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Das Mattertal auch Nikolaital genannt franzosisch Vallee de Saint Nicolas oder Vallee de Zermatt ist eines der linken sudlichen Seitentaler des Rhonetals im Wallis Schweiz Es ist eines der Taler die sich nach Suden tief in die Walliser Alpen bis an den Alpenhauptkamm dort zugleich Grenzkamm zwischen der Schweiz und Italien eingeschnitten haben und sich nach Norden zur Rhone walliserdeutsch Rotten der geographischen Hauptachse des Wallis hin offnen Drei der vier hochsten Bergmassive der Alpen liegen in der Umrandung des Tals Mattertal Nikolaital Vallee de Saint Nicolas Vallee de ZermattBlick von der linken westlichen Talflanke Richtung Suden auf St Niklaus und das hintere obere Mattertal im Hintergrund die schneebedeckten Gipfel des AlpenhauptkammesBlick von der linken westlichen Talflanke Richtung Suden auf St Niklaus und das hintere obere Mattertal im Hintergrund die schneebedeckten Gipfel des AlpenhauptkammesLage Kanton Wallis Wallis Schweiz SchweizGewasser MattervispaGebirge westliche Walliser Alpen u a Monte Rosa Mischabel und Weisshorngruppe Geographische Lage 628250 113939 46 17633 7 80446 3400 Koordinaten 46 11 N 7 48 O CH1903 628250 113939Topo Karte Landeskarte der Schweiz 1 25 000 LK25 Blatt 1308 St NiklausMattertal Walliser Alpen Typ Vorderes Tal zw Stalden und St Niklaus V Tal hinteres zw St Niklaus und Zermatt U TalHohe 723 5 bis 3400 m u M Lange 25 kmKlima Im Verhaltnis zu Hohe und geographischer Breite ist das Klima relativ mild und niederschlagsarm Flora Die Waldgrenze liegt auf hohen 2200 m u M bis 2300 m u M und damit im mittel und sudeuropaischen Spitzenbereich Nutzung Winter und Sommertourismus Land und Alpwirtschaft WasserkraftBesonderheiten grosste Hohendifferenz zwischen tiefstem Punkt der Talsohle und hochstem Berg in der Talumrandung im gesamten Alpengebiet tiefstes Tal der Alpen hochste Konzentration von Viertausender Gipfeln in der TalumrandungVorlage Infobox Gletscher Wartung Bildbeschreibung fehlt Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Allgemeine Topographie 1 2 Berggipfel in der Talumrandung 1 3 Das Mattertal in 3D 1 4 Munizipalgemeinden 2 Altestes Gebaude und erstes bekanntes Hotel 3 Bilder 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Mattertal Nicolaithal und Saasthal auf einer Karte im Baedeker Reisefuhrer aus dem Jahr 1905 Der oberste hinterste Abschnitt des Mattertals sudlich von Tasch fehlt Allgemeine Topographie Bearbeiten Das annahernd in Nord Sud Richtung verlaufende Mattertal liegt im deutschsprachigen Oberwallis Es erstreckt sich als westlicher Zweig des Vispertals oder westliches der beiden oberen hinteren Vispertaler uber gut 25 Kilometer von Stalden bis knapp oberhalb Zermatt wo es sich in zwei kurze in Ost West Richtung verlaufende Hochtaler teilt Das westliche Hochtal wird an seinem oberen Ende von der Front des Zmuttgletschers an der Nordflanke des Matterhorns begrenzt das ostliche von der Front des Findelgletschers an der Nordwestflanke des Monte Rosa Das Tal wird entwassert von der Mattervispa die bei Stalden mit der Saaser Vispa aus dem ostlich benachbarten Saastal zur Vispa zusammenfliesst die bei Visp in die Rhone mundet Der tiefste Punkt des Mattertals liegt auf 723 5 m u M am unteren Ende des Tals bei Stalden Mehrere Gipfel der Berge die das Tal von drei Seiten umschliessen erheben sich auf uber 4500 m Davon sind der Dom im Osten und das Weisshorn im Westen die einzigen die nicht auf dem Alpenhauptkamm liegen Der Dom ist zudem der Hauptgipfel des Mischabel Massivs des dritthochsten Bergmassivs der Alpen und das Weisshorn ist der Hauptgipfel des vierthochsten Bergmassivs der Alpen Das wesentlich bekanntere Matterhorn liegt zwar auf dem Hauptkamm bleibt mit 4478 m allerdings knapp unterhalb der 4500er Marke Der hochste Punkt uber dem Tal ist mit 4634 m die Dufourspitze der Hauptgipfel des Monte Rosa und zugleich hochster Gipfel der Schweiz Somit schneidet sich das Mattertal in die nach dem Mont Blanc Massiv hochsten Bergmassive des Alpenbogens ein was in einem Hohenunterschied von 3910 m zum Ausdruck kommt Mit diesem Rekordwert wird das Mattertal im Guinness Buch der Rekorde als tiefstes Tal der Alpen und somit auch tiefstes Tal der Schweiz gefuhrt Wahrend der Weihnachtszeit 1998 wurde der 36 8 Meter hohe mittelalterliche Kirchturm von St Niklaus unter dem Slogan der grosste Nikolaus der Welt im tiefsten Tal der Schweiz als Nikolaus eingekleidet Berggipfel in der Talumrandung Bearbeiten Von den insgesamt 82 Viertausender Gipfeln der Alpen umgeben die nachfolgenden 33 das Mattertal Es weist damit die hochste Konzentration von Viertausendern in den Alpen auf Allein der Monte Rosa in der sudostlichen Umrandung des Tals besitzt insgesamt neun Gipfel uber viertausend Meter von denen drei allerdings jenseits des Hauptkammes auf der italienischen Seite liegen Die folgende Aufzahlung beginnt mit dem hochsten Gipfel der Dufourspitze und endet mit dem niedrigsten dem Allalinhorn nbsp Blick von Osten auf die Weisshorngruppe mit v l n r Ober Gabelhorn 4063 m Zinalrothorn 4221 m und Weisshorn 4505 m Dufourspitze Hauptgipfel des Monte Rosa hochster Grenzgipfel der Schweiz und einer der Seven Second Summits Nordend des Monte Rosa Zumsteinspitze des Monte Rosa Signalkuppe Punta Gnifetti des Monte Rosa Dom Hauptgipfel der Mischabel hochster Berg der mit seiner kompletten Basis innerhalb der Schweiz liegt Liskamm Ostgipfel Weisshorn Hauptgipfel der Weisshorngruppe Taschhorn der Mischabel Liskamm Westgipfel Matterhorn einer der bekanntesten Berge der Welt Parrotspitze des Monte Rosa Dent Blanche Ludwigshohe des Monte Rosa Nadelhorn der Mischabel Lenzspitze der Mischabel Stecknadelhorn der Mischabel Castor Zinalrothorn der Weisshorngruppe Hohberghorn der Mischabel Alphubel der Mischabel Rimpfischhorn der Mischabel Strahlhorn der Mischabel Dent d Herens Breithorn Westgipfel Breithorn Zentralgipfel Bishorn der Weisshorngruppe Breithorn Zwillinge West Breithorn Zwillinge Ost Pollux Breithorn Roccia Nera Ober Gabelhorn der Weisshorngruppe Durrenhorn der Mischabel Allalinhorn der MischabelDas Mattertal in 3D Bearbeiten nbsp Ansicht Sud links und Ostseite des Meierturms der heute das im Jahre 2000 eroffnete Bergfuhrermuseum beheimatet Auf den zwei Computerstationen des Bergfuhrermuseums in St Niklaus Dorf bewegt man sich frei zwischen den Bergen des Mattertals oder wahlt eines der vorgeschlagenen Panoramen Verknupft mit der Liste der Erstbesteigungen gelangt man zu den ortsrelevanten Informationen Dieser Programmteil ist ein Novum und konnte in der Zusammenarbeit mit Spezialisten des Instituts fur Kartographie der ETH Zurich und dem Bundesamt fur Landestopographie erstellt werden Dabei integriert die Multimedia Produktion des Bergfuhrermuseums den Panoramateil des Moduls 3D Topografie des Instituts fur Kartographie der ETH Zurich wobei den Panoramaansichten Hyperlinks unterlegt wurden welche die Navigation zwischen 3D und 2D Teil sicherstellen 1 Munizipalgemeinden Bearbeiten Die folgenden Munizipalgemeinden haben Anteil am Mattertal von Nord nach Sud Stalden Torbel Embd Grachen St Niklaus Randa Tasch ZermattSt Niklaus Dorf ist der Hauptort des Tals Nikolaus von Myra ist der Schutz und Namenspatron sowohl des Mattertals daher auch Nikolaital als auch von St Niklaus Der historische Kern der Ortschaft Tasch 1449 m liegt direkt auf der Talsohle Die Ortskerne von Zermatt 1608 m Randa 1406 m St Niklaus 1120 m und Stalden 795 m liegen jeweils etwas oberhalb der Sohle Grachen 1619 m Embd 1356 m und Torbel 1502 m liegen deutlich oberhalb der Talsohle auf plateauartigen Absatzen der Talflanke oder in relativ steiler Hanglage Altestes Gebaude und erstes bekanntes Hotel BearbeitenEnde des 13 Jahrhunderts wurde der heute noch existierende Meierturm in St Niklaus Dorf erbaut Die dendrochronologische Untersuchung am Mitteltrager der Kellerdecke ergab die Jahreszahl 1273 Der alte Steinturm ist das alteste noch erhaltene Gebaude im Mattertal vermutlich der ganzen Region Er beherbergt heute das weltweit erste Bergfuhrermuseum Felix Platter berichtet im Jahre 1563 uber den Besuch der Wirtschaft in St Niklaus 2 Hierbei handelt es sich um das Hotel Kreuz Croix Bilder Bearbeiten nbsp Mattertal Bildmitte Randa Im Hintergrund Berner Alpen mit Bietschhorn nbsp Der Glacier Express vor St Niklaus Dorf nbsp Hausziegen auf und bei der Holzbrucke uber den Jungbach des Wanderwegs von St Niklaus Dorf auf die Alp Jungen Jungerweg nbsp Blick vom Weisshornweg nbsp Alte Gebaude bei Randa nbsp Blick aus der Zermatter Schlucht abwarts auf Tasch nbsp Volksmusikanten in Zermatt Literatur BearbeitenChristian Imboden Berge Beruf Berufung Schicksal Rotten Verlag Visp 2013 ISBN 3 907624 48 3 zwei Kapitel Die Alpen und das Tal des Matterhorns das Nikolaital und Die fruhen Erstbesteigungen um das Nikolaital Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mattertal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Mattertal Reisefuhrer Bernard Truffer Mattertal In Historisches Lexikon der Schweiz Mattertal auf der Plattform ETHoramaEinzelnachweise Bearbeiten Zeitschrift Vermessung Photogrammetrie Kulturtechnik Band Jahr 98 2000 Heft 10 75 Jahre Institut fur Kartographie der ETH Zurich Seite 606 sowie William Cartwright Michael P Peterson and Georg Gartner Hrsg Multimedia Cartography Springer 2007 Seite 162 Christian Imboden Berge Beruf Berufung Schicksal Rotten Verlag Visp 2013 Seite 36 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mattertal amp oldid 228195406