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Ehepaar ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zur Kafkas Erzahlung siehe Das Ehepaar zu weiteren Bedeutungen Ehe Begriffsklarung Die Ehe von althochdeutsch ewa Gesetz Eheschliessung oder Heirat von althochdeutsch hirat Hausversorgung Vermahlung von rat Vorrat Rat Heirat mit der germanischen Wurzel hiwa zur Hausgenossenschaft gehorig Lager 1 ist eine formliche gefestigte Verbindung zwischen zwei Personen in manchen Kulturen auch mehreren die durch Naturrecht Gesellschaftsrecht oder Religionslehren begrundet und anerkannt ist meist rituell oder gesetzlich geregelt wird und ihren Ausdruck in Zeremonien findet Hochzeit Trauung Die rechtsgultige Auflosung der Ehe ist ihre Scheidung oder Aufhebung Die Bedeutung einer Ehe hangt von jeweiligen gesellschaftlichen und kulturellen Rahmenbedingungen ab und hat sich im Laufe der Geschichte oft verandert Einige Religionen und Staaten erlauben die Mehrehe von einer Person mit anderen Polygamie in verschiedenen Ausfuhrungen auf Hawaii gab es die Gruppenehe von mehreren Personen miteinander Punalua Ehe Im europaischen Kulturraum wird die Ehe traditionell als dauerhafte Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau verstanden in der beide Verantwortung fureinander ubernehmen Seit dem 21 Jahrhundert ist in manchen Landern die Zivilehe als vom Staat geregelte und vermittelte Ehe auch fur Partner gleichen Geschlechts geoffnet gleichgeschlechtliche Ehe in anderen Landern besteht ein eheahnliches Rechtsinstitut mit teils eingeschrankten Rechten unter Titeln wie eingetragene Partnerschaft Der in Deutschland vorgesehene gesetzliche Guterstand ist die Zugewinngemeinschaft daruber hinausgehende oder abweichende Regelungen werden vertraglich vereinbart Ehevertrag Die Beteiligten sind Ehepartner Eheleute Ehepaar oder Ehegatten vergleiche Begattung Weibliche Ehepartner werden Ehefrau oder umgangssprachlich kurz Frau genannt in gehobener Sprache Gattin oder Gemahlin historisch auch Weib ohne beabsichtigte Abfalligkeit In der Zeit vor der Eheschliessung und wahrend der Hochzeit ist die Frau eine Braut Mannliche Ehepartner werden vor und bei der Hochzeit Brautigam und danach Ehemann oder umgangssprachlich kurz Mann genannt sowie Gatte oder Gemahl Historisch war vom Gespons die Rede lateinisch spōnsus Brautigam spōnsa Braut Zur passenden Gelegenheit wird ein Ehepartner vertraulich als bessere Halfte bezeichnet Die Familiengeschichtsforschung verwendet als genealogisches Zeichen fur eine Heiratsverbindung zweier Personen zwei ineinander verschrankte Kreise Unicode U 26AD Wye reymont vnd melusina zusamen wurdent geleit Vnd vom bischoff gesegenet wurdent in dem bett Hochdeutsch Wie Reymont und Melusina verlobt Und vom Bischof gesegnet wurden in ihrem Hochzeitsbett satirischer Holzschnitt aus dem Buch Schone Melusine Johann Bamler 1474 Inhaltsverzeichnis 1 Grundlegende Funktionen 2 Allgemeine Rahmenbedingungen 2 1 Beginn der Ehe 2 2 Ende der Ehe 2 3 Inzesttabu 2 4 Endogamie 2 5 Arrangierte Ehe 3 Geschichte 3 1 Ur und Fruhgeschichte 3 2 Romisches Reich 3 3 Mittelalter 3 4 Neuzeit 3 4 1 Ehevertrag 3 4 2 Gleichgeschlechtliche Ehe 4 Ehe und Religion 4 1 Judentum 4 2 Christentum 4 3 Islam 4 4 Buddhismus 4 5 Hinduismus 4 6 Bahaitum 4 7 Voodoo 5 Besondere Formen der Ehe Quasi Ehen 6 Nationale Besonderheiten 6 1 Deutschland 6 1 1 Statistik der Eheschliessungen in Deutschland 6 1 1 1 Familienname bei Eheschliessung 6 1 1 2 Ehe mit auslandischen Partnern 6 1 2 Geschichtliche Entwicklung 6 1 2 1 DDR 6 1 2 2 Bundesrepublik Deutschland 6 1 3 Heutige Situation 6 1 4 Die Ehe als Lebensgemeinschaft 6 1 5 Ehestiftung 6 2 Osterreich 6 3 Schweiz 6 4 Vereinigte Staaten von Amerika 6 5 Vereinigtes Konigreich 6 6 Israel 6 7 Japan 6 8 Saudi Arabien 6 9 Vatikanstadt 7 Verwandte Themen 8 Ehe als Thema in der Literatur 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGrundlegende Funktionen BearbeitenEine Eheschliessung zwischen zwei in manchen Kulturen auch zwischen mehreren Personen verandert ihre bisherige Beziehung zueinander grundlegend sie nimmt eine offizielle institutionalisierte und verbindliche Form an mit neuen Rechten und Pflichten fur die Partner Zwischen den beteiligten Familien der Ehepartner ergeben sich neue Verwandtschaftsbeziehungen Schwagerschaften oder Stiefbeziehungen Ausnahmen Cousinen und Verwandtenehen wie die Bintʿamm Heirat in der arabischen Welt Die Ehe grundet diese Rechte und Pflichten auf eine Art Vertrag wobei der Inhalt dieser Willenserklarung sowie die Art und Weise ihres Zustandekommens von der jeweiligen Kultur und Gesellschaft abhangen Meist kommt einer Ehe die Aufgabe der materiellen Versorgung zu beispielsweise durch Anspruche auf Unterhalt guterrechtlichen Ausgleich oder im islamischen Rechtskreis durch die Morgengabe das gemeinsame Aufbringen der Kinder ist nicht notwendigerweise eine Aufgabe von Ehen siehe unten zu Ehe und Kinder In der Ethnologie Volkerkunde und der Soziologie werden Heiratsbeziehungen als ein grundlegendes Element der sozialen Organisation von ethnischen Gruppen und Gesellschaften verstanden Eheschliessungen erfullen soziale und auch politische Aufgaben die in verschiedenen Gesellschaften ganz unterschiedlich festgelegt sind aber meist mit folgenden Zielsetzungen 2 3 4 Ehen berechtigen zu einer sexuellen Beziehung miteinander Ehen legitimieren die Nachkommenschaft vor allem in der Erbfolge Ehen setzen Abstammungslinien fort und halten diese gegebenenfalls unvermischt rein Ehen erheben einen Anspruch auf die Sexualitat und Fortpflanzungsfahigkeit der Frau Ehen wahren und vermehren Besitz und soziales Ansehen der Ehepartner und ihrer Familien Ehen verbinden soziale Gruppen wie Abstammungsgruppen oder Clans miteinander bis hin zu umfassenden Allianzen siehe auch Frauentausch als dauerhaftes Bundnis Formen Im Romischen Reich wurde die Ehe als eine nicht rechtliche gesellschaftliche Tatsache durch verwirklichte Lebensgemeinschaft zwischen Mann und Frau gesehen Nach den Lehren der romisch katholischen Kirche gilt die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau als eine naturrechtliche Einrichtung die zwischen Getauften als ein heiliges Sakrament angesehen wird 5 6 das sich die Eheleute gegenseitig spenden und das ein ganzes Leben dauert Scheidungsverbot Die zivile Ehe der modernen Zeit betrachtet die Ehe als eine Art burgerlichen Vertrag oft verlangt sie eine Beurkundung durch eine Urkundsperson in einem besonderen Verfahren beispielsweise durch einen Standesbeamten ebenso zivil werden Scheidungen vollzogen Daruber hinausgehend gibt es verschiedene symbolische oder mystische Formen von Heirat und Ehe so konnen Geistwesen geheiratet werden siehe die Geistehe ghost marriage bei den Nuer im Sudsudan oder auch Tiere oder Pflanzen beseelte Natur eingebunden in Rituale und Zeremonien Ein bekanntes Beispiel dafur ist die religios begrundete Verlobung mit ihrem Gott seitens christlicher Ordensschwestern Als Teil ihres Ordensgelubdes tragen sie einen Ring zum Ausdruck ihrer brautlichen Bindung an Christus Eindeutiger noch verstehen sich die von der katholischen Kirche anerkannten geweihten Jungfrauen als Sponsa Christi Braut von Christus siehe Mystische Hochzeit geweihter Jungfrauen 7 Siehe unten Ehearten und formenHeiratsregelnZur Erfullung der unterschiedlichen Aufgaben einer Ehe haben fast alle sozialen Gemeinschaften eigene Heiratsregeln die empfehlen oder vorschreiben zwischen welchen Personengruppen eine Eheschliessung erlaubt oder gefordert ist Gebote und zwischen welchen nicht Verbote Diese Regeln konnen nach innen endogam oder nach aussen exogam gerichtet sein So soll der Ehepartner beispielsweise innerhalb derselben ortlichen sprachlichen religiosen oder ethnischen Gemeinschaft gesucht werden aber ausserhalb der eigenen Abstammungslinie oder Stammesgruppe Heiratsregeln betreffen vor allem junge unverheiratete Personen nicht von ihnen betroffen sind erneute Eheschliessungen nach dem Tode des ersten Partners diese unterliegen weniger Einschrankungen so auch sexuelle Partnerschaften von Unverheirateten Ehe und KinderBei einem Teil der weltweit erfassten 1300 ethnischen Gruppen und indigenen Volkern 8 dient eine Eheschliessung nicht vorrangig dem gemeinsamen Aufbringen von Kindern deren Versorgung wird oft in ihren Grossfamilien auch ohne eine Heirat der Eltern gewahrleistet Demgegenuber gilt bei rund der Halfte der Gesellschaften die Ehelichkeit der Nachkommenschaft als Grundvoraussetzung fur ihre Anerkennung Legitimitat Dies sind vor allem Volker die ihre Abstammung uber die Vaterlinie regeln patrilinear 46 aller Ethnien Hier werden uneheliche Kinder von der Zugehorigkeit zur vaterseitigen Stammfamilie und Erbfolge ausgeschlossen Bleibt mannlicher Nachwuchs aus gilt das in vielen patrilinearen Gesellschaften fur den Mann als Grund zur Scheidung in manchen Fallen auch als Berechtigung zu einer offiziellen Zweitfrau vergleiche auch Nebenfrau Wohnsitz nach der EheDie kulturvergleichende Sozialforschung unterscheidet in verschiedenen Gesellschaften wohin das Ehepaar nach seiner Heirat zieht auch dafur bestehen Gebote und Verbote Wohnfolgeordnungen Residenzregeln So wohnen von den fast 600 Ethnien die ihre Abstammung rein nach der Vaterlinie regeln 96 der Ehepaare patrilokal beim Ehemann meist zusammen mit dessen Vater Familie oder Abstammungsgruppe Lineage Clan Fur die Ehefrau bedeutet das den zwangslaufigen Auszug aus ihrem Elternhaus und ihrem Familienverband und hat weitreichende Bedeutung fur das Rollenverstandnis der Geschlechter zueinander In vielen der uber 160 Ethnien die sich nach ihren Mutterlinien organisieren matrilinear bleibt die Ehefrau bei ihrer Mutter wohnen und der Ehemann zieht zu ihrer Grossfamilie 9 wobei es auch Auspragungen gibt bei denen der Ehemann nur uber Nacht zu seiner Frau kommt Besuchsehen In matrilinearen Gesellschaften verliert der Ehemann niemals die Zugehorigkeit zur Grossfamilie seiner Mutter wo auch seine Grossmutter eine fordernde Wirkung hat vergleiche Mutterseitige Grossmutter als Evolutionsvorteil In beiden Fallen der Wohnfolgeordnung geht es darum die Kinder eines Ehepaares einer Familie eindeutig zuordnen zu konnen wo sie umsorgt werden In matrilinearen Gesellschaften ubernimmt dabei oft der Bruder der Ehefrau die soziale Vaterschaft fur ihre Kinder auch er wird respekt und liebevoll Vater genannt siehe dazu Avunkulat die soziale Vaterschaft des mutterseitigen Onkels fur die Kinder seiner Schwester sowie Verwandtenselektion Starkung der Gesamtfitness durch Forderung der Schwesterkinder In derartigen sozialen Verhaltnissen ist eine Eheschliessung nicht notwendige Bedingung der Anerkennung von Kindern entsprechend niedrig sind bei solchen Volkern die Probleme in Bezug auf Alleinerziehende sowie die Unehelichkeit oder sogar Verwahrlosung von Kindern Beispiel die Khasi in Nordostindien Allgemeine Rahmenbedingungen BearbeitenBeginn der Ehe Bearbeiten Hauptartikel Hochzeit Trauung Die Ehe beginnt im Christentum seit dem Fruhmittelalter mit der einvernehmlichen Ubereinkunft der Verlobung des Brautpaares in dauerhafter Gemeinschaft miteinander zu leben 10 Die Offentlichmachung dieser Ubereinkunft in der Trauung ist die Voraussetzung fur die gesellschaftliche und rechtliche Anerkennung dieser Ehe Im Rahmen der Trauung erfolgt die Aushandigung einer Urkunde durch die beauftragte Institution In den meisten westlichen Staaten sind Standesamter fur die Beurkundung der Zivilehe zustandig die Kirchen beziehungsweise Religionsgemeinschaften sind fur die kirchliche Trauung zustandig Die Beschaffung der erforderlichen Urkunden und Nachweise in Deutschland Abstammungsurkunde fur das Standesamt Taufschein fur das Pfarramt dauert in der Regel nur wenige Wochen In Fallen wenn verschiedene Rechtssysteme betroffen sind kann es jedoch wesentlich langer dauern beispielsweise bei interkulturellen Ehen Ende der Ehe Bearbeiten Hauptartikel Scheidung Aufhebung Ehe und Nichtigerklarung Ehe Die Ehe endet regular mit dem Tod eines Ehepartners Je nach Rechts Kultur und Religionskreis unterscheiden sich die weiteren Moglichkeiten der Abstandnahme von einer geschlossenen Ehe Wenn sozial eine Trennung vorliegt konnen Ehen haufig durch gerichtliche Scheidung oder Aufhebung de jure beendet werden Im islamischen Rechtskreis ist die Verstossung Talaq Voraussetzung fur die Beendigung der Ehe Nicht nur aber hauptsachlich im romisch katholischen Kirchenrecht welches keine Scheidung erlaubt existiert die Nichtigerklarung Die Folge einer solchen Erklarung ist dass die Lebensgemeinschaft ruckwirkend so behandelt wird als hatte von Anfang nie eine Ehe bestanden sie wird ruckwirkend zum Zeitpunkt ihres Anfangs aufgelost Die vorlaufige zusammengefasste ehedauerspezifische Scheidungsziffer in Deutschland betrug im Jahr 2017 328 6 auf 1000 Ehen 11 Viele Gesellschaften kennen das Verfahren der Scheidung fur die Beendigung der Ehe Die Anerkennung der Scheidung ist in verschiedenen Weltanschauungen unterschiedlich geregelt Ein wichtiger Unterschied besteht darin ob die Scheidungsvoraussetzungen an bestimmte durch einen Ehepartner verschuldete ehewidrige Handlungen anknupft wie in West Deutschland und den USA vor den 1970er Jahren oder das objektive Scheitern der Ehe ausreichen lasst Zerruttungsprinzip Der Befund solch einer Zerruttung liegt in der Regel nur vor wenn die eheliche Lebensgemeinschaft uber einen bestimmten Zeitraum nicht mehr besteht und eine Wiederherstellung nicht mehr erwartet werden kann In Deutschland oder Kanada ist der Zeitraum auf ein Jahr festgelegt Er kann aber auch ein Vielfaches davon umfassen Schweiz zwei Jahre Da die katholische Eheauffassung keine Scheidung kennt gibt es nur die Moglichkeit der Nichtigerklarung Die Folge einer solchen Erklarung ist dass die Lebensgemeinschaft ruckwirkend so behandelt wird als hatte von Anfang nie eine Ehe bestanden Verpflichtungen der Partner uber die Dauer der Ehe hinaus regeln nationale Gesetze ganz unterschiedlich die VR China kennt z B keine Verpflichtungen in Deutschland konnen sich lebenslange Unterhaltspflichten zugunsten des wirtschaftlich schwacheren Partners ergeben Verpflichtungen fur gemeinsame Kinder aus der Ehe bestehen nahezu uberall Obwohl es zwischenstaatliche Vereinbarungen zur Auflosung der Ehe gibt bergen die oft inkompatiblen nationalen Eheauflosungsverfahren fur die zunehmende Zahl binationaler Ehen erhebliche Schwierigkeiten Inzesttabu Bearbeiten Hauptartikel Inzest Alle bekannten Zivilisationen haben in unterschiedlichem Grad stets die Ehe mit Blutsverwandten tabuisiert insbesondere zwischen Elternteilen und ihren Kindern Fast alle Volker verbieten die Ehe zwischen Bruder und Schwester Viele Volker haben sich weitere Beschrankungen auferlegt so die Ehe mit Personen gleichen Familiennamens oder mit Personen mit dem gleichen Totemtier siehe dazu auch Heiratsregeln Eine Ausnahme bildete das alte Agypten wo die Ehe zwischen Bruder und Schwester in der Familie des Pharaos gestattet war dieses Privileg wurde dem Volk verweigert und konnte dazu gedient haben Macht und Lebenskraft in einer Familie zu konzentrieren Die Konsequenz des Inzesttabus ist die Forderung nach exogamer der auf eine andere Gruppe bezogenen Heirat Ethnologen betonen das Inzesttabu diene also dazu den sozialen Zusammenhalt zu fordern siehe Schwagerschaft Endogamie Bearbeiten Hauptartikel Endogamie Endogamie griechisch endo innen gamos Hochzeit Innenheirat bezeichnet in der Ethnosoziologie eine Heiratsregel die Eheschliessungen innerhalb der eigenen sozialen Gruppe Gemeinschaft oder Kategorie bevorzugt oder vorschreibt der Partner soll beispielsweise derselben Abstammungslinie Volksgruppe Religionsgemeinschaft oder sozialen Schicht angehoren Dies traf zeitweise auch auf christliche Konfessionen zu wo sogenannte gemischte Ehen zwischen Evangelischen und Katholiken gesellschaftlich nicht toleriert wurden Andere Beispiele fur Endogamie sind Gesetze und Regelungen die Heiratsverbindungen unterschiedlicher Ethnien verbieten oder als unerwunscht betrachten Das Gegenteil ist die Exogamie bei der ausserhalb der eigenen Gemeinschaft geheiratet wird oder werden soll beispielsweise nicht innerhalb derselben Abstammungsgruppe Arrangierte Ehe Bearbeiten Hauptartikel Heiratsvermittlung Unter arrangierte Heirat oder Verheiratung versteht man wenn die Ehepartner und der Zeitpunkt der Heirat von den Eltern bzw den Verwandten bestimmt werden 12 Dieser fruher allgemein ubliche Vorgang der die Ehe primar als Wirtschaftsgemeinschaft und uber die legitimisierte Fortpflanzung als dynastisches Instrument des familiaren Gemeinwohles sieht wurde erst im Laufe der Aufklarung und der Romantik in Europa durch das Konzept der Liebesheirat und der Freiheit der Partnerwahl verdrangt und hat sich weltweit nur begrenzt durchgesetzt Erst im Widerspruch dieser beiden Konzepte entsteht der Begriff der Zwangsehe also Verheiratung wider Willen Das Konzept der Heiratsvermittlung wandelte sich von der Eheanbahnung im sozialen Umfeld hin zu einer Dienstleistung fur den Heiratswilligen Geschichte BearbeitenUr und Fruhgeschichte Bearbeiten Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Uber die Anfange der Ehe jenseits des Tier Mensch Ubergangsfeldes ist empirisch nichts bekannt Selbst ausdeutbare Grabfunde der Archaologie reichen bislang nicht so weit in der Menschheitsgeschichte zuruck Altere Sozialevolutionisten gingen von einer gradlinigen Fortentwicklung der Paarbindungen unter Menschen aus Zu Beginn der Menschheit sei Promiskuitat mehr als ein Sexualpartner ublich gewesen die sich anschliessend zur Gruppenehe vergleiche die hawaiianische Punalua Ehe und schliesslich uber die Vielehe Polygamie zur Einehe Monogamie entwickelt habe Die Monogamie wurde als die kulturell am hochsten stehende Eheform betrachtet Nach der Logik die spatere Entwicklung stelle zwangslaufig eine hohere Entwicklungsform dar musste der heutzutage angesichts der hohen Scheidungsrate haufige Wechsel von Ehepartnern ebenfalls als hohere Form der Ehe betrachtet werden im Vergleich zu der fruheren Regelform einer lebenslangen Ehe Die wenigsten der alteren Evolutionisten ziehen jedoch diese Konsequenz aus einer solchen teleologischen Logik Neuere anthropologische Untersuchungen beispielsweise von Helen Fisher zeigen viele Gemeinsamkeiten und wiederkehrende Merkmale beim menschlichen Paarungsverhalten und bei Wahlverwandtschaften auf 13 Christen und Juden sehen den Anfang der Paarbindungen bei Adam und Eva als monogame Ehe Monogam lebende Volker scheinen in vorchristlicher Zeit wenig verbreitet gewesen zu sein Nach Tacitus waren die Germanen mit ihrer Einehe eine Ausnahme unter den Barbaren der Antike wobei es aber auch eine Dreierehe im germanischen Kulturkreis gegeben habe die erst relativ spat von der katholischen Kirche abgeschafft wurde Tatsachlich stellen auch heute strenge Monogamie praktizierende Gesellschaften eine Minderheit unter den menschlichen Kulturen dar Es sind nur wenige Gesellschaften bekannt in denen Polygynie und Polyandrie gleichzeitig praktiziert wurden Vor allem durch die Ausbreitung der monotheistischen Religionen sowie die Ausbreitung christlicher Normen und Werte in Europa und der Welt seit dem 15 Jahrhundert in Folge christlicher Missionierung wurde die Monogamie in vielen Regionen der Welt zur vorherrschenden Eheform Byzantinischer Ehering 7 JahrhundertBereits in den zwei altesten belegten Gesetzestexten dem Codex Ur Nammu 2100 v Chr 14 und dem Codex Hammurapi 18 Jahrhundert v Chr sind gesetzliche Regelungen zur Ehe enthalten Die Eheschliessung war vermutlich vorrangig ein Friedens und Bundnisvertrag zwischen Sippen und mittels oft komplizierter Exogamie und Endogamieregeln ein Bindeglied zwischen Abstammungsgruppen Lineages Clans oder Phratrien Sie galt seit der Antike auch als eine Vorbedingung fur den Beginn einer Familie die als Baustein einer Gemeinschaft und der Gesellschaft angesehen wurde Damit diente die Installierung der Ehe nicht nur den Interessen zweier Einzelpersonen oder ihrer Kinder sondern auch den Zwecken religioser und weltlicher Eliten bis in die Neuzeit hinein war beispielsweise im Hochadel die Ehe zur linken Hand ohne Legitimitat und Erbrecht der Kinder nach dem Vater moglich Romisches Reich Bearbeiten Romische Eheschliessung auf einer Urne Museo delle Terme di Diocleziano Rom Hauptartikel Ehe im Romischen Reich Ehe und Familie galten im Romischen Reich als heilig Nicht umsonst war Concordia einerseits die Schutzgottin des gesamten Staatswesens und gleichzeitig Beschutzerin der Ehe matrimonium Die Ehe galt im antiken Rom als Stutze der Gesellschaft vor allem in materieller Hinsicht Auch das Eherecht berucksichtigte vor allem die materiellen Aspekte der Ehe Mittelalter Bearbeiten Im Mittelalter waren in Westeuropa langst nicht alle Menschen in der Lage zu heiraten Von dem jeweiligen Grund oder Gutsbesitzer sowie von entsprechenden Stellen in der Stadt Magistrat Gilde Zunft wurde nur demjenigen die Ehe und Familiengrundung gestattet der auch eine Familie unterhalten konnte Dadurch war mehr als die Halfte der Bevolkerung von der Heirat ausgeschlossen Wegen der damaligen vorherrschenden religiosen und ethischen Grundsatze bedeutete dies auch einen faktischen Ausschluss von der Moglichkeit Kinder zu zeugen und eine Familie zu grunden Die das offentliche Leben weitgehend pragende romisch katholische Kirche hat erst 1139 im Zweiten Laterankonzil das Sakrament der Ehe offiziell eingesetzt siehe Kirchliche Trauung Damit zementierte sie dieses als das einzig richtige Verhaltnis zwischen einem Mann und einer Frau in der aus heutiger Sicht ansonsten sehr freizugigen Sicht auf die Korperlichkeit Das kirchliche Ideal das eine auf Gott ausgerichtete Askese forderte und Geschlechtlichkeit ablehnte Zolibat war nicht durchsetzbar und hatte die Kirche auch langfristig in sich zerfallen lassen Daraus ging die Aufnahme der Ehe in die kirchlichen Vorschriften als das kleinere Ubel hervor siehe unten zum Christentum 5 6 Siehe auch Rentlensheirat Neuzeit Bearbeiten Seit Beginn der Neuzeit befindet sich die Ehe in vielen Landern in einem voranschreitenden Prozess der Sakularisierung und Verrechtlichung Ideell behielt die christliche Kirche dort jedoch bis weit ins 20 Jahrhundert hinein einen grossen Einfluss auf die Form des partnerschaftlichen Zusammenlebens Die christliche Ehe sollte garantieren dass Nachkommen gezeugt wurden und in einem geschutzten Raum aufwuchsen und wies den Eltern dabei geschlechtergetrennte Aufgabenbereiche zu 15 Das Eintreten in eine Ehe war fur Frauen fast unumganglich da die meisten Familien nicht die finanzielle Moglichkeit hatten um eine Frau in ihrer Ehelosigkeit zu unterhalten etwa bei einem Klostereintritt Fur Manner stellte die Ehe aufgrund der fast kostenlosen Abnahme hauslicher Arbeit und Versorgung der gemeinsamen Nachkommen einen erstrebenswerten Zustand dar Die Ehe entwickelte sich von einem mittelalterlichen Instrument dynastischer Vernetzung zu einer Wirtschaftsverbindung Je nach sozialem Status der Eheleute wurden durch sie politische und wirtschaftliche Interessen verfolgt oder war sie unerlasslich fur das Uberleben beider Partner 16 Bis in die jungste Neuzeit war das Eingehen einer Ehe fur beide Geschlechter auch geboten da Wohnraum wegen des Kuppeleiverbots nicht gemietet werden konnte und Geschlechtsverkehr ausserhalb der Ehe in der Regel als unsittlich und inakzeptabel galt Fur viele Frauen bedeutete die Eheschliessung zugleich zwangslaufig einen Ausstieg aus ihrem Beruf Bekanntestes Beispiel hierfur in Europa war das im Deutschen Reich eingefuhrte Lehrerinnenzolibat das 1919 abgeschafft und vier Jahre spater in abgewandelter Form als bis 1951 in der Bundesrepublik Deutschland fur Beamtinnen geltende Personalabbauverordnung wiedereingefuhrt wurde 17 Des Weiteren wurden in den Jahren 1965 bis 1980 Frauen nach der Ordination der evangelischen Kirche Osterreichs bei Eheschliessung automatisch entlassen 18 Auch ausserhalb Europas kannte man eine derartige Praxis bis 1999 durften Firmen in Japan ihren weiblichen Angestellten bei ihrer Heirat das Ausscheiden aus dem Berufsleben nahelegen 19 Die im Vergleich zum Mittelalter liberalere sexuelle Praxis in der Kultur der westlichen Neuzeit sowie die verhaltnismassige Einfachheit einer Scheidung innerhalb des gleichen nationalen Rechtssystems und Wiederverheiratung haben wahrend des 20 Jahrhunderts zu einem Anstieg der sogenannten seriellen Monogamie gefuhrt Hieraus wird gelegentlich der Schluss gezogen es solle in Deutschland die Institution einer Ehe auf Zeit geben 20 21 GegenwartDie Zahl der Eheschliessungen geht seit einigen Jahrzehnten in Deutschland zuruck Wahrend im Jahr 1976 noch 510 318 Paare in Deutschland Bundesrepublik und DDR die Ehe eingingen waren es im Jahr 2006 nur noch 373 681 22 Viele Paare binden sich heute ohne Trauschein in einer eheahnlichen Gemeinschaft umgangssprachlich auch wilde Ehe oder Lebensabschnittspartnerschaft genannt in der Schweiz als Konkubinat bezeichnet oder gehen Partnerschaften und Liebesbeziehungen mit geringerer Verbindlichkeit ein Dies kann teilweise mit dem gesellschaftlichen Wertewandel und der Emanzipation der Frau erklart werden Zum Beispiel sieht die Anthropologin Helen Fisher eine Hauptursache in der zuruckgehenden gegenseitigen Abhangigkeit der Partner durch die bessere Ausbildung und grossere okonomische Selbstandigkeit von Frauen verursacht was Strategien der Fortpflanzung und Familienbildung neu aktiviert die schon seit der Fruhgeschichte der Menschheit bestehen 23 Doch verweisen einige Familiensoziologen darauf dass vor dem 19 Jahrhundert die Lage statistisch ahnlich war und dass die soziale Bedeutung der Ehe deswegen nicht unbedingt gemindert werde De facto sind unverheiratete Paare nur in wenigen Landern verheirateten gleichgestellt Auch eine gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaft die sich an der Ehe orientiert kann als Ehe bezeichnet werden 24 Durch die rechtlichen Moglichkeiten der offiziellen Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften schrankt sie diese Verwendung mehr auf solche Rechtsinstitute ein Ehevertrag Bearbeiten Hauptartikel Ehevertrag Um die Bedingungen der Ehe zu regeln bieten die jeweiligen Rechtssysteme teilweise Wahlmoglichkeiten und einen Ehevertrag dessen Wirkung jedoch an die rechtlichen Grenzen gebunden ist Damit werden z B Naheres zur Schlusselgewalt und dem Nadelgeld der Frau oder aber die Vereinbarungen der Ehepartner bezuglich der Konsequenzen einer Scheidung geregelt In Deutschland ist in 1408 BGB ein Rahmen vorgegeben jedoch besteht keine Pflicht zum Abschluss eines Ehevertrages Es konnen auch Teilbereiche im Vertrag geregelt werden Im deutschen Rechtssystem konnen Ehevertrage Regelungen zu folgenden Themen enthalten Guterstand Gutertrennung Zugewinngemeinschaft Errungenschaftsgemeinschaft Gutergemeinschaft Versorgungsausgleich UnterhaltGleichgeschlechtliche Ehe Bearbeiten Hauptartikel Gleichgeschlechtliche Ehe In den folgenden Landern konnen auch gleichgeschlechtliche Paare die Ehe eingehen Stand Juni 2023 alphabetisch sortiert verlinkt mit detaillierten Informationen Argentinien Andorra Februar 2023 Australien Belgien Brasilien Costa Rica Chile Danemark inklusive Gronland Faroer Deutschland Ecuador Estland Januar 2024 25 Finnland Frankreich Irland Island Kanada Kolumbien Kuba Luxemburg Malta Mexiko alle Bundesstaaten beispielsweise Coahuila Quintana Roo Mexiko Stadt Chihuahua Nayarit 26 Neuseeland Niederlande Norwegen Osterreich Portugal Schweden Schweiz Slowenien Spanien Sudafrika Taiwan Uruguay Vereinigte Staaten inkl US Territorien Guam Puerto Rico Vereinigtes Konigreich England Wales Schottland Nordirland Isle of Man Kanalinseln Guernsey Jersey Alderney Gibraltar Die Anerkennung solcher Ehen ist jedoch meist auf diese Lander und Territorien beschrankt in auslandischen Staaten die lediglich die eingetragene Partnerschaft kennen werden sie als solche anerkannt Israel und Mexiko hingegen akzeptieren samtliche im Ausland geschlossene gleichgeschlechtliche Ehen als gultig Bereits vor der Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Eheschliessung gab es in Deutschland 27 und Osterreich 28 Ehen die von Partnern unterschiedlichen Geschlechts eingegangen und erst durch einen personenstandsrechtlichen Geschlechtswechsel im Rahmen des Transsexuellengesetzes gleichgeschlechtlich geworden sind In zahlreichen Staaten gibt es neben der Ehe die eingetragene Partnerschaft Ihre Wirkung ist jedoch in der Regel eingeschrankt So gelten beispielsweise die gleichen Regelungen zur Rente die gleichen Rechte im Sozial und Arbeitsrecht die gleiche einkommens und erbschaftssteuerliche Behandlung wie in der Ehe aber es gibt kein gemeinsames gleichzeitiges Adoptionsrecht nichtleiblicher Kinder fur eingetragene Partner Unter dem Schlagwort Ehe fur alle wurde politisch fur die gleichgeschlechtliche Ehe geworben Seit dem 1 Oktober 2017 konnen in Deutschland keine neuen Lebenspartnerschaften geschlossen werden bestehende Lebenspartnerschaften konnen in Ehen umgewandelt werden 29 Ehe und Religion BearbeitenViele Religionsgemeinschaften kennen umfangreiche Regeln fur die Ehe wobei sowohl das Zusammenleben zwischen den Partnern als auch die Rechte und Pflichten innerhalb der Ehe als Fortpflanzungsgemeinschaft beschrieben sind Judentum Bearbeiten Hauptartikel Judischer Ehevertrag Ketubba Aus dem Alten Testament gilt die Erzahlung von der Schaffung der Frau aus der Rippe Adams als Grundlage fur das Verstandnis der Ehe Darum verlasst der Mann Vater und Mutter und bindet sich an seine Frau und sie werden ein Fleisch Gen 2 24 EU Immer wieder wird auch von polygamen Ehen berichtet und die Konige Israels hatten nicht selten viele Frauen und Nebenfrauen 2 Samuel 5 13 Die Eifersucht und Rivalitat in der polygamen Ehe wird im Leben Jakobs einem der Stammvater Israels in 1 Mose 30 1 23 beschrieben Nach dem Sundenfall im Paradies hatte Gott den Mann als Haupt uber die Frau gesetzt so dass in der biblischen Hierarchie die Frau ihrem Mann untersteht Von daher gibt es viele Gemeinsamkeiten im Verstandnis von Ehe zwischen Christen und Juden Orthodoxe Juden glauben dass ein Mann die Aufgabe hat seine zweite Halfte also die Frau zu finden Das liberale Judentum Reformjudentum glaubt hingegen dass es nicht allein die Aufgabe des Mannes sei eine Frau zu finden sondern auch umgekehrt Fur beide ist die Eheschliessung eine grosse Mitzwa und wird als eine der grossten und wichtigsten Lebensentscheidungen fur beide Partner betrachtet Der Grundsatz Jude ist wer eine judische Mutter hat gilt fur viele Manner judischen Glaubens bei der Partnerwahl zum Zwecke der Familiengrundung als Richtschnur 30 Christentum Bearbeiten Hauptartikel Kirchliche Trauung Scheidung in den Religionen und Katholisches Eherecht Evangelische Trauung Reformationskirche Koln Marienburg 2007 Eheschliessung Ein Mann steckt einer Frau den Ehering an Foto 2018 Im Christentum wird in Anlehnung an die beiden Gottesbunde im Alten und im Neuen Testament vom Ehebund gesprochen siehe auch die US amerikanische evangelikale Covenant marriage bundische Ehe Ab dem 13 Jahrhundert wurde der Ehering eingefuhrt Er ist sichtbares Zeichen der Eheschliessung In Deutschland wird der Ehering meist an der rechten Hand getragen In anderen Landern wie z B Frankreich an der linken 31 Katholische KircheIn der romisch katholischen Kirche gilt die Ehe als eines der sieben Sakramente Der Codex Iuris Canonici stellt im can 1055 ff die Regelungen dar 32 Als konstituierende Elemente der Ehe die als Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau auf Lebenszeit definiert werden gelten nach Kirchenrecht die Lebenslanglichkeit Ausschliesslichkeit Freiwilligkeit und die Offenheit fur Kinder 33 Die Eheschliessung war in den ersten Jahrhunderten noch nicht formalisiert Trauungen in Kirchengebauden waren nicht ublich es genugte nach dem Naturrecht die gegenseitige Einwilligung der Ehepartner vergleiche auch Vorgeschichte der Verkirchlichung der Trauung Diarmaid MacCulloch britischer Kirchenhistoriker und Theologe der Universitat Oxford erklarte 2015 in seiner BBC Dokumentation Sex and the Church deutscher Titel Kirche und Sex Wie aus Lust Sunde wurde wie die romisch katholische Kirche erst ab dem 11 Jahrhundert begann die Kontrolle uber Heirat und Ehe zu ubernehmen In der Auseinandersetzung mit den weltlichen Fuhrern vor allem den einflussreichen Adelsgeschlechtern verstarkte die Kirche den Schutz der Ehe durch die Erklarung zum heiligen Sakrament mit entsprechenden Regulierungen und der Durchsetzung des Verbots der Ehescheidung selbst bei Unfruchtbarkeit der Frau siehe Sakramentale Eheschliessung Gegenuber dem im 16 Jahrhunderten aufkommenden Protestantismus der die Ehe nach Martin Luther als weltlich Ding ansah 34 bestatigte 1547 das Konzil von Trient die Ehe als Sakrament Ende 1563 entschied das Konzil per Dekret 35 dass Mann und Frau sich das Sakrament gegenseitig spenden und die so zustande gekommene Ehe nur anerkannt wird wenn ihre Existenz und Freiwilligkeit vor einem Priester und Zeugen offentlich gemacht wurden Diese im Grundsatz bis heute geltende Regelung wird als Formpflicht bezeichnet vergleiche Formmangel Die Eheschliessung von Katholiken ist nur dann gultig wenn sie entsprechend der kirchlichen Form geschlossen wird oder eine Dispens dafur erwirkt wird Die Formpflicht gilt nur fur Glaubige der katholischen Kirche demgegenuber erkennt die katholische Kirche die Eheschliessung zwischen zwei nicht katholisch Getauften unabhangig von der Form als gultige sakramentale Ehe an 36 Eine gultig geschlossene Ehe ist nicht auflosbar kann aber als nichtig erklart werden So wenn zumindest einer der Partner zum Zeitpunkt der Eheschliessung nicht getauft war Paulinisches Privileg Petrinisches Privileg Das katholische Kirchenrecht benennt Grunde die das Zustandekommen einer gultigen Eheverbindung verhindern konnen und daher gegebenenfalls ein Ehenichtigkeitsverfahren erlauben Diese beziehen sich im Wesentlichen auf die vier konstituierenden Elemente der Lebenslanglichkeit Ausschliesslichkeit Freiwilligkeit und die Offenheit fur Kinder sowie auf die formalen Erfordernisse 37 Protestantismus und OrthodoxieDemgegenuber haben die protestantischen und die orthodoxen Kirchen weniger Einwande gegen Ehescheidungen siehe Scheidung in den Religionen Nach evangelischem Verstandnis ist die Ehe nicht religios begrundet sondern stellt eine weltliche Angelegenheit dar Die Trauung wird als Segnungsfeier betrachtet Nach orthodoxem Verstandnis spendet der Priester das Ehesakrament Altkatholische KircheIn der Altkatholischen Kirche wird die Ehe als ein Sakrament verstanden im Unterschied zur romisch katholischen Kirche ist in ihr eine kirchliche Trauung von Geschiedenen moglich 38 Islam Bearbeiten Hauptartikel Islamische Ehe Nach islamischem Verstandnis sind die intimen Lebensbereiche von heiratsfahigen Frauen und Mannern grundsatzlich getrennt und werden nur durch die Ehe legitim aufgehoben Gemass der Lehre des Korans helfe die Ehe unter anderem zur geistigen Vervollkommnung Nach dem klassischen islamischen Recht wird die Frau bei der Eheschliessung durch einen Ehevormund den sogenannten Wali vertreten Das Gleiche gilt fur den nicht geschaftsfahigen Mann Grundsatzlich ist Vormund der nachstverwandte Mann in ab und aufsteigender Linie Ohne Vormund kommt nach Lehre der Schafiʿiten Malikiten Hanbaliten und Ismailiten die Ehe nicht zustande Hanafiten und Zwolfer Schiiten halten dagegen bei volljahrigen Frauen einen Ehevormund fur verzichtbar Das Einverstandnis beider Ehewilligen ist grundsatzlich erforderlich unter bestimmten Voraussetzungen hat der Vormund jedoch als Wali mudschbir das Recht Madchen oder Knaben in die Ehe zu zwingen Die sunnitischen Rechtsschulen verlangen fur die Eheschliessung ausserdem zwei Zeugen Die Vereinbarung einer Brautgabe mahr ṣadaq durch den Ehemann an die Braut ist nicht zwingend aber ublich Wird nichts vereinbart so ist die ubliche Brautgabe mahr al miṯl zu entrichten 39 Daneben gibt es eine der standesamtlichen Eheschliessung vergleichbare Zeremonie zur wirtschaftlichen Absicherung der Ehefrau den Ehevertrag Eine Hochzeitsfeier oder Zeremonie ist nicht zwingend erforderlich jedoch wird sie nach der Lehre vom Propheten Mohammed zum Zwecke der Offentlichmachung und Bekanntmachung der Ehe empfohlen Die Einehe gilt als bevorzugt Die Heirat mehrerer Personen ist an strenge Bedingungen geknupft und nur dem Mann erlaubt So muss jede Ehefrau sowohl einen eigenen Haushalt zur Verfugung gestellt bekommen als auch finanzielle Mittel uber die sie frei verfugen kann Generell ist der Ehemann verpflichtet sowohl fur die Gleichberechtigung als auch fur die Gleichbehandlung all seiner Ehefrauen zu sorgen was oft sehr schwer ist Zudem sind Muslime generell verpflichtet sich an die geltenden Gesetze des Landes in dem sie leben zu halten sofern diese nicht im Widerspruch zu den Grundsatzen des Islams stehen Eine Scheidung ist nach den Regeln des Korans zwar moglich gilt aber in vielen islamisch gepragten Landern als verwerflich Es ist traditionell zwar einem Muslim gestattet eine Judin oder eine Christin zu ehelichen eine Muslima darf aber keinen Nichtmuslim heiraten Buddhismus Bearbeiten Im Buddhismus wird die Ehe weder gestarkt noch wird davon abgeraten Es wird jedoch gelehrt wie man eine gluckliche Ehe verbringen kann Hinduismus Bearbeiten Hauptartikel Ehe im Hinduismus Der Hinduismus sieht in der Ehe eine heilige Aufgabe die religiose und soziale Verpflichtungen zur Folge hat Das Paar schliesst den ehelichen Bund indem es durch verknotete Tucher verbunden siebenmal um das heilige Feuer herumgeht Wahrend die Mythologie auch Ehelosigkeit etwa in dem im Mahabharata erwahnten Land Uttarakura 40 und Vielehe kennt ist heute die Einehe das Ideal Sie gilt als Samskara als hinduistisches Sakrament Bahaitum Bearbeiten Die Ehe geniesst im Bahaitum einen hohen Stellenwert 41 Eine gute Ehe gilt als Festung fur Wohlergehen und Erlosung 42 Die Ehe wird als sowohl leibliche als auch geistige Verbindung 43 betrachtet sodass die Ehepartner Mann und Frau leiblich und geistig eins sein sollen und sich einander standig in ihrem geistigen Leben vervollkommnen 44 Die Beziehung zwischen den Ehepartnern ist physischer sowie psychischer als auch geistiger Natur und besteht in der irdischen sowie in der nachsten geistigen Welt Mann und Frau sind also im Diesseits wie auch im Jenseits zusammen 45 Zugleich gilt die Ehe als gottlich gestifteter Grundstein der menschlichen Gesellschaft da sie sowohl deren kleinster Bestandteil ist als auch Kinder hervorbringt die dem Wohle der Menschheit und Gott dienen Dabei bekommt den Eltern eine hohe ethische Pflicht zu fur die Erziehung Bildung und Ausbildung ihrer Kinder zu sorgen Ehebedingungen im Bahaitum sind der nach sorgfaltiger Prufung erlangte Konsens der beiden zukunftigen Ehepartner die Volljahrigkeit beider Ehepartner die Zustimmung der leiblichen Eltern 46 und das Fehlen einer bereits geschlossenen Ehe 47 Alle Formen der Zwangsheirat der Kuppelei der Scheinehe und des Ehebetrugs sind verboten Das Bahaitum ist strikt monogam was sowohl alle Formen der Polygamie und des Konkubinats ausschliesst wie auch sonstige aussereheliche oder voreheliche Sexualkontakte Vor der Konversion zum Baha itum legal geschlossene polygame Ehen 48 mussen jedoch nicht aufgelost worden Die Zeremonie der Eheschliessung erfolgt durch das gemeinsame Aussprechen des Verses Wahrlich wir wollen uns alle an Gottes Willen halten 49 der beiden zukunftigen Ehepartner vor mindestens zwei Zeugen Wird in einem Land eine Bahai Hochzeit nicht als rechtlich bindend anerkannt 50 so ist eine zusatzliche zivile Eheschliessung verpflichtend Die Teilnahme an den Hochzeitszeremonien anderer Religionsgemeinschaften ist Bahai erlaubt solange dies nicht als Konversion gewertet wird oder aber mit einem Bruch der Gebote des Bahai Ethik einhergeht 51 Die Ehe mit Andersglaubigen ist ohne Probleme moglich wenn auch der Bahai Ritus durchgefuhrt wird und das Recht auf Religionsfreiheit und religiose Erziehung innerhalb der Ehe gesichert ist Ehen zwischen Angehorigen verschiedener kultureller und ethnischer Hintergrunde sind ausdrucklich erwunscht und werden als Zeichen der Einheit der Menschheit gesehen Die Institutionen des Bahaitums sollen den zukunftigen Ehepartnern bei der Organisation der Bahai Trauung beratend zur Seite stehen und uberprufen die Einhaltung der Ehebedingungen Voodoo Bearbeiten Im Voodoo konnen Ehen sowohl unter Menschen als auch zwischen Geistwesen Loa und Menschen geschlossen werden Die verschiedenen Geschlechter und sexuellen Orientierungen sind gleichberechtigt Bei der Eheschliessung soll sofern moglich eine Person im Priesterrang Mambo oder Houngan zugegen sein 52 53 Besondere Formen der Ehe Quasi Ehen BearbeitenIn Deutschland wird traditionell scharf zwischen Ehen und Nicht Ehen unterschieden 54 Ab August 2001 bestand bis zur Einfuhrung der Ehe fur alle zum 1 Oktober 2017 fur Menschen in einer gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaft die Moglichkeit eine eingetragene Partnerschaft zu bilden Bis zu diesem Zeitpunkt durften sie einander nicht heiraten Bei der eingetragenen Partnerschaft handelte es sich um eine Quasi Ehe deren Partner waren zwar beim Staat als Paar registriert hatten jedoch nicht alle Rechte und Pflichten eines verheirateten heterosexuellen Paares Eine andere Form der Quasi Ehe bilden Lebensgemeinschaften nach dem Common law So darf sich etwa in einigen Staaten der USA offiziell ein Paar als verheiratet bezeichnen wenn es zwar nicht vor einer staatlichen Institution oder einem Geistlichen eine beurkundete Ehe geschlossen hat aber seine Beziehung so organisiert ist als ob die beiden miteinander verheiratet waren An die Stelle einer Heiratsurkunde tritt bei Common law marriages in der Regel ein Partnerschaftsvertrag Solche Lebensgemeinschaften werden auf Deutsch oft als informelle Ehen bezeichnet Bei dieser Sprachverwendung besteht allerdings die Gefahr der Verwechslung mit Lebensgemeinschaften die in muslimischen Staaten ausschliesslich vor einem Imam geschlossen wurden 55 Eine rechtlich nicht anerkannte Form der Ehe stellt die sogenannte Selbstheirat Sologamie dar die seit Ende des 20 Jahrhunderts vor allem in den USA und in Japan gelegentlich praktiziert wird Nationale Besonderheiten BearbeitenIn Europa gewahrleistet der Artikel 12 der Europaischen Menschenrechtskonvention das Recht auf Eheschliessung Deutschland Bearbeiten Deutschland 56 57 Jahr Heiraten Alter Alter 1990 516 388 26 0 28 41995 430 534 27 3 29 72000 418 550 28 4 31 22005 388 451 29 6 32 62010 382 047 30 3 33 22011 377 816 30 5 33 32012 387 423 30 7 33 52013 373 655 30 9 33 62014 385 952 31 0 33 72015 400 115 31 2 33 82016 410 426 31 5 34 02017 407 466 31 7 34 22018 449 466 32 1 34 62019 416 324 32 2 34 7Statistik der Eheschliessungen in Deutschland Bearbeiten Im Jahr 2006 ergab der Mikrozensus in Deutschland dass von den 21 Millionen Paaren 89 miteinander verheiratet waren 1996 93 Auch bei den Familien sank der Anteil der verheirateten Eltern auf 92 1996 95 Ohne Kinder lebten fast 10 Mio Ehepaare etwa 6 5 Mio Paare hatten mindestens ein Kind unter 18 Jahren 58 59 Das durchschnittliche Heiratsalter lediger deutscher Frauen und Manner stieg von 1990 bis 2017 stetig an bei Frauen von 26 auf 31 7 Jahre und bei Mannern von 28 4 auf 34 2 Jahre 57 Familienname bei Eheschliessung Bearbeiten Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Seit 1976 mussen sich in Deutschland Ehepaare bei der Hochzeit nicht mehr zwangslaufig auf den Familiennamen des Mannes festlegen Seit 1994 ist auch ein gemeinsamer Familienname nicht mehr Pflicht Im Jahr 2018 nahmen rund 74 der Ehefrauen den Familiennamen ihres Mannes an nur 6 der Ehemanner ubernahmen den Nachnamen ihrer Frau in 12 der Ehepaare behielten beide Partner ihren ursprunglichen Nachnamen Einen Doppelnamen mit Bindestrich wahlten etwa 8 der Paare 60 Traditionelle Muster in der Entscheidung uber den Ehenamen verharren demnach immer noch stark 61 Ehe mit auslandischen Partnern Bearbeiten Von den insgesamt rund 21 Mio verheirateten Paaren in Deutschland waren 2005 6 3 Prozent binational gegenuber 1996 ein Anstieg um 3 auf 1 3 Mio Bei 602 000 Ehepaaren ist die Ehefrau auslandischer Herkunft bei 545 000 der Ehemann Bei nicht verheirateten Paaren die jeweils aus einem Auslander und einem deutschen Staatsangehorigen bestehen uberwiegt dagegen die Zahl der auslandischen Manner gegenuber der Zahl der auslandischen Frauen 104 000 zu 80 000 Das Verhaltnis von Partnern aus EU Staaten zu Partnern aus Nicht EU Staaten betragt rund 2 3 45 915 binationale Ehen bei denen einer der Partner einen deutschen der andere einen auslandischen Pass besitzt wurden 2015 in Deutschland geschlossen das sind 11 5 aller neuen Ehen oder jedes 9 Hochzeitspaar Knapp zwei Generationen davor 1960 war in der alten Bundesrepublik erst jedes 27 frische Ehepaar binational 3 7 62 Geschichtliche Entwicklung Bearbeiten Das Konzil von Trient hatte wahrend seiner 3 Tagungsperiode im Jahr 1563 mit dem Dekret Tametsi 63 die Zustandigkeit der katholischen Kirche fur die Eheschliessung erklart Bis Ende des 18 Jahrhunderts blieb die Eheschliessung ausschliesslich Sache der Kirchen und Synagogen Der Einfluss des franzosischen Rechts vgl Code civil begunstigte die Zivilehe denn in vielen Territorien im westlichen Deutschland kam franzosisches Personenstandsrecht zur Anwendung Zu ersten ganz eigenstandigen deutschen partikularrechtlichen Gesetzen kam es erst in den 1850er Jahren Frankfurt Oldenburg u a Die erste in Oldenburg durchgefuhrte zivilrechtliche Trauung erfolgte 1855 in Varel Geheiratet haben damals der Baptistenprediger August Friedrich Wilhelm Haese und Meta Schutte Gerade Dissidenten wie sie die keiner der damaligen grossen Konfessionen angehorten und denen mancherorts eine rechtlich anerkannte kirchliche Eheschliessung verweigert wurde trugen zur Einfuhrung und Durchsetzung der Zivilehe bei Als Folge des Kulturkampfs wurden 1876 in ganz Deutschland staatliche Standesamter eingefuhrt in denen die Ehe unabhangig von einem weltanschaulichen Bekenntnis geschlossen wird Zivilehe Eine kirchliche Eheschliessung durfte seit 1877 erst nach der burgerlich rechtlichen Eheschliessung erfolgen siehe Verbot der religiosen Voraustrauung Der Nationalsozialismus verbot rassische Mischehen durch ein Ehegesetz trennte haufig solche Ehen und forderte die reinrassige Reproduktion fur den Staat Erbgesundheitsgesetz Fur bestimmte Personengruppen wie z B Angehorige der Wehrmacht war eine Heiratserlaubnis 64 vorgeschrieben und die Heirat mit Auslanderinnen verboten 65 DDR Bearbeiten In der DDR wurde ab 1958 versucht die sozialistische Eheschliessung als staatlich gewunschte Alternative zur kirchlichen Trauung einzufuhren Inhalt und Form dieses Rituals blieben unklar weil auch in der DDR die standesamtliche Trauung rechtlich die einzige massgebliche Bindung war Diese fand vor einem Bild des Staatsratsvorsitzenden statt und der Standesbeamte benutzte dabei staatlich vorgegebene Worte im Sinne der SED In den staatlichen Arbeitsmaterialien fand sich dazu unter Grundkonzeption der Ansprache an die Hochzeitspaare folgender Text ausserhalb der sozialistischen Welt kann niemand Gluck geniessen Unser Gluck wachst in sozialistischen Werken und Familien Wir warnen vor burgerlicher Ehefuhrung Ausbeutung als Ehegrundlage fuhrt zu Treulosigkeit des Mannes und Charakterverderbtheit der Frau Religion als Schutz der Ehe versagt wegen der Ohnmacht der Kirchen und auf Grund des Nichtvorhandenseins Gottes und der Missachtung des Erdenlebens sowie wegen der Unmoral jener Kirchenfuhrer die den Krieg als Regierungsmittel Gottes bejahen Grundsatze und Erfahrungen bei der Gestaltung sozialistischer Feierlichkeiten 66 Inwieweit man sich an diese Vorgaben in den Standesamtern hielt lasst sich nicht feststellen Sie belegen allerdings deutlich was von der offiziell erklarten Gleichberechtigung christlicher Burger zu halten war In den Arbeitsmaterialien gab es auch eine sprachlich und inhaltlich verquere Eidesformel von der allerdings nicht bekannt ist von wie vielen Paaren sie wirklich nachgesprochen wurde 67 Allen schaffenden Menschen voreinander und uns selbst verantwortlich geloben wir unsere in beiderseitiger Liebe heute und hier gegrundete Ehe als Gemeinschaft fur das ganze Leben zu gestalten Wir geloben den Schaffenden mit gemeinsam tatiger Kraft die sozialistischen Errungenschaften und die Staatsmacht der Arbeiter und Bauern zu mehren Wir geloben einander gegenseitige Forderung zu beruflicher und kultureller Entwicklung Gemeinsamkeit der Entschlusse und unlosbare Treue Eidesformel zur sozialistischen Eheschliessung 68 Unter dem Titel Erste sozialistische Eheschliessung wurde am 29 Januar 1959 in der Berliner Zeitung von der Trauung einer VEB Arbeiterin mit einem Volkspolizisten in Uniform berichtet Die Propaganda fur eine Hochzeit in Uniform weckte allerdings in der Bevolkerung Erinnerungen an Kriegstrauungen und konnte sich trotz der staatlichen Popularisierung nicht durchsetzen In dem Bericht finden sich keine Hinweise auf spezifisch sozialistische Riten In der Folgezeit wurde eine Feier mit den Arbeitskollegen im Kulturhaus oder auch im Betrieb als sozialistische Eheschliessung bezeichnet Am 29 Marz 1959 berichtete wiederum die Berliner Zeitung von einer gemeinsamen Dreifach Hochzeit im Jugendclubraum eines VEB Aus dem Jahr 1961 gibt es Berichte dass es Geschenke des Betriebs nur noch bei einer sozialistischen Eheschliessung gab und nicht mehr fur Paare die sich kirchlich trauen liessen 67 Ungeachtet der Versuche die Feierlichkeiten mit dem damals ublichen Mitteln des freiwilligen Zwangs zu etablieren liessen sich nur wenige Paare nach dem Ritus trauen Der Begriff der sozialistischen Ehe verschwand schon in der ersten Halfte der 1960er Jahre wieder in der Versenkung In spateren Jahren wurde propagiert dass das Hochzeitspaar nach sowjetischem Vorbild am Hochzeitstag an einem Heldendenkmal fur die Helden des revolutionaren Kampfes ein Blumengebinde niederlegen sollte Im Gegensatz zur Sowjetunion war diese Art der Erinnerungskultur an die gefallenen Sowjetsoldaten in der DDR allerdings ohne Verwurzelung im Denken der Bevolkerung und blieb ein oberflachliches und inhaltsleeres Ritual 67 Bundesrepublik Deutschland Bearbeiten Die verfassungsrechtliche Ausgestaltung des Artikels 6 Grundgesetz nach dem Zweiten Weltkrieg stellt die Ehe unter den besonderen Schutz des Staates doch ihr Kernbereich wird dessen direktem Zugriff entzogen Fur die heutige Form der Ehe gilt grundgesetzlich das Leitbild der Gleichberechtigung Art 3 Abs 2 GG Im Eherecht des BGB umgesetzt wurde dies nicht gemass Art 117 GG bis Marz 1953 sondern in zahlreichen teils widerspruchlichen Schritten wie u a dem Gleichberechtigungsgesetz uber mehrere Jahrzehnte hinweg Wichtige Punkte waren Abschaffung des Rechts auf einseitige Bestimmung der das gemeinschaftliche eheliche Leben betreffenden Angelegenheiten insbesondere der Wohnung und des Wohnorts durch den Mann Abschaffung der Notwendigkeit der Einwilligung des Mannes zur Erwerbstatigkeit der Frau zuvor konnte ein ohne Zustimmung des Mannes geschlossener Vertrag mit Zustimmung des Vormundschaftsgerichts durch den Mann gekundigt werden wenn die Tatigkeit der Frau eheliche Interessen beeintrachtigte Ersetzung des gesetzlichen Guterstands der Nutzverwaltung welche die Nutzung und Verwaltung eines Teils des Vermogens der Frau durch den Mann bei gleichzeitiger Bestreitung des ehelichen Aufwands durch den Mann vorsah durch die Zugewinngemeinschaft Neuregelung der elterlichen Gewalt des Sorgerechts auf der Grundlage der Gleichberechtigung beider Ehepartner Beseitigung des Leitbildes der Hausfrauenehe Betrachtet man die Veranderungen des Eheverstandnisses in Hinblick auf die gegenseitigen Rechte und Pflichten der Ehepartner so wird eine Entwicklung weg von historischen Modellen eines Vertrages der den Schutz des Staates hatte hin zu einer schlichten Kenntnisnahme mit einer gebotenen Rucksichtnahme Zeugnisverweigerungsrecht durch den Staat deutlich Bis in die 1970er Jahre galt Die Ehe war ein Vertrag auf Lebenszeit der mit einem Verhaltenskodex gebunden war wie der Partner zu behandeln ist Nur wenn ein Partner diesen Verhaltenskodex nicht einhielt konnte der andere Partner die Auflosung der Ehe verlangen und zwar nur so lange wie nicht durch Erneuerung der Ehe durch den Geschlechtsverkehr das Fehlverhalten getilgt wurde Wurde die Ehe beendet so hatte ein Bruch des Verhaltenskodex ein Verwirken aller zivilrechtlichen Anspruche gegen den vertragstreuen Partner zur Folge Schuldprinzip Die Ehe war durch den Straftatbestand des Ehebruchs strafrechtlich geschutzt bis 1969 Die Ehe war zivilrechtlich insofern geschutzt als ein Ehebruch nach einer eventuellen schuldhaften Scheidung ein Eheverbot zum bzw zur Geliebten nach sich zog Die Ehe war die offentlich dokumentierte freie Entscheidung in die geschlechtliche Vereinigung der Parteien Nur eheliche Nachkommen waren von beiden Elternteilen erbberechtigt Bei nichtehelichen Nachkommen hatte der Vater die Verpflichtung fur den Lebensunterhalt mit finanziellen Mitteln aufzukommen hatte aber weder Umgangs noch Besuchsrecht Vergewaltigung in der Ehe war keine explizite Straftat nach StGB die Ehepartner unterlagen der ehelichen Pflichterfullung jedoch war eine Vergewaltigung in der Ehe gemass 240 StGB Notigung strafbar 69 Ebenso konnte dabei der Straftatbestand der Korperverletzung gemass 223 StGB ff erfullt und dementsprechend geahndet werden 70 Heutige Situation Bearbeiten Hauptartikel Eherecht Deutschland Heute stellt sich die Ehe wie folgt dar Die Ehe wird auf Lebenszeit geschlossen 1353 Abs 1 Satz 1 BGB Bei Scheitern der Ehe kann die Ehe geschieden werden ohne dass es auf ein Verschulden eines oder beider Ehepartner ankommt 1565 Abs 1 BGB Wenn die Ehepartner seit einem Jahr getrennt leben und beide der Scheidung zustimmen oder wenn die Ehepartner seit drei Jahren getrennt leben wird das Scheitern der Ehe unwiderlegbar vermutet 1566 BGB Die Ehepartner konnen Rechte und Pflichten wahrend und nach der Ehe in einem Ehevertrag regeln wobei allerdings keine unbeschrankte Gestaltungsfreiheit besteht z B kann nicht auf Unterhalt fur Kinder verzichtet werden Auch ohne Ehevertrag bestehen gesetzliche Rechte und Pflichten der Ehepartner sowohl einander als auch dem Staat gegenuber Ehebruch ist heute kein Straftatbestand mehr Der Ehebrecher respektive die Ehebrecherin kann nach der Scheidung geheiratet werden Auch in der Ehe gilt das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung Die Eheschliessung gilt nicht mehr als generelle Einwilligung in die geschlechtliche Vereinigung so dass diese und auch ahnliche sexuelle Handlungen unter den Straftatbestand der Vergewaltigung fallen konnen wenn die Straftatsbestandsmerkmale der neuen rechtlichen Definition von Vergewaltigung besonders schwerer Fall sexueller Notigung gemass 177 StGB die sich nicht mehr nur auf Beischlaf sondern eben auch auf eine dem Beischlaf gleichzusetzende sexuelle Handlung bezieht erfullt sind 70 Die Nachkommen haben die gleichen Rechte unabhangig vom Rechtsverhaltnis ihrer Eltern Werden im Laufe des Ehelebens Kinder geboren gilt der Ehemann der Mutter laut Gesetz als Vater selbst wenn er nicht der biologische Vater sein sollte Ohne eine Sorgerechtserklarung beantragen zu mussen besteht somit ein gemeinsames Sorgerecht der Eheleute Wird ein Kind bereits vor der Ehe geboren andern sich die Sorgerechtsverhaltnisse mit der Eheschliessung automatisch sodass ab diesem Zeitpunkt beide Ehepartner einen Anspruch auf das Sorgerecht haben Ehepartnern werden okonomische Vorteile eingeraumt wie beispielsweise das Ehegattensplitting bei der Berechnung der Einkommensteuer der Anspruch auf kostenlose Krankenversicherung des Partners in der Familienversicherung die Regelungen fur Eheleute im Erbrecht und die Hinterbliebenenrente im Falle des Todes des Partners Das Ehegattensplitting bringt jedoch nur dann okonomische Vorteile wenn die Einkommen der Ehepartner unterschiedlich hoch sind Im Gegenzug wird der individuelle Sozialhilfeanspruch jedes Individuums gegen den Staat durch den unbedingten gegenseitigen Unterhaltsanspruch der Ehepartner erstrangig auf den Partner verlagert da eine Ehe nach deutschem Recht eine Bedarfsgemeinschaft darstellt Es gibt aber auch andere Formen der Bedarfsgemeinschaft Lebensgefahrten fur die das Splitting in der Einkommensteuer nicht gilt obwohl die Partner gleiche Verpflichtungen ubernommen haben Wegen seines Anreizes zur Hausfrauenehe wird das Ehegattensplitting von Vertretern des Feminismus kritisiert Weitere Vorteile wie Vertrauen und gegenseitige Anregung werden von verschiedenen Gruppen gefordert Marriage Encounter Familienwerke von politischer oder weltanschaulicher Seite und andere Verlorengegangen ist jedoch wie der Staat zwischen Eheleuten zum erhohten Vertrauen beitragen kann oder soll ausser durch das bereits bestehende Zeugnisverweigerungsrecht Die in Deutschland am 1 August 2001 gesetzlich eingefuhrte eingetragene Lebenspartnerschaft stellte gleichgeschlechtliche Partner bis auf das Adoptions und Abstammungsrecht rechtlich weitgehend einer Ehe gleich Am 30 Juni 2017 beschloss der Bundestag die Ehe fur gleichgeschlechtliche Paare zu offnen Das Gesetz zur Einfuhrung des Rechts auf Eheschliessung fur Personen gleichen Geschlechts trat am 1 Oktober 2017 in Kraft 71 Siehe auch Schutz von Ehe und Familie Die Ehe als Lebensgemeinschaft Bearbeiten Deutschland 2010 72 Lebensformen in der BevolkerungLebensform AnteilEhepaare 44 Lebensgemeinschaften 7 Alleinstehende Singles 43 Alleinerziehende 6 Im deutschen Eherecht ist seit 1900 die Bezeichnung als mit der Herstellungsklage einklagbare Lebensgemeinschaft bereits in der Grundnorm zur Ehe namlich in 1353 BGB enthalten Dort heisst es Die Ehegatten sind einander zur ehelichen Lebensgemeinschaft verpflichtet Damit ist die hausliche geistig seelische und korperliche Gemeinschaft sogenannte eherechtliche Trias gemeint Die Verknupfung des Ehebegriffs mit Bezeichnungen der Lebensgemeinschaft ist in der gesamteuropaischen Tradition jedoch erheblich alter Das BGB knupft hier deutlich an die Grundbestimmung des Romischen Rechts zur Ehe an Deren zwei Varianten lauten Corpus iuris civilis Institutionen 1 9 1 Nuptiae autem sive matrimonium est viri et mulieris coniunctio individuam consuetudinem vitae continens deutsch Ehe aber oder Heirat ist eine Verbindung zwischen Mann und Frau die ein unzertrennliches lebenslangliches Beisammensein zum Inhalt hat Corpus iuris civilis Digesten 23 2 1 Modestinus Nuptiae sunt coniunctio maris et feminae et consortium omnis vitae divini et humani iuris communicatio deutsch Ehe ist die Verbindung eines Mannes und einer Frau und eine Vereinigung fur das ganze Leben die Gemeinschaft des gottlichen und menschlichen Rechts Ehestiftung Bearbeiten Ehestiftung bezeichnete fruher das Vermitteln oder Arrangieren einer Ehe zwischen zwei Personen Dazu gehorte dass die Partner einander durch Dritte fur die Heirat versprochen wurden 73 Osterreich Bearbeiten In Osterreich sind rein kirchliche Eheschliessungen moglich haben aber keinerlei zivilrechtliche Bedeutung Hauptartikel Ehegesetz Osterreich Schweiz Bearbeiten Das Schweizer Eherecht ist in den Artikeln 90 bis 251 des schweizerischen Zivilgesetzbuches ZGB geregelt Es ist seit 1988 nach dem Grundsatz der Gleichberechtigung von Frau und Mann aufgebaut Seit 1 Januar 2013 behalten bei einer Heirat grundsatzlich beide Partner ihren eigenen Familiennamen Die Eheschliessung findet auf dem Zivilstandesamt statt Paare konnen kirchlich nur getraut werden wenn sie vorher ihre Ehe bereits auf dem Zivilstandesamt geschlossen haben Eine rechtliche Definition im Gesetz liegt nicht vor jedoch hat das Bundesgericht die Ehe als die auf Dauer angelegte und gesetzlich geregelte Lebensgemeinschaft von Mann und Frau bezeichnet 74 Vereinigte Staaten von Amerika Bearbeiten Das US amerikanische Eherecht wird von den einzelnen Bundesstaaten geregelt was zahlreiche verschiedene Guter und Scheidungsrechte zur Folge hat Als eine Art Vertrag zwischen den beiden Eheleuten werden Ehen die in einem Bundesstaat geschlossen werden auch in anderen Bundesstaaten anerkannt Eine Ausnahme hierzu waren gleichgeschlechtlichen Ehen hier erlaubte es der Defense of Marriage Act von 1996 dass der Bund und die einzelnen Staaten zur Anerkennung dieser Ehen nicht verpflichtet sind Da dieses Gesetz keinen Verfassungsrang hatte wie die Vorschrift uber gegenseitiges Anerkenntnis von Vertragen war umstritten ob es verfassungskonform ist Der Oberste Gerichtshof in den Vereinigten Staaten hob 2013 den Defense of Marriage Act auf Seit Juli 2015 konnen infolge eines Urteils des Obersten Gerichtshofes Obergefell v Hodges in allen US Bundesstaaten legal Ehen zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern eingegangen werden Viele Wirkungen der Ehe z B bei der Veranlagung zur Bundeseinkommensteuer oder bei Migrationsfragen werden vom Bund geregelt Bis 1967 wurden Ehen zwischen Menschen unterschiedlicher Hautfarbe nicht in allen US Bundesstaaten zugelassen Mit Urteil vom 21 Juni 1967 hob der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten ein Gesetz des Staates Virginia auf siehe Loving v Virginia das solche Ehen verboten hatte Vor der Eheschliessung muss eine Heiratserlaubnis marriage license beantragt werden Nur durch sie wird die Ehe gesetzlich anerkannt In den USA kann die religiose und die gesetzliche Zeremonie zur Eheschliessung gleichzeitig stattfinden Falls die Ehe von einem Geistlichen geschlossen wird kann er gleichzeitig als Standesbeamter handeln und die Ehe damit auch rechtlich in Kraft setzen Dies erfordert die Unterzeichnung der Heiratserlaubnis Eine rein religiose Zeremonie ist zulassig hat aber keinerlei Rechtsfolgen Seit dem 19 Jahrhundert veranstalteten alternative Gruppierungen rechtlich nicht anerkannte Gruppenehen alle erwachsenen Mitglieder heirateten sich siehe Oneida In noch jungerer Zeit namlich zusammen mit der Herausbildung queerer und der bisexueller Gemeinschaften entstand beginnend in den USA und hier der Region um San Francisco die Polyamorie Subkultur fur dauerhafte nichtmonogame und einvernehmliche Liebesbeziehungen zwischen mehreren Partnern Anhanger dieser Subkultur gibt es heute wahrscheinlich in allen west und sudeuropaischen Landern Nach einer regularen Volkszahlung im Jahre 2007 leben mehr als die Halfte aller Frauen in den Vereinigten Staaten ohne Partner Erstmals haben alleinerziehende und ledige Frauen ihre verheirateten Geschlechtsgenossinnen zahlenmassig uberholt Nur noch in 49 7 Prozent der 111 1 Millionen amerikanischen Haushalte lebten 2007 verheiratete Paare mit und ohne Kinder 2002 waren es noch 52 Prozent gewesen 75 Vereinigtes Konigreich Bearbeiten Im Vereinigten Konigreich haben Brautpaare neben der kirchlichen Trauung die Moglichkeit zwischen zwei verschiedenen Arten der standesamtlichen Heirat zu wahlen der Marriage by certifcate und der Marriage by license Zivile und kirchliche Trauung haben im Vereinigten Konigreich die gleiche rechtliche Bindungswirkung Fur England und Wales Schottland und Nordirland gelten aber jeweils eigene rechtliche Regelungen die sich in Details voneinander unterscheiden 76 Homosexuelle Paare durfen in England und Wales seit April 2014 heiraten Schottland folgte wenige Monate spater 77 Israel Bearbeiten Israel ist einer der wenigen westlichen Staaten die bis heute keine reine zivile Eheschliessung erlauben Hauptsachlich durch den Einfluss orthodox judischer Parteien auf die Politik konnen Ehen dort ausschliesslich vor Geistlichen der jeweiligen Religionsgemeinschaften geschlossen werden Im Ausland staatlich geschlossene Ehen werden aber anerkannt nicht wenige sakulare Israelis heiraten daher heute in Zypern dem nachstgelegenen Land mit sakularer Eheschliessung Japan Bearbeiten Hauptartikel Heiraten in Japan und Ehe und Scheidung in Japan Die Ehe war in Japan lange Zeit ein Bund der das Fortbestehen der Familie Linie durch die Erzeugung von Stammhaltern sicherstellen sollte Das individuelle Bedurfnis der Heiratenden spielte dabei eine untergeordnete Rolle Daher war die Scheidung dieses Bundnisses das im Wesentlichen einen Vertrag zum gegenseitigen Nutzen von Familien darstellt vergleichsweise leicht moglich und haufig Im 20 Jahrhundert war im Gegensatz dazu eine Scheidung aber auch mit sozialem Stigma verbunden Diese Faktoren fuhrten zu zeitweilig niedrigen Scheidungsraten Saudi Arabien Bearbeiten Die Personenstandsgesetzgebung Saudi Arabiens basiert auf dem islamischen Gesetz der Scharia Die gleichgeschlechtliche Ehe ist in Saudi Arabien wegen des Verbots der Homosexualitat im Islam nicht erlaubt Die Ehe wird nicht wie im Christentum als Sakrament verstanden sondern als zivilrechtlicher Vertrag Dieser Vertrag soll von Zeugen per Unterschrift bezeugt werden und es muss eine gewisse Geldsumme Mahr festgelegt werden die von dem Mann an die Frau zu zahlen ist In den fruhen 1990er Jahren betrug der Wert eines durchschnittlichen Mahrs zwischen 25 000 und 40 000 Saudi Riyal gelegentlich kam es jedoch vor dass Paare den Brauch des Mahrs ganzlich ablehnten und einen nominalen Betrag nutzten um die formalen Bedingungen der saudischen Ehegesetze zu erfullen Der Ehevertrag kann auch bestimmen dass die Mahr gestundet wird und erst zum Zeitpunkt der moglichen Scheidung zu zahlen ist oder bestimmte andere Bedingungen festlegen z B der Frau das Recht zusichern sich scheiden zu lassen in dem Fall dass der Mann eine weitere Frau heiratet Bestehen solche oder ahnliche Vereinbarungen nicht so obliegt nur dem Mann das Scheidungsrecht Im Scheidungsfall verbleiben die Kinder bei ihrem Vater so dass auf Wunsch des Mannes eine Mutter von ihren Kindern getrennt werden kann Vatikanstadt Bearbeiten In der Vatikanstadt ist die Ehe ein seltener Personenstand da die meisten Bewohner ehelos leben Viele auslandische Paare mochten allerdings im Petersdom heiraten Sie mussen vorher die entsprechenden Papiere vorlegen und mit dem Priester der Kirche die fur die jeweilige Auslandsgemeinde in Rom zustandig ist ein Ehevorbereitungsgesprach fuhren siehe Trauungsmesse Scheidungen sind nach vatikanischem Recht unmoglich 78 Verwandte Themen BearbeitenAllgemein Heiratsregeln geboten verboten Exogamie Endogamie Heirat nach aussen nach innen Anisogamie Heirat unter Ungleichen Hypergamie Hypogamie Mann hoherer Status niedrigerer Status Isogamie Heirat unter Gleichgestellten Konvenienzehe zusammenpassende Herkunft Homogamie und Heterogamie Partnerwahl nach Gleich Verschiedenartigkeit Frauentausch Verbindung zweier Gruppen durch Uberkreuz Heirat Berdel turkisch Qarch Quda usbekisch Heiratsalter Statistik Unehelichkeit Geburt ausserhalb einer Ehe Illegitimitat Avunkulat soziale Vaterschaft des Mutterbruders Onkels Hochzeit Heiratsmarkt landliche Volksfeste Kontaktanzeigen Singleborsen Heiratskreis raumlich und sozial begrenztes Umfeld Brautwerbung Traditionen Kinderverlobung Vorbereitung einer arrangierten Heirat Verlobung Heiratsversprechen Brautpaar Braut Brautigam Hochzeitsbrauche Hochzeit Trauung Brautentfuhrung Brauchtum Flitterwochen Hochzeitsreise Schwagerschaft eingeheiratete affine indirekte Verwandtschaft Eheberatung Paartherapie Witwe Witwer uberlebender Ehepartner Gabentausch Brautpreis von Mann an Brautfamilie Mitgift Aussteuer von Brautfamilie an Braut Morgengabe von Ehemann an Frau ehelicher Wohnsitz Residenzregeln matrilokal uxorilokal avunkulokal am Ort der Ehefrau ihrer Mutter ihres Mutterbruders Onkels patrilokal virilokal am Ort des Ehemannes seines Vaters neolokal an einem neuen Ort bilokal an beiden Orten ambilokal frei wahlbar natolokal beide verbleiben in ihren Familien RechtKirchenrecht Ehehindernis Ehekonsens Eheverbot Ehebetrug Eheerschleichung Ehearten Monogamie Einehe Bigamie Doppelehe Polygamie Vielehe Polygynie Vielweiberei Polyandrie Vielmannerei Cicisbeismus nigerianische Vielmannerei Punalua Ehe hawaiianische Gruppenehe Liebesheirat arrangierte Heirat Heiratsvermittlung Cousinen Cousins Parallelcousinenheirat Kreuzcousinenheirat Geschwisterehe Verwandtenheirat siehe Verwandtschaftskoeffizient Kinderheirat Brautraub Raubehe Kaufehe Ehefrau als Magd des Mannes Zwangsheirat nach Tod des Ehepartners Levirat Heirat des Schwagers Sororat Heirat der Schwagerin Josefsehe enthaltsam Mutʿa Ehe islamische Zeitehe mystische Ehe geweihte Jungfrauen Anverlobung an Christus Geistehe ghost marriage bei sudsudanischen Nuer Eheformen Halbheirat Ehemann muss zuerst Brautdienst leisten Besuchsehe Ehemann besucht Frau nur uber Nacht offene Ehe gemischte Beziehungen gleichgeschlechtliche Ehe Verpartnerung homosexuelle Verbindungen gemischtorientierte Ehe Ehepartner mit unterschiedlicher sexueller Orientierung Scheinehe rein formale Ehe zur Nutzung rechtlicher Vorteile Eheahnliche Partnerschaftsformen wilde Ehe Schragstrichehe Konkubinat Kohabitation Soziologie informelle Ehe common law marriage Zum Thema schlechte Ehen Marriage a la mode Gemalde von William Hogarth 1745 Geschichte Bundesrepublik Golden Age of Marriage Familiensoziologie Goldenes Zeitalter der Ehe in den 1950ern und 1960ern Europa Heiratspolitik Strategien von Adels und Herrscherfamilien Konnubium Ehen zwischen Adel und Burgertum morganatische Ehe Ehe zur linken Hand Frau nicht ebenburtig Handschuhehe Trauung mit Stellvertreter eines Partners Ius primae noctis Recht der ersten Nacht Grundherr verlangt Beischlaf mit neuverheirateter Untergebener oder Geld Mittelalter Muntehe Wechsel der Vormundschaft vom Vater der Braut zum Ehemann Kebsehe unfreie Nebenfrau Winkelehe heimliche Ehe Widerlage Witwenabsicherung Wittum Witwengut Romisches Reich Ehe im Romischen Reich 753 v Chr bis 7 Jahrhundert n Chr Matrimonium lateinisch Ehe Matrona romische Ehefrau Conubium Ehefahigkeit Ehe Manusehe aus der Hand des Vaters in die Hand des Ehemannes Fruhzeit Heiratspraxis der altagyptischen Konigshauser Agyptologie vor 4000 v Chr bis 395 n Chr f Themenliste Ethnosoziologie Ubersicht im Portal EthnologieEhe als Thema in der Literatur BearbeitenDie Ehe und ihre spezifischen Probleme bilden ein Thema das in der Weltliteratur haufig behandelt worden ist Einige Beispiele Romane wenn nicht anders angegeben Louise Aston Aus dem Leben einer Frau Deutschland 1847 E Marlitt Die zweite Frau Deutschland 1874 Henrik Ibsen Nora oder Ein Puppenheim Drama Norwegen 1879 Cilla Fechner Einsam Deutschland 1897 Sigrid Undset Frau Marta Oulie Norwegen 1907 Selma Lagerlof Anna das Madchen aus Dalarne Schweden 1928 Daphne du Maurier Rebecca Vereinigtes Konigreich 1938 Heinrich Boll Und sagte kein einziges Wort Deutschland 1953 Edward Albee Wer hat Angst vor Virginia Woolf Drama USA 1962 Marlen Haushofer Die Mansarde Osterreich 1969 Siehe auch Ehebruch in der LiteraturLiteratur BearbeitenNach Erscheinungsdatum Seyda Kurt Radikale Zartlichkeit Warum Liebe politisch ist HarperCollins 2021 ISBN 978 3 7499 0114 2 Rosemarie Nave Herz Die Ehe in Deutschland Eine soziologische Analyse uber Wandel Kontinuitat und Zukunft 2020 ISBN 978 3 8474 2655 4 79 Michael Wutzler Jacqueline Klesse Ubergange in die Ehe Paare zwischen Eigenstandigkeit und familialer Bindung In Nicole Burzan Hrsg Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen Verhandlungen des 39 Kongresses der Deutschen Gesellschaft fur Soziologie in Gottingen 2018 10 September 2019 Downloadseite Monika Wienfort Verliebt Verlobt Verheiratet Eine Geschichte der Ehe seit der Romantik Beck Munchen 2014 ISBN 978 3 406 65996 6 Marc Schuffner Eheschutz und Lebenspartnerschaft Eine verfassungsrechtliche Untersuchung des Lebenspartnerschaftsrechts im Lichte des Art 6 GG Doktorarbeit Berlin 2006 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 12438 1 Eberhard Straub Das zerbrechliche Gluck Liebe und Ehe im Wandel der Zeit wjs Berlin 2005 ISBN 3 937989 12 9 Felicitas von Lovenberg Verliebe dich oft verlobe dich selten heirate nie Die Sehnsucht nach der romantischen Liebe Droemer Munchen 2005 ISBN 3 426 27368 3 Caroline Arni Entzweiungen Die Krise der Ehe um 1900 Doktorarbeit Universitat Bern 2002 Bohlau Koln 2004 ISBN 3 412 11703 X Arne Duncker Gleichheit und Ungleichheit in der Ehe Personliche Stellung von Frau und Mann im Recht der ehelichen Lebensgemeinschaft 1700 1914 Rechtsgeschichte und Geschlechterforschung Band 1 Rechtshistorische Doktorarbeit Bohlau Koln 2004 ISBN 3 412 17302 9 Rezension H Soz Kult Leseprobe in der Google Buchsuche Josef Prader Heinrich J F Reinhardt Das kirchliche Eherecht in der seelsorglichen Praxis Orientierungshilfen fur die Ehevorbereitung und Krisenberatung Hinweise auf die Rechtsordnungen der Ostkirchen und auf das islamische Eherecht 4 vollstandig neu bearbeitete Auflage Ludgerus Essen 2001 ISBN 3 87497 237 2 Barbara Ketelhut Ehe In Historisch kritisches Worterbuch des Marxismus Band 3 Argument Hamburg 1997 Spalte 40 49 Bernd Wannenwetsch Freiheit der Ehe Das Zusammenleben von Frau und Mann in der Wahrnehmung Evangelischer Ethik Neukirchener Neukirchen Vluyn 1993 ISBN 3 7887 1470 0 Ulrich Beck Elisabeth Beck Gernsheim Das ganz normale Chaos der Liebe 12 Auflage Suhrkamp Frankfurt M 1990 ISBN 3 518 38225 X Carl Heinz Ratschow Josef Scharbert u a Ehe Eherecht Ehescheidung I Religionsgeschichtlich II Altes Testament III Judentum IV Neues Testament V Alte Kirche VI Mittelalter VII Reformationszeit VIII Ethisch IX Praktisch theologisch In Theologische Realenzyklopadie Band 9 1982 S 308 362 kulturwissenschaftlicher und theologischer Uberblick mit Literatur Klaus Jurgen Matz Pauperismus und Bevolkerung Die gesetzlichen Ehebeschrankungen in den suddeutschen Staaten wahrend des 19 Jahrhunderts Clett Cotta Stuttgart 1980 ISBN 3 12 915130 3 Ruprecht Kurzrock Die Institution der Ehe Forschung und Information Colloquium Berlin 1979 Dieter Schwab Grundlagen und Gestalt der staatlichen Ehegesetzgebung in der Neuzeit bis zum Beginn des 19 Jahrhunderts Bielefeld 1967 Will Erich Peuckert Ehe Weiberzeit Mannerzeit Saeterehe Hofehe Freie Ehe Hamburg 1955 Rudolf Schranil Ludwig Wahrmund Das Institut der Ehe im Altertum Bohlau Weimar 1933 Hans F K Gunther Formen und Urgeschichte der Ehe Die Formen der Ehe Familie und Verwandtschaft und die Fragen einer Urgeschichte der Ehe J F Lehmanns Munchen Berlin 1940 3 umgearbeitete Auflage Musterschmidt Gottingen 1951 Darstellung der Ehe und ihrer Geschichte durch einen nationalsozialistischen Philologen 80 Max Marcuse Hrsg Die Ehe Ihre Physiologie Hygiene und Eugenik Ein biologisces Ehebuch Walter de Gruyter amp Co Berlin 1927 Emma Goldman Ehe und Liebe In Goldman Anarchismus und andere Essays Klassiker der Sozialrevolte Band 22 Unrast Munster Dezember 2013 ISBN 978 3 89771 920 0 S 191 201 original 2 Auflage Mother Earth Publication 1911 anarchistischebibliothek org Gustav Landauer Von der Ehe In Der Sozialist Organ des Sozialistischen Bundes 2 Jahrgang Nr 19 1 Oktober 1910 anarchismus at Marianne Weber Ehefrau und Mutter in der Rechtsentwicklung Tubingen 1907 Edvard Westermarck Geschichte der menschlichen Ehe Jena 1893 Honore de Balzac Physiologie der Ehe 1829 Deutsche Ubersetzung von Heinrich Conrad Insel Verlag Leipzig 1908 3 Auflage ebenda 1920 Weblinks Bearbeiten Commons Ehe Heirat marriage Sammlung von Bildern Wiktionary Ehe Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wiktionary Heirat Wikiquote Ehe Zitate Wikiquote Heirat Lukas Schindler Stockinger Eheformen In Interaktives Online Glossar Ehe Heirat und Familie Institut fur Kultur und Sozialanthropologie Universitat Wien 1997 abgerufen am 13 Marz 2020 vertiefende Anmerkungen mit Quellenangaben Anne Lise Head Konig Ehe In Historisches Lexikon der Schweiz 19 August 2010 ausfuhrlicher Artikel mit Literaturangaben Brian Schwimmer Marriage Systems In Tutorial Kinship and Social Organization Department of Anthropology University of Manitoba Kanada 2003 abgerufen am 13 Marz 2020 englisch umfangreiches Verwandtschaftstutorial Dennis O Neil Sex and Marriage Behavioral Sciences Department Palomar College San Marcos California 2009 englisch umfangreiches Studientutorial zur Heirat und ihrer Regulierung mit anschaulichen Abbildungen Emma G Theresa D Eine judische Hochzeit Bedeutung der Hochzeit In Judische Geschichte und Kultur G E Lessing Gymnasium Dobeln 2017 abgerufen am 13 Marz 2020 Heinz Duchhardt Die dynastische Heirat In Europaische Geschichte Online Leibniz Institut fur Europaische Geschichte 3 Dezember 2010 abgerufen am 13 Marz 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Friedrich Kluge Alfred Gotze Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache 20 Auflage Hrsg von Walther Mitzka De Gruyter Berlin New York 1967 Neudruck 21 unveranderte Auflage ebenda 1975 ISBN 3 11 005709 3 S 300 und 584 Gabriele Rasuly Paleczek Definitionsversuche von Heirat und Ehe in der Ethnosoziologie PDF 854 kB 52 Seiten Nicht mehr online verfugbar In Einfuhrung in die Formen der sozialen Organisation Teil 3 5 Institut fur Kultur und Sozialanthropologie Universitat Wien 2011 S 97 99 archiviert vom Original am 17 Oktober 2013 abgerufen am 13 Juni 2019 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www univie ac at Lukas Schindler Stockinger Ehe In Interaktives Online Glossar Ehe Heirat und Familie Universitat Wien 1997 abgerufen am 13 Juni 2019 Brian Schwimmer Defining Marriage In Tutorial Kinship and Social Organization Department of Anthropology University of Manitoba Kanada 2003 abgerufen am 13 Juni 2019 englisch umfangreiches Verwandtschaftstutorial a b Diarmaid MacCulloch 1951 britischer Kirchenhistoriker Sex and the Church 3 teilige Dokumentation der BBC 2015 hier Teil 2 2016 im ZDF ausgestrahlt unter dem Titel Kirche und Sex Wie aus Lust Sunde wurde Teil 2 3 Mittelalter und Reformation a b Susanna Stolz Die Handwerke des Korpers Jonas Marburg 1992 ISBN 3 89445 133 5 S 39 40 books google de Der Stand der geweihten Jungfrauen In Ordensleben und andere Formen des geweihten Lebens Memento vom 20 Dezember 2013 im Internet Archive Bistum Regensburg Referat Orden Geistliche Gemeinschaften um 2013 abgerufen am 10 Oktober 2018 J Patrick Gray Ethnographic Atlas Codebook In World Cultures Band 10 Nr 1 1998 S 86 136 hier S 104 Tabelle 43 Descent Major Type englisch PDF 2 4 MB 52 Seiten ohne Seitenzahlen eine der wenigen Auswertungen aller damaligen 1267 Ethnien Zitat 584 Patrilineal 160 Matrilineal 52 Duolateral 49 Ambilineal 11 Quasi lineages 349 bilateral 45 Mixed 17 Missing data Prozente aller 1267 Ethnien weltweit 1998 584 46 1 patri linear Herkunft vom Vater und seinen Vorvatern 160 12 6 matri linear Herkunft von der Mutter und ihren Vormuttern0 52 0 4 1 bi linear duolateral Unterschiedliches von Mutter und vom Vater0 49 0 3 9 ambi linear frei auswahlbar0 11 0 0 9 parallel Quasi Linien 2 geschlechtlich getrennte Linien 349 27 6 bilateral kognatisch Herkunft von Mutter und Vater wie in der westlichen Kultur 0 45 0 3 6 gemischt 17 1 6 fehlende Daten Anmerkung Ende 2012 waren im Ethnographic Atlas weltweit genau 1300 Ethnien erfasst von denen oft nur Stichproben ausgewertet wurden beispielsweise im HRAF Forschungsprojekt einer gross angelegten Datenbank fur ganzheitliche holistische Kulturvergleiche von 400 erfassten Volkern Hans Rudolf Wicker Postmaritale Wohnregeln PDF 387 kB 47 Seiten In Leitfaden fur die Einfuhrungsvorlesung in Sozialanthropologie 1995 2012 Universitat Bern 2012 S 13 14 hier S 14 abgerufen am 13 Juni 2019 Die Zahlen der Tabelle 164 matrilineare Ethnien ihr ehelicher Wohnsitz nach der Heirat Residenzregel 0 62 37 8 wohnen avunku lokal bei einem Onkel mutterlicherseits entweder beim Mutterbruder der Ehefrau oder beim Mutterbruder des Ehemannes0 53 32 3 wohnen matri lokal bei der Mutter der Ehefrau auch uxori lokal am Ort der Ehefrau 0 30 18 3 wohnen patri lokal beim Vater des Ehemannes auch viri lokal am Ort des Mannes 0 19 11 6 haben andere Regeln neo lokal neuer Wohnsitz nato lokal am jeweiligen Ort der Geburt ambi lokal wahlbar an einem von beiden Orten oder andere Daniela Schmohl Die Geschichte der Ehe ein Abriss In d a s h org 22 Mai 2005 abgerufen am 22 August 2019 Statistisches Bundesamt Destatis Pressemitteilung Deutlich weniger Ehescheidungen im Jahr 2017 Nr 251 vom 10 Juli 2018 abgerufen am 10 Juni 2019 Lukas Schindler Stockinger Arrangierte Heirat In Interaktives Online Glossar Ehe Heirat und Familie Institut fur Kultur und Sozialanthropologie Universitat Wien 1997 abgerufen am 10 Juni 2019 Helen Fisher Anatomy of Love A natural History of Mating Marriage and why we stray Fawcett Random House New York 1992 ISBN 0 449 90897 6 deutsch Anatomie der Liebe Droemer Knaur 1993 Claus Wilcke Der Kodex Urnamma CU Versuch einer Rekonstruktion In Zvi Abusch Hrsg Riches hidden in secret places Ancient Near Eastern studies in memory of Thorkild Jacobson 2002 ISBN 1 57506 061 2 Olwen Hufton Frauenleben Eine europaische Geschichte 1500 1800 Aus dem Englischen von Holger Fliessbach und Rena Rassenthien Frankfurt am Main 1998 S 246 Fur den Abschnitt Olwen Hufton Frauenleben Eine europaische Geschichte 1500 1800 Aus dem Englischen von Holger Fliessbach und Rena Rassenthien Frankfurt am Main 1998 S 94 95 E Kohler Gehrig Die Geschichte der Frauen im Recht Memento des Originals vom 25 Februar 2014 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www verwaltungmodern de PDF 241 kB Hochschule fur offentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg August 2007 S 23 Institut fur Praktische Theologie und Religionspsychologie Geschichte Memento vom 18 Januar 2015 im Internet Archive Evangelisch Theologische Fakultat etfpt univie ac at Tina Stadlmayer Zetteln die Frauen eine stille Revolution an Wandel im Schneckentempo In der Freitag 07 Die Ost West Wochenzeitung 11 Februar 2000 abgerufen am 10 Januar 2015 Karsten Polke Majewski Sieben Jahre fur Frau Pauli Landratin Pauli will die CSU anfuhren und propagiert die Ehe auf Probe ein visionarer Vorschlag In zeit de 9 Dezember 2013 abgerufen am 3 September 2019 Friedemann Karig Was kann die Ehe auf Zeit Warum es schlau ist sich nicht ewig zu binden In jetzt de 14 April 2017 abgerufen am 3 September 2019 Statistisches Bundesamt Bevolkerung Eheschliessungen Ehescheidungen Deutschland Anzahl 1950 2012 Nicht mehr online verfugbar Wiesbaden 2013 archiviert vom Original am 5 Marz 2014 abgerufen am 25 August 2013 Aus Helen Fisher Anatomy of Love A natural History of Mating Marriage and why we stray Fawcett Random House New York 1992 ISBN 0 449 90897 6 Deutsche Ubersetzung Anatomie der Liebe Droemer Knaur Verlag 1993 Kapitel 16 S 293 But of all the major factors that promote marital instability perhaps the most powerful in America today can be summed up in two words working women demographers regularly cite this correlation between working women and high divorce rates S 304 Divorce single parents remarriage stepparents and blended families are as old as the human animal creations of a distant prehistoric age As Paul Bohannan summed it up The family is the most adaptable of all human institutions changing with every social demand Duden 1999 S 920 Ehe Spiegel de Estland erlaubt Ehe Juni 2023 Ehe fur alle nun in ganz Mexiko Lesben und Schwulenverband in Deutschland LSVD Pressestelle Neue Form der Ehe Verfassungsgerichtsentscheidung zu Transsexuellen wird bereits umgesetzt Memento vom 20 November 2011 im Internet Archive In LSVD de 27 August 2008 abgerufen am 13 Juli 2022 Meldung Nach VfGH Urteil Erste gleichgeschlechtliche Ehe Memento vom 2 November 2013 im Internet Archive In ORF at 5 Juli 2006 abgerufen am 13 Juli 2022 Gesetzestext Gesetz zur Einfuhrung des Rechts auf Eheschliessung fur Personen gleichen Geschlechts EheRAndG In Buzer de 20 Juli 2017 abgerufen am 13 Juli 2022 ruthzeifert de Dissertationsprojekt von Ruth Zeifert Artikel Ursprung und Bedeutung Ehering rechts oder links An welcher Hand tragt man ihn In t online de 16 Juni 2018 abgerufen am 22 Oktober 2021 mit drei Quellen Ehe im CIC Medienreferat der Osterreichischen Bischofskonferenz Ehe In Katholisch at Abgerufen am 20 Oktober 2021 Martin Luther Von Ehesachen Lufft Wittemberg 1530 Scan auf bib bvb de Konzil von Trient Dekret Tametsi 1563 deutscher Text auf ghi dc org Erzbischofliches Offizialat Koln Ehen von Nichtkatholiken In Erzbistum Koeln de Abgerufen am 20 Oktober 2021 Erzbischofliches Offizialat Koln Grunde fur ein kirchliches Eheverfahren In Erzbistum Koeln de Abgerufen am 20 Oktober 2021 Lothar Haag Das Sakrament der Ehe Alt katholisches Eheverstandnis in Geschichte und Gegenwart Alt Katholischer Bistumsverlag Bonn 2016 ISBN 978 3 934610 79 8 S 91 92 Vgl Mathias Rohe Das islamische Recht Geschichte und Gegenwart C H Beck Munchen 2009 S 84f Johann Jakob Bachofen Mutterrecht und Urreligion 1927 Unter Benutzung der Auswahl von Rudolf Marx hrsg von Hans G Kippenberg 6 erweiterte Auflage Kroner Stuttgart 1984 Kroners Taschenausgabe Band 52 ISBN 3 520 05206 7 S 301 Peter Smith Art marriage in Peter Smith A Concise Encyclopedia of the Baha i Faith Oneworld Publications Oxford 1999 ISBN 1 85168 184 1 S 232 234 Baha u llah Baha i Prayers A Selection of Prayers Revealed by Baha u llah the Bab and Abdu l Baha US Baha i Publishing Trust Wilmette 1991 S 105 fortress for well being and salvation Abdu l Baha Briefe und Botschaften Baha i Verlag Hofheim 1992 ISBN 3 87037 280 X Kap 84 Abdu l Baha Briefe und Botschaften Baha i Verlag Hofheim 1992 ISBN 3 87037 280 X Kap 86 Die Seele des Menschen lebt nach der Lehre der Bahai nach dem Tod weiter Im Jenseits behalt die unsterbliche Seele Erinnerungen an das irdische Leben und ihre kognitive Fahigkeiten bei was die Erkenntnis des Ehepartners einschliesst Zum Ganzen eingehend Hushidar Motlag und zu ihm kehren wir zuruck Uber die Seele des Menschen ihre Wirklichkeit und ihre Unsterblichkeit Aus den Schriften der Baha i Religion Baha i Verlag Hofheim 1990 ISBN 3 87037 243 5 9 16 Die Zustimmung der Eltern soll das familiare Band starken Im Falle der Scheidung soll im Bahaitum die Sorge beider Eltern fur die aus der Ehe hervorgegangenen Kinder erhalten bleiben Sollte ein leiblicher Elternteil jedoch trotzdem nicht mehr auffindbar sein so kann dessen Zustimmung ausgesetzt werden besonders bei Adoptionen Gleiches gilt wenn ein leiblicher Elternteil ein Verhalten an den Tag gelegt hat der dem normativen Wesen der elterlichen Sorge vollkommen widerspricht Im Falle einer vorherigen Scheidung muss das Trennungsjahr abgelaufen und die Scheidung auch formell erledigt sein Im deutschsprachigen Raum nicht moglich Baha u llah Der Kitab i Aqdas Das heiligste Buch Baha i Verlag Hofheim 2000 ISBN 3 87037 339 3 Fragen und Antworten Nr 3 So etwa im gesamten deutschsprachigen Raum Etwa wenn von den Baha i erwartet wird alkoholische Getranke zu konsumieren oder ihren Glauben zu verbergen Frank Grey Maryaj A Spiritual Bond University of Florida Abruf am 25 September 2022 Irene Monroe The Roots of Voodoo s Acceptance of Gays Huffington Post 2 November 2011 Ernst Benda Werner Maihofer Hans Jochen Vogel Hrsg Handbuch des Verfassungsrechts der Bundesrepublik Deutschland Studienausgabe Walter de Gruyter Berlin New York 1984 S 581 Max Planck Institut fur auslandisches und internationales Privatrecht Religiose bzw informelle aussergerichtliche Eheschliessung 2019 Statistisches Bundesamt Eheschliessungen Ehescheidungen Lebenspartnerschaften Abgerufen am 22 Dezember 2018 a b Statistika Tabellen Durchschnittliches Heiratsalter lediger Frauen in Deutschland von 1991 bis 2017 Durchschnittliches Heiratsalter lediger Manner in Deutschland von 1991 bis 2017 Abgerufen am 22 Dezember 2018 Statistisches Bundesamt Ergebnisse des Mikrozensus 2006 Familien in Deutschland Bundeszentrale fur politische Bildung bpb 28 November 2007 erganzende Tabellen zur Pressekonferenz PDF 363 kB 36 Seiten PDF auf bpb de Zahlen und Fakten Die soziale Situation in Deutschland Die soziale Situation in Deutschland PDF 363 kB 36 Seiten Bundeszentrale fur politische Bildung bpb 2011 Meldung Namenswahl Manner nehmen weiter kaum Namen der Ehefrau an In Zeit Online 19 Dezember 2018 abgerufen am 22 Dezember 2018 Michael Wutzler Fur mich war das schon immer klar dass wir eigentlich den Namen von meinem Mann annehmen Inwiefern verhandeln heterosexuelle Paare die Bestimmung ihres Ehenamens PDF Abgerufen am 26 Marz 2022 Binationale Ehen in Deutschland In Der Spiegel Nr 13 2017 online Tametsi dt Text OKW vom 7 Mai 1941 Nr 2720 41 Unter anderem bestand die Forderung auf achtbaren Ruf der Frau Der Personlichkeitswert der zukunftigen Ehefrau brauchte durch die fruhzeitige Geburt eines Kindes nicht beeintrachtigt zu sein OKW vom 7 Mai 1941 Nr 2720 41 Ziff 7 Zitiert in Stefan Wolle Die heile Welt der Diktatur Der grosse Plan Alltag und Herrschaft in der DDR 1949 1961 Links Berlin 2013 ISBN 978 3 86153 738 0 S 359 362 hier S 360 Grundsatze und Erfahrungen bei der Gestaltung sozialistischer Feierlichkeiten a b c Stefan Wolle Die heile Welt der Diktatur Der grosse Plan Alltag und Herrschaft in der DDR 1949 1961 Links Berlin 2013 ISBN 978 3 86153 738 0 S 359 362 Zitiert in Stefan Wolle Die heile Welt der Diktatur Der grosse Plan Alltag und Herrschaft in der DDR 1949 1961 Links Berlin 2013 ISBN 978 3 86153 738 0 S 359 362 hier S 361 Eidesformel zur sozialistischen Eheschliessung Jorg Rudolph Vergewaltigung in der Ehe Ein Beitrag zur Diskussion um die Anderung des 177 StGB Vergewaltigung unter historischen und rechtspolitischen Gesichtspunkten Memento des Originals vom 22 September 2013 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www joerg rudolph de Diplomarbeit Fachhochschule Frankfurt am Main 1997 a b Wissenschaftlicher Dienst des Deutschen Bundestages konkrete Verfasser unbekannt Vergewaltigung in der Ehe Strafrechtliche Beurteilung im europaischen Vergleich Ausarbeitung WD 7 307 07 Abschluss der Arbeit 28 Januar 2008 Online pdf Vanessa Steinmetz Merkel Die Ehe im Grundgesetz ist die Ehe von Mann und Frau In Spiegel Online Minutenprotokoll 30 Juni 2017 abgerufen am 10 Juni 2019 Meldung in Der Tagesspiegel 12 Oktober 2011 S 20 Quelle Statistisches Bundesamt Johann Georg Krunitz Ehestiftung 1 In Oeconomische Encyclopadie online 1773 1858 Universitatsbibliothek Trier BGE 119 II 264 E Keine Lust mehr auf Ehe Abendblatt Deutsche heiraten im Vereinigten Konigreich PDF Bundesverwaltungsamt abgerufen am 3 Februar 2018 Homo Ehe in England und Wales offiziell eingefuhrt Zeit Online 29 Marz 2014 abgerufen am 3 Februar 2018 Carlos H Conde Philippines Stands All but Alone in Banning Divorce In The New York Times 17 Juni 2011 ISSN 0362 4331 nytimes com abgerufen am 15 Januar 2020 Rezension faz net Rasse Gunther Das Wort nordisch In Der Spiegel Nr 1 1952 S 32 33 online Zitat Der von den Nationalsozialisten als Rassepapst gefeierte Forscher Professor Dr Hans F K Gunther Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten Normdaten Sachbegriff GND 4013630 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ehe amp oldid 234871892