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Anett Potzsch RauschenbachNation Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische RepublikGeburtstag 3 September 1960Geburtsort Karl Marx StadtKarriereTrainer Jutta MullerStatus zuruckgetretenMedaillenspiegelOlympische Medaillen 1 0 0 WM Medaillen 2 2 0 EM Medaillen 4 1 1 Olympische WinterspieleGold Lake Placid 1980 Damen WeltmeisterschaftenSilber Tokio 1977 DamenGold Ottawa 1978 DamenSilber Wien 1979 DamenGold Dortmund 1980 Damen EuropameisterschaftenBronze Kopenhagen 1975 DamenSilber Genf 1976 DamenGold Helsinki 1977 DamenGold Strassburg 1978 DamenGold Zagreb 1979 DamenGold Goteborg 1980 Damen Anett Potzsch Rauschenbach 3 September 1960 in Karl Marx Stadt als Anett Potzsch ist eine ehemalige deutsche Eiskunstlauferin die im Einzellauf startete Sie ist die Olympiasiegerin von 1980 und die Weltmeisterin von 1978 und 1980 Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn als Eiskunstlauferin 2 Nach dem Rucktritt 3 Familie 4 Ergebnisse 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLaufbahn als Eiskunstlauferin BearbeitenAnett Potzsch wurde im Alter von funf Jahren beim SC Karl Marx Stadt zum Eiskunstlaufen angemeldet 1971 kam sie in die Trainingsgruppe der ehemaligen Eiskunstlauf Weltmeisterin Gabriele Seyfert die am Beginn ihrer Trainerlaufbahn stand Ein Jahr zuvor hatte Potzsch bereits einen zweiten Platz bei der Kinder und Jugendspartakiade erreicht und konnte diesen Erfolg 1972 wiederholen 1973 wechselte sie zur DDR Meistertrainerin Jutta Muller der Mutter von Gabriele Seyfert Unter Muller wurde sie noch im selben Jahr Dritte bei den DDR Meisterschaften der Frauen 1974 und 1975 jeweils Vizemeisterin Schon 1973 hatte sie zum ersten Mal an der Eiskunstlauf Weltmeisterschaft teilgenommen und war als 13 Jahrige 14 geworden Ihre erste internationale Medaille gewann sie mit Bronze bei der Europameisterschaft 1975 in Kopenhagen Im Jahr 1976 gelang Potzsch der endgultige Durchbruch zur Weltspitze Zunachst hatte sie bei den DDR Meisterschaften erstmals den Titel gewonnen dem bis 1980 noch vier weitere folgten Bei der Europameisterschaft in Genf gewann sie die Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft in Goteborg und bei den Olympischen Spielen in Innsbruck verpasste sie jeweils mit Rang vier nur knapp die Medaillenrange Ihren ersten Europameistertitel gewann sie ein Jahr spater in Helsinki und konnte diesen Titel bis 1980 dreimal verteidigen stets vor Dagmar Lurz aus der BRD Bei den Weltmeisterschaften lieferte sie sich einen Konkurrenzkampf mit der US Amerikanerin Linda Fratianne Bei den Weltmeisterschaften 1977 in Tokio und 1979 in Wien unterlag sie ihr und wurde Vize Weltmeisterin wahrend sie sie bei den Weltmeisterschaften 1978 in Ottawa und 1980 in Dortmund bezwingen konnte und Weltmeisterin wurde Potzsch war nach Gaby Seyfert und Christine Errath die dritte Weltmeisterin aus der DDR Ihre Karriere kronte sie 1980 mit dem Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen in Lake Placid vor Linda Fratianne Es war der erste olympische Titel fur eine deutsche Eiskunstlauferin Fur ihren Olympiasieg wurde sie mit dem Vaterlandischen Verdienstorden in Silber ausgezeichnet 1 Nach dem Rucktritt Bearbeiten nbsp Anett Potzsch 2006Auf dem Hohepunkt ihrer Karriere trat Potzsch nach dem Gewinn der olympischen Goldmedaille im Fruhjahr 1980 vom Eiskunstlaufen zuruck Als Grunde gab sie Knieprobleme an ausserdem deutete sich an dass sie mit Katarina Witt eine ernstzunehmende Konkurrentin erhalten wurde Potzsch nahm an der Leipziger Sporthochschule DHfK ein Diplomsportlehrer Studium auf und arbeitete nach erfolgreichem Studienabschluss bei der DHfK als wissenschaftliche Mitarbeiterin Unter anderem war sie fur die Ausbildung der Eiskunstlauftrainer zustandig Ausserdem betatigte sie sich als Eiskunstlauf Preisrichterin und wirkte als solche bei den Eislauf Europameisterschaften 1988 und 1989 mit Nachdem die DHfK infolge der deutschen Wiedervereinigung 1990 aufgelost wurde absolvierte Potzsch eine Ausbildung zur Bankkauffrau Wegen ihres Mitwirkens im Film Carmen on Ice in dem auch Katarina Witt spielte wurde sie vom deutschen Eislaufverband bis 1993 als Profisportlerin eingestuft was zunachst verhinderte dass sie weiter als Preisrichterin tatig sein konnte 1999 wurde Potzsch Landestrainerin des Sachsischen Eislaufverbands und 2004 wurde sie bei der International Skating Union Technical Specialist eines neuen Wertungssystems und betreute 2006 bei der Winterolympiade in Turin die Juroren bei ihrer Bewertung 2009 wechselte sie als Trainerin zum Dresdner Eislaufclub Im Sommer 2017 wechselte sie in den Olympiastutzpunkt Mannheim Familie BearbeitenWahrend ihres Leipziger Studiums heiratete Anett Potzsch den Bruder von Katarina Witt Axel Witt 1984 wurde die Tochter Claudia geboren die spater ebenfalls Eiskunstlauferin wurde und 2001 zusammen mit Robin Szolkowy deutsche Meisterin im Paarlaufen wurde 1991 wurde die Ehe geschieden und 1994 heiratete Potzsch den fruheren Eiskunstlaufer Axel Rauschenbach 1994 wurde die gemeinsame Tochter Cindy geboren Ergebnisse BearbeitenWettbewerb Jahr 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980Olympische Winterspiele 4 1 Weltmeisterschaften 14 11 8 4 2 1 2 1 Europameisterschaften 8 7 3 2 1 1 1 1 DDR Meisterschaften 3 2 2 1 1 1 1 1 Literatur BearbeitenMunzinger Archiv Internationales Sportarchiv 15 04 Sachsische Tageszeitung Ausgabe vom 3 Februar 2009 Artikel Anett Potzsch mit Traumen in Dresden Klaus Gallinat Potzsch Anett In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Einzelnachweise Bearbeiten Neues Deutschland 22 April 1980 S 2Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Anett Potzsch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Anett Potzsch Rauschenbach in der Datenbank von Olympedia org englisch nbsp Olympiasiegerinnen im Eiskunstlauf 1908 Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp Madge Syers 1920 Schweden nbsp Magda Julin 1924 Osterreich nbsp Herma Szabo 1928 Norwegen nbsp Sonja Henie 1932 Norwegen nbsp Sonja Henie 1936 Norwegen nbsp Sonja Henie 1948 Kanada 1921 nbsp Barbara Ann Scott 1952 Vereinigtes Konigreich nbsp Jeannette Altwegg 1956 Vereinigte Staaten 48 nbsp Tenley Albright 1960 Vereinigte Staaten 49 nbsp Carol Heiss 1964 Niederlande nbsp Sjoukje Dijkstra 1968 Vereinigte Staaten nbsp Peggy Fleming 1972 Osterreich nbsp Beatrix Schuba 1976 Vereinigte Staaten nbsp Dorothy Hamill 1980 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Anett Potzsch 1984 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Katarina Witt 1988 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Katarina Witt 1992 Vereinigte Staaten nbsp Kristi Yamaguchi 1994 Ukraine nbsp Oksana Bajul 1998 Vereinigte Staaten nbsp Tara Lipinski 2002 Vereinigte Staaten nbsp Sarah Hughes 2006 Japan nbsp Shizuka Arakawa 2010 Korea Sud 1949 nbsp Kim Yuna 2014 Russland nbsp Adelina Sotnikowa 2018 Olympia nbsp Alina Sagitowa 2022 Olympia nbsp Anna SchtscherbakowaWeltmeisterinnen im Eiskunstlauf 1906 07 Madge Syers 1908 11 Lily Kronberger 1912 14 Opika von Meray Horvath 1922 26 Herma Szabo 1927 36 Sonja Henie 1937 Cecilia Colledge 1938 39 Megan Taylor 1947 48 Barbara Ann Scott 1949 50 Alena Vrzanova 1951 Jeannette Altwegg 1952 Jacqueline du Bief 1953 Tenley Albright 1954 Gundi Busch 1955 Tenley Albright 1956 60 Carol Heiss 1962 64 Sjoukje Dijkstra 1965 Petra Burka 1966 68 Peggy Fleming 1969 70 Gabriele Seyfert 1971 72 Beatrix Schuba 1973 Karen Magnussen 1974 Christine Errath 1975 Dianne de Leeuw 1976 Dorothy Hamill 1977 Linda Fratianne 1978 Anett Potzsch 1979 Linda Fratianne 1980 Anett Potzsch 1981 Denise Biellmann 1982 Elaine Zayak 1983 Rosalynn Sumners 1984 85 Katarina Witt 1986 Debi Thomas 1987 88 Katarina Witt 1989 Midori Itō 1990 Jill Trenary 1991 92 Kristi Yamaguchi 1993 Oksana Bajul 1994 Yuka Satō 1995 Chen Lu 1996 Michelle Kwan 1997 Tara Lipinski 1998 Michelle Kwan 1999 Marija Butyrskaja 2000 01 Michelle Kwan 2002 Irina Sluzkaja 2003 Michelle Kwan 2004 Shizuka Arakawa 2005 Irina Sluzkaja 2006 Kimmie Meissner 2007 Miki Andō 2008 Mao Asada 2009 Kim Yuna 2010 Mao Asada 2011 Miki Andō 2012 Carolina Kostner 2013 Kim Yuna 2014 Mao Asada 2015 Jelisaweta Tuktamyschewa 2016 17 Jewgenija Medwedewa 2018 Kaetlyn Osmond 2019 Alina Sagitowa 2021 Anna Schtscherbakowa 2022 23 Kaori SakamotoEuropameisterinnen im Eiskunstlauf 1930 Fritzi Burger 1931 36 Sonja Henie 1937 39 Cecilia Colledge 1947 48 Barbara Ann Scott 1949 Eva Pawlik 1950 Alena Vrzanova 1951 52 Jeannette Altwegg 1953 Valda Osborn 1954 Gundi Busch 1955 Hanna Eigel 1956 Ingrid Wendl 1957 Hanna Eigel 1958 Ingrid Wendl 1959 Hanna Walter 1960 64 Sjoukje Dijkstra 1965 66 Regine Heitzer 1967 Gabriele Seyfert 1968 Hana Maskova 1969 70 Gabriele Seyfert 1971 72 Beatrix Schuba 1973 75 Christine Errath 1976 Dianne de Leeuw 1977 80 Anett Potzsch 1981 Denise Biellmann 1982 Claudia Kristofics Binder 1983 88 Katarina Witt 1989 Claudia Leistner 1990 Evelyn Grossmann 1991 95 Surya Bonaly 1996 97 Irina Sluzkaja 1998 99 Marija Butyrskaja 2000 01 Irina Sluzkaja 2002 Marija Butyrskaja 2003 Irina Sluzkaja 2004 Julia Sebestyen 2005 06 Irina Sluzkaja 2007 08 Carolina Kostner 2009 Laura Lepisto 2010 Carolina Kostner 2011 Sarah Meier 2012 13 Carolina Kostner 2014 Julija Lipnizkaja 2015 Jelisaweta Tuktamyschewa 2016 17 Jewgenija Medwedewa 2018 Alina Sagitowa 2019 Sofja Samodurowa 2020 Aljona Kostornaja 2022 Kamila Walijewa 2023 Anastassia GubanowaDDR Meisterinnen im Eiskunstlauf der Damen 1949 Gudrun Olbricht 1950 Brigitte Schellhorn 1951 Gunhild Poltin 1952 1954 Inge Kabisch 1956 Marie Luise Dostmann 1960 Heidemarie Steiner 1961 1970 Gabriele Seyfert 1971 1973 Sonja Morgenstern 1974 1975 Christine Errath 1976 1980 Anett Potzsch 1981 1988 Katarina Witt 1989 Evelyn Grossmann 1990 Tanja Krienke Normdaten Person GND 1217134522 lobid OGND AKS VIAF 2919160001834530300009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Potzsch Rauschenbach AnettKURZBESCHREIBUNG deutsche EiskunstlauferinGEBURTSDATUM 3 September 1960GEBURTSORT Karl Marx Stadt Deutsche Demokratische Republik heute Deutschland Abgerufen von https de wikipedia 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