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Die Wahlen der nicht adligen Mitglieder zur 2 Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen erfolgten in Ein Personen Wahlbezirken Inhaltsverzeichnis 1 1820 bis 1849 2 1849 bis 1856 Zweite Kammer 3 1849 bis 1856 Erste Kammer 4 1856 bis 1872 5 1872 bis 1911 6 1911 1918 7 Einzelnachweise 8 Quellen1820 bis 1849 BearbeitenDie ursprungliche Einteilung der Wahlbezirke richtete sich nach den Grenzen der Amter im Grossherzogtum Hierbei wurde in Kauf genommen dass die Grosse der einzelnen Wahlkreise recht unterschiedlich ausfiel Nach der Verfassung des Grossherzogtums Hessen entfielen 10 Abgeordnete auf die Stadte je 2 fur Darmstadt und Mainz jeweils einer fur Giessen Offenbach Friedberg Alsfeld Worms und Bingen und 34 Abgeordnete im restlichen Land 1 Die Abgeordneten in Darmstadt und Mainz wurden abweichend von ubrigen Land in 2 Personenwahlkreisen gewahlt Erst 1911 wird diese Praxis aufgegeben und diese Stadtwahlkreise tatsachlich geteilt Die Aufteilung der Wahlbezirke wurde in der Bekanntmachung uber die Wahlbezirke vom 29 Marz 1820 durch den Grossherzog festgelegt 2 Die 10 Abgeordneten der Stadte wurden in folgenden Wahlbezirken gewahlt Provinz Starkenburg Provinz Oberhessen Provinz RheinhessenDarmstadt I Darmstadt II Offenbach Alsfeld Friedberg Giessen Bingen Mainz I Mainz II WormsDie 34 Abgeordneten des restlichen Landes wurden in folgenden Wahlbezirken gewahlt Nr Provinz Starkenburg Provinz Oberhessen Provinz Rheinhessen1 Heusenstamm Battenberg Alzey2 Gross Gerau Gladenbach Ober Ingelheim Gau Algesheim3 Langen Heuchelheim Wollstein4 Seligenstadt Babenhausen Lauterbach Worrstadt5 Pfungstadt Romrod Nieder Olm Bretzenheim6 Lorsch Homberg Oppenheim7 Heppenheim Furth Schotten Pfeddersheim8 Waldmichelbach Grunberg Osthofen9 Erbach Okarben Vilbel 010 Breuberg Hochst Butzbach 011 Umstadt Hungen 012 Gross Bieberau Bingenheim Nidda 013 0 Gedern Ortenberg 014 0 Budingen 01849 bis 1856 Zweite Kammer BearbeitenIm Rahmen der Marzrevolution kam es zu einer gravierenden Wahlrechtsanderung Das Wahlgesetz von 1849 3 sah eine direkte und allgemeinere Wahl der Abgeordneten der zweiten Kammer vor Auch die erste Kammer sollte gewahlt werden Hier war jedoch weiter ein Zensuswahlrecht vorgesehen In diesem Zusammenhang wurden auch die Wahlbezirke neu geregelt 4 Hierbei wurde auf die Trennung zwischen Land und Stadt verzichtet Diese Wahlbezirkseinteilung war fur die 12 13 und 14 Landtagsperiode relevant Nr Provinz Starkenburg Provinz Oberhessen Provinz Rheinhessen1 Darmstadt I Giessen Mainz I2 Darmstadt II Battenberg Mainz II3 Zwingenberg Biedenkopf Ober Ingelheim4 Bensheim Gladenbach Ober Olm5 Heppenheim Homberg Bingen6 Furth Alsfeld Worrstadt7 Waldmichelbach Lauterbach Wollstein8 Beerfelden Herbstein Alzey9 Michelstadt Schotten Westhofen Pfeddersheim10 Konig Grunberg Worms11 Gross Bieberau Hungen Osthofen12 Reinheim Lich Odernheim13 Umstadt Butzbach Oppenheim14 Babenhausen Friedberg 015 Seligenstadt Vilbel 016 Offenbach Nidda 017 Langen Ortenberg 018 Gross Gerau Budingen 019 Gernsheim 0 01849 bis 1856 Erste Kammer BearbeitenAuch die 25 Mitglieder der Ersten Kammer wurden in dieser Zeit in 25 Ein Personen Wahlbezirken direkt gewahlt 5 Provinz Oberhessen Provinz Starkenburg Provinz RheinhessenBattenberg und Biedenkopf Darmstadt MainzGladenbach und Giessen Bensheim und Zwingenberg Bingen und OberingelheimHomberg und Alsfeld Gernsheim und Gross Gerau Oberolm und WorrstadtLauterbach und Herbstein Langen und Offenbach Wollstein und AlzeySchotten und Grunberg Seligenstadt und Babenhausen Osthofen und WesthofenButzbach und Lich Umstadt und Reinheim Oppenheim und OdernheimHungen und Nidda Grossbieberau und FurthOrtenberg und Budingen Michelstadt und KonigVilbel und Friedberg Waldmichelbach und Beerfelden1856 bis 1872 BearbeitenMit dem Sieg der Reaktion wurden das alte Wahlrecht und auch die ursprungliche Einteilung der Wahlbezirke weitgehend wiederhergestellt Aufgrund demographischer Veranderungen gewann die Provinz Starkenburg ein Mandat zu Lasten der Provinz Oberhessen hinzu Die Aufteilung der Wahlbezirke wurde in der Bekanntmachung uber die Wahlbezirke vom 20 Oktober 1856 durch den Grossherzog festgelegt 6 Die 10 Abgeordneten der Stadte wurden in folgenden Wahlbezirken gewahlt Provinz Starkenburg Provinz Oberhessen Provinz RheinhessenDarmstadt I Darmstadt II Offenbach Alsfeld Friedberg Giessen Bingen Mainz I Mainz II WormsDie 34 Abgeordneten des restlichen Landes wurden in folgenden Wahlbezirken gewahlt Nr Provinz Starkenburg Provinz Oberhessen Provinz Rheinhessen1 Bessungen Arheilgen Battenberg Biedenkopf Alzey2 Gross Gerau Gladenbach Sprendlingen Wollstein3 Langen Wieseck Ober Ingelheim4 Seligenstadt Grunberg Nieder Olm5 Dieburg Homberg Oppenheim6 Reinheim Lauterbach Worrstadt7 Hochst Herbstein Osthofen8 Erbach Laubach Pfeddersheim9 Furth Budingen 010 Waldmichelbach Nidda 011 Heppenheim Butzbach 012 Bensheim Assenheim 013 Gernsheim Vilbel 01872 bis 1911 BearbeitenDie Wahlrechtsreform von 1872 erweiterte die Zahl der Abgeordneten des restlichen Landes von 34 auf 40 Dies hatte naturlich auch Einfluss auf die Einteilung der Wahlbezirke Die Aufteilung der Wahlbezirke wurde in der Bekanntmachung uber die Wahlbezirke vom 8 November 1872 durch den Grossherzog festgelegt 7 Die 10 Abgeordneten der Stadte wurden in folgenden Wahlbezirken gewahlt Provinz Starkenburg Provinz Oberhessen Provinz RheinhessenDarmstadt I Darmstadt II Offenbach Alsfeld Friedberg Giessen Bingen Mainz I Mainz II WormsDie 40 Abgeordneten des restlichen Landes wurden in folgenden Wahlbezirken gewahlt Nr Provinz Starkenburg Provinz Oberhessen Provinz Rheinhessen1 Beerfelden Hirschhorn Wimpfen Vilbel Pfeddersheim2 Michelbach Nauheim Alzey3 Hochst Butzbach Wollstein4 Waldmichelbach Hungen Lich Osthofen5 Furth Giessen Land Worrstadt6 Reinheim Grunberg Oppenheim7 Gross Umstadt Homberg Nieder Olm8 Lorsch Heppenheim Alsfeld Land Ober Olm9 Lampertheim Lauterbach Ober Ingelheim10 Gernsheim Herbstein Bingen Land11 Bensheim Laubach 012 Darmstadt Land Nidda 013 Griesheim Gross Gerau II Budingen 014 Gross Gerau I 0 015 Langen Neu Isenburg 0 016 Offenbach Land 0 017 Seligenstadt 0 01911 1918 BearbeitenDie Wahlrechtsreform von 1911 fuhrte im Wesentlichen nur zu einer Neubenennung und Nummerierung der Wahlbezirke Die Trennung von Stadt und Landwahlkreisen wurde aufgegeben Die Aufteilung der Wahlbezirke wurde im Landeswahlgesetz vom 3 Juni 1911 durch den Landtag festgelegt 8 Nr Provinz Starkenburg Provinz Oberhessen Provinz Rheinhessen1 Beerfelden Hirschhorn Wimpfen Rodheim Ober Rosbach Pfeddersheim2 Michelbach Echzell Reichelsheim Alzey3 Hochst Nauheim Butzbach Wollstein4 Waldmichelbach Lich Osthofen5 Furth Reichelsheim Grossen Linden Heuchelheim Giessen Land Worrstadt6 Ober Ramstadt Reinheim Grunberg Oppenheim7 Babenhausen Gross Umstadt Homberg Gonsenheim Nieder Olm8 Dieburg Alsfeld Land Nierstein9 Lampertheim Lauterbach Weisenau10 Heppenheim Viernheim Herbstein Ingelheim11 Bensheim Zwingenberg Schotten Bingen Land Gau Algesheim 12 Gernsheim Pfungstadt Nidda Mainz I13 Eberstadt Griesheim Darmstadt Land Budingen Mainz II14 Gross Gerau II Vilbel Mainz III15 Bischhofsheim Russelsheim Gross Gerau I Giessen I Worms I16 Langen Neu Isenburg Giessen II Worms II17 Bieber Muhlheim Offenbach Land Friedberg Bingen18 Seligenstadt Alsfeld 019 Darmstadt I 0 020 Darmstadt II 0 021 Darmstadt III 0 022 Offenbach I 0 023 Offenbach II 0 0Einzelnachweise Bearbeiten Artikel 53 der Verfassungsurkunde fur das Grossherzogtum Hessen vom 17 Dezember 1820 Hessisches Regierungsblatt 1820 S 535 ff Memento vom 9 April 2011 im Internet Archive Bekanntmachung vom 29 Marz 1820 uber die Wahlbezirke Reg Bl 1820 Seite 169 172 Gesetz die Zusammensetzung der beiden landstandischen Kammern und die Wahl der Abgeordneten betreffend Reg Bl 1849 S 435 450 Anlage A zum Gesetz die Zusammensetzung der beiden landstandischen Kammern und die Wahl der Abgeordneten betreffend Reg Bl 1849 S 435 450 Anlage B zum Gesetz die Zusammensetzung der beiden landstandischen Kammern und die Wahl der Abgeordneten betreffend Reg Bl 1849 S 435 450 Digitalisat Bekanntmachung vom 20 Oktober 1856 die Bildung der Wahlbezirke zur Wahl der Abgeordneten der 2 Kammer der Stande des bevorstehenden Landtags betreffend Reg Bl 1856 Seite 377 384 Bekanntmachung vom 8 November 1872 die Bildung der Wahlbezirke zur Wahl der Abgeordneten zur 2 Kammer der Stande des bevorstehenden Landtags betreffend Reg Bl 1872 Seite 398 Gesetz vom 3 Juni 1911 die Zusammensetzung der 2 Kammer der Stande insbesondere die Bildung der Wahlbezirke betreffend Reg Bl 1872 Seite 113 122 Quellen BearbeitenHans Georg Ruppel Birgit Gross Hessische Abgeordnete 1820 1933 Biographische Nachweise fur die Landstande des Grossherzogtums Hessen 2 Kammer und den Landtag des Volksstaates Hessen Darmstadter Archivschriften Bd 5 Verlag des Historischen Vereins fur Hessen Darmstadt 1980 ISBN 3 922316 14 X S 18 21 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Wahlbezirke des Grossherzogtums Hessen amp oldid 233753367