www.wikidata.de-de.nina.az
Napoleon III franzosisch Napoleon III 20 April 1808 in Paris 9 Januar 1873 in Chislehurst bei London war unter seinem Geburtsnamen Charles Louis Napoleon Bonaparte auch Louis Napoleon Bonaparte wahrend der Zweiten Republik von 1848 bis 1852 franzosischer Staatsprasident und von 1852 bis 1870 als Napoleon III Kaiser der Franzosen Mit dem Staatsstreich vom 2 Dezember 1851 hatte der aus einer Volkswahl hervorgegangene Prasident eine Diktatur errichtet Ein Jahr darauf 1852 proklamierte er sich zum Kaiser und sein Land zum Zweiten Kaiserreich Das Parlament wurde weitgehend entmachtet und erhielt erst ganz am Ende seiner Herrschaft wieder mehr Kompetenzen Napoleon III Gemalde von Alexandre Cabanel um 1865 Es war das Lieblingsportrat Kaiserin Eugenies weil es seine Person am getreusten darstellte Bedingt durch den plebiszitaren Charakter seiner Herrschaft war der Kaiser praktisch gezwungen immer neue Erfolge vorzuweisen um sich die Gunst der Massen zu erhalten Dies fuhrte zu einer relativ expansiven Aussenpolitik die auch das Ziel der territorialen Vergrosserung Frankreichs auf Kosten seiner Nachbarstaaten verfolgte Damit war der Kaiser im italienischen Einigungskrieg 1859 60 zunachst erfolgreich Die geplante Annexion Luxemburgs im Jahr 1867 scheiterte dagegen Die aggressive Aussenpolitik Napoleons fuhrte dazu dass die Frage der Spanischen Thronfolge in den Deutsch Franzosischen Krieg mundete Nachdem Napoleon am 2 September 1870 gefangen genommen worden war bildete sich eine neue nationale Regierung in Paris die ihn fur abgesetzt erklarte und die Republik proklamierte Seine letzten beiden Lebensjahre verbrachte er im englischen Exil Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Kampfe in Italien Putschversuche und Exil 1 2 Prasidentschaft Staatsstreich und Kaiserkronung 1 3 Das autoritare Empire 1 4 Der Krimkrieg 1 5 Sardinischer Krieg 1 6 Modernisierung der Infrastruktur 1 7 Interesse an Geschichte Archaologie und Kunst 1 8 Aussenpolitische Abenteuer des liberalen Empire 1 9 Deutsch Franzosischer Krieg 1 10 Lebensende 2 Wirtschaft 3 Ehe und Nachkommen 4 Stammbaum 5 Sonstiges 6 Historische Wertung 7 Schriften 8 Einzelnachweise 9 Literatur 10 WeblinksBiografie Bearbeiten Schloss Arenenberg in Salenstein Kanton Thurgau wo Napoleon III aufwuchsCharles Louis Napoleon Bonaparte wurde in der Nacht des 20 Aprils 1808 unweit der spateren Opera Garnier in Paris geboren 1 Er war der Sohn von Louis Bonaparte und Hortense de Beauharnais sein Vater war der Bruder Napoleons I und von 1806 bis 1810 Konig von Holland seine Mutter war die Tochter von Alexandre Vicomte de Beauharnais und Josephine Tascher de La Pagerie und wurde spater zur Stieftochter Napoleons I Sie trug massgeblich zu der Entstehung kaiserlicher Ambitionen ihres Sohnes bei Die Chancen auf eine Thronfolge waren zu dieser Zeit aber noch minimal Kaiser Napoleon sah seinen aus der Ehe mit Marie Louise stammenden Sohn Napoleon Franz Joseph Karl Bonaparte den Konig von Rom als seinen legitimen Nachfolger an 1 Dieser wurde nach dem Tod Napoleons I von den Bonapartisten als Napoleon II betrachtet Hinzu kamen Zweifel der Zeitgenossen an der Legitimitat von Charles Louis Napoleon Bonaparte Er wurde von Gegnern nicht als Sohn von Louis Bonaparte anerkannt 1 Die Vaterschaft wurde Carel Hendrik Graf Verhuell zugeschrieben Belegt ist dass Graf Verhuell und Hortense de Beauharnais eine Freundschaft verband aber ebenso belegt ist dessen Verbleib in Holland wahrend Hortense und Louis in Paris weilten Louis Bonaparte selbst stellte die Vaterschaft nie offiziell in Frage Die vier Napoleons Propagandabild um 1858 Der endgultige Sturz Napoleons I im Jahr 1815 machte die Ambitionen der Bonapartisten zunachst zunichte Fur Hortense de Beauharnais und ihren Sohn begann damit eine monatelange Flucht durch Frankreich und die Schweiz 1 Schliesslich gestanden die Alliierten der Familie ein Exil in der Ostschweiz zu Louis Napoleon verbrachte den grossten Teil seiner Jugend abwechselnd bei Konstanz am Bodensee und in Augsburg weshalb er die deutsche Sprache perfekt beherrschte Seine Mutter erwarb 1816 ein Anwesen in Konstanz 1817 ein zweites den Vorgangerbau der heutigen Villa Seeheim Fur die Niederlassung ihrer Familie im Grossherzogtum Baden sprach aus der Sicht von Hortense de Beauharnais ein wichtiges Argument Die Familie Napoleons III war durch eine Heirat zwischen Stephanie de Beauharnais und dem Erbprinzen Karl Ludwig Friedrich von Baden dynastisch mit dem Haus Baden verbunden 1 Allerdings konnte der Grossherzog von Baden Napoleons Familie kein Exil zugestehen weil er bereits eine von den Siegermachten befurwortete Trennung von Stephanie de Beauharnais verweigert hatte Nochmals wagte er es nicht die europaischen Grossmachte zu verprellen So musste Hortense mit ihren Kindern Baden verlassen und lebte von 1818 bis zu ihrem Tod im Schloss Arenenberg auf der Schweizer Seite des Bodensees im Kanton Thurgau 2 3 Seine Schulzeit verbrachte Louis Napoleon in Augsburg zunachst bei Privatlehrern und dann von 1821 bis 1823 am Gymnasium bei St Anna 1829 ging er an die Artillerieschule von Thun diente spater als Artillerieoffizier in der Schweizer Armee und erhielt 1832 die Schweizer Staatsburgerschaft als Ehrenburger des Kantons Thurgau 4 Dies erlaubte ihm die franzosische Staatsburgerschaft zu behalten Kampfe in Italien Putschversuche und Exil Bearbeiten Prasident Louis Napoleon Bonaparte1829 plante Louis Napoleon am Russisch Turkischen Krieg teilzunehmen Dies wurde ihm von seinem Vater untersagt Stattdessen schloss er sich mit seinem Bruder Napoleon Louis den italienischen Carbonari an Dort fuhrte er die Belagerung der Festung Civita Castellana an Nach der Niederschlagung des Aufstandes und dem Tod seines Bruders floh Louis Napoleon mit seiner Mutter nach Frankreich das zu dieser Zeit von Ludwig Philipp I regiert wurde 5 In der Absicht zwei bonapartistische zu einer neuen Hauptlinie zu vereinen wurde Louis Napoleon 1835 zunachst mit seiner Cousine Mathilde Bonaparte verlobt doch nach dessen misslungenem Putschversuch 1836 loste Mathildes Vater Jerome die Verlobung umgehend wieder auf 6 In Strassburg konnte Louis Napoleon einige Offiziere dafur gewinnen ihm bei einem Putschversuch zu folgen Am Morgen des 30 Oktober 1836 erklarte er den Mannern des 4 Artillerieregimentes in dem bereits sein Onkel gedient hatte Frankreichs Grosse und Ehre wiederherstellen zu wollen Da der Regimentskommandeur Oberst Vaudrey auf seiner Seite stand folgten ihm die Artilleristen Allerdings wurde der Putsch von den gleichfalls in Strassburg stationierten Soldaten des 46 Infanterieregimentes abgelehnt und niedergeschlagen Louis Napoleon wurde gefangen genommen und am 9 November nach Paris gebracht Von Konig Ludwig Philipp wurde er unter der Bedingung begnadigt ins Exil in die USA zu gehen An Bord der Fregatte Andromeda reiste er am 21 November 1836 uber Rio de Janeiro nach New York 7 Als seine Mutter 1837 im Sterben lag kehrte Napoleon nach Arenenberg zuruck Frankreich verlangte daraufhin von der Schweiz seine sofortige Ausweisung Da er jedoch als Offizier in der Schweizer Armee gedient hatte und seit 1832 Ortsburger von Salenstein und Ehrenburger des Kantons Thurgau war weigerte sich die Eidgenossenschaft sog Napoleonhandel Frankreich mobilisierte sein Heer aber Napoleon kam einer kriegerischen Auseinandersetzung durch seine Ausreise ins Vereinigte Konigreich zuvor Im Londoner Exil verfasste er sein Werk Idees Napoleoniennes Von England aus begann Louis Napoleon seinen zweiten Putschversuch Dieser fand am 6 August 1840 in Boulogne sur Mer statt und scheiterte ebenfalls Er wurde nun zu lebenslanger Festungshaft in der nordfranzosischen Festung Ham verurteilt Hier verfasste er sein Werk Vertilgung des Pauperismus Beseitigung der Armut Seiner Beziehung zu Eleonore Vergeot in dieser Zeit entstammten zwei Kinder die er spater zu Grafen erhob Am 25 Mai 1846 konnte er durch eine abenteuerliche Flucht in das Vereinigte Konigreich entkommen Dort unterhielt er eine Beziehung zu Harriet Howard einer bekannten Matresse welche seine Ruckkehrplane nach Frankreich mit ihrem Vermogen unterstutzte Prasidentschaft Staatsstreich und Kaiserkronung Bearbeiten Napoleon III 1855 Gemalde von Franz Xaver Winterhalter Empfang der siamesischen Botschaft im Schloss Fontainebleau am 27 Juni 1861Louis Napoleon kehrte nach der Februarrevolution 1848 nach Frankreich zuruck und versuchte nun auf demokratischem Wege die Macht zu gewinnen Wie bei seinen Putschversuchen wurde er auch im Prasidentschaftswahlkampf von Freimaurern 8 wie Jean Claude Besuchet de Saunois 9 unterstutzt Im Dezember gewann er bei der Prasidentschaftswahl gegen den damaligen Ministerprasidenten Louis Eugene Cavaignac mit 5 430 000 von 7 317 344 abgegebenen Stimmen Grundlage dafur war sein Programm einer gefestigten Regierung sozialer Konsolidierung und nationaler Grosse Zudem wollten viele Kleinburger und Proletarier Cavaignac wegen seines harten Vorgehens gegen den Juniaufstand nicht als Prasidenten Am 20 Dezember 1848 ubernahm er von Cavaignac die Amtsgeschafte Bereits im April 1849 entsandte Louis Napoleon Truppen nach Italien um die im Februar des Jahres ausgerufene Romische Republik niederzuschlagen und die Herrschaft des Papstes im Kirchenstaat wiederherzustellen Diese konnten nach einer anfanglichen Niederlage am 30 April schliesslich am 2 Juli in Rom eindringen Durch haufigen Wechsel der Regierungen gelang es ihm seine Position zu starken und die Ministerien mit Mannern zu besetzen die ihm gegenuber loyal waren So bekleideten zum Beispiel seit seinem Amtsantritt bis 1851 Joseph Marcelin Rulhieres Alphonse Henri comte d Hautpoul Jean Paul Adam Schramm Auguste Regnaud de Saint Jean d Angely Jacques Louis Randon und Armand Jacques Achille Leroy de Saint Arnaud das Amt des Kriegsministers Gerade das letzte Kabinett wurde hauptsachlich eingesetzt um mit der Ernennung Saint Arnauds die Einsetzung eines ergebenen Helfers zu kaschieren 10 Kurz vor dem Ende seiner Amtszeit fuhrte Louis Napoleon am 2 Dezember an dem Tag an dem sich Napoleon I 1804 zum Kaiser gekront hatte 1851 einen Staatsstreich nach dem Vorbild des 18 Brumaire VIII durch Karl Marx verarbeitete diese Geschehnisse in der Schrift Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte Hegel bemerkt irgendwo dass alle grossen weltgeschichtlichen Thatsachen und Personen sich so zu sagen zweimal ereignen Er hat vergessen hinzuzufugen das eine Mal als grosse Tragodie das andre Mal als lumpige Farce 11 Infolge des Staatsstreiches kam es zu blutigen Kampfen in ganz Frankreich die Napoleon am 5 Dezember schliesslich fur sich entscheiden konnte Am 21 Dezember liess er eine Volksabstimmung uber eine neue Verfassung die ihm diktatorische Vollmachten gewahrte durchfuhren Dabei stimmten 7 5 Millionen Franzosen fur 640 000 gegen ihn Am 21 November 1852 wurde ein Plebiszit zur Wiederherstellung des Kaisertums durchgefuhrt Dabei stimmten 7 824 000 Franzosen mit Ja 253 000 mit Nein 12 Louis Napoleon liess sich daraufhin wiederum am 2 Dezember 1852 zum Kaiser der Franzosen ausrufen Die Titelumschriften der Munzen mit seinem Portrat wurden daraufhin von LOUIS NAPOLEON BONAPARTE auf NAPOLEON III EMPEREUR geandert Der Hauptgrund fur den Erfolg Napoleons liegt in seinem Populismus So reiste er oft quer durch Frankreich und hielt vor dem Volk Reden in denen im Falle einer Wiedereinfuhrung des Kaiserreichs grosse Erfolge und Fortschritte versprochen wurden Die auf Prestige abzielende imperialistische Aussenpolitik trug ebenfalls zur Mobilisierung der Massen bei Die uberwiegend konservativ gesinnten Bewohner der landlichen Gegenden die einen sehr grossen Bevolkerungsteil darstellten waren eine starke Stutze der Macht des Kaisertums Allerdings erhielt er auch von der kapitalistischen Bourgeoisie Unterstutzung deren Grund hauptsachlich eine durch Arbeiteraufstande in Paris ausgeloste Revolutionsangst war 13 Marx schrieb daruber Die fixe Idee des Neffen verwirklichte sich weil sie mit der fixen Idee der zahlreichsten Klasse der Franzosen zusammenfiel 14 Das autoritare Empire Bearbeiten Charles Louis Napoleon Bonaparte nahm den Herrschernamen Napoleon III an um eine Kontinuitat zu Napoleon Bonaparte zu suggerieren Dessen Sohn Napoleon Franz Bonaparte der Herzog von Reichstadt hatte zwar faktisch nie regiert war aber von Napoleon I bei dessen Abdankung als Nachfolger benannt worden Er ging somit bei der Wahl des Herrschernamens ahnlich wie Ludwig XVIII vor Das Zweite Kaiserreich begann als autoritares Empire Zunachst regierte Napoleon mit absoluter Macht Das Parlament Corps legislatif besass keine Gesetzesinitiative sondern konnte lediglich vom Kaiser eingebrachte Gesetze billigen Es bestand das Mehrheitswahlrecht Das damalige Wahlsystem beruhte auf Zetteln deren Farbe den Kandidaten festlegte Es gab Wahlempfehlungen der Regierung Die Verwaltung setzte bei Wahlen regelmassig die Opposition unter Druck liess Zettel bestimmter Farben fur die Wahldauer nicht verkaufen Wahlplakate durch Staatsbeamte abreissen etc Freie Wahlen im heutigen Sinne fanden also nicht statt Die Minister des Kaisers waren seine ergebensten Anhanger Saulen des Systems waren Armee und Kirche Einen der letzten Verteidiger des Parlamentarismus Alexis de Tocqueville liess er beim Staatsstreich verhaften Gegner wie Louis Eugene Cavaignac Victor Hugo Adolphe Thiers Louis Juchault de Lamoriciere und Marie Alphonse Bedeau wurden genotigt das Land zu verlassen Im Jahr darauf begann er politische Gefangene und Kriminelle in Strafkolonien wie die Teufelsinsel Ile du Diable oder in weniger schlimmen Fallen nach Neukaledonien deportieren zu lassen Das seit dem Wiener Kongress unter europaischer Kontrolle stehende Frankreich war zu Beginn des Kaiserreiches immer noch ein Staatswesen das fur alle europaischen Machte als revolutionarer Unruheherd galt Erstes Ziel der napoleonischen Politik war es diese aussenpolitische Isolation zu uberwinden Der Krimkrieg Bearbeiten Napoleon III Adolphe Yvon 1868 Napoleon III tendierte in der orientalischen Frage dazu das Osmanische Reich zu erhalten Er wollte verhindern dass Russland Zugriff auf geographische Schlusselpositionen wie den Bosporus bekam Im religiosen Konflikt um die Nutzung der Kirche zum Heiligen Grab in Jerusalem dem Ausloser des Krimkrieges versuchten die Katholiken mit Unterstutzung Napoleons III ihre Situation zu verbessern Der russische Zar Nikolaus I verlangte daraufhin zum Schutz der orthodoxen Christen im Osmanischen Reich das Protektorat uber sie im Heiligen Land Der osmanische Sultan und Napoleon III wollten sich mit einer russischen Vorherrschaft uber die Christen in Palastina aber nicht einverstanden erklaren Napoleons Infragestellung russischer Anspruche gegen das Osmanische Reich fuhrte Ende Marz 1854 zur Kriegserklarung an Russland Der Versuch Russlands sein Gebiet auf Kosten des geschwachten Osmanischen Reiches zu vergrossern sollte durch den Einsatz einer alliierten Streitmacht unter franzosischer Fuhrung verhindert werden Im Mai 1854 landeten die alliierten franzosisch britischen Truppen bei Warna und im September 1854 auf der Krim Nach mehreren Schlachten und fast einjahriger Belagerung konnte im September 1855 Sewastopol eingenommen werden Nach der Eroberung der Festung plante Napoleon III ins Landesinnere vorzurucken um durch einen spektakularen Erfolg aus dem Schatten seines Onkels Napoleon I zu treten Seine Generale rieten aber von einem solchen Abenteuer ab Auch die Stimmung in Frankreich war durch die Dauer des Feldzuges und die hohen vor allem krankheitsbedingten Verluste der Truppen gedampft Sein Cousin Napoleon Joseph Charles Paul Bonaparte hatte daruber hinaus die Truppe verlassen und gab der franzosischen Offentlichkeit zu allerlei Diskussionen daruber Raum Dies alles fuhrte dazu dass Napoleon III schliesslich zu Friedensverhandlungen bereit war 15 Am 30 Marz 1856 schloss Russland mit seinen Kriegsgegnern den Frieden von Paris Napoleon bewies sein diplomatisches Geschick als er auf dem Friedenskongress als Schiedsrichter auftrat Wahrend der Verhandlungen wurde der Sohn Napoleons III Napoleon Eugene Louis Bonaparte geboren Die Geburt war sehr schwierig da sich das Kind im Leib der Mutter nicht gedreht hatte Nach dem Erfolg der Zangengeburt defilierten die Vertreter samtlicher Grossmachte die an den Friedensverhandlungen teilnahmen Mit der Geburt des Prinzen schien die dauerhafte Herrschaft der Dynastie Bonaparte in Frankreich gesichert zu sein 16 Schloss PierrefondsIm Jahr 1855 wurden zwei Attentate auf den Kaiser verubt am 28 April durch den Italiener Giovanni Pianori und am 8 September durch Edouard Bellemare Beiden Anschlagen entging der Herrscher 17 Der Pariser Frieden fuhrte zu einer neuen europaischen Machtekonstellation Napoleon erreichte die Anerkennung des Kaiserreiches in Europa An die Stelle der alten Kontinentalmacht Russland trat nun Frankreich Die Heilige Allianz zerbrach und die Beziehungen zwischen Russland und Osterreich blieben nachhaltig gestort Russland wandte sich nun Frankreich und Preussen zu Osterreich blieb isoliert Nach dem Sieg im Krimkrieg den erfolgreichen Verhandlungen im Pariser Frieden und dem folgenden wirtschaftlichen Aufschwung in Frankreich stieg die Popularitat des Kaisers im Land an 1857 beauftragte Napoleon Eugene Viollet le Duc mit dem Wiederaufbau des mittelalterlichen Schlosses Pierrefonds 1861 erweiterte er den Auftrag Pierrefonds sollte zu einer privaten Residenz umgebaut werden Die Arbeiten dauerten auch nach dem Tod des Kaisers noch an Das Projekt wurde 1885 endgultig abgebrochen Napoleon III billigte 1858 eine Marineexpedition nach Vietnam In deren Folge gelang die Eroberung Saigons welche den Beginn der franzosischen Kolonialherrschaft in Vietnam begrundete Sardinischer Krieg Bearbeiten Napoleon III in der Schlacht von SolferinoAm 14 Januar 1858 uberlebte Napoleon ein Attentat des italienischen Revolutionars Felice Orsini Orsini gehorte zu den Carbonari denen sich Napoleon 1830 angeschlossen hatte Dieser war von Orsinis Auftritt bei der folgenden Gerichtsverhandlung so beeindruckt dass er sich am 20 Juli 1858 in Plombieres les Bains mit dem Ministerprasidenten des Konigreichs Sardinien Piemont Camillo Benso von Cavour traf Napoleon bot Cavour in dem geheimen Treffen an ihn bei der Einigung Italiens zu unterstutzen Ohne seine Minister zu konsultieren schloss er mit Cavour einen Geheimvertrag Dieser sah fur den Fall eines osterreichischen Angriffs die Unterstutzung Frankreichs vor Cavour beanspruchte Oberitalien fur Sardinien Piemont und ging auf Napoleons Idee einer Konfoderation Italiens unter Berucksichtigung des Kirchenstaates ein Im Gegenzug sollte das Konigreich Sardinien Piemont auf sein Stammland Savoyen und auf die Grafschaft Nizza zugunsten Frankreichs verzichten Zusatzlich wurde die Allianz durch die Vermahlung der Tochter des spateren italienischen Konigs Viktor Emanuel mit dem Prinzen Napoleon besiegelt Durch seine Neujahrsrede am 1 Januar 1859 vor dem diplomatischen Korps und seine Worte an den osterreichischen Gesandten provozierte Napoleon III Osterreich 18 Nach einer ahnlichen Rede Konig Victor Emanuels begann von Seiten Osterreichs die militarische Aufrustung Diese konnte Frankreich den passenden Vorwand abgeben um das bedrohte Sardinien gegen die Angriffsplane Osterreichs zu schutzen Ein darauf folgendes Ultimatum der Osterreicher vom 19 April 1859 fuhrte schliesslich zum Sardinischen Krieg von Mai bis Juli 1859 Napoleon III ubernahm selbst den Oberbefehl uber die 130 000 Mann starke franzosische Armee Allerdings hatte er wenig Anteil an den militarischen Operationen die von seinen Generalen gefuhrt wurden Durch die siegreichen Schlachten von Magenta und Solferino konnte Osterreich besiegt werden und der Weg war frei fur ein vereintes Italien Fortan galt Napoleon III als Forderer des Panlatinismus Modernisierung der Infrastruktur Bearbeiten Die von Haussmann neu bebauten Grands Boulevards hier Rue de Rome ca 1853 70Ein wichtiger Schritt wahrend seiner Regierungszeit war die Neugestaltung von Paris Grosse Teile der Stadt wurden dem Erdboden gleichgemacht und viele der alten gebogenen Strassen wurden durch breite Alleen ersetzt Den Stadtumbau leitete Georges Eugene Haussmann Prafekt des Departement Seine Haussmann leitete auch den Ausbau des franzosischen Eisenbahnnetzes wobei vor allem auf Paris zentrierte Hauptstrecken entstanden So mussten zum Beispiel Reisende vom sudfranzosischen Marseille nach Bordeaux lange Zeit den Umweg uber die Hauptstadt in Kauf nehmen Dies erwies sich auch als strategischer Nachteil da durch die schwach ausgebauten Querverbindungen Truppenbewegungen uber dieses Schienennetz viel langsamer zu organisieren waren Interesse an Geschichte Archaologie und Kunst Bearbeiten Wie Napoleon I zeigte auch sein Neffe grosses Interesse am Leben bedeutender historischer Personlichkeiten und an der Archaologie 1862 veroffentlichte Napoleon III eine zweibandige franzosische Histoire de Jules Cesar plus Atlasband die bis 1865 auch ins Deutsche und acht weitere europaische Sprachen ubersetzt worden ist Im Zuge dieser Arbeiten beauftragte er einen Oberst mit der Lokalisierung der casarischen Lager in Gergovia und Alesia Moderne Nachgrabungen in den letzten Jahren bestatigten die Ergebnisse dieser fruhen archaologischen Sondierungen Er forderte unter anderem auch die Ausgrabungen im keltischen Oppidum von Bibracte Mont Beuvray 1857 erwarb Napoleon III das im Pariser Salon ausgestellte Gemalde von Jacques Alfred van Muyden Refektorium der Kapuziner von Albano Er schenkte das Gemalde spater Guillaume Henri Dufour 19 Kunstgeschichtlich bedeutsam ist Napoleons 1863 gefallte Entscheidung dass neben dem offiziellen Pariser Salon auch ein Salon des Refuses stattfinden sollte Damit gab er den Malern die spater den Impressionismus begrundeten die Gelegenheit ihre Arbeiten erstmals einer breiten Offentlichkeit vorzustellen Die Grunde die zu dieser Entscheidung fuhrten sind umstritten Von einigen Kunsthistorikern wird darin der Versuch des kaiserlichen Hofs gesehen die Autoritat des in die Kritik geratenen Pariser Salons wiederherzustellen Andere wie etwa Edouard Manets Biograph Gottlieb Jedlicka sehen darin einen Schachzug in einem reichen und ununterbrochenen Spiel von Intrigen zwischen Hof und Opposition bei dem die vom kaiserlichen Hof unabhangige Ecole des Beaux Arts geschwacht werden sollte Napoleon nutzte die wichtiger werdende Presse zu seinen Gunsten Er gab befreundeten Journalisten Informationen weiter und redigierte teilweise Artikel Auch seine Frau Eugenie beeindruckte die Offentlichkeit durch ihren Luxus Im Gegensatz zu Marie Antoinette nahm die Offentlichkeit ihr ihre Verschwendungssucht nicht ubel sondern begrusste den Glanz den sie auf Frankreich warf Ausserdem forderte sie die entstehende Luxusindustrie in Paris 20 Aussenpolitische Abenteuer des liberalen Empire Bearbeiten Der krankelnde Napoleon III muss sich auf die Dame Parlamentarismus stutzen Karikatur in Vanity Fair September 1869 Ab 1860 61 anderte Napoleon III seinen Regierungsstil Das Parlament erhielt mehr Rechte die Pressefreiheit wurde erweitert und Gewerkschaften zugelassen Die wirtschaftliche Entwicklung die von Beginn des Kaiserreiches an positiv verlaufen war geriet ab Mitte der 1860er Jahre in eine Krise Dies fuhrte neben den folgenden aussenpolitischen Ruckschlagen und der vermeintlichen innenpolitischen Schwache zur Destabilisierung des imperialen Systems Nachdem das mexikanische Parlament im Juli 1861 beschlossen hatte die Ruckzahlung der Auslandsschulden ab sofort einzustellen unterzeichnete Napoleon III am 31 Oktober mit Grossbritannien und Spanien den Londoner Vertrag Dieser legte fest dass die unterzeichnenden Nationen gemeinsam von Mexiko die ausstehenden Schulden mit allen notwendigen Mitteln eintreiben wurden Da die Vereinigten Staaten im Sezessionskrieg gebunden waren war ihnen ein Eingreifen gemass der Monroe Doktrin zugunsten Mexikos unmoglich Im Dezember 1861 und im Januar 1862 trafen spanische franzosische und britische Truppen in Mexiko ein Als die britische und die spanische Regierung erkannten dass das Ziel Napoleons III nicht in einer blossen Ruckzahlung der Kredite sondern vielmehr in einer Eroberung Mexikos bestand zogen sie ihre Truppen zuruck Die franzosische Intervention in Mexiko von Januar 1862 bis Marz 1867 endete mit einer Niederlage und der Hinrichtung des von den Franzosen von 1864 bis 1867 als Kaiser von Mexiko eingesetzten Maximilian I Diese Niederlage wirkte nochmals destabilisierend auf das Regime Napoleons Ausserdem sahen die Franzosen ihren Einfluss durch die vernichtende Niederlage Osterreichs gegen Preussen im preussisch osterreichischen Krieg 1866 gefahrdet Im weiteren Verlauf der 1860er Jahre wurden die franzosisch preussischen Spannungen weiter verscharft insbesondere durch Bundnisverhandlungen Frankreichs mit Osterreich und Italien Am 12 Juni 1866 schloss Osterreich mit dem franzosischen Kaiser Napoleon III einen Geheimvertrag Darin sagte der Kaiser die Neutralitat Frankreichs zu liess sich aber fur den Fall eines osterreichischen Sieges bei einem kriegerischen Konflikt mit Preussen Venetien als Honorierung des Stillhaltens zusagen 21 Ausserdem stellte Osterreich Napoleon mundlich in Aussicht dass im bislang preussischen Rheinland ein neuer Staat errichtet werden konnte der von Frankreich dominiert werden wurde Preussen hatte zuvor am 8 April einen Geheimvertrag mit Italien geschlossen Darin sollte Italien das osterreichisch regierte Venetien erhalten wenn es in einem Krieg gegen Osterreich auf preussischer Seite eintrat Dazu kam es schliesslich nach dem Deutschen Krieg im Sommer 1866 Frankreich war von einem Sieg Osterreichs ausgegangen so dass es fur seine Neutralitat keine Gegenleistung von Preussen ausgehandelt hatte Die Enttauschung daruber wurde im geflugelten Wort Rache fur Sadowa ausgedruckt Karikatur im Kladderadatsch 1867 Wahrend Bismarck die deutsche Einheit anstrebt schielt Napoleon nach Luxemburg 1867 kam es zur Luxemburgkrise Vor dem Krieg 1866 hatte Napoleon III mit Preussen uber Gebietserwerbungen als Kompensation fur seine Neutralitat verhandelt Dabei war auch Luxemburg erwahnt worden Otto von Bismarck hatte keine Einwande offengelegt aber angedeutet dass Frankreich selbst aktiv werden musse 1867 wollte Frankreich Luxemburg erwerben Als dies ruchbar wurde kam es in den deutschen Furstentumern zu heftigen Protesten unter anderem zu einer von Bismarck bestellten Anfrage im Reichstag des Norddeutschen Bundes Napoleon musste seine Plane fallen lassen und Luxemburg wurde im Zweiten Londoner Vertrag von 1867 fur neutral erklart Fur Napoleon III war dies eine Niederlage die sein ohnehin schon angekratztes politisches Ansehen weiter minderte Innenpolitisch musste er sich gegen republikanische Bestrebungen wehren ruhmreiche Schlachten in der Tradition seines Vorfahren hatten in dieser Situation hilfreich sein konnen Deutsch Franzosischer Krieg Bearbeiten Um die Hoffnungen seiner Anhangerschaft und seiner Gattin auf imperialen militarischen Ruhm zu erfullen und auch durch den preussischen Ministerprasidenten Bismarck mit der Emser Depesche herausgefordert begann Napoleon III im Juli 1870 den Deutsch Franzosischen Krieg Napoleon und seine Regierung waren von vollkommen falschen Grundannahmen uber die Aussenpolitik ausgegangen Die mit Preussen verbundeten suddeutschen Staaten blieben nicht neutral und es traten keine Staaten auf Frankreichs Seite in den Krieg ein Es hatte zwar Bemuhungen zu einem franzosisch osterreichisch italienischen Bundnis gegeben sie hatten aber zu keinem verbindlichen Abkommen gefuhrt Wilhelm Camphausen Napoleon III und Bismarck nach der Schlacht bei Sedan 1878 Der Krieg zeigte die ganze Schwache des Regimes von Napoleon III Obwohl Frankreich Preussen den Krieg erklart hatte war die franzosische Armee nicht in der Lage eine Offensive zu starten und die Invasion der preussischen Armee und ihrer Verbundeten in Frankreich zu verhindern Napoleon der selbst den Oberbefehl ubernommen hatte reiste zur Festung Metz Aufgrund starker Blasenschmerzen war er jedoch kaum in der Lage das Kommando zu fuhren Nachdem er am 2 August mit seinem Sohn bei Saarbrucken preussischen Boden betreten hatte ubergab er am 12 August den Oberbefehl an Marschall Francois Achille Bazaine und begab sich uber Gravelotte und Verdun in das Lager von Chalons sur Marne wo er am Nachmittag des 16 August eintraf 22 Da die Kaiserin seiner fur den 18 August vorgesehenen Ruckkehr nach Paris widersprach schloss er sich ohne militarische Funktion quasi als Privatmann der in Chalons neu aufgestellten Armee Marschall Mac Mahons an der am 19 August von dort mit 120 000 Mann in Richtung Reims abmarschierte um sich mit Marschall Bazaines Armee zu vereinigen Nach der Schlacht bei Beaumont war der Weg nach Metz aber durch preussische Truppen blockiert Die Schlacht bei Sedan fand am 1 September 1870 statt am Abend forderte der preussische Konig Wilhelm I die Franzosen zur Kapitulation auf und der Kaiser liess auf der Zitadelle von Sedan eine weisse Fahne hissen 23 Am fruhen Morgen des 2 Septembers begab sich Napoleon in die Gefangenschaft Wilhelms und die franzosische Armee kapitulierte 24 Mit der Ausrufung der Dritten Republik in Paris wurde Napoleon am 4 September abgesetzt Napoleon erhielt von Wilhelm das Schloss Wilhelmshohe in Kassel zum Quartier die ehemalige Residenz seines Onkels Jerome eine Wahl die ihn erfreute Am 5 September 1870 traf er dort ein und blieb bis zum 19 Marz 1871 unter Arrest Am 30 Oktober 1870 besuchte ihn die Kaiserin Eugenie Vor allem bis zum Friedensschluss mit der provisorischen Regierung hatte es Versuche gegeben Napoleons Regime wiederherzustellen Lebensende Bearbeiten Napoleon III nach seinem Tod Illustration aus der Illustrated London News vom 25 Januar 1873Napoleon III ging nach dem Ende des Krieges ins Exil nach Grossbritannien Am 19 Marz 1871 verliess er Schloss Wilhelmshohe und erreichte am 21 Marz Chislehurst heute Teil des Stadtbezirkes London Borough of Bromley Von dort aus plante er nach dem Vorbild der Herrschaft der Hundert Tage seines Onkels erneut in Frankreich zu landen starb jedoch noch vor der Umsetzung seiner Vorhaben Am 3 und 6 Januar 1873 hatte Napoleon sich von Henry Thompson Englands erstem Urologen 25 zur Entfernung seiner Blasensteine operieren lassen 26 Thompson verabreichte bei seinen Operationen Chloroform dessen Nebenwirkungen damals noch nicht bekannt waren Dies fuhrte in Verbindung mit der Schwachung Napoleons durch die wohl bis zum Nierenversagen Uramie 27 fortgeschrittene Krankheit zum Herzversagen Er starb eine Stunde vor der am 9 Januar geplanten dritten Operation Seine letzten Worte sollen Etiez vous a Sedan Waren Sie in Sedan gelautet haben nach einer anderen Quelle sagte er Henri du warst bei Sedan zu seinem Arzt Henri Conneau Napoleon III ist in der kaiserlichen Krypta der Sankt Michaels Abtei in Farnborough Hampshire England begraben Ebenfalls dort bestattet wurden sein einziger Sohn der 1879 im Zulukrieg gefallene Napoleon Eugene Louis Bonaparte und seine Frau Eugenie die 1920 im Alter von 94 Jahren starb Wirtschaft BearbeitenDas Zweite Kaiserreich Second Empire war gekennzeichnet von starkem Wachstum der Wirtschaft Frankreich hat die industrielle Revolution spater ubernommen als England ab den 1850er Jahren machte sich der Einfluss bemerkbar und unter Napoleon III war das Wachstum teilweise sturmisch Die Investitionen in die Industrie verdoppelten sich der Verbrauch von Steinkohle verdreifachte sich die Anzahl der Dampfmaschinen vervierfachte sich Da Frankreich nur geringe Steinkohlenvorkommen hatte musste schon fruh Kohle importiert werden Der Ausbau des Schienennetzes s o bewirkte ein Wachstum der Bergwerke des Maschinenbaus und der Eisenerzeugung und Verarbeitung Grosse neue Unternehmen wie Le Creusot im Besitz der Familie Schneider beschaftigten 1869 10 000 Arbeiter Auch die chemische Industrie entwickelte sich mit Unternehmen wie Compagnie de Saint Gobain Levallois Perret und Etablissements Kuhlmann heute Pechiney Weiterhin beschaftigte die Textilindustrie mit 2 Millionen die meisten Arbeitskrafte von insgesamt 4 3 Millionen insgesamt im sekundaren Sektor Die Textilindustrie blieb weiterhin kleinteilig besonders in den landlichen Gebieten In den grossen Stadten trug die Bautatigkeit s o zum Wachstum bei die Struktur des Baugewerbes blieb aber weiterhin handwerklich mit 3 Arbeitern pro Betrieb Ungefahr die Halfte der Bevolkerung arbeite in der Landwirtschaft auch hier stieg die Produktion um ca 20 in 20 Jahren durch bessere Transportmoglichkeiten Einsatz von Chemie und Ruckgang der Brachflachen Am Ende des Zweiten Kaiserreichs umfasste der tertiare Sektor 21 der Bevolkerung der sekundare 29 und der primare 50 Das Wachstum wurde durch einen Ruckgang in den Jahren 1858 1862 unterbrochen danach nahm es aber wieder zu Frankreich konnte seinen Ruckstand auf England teilweise aufholen 28 Unter Napoleon III wurde ein modernes Bankensystem geboren mit der Grundung von beispielsweise Credit Foncier Credit Industriel et Commercial Credit Lyonnais Societe Generale 29 1864 setzte er das Recht auf Gewerkschaften und auf Streik durch und unterstutzte die Bildung von Hilfskassen auf Gegenseitigkeit secour mutuel und Arbeitsaufsichtsamter inspection du travail 30 Napoleon III grundete die Lateinische Munzunion die neben den 4 ursprunglichen Landern Frankreich Belgien Schweiz und Italien bis zu 32 Lander von Argentinien bis Finnland vereinte Die Wahrungskonvention vom 23 Dezember 1865 fuhrte eine Wahrungsharmonisierung auf der Grundlage des Gold Silber Bimetallismus des Germinal Franken ein 29 Napoleon III unterstutze den Bau des Suezkanals Die von Ferdinand de Lesseps 1854 gegrundete Kanalbaugesellschaft wurde von Grossbritannien bekampft und von Napoleon unterstutzt Nachdem Lesseps 1856 den Verlauf des Kanals festgelegt hatte unterstutze Napoleon eine Kreditsubskription fur das notwendige Kapital 1859 konnten die Bauarbeiten beginnen Der neue Vizekonig Ismail Pascha von Agypten beendete unter dem Einfluss Grossbritanniens die Arbeiten Napoleon rettete das Projekt 1864 durch eine Schlichtung 31 Louis Napoleon Bonaparte beschaftigte sich schon fruh mit wirtschaftlichen und sozialen Themen Als Leser von Adam Smith Jean Baptiste Say und Saint Simon war er uberzeugt von den Vorteilen der Industrie und Bankenentwicklung fur die Gesellschaft als Ganzes Wahrend die Regierung des Burgerkonigs Louis Philippe I hauptsachlich das Kapital starkte Enrichissez vous legte Napoleon Wert auf einen sozialen Kapitalismus 1844 veroffentlichte er seine Schrift Extinction du Pauperisme Vertilgung des Pauperismus Beseitigung der Armut in der er seine Ideen zur Forderung der armen Bevolkerungsteile darlegte 32 Louis Napoleon war in der Arbeiterklasse beliebt Sein Wahlprogramm war weitgehend von den sozialistischen Theorien der damaligen Zeit inspiriert Es ging darum dank staatlicher Massnahmen Programme fur Grossprojekte wie in Paris s o und auch mit grossen landwirtschaftlichen Projekten und Landentwicklung umzusetzen Beispiele fur seinen sozialen Einsatz findet man in Sudwestfrankreich mit dem Phalanstere Projekt in der kaiserlichen Domane Solferino wo er eine Gemeinde fur Veteranen grundete 33 Die Trockenlegung der Landes de Gascogne schuf einen der grossten Walder Europas mit den sogenannten Napoleon Kiefern 34 Ehe und Nachkommen BearbeitenAm 29 30 Januar 1853 heiratete Napoleon III die spanische Grafin Eugenie de Montijo Die Hochzeit war eine getreue Kopie der Feierlichkeiten Napoleons I Eine vorhergehende Brautwerbung um Prinzessin Adelheid zu Hohenlohe Langenburg die spatere Herzogin zu Schleswig Holstein Sonderburg Augustenburg war am Widerstand von Konigin Victoria gescheitert deren Nichte die Prinzessin war sowie wohl auch deshalb weil der Brautvater Furst Ernst I zu Hohenlohe Langenburg den Brautigam der zwar machtig aber nicht von altem Adel war fur nicht ebenburtig hielt 35 Die Ehe zwischen Napoleon und Eugenie verlief nicht glucklich Eugenie litt unter den Affaren ihres Gatten der sich auch keine Muhe gab seine Seitensprunge zu verbergen Seine fruhe Leidenschaft fur die schone Spanierin war schnell erloschen Zudem erschopfte ihre Niederkunft im Jahre 1856 zuvor hatte sie bereits eine Fehlgeburt erlitten die Kaiserin so sehr dass sie nicht nur keine weiteren Kinder mehr bekommen konnte sondern auch den ehelichen Verkehr mit ihrem Mann stark einschranken und schliesslich ganz einstellen musste Dagegen engagierte sich Eugenie vor allem seit den 1860er Jahren durchaus mit Duldung ihres Mannes immer mehr im politischen Geschaft Im Unterschied zu ihm war ihr Standpunkt entschieden konservativ klerikal und autoritar So befurwortete sie eine Allianz mit Osterreich und trat energisch fur die Erhaltung des Kirchenstaates unter franzosischer Protektion ein Napoleon obgleich in vielem uneins mit ihr setzte sie dennoch sowohl 1859 als auch 1870 als Regentin in Paris ein Ihrem Wunsch nach einer Aufrechterhaltung der neoabsolutistischen Regierungsform konnte er zusehends weniger entsprechen 1870 zahlte Eugenie zu den erklarten Befurwortern eines Waffenganges gegen Preussen und wirkte entsprechend auf ihren entscheidungsschwachen Mann ein 36 Napoleon und Eugenie hatten einen Sohn Napoleon Eugene Louis Bonaparte 1856 1879 Prince imperial Stammbaum Bearbeiten Francois de Beauharnais Gouverneur von Martinique Marie Anne Henriette Francoise Pyvart de Chastulle Joseph Gaspard de Tascher de La Pagerie Marineoffizier Rose Claire des Vergers de Sannois Carlo Buonaparte Letizia Ramolino Maximilian I Konig von Bayern Auguste Wilhelmine Konigin von Bayern Alexandre de Beauharnais Armeeoffizier Josephine de Beauharnais Napoleon Kaiser der Franzosen Auguste von Bayern Vizekonigin von Italien Eugene de Beauharnais Adoptivsohn Napoleons Vizekonig von Italien Hortense de Beauharnais Konigin von Holland Louis Bonaparte Konig von Holland Josephine von Leuchtenberg Konigin von Schweden EugenieFurstin von Hohenzollern Hechingen Auguste de BeauharnaisPrinzgemahl von Portugal Amelie von LeuchtenbergKaiserin von Brasilien Napoleon Louis Bonaparte Grossherzog von Kleve und Berg Napoleon III Kaiser der Franzosen Napoleon Charles BonaparteSonstiges BearbeitenZu festlichen Anlassen pflegten der Kaiser die Kaiserin und bestimmte Ehrengaste von Aluminiumgeschirr zu speisen Da Aluminium erst in den 1880ern gunstig erzeugt werden konnte war es damals wertvoller als Gold Napoleon III war der Adressat zweier Sendschreiben des persischen Religionsstifters Baha ullah der zu dieser Zeit ein Gefangener der osmanischen Regierung war In dem ersten Schreiben das vermutlich im Jahre 1868 verfasst wurde weist dieser den franzosischen Kaiser auf die von ihm und seinen Anhangern erduldeten Leiden hin und mahnt ihn sich gegen Unterdruckung im Allgemeinen und gegen die ungerechtfertigte Gefangenschaft seiner Person und seiner Anhanger im Speziellen einzusetzen Nach einem Bericht dessen Authentizitat ungesichert ist soll Napoleon III das Schreiben mit den Worten Wenn dieser Mann Gott ist dann bin ich zwei Gotter verachtlich zu Boden geworfen haben Vermutlich im Jahr darauf schrieb Baha ullah den Kaiser ein zweites Mal an In diesem zweiten Schreiben beschuldigt er Napoleon III der Unaufrichtigkeit tadelt ihn dafur sein erstes Schreiben beiseite geworfen zu haben und kundigt ihm an Fur das was du getan hast wird dein Reich in Verwirrung gesturzt werden und das Kaiserreich wird deinen Handen entgleiten als Strafe fur dein Tun 37 Bahai sehen in dieser Ankundigung eine Prophezeiung die sich schon im Jahr darauf mit der Niederlage Napoleons in der Schlacht bei Sedan seiner Absetzung und dem darauf folgenden franzosischen Burgerkrieg erfullte Johann Strauss widmete ihm 1854 den Napoleon Marsch Historische Wertung BearbeitenLouis Napoleon Bonaparte hat im historischen Ruckblick ein sehr schlechtes Image insbesondere in Frankreich Schon wahrend seiner Herrschaft wurde er angegriffen Victor Hugo sagte von ihm Le regne de Napoleon le Petit est l Histoire d un crime qui merite Les Chatiments Die Herrschaft von Napoleon der Kleine ist die Geschichte eines Verbrechens das Strafe verdient 38 Karl Marx kommentierte den Putsch vom 18 Brumaire Verhaltnisse die einer mittelmassigen und grotesken Personage das Spiel der Heldenrolle ermoglichen 39 Die Niederlage im Deutsch Franzosischen Krieg bestarkte diese Meinung insbesondere die erniedrigenden Friedensbedingungen wie der Verlust Elsass Lothringens und die hohe Reparationszahlung an Deutschland ruinierten Napoleons Ruf endgultig Napoleon war zweifellos ein Abenteurer der fur die Herrschaft einer grossen Nation ungeeignet war Andererseits hat er selbst immer wieder personlichen Mut bewiesen bei seinen Putschversuchen in 1836 und 1840 und auch in der Schlacht von Sedan in der er am Schluss den Tod suchte vergeblich 40 1859 half er bei der Geburt Rumaniens aus den Resten des Osmanischen Reiches Durch seine Vereinbarungen mit Viktor Emanuel II gewann er Savoyen und Nizza heute die Departements Haute Savoie Savoie und Alpes Maritimes fur Frankreich 41 Am Ende seiner Herrschaft war Frankreich moderner sozialer und reicher als zuvor Schriften Bearbeiten Sarg Kaiser Napoleons III in der Krypta der Sankt Michaels Abtei in FarnboroughManuel d artillerie a l usage des officiers d artillerie de la Republique Helvetique Orell Fussli Zurich 1836 Des idees napoleoniennes Colburn London 1839 Histoire de Jules Cesar Imprimerie imperiale Paris 1865 1862 erstveroffentlicht Werke Band I IV Leipzig 1857 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Johannes Willms Napoleon III Frankreichs letzter Kaiser Verlag C H Beck Munchen 2008 ISBN 978 3 406 57151 0 S 15 ff Napoleonmuseum Schloss Arenenberg das schonste Schloss am Bodensee Labhard Konstanz 2005 ISBN 3 926937 85 8 Bodensee Magazin Spezial Christina Egli Der franzosische Kaiser Napoleon III ein Lausbub vom Bodensee In Schriften des Vereins fur Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung 127 Jg 2009 S 113 138 Digitalisat Peter Forster Prinz Louis Napoleon und die Thurgauer Schutzen Thurgauer Jahrbuch abgerufen am 5 April 2020 Rieder Napoleon III Abenteurer und Imperator 2006 S 44 ff E A Reinhardt Napoleon der Dritte und Eugenie Tragikomodie eines Kaisertums Fischer Verlag Berlin 1930 S 29 f 33 f 94 ff und 115 ff Rieder Napoleon III Abenteurer und Imperator 2006 S 62 ff Heiner Wittmann Napoleon III und die Freimaurer Koln 2022 S 54 75 Jean Claude Besuchet de Saunois 1790 1867 war Freimaurer Fichier BossuEr half im Prasidentschaftswahlkampf Louis Napoleon mit Wahlaufrufen Vgl Heiner Wittmann Napoleon III und die Freimaurer Koln 2022 S 114 f Rieder Napoleon III Abenteurer und Imperator 2006 S 158 Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte In Marx Engels Werke Band 8 Dietz Verlag Berlin 1960 Zitat S 115 Rieder Napoleon III Abenteurer und Imperator 2006 S 188 Art Bonapartismus im Glossar zum Skript Einfuhrungen in die Wirtschafts und Sozialgeschichte des 19 und 20 Jahrhunderts Westfalische Wilhelms Universitat Munster abgerufen am 29 Mai 2021 Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte In Marx Engels Werke Band 8 Dietz Verlag Berlin 1960 Zitat S 199 Rieder Napoleon III Abenteurer und Imperator 2006 S 215 Rieder Napoleon III Abenteurer und Imperator 2006 S 217 Napoleon III In Brockhaus Konversations Lexikon 1894 1896 12 Band S 177 Rieder Napoleon III Abenteurer und Imperator 2006 S 231 Sikart Kauf des Gemaldes Refektorium der Kapuziner von Albano Yves Bruley Napoleon L empereur mal aime Editions Garnier Paris 2012 ISBN 978 2 8105 0427 5 S 192 f Lothar Gall Europa auf dem Weg in die Moderne 1850 1890 ISBN 3 486 49774 X S 55 Wilhelm Oncken Das Zeitalter des Kaisers Wilhelm In ders Hrsg Allgemeine Geschichte in Einzeldarstellungen Vierte Hauptabteilung Sechster Teil 2 Band Grote Berlin 1890 und ofter Einzelausgabe ISBN 978 3 8460 3638 9 S 114 Wilhelm Oncken Das Zeitalter des Kaisers Wilhelm In ders Hrsg Allgemeine Geschichte in Einzeldarstellungen Vierte Hauptabteilung Sechster Teil 2 Band Grote Berlin 1890 und ofter S 151f unter Verweis auf Napoleon III Œuvres posthumes et autographes inedits de Napoleon III en exil E Lachaud Paris 1873 S 121 123 Neuausgabe ISBN 978 1 4212 4394 8 Zu den Vorgangen um die Gefangenschaft Napoleons III siehe Robert Tarek Fischer Wilhelm I Vom preussischen Konig zum ersten Deutschen Kaiser Bohlau Verlag Wien Koln Weimar 2020 ISBN 978 3 412 51926 1 S 250 Barbara I Tshisuaka Thompson Sir Henry In Werner E Gerabek Bernhard D Haage Gundolf Keil Wolfgang Wegner Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte De Gruyter Berlin 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 1396 f Walter Bruyere Ostells Napoleon III et le second Empire Vuibert Paris 2004 ISBN 2 7117 4428 0 S 284 285 William B Ober Boswell s Clap In William B Ober Boswell s Clap and Other Essays Medical Analyses of Literary Men s Afflications Southern Illinois University Press 1979 Taschenbuchausgabe Allison amp Busby London 1988 Neuauflage ebenda 1990 ISBN 0 7490 0011 2 S 1 42 hier S 19 Yves Bruley Napoleon II L empereur mal aime Editions Garnier Paris 2012 ISBN 978 2 8105 0427 5 S 73 f a b Francois Villeroy de Galhau Colloque Napoleon III et l economie Paris 12 mai 2022 Banque de France 12 Mai 2022 abgerufen am 11 Februar 2023 franzosisch Yves Bruley Napoleon III L empereur mal aime Editions Garnier Paris 2012 ISBN 978 2 8105 0427 5 S 56 Yves Bruley Napoleon III L empereur mal aime Editions Garnier Paris 2012 ISBN 978 2 8105 0427 5 S 49 Le prince Napoleon Louis Bonaparte Extinction du Pauperisme Pagnerre Editeur Paris 1844 L histoire de Solferino Region Landes 2022 abgerufen am 11 Februar 2023 franzosisch Jean Sagnes Napoleon III le parcours d un saint simonien In La Cliotheque 2009 abgerufen am 11 Februar 2023 franzosisch Heinz Gollwitzer Die Standesherren 2 Auflage Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1964 S 267 f Octave Aubry L imperatrice Eugenie Fayard Paris 1931 Shoghi Effendi Der verheissene Tag ist gekommen Baha i Verlag GmbH Frankfurt am Main 1967 S 85 Yves Bruley Napoleon III L empereur mal aime Editions Garnier Paris 2012 ISBN 978 2 8105 0427 5 S 5 Karl Marx Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte 2 Auflage Otto Meissner Hamburg 1869 Francois Roth La guerre de 1870 Fayard Paris 1990 ISBN 978 2 213 02321 2 S 123 Yves Bruley Napoleon III L empereur mal aime Editions Garnier Paris 2012 ISBN 978 2 8105 0427 5 S 35 ff Literatur BearbeitenThomas Anthony Buchassan Corley Napoleon III Ein demokratischer Despot Originaltitel Democratic Despot 1957 ubersetzt von Liselotte Mickel Kohlhammer Stuttgart 1970 DNB 456294228 2 Auflage 1982 ISBN 3 17 094111 9 Klaus Deinet Napoleon III Frankreichs Weg in die Moderne Kohlhammer Stuttgart 2019 ISBN 978 3 17 031852 6 Shoghi Effendi Der verheissene Tag ist gekommen Baha i Verlag Frankfurt am Main 1967 Michael Erbe Napoleon III 1848 52 1870 In Peter Cl Hartmann Hrsg Franzosische Konige und Kaiser der Neuzeit Von Ludwig XII bis Napoleon III 1498 1870 C H Beck Munchen 1994 ISBN 3 406 38506 0 S 422 452 Heinrich Euler Napoleon III in seiner Zeit Teil I Der Aufstieg Teil II Das Verhangnis Kovac Hamburg 2008 ISBN 978 3 8300 3804 7 und ISBN 978 3 8300 3805 4 unveranderter Nachdruck der Erstauflage Ploetz Wurzburg 1961 Konstantin Frantz Franz Kemper Hrsg Masse oder Volk Louis Napoleon Protte Potsdam 1933 Franz Herre Napoleon III Glanz und Elend des zweiten Kaiserreiches Bertelsmann Munchen 1990 ISBN 3 570 07570 2 Ralf G Jahn Napoleons Clan MatrixMedia Verlag Gottingen 2021 ISBN 978 3 946891 19 2 Regina Bianca Kubitscheck Napoleon III In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 22 Bautz Nordhausen 2003 ISBN 3 88309 133 2 Sp 869 886 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Heinz Rieder Napoleon III Abenteurer und Imperator Katz Gernsbach 2006 ISBN 3 938047 16 X Alan Strauss Schom The Shadow Emperor A Biography of Napoleon III St Martin s Press Stroud 2018 Johannes Willms Napoleon III Frankreichs letzter Kaiser C H Beck Munchen 2008 ISBN 978 3 406 57151 0 Heiner Wittmann Napoleon III Macht und Kunst Dialoghi dialogues Literatur und Kultur Italiens und Frankreichs Band 17 Verlag Peter Lang Frankfurt Berlin Bern u a 2013 ISBN 978 3 631 64209 2 Manfred Wustemeyer Demokratische Diktatur zum politischen System des Bonapartismus im Zweiten Empire Bohlau Koln Wien 1986 ISBN 3 412 08385 2 Dissertationen zur neueren Geschichte Band 18 zugleich Dissertation an der Universitat Koln 1971 Weblinks Bearbeiten Wikiquote Napoleon III Zitate Commons Napoleon III Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Napoleon III im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Napoleon III in der Deutschen Digitalen Bibliothek Literatur von und uber Napoleon III im SUDOC Katalog Verbund franzosischer Universitatsbibliotheken Karikaturen zu Napoleon III in HeidICON Gast Zugang nutzen Napoleonmuseum Thurgau Schloss und Park Arenenberg Verfassung der franzosischen Republik 1852 Napoleon III Tabellarischer Lebenslauf im LeMO DHM und HdG Dominic Pedrazzini AL Napoleon III In Historisches Lexikon der Schweiz Sven Felix Kellerhoff So schwang sich der gewahlte Prasident zum Kaiser auf Welt OnlineVorgangerAmtNachfolgerLudwig Philipp Konig der Franzosen franzosischer Staatsprasidentab 1852 Kaiser der Franzosen 1848 1870 Dritte Franzosische Republik Adolphe ThiersLouis Philippe I Kofurst von Andorra 1848 1870Adolphe ThiersNormdaten Person GND 118586416 lobid OGND AKS LCCN n79071059 NDL 00551092 VIAF 88934487 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Napoleon III ALTERNATIVNAMEN Bonaparte Charles Louis NapoleonKURZBESCHREIBUNG franzosischer Staatsprasident Kaiser der FranzosenGEBURTSDATUM 20 April 1808GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 9 Januar 1873STERBEORT Chislehurst bei London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Napoleon III amp oldid 236093291