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Der Dom in den Walliser Alpen ist mit einer Hohe von 4546 m u M der hochste Berg der mit seiner kompletten Basis innerhalb der Schweiz liegt DomDom von Norden vom NadelhornHohe 4546 m u M Lage Kanton Wallis SchweizGebirge Mischabelgruppe Walliser AlpenDominanz 16 6 km NordendSchartenhohe 1057 m Neues Weisstor 1 Koordinaten 632497 104808 46 094 7 8588333333333 4546 Koordinaten 46 5 38 N 7 51 32 O CH1903 632497 104808Dom Berg Kanton Wallis Erstbesteigung 11 September 1858 von J Llewellyn Davies Johann Zumtaugwald Johann Kronig und Hieronymous BrantschenNormalweg Nordflanke II GletschertourLinks Taschhorn dann Dom und Lenzspitze im Winter 2006 vom Mittelallalinpd5Vorlage Infobox Berg Wartung BILD1 Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Umgebung 2 Besteigung 3 Hochstgelegene Blutenpflanze Europas 4 Bilder 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage und Umgebung BearbeitenDer Dom gehort zur Mischabelgruppe nach dem Monte Rosa das zweithochste Gebirgsmassiv der Schweiz Benannt wurde er zu Ehren des Domherrn von Sitten Josef Anton Berchtold Zum Teil ist auch uberliefert dass Berchtold im Zuge der Vermessungsarbeiten 1833 die er selbst vorgenommen hatte die ganze Mischabel Dom genannt habe Ob dies allerdings zu Ehren seines eigenen Standes geschah erscheint zweifelhaft Besteigung BearbeitenZum ersten Mal bestiegen wurde der Dom am 11 September 1858 von J Llewellyn Davies Johannes Zumtaugwald Johann Kronig und Hieronymous Brantschen uber den Nordwestgrat Die Normalroute fuhrt von Randa 1407 m u M im Mattertal zunachst uber Wanderwege und versicherte Steige zur Domhutte 2940 m u M Dort beginnt dann die eigentliche Hochtour Uber den Festigletscher erreicht man das Festijoch von wo aus der ziemlich schwierige Festigrat zum Gipfel fuhrt Der Normalanstieg erfolgt jedoch uber die technisch einfachere objektiv aber gefahrlichere Gletscherspalten Route uber den Hohberggletscher Beide Anstiege fuhren uber einen schmalen ausgesetzten Firngrat zum Gipfel Der Dom ist auch ein Skiberg die erste Skibesteigung gelang bereits am 18 Juli 1917 dem Briten Sir Arnold Lunn mit dem Fuhrer Joseph Knubel Hochstgelegene Blutenpflanze Europas BearbeitenEnde der 1970er Jahre entdeckten die Bergfuhrer Bruder Pierre und Gregoire Nicollier rund hundert Meter unterhalb des Gipfels am Sudgrat des Dom einen Zweiblutigen Steinbrech Saxifraga biflora Dies sorgte fur Aufsehen da es sich laut Wissenschaftern um die hochstgelegene je gefundene Blutenpflanze Europas handeln musste Bei spateren Begehungen konnte die Pflanze jedoch nicht mehr aufgefunden werden allerdings wurde ein neuer Rekordhalter gefunden ein Gegenblattriger Steinbrech Saxifraga oppositifolia der am selben Grat rund 40 Meter unter dem Gipfel gedieh und bluhte Bergfuhrer Jurg Anderegg 2 dokumentierte diesen 2011 mit Bildern der Botaniker Christian Korner der Universitat Basel publizierte dazu im Fachmagazin Alpine Botany 3 Da der Standort schwer zuganglich ist blieb die Dokumentation jedoch dunn und der Zustand der Pflanze ungewiss Im Rahmen eines Kunstprojekts machte sich der Schweizer Kunstler Sandro Steudler 4 im Juli 2023 gemeinsam mit Bergfuhrer Alexander Kleinheinz 5 und Alpin Fotografin Caroline Fink auf die Suche nach der Pflanze Trotz schwierigen Bedingungen und Schnee am Grat gelang es Alexander Kleinheinz die Pflanze zu finden und eine Temperatur Sonde unter der Pflanze zu deponieren Caroline Fink dokumentierte den Standort fotografisch Der Sensor wird bis 2026 die Temperatur unter dem Steinbrech aufzeichnen Es wird angenommen dass dieser Steinbrech am kaltesten Standort der Welt wachst an dem bislang eine Blutenpflanze gefunden wurde Bilder Bearbeiten nbsp Domhutte nbsp Dom von Westen aus gesehen nbsp Blick vom Dom zum Matterhorn ganz links nbsp Am Gipfel nbsp Das Dom Massiv vom Zwischbergenpass gesehenLiteratur BearbeitenCaroline Fink Leichte Viertausender Alpen 3 aktualisierte Auflage Bruckmann Verlag Munchen 2022 ISBN 978 3 7654 6133 0 Daniel Anker Caroline Fink Marco Volken Dom amp Taschhorn Krone der Mischabel AS Verlag Zurich 2012 ISBN 978 3 9091 1194 7 Helmut Dumler Willi P Burkhardt Viertausender der Alpen 12 aktualisierte Auflage Bergverlag Rother Munchen 2001 ISBN 3 7633 7427 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dom Sammlung von Bildern Dom bei 4000er Die Viertausender der Alpen Hrsg Thomas Schabacher Daniel Roth Dom Berg auf der Plattform ETHorama Dom TourenberichteEinzelnachweise Bearbeiten Schweizer Landeskarte 1 10 000 Abgerufen am 14 September 2023 Jurg Anderegg auf bergpunkt ch abgerufen am 30 Juli 2023 Christian Korner Coldest places on earth with angiosperm plant life In Alpine Botany Band 121 S 11 22 2011 doi 10 1007 s00035 011 0089 1 Sandro Steudler auf sandro steudler ch abgerufen am 30 Juli 2023 Alexander Kleinheinz auf alpinewelten com abgerufen am 30 Juli 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dom Berg amp oldid 237953294