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Die Olympischen Winterspiele 1960 auch VIII Olympische Winterspiele genannt wurden vom 18 bis 28 Februar 1960 in Squaw Valley in den Vereinigten Staaten ausgetragen VIII Olympische Winterspiele Austragungsort Squaw Valley Vereinigte Staaten Stadion Blyth ArenaEroffnungsfeier 18 Februar 1960Schlussfeier 28 Februar 1960Eroffnet durch Richard Nixon Vizeprasident der USA Olympischer Eid Carol Heiss Sportlerin Disziplinen 8 4 Sportarten Wettkampfe 27Lander 30Athleten 665 davon 144 Frauen Cortina d Ampezzo 1956Innsbruck 1964 MedaillenspiegelPlatz Land G S B Ges 1 Sowjetunion 1955 Sowjetunion 7 5 9 212 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch Deutschland 4 3 1 83 Vereinigte Staaten 49 Vereinigte Staaten 3 4 3 104 Norwegen Norwegen 3 3 65 Schweden Schweden 3 2 2 76 Finnland Finnland 2 3 3 87 Kanada 1957 Kanada 2 1 1 48 Schweiz Schweiz 2 29 Osterreich Osterreich 1 2 3 610 Frankreich Frankreich 1 2 3Vollstandiger Medaillenspiegel Inhaltsverzeichnis 1 Wahl des Austragungsortes 2 Herausragende Sportler 3 Gesamtdeutsche Mannschaft 4 Ausschluss von Nationalchina und Ruckzug von Indien 5 Elektronischer Rechner 6 Organisationskomitee Absage der Bobrennen 7 Verlangen der Pressefreiheit bei der 56 IOC Session 8 Weitere Informationen 8 1 Klagen uber Organisationsmangel 8 1 1 Eroffnungszeremonie 8 1 2 Schlusszeremonie 8 1 3 Fernsehen 9 Wettkampfprogramm 9 1 Olympische Sportarten Disziplinen 9 2 Zeitplan 10 Teilnehmer 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseWahl des Austragungsortes BearbeitenSquaw Valley setzte sich bei der 50 IOC Session am 17 Juni 1955 in Paris 1 in zwei Wahlgangen gegen Innsbruck St Moritz und Garmisch Partenkirchen durch Ergebnisse der Wahlgange Ort Land Wahlgang 1 Wahlgang 2Squaw Valley Vereinigte Staaten 48 nbsp Vereinigte Staaten 30 32Innsbruck Osterreich nbsp Osterreich 24 30Garmisch Partenkirchen Deutschland Bundesrepublik nbsp BR Deutschland 4 St Moritz Schweiz nbsp Schweiz 3 Herausragende Sportler BearbeitenDie Eisschnelllauferin Helga Haase gewann uber 500 Meter die Goldmedaille das erste Eisschnelllaufgold der Damen bei den Olympischen Spielen und uber 1000 Meter eine Silbermedaille Lidija Pawlowna Skoblikowa aus der UdSSR gewann zwei der vier neuen Eisschnelllaufwettbewerbe Georg Thoma aus Hinterzarten Onkel von Skispringer Dieter Thoma konnte als erster Nichtskandinavier eine Goldmedaille in der Nordischen Kombination gewinnen Heidi Biebl aus Oberstaufen gewann die Goldmedaille im Abfahrtslauf und war mit 19 Jahren die jungste Goldmedaillengewinnerin bei diesen Olympischen Spielen Helmut Recknagel gewann olympisches Gold im Skispringen Der Sieg von Recknagel uberraschte aber die Jury so sehr dass man anlasslich der Siegerehrung nicht einmal eine Landesfahne hatte Die deutschen Sportler starteten fur die gesamtdeutsche Mannschaft Gesamtdeutsche Mannschaft BearbeitenAm 23 Januar 1960 hatten sich in Ost Berlin die Nationalen Olympischen Komitees der Bundesrepublik Deutschland und der DDR auf die Zusammensetzung der gesamtdeutschen Mannschaft fur die Spiele in Squaw Valley geeinigt Viele Sorgen gab es auch um eine gemeinsame Flagge Trotz energischer Proteste von Seiten der Bundesregierung beschloss die Vollversammlung des NOK am 6 Dezember 1959 in Hannover dass die gesamtdeutsche Mannschaft bei den Olympischen Spielen 1960 unter einer schwarzrotgoldenen Fahne mit den funf olympischen Ringen im mittleren roten Feld antritt worauf sich auch die Sportbunde der Bundesrepublik Deutschland und der DDR am 6 Januar 1960 einigten Die deutsche Bundesregierung hatte ab 23 November 1959 den zwischen den Olympischen Komitees der Bundesrepublik und der DDR am 19 11 vereinbarten Kompromiss uber die Flagge einer gesamtdeutschen Mannschaft bei den nachsten Olympischen Spielen abgelehnt Es sei mit der nationalen Wurde nicht vereinbar wenn die deutsche Olympiamannschaft ein anderes Emblem als die Bundesfahne zeige Ausschluss von Nationalchina und Ruckzug von Indien BearbeitenNationalchina Taiwan wurde am 17 Februar von der Teilnahme ausgeschlossen da es sich nicht rechtzeitig um die Mitgliedschaft bei der FIS bemuht hatte Wie es in Kommentaren hiess habe die FIS bewiesen dass sie die klargefassten Vorschriften vor politische Uberlegungen zu stellen weiss mit denen man in amerikanischen Kreisen ein Hinterturchen zu offnen hoffte Indien das auch noch nicht der FIS angehorte hatte unterdessen seinen Skilaufer freiwillig zuruckgezogen 2 Elektronischer Rechner BearbeitenMitte August 1959 wurde mit der Errichtung einer Auswertungszentrale begonnen in der sich ein elektronischer Rechner mit dem Namen Ramac 305 befand der noch wahrend des jeweiligen Wettbewerbes sowohl die Zuseher als auch die Nachrichtenagenturen mit den Resultaten versorgen sollte 3 Organisationskomitee Absage der Bobrennen BearbeitenLaut Sport Zurich Nr 21 vom 19 Februar 1960 S 1 und 2 Die Methode wie die Spiele Squaw Valley zugeschanzt wurde habe zahlreiche kritische und verurteilende Stimmen hervorgerufen Die raffinierten Propagandisten aus dem Land der unbegrenzten Moglichkeiten hatten Potemkinsche Dorfer aufgebaut sie hatten mit den harten Dollars geklimpert womit deren Klang die Herzen der alten Herren des IOC erweicht habe und kein Auge trocken blieb Auch die vielen personellen Umbesetzungen im grossen Organisationsstab die nie verstummenden mehr oder weniger seriosen Meldungen uber finanzielle Schwierigkeiten schwarz gefarbte Expertenberichte und vor allem der Skandal um die versprochene und nie gebaute Bobbahn ein Bluff seien nicht dazu angetan gewesen das Prestige der Organisation in der Weltoffentlichkeit aufzuwerten Offiziell wurde die Nichterrichtung der Bobbahn damit begrundet dass nur neun Lander ihre Teilnahme in dieser Disziplin angekundigt hatten Damit sind die Winterspiele von 1960 die einzigen bei denen keine Bobwettbewerbe ausgetragen wurden Verlangen der Pressefreiheit bei der 56 IOC Session BearbeitenBei der 56 Session des IOC die am 15 und 16 Februar im Bohemian Club in San Francisco abgehalten wurde und an der nur 25 von 66 Mitgliedern teilnahmen damit war die Beschlussfahigkeit gerade noch knapp gegeben wurde ein Vorwurf an das US Staatsdepartement erhoben das einigen DDR Journalisten die Einreise verweigert hatte Die Versammlung stimmte einer Motion fur die Freiheit der Presse bei den Spielen zu und es musse allen ausgewiesenen Journalisten die Einreise gestattet werden Hinsichtlich der Frage von DDR Trainern die in Berlin zuruckbleiben mussten wurde festgestellt dass auch die DDR eine Delegation im Rahmen der zugestandenen Quote zu halten habe und auf zusatzliche Anspruche nicht eingegangen werden konne 4 Weitere Informationen BearbeitenDie Abhaltung der Spiele war kurzfristig wegen anhaltender Regenfalle in Gefahr geraten Erst am 9 Februar kam der ersehnte Schneefall 5 6 Verantwortlich fur die Eroffnungs und Schlussfeier welche jeweils in der Blyth Arena durchgefuhrt wurden war Walt Disney Einige Tage vor der Eroffnung waren die Embleme von Griechenland Argentinien Australien und Osterreich von Souvenirjagern gestohlen worden doch konnten diese wenige Stunden vor den Feiern ersetzt werden 7 Fur die drei Alpin Skilaufer Liechtensteins war die Reise in den Westen der USA die erste grosse Reise uberhaupt bislang hatten sie sich nie weiter als 200 Kilometer von ihrer Heimat entfernt 8 Biathlon war zum ersten Mal eine olympische Disziplin Eisschnelllaufwettbewerbe fur Frauen feierten ihr olympisches Debut Fur das gesamtdeutsche Team wurde statt einer Hymne der Schlusschor Ode an die Freude aus Beethovens Neunter Sinfonie gespielt Die Zeitmessung die auf Tausendstel Sekunden exakt war oblag der Schweizer Firma Longines das Unternehmen hatte 16 Spezialisten entsandt Fur die Alpinrennen waren auch Uhren entlang der Strecken angebracht auf denen die Zwischenzeiten verfolgt werden konnten 9 Die sechs alpinen Einzelbewerbe wurden von sechs verschiedenen Damen bzw Herren gewonnen lediglich Penny Pitou jeweils Silber in Abfahrt und Riesenslalom und Ernst Hinterseer Slalom Gold Riesenslalom Bronze gelangen zwei Medaillen Hinsichtlich der auch als Weltmeisterschaften geltenden Rennen gab es unter Hinzurechnung der Kombinationen allerdings eine zweite Goldmedaille fur Anne Heggtveit und eine zweite Bronzemedaille fur Barbara Henneberger bzw fur Guy Perillat nebst Bronze in der Abfahrt noch Gold in der Kombination und Slalom Bronzemedaillengewinner Charles Bozon konnte eine zweite Bronzemedaille erringen Ein offenes Geheimnis bei den Spielen war das Naheverhaltnis des osterreichischen Alpinskilaufers Egon Zimmermann mit der US Alpinlauferin Penny Pitou die spater auch heirateten 10 Klagen uber Organisationsmangel Bearbeiten Unmittelbar vor Beginn der Spiele wurde uber viele organisatorische Mangel und daruber berichtet dass der fur public relations zustandige Betreuer sich als Ignorant des Pressedienstes fur dieses Grossereignis erweise So wurde bei den Trainings beim Eisschnelllauf Chaos herrschen das Parksystem sei zusammengebrochen im Speisesaal ziehe sich jede Mahlzeit uber Stunden hin und in seiner Unsicherheit erlasse die Organisationsleitung immer wieder neue Vorschriften die nur ungenugend bekannt gemacht wurden Hinsichtlich des Sektors Presse habe den Organisatoren schliesslich das Geld gefehlt So habe ein vorgesehenes Radio Gebaude nicht gebaut werden konnen so dass nun auf viel zu kleinem Raum sowohl die Radio als auch Zeitungsreporter arbeiten mussten Der Pressessaal weise nicht einmal 200 Sitzplatze auf welche derart verteilt wurden dass nur diejenigen Zeitungen einen Platz erhielten die durch zwei Reporter vertreten sind dabei gabe es aber Reporter die zwei oder mehrere grosse Zeitungen reprasentieren wurden Erst nach Protesten wurden diese Regelungen zuruckgenommen Weitere Aufregung gab es als der Zutritt zum olympischen Dorf nicht einmal mehr mit einer Spezialbewilligung erlaubt war Es war fur die 800 Journalisten ein einziger kleiner Schalter von 1 5 m Breite eingerichtet an dem man nicht nur gewisse Auskunfte sondern all die Sonderbewilligungen fur einen Platz im Stadion und den ubrigen Wettkampfanlagen erhielt und das rief lange Warteschlangen hervor Die Leitung des ganzen Pressedienstes liege in der Hand eines Mannes der zwar mit public relations nicht aber mit der Arbeitsweise von Sportreportern vertraut sei 11 12 Zu den Organisationsmangel zahlte auch dass sich sowohl Besucher als auch Medienvertreter selbst darum kummern mussten zu den Wettkampfstatten zu gelangen die Verantwortlichen ruhrten keinen Finger zur Einrichtung offizieller Transporte 13 Eroffnungszeremonie Bearbeiten 5 000 Unterhaltungskunstler Entertainer Artisten waren aufgeboten Die Feierlichkeiten vor ca 5 000 Besuchern die fur ein Ticket 25 US Dollar hatten bezahlen mussen fanden inmitten eines Blizzards statt Es herrschten durch den heftigen Schneefall angespannte Verkehrsprobleme Autos waren stecken geblieben lagen sogar zum Teil im Strassengraben Selbst Vizeprasident Richard Nixon der das letzte Stuck seiner Reise nicht mit dem Hubschrauber sondern in einem Auto zurucklegen musste war Opfer der Strassenverhaltnisse und verspatete sich deutlich Fur die 160 km lange Anfahrt von Sacramento hatte der Konvoi vier Stunden gebraucht So begann die um 13 30 Uhr Ortszeit angesetzte Zeremonie mit einstundiger Verspatung Nixon hatte auch das neue Eisstadion eroffnen sollen dieser fur 11 bis 11 30 Uhr angesetzte Programmteil fand ohne ihn statt Als Nixon in die Arena zur Ehrentribune geleitet wurde intonierte ein von 1 285 Mitgliedern kalifornischer Mittelschulen gebildetes Orchester begleitet von Mittelschulchoren mit 2 545 Sangern die amerikanische Hymne Zu Beginn wurden unter Trommelwirbel vorerst die Flagge Griechenlands als Ursprungsland der Olympischen Spiele dazu die offizielle Olympiafahne dieser 1960er Spiele und der Sternenbanner der USA gehisst danach die Flaggen aller teilnehmenden Nationen aufgezogen Zum Einzugsmarsch der Olympioniken zogen die Mannschaften gefuhrt von ihren Fahnentragern ein wobei Skispringer Helmut Recknagel jene der gesamtdeutschen Mannschaft trug Auch die Schweiz hatte mit Andreas Dascher einen Skispringer gewahlt wahrend Eiskunstlaufer Norbert Felsinger die von Osterreich trug Felsinger war offensichtlich erst knapp vor Beginn der Spiele bestimmt worden da die beiden ins Auge gefassten Alpinskilaufer Ernst Oberaigner und Andreas Molterer dies abgelehnt hatten Die Nationen marschierten alphabetisch beginnend mit Argentinien ein den Schluss bildeten die USA die erwartungsgemass den meisten Applaus erhielten Wahrend die meisten Fahnentrager den Vizeprasidenten grussten wurde er von den Ostblocklandern ausser Ungarn aber einschliesslich Recknagel und auch den Schweizern ignoriert hier lufteten aber wenigstens die vier der Delegation vorausmarschierenden Offiziellen ihren Hut Die Osterreicher trugen graue Mantel mit Pelzkragen und Tirolerhuten Nach der Begrussung der Fahnentrager durch Organisationschef Prentis C Hale ubergab dieser das Wort an Nixon der aber ausser der funfzehn Worte umfassenden Eroffnungsformel keine Zusatzrede hielt somit war er wie die Nachrichtenagentur UPI feststellte dafur 4 300 km angereist Wahrend der weiteren Zeremonie als der Vizeburgermeister von Cortina d Ampezzo Renzo Menardi die Olympiafahne an Brundage ubergab brach die Sonne durch Der Chor sang die olympische Hymne die Olympiaflagge mit den funf verschiedenfarbigen Ringen ging langsam am Fahnenmast in die Hohe 2 000 Tauben wurden frei gelassen und es gab acht Bollerschusse jeder fur eine der bisherigen Olympischen Winterspiele Andrea Mead Lawrence hatte mit anderen Skilaufern das olympische Feuer vom Papoose Peak ins Tal gebracht Dort wurde es vom Eisschnelllaufer Kenneth Henry dem 500 Meter Goldmedaillengewinner der Olympischen Winterspiele 1952 ubernommen der die Fackel ins Stadion trug und dort am Kessel auflodern liess Eiskunstlauferin Carol Heiss sprach den Eid Als die nationalen Delegationen das Stadion verliessen schlossen Feuerwerke die Zeremonie ab 14 15 16 17 18 Schlusszeremonie Bearbeiten Vor 20 000 Besuchern kam es zur Schlussfeier die mit der Siegerehrung und Medaillenubergabe fur das Spezialspringen und das Eishockeyturnier begann Daraufhin wurden die Fahnen aller Teilnehmernationen hereingebracht gefolgt von den Athleten die aber in beliebiger Reihenfolge einmarschierten Viele Mannschaften waren nur mehr mit einem Teil ihres Bestandes vertreten weil einige ihrer Mitglieder bereits nach Hause zuruckgereist privaten Einladungen in den USA gefolgt oder zu weiteren Wettkampfen gefahren waren wie etwa die Eiskunstlaufer denen die Weltmeisterschaften in Vancouver bevorstanden Die Fahnentrager formierten sich zu einem Halbkreis um die Tribune die Nationalhymnen von Griechenland den Vereinigten Staaten von Amerika und Osterreich Veranstalter der Winterspiele 1964 wurden gespielt und deren Flaggen gehisst IOC Prasident Avery Brundage betonte in seiner Rede dass die Wettkampfe sportlich und fair verlaufen waren das Interesse fur den Wintersport in allen Landern wachst sich das Leistungsniveau gehoben hat und sich die Medaillen auf vierzehn Lander verteilen Das Wichtigste sei aber dass jeder ob Funktionar Aktiver oder Zuschauer vom olympischen Geist ergriffen wurde dass jeder die volkerumspannende Idee des Sports verspurt hat Danach erklarte er die Spiele als beendet und daraufhin wurde die olympische Fahne eingeholt und die olympische Flamme erlosch um 16 35 Uhr Zum Abschluss wurden nochmals ein Feuerwerk abgebrannt und einige tausend bunte Luftballons losgelassen 19 Kaum zwei Stunden nach Ende der Spiele legte das Organisationskomitee eine auf Schatzungen beruhende Einnahmenbilanz vor die eine Hohe von 2 475 Millionen US Dollar erreichte welche sich aus den Posten 2 1 Mio Dollar fur Eintritte 105 000 Dollar fur Programmverkaufe je 95 000 Dollar fur Park und Konzessionsgebuhren sowie 50 000 Dollar fur Skilifttaxen zusammensetzen 20 Fernsehen Bearbeiten Das Fernsehen war zwar bei Olympischen Winterspielen nicht neu denn schon 1956 gab es Ubertragungen in Europa Erstmals aber wurden die Exklusivrechte verkauft wobei das Organisationskomite beschloss diese fur 50 000 US Dollar an die Station CBS zu verkaufen Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht bekannt wie lukrativ das Geschaft mit den Ubertragungsrechten einmal werden wurde Fur die Rechte von den Olympischen Sommerspielen 1960 musste CBS 550 000 US Dollar hinlegen Wahrend der Winterspiele ubertrug der Sender 35 Stunden von den Wettbewerben Eishockey Eisschnelllauf und kunstlauf den alpinen Rennen und vom Skispringen Die Bedeutung der Television kam auch dahingehend zum Tragen als anlasslich des Herrenslaloms die Funktionare daruber unsicher waren ob ein Laufer ein Tor verfehlt habe und CBS um ein Filmband des Events ersuchten Diese Anfrage brachte CBS auf eine Idee die nunmehr als instant replay Video bzw Fernsehbeweis bekannt ist Ein anderes Thema waren die TV Ubertragungen in Deutschland Nicht ganz zufrieden war man in der damaligen Bundesrepublik Deutschland mit einigen Fernsehubertragungen bzw dem Nichtzustandekommen derselben oder verspateten und auch nicht fur die Bundesrepublik abgestimmten aus Squaw Valley was daran gelegen haben soll dass die Verantwortlichen die Vorbereitungen nicht genauer getroffen und erst acht Tage vor Beginn der Spiele Vertrage mit den US Stationen abgeschlossen hatten Direktubertragungen waren damals noch nicht moglich sondern es waren von New York wo die CBS Ubertragungen aufgezeichnet werden konnten die Filmrollen per Flugzeug an die einzelnen Destinationen in Europa versandt worden Nur fehlte in New York ein Vertreter des Westdeutschen Fernsehens Unter anderen bekamen vom Eiskunstlauf Paarlaufen seine Zuseher nur das Siegerpaar nicht aber Kilius Baumler zu sehen der Sieg von Helga Haase im 500 Meter Eisschnelllaufen wurde im DDR TV einen Tag fruher gezeigt Quelle Der Spiegel 10 1960 Anzumerken ist dass das osterreichische Fernsehen z B einen Tag verspatet von 22 15 bis 22 45 Uhr von der Abfahrt dem Pflichtlaufen und dem Eisschnelllaufen der Damen berichtete wobei hinsichtlich der weiteren Ereignisse die Beginnzeiten leicht variierten aber offensichtlich gegen 22 Uhr 21 oder auch schon fruher halbstundige Berichte vorgesehen doch es schon ab 20 Uhr solche gab siehe u a 22 23 Wettkampfprogramm BearbeitenEs wurden 27 Wettbewerbe 16 fur Manner 10 fur Frauen und 1 Mixed Wettbewerb in 4 Sportarten 8 Disziplinen ausgetragen Das waren 3 Wettbewerbe mehr als in Cortina d Ampezzo 1956 die Anzahl der Sportarten Disziplinen blieb gleich Nachfolgend die Anderungen im Detail Biathlon wurden mit den 20 km Rennen der Manner Teil des olympischen Programms Bob fehlte in Squaw Valley weil die Organisatoren es ablehnten eine Bobbahn fur die Spiele zu bauen Debut der Frauen im Eisschnelllauf mit den 500 m 1000 m 1500 m und 3000 m Olympische Sportarten Disziplinen Bearbeiten nbsp Biathlon Gesamt 1 Manner 1 nbsp Eishockey Gesamt 1 Manner 1 Eislauf nbsp Eiskunstlauf Gesamt 3 Manner 1 Frauen 1 Mixed 1 nbsp Eisschnelllauf Gesamt 8 Manner 4 Frauen 4 Skisport nbsp Ski Alpin Gesamt 6 Manner 3 Frauen 3 Ski Nordisch nbsp Nordische Kombination Gesamt 1 Manner 1 nbsp Skilanglauf Gesamt 6 Manner 4 Frauen 2 nbsp Skispringen Gesamt 1 Manner 1 Anzahl der Wettkampfe in Klammern Zeitplan Bearbeiten ZeitplanDisziplin Do 18 Fr 19 Sa 20 So 21 Mo 22 Di 23 Mi 24 Do 25 Fr 26 Sa 27 So 28 Ent schei dungenFebruar nbsp Eroffnungsfeier nbsp Biathlon 1 1 nbsp Eishockey 1 1Eislauf nbsp Eiskunstlauf 1 1 1 3 nbsp Eisschnelllauf 1 1 1 1 1 1 1 1 8Skisport nbsp Ski Alpin 1 1 1 1 1 1 6SkiNordisch nbsp Nordische Kombination 1 1 nbsp Skilanglauf 1 1 1 1 1 1 6 nbsp Skispringen 1 1 nbsp SchlussfeierEntscheidungen 3 2 3 3 4 2 2 4 2 2 27Do 18 Fr 19 Sa 20 So 21 Mo 22 Di 23 Mi 24 Do 25 Fr 26 Sa 27 So 28 FebruarFarblegende Eroffnungsfeier Wettkampftag keine Entscheidungen Wettkampftag x Entscheidungen SchlussfeierTeilnehmer BearbeitenAthleten aus 30 Nationen nahmen an den Spielen in Squaw Valley teil Sudafrika hatte seine Premiere bei den Olympischen Winterspielen wird dann aber wegen der Apartheid Politik bis zu den Winterspielen in Lillehammer 1994 gesperrt Die BR Deutschland und die DDR treten wieder mit einer gesamtdeutschen Mannschaft an Europa 445 Athleten aus 20 Nationen Bulgarien 1948 nbsp Bulgarien 7 Danemark nbsp Danemark 1 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch nbsp Gesamtdeutsche Mannschaft 74 Finnland nbsp Finnland 48 Frankreich nbsp Frankreich 26 Vereinigtes Konigreich nbsp Grossbritannien 17 Island nbsp Island 4 Italien nbsp Italien 28 Liechtenstein 1937 nbsp Liechtenstein 5 Niederlande nbsp Niederlande 7 Norwegen nbsp Norwegen 29 Osterreich nbsp Osterreich 26 Polen 1944 nbsp Polen 13 Schweden nbsp Schweden 47 Schweiz nbsp Schweiz 21 Sowjetunion 1955 nbsp Sowjetunion 62 Spanien 1945 nbsp Spanien 4 Tschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei 21 Turkei nbsp Turkei 2 Ungarn 1957 nbsp Ungarn 3 Amerika 133 Athleten aus 4 Nationen Argentinien nbsp Argentinien 6 Chile nbsp Chile 4 Kanada 1957 nbsp Kanada 44 Vereinigte Staaten 49 nbsp Vereinigte Staaten 79 Asien 50 Athleten aus 3 Nationen Japan 1870 nbsp Japan 41 Korea Sud 1949 nbsp Korea Republik 7 Libanon nbsp Libanon 2 Ozeanien 34 Athleten aus 2 Nationen Australien nbsp Australien 30 Neuseeland nbsp Neuseeland 4 Afrika 4 Athleten aus 1 Nation Sudafrika 1928 nbsp Sudafrika 4 Anzahl der Athleten erstmalige Teilnahme an WinterspielenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Olympische Winterspiele 1960 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seite des IOC zu den Winterspielen von 1960 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Die Olympischen Winterspiele 1960 an Squaw Valley vergeben in Engadiner Post Band 64 18 Juni 1955 S 2 Nationalchina definitiv nicht an den Olympischen Spielen Sport Zurich Nr 21 vom 19 Februar 1960 S 12 Spalte 5 Spalten 2 und 3 Mitte Elektronische Rechenanlagen fur Squaw Valley In Arbeiter Zeitung Wien 21 August 1959 S 10 IOK stimmt fur die Freiheit der Presse Sport Zurich Nr 20 vom 17 Februar 1960 S 3 Spalte 4 Spalte 4 erster Beitrag Nur noch neun Tage In Arbeiter Zeitung Wien 9 Februar 1960 S 10 Aufatmen in Squaw Valley Endlich Schneefall In Arbeiter Zeitung Wien 10 Februar 1960 S 12 Quelle Arbeiterzeitung Wien vom 20 Februar 1960 Die Liechtensteiner sehen die Welt Sport Zurich Nr 20 vom 17 Februar 1960 S 3 Spalte 1 vierte Uberschrift Olympia Allerlei Sport Zurich Nr 20 vom 17 Februar 1960 S 2 Spalte 5 funfter Beitrag Spalte 4 dritter Beitrag Nur noch sieben Tage In Arbeiter Zeitung Wien 11 Februar 1960 S 10 Die Organisation schwimmt und Haarstraubende Arbeitsverhaltnisse fur die Presse Sport Zurich Nr 21 vom 19 Februar 1960 S 12 Spalten 3 und 4 Spalte 3 unten Das Olympiadorf fur die Presse gesperrt In Arbeiter Zeitung Wien 23 Februar 1960 S 12 Die peinlichste Uberraschung fur Norwegen Sport Zurich Nr 24 vom 26 Februar 1960 S 3 Spalte 4 Spalte 4 erster Beitrag Nur noch ein Tag In Arbeiter Zeitung Wien 17 Februar 1960 S 10 Heute beginnen die Olympischen Spiele In Arbeiter Zeitung Wien 18 Februar 1960 S 10 Olympiaeroffnung im Schneesturm In Arbeiter Zeitung Wien 19 Februar 1960 S 1 Das Programm der Winterspiele Sport Zurich Nr 20 vom 17 Februar 1960 S 3 Spalte 2 Olympisches Feuer brennt in Squaw Valley Sport Zurich Nr 22 vom 22 Februar 1950 S 9 Ein Feuerwerk und Tausende bunter Ballons In Arbeiter Zeitung Wien 1 Marz 1960 S 9 Das Olympische Feuer erloschen Sport Zurich Nr 27 vom 2 Marz 1960 S 5 Radioprogramm der Woche In Arbeiter Zeitung Wien 21 Februar 1960 S 22 Spalten 3 und 4 unten Das Programm mit Bild und mit Funk In Arbeiter Zeitung Wien 20 Februar 1960 S 10 Spalte 4 unten Was heute geschieht In Arbeiter Zeitung Wien 25 Februar 1960 S 10 Olympische Sommerspiele Athen 1896 Paris 1900 St Louis 1904 Athen 1906 inoffiziell London 1908 Stockholm 1912 Berlin 1916 Antwerpen 1920 Paris 1924 Amsterdam 1928 Los Angeles 1932 Berlin 1936 Tokio Helsinki 1940 London 1944 London 1948 Helsinki 1952 Melbourne 1956 Rom 1960 Tokio 1964 Mexiko Stadt 1968 Munchen 1972 Montreal 1976 Moskau 1980 Los Angeles 1984 Seoul 1988 Barcelona 1992 Atlanta 1996 Sydney 2000 Athen 2004 Peking 2008 London 2012 Rio de Janeiro 2016 Tokio 2020 Paris 2024 Los Angeles 2028 Brisbane 2032 2036Olympische Winterspiele Chamonix 1924 St Moritz 1928 Lake Placid 1932 Garmisch Partenkirchen 1936 Sapporo St Moritz Garmisch Partenkirchen 1940 Cortina d Ampezzo 1944 St Moritz 1948 Oslo 1952 Cortina d Ampezzo 1956 Squaw Valley 1960 Innsbruck 1964 Grenoble 1968 Sapporo 1972 Innsbruck 1976 Lake Placid 1980 Sarajevo 1984 Calgary 1988 Albertville 1992 Lillehammer 1994 Nagano 1998 Salt Lake City 2002 Turin 2006 Vancouver 2010 Sotschi 2014 Pyeongchang 2018 Peking 2022 Mailand Cortina d Ampezzo 2026 2030 2034Sommer Paralympics Rom 1960 Tokio 1964 Tel Aviv 1968 Heidelberg 1972 Toronto 1976 Arnhem 1980 Stoke Mandeville New York 1984 Seoul 1988 Barcelona 1992 Atlanta 1996 Sydney 2000 Athen 2004 Peking 2008 London 2012 Rio de Janeiro 2016 Tokio 2020 Paris 2024 Los Angeles 2028 Brisbane 2032Winter Paralympics Ornskoldsvik 1976 Geilo 1980 Innsbruck 1984 Innsbruck 1988 Albertville 1992 Lillehammer 1994 Nagano 1998 Salt Lake City 2002 Turin 2006 Vancouver 2010 Sotschi 2014 Pyeongchang 2018 Peking 2022 Mailand Cortina d Ampezzo 2026Olympische Jugendspiele Sommer Singapur 2010 Nanjing 2014 Buenos Aires 2018 Dakar 2022 Dakar 2026Winter Innsbruck 2012 Lillehammer 2016 Lausanne 2020 Gangwon 2024 Normdaten Veranstaltung GND 2146503 4 lobid OGND AKS LCCN n98065848 VIAF 133873932 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Olympische Winterspiele 1960 amp oldid 236242798