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Dieser Artikel behandelt die Sportart Zu den Special Olympics siehe Eiskunstlauf Special Olympics Der Eiskunstlauf ist eine Form des Eislaufs bei dem es auf die kunstvolle Ausfuhrung von Sprungen Pirouetten und Schritten ankommt Es gibt internationale Eiskunstlaufwettbewerbe z B die Weltmeisterschaft und Eiskunstlauf ist auch eine offizielle Disziplin bei den Olympischen Winterspielen Isabelle Delobel und Olivier Schoenfelder bei einer Hebefigur Europameisterschaft 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Disziplinen 2 Geschichte 3 Eisbahnen und Winterstadien 4 Regeln und Wettkampfe 4 1 Teilnehmerzahlen bei ISU Meisterschaften 5 Eiskunstlauf bei den Olympischen Spielen und den Special Olympics 6 Frauen und Eiskunstlauf 7 Ausrustung 7 1 Kufen 7 2 Schuhe 7 3 Kostume 7 4 Geschichte der Kostumentwicklung 8 Technologie 9 Elemente 10 Lehrbucher und Methodiken 11 Siehe auch 12 Einzelnachweise 13 WeblinksDisziplinen BearbeitenEiskunstlauf wird bei den Olympischen Spielen in vier Disziplinen durchgefuhrt Damen Einzellaufen Herren Einzellaufen Paarlaufen EistanzenErstmals bei den Winterspielen 2014 kam ein Teamwettbewerb dazu bestehend aus den beiden Einzellaufen dem Paarlauf und dem Eistanzen Internationale Wettbewerbe gibt es ausserdem im Synchroneiskunstlauf Geschichte Bearbeiten Hauptartikel Geschichte des Eiskunstlaufes Ice skating Scene Ein Bild von J Baber um 1830Die Wiege des Eiskunstlaufs stand in Grossbritannien der erste Wettkampf fand hier 1814 statt Von hier breitete er sich in ganz Europa und den USA aus Man fugte dem Eiskunstlauf noch Musik hinzu und setzte Tanz und Ballettelemente ein Beim Ausflug in die Fruhgeschichte der Sportart muss man eher uber Eislauf sprechen der sich erst viel spater in zwei unterschiedliche Sportdisziplinen Eiskunstlauf und Eisschnelllauf geteilt hat Die ersten historischen Erwahnungen vom Eislauf stammen aus Danemark 1134 die alteste englische Kenntnis stammt aus dem Jahr 1180 Archaologische Funde aus Knochen gefertigte Schlittschuhe datieren den Ursprung des Eislaufens in die Bronze und Steinzeit Primitive Anfange kann man schon in den Niederlanden im 13 und 14 Jh finden wo die mit Metall beschlagenen Kanten der Holzschuhe einfache Laufbogen ausfuhren liessen In den Niederlanden war Schlittschuhlaufen ein Volksvergnugen wie das manche Bilder der Alten Meister bezeugen andernorts war es nur Adelsvorrecht Der Kaiser Rudolf II soll einen grossen Eiskarneval veranstaltet haben der unangefochten zur Popularisierung dieser Kurzweil beitrug Die Entwicklung des echten Eiskunstlaufens fing aber erst im 18 Jh an als die Kufen die Form einer Kurve bekamen was die Ausfuhrung von Drehungen und komplizierten Elementen ermoglichte 1742 wurde in Edinburgh der erste Eislaufverein der Welt gegrundet Edinburgh Skating Club 1772 gab Robert Johns das erste Eiskunstlaufhandbuch A treatise on skating in London heraus Eisbahnen und Winterstadien Bearbeiten Rideau Canal in OttawaDie ersten Eisbahnen waren zugefrorene Teiche und Flusse Die Aufbereitung des Eises war aber recht schwierig und Klimaverhaltnisse bestimmten die geografischen Regionen in denen sich der Eislauf entwickeln konnte In Annalen des philadelphischen Vereins der 1848 gegrundet wurde kann man beispielsweise finden dass zur Ausrustung auch einige Meter Rettungstau gehorten In Kanada dagegen war dunnes Eis nicht das Problem sondern die aufliegenden Schneemassen so wurde im Jahr 1860 das erste Stadion im Land uberdacht Die erste Kunsteisbahn lat Glaciarium wurde in London Chelsea schon im Jahr 1876 gebaut Der Ausbau weiterer Kunsteisbahnen war entscheidend fur die folgende Entwicklung dieses Sports Das bis dahin grosste uberdachte Eisstadion entstand im Jahr 1960 in Tokio Seine Eisflache ist 4 000 m gross In Japan befindet sich auch die grosste Freilufteisbahn die im Jahr 1967 angelegt wurde und eine Flache von 15 400 m hat Eisstadien finden wir heutzutage nicht nur in Kanada USA Schweden und in weiteren europaischen Landern mit Eishockey oder Eiskunstlauftradition sondern auch in warmeren Regionen wie Spanien oder selbst im heissen Afrika z B in der Elfenbeinkuste Durch die Weiterentwicklung von witterungsunabhangigem synthetischem Eis wird dieser Trend noch verstarkt Nach dem Reglement der ISU soll die Eisflache rechteckig sowie 56 60 Meter lang und 26 30 Meter breit sein 1 Regeln und Wettkampfe BearbeitenDie ersten internationalen Eiskunstlaufwettkampfe wurden vom Wiener Eislauf Verein im Jahr 1882 auf seinem Vereinsplatz abgehalten Die dafur verfasste Wettkampfordnung das sog Regulativ basierte auf dem Lehrbuch Spuren auf dem Eise Die Entwicklung des Eislaufens auf der Bahn des Wiener Eislauf Vereines der Schuler Jackson Haines Karl v Korper Max Wirth und Demeter Diamantidi das im Jahr 1881 herausgegeben worden war Dieses Regulativ ubernahm spater die Internationale Eislaufunion ISU und bildet so bis heute die Basis des internationalen Regelwerks Zu deutlicheren Veranderungen kam es mit der Einfuhrung der Kurzkur und mit der Umstellung des Verhaltnisses in der Bewertung von Pflicht und Kur Um die subjektiv bewertete Sportart Eiskunstlaufen transparenter und objektiver zu gestalten hat die ISU ein neues Wertungssystem entwickelt das seit der Saison 2004 2005 das 6 0 System international abgelost hat Dem Eiskunstlaufbewertungssystem engl ISU Judging System der internationalen Eislaufunion liegt eine vollkommen neue Berechnung der Wettkampfergebnisse zugrunde Mit dem Einsatz eines digitalen Videosystems im Wettkampf sind die Preisrichter nun in der Lage Elemente wiederholt zu betrachten und damit objektiver zu bewerten Bei den ersten Wiener Wettkampfen wurde der Norweger Axel Paulsen Dritter Er zeigte schon damals seinen beruhmten Sprung der bis heute zum Eiskunstlaufeinmaleins gehort Die ersten Europameisterschaften fanden bereits im Jahre 1891 noch vor der Grundung der ISU statt Erster Europameister war der Deutsche Oskar Uhlig Am 9 Februar 1896 fand in Sankt Petersburg die ersten Weltmeisterschaften statt die wieder ein Deutscher diesmal Gilbert Fuchs gewann Funf Jahre spater gewann der legendare Schwede Ulrich Salchow seinen ersten Weltmeistertitel dem er dann noch 9 weitere folgen liess Seinen erstaunlichen Rekord stellte in den Jahren 1927 1936 die genauso legendare Norwegerin Sonja Henie ein und in den Jahren 1969 1978 auch Irina Rodnina die ihre ersten vier Titel im Paarlauf mit Alexei Ulanow gewann und die weiteren sechs Titel mit ihrem damaligen Ehemann Alexander Saizew Die Damen kampften erstmals im Jahr 1908 in Davos um den Titel der Weltmeisterin um den Titel der Europameisterin jedoch erst im Jahr 1930 in Wien wo auch die Premiere der Europameisterschaften fur den Paarlauf stattfand Erste Europameisterin bei den Damen wurde die Osterreicherin Fritzi Burger Auch die Paare konkurrierten um Weltmeistertitel schon fruher seit dem Jahre 1908 Bis 1948 war es auch Nordamerikanern gestattet an Europameisterschaften teilzunehmen Nachdem in diesem Jahr die Kanadierin Barbara Ann Scott und der US Amerikaner Dick Button Europameister geworden waren wahrend Eva Pawlik aus Osterreich und Hans Gerschwiler aus der Schweiz als beste Reprasentanten des europaischen Kunstlaufs nur die Silbermedaillen erhalten hatten wurde ab 1949 wie in anderen Sportarten ublich die Moglichkeit der Teilnahme an Europameisterschaften auf Athleten aus Europa eingeschrankt Eistanz erschien in der Wettlaufordnung erst im Jahr 1952 bei den Weltmeisterschaften in Paris und zwei Jahre spater auch bei Europameisterschaften in Bozen Seit 1976 ist Eistanz auch eine olympische Disziplin Vor den am 9 Januar 1984 in Budapest beginnenden Europameisterschaften brachte die ISU eine neue Regel heraus die die Zahl der Dreifachsprunge beschrankte womit man wieder mehr auf den kunstlerischen Wert kommen wollte demnach war nur mehr ein Dreifachsprung erlaubt als Ausnahme galt dass dieser Sprung mit einer Kombination verbunden war 2 Die jungste Eiskunstlaufdisziplin ist das Precision Skating auch Synchroneiskunstlauf genannt es ist ein Gruppen Eislauf mit anfanglich 12 bis 24 Teilnehmern die ihre Eistanzfiguren rhythmisch nach Musik absolvieren 1998 wurde die Anzahl der Laufer pro Formation auf 16 begrenzt Die Formationen werden entsprechend ihrem Leistungsstand in Klassen eingeteilt Die Laufer heissen auf Englisch ice skaters Wie beim Eistanzen durfen nur Figuren in verschiedener Zusammenstellung vorgetragen werden weder Sprunge noch Pirouetten o dgl sind erlaubt Wegen der geringen individuellen Bewegungsfreiheit und aus Sicherheitsgrunden sind Beschrankungen bei den Figuren beschlossen worden Die ISU organisiert seit 2000 Weltmeisterschaften ab 2001 wurden auch Solosprunge zugelassen die jedoch sehr gut mit dem Vortrag der ubrigen Mannschafts Teilnehmer korrespondieren mussen Ein Wettkampf besteht aus der Kurzkur und an einem anderen Tag der freien Kur Von einer Jury werden Technik Symmetrie und Prazision bewertet Teilnehmerzahlen bei ISU Meisterschaften Bearbeiten Die Zahl der Teilnehmer Gesamtteilnehmerquote je Disziplin Herren Damen Sportpaare Eistanz die ein ISU Mitglied ublicherweise Landesverbande zur jeweiligen Meisterschaft entsenden durfen wird nach Regel 378 Spezielle Regelungen amp Technische Regeln Einzel und Paarlauf und Eistanz 2018 3 wie folgt bestimmt Zahl der Teilnehmer an der Meisterschaft in der vorherigen Saison geforderte Punktzahl fur 3 Teilnehmer an der Meisterschaft in der laufenden Saison geforderte Punktzahl fur 2 Teilnehmer an der Meisterschaft in der laufenden Saison2 nicht mehr als 13 nicht mehr als 281 nicht mehr als 20 nicht mehr als 10Die Platzierung eines jeden Laufers wird fur diese Tabelle als Punktzahl gewertet wenn die Endplatzierung 16 oder besser war Fur Teilnehmer am Finale aber schlechterer Platzierung als 16 werden 16 Punkte vergeben Wurde das Finale nicht erreicht dann wird eine Punktzahl von 18 angesetzt Bei einer Teilnehmerzahl von drei in der vorherigen Saison werden nur die beiden Bestplatzierten gewertet Jedes ISU Mitglied darf auf jeden Fall einen Teilnehmer je Disziplin je Meisterschaft entsenden Als Teilnehmer der vorigen Saison werden alle Eiskunstlaufer gewertet die an der Auslosung teilgenommen haben Teilnehmer die wegen Krankheit oder unerwartetem Defekt der Ausrustung die Kur nicht komplett durchlaufen konnen die aber 10 oder besser nach dem Kurzprogramm oder dem Rhythmustanz waren werden nicht als Teilnehmer gewertet Bei den Vierkontinentemeisterschaften darf jedes ISU Mitglied 3 Teilnehmer entsenden Die Teilnehmerzahl bei Olympischen Winterspielen wird abweichend ermittelt Eiskunstlauf bei den Olympischen Spielen und den Special Olympics Bearbeitensiehe Eiskunstlauf bei den Olympischen Spielen und Liste der Olympiasieger im Eiskunstlauf Erin Hart Athletin im Eiskunstlauf bei den Special Olympics World Winter Games in Pyeongchang 2013 Hauptartikel Eiskunstlauf Special Olympics Eiskunstlauf bei Special Olympics ist eine Sportart die auf den Regeln des Eiskunstlaufs beruht und in Wettbewerben und Trainingseinheiten der Organisation Special Olympics weltweit fur geistig und mehrfach behinderte Menschen angeboten wird Eiskunstlauf ist seit 1977 bei Special Olympics World Games vertreten Frauen und Eiskunstlauf BearbeitenEiskunstlauf als Sportart war den Frauen lange aus verschiedenen Grunden fast untersagt Unter anderem wurden medizinische und soziale Grunde angefuhrt Mit der Aufnahme der Damenwettbewerbe stand weiterhin zu befurchten dass die Sympathie der Kampfrichter fur die holde Weiblichkeit auf ihre objektive Bewertung Einfluss haben wurde Man schlug sogar vor in den Regeln festzulegen dass die Kampfrichter bei Frauenwettbewerben verpflichtend eine blaue Brille zu tragen hatten Hierzu muss jedoch angemerkt werden dass die Frauen sich auch beim Sporttreiben an die viktorianische Kleiderordnung hielten und in schweren Wollkleidern und Unterrocken antreten mussten welche die Bewegungen massiv erschwerten Madge Syers Cave hier mit ihrem Ehemann bei den Olympischen Spielen 1908Florence Madeline Syers bekannt als Madge Syers war die erste Frau die sich aufgrund ungenauer Formulierungen bei der eigentlich nur fur Manner vorgesehenen Eiskunstlaufweltmeisterschaft 1902 ihr Startrecht erkampfte Ausserst souveran belegte sie den zweiten Platz Madge Syers und der britische Verband National Skating Association hatten herausgefunden dass in der ISU Wettkampfsordnung nirgendwo explizit festgelegt war dass an einem Wettkampf keine Frauen teilnehmen konnten Die NSA kampfte vehement um das Startrecht ihrer Sportlerin vielleicht weil ihr Ehemann Edgar Syers mit dem sie auch an Paarlaufkonkurrenzen teilnahm Generalsekretar des Verbands war So endete die Teilnahme der einzigen Frau sensationell Syers wurde hinter dem Schweden Ulrich Salchow Zweite und hatte womoglich sogar den Sieg verdient gehabt Dieser Ansicht waren nicht nur das Publikum und einige Experten sondern auch der Gewinner Emport daruber dass seine Konkurrentin keinen Preis bekam uberreichte er ihr demonstrativ seine Trophae Ein Jahr nach dem Gewinn des Vizeweltmeistertitels trat Syers noch einmal gegen ausschliesslich mannliche Konkurrenz an und wurde erste britische Meisterin im Herreneiskunstlauf Weitere Chancen die Manner zu schlagen bekam sie jedoch nicht mehr Bei den Europameisterschaften in Davos 1904 konnte sie aufgrund einer Verletzung nicht zur Kur antreten Die Internationale Eislaufunion anderte rasch die Regeln woraufhin ab 1906 eigenstandige Damenwettbewerbe veranstaltet wurden Zweimal hintereinander wurde Madge Syers Weltmeisterin 1908 errang sie in London auch den Titel der Olympiasiegerin Eine weitere Bahnbrecherin wuchs in Russland auf Nikolai Panins Schulerin Xenia Cesar begann mit dem Eiskunstlauf schon am Gymnasium Die Tochter eines Musiklehrers selbst eine ausgezeichnete Pianistin ubertrug ihre Kunst und ihr kunstlerisches Gefuhl auf das Eis Sie war die erste russische Frau die sich bei der Nationalmeisterschaft fur den Herrenwettbewerb angemeldet hat Zwischen den funf teilnehmenden Mannern besetzte sie den dritten Platz Auf Protest der verschnupften Herren wurde ein weiterer ahnlicher Wettbewerb nicht mehr veranstaltet Das Schicksal einer der weiteren Eiskunstlauferinnen Tenley Albright ist ganz aussergewohnlich Als kleines Madchen bekam sie nicht paralytische Kinderlahmung Sie wollte laufen aber vor allem wollte sie Eiskunstlauferin werden Es dauerte noch lange bis sie ihre ersten Schritte machen konnte Als 11 Jahrige konnte sie mit dem Eiskunstlaufen beginnen sie war wieder gesund Nach acht Jahren harter Arbeit wurde sie amerikanische Meisterin anschliessend noch 2 fache Weltmeisterin und 1956 gewann sie die Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen in Cortina d Ampezzo Die niederlandische Eiskunstlauferin Sjoukje Dijkstra widmete viel Zeit der athletischen Vorbereitung daher war auch ihr Lauf voller Kraft und Energie Dijkstra verkorperte uberhaupt nicht die Vorstellung eines zarten und schlanken Madchens das wie eine Fee uber dem Eise schwebt Im Gegenteil mit ihrer Gestalt wirkte sie vielmehr wie eine Ringkampferin Ungeachtet dieses Gewichtshandicaps war sie eine Hochsprungmeisterin In ihrer athletischen Vorbereitung setzte sie neben dem Lauf auch auf den Hochsprung und in dieser Disziplin war sie auch die niederlandische Rekordfrau Aber nicht nur das sie war auch eine gute Judoka Ihre Eiskunstlaufkarriere begann sie als 18 Jahrige mit dem Europameistertitel 1962 den sie in den folgenden Jahren noch dreimal verteidigte Bei den Olympischen Winterspielen in Squaw Valley 1960 endete sie als Zweite Nun tauchte ein finanzielles Hindernis auf Sjoukie suchte sich den amerikanischen Trainer Arnold Gerschwiller aus hatte aber nicht genug Geld um ihn zu bezahlen Schliesslich halfen ihr Freunde aus verschiedenen Sportarten aus dem Eiskunstlauf der Leichtathletik und auch aus dem Judo Bei den Olympischen Winterspielen in Innsbruck 1964 gewann sie die Goldmedaille Ausrustung Bearbeiten Hauptartikel Schlittschuh Kufen Bearbeiten Eiskunstlaufkufen aus hartem Stahl gefertigt sind 3 bis 4 Millimeter breit Sie haben eine sehr geringfugige Konvexkurve die die Ausfuhrung von Drehungen und komplizierten Elementen ermoglicht Die Nut im Blatt genannt Hohlschliff hat auf jeder Seite fein geschliffene Kanten die Innenkante und Aussenkante die dem Eislaufer Steuerung und Beschleunigung ermoglichen Zahne an der Frontseite des Blatts genannt Bezahnung werden vor allem zur Landung von Sprungen und fur Tip Schritte benutzt Um Tempo aufzunehmen wird mit der gesamten Kufe seitlich abgestossen Pirouetten werden auf dem vorderen Drittel der Kufe gedreht nicht auf der Spitze Kufen haben unterschiedliche Fersenhohen Eistanzer tragen haufig eine hohe Ferse die das Korpergewicht nach vorn auf die Zehenballen druckt um Richtungsanderungen und schnelle Schrittfolgen besser steuern zu konnen Schuhe Bearbeiten Nach Mass fur jeden Fuss gefertigte und stark versteifte bis zu den Waden hochgeschlossene Schnurstiefel mit dickem steifem Lederinneren und mit zusatzlicher Knochelstutze Breite lederne Zungen mit Polsterung erlauben Flexibilitat innerhalb des Schuhs Kostume Bearbeiten Kristin Fraser und Igor Lukanin beim Originaltanz der EM 2009Die Garderobe der Eiskunstlaufer und Eistanzer wird durch den Charakter des Programms und die Musikwahl bestimmt Ihre Kostume sollten die Leistung kronen aber nicht zur Ablenkung werden Bei der Kur sollten die Damen einen Rock und Manner eine lange Hose tragen Hosen sind bei den Damen erst seit der Saison 2004 2005 zugelassen Modeartikel und Stutzen sind jedoch nicht erlaubt beim Originaltanz der EM 2009 trug die Eistanzerin Kristin Fraser jedoch zum ersten Mal eine Brille 2012 trug Zahra Lari als Erste im internationalen Wettbewerb einen Hidschab Sie erhielt einen Punktabzug die Internationale Eislaufunion entschied aber spater dass das Kleidungsstuck zulassig ist 4 Meistens passen die Kostume der Frauen zu denen der Manner Im neuen Wertungssystem fliesst die Kostumwahl in die Komponenten mit ein Geschichte der Kostumentwicklung Bearbeiten In der Geschichte des Eislaufs hat sich seit seiner Geburt als Sport in der Mitte des 19 Jahrhunderts vieles geandert die Methode des Beurteilens die Regeln die Organisation der Wettbewerbaufbau die Techniken die Materialien und die Kostume Es gibt jedoch einen Aspekt der im Laufe der Zeit derselbe geblieben ist Die Kostume sind immer der Mode den Mustern Materialien und Farben der Zeit gefolgt Als Eiskunstlauf als ein Sport im modernen Sinne entstand existierten Kostume als solche nicht Die Eiskunstlaufer trugen ihre tagliche Kleidung Manner wurden in Hose und Jacke gekleidet Frauen trugen lange Rocke bis zu den Knocheln Gilbert Fuchs der erste Weltmeister fuhrte Leggings ein die heute fur Herren nicht mehr erlaubt sind Es war Sonja Henie die norwegische Meisterin die zehn Weltmeistertitel und drei olympische Titel gewann und fraglos die Diva des Eiskunstlaufs zwischen 1924 und 1936 war die die grosste Neuheit den kurzen Rock bei den Olympischen Spielen von 1924 vorstellte Von da an wurde sie von anderen Eiskunstlauferinnen nachgeahmt die ebenfalls anfingen kurze Rocke und anschmiegsamere Kostume zu tragen die ihre Bewegungen nicht behinderten wenn sie schwierige Figuren ausfuhrten Die Entwicklung des Eiskunstlaufens in den folgenden Dekaden fugte grossere technische Schwierigkeiten hinzu Einfache Sprunge wurden zu zwei und dreifachen und es gab eine grossere Verfeinerung in der Auffassung der Programme die jetzt reale Geschichten erzahlten Diese Entwicklung beeinflusste auch die Kostume sie wurden zu einem Bestandteil des Wettbewerbs einem der Hauptelemente der kunstlerischen Programmgestaltung zusammen mit der Musik und dem gewahlten Thema In den 1970er und 1980er Jahren waren kurze Rocke und Hose mit Schlag modern Die Kostume hatten nuchterne Farben ohne Farbtone und ohne bestimmte Muster In den 1980er und 1990er Jahren andererseits wurden die Kostume mit Flitter besetzt Popular waren helle und warme Farben die Muster wurden deutlicher Hosen waren gerade geschnitten und die Rocke waren vorne kurzer und an der Ruckseite langer Schmucksachen anstatt Flitter langere Rocke tiefe Dekolletees und der Gebrauch von Falsch Nacktheits Stoffen sind heutzutage immer noch verbreitet Schmucksachen werden auch von den Mannern benutzt und ihre Hemden sind geoffnet Das Hauptaugenmerk der Programmgestaltung sollte sein das Thema des Programms aufzufangen und lebendig zu interpretieren Zweifellos spielen hierbei neben der Musik und dem Tanzen auch die auf Musik und Thema abgestimmten Kostume eine sehr wichtige Rolle Eiskunstlauf ist nicht nur ein Sport sondern auch eine Kunstform mit den Athleten als Hauptfigur Die Kleidung ist das erste was der Zuschauer wahrnimmt und was im Gedachtnis haften bleibt Technologie BearbeitenVom Gesichtspunkt der Technikentwicklung ist Eiskunstlauf vermutlich die konservativste Eisdisziplin Vorschuhe und Polsterung der Schlittschuhe sind stets aus Naturleder gefertigt mit Versteifungen in den am meisten vom Druck betroffenen Fussbereichen Das Ziel ist die Gewahrleistung des bestmoglichen Gefuhls und es ist kein Zufall dass wahrend der letzten Jahre Innensohlen aus warmeverteilenden Materialien verwendet worden sind die sich den Fussen ganz anpassen konnen Die ausseren Sohlen sind normalerweise aus mehrschichtigem Leder Elemente Bearbeiten Eiskunstlauf Figur 1965 Elfi Kolodzey Michael Purst Hauptartikel EiskunstlaufelementeWie schon oben genannt wurde ist Eiskunstlauf die kunstvolle Ausfuhrung von Sprungen Pirouetten und Schritten Zu den Sprungen zahlen der Dreiersprung Salchow Toeloop Rittberger Flip Lutz und Axel die einfach doppelt dreifach und teilweise sogar vierfach gesprungen werden sowie die so genannten Verbindungssprunge Spreizsprung Euler auch als Thoren bekannt Oppacher Walley und Jet Button Ein funffacher Sprung wurde bisher noch nicht gesprungen Weitere bekannte Figuren im Einzel und Paarlaufen sind die Biellmann Pirouette die Todesspirale und die geworfenen Sprunge die ebenfalls doppelt dreifach oder vierfach ausgefuhrt werden konnen Die Eiskunstlauferin Surya Bonaly war und ist bis heute die einzige Frau die einen einbeinig gelandeten Ruckwartssalto auf dem Eis schaffte Lehrbucher und Methodiken BearbeitenDas erste Eislaufhandbuch erschien 1772 in London Der Leutnant Robert Jones von der Royal Artillery beschrieb in seiner A treatise on skating Abhandlung uber das Eislaufen verschiedene Figuren wie Kreise und Achten und gibt eine Anleitung wie man eine Wende von der Aussenkante auf die Innenkante und andersherum machen soll Das hing mit einem neuen Schlittschuhtyp zusammen der einen Lauf vorwarts wie ruckwarts auf der Aussen oder Innenkante ermoglichte Das Handbuch ist nur fur Manner bestimmt denn Frauen sah man auf dem Eis nur selten Frauen war es damals schlichtweg verboten zum Spass Eis zu glitschen was Jones nicht nachvollziehen konnte er sah gar keinen Grund warum die Frauen von diesem Vergnugen ausgeschlossen werden sollten Ein weiteres Eislaufhandbuch wurde 1790 unter dem Titel Uber das Schlittschuhlaufen in Leipzig herausgegeben Auf verschiedene Richtungen der Eislaufentwicklung deutet auch das Buch des Franzosen Jean Garcin hin das 1813 unter dem Namen Ein echter Schlittschuhlaufer Le vrai patineur ou les principes sur l art de patiner avec grace herausgegeben wurde Manche Zeitgenossen sagten er sei ein besserer Schlittschuhlaufer als Schriftsteller gewesen Seine Figuren hatten Namen aus der antiken Mythologie Zum Beispiel bei einer Figur namens Die schone Narzisse sollte man einen seligen Gesichtsausdruck zeigen und bei dem einwarts ruckwarts Halbkreis ohne den Fusswechsel mit einem anderen Ausdruck den Laufrichtungswechsel andeuten Anderseits hatte er recht moderne Ansichten Er warf den Schlittschuhlaufern einen Eleganzmangel vor und legte einen grossen Wert auf die asthetische Seite der Figurendurchfuhrung Das erste systematische Lehrbuch wurde 1881 in Wien unter dem Titel Spuren auf dem Eise herausgegeben Die Autoren waren Haines Schuler Dr Korper Wirth und Diamantidi Aus diesem Lehrbuch wurde die erste Wettkampfordnung abgeleitet das sog Regulativ die dann spater die ISU ubernahm und so sind die Regeln entstanden die mit zahlreichen Anderungen bis heute gelten Wahrend fur Einzellauf viele Lehrbucher geschrieben wurden wurde der Paarlauf ganz vernachlassigt Geringere Erwahnungen in herkommlichen Handbuchern kann man nicht einmal als oberflachliche Anleitung betrachten umso weniger als ein System Eine einzige Ausnahme ist das amerikanische Handbuch des englischstammigen Trainerpaars Dench Stewart Pair skating and Dancing on Ice aus dem Jahr 1943 das eine wirkliche Paarlaufmethodik ist nicht aber Methodik fur Eistanz im heutigen Wettkampfsinn Siehe auch BearbeitenListe der Olympiasieger im Eiskunstlauf Eiskunstlauf Weltmeisterschaften listet alle Medaillengewinner bei Weltmeisterschaften im Eiskunstlaufen Eiskunstlauf Europameisterschaften listet alle Medaillengewinner bei Europameisterschaften im Eiskunstlaufen Eiskunstlaufelemente Sprunge im Eiskunstlauf Geschichte des Eiskunstlaufes Grand Prix Finale Skate America Skate Canada Cup of China Trophee Eric Bompard NHK Trophy Cup of Russia Synchroneiskunstlauf Pirouette Magazin internationale Zeitschrift fur Eis und RollkunstlaufEinzelnachweise Bearbeiten Special Regulations amp Technical Rules Single amp Pair Skating and Ice Dance PDF International Skating Union S 10 abgerufen am 5 November 2022 englisch Spalten 4 und 5 unten ISU bringt neue Regel Dreifacher nur einmal In Arbeiter Zeitung Wien 9 Janner 1984 S 9 Hinweis Die Website der Arbeiterzeitung ist nicht mehr aktiv Die ursprunglich verlinkten Seiten des Online Archivs sind daher nicht erreichbar arbeiter zeitung at das offene Online Archiv 1 Spezielle Regelungen und Technische Regeln Einzel und Paarlauf und Eistanz 2018 PDF englisch ISU Jack de Menezes Meet the first figure skater to compete wearing a head scarf In The Independent 10 Januar 2018 abgerufen am 19 Februar 2023 englisch Weblinks Bearbeiten Commons Eiskunstlauf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Eiskunstlauf Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Normdaten Sachbegriff GND 4129740 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eiskunstlauf amp oldid 235450335