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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Lorsch Begriffsklarung aufgefuhrt Lorsch lateinisch Laurissa 2 ist eine Stadt im sudhessischen Kreis Bergstrasse Bekannt ist Lorsch unter anderem durch das zum Weltkulturerbe ernannte Kloster Lorsch Die Stadt tragt seit dem 8 Juli 2010 die amtliche Zusatzbezeichnung Karolingerstadt 3 unter anderem in Bezug auf jenes Kloster aus der Karolingerzeit 4 Wappen Deutschlandkarte49 653888888889 8 5675 98 Koordinaten 49 39 N 8 34 OBasisdatenBundesland HessenRegierungsbezirk DarmstadtLandkreis BergstrasseHohe 98 m u NHNFlache 25 24 km2Einwohner 13 989 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 554 Einwohner je km2Postleitzahl 64653Vorwahlen 06251 06256Kfz Kennzeichen HPGemeindeschlussel 06 4 31 016LOCODE DE LRWAdresse der Stadtverwaltung Kaiser Wilhelm Platz 1 64653 LorschWebsite lorsch deBurgermeister Christian Schonung CDU Lage der Stadt Lorsch im Landkreis BergstrasseKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Stadtgliederung 1 4 Klima 2 Geschichte 2 1 Von den Anfangen bis zum 18 Jahrhundert 2 1 1 Lorsch als Zubehor des Klosters 2 1 2 Reformation und Dreissigjahriger Krieg 2 1 3 Ruckgabe an Kurmainz 2 2 19 Jahrhundert bis heute 2 2 1 Lorsch kommt an Hessen Darmstadt 2 2 2 Zeit der Weltkriege 2 2 3 Nachkriegszeit und Gegenwart 2 2 4 Gerichte ab 1821 2 3 Verwaltungsgeschichte im Uberblick 2 4 Bevolkerung 2 4 1 Einwohnerstruktur 2011 2 4 2 Einwohnerentwicklung 2 4 3 Historische Religionszugehorigkeit 2 4 4 Erwerbstatigkeit 3 Politik 3 1 Stadtverordnetenversammlung 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen und Flagge 3 4 Stadtepartnerschaften 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Theater 4 2 Museen 4 3 Bauwerke 4 4 Schutzgebiete 4 5 Regelmassige Veranstaltungen 4 6 Kulinarische Spezialitaten 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Flachennutzung 5 2 Verkehr 5 3 Ansassige Unternehmen 5 4 Medien 5 5 Offentliche Einrichtungen 5 6 Bildung 6 Personlichkeiten 6 1 Ehrenburger 6 2 Sohne und Tochter der Stadt 7 Literatur 8 Weblinks 9 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Lorsch als Das Tor zur Bergstrasse bezeichnet liegt ca funf Kilometer westlich der eigentlichen Bergstrasse zwischen Einhausen und Heppenheim Es befindet sich in der Oberrheinischen Tiefebene nur etwas westlich des Odenwalds zwischen Darmstadt im Norden und Mannheim im Suden Die Stadt liegt unweit westlich vom Unterlauf der Weschnitz Im Sudosten der Stadt befindet sich das Naturschutzgebiet Weschnitzinsel Nachbargemeinden Bearbeiten Lorsch grenzt im Norden an die Gemeinde Einhausen und die Stadt Bensheim im Osten an die Stadt Heppenheim im Sudosten an die Gemeinde Laudenbach und die Stadt Hemsbach beide Rhein Neckar Kreis Baden Wurttemberg im Suden an die Stadt Lampertheim sowie im Westen an die Stadt Burstadt Stadtgliederung Bearbeiten Lorsch umfasst eine Gemarkung Gmk Nr 63029 Im Suden von Lorsch befindet sich der Wohnplatz Seehof Klima Bearbeiten Lorsch zeichnet sich wie die anderen Orte an der Bergstrasse durch ein besonders mildes und sonniges Klima mit etwa 2000 Sonnenstunden jahrlich und dem fruhesten Fruhlingsbeginn Deutschlands aus Geschutzt durch den Odenwald gedeihen im milden Klima hier Kiwis Mandeln Feigen und Pfirsiche Die Bergstrasse wird deshalb oft als Riviera Deutschlands bezeichnet Geschichte BearbeitenVon den Anfangen bis zum 18 Jahrhundert Bearbeiten Bereits in der Jungsteinzeit war durch die klimatisch begunstigte Oberrheinische Tiefebene das Gebiet um Lorsch besiedelt wie Bodenfunde belegen Nach dem ersten namentlich bekannten Volksstamm den Kelten begannen um 40 n Chr die Romer mit der militarischen Besetzung rechtsrheinischer Gebiete Um 260 uberwanden die Alemannen den romischen Limes drangten die Romer uber den Rhein zuruck und besiedelten das Gebiet Die bei Grabungen im Kloster Lorsch entdeckten romischen Streufunde und Baureste lassen noch keine genaue Datierung zu 5 Nach 500 n Chr wurden die Alemannen wiederum von den Franken verdrangt was durch frankische Reihengraber bei Biblis Wattenheim und Klein Rohrheim belegt wird 6 Hauptartikel Kloster Lorsch Lorsch als Zubehor des Klosters Bearbeiten nbsp Kloster Lorsch aus dem Kupferstich des Matthaus Merian um 1615 nbsp Die Ostseite der Torhalle im Jahr 1900 vor der RestaurierungWie die Siedlung Lorsch im fruhen Mittelalter entstand ist unklar In den Urkunden wird der Name Lauresham stets fur das Kloster Lorsch benutzt eine ausserklosterliche Siedlung wurde bestenfalls beilaufig erwahnt 5 Die Abtei Lorsch wurde im Jahre 764 vom frankischen Gaugrafen Cancor und seiner Mutter Williswinda gegrundet und von Benediktinern des Klosters Gorze bei Metz besiedelt In einer Urkunde aus dem Jahr 885 wurde die Abtei als Lauressam erwahnt daraus entwickelte sich im Laufe der Zeit der heutige Stadtname Die Abtei war im Fruh und Hochmittelalter ein machtiges Reichskloster mit Besitzungen im Odenwald an der Bergstrasse in Rheinhessen in der Pfalz im Elsass und in Lothringen Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes Lorsch erfolgte 795 und steht im Zusammenhang mit der Schenkung der Mark Heppenheim durch Karl den Grossen an das Reichskloster Lorsch Damit wurde das Kloster aufgewertet und so dem Zugriff der Diozesen Mainz und Worms entzogen Die Mark Heppenheim umschloss den grossten Teil des heutigen Kreises Bergstrasse und grosse Teile des Odenwaldkreises In der Grenzbeschreibung von 773 wird Lorsch noch nicht erwahnt Im Zusammenhang mit dieser Schenkung entwickelten sich Grenzstreitigkeiten zwischen dem Kloster Lorsch und der Diozese Worms die 795 zur Einberufung eines Schiedsgerichtes auf dem Kahlberg bei Weschnitz fuhrten einer alten Versammlungs und Gerichtsstatte unweit der heutigen Walburgiskapelle Als Ergebnis dieses Schiedsgerichtes wurde eine neue Grenzbeschreibung festgelegt die nun auch die wichtigsten Orte innerhalb der Grenzen der Mark Heppenheim benannte namlich Furte Furth Rintbach Rimbach Morlenbach Morlenbach Birkenowa Birkenau Winenheim Weinheim Heppenheim Besinsheim Bensheim Urbach Auerbach Lauresham Lorsch und Bisestat Burstadt 7 772 erhob Konig Karl den Abt zum unmittelbaren Reichsfursten wodurch dieser in seinem Gebiet die Gerichtsbarkeit und das Recht zur Erhebung der bisher koniglichen Gefalle erhielt Durch viele weitere Schenkungen erreichte das Kloster im 9 und 10 Jahrhundert seine grosste Macht bevor sein Niedergang im 11 und 12 Jahrhundert folgte 1076 erhielt die Abtei Lorsch unter Abt Ulrich das Markt und Munzrecht von Kaiser Heinrich IV verliehen 8 Wahrend des Investiturstreits von 1076 Reichstag in Worms bis 1122 Wormser Konkordat mussten viele Besitzungen an den Adel abgegeben werden Im spaten 12 Jahrhundert wurde mit der Aufzeichnung der alten Besitzurkunden versucht die Verwaltung zu reorganisieren Lorscher Codex Dennoch unterstellte Kaiser Friedrich II 1232 die Reichsabtei Lorsch dem Erzbistum Mainz und dessen Erzbischof Siegfried III zur Reform Die Benediktiner widersetzten sich der angeordneten Reform mussten deshalb die Abtei verlassen und wurden durch Zisterzienser aus dem Kloster Eberbach ersetzt Der Ort Lorsch wurde dabei als Zubehor der Abtei ebenfalls dem Mainzer Erzbischof unterstellt Aufgrund der Freiheiten des Reichsklosters waren die Klostervogte Verwalter und Gerichtsherren innerhalb des Klosterbesitzes Dieses Amt kam um 1165 in den Besitz der Pfalzgrafen Aus dieser Konstellation entwickelten sich schwere Auseinandersetzungen zwischen dem Erzbistum Mainz und der Kurpfalz als Inhaber der Vogtei Diese Streitigkeiten konnten erst Anfang des 14 Jahrhunderts durch einen Vertrag beigelegt werden in dem die Besitzungen des Klosters zwischen Kurmainz und Kurpfalz aufgeteilt und die Vogteirechte der Pfalzgrafen bestatigt wurden 1248 wurde die Zisterzienser Monche durch Pramonstratenser aus dem Kloster Allerheiligen ersetzt und von da an hatte das Kloster Lorsch den Status einer Propstei Das Kloster Otterberg war im Ort begutert 9 1267 wird erstmals ein Burggraf auf der Starkenburg uber Heppenheim genannt der auch das Amt Starkenburg verwaltete In diesem Amt lag die Zent Heppenheim mit Lorsch von der die Blutgerichtsbarkeit ausgeubt wurde dessen oberster Richter ebenfalls der Burggraf war Fur die Verwaltung der noch bestehenden Gefalle des Klosters Lorsch war aber die Oberschaffnerei in Lorsch zustandig Die erste Erwahnung des Kellners in Heppenheim erfolgte 1322 Er hatte seinen Sitz im Amtshof von Heppenheim und war der hochste Finanz und Justizbeamte nach dem Burggrafen 6 1292 uberlasst die Abtei Lorsch Stephan von Zwingenberg das Hauptrecht zu Lorsch Recht auf Abgaben beim Tod eines Leibeigenen auf Lebenszeit 8 Die Niedere Gerichtsbarkeit lag entweder beim ab 1423 erwahnten Wildhubengericht bzw dem ab 1423 erwahnten Portengericht Das 1489 beschriebene Gerichtssiegel bestand aus einem senkrecht geteiltem Schild links ein Galgen und rechts das Mainzer Rad Nach einem Dokument von 1423 geben 24 Wildhubner des Hubengerichts zu Lorsch auf Anweisung der Kellers zu Heppenheim und des Burggrafen im Vorhof des Klosters Auskunft uber den Umfang des Wildbanns die Zahl und die Namen der darin liegenden Huben und die Rechte des Mainzer Erzbischofs an den Huben In diesem Jahr gehorten zum Hubengericht die Huben von Griessheim Hardenau Wustung bei Bickenbach Seeheim Urbach Heppenheim Weinheim Schriessheim Virnheim Odicken Edigheim links des Rheins Scharre Scharhof bei Sandhofen Kirschgartshausen bei Sandhofen Lampertheim Burstadt Biblis Rohrheim Gernsheim Biebesheim Frenkfeld Hof bei Gernsheim Stockstadt Wasserbiblos Hof zwischen Crumstadt und Eich Schwanheim Hausen Kessenau vermutlich Wustung bei Hahnlein und Breitenbach nicht lokalisiert eventuell um Dornheim Aus dem Jahr 1489 ist bekannt dass die Gerichte zu Langen und Ginsheim an das Portengericht in Lorsch appellieren und dieses an die kurpfalzischen Hofrate und Richter in Heidelberg 8 Im Verlauf der fur Kurmainz verhangnisvollen Mainzer Stiftsfehde wurde das Amt Starkenburg an Kurpfalz wiedereinloslich verpfandet und blieb anschliessend fur 160 Jahre pfalzisch Pfalzgraf Friedrich I hatte sich fur seine Unterstutzung von Erzbischof Diether im durch die Kurfursten am 19 November 1461 geschlossenen Weinheimer Bund das Amt Starkenburg verpfanden lassen wobei Kurmainz das Recht erhielt das Pfand fur 100 000 Pfund wieder einzulosen Reformation und Dreissigjahriger Krieg Bearbeiten In den Anfangen der Reformation sympathisierten die pfalzischen Herrscher offen mit dem lutherischen Glauben aber erst unter Ottheinrich Kurfurst von 1556 bis 1559 erfolgte der offizielle Ubergang zur lutherischen Lehre Danach wechselten seine Nachfolger und gezwungenermassen auch die Bevolkerung mehrfach zwischen der lutherischen reformierten und calvinistischen Religion Als Folge der Reformation hob die Kurpfalz 1564 das Kloster Lorsch auf Die bestehenden Rechte wie Zehnten Grundzinsen Gulten und Gefalle des Klosters Lorsch wurden fortan durch die Oberschaffnerei Lorsch wahrgenommen und verwaltet 10 Im Jahr 1618 brach dann der Dreissigjahrige Krieg aus in dessen Verlauf die Region um Lorsch mehrfach verwustet und die Bewohner durch die Pest stark dezimiert wurden Fur das Kloster Lorsch bedeutet die Schliessung der Propstei 1619 das endgultige Aus 1623 erobern spanische Truppen fur die katholische Kriegspartei die Region und stellen so die Kurmainzer Herrschaft wieder her Bereits 1621 hatten sie die Starkenburg eingenommen und als Operationsbasis fur die weitere Eroberung genutzt Dabei wurden die Orte Nordheim Biblis und Wattenheim gebrandschatzt und das von den Spaniern besetzte Kloster Lorsch brannte ab Im selben Jahr wurde die Burg Stein von den Spaniern eingenommen und die pfalzischen Truppen wurden bei Burstadt besiegt Vom 26 Oktober 1623 wird berichtet dass 124 Einwohner von Lorsch 26 Einwohner von Klein Hausen 66 Einwohner von Burstadt und 81 Einwohner von Biblis dem Erzbischof von Mainz huldigten der unter dem militarischen Schutz des Feldherrn Tilly stand 6 Damit begann die Rekatholisierung des Gebietes die ab 1624 von Jesuiten aus Aschaffenburg vorangetrieben wurde Der Mainzer Erzbischof gab 1625 den Calvinisten den Befehl den katholischen Glauben bis spatestens Ostern 1626 anzunehmen oder das Land zu verlassen Im Jahr 1626 galt die Gegenreformation im Amt Starkenburg als abgeschlossen 6 Der Schrecken dieses Krieges war aber fur die Lorscher noch lange nicht vorbei Die fur die evangelische Seite kampfenden schwedischen Truppen drangen 1631 bis an die Bergstrasse vor und brachten den Calvinismus zuruck Am 6 und 7 Dezember uberquerten sie unter Konig Gustav Adolf bei Erfelden den Rhein und die Stadt Gernsheim wurde fur eine Kontribution von 300 Reichstalern ubergeben In den Jahren 1632 und 1633 wutete in der Region die Pest und die Bevolkerung wurde stark dezimiert Nach der Niederlage der Evangelischen bei Nordlingen am 6 September 1634 zogen sich 1635 die schwedischen Truppen von der Bergstrasse zuruck und die zweite katholische Restauration begann 6 Letztlich veranlasste der katholische Sieg bei Nordlingen Frankreich an der Seite der nun geschwachten Schweden in den Dreissigjahrigen Krieg einzugreifen Mit dem Schwedisch Franzosischen Krieg begann ab 1635 das blutigste Kapitel des Dreissigjahrigen Krieges Aus der Region um Lorsch berichten die Chronisten aus jener Zeit Pest und Hunger wuten im Land und dezimieren die Bevolkerung sodass die Dorfer ofters vollig leer stehen Aus Hausen erhalten wir von 1642 die Nachricht dass kaiserliche Truppen viermal in Haussen einfielen und einen Schaden von 26 Gulden anrichteten Ebenso schrieben die Chronisten im gleichen Jahr Die Pfarrhauser in Biblis Burstadt und Lorsch sind verbrannt und verfallen Ruckgabe an Kurmainz Bearbeiten Mit dem Ende des Dreissigjahrigen Krieges durch den Westfalischen Frieden 1648 wurde die Ruckgabe des verpfandeten Oberamtes Starkenburg an Kurmainz festgeschrieben und mit dem Bergstrasser Rezess von 1650 legten die beiden Kurfursten die verbliebenen konfessionellen und territorialen Streitigkeiten bei Somit kam auch Lorsch endgultig wieder unter Kurmainzer Herrschaft die bis zur Auflosung von Kurmainz 1803 andauerte und die Rekatholisierung der Orte des Amtes Starkenburg wurde abgeschlossen In den Jahren 1688 1697 wutete der durch Frankreich provozierte Pfalzische Erbfolgekrieg der das Gebiet zwischen Rhein und Bergstrasse vielfaltiger Zerstorung ausgesetzte und so die Wiederaufbaubemuhungen nach dem Dreissigjahrigen Krieg teilweise zunichtemachte Erst mit dem Frieden von Rijswijk 1697 zogen sich die Franzosen wieder hinter den Rhein zuruck Aus dieser Zeit berichten die Chronisten 1689 Zerstorung vieler Stadte und Dorfer am Rhein durch die Franzosen in der Pfarrei Gernsheim ist im Totenbuch das Jahr 1689 mit Annuus Feralis Schreckensjahr uberschrieben Die Franzosen zerstoren das Wattenheimer Pfarrhaus 1690 Grosse Schaden wurden in Hofheim durch die Franzosen verursacht 1694 An der Bergstrasse und im ganzen Land herrscht grosses Sterben und Hungersnot In einem Verzeichnis von 1782 der Oberschaffnerei Lorsch ist zu lesen gehorten derselben bzw wurden von ihr verwaltet Ein Hofgut mit Ackern Wiesen und Wald mit 127 Morgen 6 Die katholische Pfarrei in Lorsch gehorte in dieser Zeit zum Bensheimer Landkapitel Seit der Wiedererrichtung der Klosterkirche nach dem Brand 1090 hatte der Ort eine kleinere Pfarrkirche in der die Gottesdienste fur die Lorscher Bevolkerung gehalten wurden 11 Im Jahr 1782 fuhrte Kurmainz eine Verwaltungsreform im Bereich des Amtes Starkenburg durch mit der in Lorsch eine Amtsvogtei eingerichtet wurde Das Amt wurde in Oberamt unbenannte und bestand jetzt aus den Unteramtern oder Amtsvogteien Lorsch Furth Heppenheim und Bensheim Zur Amtsvogtei Lorsch gehorten neben Lorsch auch Biblis Burstadt Klein Hausen und Viernheim Das Oberamt Starkenburg wiederum war dem Unteren Erzstift des Kurfurstentums Mainz unterstellt 19 Jahrhundert bis heute Bearbeiten Lorsch kommt an Hessen Darmstadt Bearbeiten Mit dem Reichsdeputationshauptschluss vom Februar 1803 wurde Kurmainz aufgelost und das Oberamt Starkenburg mit Lorsch kam zur Landgrafschaft Hessen Darmstadt Das Amt Lorsch wurde als hessische Amtsvogtei weitergefuhrt das Oberamt aber 1805 aufgelost In Hessen Darmstadt wurde mit Ausfuhrungsverordnung vom 9 Dezember 1803 das Gerichtswesen neu organisiert Fur das Furstentum Starkenburg wurde das Hofgericht Darmstadt als Gericht der zweiten Instanz eingerichtet Die Rechtsprechung der ersten Instanz wurde durch die Amter bzw Standesherren vorgenommen Das Hofgericht war fur normale burgerliche Streitsachen Gericht der zweiten Instanz fur standesherrliche Familienrechtssachen und Kriminalfalle die erste Instanz Damit hatten die Zent Heppenheim und die mit ihnen verbundenen Zentgerichte endgultig ihre Funktion eingebusst Am 14 August 1806 wurde die Landgrafschaft Hessen Darmstadt von Napoleon gegen Stellung hoher Militarkontingente an Frankreich und den Beitritt zum Rheinbund zum Grossherzogtum erhoben Konrad Dahl berichtet 1812 in seiner Historisch topographisch statistische Beschreibung des Furstenthums Lorsch oder Kirchengeschichte des Oberrheingaues uber das Amt und den Marktflecken Lorsch Das Amt Lorsch enthalt 5 Ortschaften namlich Lorsch Biblis Wurrstadt Kleinhausen und Virnheim und granzt mit denselben an die Amter Heppenheim Bensheim Gernsheim Lampertheim und Weinheim Im ganzen Amte Lorsch finden sich 1071 Wohngebaude und 7083 Seelen Unter letzteren sind 6969 Katholicken 10 Lutheraner 8 Reformirte und 96 Juden Samtlliche Unterthanen dieses Landes sind leibeigen An Grund und Boden enthalt das Amt 14 269 Morgen und 3 Vrtl Acker 3462 M 1 Vrtl Wiesen und Waiden und 15015 M 2 Vrtl Waldung Das ganze Amt Lorsch gehort noch ist so wie vor Alters zur Cent Heppenheim es zeigt uns die Beilage was die Ortschaften dieses Amtes bei peinlichen Gerichtsfallen zu thun und zu leisten haben Vor dem 17 Jahrhunderte wohnte der Keller oder Einnehmer der klosterlichen und nachher landesherrlichen Gefalle immer in Lorsch Derselbe kam aber nachdem das Erzstift Mainz wieder in den Besitz der Bergstrasse und des Klosters Lorsch gekommen und letzteres endlich noch zerstort worden war nach Bensheim woselbst eine herrschaftlich Amtstellerei errichtet zugleich aber auch damit die Oberschaffner von Lorsch verbunden wurde Diese Amtskellerei hat auch zugleich die Justizverwaltung bis zum Jahr 1782 wo nicht allein in Bensheim sondern auch in Lorsch ein eigenes Justizamt errichtet wurde Nach aufgehobenem Oberamte Starkenburg 1804 wurde solches selbststandig Der Marktflecken Lorsch hat zu Nachbarn Heppenheim Bensheim Kleinhausen Boppstadt und Burrstadt Er ist gross hat schone Hauser und Strassen ziemlich reiche Bewohner die zum Theil einen betrachtlichen Handel treiben In 262 Wohngebauden welche der Ort enthalt wohnen 1677 Menschen Die Gemarkung besteht in ohngefahr 2385 Morgen Aecker und Wiesen Die neue schone Pfarrkirche zu Lorsch ist erst im Jahr 1724 aufgebauet und im Jahr 1762 eingeweihet worden Sie ist dem heil Nazarius geweihet 12 Nach dem Wiener Kongress 1814 15 wurden 1816 im Grossherzogtum Provinzen gebildet Dabei wurde das vorher als Furstentum Starkenburg bezeichnete Gebiet das aus den sudlich des Mains gelegenen alten hessischen und den ab 1803 hinzugekommenen rechtsrheinischen Territorien bestand in Provinz Starkenburg umbenannt Das Amt Lorsch wurde im Neueste lander und volkerkunde Ein geographisches lesebuch fur alle stande wie folgt beschreiben Amt Lorsch mit 1 Marktflecken 7 anderen Orten 1 146 Haus und 8 755 Ein Lorsch Marktflecken an der Weschnitz und Amtssitz in den Gebauden der vormaligen Pramonstratenser Abtei 262 Haus und 1 660 Einw Wie in der Nahe alter Kloster Wild Holz Fische gute Weide und gute Wein sobald es das Klima nur erlaubt nie zu fehlen pflegen so findet man auch alle diese Hulfsmittel eines bequemen spekulativen Lebens in der Nahe von Lorsch vereint Dorfer Biblis Burstadt Kleinhausen Seehoff Virnheim 13 Im Jahr 1821 wurden im Rahmen einer umfassenden Verwaltungsreform die Amtsvogteien in den Provinzen Starkenburg und Oberhessen des Grossherzogtums aufgelost und Landratsbezirke eingefuhrt wodurch Lorsch zum Landratsbezirk Heppenheim kam Diese Reform ordnete auch die Verwaltung auf Gemeindeebene neu Die Burgermeisterei in Lorsch war eine von 12 im Landratsbezirk Entsprechend der Gemeindeverordnung vom 30 Juni 1821 gab es einen gewahlten Ortsvorstand der sich aus Burgermeister Beigeordneten und Gemeinderat zusammensetzte 14 staatliche Schultheissen wurden nicht mehr ernannt Die Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen Provinz Starkenburg von 1829 beschreibt Lorsch als Lorsch L Bez Heppenheim Marktflecken liegt am Anfang der nach Bensheim fuhrenden Chaussee 1 St von Heppenheim und hat 314 Hauser und 2459 Enw die bis auf 43 Luth und 63 Juden alle katholisch sind Lorsch ist der Sitz des Landgerichts und des Forstinspektors Man findet eine schone 1734 erbaute Kirche eine Kapelle ein Rathhaus das neu erbaute Bezirksgefangniss und die Ruinen der weltberuhmten Abtei Lorsch Ob schon damals die Stelle des heutigen Lorsch bewohnt war oder seine Entstehung dem Kloster verdankt ist unbekannt Der Tradition zufolge hiess das heutige Lorsch fruher Gunau welches allerdings auf eine fruhere Existenz schliessen liesse Kaiser Carl der Grosse der auf seiner Ruckreise aus Italien nach Speier gekommen wurde vom Abt Gundeland Bruder des vorigen Abts Rutgang dringend zur Einweihungsfeier des Klosters auf den 2 Sept 774 eingeladen Er erschien und im Gefolge die Konigin Hildegard seine drei Sohne und mehrere Reichsfursten Bischof Lullus von Mainz vollzog die Einweihung mit grosser Pracht und bei dieser Gelegenheit erhielt das Kloster von allen Seiten reiche Geschenke wie uberhaupt diese Abtei in wenig Jahrhunderten ein kleines Furstenthum zusammenbrachte Erzbischof Adelbert von Bremen habsuchtig und intriguant liess sich vom Kaiser die Abtei schenken da widersetzte sich Abt Ulrich 1076 diesem Gewaltstreiche und schnell entstand durch die Lehensleute und Angehorigen des Klosters die Starkenburg unweit Lorsch Des geschah 1066 Des Abts Vasallen vertheidtigten ihn standhaft auf der Starkenburg und ertrotzten seine Wiedereinsetzung Aber er musste sich des Kaisers Gunstling Berthold als Klostervogt aufdringen lassen der dies Amt erblich machte und dessen Erben die Abtei unbarmherzig beraubten und druckten Kaiser Heinrich IV ertheilt 1067 dem Abt Ulrich das Markt und Munzrecht fur sein Dorf Lauresham welches letztere aber mit der Abtei selbst ein Ende nimmt Pfalzgraf Conrad von Hohenstaufen Bruder Kaisers Friedrich I hatte die Vogtei uber die Abtei Lorsch erheurathet und grundete dadurch die landesherrliche Gewalt der Pfalzgrafen in dieser Gegend Wegen der Vogtei Gerechtsame so wie wegen der Lorscher Lehen die zum Theil an die Pfalz gekommen waren entstand zwischen Churpfalz und Churmainz eine Fehde in welcher die Pfalz 1239 die Oberhand behalt Unter mancherlei Schicksalen hielt sich das Kloster das unter einem Probst bestehen blieb bis zur bairischen Fehde 1504 in welcher es Landgraf Wilhelm II plunderte so wie spater 1555 Pfalzgraf Friedrich die Monche verjagte und was noch da war in Besitz nahm Kloster und Kirche standen leer und waren ein Gegenstand vieler Misshelligkeiten zwischen den benachbarten Pfalzgrafen und dem Erzstifte Mainz Im Jahr 1621 wurde das Kloster von den Spaniern in Brand gesteckt Der Westphalische Frieden 1648 endigte auch hier die Zwistigkeiten zwischen Pfalz und Mainz Letzteres kam wieder in Besitz von Lorsch und Starkenburg und dem Zugehor und blieb darin bis diess Alles 1802 an Hessen kam Die noch von 774 stehende Vorhalle des Klosters welche in die Clausur fuhrte und 1697 zu einer Kapelle eingerichtet wurde ist noch bis zum Giebel wohl erhalten Von der ehe ehemaligen sehr grossen Hauptkirche des Klosters steht nur noch ein kleiner Theil da sie nach dem Brand von 1621 nicht wie der aufgebaut wurde Diese Ueberreste aus dem vordern Theil der Kirche wo der Haupteingang war bestehend sind jetzo zu einem Fruchtspeicher eingerichtet Ein hoher Bau der mit seiner weissen Wand weit in die Ferne leuchtet Die nachste Umgebung ist nun zu einem Garten und Weinberg angelegt Im Garten sieht man noch ausgegrabene Grabsteine und steinerne Sarge Verschwunden sind nun die Herrlichkeiten dieses Klosters aber in Menge haben sich sein Urkunden erhalten und verbreiten ein hellleuchtendes Licht uber die Geschichte naher und ferner Gegenden 15 Weitere Ereignisse in Lorsch waren am Beginn des 19 Jahrhunderts die Instandsetzung der Torhalle des Klosters Lorsch 1827 sowie 1828 der Fall der Zollschranken zwischen dem Grossherzogtum Hessen und dem benachbarten Preussen zu dem auch Frankfurt gehorte Im gleichen Jahr wurde die Chaussee zwischen Gernsheim und Darmstadt fertiggestellt sowie die Anzahl der Juden in Lorsch mit 63 angegeben 6 1832 wurden Kreise geschaffen Nach der am 20 August 1832 bekanntgegebenen Neugliederung sollte es in Sud Starkenburg kunftig nur noch die Kreise Bensheim und Lindenfels geben der Landratsbezirk von Heppenheim sollte in den Kreis Bensheim fallen Noch vor dem Inkrafttreten der Verordnung zum 15 Oktober 1832 wurde diese aber dahingehend revidiert dass statt des Kreises Lindenfels neben dem Kreis Bensheim der Kreis Heppenheim als zweiter Kreis gebildet wurde Lorsch wurde dem Kreis Bensheim zugeordnet Im Neuestes und grundlichstes alphabetisches Lexicon der sammtlichen Ortschaften der deutschen Bundesstaaten von 1845 finden sich folgender Eintrag Lorsch bei Heppenheim Marktflecken mit kathol Pfarrkirche hinsichtlich der Evangel zur Pfarrei Schwanheim gehorig 314 H 2459 E Incl 63 Juden Grossherzogth Hessen Provinz Starkenburg Kreis Bensheim Landgericht Lorsch Hofgericht Darmstadt Der Marktflecken Lorsch hat ausser einer schonen Kirche auch 1 Kapelle 1 Rathhaus und 1 Bezirksgefangniss Ehemals war hier eine Pramonstratenser Abtei deren Gebaude im J 1621 grosstentheils zerstort worden sind Ausser dem Landgerichte haben hier ein katholisches Dekanat und die Forstinspection uber den Forst Heppenheim ihren Sitz Fruher gehorte Lorsch zu Churmaniz von welchem es im 1802 an Hessen ubergegangen ist 16 Am 31 Juli 1848 wurden in den Provinzen die Kreise und die Landratsbezirke des Grossherzogtums abgeschafft und durch Regierungsbezirke ersetzt wobei die bisherigen Kreise Bensheim und Heppenheim zum Regierungsbezirk Heppenheim vereinigt wurden Bereits vier Jahre spater im Laufe der Reaktionsara kehrte man aber zur Einteilung in Kreise zuruck und Lorsch wurde Teil des Kreises Heppenheim 17 Die im Dezember 1852 aufgenommenen Bevolkerungs und Katasterlisten 18 ergaben fur Lorsch 19 ein Marktflecken 3099 Einw Sitz eines Landgerichts eines Forstamts einer Oberforsterei darin die Ruinen der beruhmten Abtei Lorsch Die Gemarkung bestand aus 5760 Morgen davon waren 3778 Morgen Ackerland 1303 Morgen Wiesen und 407 Morgen Wald Der sogenannte Lorscher Wald hatte 9858 Morgen Zu Lorsch gehorten eine Ziegelei und das Forsthaus in der Wildbahn In den Statistiken des Grossherzogtums Hessen werden bezogen auf Dezember 1867 fur den Marktflecken Lorsch angegeben eigene Burgermeisterei 411 Hauser 3243 Einwohner der Kreis Heppenheim das Landgericht Lorsch die evangelische Pfarrei Bensheim des Dekanats Zwingenberg und die katholische Pfarrei Lorsch des Dekanats Bensheim Die Burgermeisterei war ausserdem fur die Ziegelei ein Haus 7 Einw und den Seehof ein Haus 7 Einw zustandig 20 Im Deutsch Franzosischen Krieg 1870 71 hatte Lorsch etwa 58 Tote zu beklagen 21 22 1874 wurde im Grossherzogtum eine Anzahl von Verwaltungsreformen beschlossen So wurden die landesstandige Geschaftsordnung sowie die Verwaltung der Kreise und Provinzen durch Kreis und Provinzialtage geregelt Die Neuregelung trat am 12 Juli 1874 in Kraft und verfugte auch die Auflosung der Kreise Lindenfels und Wimpfen sowie die Zuordnung von Lorsch zum Kreis Bensheim 23 Am Ende des 19 Jahrhunderts kundigte sich auch in Lorsch das Industriezeitalter an Verbesserungen der Infrastruktur ergaben sich durch den Bau von Eisenbahnlinien Im Jahr 1869 wurde die Eroffnung der Nibelungenbahn von Worms uber Lorsch nach Bensheim gefeiert wo sie Anschluss an die bereits 1846 fertiggestellte Main Neckar Bahn hatte Fur das Jahr 1900 waren weitere Infrastrukturverbesserungen zu vermelden so wurde bei Worms sowohl die Ernst Ludwig Brucke fur den Strassenverkehr als auch die Eisenbahnbrucke uber den Rhein dem Verkehr ubergeben Am 1 Januar 1900 trat im ganzen deutschen Reich das Burgerliche Gesetzbuch in Kraft Mayers Orts und Verkehrslexikon berichtet 1913 Lorsch Hessen Fl Flecken unweit der Weschnitz Starkenburg Kr Bensheim LG BKdo II Darmstadt 4845 E P Postanstalt E Eisenbahnstation 1 km Worms Bensheim mit EPs Personenverkehr L er Wald Zweigb Triebwagen L Heppenheim AG StdA Standesamt ForstA Forstamt OForst Oberforsterei 2 Kath ev Pf Pfarramt Syn Synagoge Spk Sparkasse SpDar Spar und Darlehenskasse Volksbk Volksbank Krammarkte Getreide Viehhdl Getreide und Viehhandel Zigarrenfbr Sagew 24 Zeit der Weltkriege Bearbeiten Im Ersten Weltkrieg hatte Lorsch 124 Gefallene zu beklagen In Hessen wurde am 3 Juli 1933 das Gesetz zur Durchfuhrung von Feldbereinigung zum Zwecke der Arbeitsbeschaffung im Zuge der Riedmelioration erlassen In 13 Gemeinden der Provinz Starkenburg darunter Lorsch wurde das Feldbereinigungsverfahren auf einer Flache von 200 000 ha angeordnet Im Verlauf dieses Meliorations und Siedlungsprogramms entstanden die beiden Orte Riedrode und Worms Rosengarten 6 Die hessischen Provinzen Starkenburg Rheinhessen und Oberhessen wurden 1937 nach der 1936 erfolgten Auflosung der Provinzial und Kreistage aufgehoben Zum 1 November 1938 trat dann eine umfassende Gebietsreform auf Kreisebene in Kraft In der ehemaligen Provinz Starkenburg war der Kreis Bensheim besonders betroffen da er aufgelost und zum grossten Teil dem Kreis Heppenheim zugeschlagen wurde Der Kreis Heppenheim ubernahm auch die Rechtsnachfolge des Kreises Bensheim und erhielt den neuen Namen Landkreis Bergstrasse 25 26 Im November 1938 brachte die sogenannte Reichskristallnacht den judischen Mitburgern Not und Elend Die Lorscher Synagoge wurde niedergebrannt und die Wohnungen und Geschafte judischer Familien verwustet Bereits nach 1933 waren ein Teil der zu diesem Zeitpunkt aus 73 Personen bestehenden judischen Gemeinde infolge der zunehmenden Repressalien weggezogen oder ausgewandert Die Ereignisse von 1938 fuhrten dazu dass die meisten judischen Einwohner bis zum September 1939 ausgewandert waren Diejenigen die blieben wurden 1941 aus ihren Wohnungen vertrieben und in ein sogenanntes Judenhaus in der Karlstrasse 1 eingewiesen Im August 1942 wurden alle noch in Lorsch lebenden Menschen judischer Abstammung in Vernichtungslager deportiert Von den in Lorsch geborenen oder langere Zeit hier lebenden Personen kamen 40 durch die NS Gewaltherrschaft ums Leben 27 An die Opfer des Nationalsozialismus erinnern seit 2015 zahlreiche Stolpersteine die jeweils vor den ehemaligen Wohnhausern verlegt wurden Im Zweiten Weltkrieg wurde im Sudosten der Bibliser Gemarkung 1939 ein Militarflugplatz angelegt der aber bis 1944 nur fur Ausbildungszwecke genutzt wurde Erst nach der Landung der Alliierten in Frankreich wurde er weiter ausgebaut und mit Flugabwehrgeschutzen ausgerustet In dieser Zeit wurde auch das Flugplatzkommando des Militarflugplatzes in Biblis aus Sicherheitsgrunden nach Lorsch verlegt und in Lorsch wurden 100 Privatquartiere fur Flugplatzpersonal requiriert Anfang Marz 1945 wurde der Flugplatz geraumt und es gab den Befehl alle Einrichtungen zu zerstoren 28 Besonders ab 1944 war der verstarkte Luftkrieg gegen Deutschland auch in Lorsch zu spuren Grosse Fliegerverbande uberflogen Lorsch bei ihren Angriffen auf die umliegenden Industriestadte Ludwigshafen Mannheim oder Worms Lorsch bleibt davon weitgehend verschont aber im Februar und Marz 1945 kamen vier Frauen und ein Mann aus Lorsch durch Tieffliegerangriffe ums Leben Zur Vorbereitung fur die Rheinuberquerung der amerikanischen Truppen wurden die meisten Riedgemeinden am 25 und in der Nacht zum 26 Marz 1945 von der amerikanischen Artillerie beschossen Davon war auch Lorsch betroffen wobei zahlreiche Sachschaden an Gebauden entstanden und vier Menschen getotet wurden In den ersten Stunden des 26 Marz uberquerten amerikanische Truppen bei Hamm und sudlich von Worms den Rhein Die bei Worms ubergesetzten Krafte nahmen noch in der Nacht die Ortschaft Rosengarten in Besitz marschierten in den fruhen Morgenstunden in Burstadt ein und ruckten auf der heutigen B47 in Richtung Lorsch vor Der eigentliche Einmarsch der Amerikaner in Lorsch lief dann aber ohne weiteres Blutvergiessen ab Dies war wohl auch dem mutigen Handeln mehrerer Frauen zu verdanken die eine Panzersperre vor dem Ort beseitigten weisse Fahnen hissten und den Amerikanern zu verstehen gaben dass keine deutschen Soldaten mehr im Ort seien Die schwachen deutschen Krafte waren im Laufe des 26 Marz an die Bergstrasse zuruckverlegt worden Dies bewahrte Lorsch vor weiterer Zerstorung denn noch Tage zuvor hatte die in Lorsch stationierten deutschen Krafte sich geweigert einer Bitte von Einwohnern nachzukommen die Stadt unverteidigt zu lassen Am 27 Marz standen die amerikanischen Einheiten in Lorsch Bensheim und Heppenheim und einen Tag spater waren Aschaffenburg am Main sowie der westliche und nordliche Teil des Odenwaldes besetzt 28 Nachkriegszeit und Gegenwart Bearbeiten Wie die Einwohnerzahlen von 1939 bis 1950 zeigen nahm auch Lorsch nach dem Krieg viele Fluchtlinge und Vertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten auf Noch bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg blieb Lorsch durch die Landwirtschaft gepragt Der Tabakanbau und die Tabakverarbeitung spielten die Hauptrolle im Erwerbsleben der Lorscher Bereits seit 1670 wurde Tabak angebaut Wegen des Tabaks hatte Lorsch sogar ein eigenes Zollamt da Tabak exportiert und auslandischer Tabak zur Zigarrenherstellung eingefuhrt wurde In den 1920er Jahren sollen auf einer Anbauflache von 50 Hektar 200 Pflanzer tatig gewesen sein und insgesamt etwa 800 Menschen vom Tabakanbau gelebt haben Mehrere kleine Zigarrenfabriken waren in Betrieb und mehrere Grossbetriebe der Tabakindustrie hatten Zweigbetriebe in Lorsch Die schlechte Bezahlung fuhrte immer wieder zu Arbeitskampfen Den grossten Streik gab es 1932 in der Zigarrenfabrik Carstanjen Es sei unmenschlich die Wochenlohne von bis zu 12 Mark bei einer Arbeitszeit von 48 Wochenstunden noch einmal um 50 Prozent kurzen zu wollen beschwerten sich die Beschaftigten Von den ca 6000 Einwohnern im Jahr 1940 arbeiteten 2000 in der Tabakindustrie Andere Wirtschaftszweige als Arbeitgeber gab es nicht in Lorsch Nach dem Krieg liessen auslandische Konkurrenz und die Krise durch die Blauschimmel Krankheit den Tabakanbau stark zuruckgehen 1997 gab es in Lorsch nur noch einen Betrieb der Tabak auf 3 5 Hektar anbaute 29 Heute ist der Tabakanbau und dessen Verarbeitung vollig zum Erliegen gekommen Die letzte Zigarrenfabrik wurde 1983 und die letzte Tabakfabrik 1994 geschlossen Nur das Tabakmuseum im Museumszentrum des Klosters Lorsch erinnert noch daran 30 In den fruhen 1950er Jahren war Lorsch der Austragungsort von Motorradrennen die vom Motorsportclub MSC Lorsch veranstaltet wurden Das Riedringrennen zog Zehntausende von Besuchern an Der Zuschauerrekord der Eroffnungsveranstaltung von 1950 mit 32 000 Besuchern wurde allerdings nicht mehr erreicht Die steigenden Sicherheitsanforderungen an solche Rennen die vor allem 1955 nach dem Ungluck beim Autorennen von Le Mans mit 85 Toten verscharft wurden konnten durch die Veranstalter nicht mehr garantiert werden Damit war das legendare Riedringrennen Geschichte 31 Am 1 April 1956 erfolgte eine Umgemeindung eines Teils des Lorscher Waldes Dabei kamen ein Teil mit sieben Einwohnern zur Gemeinde Einhausen und ein Teil mit zwei Einwohnern zur Gemeinde Riedrode Am 17 Dezember 1957 wurde im Nibelungensaal des Lorscher Rathauses der Wasserbeschaffungsverband Riedgruppe Ost gegrundet dem neben Lorsch auch die damaligen Gemeinden Einhausen Fehlheim Rodau und Schwanheim angehorten Im Dezember 1958 wurde daraufhin mit dem Bau des Wasserwerkes Kannegiesser Tannen begonnen und ein Jahr spater konnte der Verbandsvorsteher in Einhausen verkunden Fur 15 000 Riedbewohner lauft jetzt Wasser aus den Hahnen und wir wollen dankbar sein Es folgte im September 1960 das Wasserwerk Kannegiesser Tannen an der Gemarkungsgrenze zwischen Lorsch und Einhausen Das mit einem Kostenaufwand von 4 5 Millionen D Mark errichtete Wasserwerk zusammen mit den 74 Kilometern verlegter Rohrleitungen wurde nach dessen Fertigstellung als Grosstes Gemeinschaftswerk des Kreises Bergstrasse bezeichnet 32 Im Jahr 1961 wurde die Gemarkungsgrosse mit 2438 ha angegeben davon waren 914 ha Wald 1964 wurde der Gemeinde Lorsch anlasslich der 1200 Jahr Feier von der Hessischen Landesregierung das Recht verliehen sich Stadt zu nennen Seit dem 8 Juli 2010 fuhrt Lorsch offiziell den Beinamen Karolingerstadt 26 33 Am 1 August 1972 wurde im Rahmen der Gebietsreform in Hessen das gemeindefreie Gebiet der ehemals selbststandigen Gemarkung Seehof unter den Stadten Lampertheim und Lorsch aufgeteilt Nach Lorsch wurde der Nordteil mit dem eigentlichen Seehof am Froschkanzelsee und mit damals etwa 40 Einwohnern eingegliedert 34 35 Von der karolingischen Benediktinerabtei die in Teilen ergraben ist hat sich die Torhalle um 800 erhalten Die Abtei ist seit 1991 zusammen mit dem ostlich gelegenen Areal Altenmunster ein von der UNESCO geschutztes Weltkulturerbe Im September 1995 wurde in unmittelbarer Nahe der Torhalle das Museumszentrum Lorsch eingeweiht Das Museumszentrum beherbergt vier Abteilungen Die klostergeschichtliche Abteilung der Verwaltung der Staatlichen Schlosser und Garten die Abteilung fur Volkskunde des Hess Landesmuseums Darmstadt das Tabakmuseum der Stadt Lorsch 36 sowie das Stadtarchiv Gab es ursprunglich neben der Tabakindustrie nur noch die Holzverarbeitung so hat sich Lorsch inzwischen zu einem Mittelzentrum entwickelt in dem sich kleine und mittelgrosse Betriebe der Baustoff Metall Mobel und Kunststoffindustrie angesiedelt haben Zur Stadtentwicklung hat auch die gunstige Verkehrslage an den Autobahnen A 5 und A 67 beigetragen Die Landwirtschaft wird nur noch durch wenige Vollerwerbsbetriebe wahrgenommen und die Sonderkulturen des Tabak und Spargelanbaus sind dramatisch zuruckgegangen 37 Gerichte ab 1821 Bearbeiten Mit Bildung der Landgerichte im Grossherzogtum Hessen war ab 1821 das Landgericht Lorsch das in erster Instanz zustandige Gericht Nach Umsetzung des Gerichtsverfassungsgesetzes im Grossherzogtum mit Wirkung vom 1 Oktober 1879 wurden die bisherigen Landgerichte durch Amtsgerichte an gleicher Stelle ersetzt wahrend die neu geschaffenen Landgerichte nun als Obergerichte fungierten In Lorsch war nun das Amtsgericht Lorsch zustandig das im Bezirk des Landgerichts Darmstadt lag 38 Zum 1 Oktober 1934 wurde das Amtsgericht Lorsch aufgelost Aus dem Bezirk des Amtsgerichts wurden der Ort Hofheim dem Amtsgericht Worms der Ort Bobstadt und die Stadt Burstadt dem Amtsgericht Lampertheim und mit Lorsch die restlichen Orte dem Amtsgericht Bensheim zugeteilt 39 Verwaltungsgeschichte im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten denen Lorsch angehorte 26 40 41 vor 1782 Heiliges Romisches Reich Kurfurstentum Mainz Amt Starkenburg 1461 1650 an Kurpfalz verpfandet Zent Heppenheim ab 1782 Heiliges Romisches Reich Kurfurstentum Mainz Unteres Erzstift Oberamt Starkenburg Amtsvogtei Lorsch ab 1803 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Darmstadt durch Reichsdeputationshauptschluss Furstentum Starkenburg Amt Lorsch ab 1806 Grossherzogtum Hessen Furstentum Starkenburg Amt Lorsch 42 ab 1815 Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Amt Lorsch ab 1821 Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Landratsbezirk Heppenheim Anm 1 ab 1832 Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Kreis Bensheim ab 1848 Grossherzogtum Hessen Regierungsbezirk Heppenheim ab 1852 Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Kreis Heppenheim ab 1871 Deutsches Reich Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Kreis Heppenheim ab 1874 Deutsches Reich Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Kreis Bensheim ab 1918 Deutsches Reich Volksstaat Hessen Provinz Starkenburg Kreis Bensheim 43 Anm 2 ab 1938 Deutsches Reich Volksstaat Hessen Landkreis Bergstrasse ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Kreis Bergstrasse ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Kreis Bergstrasse ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Kreis BergstrasseBevolkerung Bearbeiten Einwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Lorsch 12876 Einwohner Darunter waren 808 6 27 Auslander von denen 436 aus dem EU Ausland 263 aus anderen europaischen Landern und 109 aus anderen Staaten kamen 44 Von den deutschen Einwohnern hatten 7 8 einen Migrationshintergrund 45 Die Einwohner lebten in 5656 Haushalten Davon waren 1709 Singlehaushalte 1651 Paare ohne Kinder und 1682 Paare mit Kindern sowie 473 Alleinerziehende und 141 Wohngemeinschaften 46 Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1623 124 Burger 26 1806 1660 Einwohner 261 Hauser 42 1812 1677 Einwohner 262 Hauser 12 1829 2459 Einwohner 314 Hauser 15 1867 3243 Einwohner 411 Hauser 20 Lorsch Einwohnerzahlen von 1806 bis 2020Jahr Einwohner1806 1 6601812 1 6771829 2 4591834 2 6011840 2 8661846 2 9131852 3 0991858 3 0801864 3 3151871 3 5601875 3 7771885 3 7411895 3 8051905 4 4781910 4 8451925 5 5971939 6 5141946 7 7501950 8 1491956 8 3521961 8 9181967 10 1251972 10 3131976 10 3891984 10 6911992 11 3932000 12 1002005 12 7522010 13 0072011 12 8762015 13 5152020 13 831Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 26 1972 47 1976 48 1984 49 1992 50 2000 51 2005 52 2010 53 Zensus 2011 44 ab 2015 Statistische Berichte 54 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten 1829 43 lutheranische 1 75 63 judische 2 56 und 2353 katholische 95 69 Einwohner 15 1961 1256 evangelische 14 08 7518 katholische 84 30 Einwohner 26 2011 2870 evangelische 22 3 6550 katholische 50 9 180 andersglaubig 1 4 3080 sonstige Anm 3 24 0 Einwohner 55 Erwerbstatigkeit Bearbeiten Die Gemeinde im Vergleich mit Landkreis Regierungsbezirk Darmstadt und Hessen 51 Jahr Gemeinde Landkreis Regierungsbezirk HessenSozialversicherungspflichtig Beschaftigte 2017 3728 72 939 1 695 567 2 524 156Veranderung zu 2000 53 4 17 1 16 1 16 0 davon Vollzeit 2017 73 2 70 8 72 8 71 8 davon Teilzeit 2017 26 8 29 2 27 2 28 2 Ausschliesslich geringfugig entlohnte Beschaftigte 2017 820 15 613 224 267 372 991Veranderung zu 2000 14 0 4 3 9 0 8 8 Branche Jahr Gemeinde Landkreis Regierungsbezirk HessenProduzierendes Gewerbe 2000 48 2 39 6 27 0 30 6 2017 32 1 20 4 24 3 Handel Gastgewerbe und Verkehr 2000 22 2 25 1 26 4 25 1 2017 34 7 25 8 24 7 23 8 Unternehmensdienstleistungen 2000 7 7 11 6 25 1 20 2 2017 12 3 15 5 31 6 26 1 Sonstige Dienstleistungen 2000 21 1 22 0 20 1 22 5 2017 22 6 25 3 23 0 25 4 Sonstiges bzw ohne Zuordnung 2000 0 0 8 0 1 7 0 1 4 0 1 5 2017 30 4 0 1 1 0 0 3 0 0 4 anonymisiertPolitik BearbeitenStadtverordnetenversammlung Bearbeiten Die Kommunalwahl am 14 Marz 2021 lieferte folgendes Ergebnis 56 in Vergleich gesetzt zu fruheren Kommunalwahlen 57 58 59 60 Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2021 Insgesamt 37 Sitze SPD 6 Grune 7 FDP 2 CDU 15 PWL 7 Parteien und Wahlergemeinschaften 2021 Sitze2021 2016 Sitze2016 2011 Sitze2011 2006 Sitze2006 2001 Sitze2001CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 40 2 15 36 2 13 40 9 15 44 4 16 43 1 16SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 16 6 6 22 4 8 22 2 8 23 8 9 31 1 11GRUNE Bundnis 90 Die Grunen 18 5 7 13 4 5 18 0 7 12 4 5 9 6 4PWL Parteilose Wahlerschaft Lorsch 18 2 7 21 3 8 16 8 6 14 7 5 14 7 5FDP Freie Demokratische Partei 6 4 2 6 7 3 2 2 1 4 7 2 1 6 1gesamt 100 0 37 100 0 37 100 0 37 100 0 37 100 0 37Wahlbeteiligung in 54 3 51 0 61 1 44 6 50 9 nbsp Lorscher RathausBurgermeister Bearbeiten Der Burgermeister seit 1993 war Klaus Jager parteilos Er wurde am 7 Februar 1999 mit 85 2 und am 13 Februar 2005 mit 70 6 wiedergewahlt Seine Amtszeit endete nach 18 Jahren am 1 Juni 2011 61 Zu seinem Nachfolger wurde am 27 Marz 2011 Christian Schonung CDU mit 60 9 der Stimmen gewahlt Dieser wurde am 4 Dezember 2016 mit 63 1 und am 4 Dezember 2022 mit 90 56 der Stimmen im Amt bestatigt 62 63 nbsp Klaus Jager nbsp Christian SchonungListe der Lorscher Burgermeister 64 65 66 67 Amtszeit Name Partei1826 1864 Valentin Ludwig 68 1864 1869 Alexander Wahlig 69 1869 1874 Philipp Graf 1874 1892 Theodor Adam Schonherr 70 1892 1899 Adolf Schonherr 1899 1922 Adam Huba Burgerliches Lager1922 1926 Johannes Degen SPD1926 1945 Valentin Huba 71 unbekannt1945 1946 Kaspar Diehl SPD1946 1975 Georg Werner CDU1975 1993 Ludwig Brunnengraber parteilos CDU1993 2011 Klaus Jager parteilosseit 2011 Christian Schonung CDUWappen und Flagge Bearbeiten nbsp Wappen nbsp Blasonierung Geteilt und unten von Silber und Blau gespalten oben in Schwarz eine goldene Torhalle stilisierte Konigshalle unten vorne ein rotes Fussspitzkreuz hinten ein golden bewehrter neunmal von Silber und Rot geteilter Lowe Lowe von Hessen 72 Das Wappen wurde der damaligen Gemeinde am 1923 verliehen Es enthalt das Bild der um 770 erbauten Eingangshalle des Reichsklosters das Lorscher Kreuz als Sinnbild der Abtei und den hier ungekronten hessischen Lowen als Hinweis auf die Landeszugehorigkeit seit dem fruhen 19 Jahrhundert Das alteste Siegel des Ortsgerichts aus dem 17 Jahrhundert zeigt einige nur schwer deutbare Gegenstande das von Hupp im Zusammenhalt mit den anderen vermutlich landwirtschaftlichen Geraten als Getreidesester mit Streichholz erklarte Zeichen trug in den Ortssiegeln seit 1808 der hessische Lowe FlaggeDie Flagge wurde der damaligen Gemeinde am 4 September 1957 durch den Hessischen Innenminister genehmigt und wird wie folgt beschrieben Flaggenbeschreibung In einer breiten weissen Mittelbahn die von zwei schmaleren roten Seitenbahnen eingefasst ist das Wappen der Gemeinde Lorsch 73 Stadtepartnerschaften Bearbeiten Frankreich nbsp Le Coteau Departement Loire in Frankreich seit 1967 Belgien nbsp Zwevegem Belgien seit 1973 Deutschland nbsp Thal Ortsteil von Ruhla in Thuringen seit 1990 Freundschaftliche Beziehungen bestehen zu Sternberk Sternberg im Kreis Olomoucky kraj Tschechien Dies kam durch die Patenschaft zu Vertriebenen aus den Gemeinden Jivova Giebau Pohorsch Weska und Hranicne Petrovice Petersdorf bei Giebau zustande die sich in Lorsch angesiedelt haben Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenTheater Bearbeiten Kleinkunstbuhne Sapperlot 74 Museen Bearbeiten nbsp Codex AureusMuseumszentrum Lorsch mit der klostergeschichtlichen Abteilung 75 der Abteilung fur Volkskunde und dem Tabakmuseum Lorsch Aussenstelle des Hessischen Landesmuseums 76 Das Klostermuseum befasst sich mit der Geschichte der Abtei Lorsch der Geschichte karolingischen Reiches der Sakralarchitektur und insbesondere mit der Klosteranlage des Klosters Lorsch Daneben wird das Leben der Landbewohner im Fruh und Hochmittelalter gezeigt sowie verschiedene Repliken wie das am Hof Karls des Grossen entstandene prachtvoll ausgestattete Lorscher Evangeliar und der Lorscher Rotulus eine Heiligenlitanei und zugleich die alteste liturgische Buchrolle des Abendlandes Hintergrunde zum Skriptorium und zu der Bibliothek der Abtei Lorsch werden erlautert Die Bibliothek galt als eine der bedeutendsten ihrer Zeit Das Tabakmuseum liefert Informationen zum seit dem Dreissigjahrigen Krieg betriebenen Tabakanbau und Tabakverarbeitung in Sudhessen sowie dem Tabakkonsum Daneben werden Tabakdosen Tabaktopfe und Pfeifen ausgestellt sowie namhafte Zigarrenraucher wie beispielsweise Ludwig Erhard vorgestellt Das Volkskundemuseum zeigt als Schwerpunkt die Alltagskultur in Hessen So werden alte holzverarbeitende Handwerke wie Rechenmacher oder Loffelschnitzer eine Tisch sowie eine Pfeifenwerkstatt vorgestellt Auch Haushaltsgeschirr aus dem 18 und 19 Jahrhunderts Bauernmobel und eine Frankfurter Kuche werden prasentiert Bauwerke Bearbeiten nbsp Karolingische Torhalle 2018Weltkulturerbe Areal Kloster Lorsch 1250 Jahre nach der Klostergrundung wurden 2014 umfangreiche Erweiterungsmassnahmen in diesem Areal abgeschlossen in dessen Mittelpunkt die beiden UNESCO Weltkulturerbestatten Klostergelande des Klosters Lorsch und das Kloster Altenmunster stehen 77 Siehe auch Kloster Lorsch Weltkulturerbe Areal Kloster Lorsch Das historische Lorscher Rathaus wurde zwischen 1714 und 1715 nach Vorlage des Heppenheimer Rathauses erbaut 78 Es besteht aus einem rechteckigen Erdgeschoss aus Sandstein auf dem ein zweigeschossiger Fachwerkbau steht an dessen beiden Seiten der Hauptfassade sich je ein feingegliederter Erker befindet In der Mitte befindet sich ebenfalls ein Erker der einen Turm mit Doppelhaube tragt In der oberen Turmhaube befand sich die Feuerglocke die heute durch ein Glockenspiel ersetzt ist Im oberen Stock des Rathauses befindet sich der reprasentative Nibelungensaal der heute als Sitzungs und Konzertsaal genutzt wird Er ist mit Wandgemalden zu Ereignissen der Abtei Lorsch ausgestattet die zeitweise den Status eines Furstentums hatte Am Marktplatz steht das Wamsler sche Haus als machtiger Fachwerk Eckbau mit Mansarddach Es wurde Mitte der 80er Jahre restauriert und dem Rathaus angepasst nbsp Die Wattenheimer BruckeStiftstrasse 18 Denkmalgeschutzte Hofreite Die Hofreite liegt an der fur das historische Ortsbild bedeutsamen Stelle im Kreuzungsbereich der drei Strassen Stiftstrasse Waldstrasse und Schulstrasse die zeitweilig fur den aus Lampertheim und Mannheim kommenden Verkehr den Eingangsbereich in den Ort bildete Bis 1920 im Besitz der Familie Dreiss Tabak und Landwirtschaftlicher Betrieb Das Wohnhaus wurde im 18 Jahrhundert erbaut 1869 die Scheune 1890 die Remise Von 1920 bis 1973 dann Backerei und Weinstube Ab 1998 befindet sich das Theater Sapperlot im Gebaude Die Restaurierung des gesamten Hofes erfolgte 1998 und 2002 die Eroffnung des Theaters altestes Lorscher Fachwerkhaus in der Stiftstrasse 19 Das alteste Lorscher Gasthaus das Weisse Kreuz steht an der Stelle der alten Klosterherberge Das Gasthaus selbst wurde 1563 erstmals erwahnt Das Obergeschoss und der Giebel sind in geschmucktem Fachwerk ausgefuhrt Das Wirtshausschild stammt aus dem 18 Jahrhundert Das ehemalige Stadtpalais Palais von Hausen erbaut 1775 1779 Kirchen in Lorsch nbsp Evangelische Kirche nbsp Katholische Kirche St Nazarius Katholische Pfarrkirche St Nazarius geweiht 1753 Evangelische Kirche 1896 Wattenheimer BruckeSiehe auch Liste der Kulturdenkmaler in Lorsch Schutzgebiete Bearbeiten nbsp Das Naturschutzgebiet Weschnitzinsel von Lorsch Auf Lorscher Gemarkung gibt es ein Naturschutzgebiet das auch als Fauna Flora Habitat Gebiet ausgewiesen ist namlich die Weschnitzinsel von Lorsch Weiter findet man das Landschaftsschutzgebiet Forehahi und die zwei Vogelschutzgebiete Hessische Altneckarschlingen und Walder der sudlichen hessischen Oberrheinebene Die ganze Gemarkung ist ausserdem Teil des Naturparks Bergstrasse Odenwald Fur Lorsch hat der Kreis Bergstrasse vier Baume wegen deren Alter Starke und Formschonheit als Naturdenkmale ausgewiesen 79 namlich drei Stieleichen und eine Platane Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten In Lorsch findet jeden Fastnachtsdienstag ein grosser Fastnachtsumzug mit uber 100 Zugnummern statt der jedes Jahr tausende Narren in die Klosterstadt lockt Im Mai findet der Fruhlingsmarkt in der Innenstadt statt Das Johannisfest ist das grosste Traditionsfest in Lorsch und wird alljahrlich um den 24 Juni auf dem Festplatz an der Klostermauer veranstaltet Am 3 Wochenende im September wird die traditionelle Kerb in der Innenstadt gefeiert Der Weihnachtsmarkt mit einer Eroffnungsshow vor dem Weltkulturerbe ist am 1 Adventswochenende vor dem Weltkulturerbe im Herzen von Lorsch zu finden Veranstalter ist die Stadt Lorsch Im Jahr 1991 richtete Lorsch den 31 Hessentag aus Kulinarische Spezialitaten Bearbeiten Eine kulinarische Spezialitat ist das aus Welsch bzw Maismehl Butter oder Schmalz Zucker ganzem Anis und Rosinen hergestellte Original Lorscher Welschbrot Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenFlachennutzung Bearbeiten Das Gemeindegebiet umfasst eine Gesamtflache von 2524 Hektar davon entfallen in ha auf 80 Nutzungsart 2011 2015Gebaude und Freiflache 319 337davon Wohnen 190 186Gewerbe 39 57Betriebsflache 17 5davon Abbauland 1 1Erholungsflache 29 36davon Grunanlage 23 29Verkehrsflache 323 231Landwirtschaftsflache 929 918davon Moor 0 0Heide 0 0Waldflache 911 910Wasserflache 76 76Sonstige Nutzung 11 11Verkehr Bearbeiten Lorsch Bahnhof nbsp Im Mai 2007 Bahnseite nbsp Im Mai 2007 Strassenseite Durch die Gemarkung der Stadt fuhren die Bundesautobahn 67 und die Bundesstrassen 47 und 460 Der Bahnhof von Lorsch liegt an der Linie der Nibelungenbahn zwischen Bensheim und Worms zudem bestehen dichte Busverbindungen mit Lampertheim Burstadt Heppenheim Einhausen und Bensheim Im Nahverkehr gelten die Tarife des Verkehrsverbunds Rhein Neckar fur Fahrten in Richtung Darmstadt und Frankfurt am Main gelten die Tarife des Rhein Main Verkehrsverbunds sowie das Hessenticket Lorsch liegt am hessischen Radfernweg R9 der von Worms uber Bensheim nach Hochst im Odenwald fuhrt Ansassige Unternehmen Bearbeiten Das Unternehmen TrekStor GmbH amp Co KG wurde 2001 in Lorsch gegrundet und hatte dort seinen Sitz Es lasst USB Sticks externe Festplatten und MP3 Player in Asien produzieren Entwicklung und Qualitatsmanagement waren jedoch in Lorsch angesiedelt Mittlerweile befindet sich der Hauptsitz der Firma im benachbarten Bensheim 81 Die Lorscher Homepage bietet eine Ubersicht weiterer ansassigen Unternehmen Medien Bearbeiten In Lorsch gibt es zwei regionale Tageszeitungen den zur Verlagsgruppe des Mannheimer Morgen gehorenden Bergstrasser Anzeiger mit der Regionalausgabe Lorsch Einhausen sowie das weniger verbreitete Starkenburger Echo Offentliche Einrichtungen Bearbeiten Tourist Information Nibelungenland Kreisvolkshochschule Geo Naturpark Bergstrasse Odenwald Coworking Buro Lorsch fur Start ups Selbststandige Grunder 82 Spielplatz und Freizeitgelande Im Birkengarten Vogel und Lehrpark Birkengarten des ortlichen Vogelschutzvereins offentliche katholische Bucherei Kurpfalz Bibliothek Heinrich Vetter Das beheizte Waldschwimmbad Lorsch wurde in den 1970er Jahren gebaut Die Technik wurde in den Jahren 1994 und 1995 vollkommen saniert und erweitert Gluckwunsche fur das Lorscher Millionenbad titelte der Bergstrasser Anzeiger als das Freibad am 6 Juni 1970 vom damaligen hessischen Sozialminister Horst Schmidt nach zweijahriger Bauzeit und erstellt mit einem Kostenaufwand von 2 5 Millionen D Mark als Waldschwimmbad eroffnet wurde In heissen Sommern wurden schon bis zu 240 000 Badegaste gezahlt Das weitlaufige Gelande gilt als schonstes Freibad der Region 83 Bildung Bearbeiten Die Wingertsbergschule liegt auf einer ehemaligen Dune in der Rheinebene am nordostlichen Rand ihres Einzugsgebietes der Stadt Lorsch In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich das weithin bekannte einstige Kloster Lorsch Die Wingertsbergschule wurde als Grundschule des Kreises Bergstrasse am 9 Januar 1974 gegrundet sie ist Nachfolgerin der Karolinger Volksschule die bis 1972 in der Tragerschaft der Stadt Lorsch stand Rund 540 Kinder besuchen derzeit die Schule sie werden von 31 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet Die Werner von Siemens Schule erhielt ihren Namen nach dem Berliner Erfinder Werner von Siemens Nach der Beschlussfassung uber den Bau einer neuen Haupt und Realschule im Suden der Stadt Lagerfeld durch das Hessische Kultusministerium sowie den Kreis Bergstrasse im Juni 1971 wurde die Werner von Siemens Schule im Marz 1973 ihrer Bestimmung ubergeben Im November 1973 beschloss die Schulleitung sowie der Schulelternbeirat der Schule den Namen Werner von Siemens Schule zu verleihen der im Rahmen einer offiziellen Feierstunde am 24 Juni 1974 bekannt gegeben wurde Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Hauptartikel Liste der Ehrenburger von Lorsch Sohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Valentin Lorbacher 1825 1909 Prasident der hessischen Oberrechnungskammer Egidius Gutfleisch 1844 1914 Jurist und Abgeordneter Ludwig Becker 1871 1950 Generalstaatsanwalt am Oberlandesgericht Naumburg Hans Rummel 1872 1952 Architekt Valentin Degen 1902 1961 Katholischer Geistlicher Direktor des Caritasverbandes Darmstadt Alexander Landgraf 1906 1972 Jurist Gestapobeamter und SS Fuhrer Ludwig Gartner 1919 1995 Fussballspieler Wolfgang Selzer 1926 2003 Archaologe Ernst Dieter Suttheimer 1941 Opernsanger Michael Meister 1961 CDU Politiker Achim Brunnengraber 1963 PolitikwissenschaftlerLiteratur BearbeitenKonrad Dahl Historisch topographisch statistische Beschreibung des Furstenthums Lorsch oder Kirchengeschichte des Oberrheingaues Darmstadt 1812 online bei Google Books Heinrich Diehl Lorsch Geschichte und Geschichten Verlag Laurissa Lorsch 1991 ISBN 3 922781 17 9 Wilhelm Weyrauch Zu den Ursprungen von Lorsch Die erste Kirche in Lauresham In Geschichtsblatter Kreis Bergstrasse Bd 33 2000 S 11 64 Bernhard Bischoff Lorsch im Spiegel seiner Handschriften Arben Gesellschaft Munchen 1973 Munchener Beitrage zur Mediavistik und Renaissance Forschung Beiheft erweiterter Wiederabdruck in Friedrich Knopp Hrsg Die Reichsabtei Lorsch Festschrift zum Gedenken an ihre Stiftung 764 2 Bande Darmstadt 1973 1977 hier Band 2 1977 S 7 128 2 erweiterte Auflage Die Abtei Lorsch im Spiegel ihrer Handschriften Hrsg vom Heimat und Kulturverein Lorsch mit Unterstutzung der Stadt Lorsch und des Kreises Bergstrasse Laurissa Lorsch 1989 Geschichtsblatter fur den Kreis Bergstrasse Sonderband 10 Heinrich Buttner Lorsch und St Gallen In Lorsch und St Gallen in der Fruhzeit Zwei Vortrage von Heinrich Buttner und Johannes Duft Konstanzer Arbeitskreis fur mittelalterliche Geschichte Konstanz 1965 S 7 20 Wiederabdruck in Beitrage zur Geschichte des Klosters Lorsch 2 Auflage Lorsch 1980 Geschichtsblatter fur den Kreis Bergstrasse Sonderband 4 S 213 226 Literatur uber Lorsch nach Register nach GND In Hessische Bibliographie Suche nach Lorsch In Archivportal D der Deutschen Digitalen Bibliothek Literatur von und uber Lorsch im Katalog der Deutschen NationalbibliothekWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Lorsch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Lorsch Reisefuhrer Webauftritt der Stadt Lorsch Flyer des Kultur und Tourismusamtes der Stadt Lorsch PDF 1 57 MB Informationsbroschure uber Lorsch PDF 1 94 MB Lorsch Landkreis Bergstrasse Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Informationen zu der Gemeinde Lorsch In Hessisches Gemeindelexikon HA Hessen Agentur GmbH 2016 abgerufen am 18 Februar 2018 Linkkatalog zum Thema Lorsch bei curlie org ehemals DMOZ Anmerkungen und Einzelnachweise BearbeitenAnmerkungen Trennung zwischen Justiz Landgericht Lorsch und Verwaltung Im Zuge der Gebietsreform 1938 wurde die Provinz Starkenburg aufgelost Keiner offentlich rechtlichen Religionsgemeinschaft angehorig Einzelnachweise Hessisches Statistisches Landesamt Bevolkerung in Hessen am 31 12 2022 nach Gemeinden Landkreise und kreisfreie Stadte sowie Gemeinden Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Angelo Mai Breviarium codicum monasterii S Nazarii in Laurissa seu Laureshamensis ad Rhenum In Angelo Mai Spicilegium Romanum Band 5 Rom 1841 S 161 200 Zusatzbezeichnungen zum Gemeindenamen die vom Hessischen Innenministerium seit 1945 verliehen wurden In innen hessen de Hessisches Ministerium des Innern und fur Sport September 2021 abgerufen am 9 Februar 2022 Gute Werbung Lorsch darf sich Karolingerstadt nennen Lorsch Nachrichten und Informationen Abgerufen am 11 Februar 2022 a b Jakob Muller Markus Sanke Kloster Lorsch Archaologie Memento vom 17 Mai 2014 im Internet Archive abgerufen am 17 November 2014 a b c d e f g h Zeittafel der Gemeinde Biblis Gemeinde Biblis abgerufen am 15 Dezember 2014 Regesten der Stadt Heppenheim und Burg Starkenburg bis zum Ende Kurmainzer Oberherrschaft 755 bis 1461 Nr 5a Digitale Ansicht PDF 2 0 MB Im Auftrag des Stadtarchivs Heppenheim zusammengestellt und kommentiert von Torsten Wondrejz a b c Wilhelm Muller Hessisches Ortsnamenbuch Starkenburg Darmstadt 1937 S 442 449 Jurgen Keddigkeit Michael Werling Rudiger Schulz und Charlotte Lagemann Otterberg St Maria Zisterzienserabtei Otterburg In Jurgen Keddigkeit Matthias Untermann Sabine Klapp Charlotte Lagemann Hans Ammerich Hg Pfalzisches Klosterlexikon Handbuch der pfalzischen Kloster Stifte und Kommenden Band 3 M R Institut fur pfalzische Geschichte und Volkskunde Kaiserslautern 2015 ISBN 978 3 927754 78 2 S 524 587 538 Johann Konrad Dahl Historisch topographisch statistische Beschreibung des Furstenthums Lorsch oder Kirchengeschichte des Oberrheingaues Darmstadt 1812 OCLC 162251605 S 178 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Johann Konrad Dahl Historisch topographisch statistische Beschreibung des Furstenthums Lorsch oder Kirchengeschichte des Oberrheingaues Darmstadt 1812 OCLC 162251605 S 43 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Johann Konrad Dahl Historisch topographisch statistische Beschreibung des Furstenthums Lorsch oder Kirchengeschichte des Oberrheingaues Darmstadt 1812 OCLC 162251605 S 219 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Neueste Lander und Volkerkunde Ein geographisches Lesebuch fur alle Stȧnde Band 22 Mecklenburg Kur Hessen Hessen Darmstadt und die freien Stadte Im Verlage des geographischen Instituts Weimar 1921 OCLC 900105572 S 10 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche M Borchmann D Breithaupt G Kaiser Kommunalrecht in Hessen W Kohlhammer Verlag 2006 ISBN 3 555 01352 1 S 20 Teilansicht bei google books a b c Georg Wilhelm Justin Wagner Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen Provinz Starkenburg Band 1 Carl Wilhelm Leske Darmstadt Oktober 1829 OCLC 312528080 S 148 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Johann Friedrich Kratzsch Neuestes und grundlichstes alphabetisches Lexicon der sammtlichen Ortschaften der deutschen Bundesstaaten Band 2 Zimmermann Naumburg 1845 OCLC 162810705 S 56 Online in der HathiTrust digital library Verordnung die Eintheilung des Grossherzogtums in Kreise Betreffend vom 12 Mai 1852 In Grossherzoglich Hessisches Ministerium des Inneren Hrsg Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1852 Nr 30 S 224 229 Online bei der Bayerischen Staatsbibliothek digital PDF Wolfgang Torge Geschichte der Geodasie in Deutschland Walter de Gruyter Berlin New York 2007 ISBN 978 3 11 019056 4 S 172 Teilansicht bei google books Ph A F Walther Das Grossherzogthum Hessen nach Geschichte Land Volk Staat und Oertlichkeit G Jonghaus Darmstadt 1854 OCLC 866461332 S 336 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Ph A F Walther Alphabetisches Verzeichniss der Wohnplatze im Grossherzogtum Hessen G Jonghaus Darmstadt 1869 OCLC 162355422 S 54 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Verlustlisten der deutschen Armee im Feldzug 1870 71 Nicht mehr online verfugbar In Onlineprojekt Gefallenendenkmaler Archiviert vom Original am 6 Mai 2015 abgerufen am 10 Mai 2018 Lorsch Kreis Bergstrasse Hessen 1870 71 In Onlineprojekt Gefallenendenkmaler Abgerufen im Dezember 2019 Martin Kukowski Hessisches Staatsarchiv Darmstadt Uberlieferung aus dem ehemaligen Grossherzogtum und dem Volksstaat Hessen Band 3 K G Saur 1998 Seite 23 ISBN 3 598 23252 7 Meyers Orts und Verkehrs Lexikon des 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Archivinformationssystem Hessen Arcinsys Hessen Stand 6 Februar 1806 Gesetz uber die Aufhebung der Provinzen Starkenburg Oberhessen und Rheinhessen vom 1 April 1937 In Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler Hrsg Hessisches Regierungsblatt 1937 Nr 8 S 121 ff Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 11 2 MB a b Bevolkerung nach Staatsangehorigkeit Gruppen Karolingerstadt Lorsch In Zensus 2011 Statistisches Bundesamt abgerufen im April 2022 Bevolkerung nach Migrationshintergrund und erfahrung Karolingerstadt Lorsch In Zensus 2011 Statistisches Bundesamt abgerufen im April 2022 Haushalte nach Familien Karolingerstadt Lorsch In Zensus 2011 Statistisches Bundesamt abgerufen im April 2022 Kommunalwahlen 1972 Massgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 4 August 1972 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1972 Nr 33 S 1424 Punkt 1025 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 5 9 MB Kommunalwahlen 1977 Massgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden Punkt 1668 vom 15 Dezember 1976 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1976 Nr 52 S 2283 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 10 3 MB Kommunalwahlen 1985 Massgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 30 Oktober 1984 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1984 Nr 46 S 2175 Punkt 1104 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 5 5 MB Kommunalwahlen 1993 Massgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 21 Oktober 1992 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1992 Nr 44 S 2766 Punkt 935 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 6 1 MB a b Gemeindedatenblatt Lorsch PDF 222 kB In Hessisches Gemeindelexikon HA Hessen Agentur GmbH abgerufen am 20 Marz 2018 Die Bevolkerung der hessischen Gemeinden 30 Juni 2005 Nicht mehr online verfugbar In Hessisches Statistisches Landesamt Archiviert vom Original abgerufen im Juli 2019 Die Bevolkerung der hessischen Gemeinden 30 Juni 2010 Nicht mehr online verfugbar In Hessisches Statistisches Landesamt Archiviert vom Original abgerufen im Juli 2019 Die Bevolkerung der hessischen Gemeinden ab 2009 Statistische Amter des Bundes und der Lander abgerufen im August 2023 Bevolkerung nach Religion ausfuhrlich Karolingerstadt Lorsch In Zensus 2011 Statistisches Bundesamt abgerufen im April 2022 Ergebnis der Gemeindewahl am 14 Marz 2021 431016 Lorsch Karolingerstadt Hessisches Statistisches Landesamt abgerufen im April 2021 Ergebnis der Gemeindewahl am 6 Marz 2016 431016 Lorsch Karolingerstadt Nicht mehr online verfugbar Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original abgerufen im April 2016 Ergebnis der Gemeindewahl am 27 Marz 2011 431016 Lorsch Karolingerstadt Nicht mehr online verfugbar Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original abgerufen im April 2011 Ergebnis der Gemeindewahl am 26 Marz 2006 431016 Lorsch Karolingerstadt Nicht mehr online verfugbar In Webauftritt Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original abgerufen im April 2006 Ergebnisse der Gemeindewahlen von 2001 und 1997 Nicht mehr online verfugbar Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original abgerufen im Oktober 2019 Funken zeichneten Burgermeister aus In www morgenweb de Mannheimer Morgen 26 Januar 2011 abgerufen im November 2012 Wahlergebnisse der Burgermeisterwahl vom 4 Dezember 2016 In wahlen lorsch de Abgerufen im Oktober 2019 Wahlen in Lorsch In Votemanager Stadt Lorsch abgerufen im August 2023 Chronik der SPD Lorsch In Webauftritt SPD Ortsverein Lorsch abgerufen im Oktober 2019 Auf neuem demokratischen Fundament PDF 208 kB In Artikel der parteilosen Wahlerschaft Lorsch Abgerufen im Oktober 2019 Burgermeisterwahl in Lorsch Karolingerstadt Hessisches Statistisches Landesamt abgerufen im April 2019 Paul Schnitzer Alle Burgermeister sind Lorscher In Sparkasse Bensheim Hrsg Forscher Heimatbuch 1986 S 27 30 Stadtarchiv Lorsch Bestand A 1 Nr 2357 2370 Stadtarchiv Lorsch Bestand A 1 Nr 2371 2374 Stadtarchiv Lorsch Bestand A 1 Nr 2378 Stadtarchiv Lorsch Bestand A 1 Nr 2215 Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Einhausen Landkreis Bergstrasse vom 28 Januar 1966 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1966 Nr 8 S 251 Punkt 164 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 4 4 MB Genehmigung einer Flagge der Gemeinde Lorsch im Landkreis Bergstrasse Regierungsbezirk Darmstadt vom 4 September 1957 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1957 Nr 38 S 935 Punkt 952 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 2 6 MB Kleinkunstbuhne Sapperlot Webauftritt Abgerufen im Dezember 2019 Bernd Fathke Die neue kulturhistorische Abteilung im Museumszentrum Lorsch Hessische Heimat Zeitschrift fur Kunst Kultur und Denkmalpflege 41 Jahrgang 1991 Heft 2 S 39 ff Informationen zur Bergstrasse Region Lorsch Sehenswertes Private Website abgerufen am 11 Dezember 2014 Konigshalle amp Klosterareal In Webauftritt des Klosters Lorsch Magistrat der Stadt Lorsch abgerufen im Oktober 2019 Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hrsg Rathaus Heppenheim In DenkXweb Online Ausgabe von Kulturdenkmaler in Hessen auf der Website des Landesamtes fur Denkmalpflege Hessen Anlage 1 Liste der Naturdenkmale des Kreises Bergstrasse PDF 4 82 MB Der Kreisausschuss des Kreises Bergstrasse untere Naturschutzbehorde 30 November 2011 abgerufen am 24 Januar 2016 statistik hessen de hesis Hessisches Statistisches Informationssystem vorubergehend offline In Statistik Hessen Impressum TREKSTOR Abgerufen am 19 April 2021 Coworking Lorsch Webauftritt Entwicklungsgesellschaft Lorsch mbH Regionales Grunderzentrum Lorsch abgerufen im Dezember 2019 Schlagzeilen aus Bensheim zum 175 jahrigen Bestehen des Bergstrasser Anzeigers 2007 Treffpunkt fur Tausende Badefans S 56 Gemeinden im Landkreis BergstrasseStadte Bensheim Burstadt Heppenheim Bergstrasse Hirschhorn Neckar Lampertheim Lindenfels Lorsch Neckarsteinach Viernheim Zwingenberg nbsp Gemeinden Abtsteinach Biblis Birkenau Einhausen Furth Gorxheimertal Grasellenbach Gross Rohrheim Lautertal Odenwald Morlenbach Rimbach Wald MichelbachGemeindefreies Gebiet Michelbuch Normdaten Geografikum GND 4036359 4 lobid OGND AKS LCCN n79074238 VIAF 131336730 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lorsch amp oldid 236607388