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Christian Friedrich Georg Wilhelm Oncken 19 Dezember 1838 in Heidelberg 11 August 1905 in Giessen war ein deutscher Historiker Wilhelm OnckenWilhelm Oncken um 1890 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bedeutung 3 Werke 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenWilhelm Oncken kam am 19 Dezember 1838 als Sohn des Heidelberger Advokaten und Privatgelehrten Anton Wilhelm Oncken und seiner Frau Marie Eleonore Thaden in Heidelberg zur Welt Nach seiner schulischen Ausbildung studierte Wilhelm Oncken klassische Philologie Geschichte und Philosophie in Heidelberg Gottingen und Berlin Wahrend seines Studiums wurde er 1856 Mitglied der Burschenschaft Frankonia Heidelberg 1862 promovierte er bei Ludwig Hausser und war zunachst Privatdozent dann 1866 ausserordentlicher Professor der Geschichte mit der griechischen Antike in Heidelberg 1870 zog er nach Giessen um dort als ordentlicher Professor Geschichte zu lehren Geschichte betrachtete er als Mittel der nationalen politischen Bildung Zunachst arbeitete er uber Griechische Geschichte und spater wendete er sich der Geschichte Preussens und der Deutschen Vereinigung zu In den 1870er Jahren war Wilhelm Oncken Abgeordneter der Nationalliberalen im Hessischen Landtag und im Reichstag 1873 lehnte er einen Ruf an die Universitat Konigsberg ab In den Jahren 1877 und 1878 stand er der Universitat Giessen als Rektor vor Von 1876 bis 1891 gab Wilhelm Oncken das Werk Allgemeine Geschichte in Einzeldarstellungen in 44 Banden heraus Des Weiteren hielt er landesweit unzahlige popularwissenschaftliche national gehaltene Vortrage zur Geschichte Deutschlands Von Wilhelm I beauftragt verfasste Wilhelm Oncken eine Biografie uber ihn fur die Nachwelt Das Werk Das Zeitalter des Kaisers Wilhelm wurde aber erst zwei Jahre nach dem Tode Wilhelms I fertig Er war Mitglied der Giessener Freimaurerloge Ludewig zur Treue und zeitweise deren Meister vom Stuhl Um 1900 wurde Wilhelm Oncken emeritiert Er starb am 11 August 1905 in Giessen im Alter von 67 Jahren Wilhelm Oncken war der Bruder des Nationalokonomen August Oncken Bedeutung BearbeitenIn der breiten Bevolkerung fand Wilhelm Oncken aufgrund seiner unzahligen popularwissenschaftlichen Vortrage Resonanz in seinem Fachgebiet nur geringe Beachtung Seine Werke zeichneten sich weniger durch neue Erkenntnisse oder wissenschaftliche Originalitat als vielmehr durch voluminose Geschichtsdarstellungen aus Sein Beitrag war eher nach der Reichsgrundung 1870 an der nationalen Identitatsbildung mitzuwirken Werke BearbeitenAthen und Hellas Forschungen zur nationalen und politischen Geschichte der alten Griechen 1865 66 Stadt Schloss und Hochschule Heidelberg Bilder aus ihrer Vergangenheit 1874 Oesterreich und Preussen im Befreiungskriege 1876 79 Das Zeitalter Friedrichs des Grossen 1880 81 Zeitalter der Revolution des Kaiserreichs und der Befreiungskriege 1884 86 Das Zeitalter des Kaisers Wilhelm 1890 Freiherr Eduard von Lade und sein Landhaus am Rhein Bong Berlin 1904 Digitalisierte Ausgabe der Universitats und Landesbibliothek Dusseldorf Literatur BearbeitenH Berding in H G Gundel u a Hrsg Giessener Gelehrte in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts 1982 S 696 703 Helmut Berding Oncken Wilhelm In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 536 f Digitalisat R Bonnet Wilhelm Onckens stenographische Aufzeichnung uber seine Unterhaltung mit Bismarck in den Jahren 1891 1895 und 1896 In F Burmeister Hrsg Zum 140jahrigen Geburtstag von Wilhelm von Stolze 1938 S 72 78 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 4 M Q Winter Heidelberg 2000 ISBN 3 8253 1118 X S 252 253 H G Gundel Treitschke und Oncken um 1870 Zu einigen unbekannten Gelehrtenbriefen In Nachrichten der Giessener Hochschulgesellschaft 35 1966 S 169 181 Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 285 A Lindig in Meo Altherrenzeitung der Burschenschaft Frankonia zu Heidelberg Nr 186 Juni 1968 S 75 81 Klaus Dieter Rack Bernd Vielsmeier Hessische Abgeordnete 1820 1933 Biografische Nachweise fur die Erste und Zweite Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen 1820 1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919 1933 Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 19 Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission NF Bd 29 Hessische Historische Kommission Darmstadt 2008 ISBN 978 3 88443 052 1 Nr 650 L R Schmitt in Historische Vierteljahreszeitschrift Nr 8 1905 S 582 f A Woll Hrsg Tagebuchaufzeichnungen Bismarck nach seinem Sturz In Giessener Universitatsblatter 1 H 2 1968 S 28 38 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Wilhelm Oncken Quellen und Volltexte Literatur von und uber Wilhelm Oncken im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Wilhelm Oncken in der Deutschen Digitalen Bibliothek Oncken Christian Friedrich Georg Wilhelm Hessische Biografie Stand 22 Dezember 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Etwas ausfuhrlichere KurzdarstellungLandtagsabgeordnete des Wahlbezirks Giessen Stadt Wilhelm Balser 1820 1824 Georg Haberkorn 1826 1830 Georg Wilhelm Friedrich Heyer 1832 1833 Karl Hess 1834 August Ritgen 1835 1841 Friedrich Jakob Schmitthenner 1841 1845 Joseph Hillebrand 1847 1849 Carl Vogt 1849 1850 Reinhard Frank 1850 Friedrich Ludwig Klipstein 1851 1862 Ferdinand Gail 1862 1865 August Hess 1865 1873 Wilhelm Oncken 1873 1875 Rudolf Hirschhorn 1875 1878 Karl Muhl 1878 1884 August Metz 1884 1899 Egidius Gutfleisch 1899 1911 Wilhelm Grunewald 1911 1918 Normdaten Person GND 117124222 lobid OGND AKS LCCN n85316719 VIAF 20449148 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oncken WilhelmALTERNATIVNAMEN Oncken Guglielmo Oncken Christian Friedrich Georg WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker und Politiker NLP MdRGEBURTSDATUM 19 Dezember 1838GEBURTSORT HeidelbergSTERBEDATUM 11 August 1905STERBEORT Giessen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Oncken amp oldid 226123354