Nordwand erstmals erfolgreich durchstiegen Die Haute Route ist eine internationale hochalpine mehrtagige Wander und Skidurchquerung uber 180 Kilometer vom Mont Blanc Massiv bei Chamonix Frankreich durch die Walliser Alpen bis nach Zermatt Sie fuhrt uber verschiedene Gletscher und hohe Bergubergange und etappenweise zu Berghutten wie der Bertolhutte und der Schonbielhutte Wandern Bearbeiten Zermatt bietet ein Wanderwegnetz von mehr als 400 km in allen Talgebieten an Von Saas Fee uber Grachen Hohenweg Balfrin und uber Gasenried nach Zermatt Europaweg fuhrt die regionale Wanderroute 27 Swiss Tour Monte Rosa von Wanderland Schweiz Die ganze Wanderung dauert drei Tage kann jedoch auch in einzelnen Etappen bewaltigt werden Die Tour ist nur fur geubte und ausdauernde Wanderer zu empfehlen Berglauf Bearbeiten Zwischen 1982 und 2012 fand vom Bahnhof Zermatt 1605 m u M zum Zielpunkt Schwarzsee 2580 m u M der Matterhornlauf mit einer Streckenlange von 14 34 km statt Seit 2002 finden im Juli der Zermatt Marathon der von St Niklaus uber Zermatt auf den Riffelberg fuhrt und seit 2013 jeweils im August das Matterhorn Ultraks statt Skiberglauf Bearbeiten Seit 1943 fuhrt die Patrouille des Glaciers PDG von Zermatt nach Verbier Eine 2010 gestartete Patrouille mit dem Zermatter Skibergsteiger Martin Anthamatten halt den Streckenrekord 30 Skiweltcup Bearbeiten Ab der Saison 2022 23 sollten im Spatherbst im Rahmen des Saisonstarts des Alpinen Skiweltcups Abfahrtslaufe auf der neuen Gran Becca Rennstrecke stattfinden Der Start des Matterhorn Cervino Speed Opening sollte leicht unterhalb der Gobba di Rollin in der Schweiz liegen das Ziel liegt bei der Mittelstation Laghi Cime Bianche oberhalb von Cervinia in Italien Prasidiert wird das lokale Organisationskomitee von Franz Julen CEO des Matterhorn Cervino Speed Opening ist Christian Ziorjen Die Rennen mussten wegen Schneemangels abgesagt werden an der Wahl des Austragungsorts und dem Termin wurde erhebliche Kritik geubt 31 Verkehr Bearbeiten nbsp Der alte Bahnhof von Zermatt mit Gornergratbahn um 1900Matterhorn Gotthard Bahn MGB Bearbeiten Wichtigster Zubringer in das von Autos mit Verbrennungsmotor befreite Zermatt ist die Matterhorn Gotthard Bahn MGB Sie entstand 2003 durch die Fusion der Furka Oberalp Bahn und der Brig Visp Zermatt Bahn Die 35 km lange Bahnstrecke von Visp nach Zermatt wurde 1891 eroffnet Das Teilstuck Brig Visp wurde erst 1930 gebaut Auf ihrer Linie nach Visp Brig Glis Andermatt und Disentis verkehrt auch der Glacier Express Seit der Eroffnung 2007 des Lotschberg Basistunnels der NEAT ist der Bahnhof Zermatt von Zurich aus mit Umsteigen auf die Schmalspurbahn im Bahnhof Visp in drei Stunden erreichbar Gornergratbahn Bearbeiten nbsp Die Gornergratbahn vor dem Kleinen MatterhornDirekt neben dem Bahnhof der MGB beginnt die Zahnradstrecke der Gornergratbahn GGB die auf den Gornergrat fuhrt 1896 wurde mit dem Bau der imposanten Ausflugsbahn begonnen Da die Endstation Gornergrat auf einer Hohenlage von 3089 m u M liegt war die Bauzeit zwischen Schneeschmelze und dem Wintereinbruch ausserst kurz Uber 1000 Arbeiter kamen zum Einsatz die meisten von ihnen waren wie bei allen damaligen grossen Eisenbahnbauten der Schweiz Italiener Insgesamt waren wahrend der zweijahrigen Bauzeit rund 2400 Arbeiter beschaftigt Bahnstationen Bearbeiten Sunnegga Blauherd Grunsee Rothorn Findeln Gant Gornergrat Riffelalp Riffelberg Rotenboden Hohtalli Stockhorn Rote Nase Furi Trockener Steg Klein Matterhorn Gobba di Rollin Plateau Rosa Theodulpass Testa Grigia Gandegg Schwarzsee Furggsattel Chronik der Bergbahnen von Zermatt Bearbeiten nbsp Luftseilbahn auf das Kleine Matterhorn nbsp Gobba di Rollin nbsp Blick von der Aussichtsplattform Klein Matterhorn auf das Plateau Rosa 1898 Eroffnung der Gornergratbahn nur Sommerbetrieb 1928 Die Gornergratbahn fahrt erstmals auch im Winter 1942 Bau des ersten Skiliftes von Zermatt nach Sunnegga 1947 Bau der Sesselbahn Zermatt Sunnegga 1955 Grundung der LZS Luftseilbahn Zermatt Schwarzsee 1955 56 Bau der Luftseilbahn Zermatt Furi Schwarzsee 1958 1958 Bau der Luftseilbahn Gornergrat Hohtalli Stockhorn 1962 Bau der Luftseilbahn Furgg Schwarzsee 1963 Bau des Skiliftes Hornli 1963 1965 Bau der Luftseilbahn Zermatt Furi Furgg Trockener Steg 1964 Grundung der Rothornbahn AG 1967 Bau der Gondelbahn Sunnegga Blauherd und der Luftseilbahn Blauherd Rothorn 1971 Bau der Gondelbahn Gant Blauherd 1973 17 Dezember Definitive Bewilligung der Luftseilbahn auf das Kleine Matterhorn 1979 Eroffnung der Luftseilbahn auf das Kleine Matterhorn 1980 Eroffnung der ersten unterirdischen Standseilbahn der Schweiz Zermatt Sunnegga Sunneggatunnel 1982 Bau der Sechser Gondelbahn Zermatt Furi und der Luftseilbahn Furi Trockener Steg 1984 Als Folge eine Grossbrandes bei der Bergstation Neubau des Skiliftes Triftji nach Rote Nase 1986 Eroffnung der Luftseilbahn Hohtalli Rote Nase 1989 Ersatz der Skilifte Sunnegga Blauherd und Patrullarve Blauherd durch eine Vierersesselbahn 1990 Bau Sessellift Furgg Sandiger Boden Theodulgletscher 1991 Eroffnung der Gruppen Gondelbahn Furgg Schwarzsee als Ersatz der alten Luftseilbahn 1996 Eroffnung der neuen Pendelbahn Blauherd Rothorn als Ersatz der alten Luftseilbahn 1998 Eroffnung der Seilbahn Gant Hohtalli 2002 Fusion Sunnegga Express AG Rothornbahn AG und Matterhornbahnen AG zur Bergbahn Zermatt AG der grossten Bergbahnunternehmung der Schweiz 32 2002 Eroffnung der Achter Gondelbahn Matterhorn Express Zermatt Furi Schwarzsee 2002 Eroffnung des Sessellifts Gifthittli 2003 Eroffnung des neuen Sessellifts Furggsattel Die Furggsattel Gletscherbahn ist die erste Sesselbahn welche auf einem Schweizer Gletscher gebaut wurde Sie ist die langste Gletschersesselbahn Europas Die Bergstation stand beim Bau auf italienischem Boden da als Grenze die hochste Linie des Grats definiert ist der gratbildende Gletscher inzwischen jedoch weggeschmolzen ist und die Felskante nun die hochste Linie bildet steht auch die Bergstation und somit die ganze Bahn inzwischen in der Schweiz 2005 Eroffnung der Kombibahn Gondel und Sesselbahn zwischen Sunnegga und Blauherd 2006 Eroffnung der Gondelbahn Riffelberg Express zwischen Furi und Riffelberg 2007 Eroffnung des Sessellifts Sunnegga Findeln Breitboden 2008 Ruckbau der Luftseilbahn Gornergrat Hohtalli Stockhorn An ihrer Stelle wurde eine Verbindungspiste vom Hohtalli nach Gifthittli gebaut Um das Stockhorn neu zu erschliessen wurde ein neuer Skilift erstellt 2008 Bau eines vollautomatischen Crossliners von Sunnegga zum Anfangerpark am Leisee 2009 Bau der Verlangerung des Matterhorn Express von Schwarzsee via Furgg auf Trockener Steg Diese Bahn ersetzt die alte Gondelbahn von 1965 von Furgg nach Trockener Steg sowie die Gruppen Gondelbahn Furgg Schwarzsee Mit der neuen Bahn ist der Trockene Steg in 25 Minuten ohne Umsteigen zu erreichen 2010 Ruckbau der oberen Sektion des Theodul Express Sandiger Boden Theodulgletscher Als Ersatz dient die Verlangerung des Matterhorn Express welche 2009 realisiert wurde 2013 Erneuerung der Standseilbahn Zermatt Sunnegga 33 2015 6er Sesselbahn Joscht Hirli als Ersatz fur den Skilift Hornli 2016 6er Sesselbahn Gant Blauherd als Ersatz fur die 4er Gondelbahn 2016 Baubeginn der 3S Bahn Klein Matterhorn als Erganzung zur Pendelbahn 2018 Eroffnung der neuen 3S Bahn Umlaufbahn aufs Klein Matterhorn Sie verbindet die Station Trockener Steg auf 2939 Metern Hohe mit dem Matterhorn glacier paradise auf 3821 Metern Hohe 2020 Bau und Inbetriebnahme der autonomen Zehner Gondelbahn Kumme Sie verbindet Tufternkehr uber die Mittelstation Wyss Gufer mit dem Rothorn Autofreies Zermatt Bearbeiten nbsp Shuttle ZugDie Strassen von Zermatt sind fur den privaten Autoverkehr seit 1931 gesperrt Das bestehende Fahrverbot wurde durch die Stimmberechtigten von Zermatt in den Jahren 1972 und 1986 bestatigt Die 5 km lange Strasse zwischen Tasch und Zermatt darf nur mit einer Spezialbewilligung befahren werden die an Einheimische Gaste mit einer Zweitwohnung Taxis Versorgungs und Rettungsfahrzeuge vergeben wird Handlungen gegen das bestehende Verkehrsreglement sowie gegen rechtskraftige Verfugungen des Gemeinderates werden durch den Gemeinderat mit einer Busse bis zu 5 000 CHF bestraft sofern die kantonale oder eidgenossische Gesetzgebung nicht eine hohere Busse vorsieht Die Verkehrskapazitat der Strasse ist inzwischen uberschritten Am 6 Marz 2005 stimmten die Stimmburger von Zermatt einem Ausbau der Strassenverbindung zu Seitdem prufen die Gemeinde Zermatt und der Kanton Wallis die Sanierung und den Ausbau der Strasse Mit dem Ausbau der Strasse wurde bisher noch nicht begonnen Die Feriengaste mussen fur die Dauer des Aufenthaltes ihre Wagen im grossen Parkhaus in Tasch abstellen das uber 2000 kostenpflichtige Parkplatze aufweist Ausserdem werden rund 900 Parkplatze von Privatunternehmen angeboten die einen 24 Stunden Taxidienst nach Zermatt anbieten 34 Im Matterhorn Terminal ist eine Umsteigeplattform auf die Matterhorn Gotthard Bahn integriert Pendelzuge mit Niederflurwagen die auch mit Gepackkulis befahren werden konnen verkehren im 20 Minuten Takt nach Zermatt In den Nachten zwischen Freitag und Sonntag verkehren die Zuge im Stundentakt durchgehend 34 nbsp Elektrotaxi und Elektrobus am Bahnhof von ZermattFur den Transport der Skifahrer stehen in Zermatt seit Januar 1988 Elektrobusse in Betrieb Diese bedienen auf einem Rundkurs von circa 4 5 km Lange samtliche Talstationen der Zermatter Bergbahnen Im Dezember 1991 wurde fur die Erschliessung des Aussenquartiers Winkelmatten zusatzlich ein Klein Elektrobus in Betrieb genommen Das Passagieraufkommen zu den Spitzenzeiten im Winter ist gross Je nach Bustyp finden 27 50 oder 80 Passagiere Platz Die Busdienstleistungen sind im Skiabonnement enthalten Die Maximalgeschwindigkeit betragt wie fur alle Fahrzeuge in Zermatt 20 km h 35 Wahrend Privatfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren in Zermatt verboten sind sind Elektroautos fur gewerbliche Nutzung zugelassen durfen aber wie die Busse nur mit einer maximalen Geschwindigkeit von 20 km h fahren Von diesen mit Ausnahme der Elektrobusse kleinen und schmalen Elektroautos sind viele unterwegs als Transportfahrzeuge der Handwerker als Lieferfahrzeuge der Supermarkte Geschafte Gaststatten und Hotels sowie als Taxis oder Hotelzubringer um Gaste und deren Gepack vom Bahnhof abzuholen Seit 1947 ist die Zahl der bewilligten Elektrofahrzeuge auf rund 500 angewachsen In Verbindung mit dem vorhandenen Strassensystem fuhrt die Fahrzeugnutzung inzwischen zu Verkehrsproblemen denen durch Verkehrsberuhigungsmassnahmen begegnet werden soll 36 Zudem gibt es Kutschbetriebe 37 Luftverkehr Bearbeiten Zermatt ist der Sitz der Air Zermatt AG eines 1968 gegrundeten schweizerischen Helikopterunternehmens Politik BearbeitenGemeindepolitik In Zermatt wird der siebenkopfige Gemeinderat die Exekutive alle vier Jahre gewahlt Die nachsten Wahlen finden im Herbst 2024 statt Gemeindeprasidentin ist seit Januar 2017 Romy Biner Hauser CVP Aus der Gemeinderatswahl vom 18 Oktober 2020 ergab sich die folgende Sitzverteilung fur die Legislaturperiode 2021 2024 38 CVP 3 Sitze Wahlen vom 16 Oktober 2016 4 Sitze CSP 2 2 Bundnis fur Zermatt 2 1 Wirtschaftspolitik Die uber Jahrhunderte ausgestaltete weitlaufige Kulturlandschaft umfasst mehrere Alpgebiete Um die traditionelle Landwirtschaft mit der allgemeinen Raumentwicklung in Einklang zu bringen fuhrten die Gemeinden des Mattertals Studienprojekte durch 39 Stadtepartnerschaften BearbeitenItalien nbsp Alfano Italien China Volksrepublik nbsp Lijiang China Japan nbsp Myōkō Japan Italien nbsp Sexten Sudtirol Italien Vereinigte Staaten nbsp Snowbird Utah Vereinigte Staaten Portugal nbsp Castro Daire PortugalSehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Zermatt nbsp Matterhorn Museum in Zermatt nbsp Katholische Pfarrkirche St Mauritius nbsp Kapelle Maria zum Schnee mit dem Schwarzsee2006 wurde auf dem Kirchplatz eine markante Glaskuppel errichtet Darunter liegt das Matterhorn Museum mit einem nachgebauten Dorf und einer archaologischen Ausgrabungsstatte 40 Murmeltierbrunnen Der 1906 errichtete Murmeltierbrunnen im Zentrum des Ortes ist ein Wahrzeichen von Zermatt Kirchen und Kapellen Bearbeiten Die Einwohner von Zermatt sind mehrheitlich romisch katholischer Konfession Bei der dezentralen Siedlungsstruktur entstanden neben der Pfarrkirche im Lauf der Zeit mehrere Kapellen im Gemeindegebiet 1575 alte Pfarrkirche mit Kaplaneihaus heiliger Mauritius 1910 1913 Neubau der Pfarrkirche 41 1607 Kapelle Winkelmatten Heilige Familie 42 1640 Kapelle Blatten Maria Konigin des Rosenkranzes 1691 Kapelle Findeln heiliger Jakobus 1693 Kapelle Ried Howeten heilige Luzia 1747 Gebetshaus Furri Schmerzensmutter Maria 1784 Kapelle Schwarzsee Maria zum Schnee 1797 Kapelle Zmutt heilige Katharina 1870 Englische Kirche St Peter vorwiegend fur Touristen 43 1880 Kapelle Riffelalp dem heiligsten Herzen Jesu 1902 Gebetshaus Trift heilige Gottesmutter 1950 Kapelle Gornergrat heiliger Bernhard von Aosta 1950 Anlage des Kreuzweg Schibuwaldje 1961 Kapelle Riffelberg heiliger Bruder Klaus 1964 Kapelle Zum See heilige Barbara 14 Besonderheiten Bergbahnen Bearbeiten Spezieller Kreuzungsmast der 130 kV Freileitungsunterquerung der Luftseilbahn Zermatt Furi Hochste Seilbahnstutze der Schweiz Seilbahn Gant Hohtalli Hohe 94 Meter Der Schlepplift Gandegg ist mit einer Lange von 2899 Metern der langste Schlepplift der Welt Berg und Schutzhutten Bearbeiten Der SAC und andere Tragerschaften fuhren verschiedene Berghutten und Unterkunfte auf den Anhohen rund um Zermatt nbsp Neue Monte Rosa HutteGandegghutte 3030 m Rothornhutte 3198 m Hornli Zermatt 3279 m 44 Hornlihutte 3260 m 45 Arbenbiwack 3225 m Monte Rosa Hutte 2883 m Schonbielhutte 2694 m Solvayhutte 4003 m Berggasthaus Trift 2337 m Berghaus Fluhalp Pension Edelweiss Alterhaupt Grosstes Schneeiglu der Welt Bearbeiten nbsp Weltrekord Iglu 2016 in ZermattIn Zermatt entstand im Winter 2016 das weltweit grosste Schneeiglu als Teil des Iglu Dorfes Zermatt In rund 2000 Stunden baute ein 14 kopfiges Team auf dem Gornergrat an der Station Rotenboden oberhalb von Zermatt mit 1400 Schneeblocken das Iglu und sicherte sich damit am 20 Januar 2016 den Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde Das Iglu das zum 20 jahrigen Bestehen der Iglu Dorfer in der Schweiz gebaut wurde hatte einen Durchmesser von 12 9 Metern und eine Innenhohe von 9 92 Metern In der Anlage gab es neben Schlaf Iglus auch eine Bar ein Restaurant und einen Wellnessbereich 46 47 Regelmassige Veranstaltungen BearbeitenDas Zermatt Festival findet seit September 2005 statt und nimmt die Tradition der Zermatter Sommerkonzerte und Meisterkurse aus den 1950er und 1960er Jahren wieder auf Zu den Veranstaltungsorten zahlt unter anderem die Riffelalp Kapelle auf 2222 m u M Gaste waren unter anderem die Berliner Philharmoniker 48 Beim Musikfestival Zermatt Unplugged verwenden die Kunstler ausschliesslich akustische Instrumente Es hat erstmals 2007 stattgefunden und ist das einzige Festival dieser Art in Europa Das Folklore Festival findet seit 1970 am zweiten Augustwochenende statt Der Umzug am Samstagnachmittag umfasst um die 30 Gruppen 49 Personlichkeiten Bearbeiten nbsp Zermatt Ulrich Inderbinen BrunnenMartin Anthamatten 1984 Skibergsteiger Alfred Aufdenblatten 1897 1975 Skilanglaufer Olympiasieger Patrouillen Lauf 1924 Chamonix Franzi Aufdenblatten 1981 Skirennlauferin Jurg Biner 1964 Freestyle Skier Arnold Blatter 1653 1737 Walliser Landeshauptmann Vater des Furstbischofs Johann Josef Blatter Karl Burgener 1918 1994 bedeutender Forderer des 20 Jahrhunderts des Kirchengesanges des Oberwallis Joseph Anton Clemenz 1810 1872 Hotelier und Pionier des Tourismus in Zermatt Curling Europameister 1983 Amedee Biner Walter Bielser Alex Aufdenblatten Alfred Paci Zermatt Curling Club Otto Furrer 1903 1951 Mitbegrunder des Wintersportortes Zermatt und erfolgreicher Wintersportler der 1920er und 1930er Jahre Ulrich Inderbinen 1900 2004 Bergfuhrer Bestieg insgesamt 371 Mal und mit 90 Jahren das letzte Mal das Matterhorn Bruno Jelk 1943 in Plaffeien von 1980 bis 2014 Chef der Bergrettung hat unter anderem das Dreibein fur die Bergung aus Gletscherspalten entwickelt 50 Alphonse Julen 1899 1988 Skilanglaufer Heinz Julen 1964 Kunstler Mario Julen 1963 Bergfuhrer der als erster Europaer die Everesttraversierung bewaltigte 51 Max Julen 1961 Olympiasieger Riesenslalom Simon Julen 1897 1951 Skilanglaufer Daniel Lauber 1937 Alt Standerat 1983 1991 und Alt Gemeindeprasident 1976 1990 Josef Marie Lochmatter 1833 1882 Bergfuhrer und Pionier des Tourismus in Zermatt Bernhard Perren 1928 1960 Skirennfahrer und Bergfuhrer Diego Perren 1965 Curling Olympiasieger in Nagano 1998 Gottlieb Perren 1926 2014 Skisportler und Bergfuhrer Walter Perren 1914 1967 Bergfuhrer Pionier der Bergrettung in den kanadischen Rocky Mountains geehrt durch den Mount Perren im Banff Nationalpark Alexander Seiler 1819 1891 Hotelpionier und Pionier des Tourismus in Zermatt Hannes Taugwalder 1910 2007 Schriftsteller Kommunalpolitiker und Unternehmer Peter Taugwalder 1820 1888 Erstbesteiger des Matterhorns Pater Henry Volken SJ 1925 2000 Prasident des Komitees fur Entwicklungshilfe der Nichtregierungsorganisation bei den Vereinten Nationen Johannes Zumtaugwald 1826 1900 Erstbesteiger der Dufourspitze Elia Zurbriggen 1990 Skirennlaufer Laura Zurbriggen 1995 Moderatorin und ModelLiteratur BearbeitenHenri Rougier Zermatt und seine Bergwelt Wandel einer hochalpinen Kulturlandschaft Orell Fussli Zurich 2003 ISBN 3 280 05053 7 Beat P Truffer Neues und Altes aus Zermatt Die faszinierende Geschichte des Weltkurortes von den Anfangen bis heute Aroleit Verlag Zermatt 2008 ISBN 978 3 905097 20 7 Bernard Truffer Zermatt In Historisches Lexikon der Schweiz 2014 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zermatt Sammlung von Bildern und Audiodateien nbsp Wikivoyage Zermatt Reisefuhrer Zermatt auf der Plattform ETHorama Offizielle Website der Einwohnergemeinde Zermatt Website von Zermatt Tourismus Website der Zermatt Bergbahnen AG Offizielle Website der Burgergemeinde Zermatt Offizielles WebGIS der Gemeinde ZermattEinzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 a b Bernard Truffer Zermatt In Historisches Lexikon der Schweiz 13 Februar 2014 abgerufen am 23 August 2023 Wisshorn auf ETHorama a b Einwohnergemeinde Zermatt Kurzportrait Website der Gemeinde Zermatt A Julen Die Namen von Zermatt und seinen Bergen im Licht der Geschichte Blatter fur die Walliser Geschichte 11 1951 S 3 58 Breithorn Zermatt auf ETHorama Theodulhorn auf ETHorama Riffelhorn auf ETHorama Klimanormwerte Zermatt Normperiode 1991 2020 PDF 295 kB Bundesamt fur Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz archiviert vom Original am 11 April 2022 abgerufen am 12 April 2022 Entstehung der Gemeinde Zermatt Website der Gemeinde Zermatt a b Informationsbroschure 2023 Website der Gemeinde Zermatt PDF 1 9 MB Alfred Luthi Zermatt und die Hochalpenpasse Eine gelandearchaologische Untersuchgung o O 1978 Christian Imboden Berge Beruf Berufung Schicksal Rotten Verlag Visp 2013 S 37 sowie Stanislaus Kronig Familienstatistik und Geschichtliches uber Zermatt 1927 S 286 Hotel Monte Rosa auf ETHorama Fred Ammann Schweizer Gastgeberfamilien Genealogisch biografische Kurzchroniken traditionsreicher Gastronomen und Hoteliersfamilien Familie Seiler Zermatt Folgeheft 14 Biel 1980 Mark Andreas Seiler Ein Gletscher ein Hotel eine Familie Horizonte einer Walliser Hoteliersdynastie Rotten Verlag Visp 2012 ISBN 978 3 905756 67 8 S 196 ff mit zahlreichen Literaturhinweisen a b Christian Imboden Berge Beruf Berufung Schicksal Rotten Verlag Visp 2013 S 64 In Alpina 1 Februar 1902 Nr 2 S 35 Neue Zurcher Zeitung 8 Februar 1952 Nr 282 6 Blatt 5 In Neue Zurcher Zeitung 22 September 1903 Nr 263 S 2 Landschaftsaufnahmen dieser Ballonfahrt in Eduard Spelterini Fotografien des Ballonpioniers Hrsg von Thomas Kramer Hilar Stadler Zurich 2007 S 46 50 Mark Andreas Seiler Ein Gletscher ein Hotel eine Familie Horizonte einer Walliser Hoteliersdynastie Rotten Verlag Visp 2012 ISBN 978 3 905756 67 8 S 273 ff mit zahlreichen Literaturhinweisen Zermatt Tourismus Daten zur Zermatter Geschichte Marc Tribelhorn Todliche Bakterien am Matterhorn In Neue Zurcher Zeitung 11 Marz 2019 Bericht eines ETH Seminars zur Siedlung von Zermatt Website der Gemeinde Zermatt PDF 18 9 MB Zermatt Tourismus Infrastruktur Zermatt Henry Samuel Revealed the ski resorts that exaggerate piste lengths In The Daily Telegraph 19 September 2015 englisch Langlaufloipe Matterhorn Website der Gemeinde Zermatt Christian Imboden Berge Beruf Berufung Schicksal Rotten Verlag Visp 2013 S 50 Website zur Patrouille des Glaciers Skirennen in Zermatt Abfahrten der Manner abgesagt In Tagesschau 24 Oktober 2022 archiviert vom Original am 8 April 2023 abgerufen am 24 Oktober 2022 Agathe Wirz Julen 10 Jahre Zermatt Bergbahnen AG In Inside Zermatt 2012 S 1 f PDF 523 kB Wiedereroffnung der Standseilbahn Sunnegga In Inside Zermatt 2013 PDF 108 kB a b Anreise mit dem Auto Website der Gemeinde Zermatt Elektrobusbetrieb Zermatt Website der Gemeinde Zermatt Lauft der Verkehr in Zermatt verkehrt In Zermatt Inside April 2012 10 Jg Nr 2 PDF 100 kB Innerortsverkehr Memento vom 19 Dezember 2009 im Internet Archive Website der Gemeinde Zermatt News Archiv Resultate Gemeinderatswahlen vom 18 Oktober 2020 In Gemeinde Zermatt Archiviert vom Original am 17 August 2022 abgerufen am 14 Februar 2021 Projekt Modellvorhaben Nachhaltige Raumentwicklung 2014 2018 Inwertsetzung der Natur und Kulturlandschaften durch neue Produkte und Dienstleistungen in der nachhaltigen Geotourismusregion Mattertal Grachen 2014 Matterhon Museum Zermatlantis Website des Matterhorn Museums Die romisch katholische Pfarrkirche St Mauritius Website der Gemeinde Zermatt Kapelle Winkelmatten auf ETHorama 140 Jahre Englische Kirche Zermatt Website der Gemeinde Zermatt archiviert vom Original am 23 Juni 2010 abgerufen am 10 Juli 2010 Hornli auf ETHorama Hornlihutte auf ETHorama Das grosste Iglu steht unter dem Gornergrat In Neue Zurcher Zeitung 31 Januar 2016 Rekord im Schnee Das grosste Iglu der Welt Guinness Buch der Rekorde 3 Februar 2016 Website des Zermatt Music Festival amp Academy Folklore Festival Website der Gemeinde Zermatt abgerufen am 24 November 2022 Zermatt Vom Hirtenbub zum Lebensretter In Radio Rottu Oberwallis 5 Dezember 2014 Himalaya Expedition 2006 Zermatter gelingt die Sud Nord Uberschreitung des Mount Everest Memento vom 15 Marz 2009 im Internet Archive Website der Gemeinde Zermatt 5 April 2006 Politische Gemeinden im Bezirk Visp Baltschieder Eisten Embd Grachen Lalden Randa Saas Almagell Saas Balen Saas Fee Saas Grund St Niklaus Stalden Staldenried Tasch Torbel Visp Visperterminen Zeneggen ZermattEhemalige Gemeinden Eyholz Gasenried St Niklaus Dorf St Niklaus MattKanton Wallis Bezirke des Kantons Wallis Gemeinden des Kantons Wallis Normdaten Geografikum GND 4108981 9 lobid OGND AKS LCCN n83215353 VIAF 157148337 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zermatt amp oldid 237529024