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Die Geschichte des Eiskunstlaufes reicht bis zur Urzeit zuruck dafur gibt es archaologische Beweise Beim Ausflug in die Fruhgeschichte der Sportart ist allerdings eher von Eislauf zu sprechen der sich erst viel spater in zwei unterschiedliche Sportdisziplinen Eiskunstlauf und Eisschnelllauf geteilt hat Eisbelustigung auf dem Stadtgraben von Esaias van de VeldeWinterlandschaft mit Schlittschuhlaufern von Hendrick AvercampInhaltsverzeichnis 1 Erste historische Erwahnungen 1 1 Eislauf nur fur Erwahlte 2 Anfange des Modernen Eislaufes 2 1 Anfang des 20 Jahrhunderts 2 2 Vor dem Ersten Weltkrieg 2 3 Zwischen den Weltkriegen 2 4 Eiskunstlauf nach dem Zweiten Weltkrieg 2 5 Ende des 20 und Anfang des 21 Jahrhunderts 3 Entwicklung des Eislaufes in Deutschland 3 1 Einzellauf 3 1 1 Herren 3 1 2 Damen 3 2 Paarlauf 3 3 Eistanz 3 4 Synchroneiskunstlauf 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseErste historische Erwahnungen BearbeitenDie erste konkrete Erwahnung stammt von dem Monch William Fitzstephen aus Canterbury der in seinem Buch uber Thomas Becket eine Szene beschrieb die sich hinter den Nordstadtmauern abspielte wenn die Moore in Finsbury und Moorfields gefrieren lauft da die Londoner Jugend Einige haben zu den Fersen Knochen befestigt und in der Hand halten sie einen beschlagenen Stock Sie fliegen uber das Eis wie Vogel oder geschossene Pfeile Plotzlich rennen zwei Jungen mit aufgehobenen Stocken gegeneinander und greifen sich so lange an bis sie fallen Oft verletzen sie sich am Kopf und wenn einer unter den anderen fallt bricht er sich den Arm oder auch das Bein Schlittschuhe aus Knochen hatten also keine scharfen Kanten und man musste sich mit Hilfe von Stocken bewegen Im Laufe der Zeit versuchte man verschiedene Varianten der Holzschlittschuhe in den Niederlanden im 13 und 14 Jahrhundert hatten Holzschuhe auf der unteren Seite eine Eisenscheibe die Eislaufart ist aber dieselbe geblieben Geholfen hat erst ein Zufall nbsp Lidwinas Sturz auf dem Eis Holzschnitt von 1498 Ein Tischlerlehrling aus der niederlandischen Zunft fur Schiffs und Eislaufinstrumente anderte eines Tages bei der Einfassung der Eisen die Horizontallage gegen die Vertikallage und so entstanden die Schlittschuhe der heutigen Form Der Eislaufer konnte den Stock ablegen die Bewegung wurde freier und vor allem schneller und steuerbarer Vertikal eingefasste Eisen sind aus dem 15 Jahrhundert aktenkundig Der erste bildliche Darstellung eines Eislaufthemas ist ein Holzschnitt in einer 1498 erschienenen Ausgabe der Biographie der Heiligen Lidwina von Schiedam von Johannes Brugman die Abbildung stellt Lidwina die hollandische Patronin der Eislaufer bei einem Fall auf dem Eis dar Wichtiger als das auf dem Eis liegende Madchen ist ein junger Mann im Hintergrund Er lauft mit einem aufgehobenen Bein dazu musste er aber schon Schlittschuhe mit Kanten benutzen Eislauf nur fur Erwahlte Bearbeiten nbsp Sportpaar auf einer franzosischen Gravure aus dem 19 JahrhundertIn Holland war Schlittschuhlaufen ein Volksvergnugen wie manche Bilder der Alten Meister bezeugen andernorts war es nur Adelsvorrecht Am Hof von Kaiser Rudolf II wurde 1610 ein grosser Eiskarneval veranstaltet der unangefochten zur Popularisierung dieser Kurzweil beitrug Unter der Herrschaft von Ludwig XVI lief man auch in Paris Eis Zu den Eis laufenden historischen Personen gehorten auch Madame de Pompadour Napoleon I Napoleon III das Haus Stuart Man sagt die britische Konigin Victoria soll ihren kunftigen Mann Prinz Albert bei gemeinsamen Eisausfahrten kennengelernt haben Sogar Casanova zogerte nicht bei seiner Buhlerei Schlittschuhe anzuziehen Er erwahnte einmal dass er im Winter 1759 bei einem Fall viele blaue Flecken erlitt Seine Wahrnehmung der Einzelheiten liess bis heute das Bild der derzeitige Eislaufmode bestehen Das verfolgte Madchen und ihre Freundin liefen in kurzen Rocken wadenlang unter denen schwarze Samthosen herauslugten Anfange des Modernen Eislaufes BearbeitenEin weiterer Entwicklungsschritt begann in der schottischen Stadt Edinburgh wo im Jahr 1742 der erste Eislaufverein gegrundet wurde Jahre spater wurde in London das erste Eiskunstlaufhandbuch herausgegeben Der Eislauf teilt sich nun schon in zwei verschiedene Disziplinen Eiskunstlauf und Eisschnelllauf nbsp Jackson HainesGrunder des modernen Eiskunstlaufes war der Amerikaner Jackson Haines Nachdem sich in Pittsburgh Pennsylvania ein Kongress versammelte der 25 Regeln fur die Organisation von Wettbewerben in den USA erstellte gewann Jackson Haines die erste USA Meisterschaft Er kam nicht nur mit einer neuen Eislaufart sondern auch mit einem neuen Schlittschuhtyp Dabei waren die Kufen direkt an den Schuh geschraubt Dank seiner Ausbildung zum Balletttanzer war er in der Lage sein Programm zur Musik zu choreografieren Man kritisierte ihn aber und warf ihm vor sich mehr auf Korper und Extremitatsposen zu konzentrieren als auf Figurenlauf Es herrschte der steife und strenge britische Eislaufstil vor Haines versuchte daher in Europa Bekanntheit zu erlangen Seine erfolgreiche Reise begann er in Stockholm Sein Auftritt war ein grosser Erfolg Er bereicherte den Eislauf mit vielen neuen Tanzelementen Das viktorianische Grossbritannien legte sich gegen seinen neuen Stil ebenso quer wie seine Kollegen in Amerika und lehnte jeden Eingriff in den steifen und disziplinierten Lauf ab Im Winter 1868 kam Haines auf Einladung des neu gegrundeten Wiener Eislaufvereines nach Wien Seine Auftritte auf dem Platz des Vereins waren die eigentliche Geburtsstunde des modernen Eiskunstlaufsports und ein riesiger Erfolg Die Reihen der anwesenden Zuschauer waren begeistert als er einen Walzer uber das ganze Eis lief Die Johann Strauss Stadt zollte ihm auf ihre eigene Weise Dank Sein Programm wurde von Dr Karl v Korper dritter Prasident des Wiener Eislaufvereines ab 1875 systematisch erfasst und geordnet Daraus resultierte die Grundung der Wiener Schule im Eiskunstlauf und die fundierte Ausbildung der Wiener Eislaufer Schon 1871 konnte sich Jackson Haines bei seinem zweiten Besuch in Wien vom Erfolg seines Impulses uberzeugen Eistanzen insbesondere zu Walzermusik wurde bald zu einem fixen Bestandteil des Wiener Gesellschaftslebens Der erste echte Eiskunstlaufer starb 1875 im Alter von 31 Jahren an den Folgen einer Lungenentzundung Die Bemuhungen den Eislaufsport systematisch zu erfassen und ein Regulativ zu schaffen mundeten 1881 in die Veroffentlichung des Buches Spuren auf dem Eise Die Entwicklung des Eislaufens auf der Bahn des Wiener Eislauf Vereines von Karl v Korper Max Wirth und Demeter Diamantidi Die in diesem Werk beschriebenen Grundlagen die auf die Auftritte Jackson Haines zuruckgehen haben bis heute Gultigkeit Das Werk und die von Dr Karl v Korper verfasste erste Wettkampfordnung fur Eiskunstlauf hatte massgeblichen Einfluss auf das sogenannte Regulativ der Internationalen Eislaufunion ISU Die Wiener Schule im Eiskunstlauf setzte sich international durch und wurde schliesslich zum internationalen Stil 1 Um zu zeigen welches Niveau im Eiskunstlaufen in Wien gepflegt wurde veranstaltete der Wiener Eislaufverein ab dem 22 Januar 1882 ein Internationales Preis Figuren Eislaufen Dieser Wettbewerb gilt heute als erster internationaler Eiskunstlaufbewerb 2 und war bahnbrechend in der Entwicklung des Eiskunstlaufs als Wettbewerbssportart Axel Paulsen zeigte hier etwa seinen beruhmten Sprung den nach ihm benannten Axel Anfang des 20 Jahrhunderts Bearbeiten nbsp Ulrich SalchowAnfang des 20 Jahrhunderts pragte der Schwede Ulrich Salchow dem Eiskunstlauf einen wesentlich sportlicheren Charakter ein Er wurde 10 facher Weltmeister und schob die Leistungslatte des Eiskunstlaufes viel hoher Vor allem fing er an seine Erfindung zu benutzen Schlittschuhe mit Zahnen Dies ermoglichte ihm ein starkeres Abstossen beim Eislaufen und naturlich auch in die Sprunge 1908 wurde er der erste Olympiasieger im Eiskunstlauf Seine Karriere kronte er mit einem neuen Sprung der heutzutage als Salchow Sprung bekannt ist und zu den Grundsprungen gehort 1911 wird in der Schweiz der Schweizer Eislauf Verband gegrundet Ein erster Olympiawettbewerb im Eiskunstlauf fand bei den Olympischen Spielen 1908 in London statt Vor dem Ersten Weltkrieg Bearbeiten Die letzten Jahre vor dem Ersten Weltkrieg bedeuteten fur den Sport generell so auch fur Eiskunst und Eisschnelllauf einen weiteren Aufstieg Ein wichtiger Meilenstein war die Eroffnung des Sportpalastes in Berlin Seine Eisflache betrug 2400 m 60 m 40 m Es hatte sich nicht nur das Interesse des Publikums am Eiskunstlauf erhoht Vor allem stieg die Leistung der Eiskunstlaufer Es war also kein Wunder dass in Deutschland mehrere Talente aufwuchsen Dazu gehorten Werner Rittberger Erfinder eines der Grundsprunge des heutigen Eiskunstlaufes des nach ihm benannten Rittberger Sprunges und ein talentiertes Madchen namens Charlotte Oelschlagel Sie trat schon mit zehn Jahren als Profi Eiskunstlauferin auf Als Siebzehnjahrige fuhr sie nach New York triumphierte auch dort und dank ihr stieg die Beliebtheit des Eiskunstlaufes in den USA an Zwischen den Weltkriegen Bearbeiten Die grossen Eiskunstlaufwettbewerbe wurden nach dem Ersten Weltkrieg erst im Jahr 1922 erneuert Hauptpersonen waren die Norwegerin Sonja Henie und der Osterreicher Karl Schafer Die 10 fache norwegische Weltmeisterin brachte in den Eiskunstlauf nicht nur neue Mode bis zu den Knien kurzer Rock sondern auch Eleganz und grundlich uberarbeitete Bewegungen ein Ganze zehn Jahre lang war sie eine der bewundertsten Frauen der Welt Die herausragende Personlichkeit des Herreneinzels in den 1930er Jahren war der osterreichische Eiskunstlaufer Karl Schafer In den Jahren 1929 1936 wurde er 8 facher Europa und 7 facher Weltmeister Eiskunstlauf nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Der Zeitraum nach dem Zweiten Weltkrieg war die wichtigste Etappe des Eiskunstlaufes denn er erlebte einen ungewohnlichen Aufschwung Der Aufbau von neuen Kunsteisbahnen die schrittweise in gedeckte Hallen umgewandelt wurden ermoglichte intensiveres Training und das beeinflusste naturlich auch die Sportleistung Die Kur gewann langsam mehr Gewicht uber den bis dahin bevorzugten Pflichtlauf der fur Zuschauer nicht allzu attraktiv war Die Kriegsjahre ohne die Moglichkeit international zu konkurrieren brachten den Europaern eine Verzogerung in ihrer Entwicklung die sie nicht gleich einholen konnten Die Amerikaner hatten die Moglichkeit ausgenutzt ungestort ihre Arbeit fortzusetzen und dank intensiver physischer Vorbereitung bereicherten sie den Eiskunstlauf mit mehr Dynamik Schnelligkeit und Ausdauer nbsp Gabriele SeyfertDer erste Eiskunstlaufer der sich in der Nachkriegszeit mit einer Kur international durchsetzte war der populare Amerikaner Richard Button der souveran die doppelten Sprunge beherrschte Im Training versuchte er den dreifachen Salchow Bei den Damen bestimmten die Kanadierin Barbara Ann Scott die Amerikanerin Peggy Fleming und die Deutsche Gabriele Seyfert die Weltspitze Ab 1952 wurde Eistanzen international zum Leistungssport erste Meisterschaften fanden statt Es siegten vor allem die britischen Tanzpaare mit ihrer charakteristischen Durchfuhrungsweise der sogenannten britischen Tanzschule Ende des 20 und Anfang des 21 Jahrhunderts Bearbeiten Stark besetzt wurde das Herreneinzel Uberseeische und russische Wettkampfer beherrschten hier lange Zeit das Feld wie z B Brian Orser Brian Boitano Alexander Fadejew Wiktor Petrenko Elvis Stojko Alexei Jagudin und Jewgeni Pljuschtschenko In ihrem Konnen uberwogen dreifache und vierfache Sprunge in verschiedenen Kombinationen und Sprungfolgen interessante Pirouetten und sehr ideenreiche Schrittfolgen Bei den Damen erntete die ostdeutsche Eiskunstlauferin Katarina Witt den grossten Ruhm Ihre Karriere begann mit dem Olympiasieg in Sarajevo 1984 setzte sich uber mehrere Europa und Weltmeistertitel fort und erreichte ihren Hohepunkt als sie ihren Olympiasieg in Calgary 1988 verteidigte Ihr Lauf war immer technisch anspruchsvoll mit kreativer Choreografie und perfekter Durchfuhrung Weitere erfolgreiche Damen im Welteiskunstlauf waren Midori Ito Kristi Yamaguchi Chen Lu Marija Butyrskaja Michelle Kwan und Irina Sluzkaja Derzeit herrschen hier Erfolge von asiatischen Lauferinnen vor Shizuka Arakawa Miki Andō Mao Asada Kim Yu na Bei den Sportpaaren beherrschten jahrelang die sowjetische Paare die Eisflachen Sie waren seit den Olympischen Spielen 1964 lange Zeit ungeschlagen Zu den erfolgreichsten gehorten Ljudmila Beloussowa Oleg Protopopow Irina Rodnina mit Alexei Ulanow und dann mit dem weiteren Partner Alexander Saizew Jekaterina Gordejewa Sergei Grinkow Artur Dmitrijew mit beiden Partnerinnen Natalja Mischkutjonok bzw Oxana Kasakowa Jelena Bereschnaja Anton Sicharulidse Nach dem Abgang der Olympiasieger 2006 5 fachen Europa und 2 fachen Weltmeister Tatjana Totmjanina Maxim Marinin scheint diese Vorherrschaft gebrochen Es gibt sowohl ausgezeichnete Paare aus Amerika und Asien beispielsweise Xue Shen Hongbo Zhao als auch aus Europa Aljona Savchenko Robin Szolkowy Den Eistanz beherrschten jahrelang die britische Paare und dann das sowjetische Eistanzpaar Ljudmila Pachomowa Alexander Gorschkow das insgesamt sechs Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften weitere sechs Goldmedaillen bei Europameisterschaften in den Jahren 1970 1976 und den Titel der ersten Olympiasieger im Eistanz 1976 gewann Ihre Nachfolger waren Irina Moissejewa Andrei Minenkow und Natalja Linitschuk Gennadi Karponossow Die Vorherrschaft der Sowjeteistanzer unterbrach das britische Paar Jayne Torvill Christopher Dean fur ein paar Jahre Sie gewannen viermal den Weltmeistertitel und im Jahr 1984 die olympische Goldmedaille Nach ihnen traten wieder sowjetische Eistanzpaare an das Paar Oxana Grischtschuk Jewgeni Platow gewann sogar zweimal den Olympiatitel 1994 1998 Nach ihrem Abgang gab es jahrlich neue Titelbesitzer Anschelika Krylowa Oleg Owsjannikow Marina Anissina Gwendal Peizerat Barbara Fusar Poli Maurizio Margaglio Irina Lobatschewa Ilja Awerbuch Shae Lynn Bourne Victor Kraatz bis Tatjana Nawka Roman Kostomarow und anschliessend Albena Denkowa Maxim Stawiski den Titel je zwei Mal erringen konnten Entwicklung des Eislaufes in Deutschland BearbeitenIn Deutschland war Ende des 18 Jahrhunderts der Dichter Klopstock zu einem grossen Eislaufwerber geworden z B in seinen Oden Der Eislauf 3 Braga Die Kunst Thialfs Er war so von dieser neuen Kunst mitgerissen dass er zum Ziel von Spott und Hame wurde Deutschland schloss dass es fur so einen alten Mann nicht passend ist Gauklerei auf dem Eis zu machen Klopstock fand aber einen treuen Verbundeten in Goethe Bei ihren Treffen passierte es oftmals dass sie mehr uber Eislauf sprachen als uber Poesie Goethe lernte Eislaufen erst im Erwachsenenalter Es wird vermutet dass er damit sein Herz befriedigen wollte das von einer unglucklichen Liebe verletzt war Im Jahr 1796 schrieb auch er ein Eislaufgedicht namens Der Winter 4 Zur Verbreitung des Eislaufes in deutschen Landern trug auch die beruhmte Opernsangerin Henriette Sontag bei die mit dem Grafen Carlo Rossi verheiratet war 1861 wurde der erste Eislauf Verein in Frankfurt und 1888 der Deutsche Eislauf Verband gegrundet 1889 trat der Wiener Eislauf Verein gegrundet 1867 den Deutschen Eislaufverbanden bei der sich von da an Deutscher und Osterreichischer Eislaufverband nannte Wichtiger Meilenstein in der Entwicklung des deutschen Eiskunstlaufes war die Eroffnung des Berliner Sportpalastes Das grosse Steingebaude stand an der Lutherstrasse die Eisflache war 60 Meter lang und 40 Meter breit Berlin wurde damit zu einem neuen Sportzentrum des Welteiskunstlaufes und dank seiner gunstigen Lage zwischen den Eiskunstlaufmetropolen Wien und Stockholm auch zu einer bedeutenden Kreuzung Einzellauf Bearbeiten Herren Bearbeiten Schon bei der ersten Europameisterschaft 1891 in Hamburg besetzten Herren aus dem Deutschen Kaiserreich im Einzellauf alle drei Medaillenposten Oskar Uhlig wurde erster Eiskunstlaufeuropameister der Geschichte auf Rang Zwei und Drei folgten Anon Schmitson und Franz Zilly Bei der Europameisterschaft 1895 erschien zum ersten Mal der geburtige Grazer Gilbert Fuchs auf der internationalen Buhne und landete auf dem dritten Rang Er wurde 1896 in Sankt Petersburg erster Eiskunstlaufweltmeister der Geschichte 1906 wiederholte er seinen Titelgewinn Heinrich Burger der seinen Ruhm hauptsachlich seinen grossen Erfolgen im Paarlauf an der Seite von Anna Hubler verdankt wurde 1904 und 1906 Vize Weltmeister im Herreneinzel Schon bei seinem Weltmeisterschaftsdebut 1910 in Davos gehorte Werner Rittberger zu den Titelaspiranten Obwohl er an Kunsteis gewohnt war verlor er nichts von seiner Schnelligkeit und seinem Mut auf der freien Eisbahn Obgleich er ein ausgezeichneter Eiskunstlaufer war errang Rittberger nie den Welt oder Europameistertitel wurde aber von 1910 bis 1912 drei Mal in Folge Vize Weltmeister und gewann vier Medaillen bei Europameisterschaften Elf Mal wurde Rittberger im Zeitraum von 1911 bis 1928 deutscher Meister so oft wie kein anderer In die Eiskunstlaufhistorie schrieb sich Rittberger mit seinem neuen Sprung mit ruckwartigem Anlauf Der Rittberger ist einer der Standardsprunge des Eiskunstlaufs Nachdem Werner Rittbergers Ara die fast zwanzig Jahre gedauert hatte zu Ende ging wurde Ernst Baier der dominierende deutsche Eiskunstlaufer Seine grossten Erfolge feierte er mit Maxi Herber im Paarlauf doch auch im Einzellauf gehorte der deutsche Meister von 1933 bis 1938 zur Weltspitze Er brachte es dreimal zum Vize Europameister 1931 1932 1933 zweimal zum Vize Weltmeister 1933 1934 und zum Silbermedaillengewinn bei den Olympischen Spielen 1936 hinter Karl Schafer Baier ist der einzige Mann der bei ein und denselben Olympischen Spielen zwei Medaillen im Eiskunstlauf gewinnen konnte sowohl im Einzellauf wie auch im Paarlauf Nach dem Zweiten Weltkrieg durften anfanglich keine deutschen Eiskunstlaufer an Weltmeisterschaften teilnehmen Horst Faber der der letzte deutsche Eiskunstlaufer gewesen war der vor dem Krieg Medaillen erringen konnte jeweils Bronze bei der WM 1939 und der EM 1939 war auch der erste dem dies nach dem Krieg gelang Er wurde zwolf Jahre spater 1951 in Zurich Vize Europameister Erst mit Manfred Schnelldorfer bekam Deutschland geteilt jetzt auf zwei Einzelstaaten DDR und Bundesrepublik Deutschland einen neuen Titeltrager Zwischen den Jahren 1956 und 1964 wurde er acht Mal deutscher Meister Bei den Olympischen Winterspielen 1964 in Innsbruck gewann Schnelldorfer die Goldmedaille und ist damit der erste und einzige deutsche Olympiasieger in der Herrenkonkurrenz Im selben Jahr wurde Schnelldorfer in Dortmund auch Weltmeister und ist damit bis heute der einzige in Deutschland geborene und fur die Bundesrepublik Deutschland startende Eiskunstlaufweltmeister nbsp Jan HoffmannBei der Weltmeisterschaft 1970 in Ljubljana gewann Gunter Zoller mit Bronze die erste WM Medaille in der Herrenkonkurrenz fur die Deutsche Demokratische Republik Es war das Jahr des Weltmeisterschaftsdebuts fur einen anderen Eiskunstlaufer aus der DDR und Schutzling von Trainerin Jutta Muller fur Jan Hoffmann Von 1971 bis 1980 wurde er neun Mal DDR Meister 1974 in Zagreb wurde er der erst zweite deutsche Europameister nach Oskar Uhlig 83 Jahre zuvor 1977 bis 1979 gelang Hoffmann erneut der europaische Titelgewinn Mit vier Europameisterschaftstiteln ist Hoffmann der mit Abstand erfolgreichste deutsche Eiskunstlaufer in der Herrenkonkurrenz bei Europameisterschaften 1974 in Munchen und 1980 in Dortmund wurde Hoffmann Weltmeister und ist damit der dritte und bislang letzte deutsche Weltmeister Ausser seinen beiden WM Titeln errang er zwei Silbermedaillen und drei Bronzemedaillen und ist damit der erfolgreichste deutsche Eiskunstlaufer in der Herrenkonkurrenz bei Weltmeisterschaften Bei den Olympischen Spielen 1980 gewann Hoffmann die Silbermedaille Nachdem die siebziger Jahre in deutscher Hinsicht von der DDR dominiert wurden konnten in den achtziger Jahren wieder Eiskunstlaufer aus der BRD insbesondere aber Norbert Schramm Erfolge verbuchen Schramm wurde 1982 in Lyon und 1983 in Dortmund Europameister Er ist bis heute der letzte deutsche Europameister in der Herrenkonkurrenz 1982 und 1983 wurde Schramm auch Vize Weltmeister Seine Starken lagen vor allem in der Kur Neben Schramm gelang Rudi Cerne der Gewinn einer Medaille Er wurde 1984 vor Schramm Vize Europameister Es dauerte uber zwei Jahrzehnte bis wieder ein Deutscher eine Medaille bei Welt und Europameisterschaften gewinnen konnte Der Erfurter Stefan Lindemann der im Jahr 2000 als erster Deutscher Juniorenweltmeister geworden war und am 7 November 2003 als erster deutscher Laufer in einem internationalen Wettbewerb einen Vierfachsprung erfolgreich gezeigt hatte gewann bei der Weltmeisterschaft 2004 in Dortmund die Bronzemedaille Ein Jahr spater errang er bei der Europameisterschaft ebenfalls die Bronzemedaille Manfred Schnelldorfer ist der einzige deutsche Olympiasieger in der Herrenkonkurrenz Ernst Baier und Jan Hoffmann konnten eine olympische Silbermedaille erringen Mit Gilbert Fuchs Manfred Schnelldorfer und Jan Hoffmann kamen drei Weltmeister aus Deutschland Fuchs und Hoffmann konnten den Titel zwei Mal gewinnen Mit Oskar Uhlig Jan Hoffmann und Norbert Schramm gibt es auch drei Europameister aus einem deutschen Staat Hoffmann konnte gar vier EM Titel gewinnen Schramm brachte es auf zwei Deutschland liegt im ewigen Medaillenspiegel der Herrenkonkurrenz bei Weltmeisterschaften mit 5 Goldmedaillen 13 Silbermedaillen und 14 Bronzemedaillen an sechster Stelle Die Herrenkonkurrenz ist die drittstarkste Eiskunstlaufdisziplin der Deutschen nach der Paar und der Damenkonkurrenz Damen Bearbeiten Die ursprungliche Idee der Eiskunstlaufschau entstand in Berlin Eine Tanzgruppe fuhrte hier einige Ballettnummern auf dem Eis durch Die Hauptperson dieses Ensembles war Charlotte Oelschlagel die dann als erste Revuediva beruhmt wurde Die Vorstellung namens Flirting in St Moritz hatte im grossen Hippodrom in New York 1915 ihre Premiere Elsa Rendschmidt gewann 1908 bei den ersten Olympischen Spielen bei denen Eiskunstlauf im Programm war die Silbermedaille hinter Madge Syers Es war die erste olympische Medaille fur eine deutsche Frau uberhaupt Rendschmidt war auch die erste deutsche Eiskunstlauferin die eine Medaille bei Weltmeisterschaften gewinnen konnte Sie wurde 1908 und 1910 Vize Weltmeisterin hinter der Ungarin Lily Kronberger 1911 gewann Rendschmidt die erstmals ausgetragene deutsche Meisterschaft im Eiskunstlaufen der Damen Ludowika Eilers die spater im Paarlauf an der Seite von Walter Jakobsson fur Finnland grosse Erfolge feierte errang 1911 im Dameneinzel die Bronzemedaille fur das Deutsche Kaiserreich In den Jahren vor und nach dem Ersten Weltkrieg war Thea Frenssen die fuhrende Eiskunstlauferin auf nationaler Ebene konnte international aber keine Medaille erringen In den zwanziger Jahren war Ellen Brockhoft die dominierende deutsche Eiskunstlauferin Sie gewann sechs nationale Meisterschaften und wurde 1924 und 1925 Vize Weltmeisterin hinter Herma Szabo Elisabeth Bockel gewann 1925 die Bronzemedaille In den dreissiger Jahren waren Maxi Herber die grosse Erfolge im Paarlauf an der Seite von Ernst Baier feierte und spater Lydia Veicht die besten deutschen Eiskunstlauferinnen verpassten aber internationale Medaillen Veicht nahm der Zweite Weltkrieg die Chance auf internationale Erfolge Erst im Jahr 1953 setzte sich bei den Damen wieder eine deutsche Eiskunstlauferin international durch Gundi Busch gewann in jenem Jahr bei den Welt und Europameisterschaften die Silbermedaille Ein Jahr spater wurde sie in Bozen die erste deutsche Europameisterin und in Oslo die erste deutsche Weltmeisterin in der Damenkonkurrenz In den sechziger Jahren etablierte sich die DDR als sportliche Grossmacht in der Damenkonkurrenz Den Anfang machte Gabriele Seyfert mit zehn Titeln die Rekordmeisterin der DDR Sie wurde 1967 1969 und 1970 Europameisterin und 1969 und 1970 Weltmeisterin Bei den Olympischen Spielen in Grenoble gewann Seyfert 60 Jahre nach Elsa Rendschmidt die Silbermedaille 1968 zeigte sie als erste Frau einen dreifachen Rittberger im Wettbewerb Trainiert wurde Seyfert von ihrer Mutter Jutta Muller die zu einer der erfolgreichsten Trainerinnen der Geschichte wurde Sonja Morgenstern gewann 1972 die Bronzemedaille bei der Europameisterschaft Verletzungen verwehrten ihr die Chance auf weitere Medaillen Seyferts Nachfolgerin wurde somit Christine Errath die 1973 bis 1975 Europameisterin und 1974 in Munchen Weltmeisterin wurde Bei den Olympischen Spielen 1976 gewann sie die Bronzemedaille In Erraths Fussstapfen trat sogleich Anett Potzsch Die funffache DDR Meisterin wurde unter der Regie von Jutta Muller von 1977 bis 1980 Europameisterin und 1978 und 1980 Weltmeisterin Bei den Olympischen Spielen 1980 in Lake Placid gewann Potzsch die Goldmedaille und wurde damit die erste deutsche Olympiasiegerin im Eiskunstlauf der Damen nbsp Katarina WittPotzsch folgte eine andere Schulerin von Jutta Muller nach Katarina Witt Sie konnte die grossen Erfolge ihrer Vorgangerinnen noch einmal steigern und wurde zu einer der popularsten und erfolgreichsten Eiskunstlauferinnen der Geschichte Von 1981 bis 1988 wurde Witt DDR Meisterin von 1983 bis 1988 Europameisterin und 1984 1985 1987 und 1988 Weltmeisterin In Sarajevo gewann sie 1984 olympisches Gold und konnte dieses 1988 in Calgary als einzige Eiskunstlauferin neben Sonja Henie verteidigen Den letzten Titel fur die DDR gewann Evelyn Grossmann bei der Europameisterschaft 1990 Aus der BRD schafften es in den Jahren der DDR Dominanz Dagmar Lurz und Claudia Leistner in die Medaillenrange Lurz wurde 1977 bis 1980 stets Vize Europameisterin hinter Anett Potzsch Bei der Weltmeisterschaft 1977 gewann sie die Bronzemedaille und 1980 die Silbermedaille Bei den Olympischen Spielen 1980 errang sie Bronze Claudia Leistner wurde 1989 Europameisterin und 1983 und 1989 Vize Weltmeisterin Nach der Wende gelang es Marina Kielmann 1992 Vize Europameisterin zu werden drei Mal gewann sie die Bronzemedaille bei Europameisterschaften Bronze errang auch Patricia Neske bei den Europameisterschaften 1989 und 1992 Die bislang letzte Medaille bei Weltmeisterschaften gewann Tanja Szewczenko mit Bronze 1993 in Chiba 1998 wurde sie Dritte bei der Europameisterschaft und errang damit die bislang letzte EM Medaille fur Deutschland in der Damenkonkurrenz Der Einzellauf der Damen ist die zweitstarkste Eiskunstlaufdisziplin der Deutschen nach dem Paarlauf Mit Anett Potzsch und Katarina Witt schafften es zwei deutsche Eiskunstlauferinnen Olympiasieger zu werden Witt sogar zwei Mal Elsa Rendschmidt und Gabriele Seyfert gewannen olympisches Silber Christine Errath und Dagmar Lurz olympisches Bronze Im ewigen Medaillenspiegel bei Weltmeisterschaften ist Deutschland mit 10 Goldmedaillen 16 Silbermedaillen und 6 Bronzemedaillen die erfolgreichste Nation nach den USA Katarina Witt brachte es auf vier WM Titel Gabriele Seyfert und Anett Potzsch auf jeweils zwei und Gundi Busch und Christine Errath auf einen Titel Bei Europameisterschaften sind deutsche Damen mit 19 Titeln die erfolgreichsten Paarlauf Bearbeiten Die ersten Weltmeister und Olympiasieger im Paarlauf uberhaupt waren Anna Hubler und Heinrich Burger im Jahr 1908 Anna Hubler wurde am 29 Oktober 1908 in London auch die erste deutsche Olympiasiegerin uberhaupt 1910 gewannen Hubler und Burger in Berlin ihren zweiten Weltmeisterschaftstitel Burger konnte auch im Einzellauf Medaillen erringen Bei der Weltmeisterschaft 1911 siegte Ludowika Eilers aus Potsdam an der Seite des Finnen Walter Jakobsson Diese Medaille wurde zur Halfte fur das Deutsche Kaiserreich gewertet Eilers wurde noch zwei weitere Male Weltmeisterin und 1920 auch Olympiasiegerin trat nach der Heirat mit Jakobsson aber fur Finnland an In den ersten Jahren nach dem Ersten Weltkrieg gab es keine grosseren Erfolge fur deutsche Paarlaufer lediglich Margarete und Paul Metzner gelang der Gewinn der Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft 1922 in Davos Erst zu Beginn der dreissiger Jahre gelangte mit Maxi Herber und Ernst Baier ein neues deutsches Paar an die Weltspitze Die siebenfachen deutschen Meister dominierten den Paarlauf ab Mitte der dreissiger Jahre und blieben von 1935 bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs ungeschlagen Sie wurden von 1935 bis 1939 Europameister und von 1936 bis 1939 Weltmeister Bei den Olympischen Spielen 1936 in Garmisch Partenkirchen gewannen sie die Goldmedaille Damit sind sie das erfolgreichste deutsche Eiskunstlaufpaar der Geschichte und eines der erfolgreichsten Paare uberhaupt Maxi Herber und Ernst Baier haben das Paarlaufen revolutioniert 1934 zeigten sie als erstes Sportpaar der Welt einen Parallelsprung den einfachen Axel nebeneinander Ernst Baier war auch im Einzellauf erfolgreich und ist der einzige Mann der bei ein und denselben Olympischen Spielen zwei Medaillen sowohl im Einzel wie auch im Paarlauf gewinnen konnte Bei der Weltmeisterschaft 1939 in Budapest ereignete es sich zum bislang einzigen Mal in der Geschichte dass es ein gesamtdeutsches Podium gab Maxi Herber und Ernst Baier gewannen vor Ilse Pausin und Erik Pausin sowie Inge Koch und Gunther Noack Nach dem Zweiten Weltkrieg waren deutsche Laufer anfangs von der Teilnahme an internationalen Wettbewerben ausgeschlossen Nach Aufhebung der Sperre schaffte es dennoch ein Paar sofort an die Weltspitze Ria Baran und Paul Falk Beide waren bereits seit 1947 stets deutsche Meister geworden ehe sie 1951 erstmals international starten durften Baran und Falk verloren in ihrer ganzen Karriere nie einen Wettbewerb Sie wurden 1951 prompt Europameister in Zurich und Weltmeister in Mailand 1952 verteidigten sie bei der Europameisterschaft in Wien und der Weltmeisterschaft in Paris beide Titel Ausserdem gewannen sie bei den Olympischen Spielen 1952 in Oslo die Goldmedaille Sie erfanden die Lasso Hebung und waren das erste Paar das parallele Doppelsprunge in seiner Kur zeigte Baran und Falk wurden 1951 als erste Wintersportler Sportler des Jahres in Deutschland Das nachste grosse deutsche Sportpaar erreichte die Weltspitze Anfang der sechziger Jahre Marika Kilius und Hans Jurgen Baumler erfreuten sich grosser Popularitat in Deutschland Von 1959 bis 1964 wurden sie sechs Mal in Folge Europameister und 1963 in Cortina d Ampezzo und 1964 in Dortmund Weltmeister Bei den Olympischen Spielen 1960 in Squaw Valley und 1964 in Innsbruck gewannen sie jeweils die Silbermedaille Marika Kilius hatte vor ihrer Zeit mit Hans Jurgen Baumler bereits an der Seite von Franz Ningel Medaillen bei Welt und Europameisterschaften gewonnen Dies gelang Ningel auch mit seiner spateren Partnerin Margret Gobl Nach der Ara Kilius Baumler brach die Dominanz der Sowjetunion im Paarlauf an Deutsche Paare errangen in der Folgezeit zwar zahlreiche Medaillen aber fast keine Titel Aus der BRD gelang es Margot Glockshuber und Wolfgang Danne 1967 Vize Weltmeister zu werden Bei den Olympischen Spielen 1968 in Grenoble reichte es zur Bronzemedaille Wie auch im Einzellauf trug ab den siebziger Jahren vor allem die DDR zu den grossten Erfolgen deutscher Athleten bei Heidemarie Steiner und Heinz Ulrich Walther gelang 1970 mit Bronze der erste Medaillengewinn fur die DDR im Paarlauf bei Weltmeisterschaften Bereits 1961 hatten Margit Senf und Peter Gobel mit Bronze die erste Medaille fur die DDR bei Europameisterschaften gewonnen Manuela Gross und Uwe Kagelmann errangen bei den Weltmeisterschaften 1973 und 1975 sowie bei den Olympischen Spielen 1972 und 1976 die Bronzemedaille Romy Kermer und Rolf Oesterreich gewannen 1974 WM Bronze und wurden 1975 und 1976 Vize Weltmeister 1976 gewannen sie die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Innsbruck Manuela Mager und Uwe Bewersdorf wurden 1978 und 1980 Vize Weltmeister und errangen bei den Olympischen Spielen 1980 die Bronzemedaille Das erfolgreichste DDR Paar waren Sabine Baess und Tassilo Thierbach Die funfmaligen DDR Meister wurden 1982 in Lyon und 1983 in Dortmund Europameister und 1982 in Kopenhagen als einziges DDR Paar Weltmeister Daneben gewannen sie zwei Silbermedaillen und zwei Bronzemedaillen bei Weltmeisterschaften nbsp Aljona Savchenko und Robin SzolkowyAus der BRD schafften es in dieser Zeit lediglich Tina Riegel und Andreas Nischwitz Medaillen zu erlangen 1981 wurden sie Vize Europameister und Dritte bei der Weltmeisterschaft Nach der Wende waren Mandy Wotzel und Ingo Steuer das erste deutsche Paar das es wieder an die Weltspitze schaffte 1995 wurden sie Europameister und 1997 Weltmeister Bei den Olympischen Spielen 1998 holten sie die Bronzemedaille Im gleichen Jahr gewannen Peggy Schwarz und Mirko Muller die Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft Im Jahr 2003 fand ein neues deutsches Eiskunstlaufpaar zusammen Aljona Savchenko und Robin Szolkowy Unter ihrem Trainer Ingo Steuer wurden die achtfachen deutschen Meister 2007 2008 2009 und 2011 Europameister und 2008 2009 2011 2012 und 2014 Weltmeister Bei den Olympischen Spielen 2010 und Olympischen Spielen 2014 errangen sie jeweils die Bronzemedaille Der Paarlauf ist die starkste Eiskunstlaufdisziplin der Deutschen Sieben deutsche Paare wurden insgesamt 17 mal Weltmeister Anna Hubler und Heinrich Burger 2 Maxi Herber und Ernst Baier 4 Ria Baran und Paul Falk 2 Marika Kilius und Hans Jurgen Baumler 2 Sabine Baess und Tassilo Thierbach Mandy Wotzel und Ingo Steuer sowie Aljona Savchenko und Robin Szolkowy 5 dazu kommt der Titel von Ludowika Eilers den sie fur das Deutsche Kaiserreich startend mit dem Finnen Walter Jakobsson gewann Insgesamt gewannen Deutsche bei Weltmeisterschaften 17 Goldmedaillen 15 Silbermedaillen und 17 Bronzemedaillen Damit liegt Deutschland im ewigen Medaillenspiegel auf dem zweiten Rang hinter Russland Mit 20 Titeln liegt Deutschland auch bei Europameisterschaften auf dem zweiten Rang hinter Russland Mit Anna Hubler und Heinrich Burger Maxi Herber und Ernst Baier sowie Ria Baran und Paul Falk wurden drei deutsche Paare Olympiasieger Marika Kilius und Hans Jurgen Baumler gewannen zwei Mal olympisches Silber Romy Kermer und Rolf Oesterreich ein Mal Olympische Bronzemedaillen konnten Margot Glockshuber und Wolfgang Danne Manuela Gross und Uwe Kagelmann zwei Mal Manuela Mager und Uwe Bewersdorff Mandy Wotzel und Ingo Steuer sowie Aljona Savchenko und Robin Szolkowy zwei Mal erringen Eistanz Bearbeiten Eistanz ist die jungste Eiskunstlaufdisziplin Erst in den funfziger Jahren wurde sie in das Programm von Welt und Europameisterschaften aufgenommen und 1976 wurde sie olympisch Erste Wettbewerbe im Eistanzen wurden ab 1924 abgehalten Der Osterreichische Eislauf Verband erliess gleichzeitig eigene Regelungen fur Eistanzwettbewerbe Auf Antrag des Osterreichischen Eislauf Verbandes wurde 1929 eine internationale Wettkampfordnung eingefuhrt Bis dahin galt Eistanzen als rein gesellschaftliches Vergnugen Diese ursprungliche Form des Gesellschaftstanzes auf dem Eis hat sich als sogenanntes Rundtanzen in Wien erhalten nbsp Kati Winkler und Rene LohseDas Eistanzen ist in Deutschland vor allem mit einem Eistanzpaar verbunden den Geschwistern Angelika Buck und Erich Buck Von 1968 bis 1973 wurden sie sechsmal in Folge deutsche Eistanzmeister Ihre ersten bedeutenden internationalen Medaillen gewannen sie 1970 mit Silber bei der Europameisterschaft in Leningrad und Bronze bei der Weltmeisterschaft in Ljubljana Es waren die ersten Eistanzmedaillen fur Deutschland bei Welt und Europameisterschaften Ab diesem Zeitpunkt wurden die Bucks die starksten Konkurrenten des erfolgreichsten Eistanzpaares der Geschichte Ljudmila Pachomowa und Alexander Gorschkow aus der Sowjetunion 1971 wurden sie in Zurich Vize Europameister und in Lyon Vize Weltmeister Bei der Europameisterschaft 1972 in Goteborg gelang es Angelika und Erich Buck als einzigen Eistanzern im Zeitraum von 1970 bis 1976 uberhaupt Pachomowa und Gorschkow zu besiegen Somit wurden sie die ersten und bis heute einzigen deutschen Europameister im Eistanz Bei der Weltmeisterschaft 1972 gewannen sie erneut die Silbermedaille wie auch 1973 bei ihrer letzten Europameisterschaft und ihrer letzten Weltmeisterschaft 1973 beendeten die Bucks ihre Karriere und verpassten so die ersten Olympischen Spiele die Eistanzen im Programm hatten um drei Jahre In der DDR wurde das Eistanzen weniger gefordert als die anderen Disziplinen da es erst sehr spat olympisch wurde Annerose Baier und Eberhard Ruger waren das bei weitem erfolgreichste Eistanzpaar der DDR Die achtfachen DDR Meister konnten allerdings keine internationalen Medaillen gewinnen Das zweite und bislang letzte deutsche Eistanzpaar das eine EM Medaille gewinnen konnte waren 1985 Petra Born und Rainer Schonborn Erst Kati Winkler und Rene Lohse konnten Deutschland international wieder in die Medaillenrange bei Weltmeisterschaften hieven Sie gewannen bei der Weltmeisterschaft 2004 in Dortmund Bronze Damit sind sie neben den Bucks das einzige deutsche und bis heute letzte Paar das eine WM Medaille erringen konnte Der Eistanz ist die schwachste Disziplin der Deutschen Noch nie kam ein Welt oder Europameister aus Deutschland noch nie gewann ein deutsches Eistanzpaar eine olympische Medaille Lediglich Angelika und Erich Buck sowie Kati Winkler und Rene Lohse erreichten bei einer Weltmeisterschaft das Podium Im ewigen Medaillenspiegel im Eistanz bei Weltmeisterschaften liegt Deutschland mit drei Silbermedaillen und zwei Bronzemedaillen auf dem zehnten Platz Synchroneiskunstlauf Bearbeiten Siehe auch Synchroneiskunstlauf Dieses mannschaftliche Eiskunstlaufen existiert bereits seit den 1920er Jahren und wurde ursprunglich als Precision Skating 5 bezeichnet Es wurde 1956 in Ann Arbor USA Michigan durch Familie Richard Porter und den Eislauf Club der Stadt aus seinem Schattendasein befreit und der Offentlichkeit wettkampffahig prasentiert Seitdem gibt es nationale Meisterschaften in Nordamerika und internationale Vergleiche bei denen anfangs Kanada die USA und Schweden fuhrend waren Synchroneiskunstlauf auch Formationslauf Synchronlauf oder Eisformationstanz genannt wurde 1992 von der ISU als eigenstandige Disziplin anerkannt Anhanger beschreiben diese Art des Eiskunstlaufens mit Anmut Ausdruckskraft Dynamik Faszination von Schnelligkeit und Gleichklang der Bewegungen Seit 1995 gibt es Deutsche Meisterschaften dabei wurde Team Berlin 1 1994 gegrundet 24 Eiskunstlaufer mit Ausnahme von 1995 bis 2005 jedes Jahr Primus Es gibt in Deutschland noch Teams in Stuttgart Neuss Munchen Bad Aibling Mannheim Dusseldorf Dresden und Chemnitz Bei der Eiskunst Weltmeisterschaft 1996 war Synchroneiskunstlauf als Showvorfuhrung zu sehen seit 2000 gibt es nun auch gesonderte Weltmeisterschaften das Team Berlin 1 belegte im Jahr der Premiere von 21 angetretenen Mannschaften den 6 Platz ebenfalls im Jahr 2003 Bei den Olympischen Winterspielen 2002 war es Demonstrationssportart Die Platzierung bei Weltmeisterschaften entscheidet uber die Anzahl der zu den Olympischen Winterspielen zugelassenen Teams eines Landes so hatten 2006 zwei deutsche Mannschaften starten konnen die Disziplin ist aber noch nicht olympisch Literatur BearbeitenJarmila Stastna Konigova Nekonecne stopy brusli Unendliche Schlittschuhspuren Prag 1985 Josef Dedic Metodika krasobrusleni Methodik des Eiskunstlaufes Prag 1961 Josef Dedic Svetove piruety Weltpirouetten Prag 1976 James R Hines Figure Skating in the formative Years Singles Pairs and the expanding role of women Univ of Illinois Press Champaign IL 2015 ISBN 978 0 252 03906 5 Olympisches Lexikon Bibliographisches Institut Leipzig 1980 Weblinks BearbeitenElke Wittich Pionierin auf Schlittschuhen In Die Wochenzeitung Ausgabe vom 13 Januar 2005 Offizielle Website der ISU synchroskating com www ice dancing com japanisch Einzelnachweise Bearbeiten E Law Dancing on Ice London 1925 Some key dates in ISU history Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 2 Juli 2014 abgerufen am 19 Juli 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www isu org Friedrich Gottlieb Klopstock Der Eislauf In Oden Hamburg 1771 S 151 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fwww deutschestextarchiv de 2Fbook 2Fview 2Fklopstock oden 1771 3Fp 3D159 GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Johann Wolfgang von Goethe Vier Jahreszeiten Winter In Berliner Ausgabe Poetische Werke Band 1 16 Berliner Ausgabe Poetische Werke Band 1 Berlin 1960 S 267 271 online Team Paradise RUS aiming at hat trick Abgerufen am 29 Dezember 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte des Eiskunstlaufes amp oldid 239355310