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Die Sexualitat des Menschen ist im weitesten Sinne die Gesamtheit der Lebensausserungen Verhaltensweisen Emotionen und Interaktionen von Menschen in Bezug auf ihr Geschlecht Die Humanbiologie betrachtet menschliche Sexualitat hinsichtlich ihrer Funktion bei der Neukombination von Erbinformationen im Rahmen der geschlechtlichen Fortpflanzung Im Zentrum stehen dabei menschliche Geschlechtsunterschiede zwischen Mann und Frau Im sozio und verhaltensbiologischen Sinn umfasst die Sexualitat des Menschen die Formen dezidiert geschlechtlichen Verhaltens zwischen Sexualpartnern Das Sexualverhalten des Menschen hat wie das vieler Wirbeltiere uber Fortpflanzung und Genomaustausch hinaus zahlreiche Funktionen im Sozialgefuge einer Population Aus der Perspektive der Psychologie kann die Sexualitat mit verschiedenen Betrachtungsweisen behandelt werden Sexualitat gilt hierbei als ein primares Motiv fur menschliches Verhalten sie hat eine instrumentelle Funktion Reproduktion Aufrechterhaltung einer intimen Beziehung Selbstbestatigung und steht in Interaktion mit emotionalen Zustanden 1 Dieser Artikel wurde aufgrund von inhaltlichen Mangeln auf der Qualitatssicherungsseite der Redaktion Sexualitat eingetragen Dies geschieht um die Qualitat der Artikel aus dem Themengebiet Sexualitat auf ein akzeptables Niveau zu bringen Dabei werden Artikel geloscht die nicht signifikant verbessert werden konnen Hilf mit die inhaltlichen Mangel dieses Artikels zu beseitigen und beteilige dich an der Diskussion Dieser Artikel behandelt die menschliche Sexualitat zu allgemeinen Grundlagen siehe Sexualitat zur praktischen Ausubung siehe Sex Der erste Kuss von Adam und Eva Gemalde von Salvador Viniegra 1891 Inhaltsverzeichnis 1 Definition 2 Biologische Grundlagen 3 Sexualitat und Gesellschaft 4 Geschichte 4 1 Vor und Fruhgeschichte 4 2 Altertum 4 3 Mittelalter 4 4 Fruhe Neuzeit 4 5 Moderne 4 5 1 19 Jahrhundert 4 5 2 Sigmund Freud 4 5 3 20 Jahrhundert 4 5 4 21 Jahrhundert 5 Psychologische Aspekte 5 1 Sexualitat in der Entwicklungspsychologie 5 1 1 Entwicklung der Sexualitat 5 1 1 1 Praadoleszenz 5 1 1 2 Fruhe Adoleszenz 5 1 1 3 Spate Adoleszenz 5 1 2 Psychosexuelle Entwicklung 5 1 3 Entwicklung der sexuellen Praferenzstruktur 5 1 4 Einflussfaktoren von Nicht Heterosexualitat 5 1 4 1 Genetische Einflusse von Sexualitat 5 1 4 2 Hormonelle Einflusse auf Sexualitat 5 1 4 3 Einfluss der sozialen Umwelt auf die Auspragung von Homosexualitat 5 1 5 Einfluss sozialer Medien auf die sexuelle Entwicklung 5 2 Mentale Gesundheit nicht heterosexueller Jugendlicher 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseDefinition Bearbeiten Sexuality is a central aspect of being human throughout life and encompasses sex gender identities and roles sexual orientation eroticism pleasure intimacy and reproduction Sexuality is experienced and expressed in thoughts fantasies desires beliefs attitudes values behaviours practices roles and relationships While sexuality can include all of these dimensions not all of them are always experienced or expressed Sexuality is influenced by the interaction of biological psychological social economic political ethical legal historical religious and spiritual factors Sexualitat ist ein zentraler Aspekt des Menschseins uber die gesamte Lebensspanne hinweg und umfasst das biologische Geschlecht die Geschlechtsidentitaten die Geschlechterrollen sexuelle Orientierung Erotik Lust Intimitat und Fortpflanzung Sie wird erfahren und aussert sich in Gedanken Fantasien Begierden Uberzeugungen Einstellungen Werten Verhaltensweisen Praktiken Rollen und Beziehungen Wahrend Sexualitat all diese Aspekte beinhalten kann werden nicht alle ihre Dimensionen immer erfahren oder ausgedruckt Sexualitat wird durch das Zusammenwirken biologischer psychologischer sozialer wirtschaftlicher politischer ethischer rechtlicher religioser und spiritueller Faktoren beeinflusst WHO Defining sexual health Report of a technical consultation on sexual health 28 31 January 2002 2 Die Sexualitat des Menschen ist Forschungsgegenstand der Sexualwissenschaft Auch die meisten Humanwissenschaften befassen sich unter anderem mit dem Thema der menschlichen Sexualitat Besonders medizinische psychologische soziale und kulturelle Faktoren werden dabei als bedeutsam fur die Sexualitat des Menschen betrachtet Sexualitat zahlt zu den menschlichen Grundbedurfnissen und zwar sowohl in physiologischer als auch in sozialer Hinsicht Biologische Grundlagen BearbeitenIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Die Sexualphysiologie fehlt hier vollstandig Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Hauptartikel Geschlechtliche Fortpflanzung und menschliche Fortpflanzung Klassische Symbole fur weiblich und mannlichDie Entwicklung von durch Hormone gesteuerten Organismen war ein wichtiger Schritt zur Herausbildung sexueller Verhaltensweisen Neben der Fortpflanzung mittels Austausch von Erbinformationen haben diese bei hoheren Organismen teils auch eine soziale Bedeutung insbesondere bei den Primaten wie dem Menschen Gegenuber der ungeschlechtlichen Vermehrung werden Fitnessvorteile fur die Nachkommen als evolutionarer Grund fur die sexuelle Fortpflanzung als sehr wahrscheinlich angenommen Die Durchmischung der Gene wurde demnach zum Beispiel die Wahrscheinlichkeit verringern dass sich nachteilige Mutationen weitervererben und die Anfalligkeit fur Infektionskrankheiten reduzieren 3 Bei allen Saugetieren besteht das Sexualverhalten aus einer Abfolge von Aktionen und Reaktionen der Sexualpartner die sich jeweils sehr spezifisch gegenseitig verstarken Das bedeutet dass unter anderem das Sexualverhalten bei ihnen nicht rein instinktiv ist das heisst nicht ausschliesslich aus ihnen selbst heraus bestimmt 4 Vielmehr ist das Sexualverhalten der Saugetiere und insbesondere der Menschenaffen in hohem Mass von Ubung und Erfahrung abhangig Menschen ist die Fahigkeit zu bestimmten grundlegenden sexuellen Reaktionen angeboren sie sind aber nicht spezifisch auf Paarung programmiert Sie sind daher fast ganz auf Beobachtung und Erfahrung angewiesen Ihr Sexualverhalten ist ausserordentlich variabel 4 Wahrend Emotionen wie Angst Furcht Traurigkeit und Melancholie heute bereits durch pharmazeutische Therapien beeinflusst werden konnen sind die neurobiologischen und physiologischen Grundlagen der Emotion Liebe noch weitgehend unverstanden 5 Wahrend man fruher annahm dass sich die Sexualitat des Menschen erst mit der Pubertat entwickelt gilt es heute als anerkannt dass der Mensch schon als Kind sexuelle Regungen hat 6 siehe auch kindliche Sexualitat Studien zeigen dass sexuelle Handlungen in geringer Intensitat z B Kussen bei Jugendlichen beiden Geschlechtes relativ haufig stattfinden Es gibt widerspruchliche Befunde zu den Geschlechterunterschieden in der sexuellen Fluiditat Viele vor allem altere Studien fanden dass Madchen haufiger von fluiden Anziehungen berichteten als Jungs aber nicht immer 7 Siehe auch Hominisation SexualitatSexualitat und Gesellschaft BearbeitenDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Alles sehr spekulativ ɥʇonɯʇɹɐɥ Diskussion 20 26 11 Jan 2016 CET Hauptartikel Sexualethik Die Sexualitat des Menschen und die Sexualmoral beeinflussen seine Psyche seine personliche Entwicklung die Formen seines Zusammenlebens und die gesamte Sozialstruktur also die Kultur und Gesellschaft in der er lebt Das Sexualverhalten des Menschen weist eine Vielzahl sexueller Orientierungen auf 8 Dazu gehoren neben der Heterosexualitat bei der der Sexualtrieb siehe auch Begierde ausschliesslich auf das andere Geschlecht gerichtet ist die Homosexualitat und die Bisexualitat bei der sich das Interesse auf das gleiche Geschlecht bzw auf beide richtet Bei der Asexualitat besteht hingegen kein Verlangen nach Sex im Allgemeinen Die Pansexualitat als Begehren unabhangig vom Geschlecht ist im queeren Verstandnis einzuordnen siehe Queer Theorie Da die gesellschaftliche Akzeptanz sexueller Praferenzen Veranderungen im Laufe der Zeit unterliegt andern sich die Grenzen zwischen den gesellschaftlich legitimen bzw legalen und den als schadlich eingeschatzten sexuellen Verhaltensweisen 9 Die menschliche Sexualitat ist in der Gesellschaft in den letzten Dekaden sowohl von einer Intimisierung und Privatisierung als auch von Massenmedialisierung und Kommerzialisierung gepragt Eine grundlegende Umwalzung sozialer Verhaltnisse durch eine Befreiung der Sexualitat ist aktuell nicht zu erwarten 10 Geschichte BearbeitenDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Vor und Fruhgeschichte Bearbeiten Jungsteinzeitliche Venusfigurinen wie die Venus von Willendorf gelten als Ausdruck fruhen menschlichen Geschlechtsbezugs Viele archaologische Funde wie die knapp 30 000 Jahre alte Venus von Willendorf zeugen davon dass die Beschaftigung mit der Sexualitat schon fruh Teil der menschlichen Kultur war Ihre Bedeutung kann aus der ubergrossen Darstellung und der Einfarbung von Geschlechtsteilen dieser Venusfigurinen abgeleitet werden Altertum Bearbeiten Bereits in Altertum und Antike ist das Verhaltnis zur Sexualitat je nach Kultur und Epoche ausserst unterschiedlich Von einigen Hochkulturen z B Griechenland ist bekannt dass Prostitution und offene Homosexualitat in ihnen gesellschaftsfahig waren Mittelalter Bearbeiten Buchmalerei im Tacuinum sanitatia um 1500Nur dem Vergnugen dienende Sexualitat galt im Mittelalter als Sunde Ausnahmen gab es bei Leiden an bestimmten Krankheiten zu deren Therapie Arzte oder Literatur wie das Hausbuch Tacuinum sanitatis den Beischlaf verordneten 11 Die Moral der christlichen Kirche ist seit dem Mittelalter zunehmend sexualfeindlich gepragt Sexualitat soll ausschliesslich der Zeugung von Kindern dienen Wollust wurde zu den Todsunden gerechnet und Homosexualitat als abartig krankhaft und widernaturlich eingestuft Eine rigide Einhaltung der Keuschheit wurde propagiert und die Sexualitat in den Nimbus des Diabolischen gestellt Ahnliche Entwicklungen finden sich wenn auch mit zeitlicher Verzogerung im Islam Fruhe Neuzeit Bearbeiten Wahrend im spatmittelalterlichen Europa und in bestimmten Phasen der fruhen Neuzeit von den mittelalterlichen Badehausern bis zu den absolutistischen Hofen recht ungezwungene Sitten herrschten breiteten sich erst mit dem Puritanismus und den Moralvorstellungen des viktorianischen England oder wilhelminischen Deutschland repressive Moralvorstellungen aus mit denen man der Sexualitat insgesamt misstrauisch gegenuberstand Sie wurde z B als animalisch roh und gefahrlich angesehen da sie die Grenzen der Vernunft zu sprengen drohte Insbesondere in diesen Zeiten wurde der Frau keine selbstbestimmte Ausubung ihrer Sexualitat zugestanden Moderne Bearbeiten 19 Jahrhundert Bearbeiten Gustave Courbet Der Schlaf 1866 erotische Darstellungen als Vorlaufer von PornografieIm 19 Jahrhundert setzte eine massive Sexualerziehung ein die vor allem an junge Manner adressiert war In Handbuchern wie The Young Man s Guide William Andrus Alcott 1833 und Lecture to Young Men on Chastity Sylvester Graham 1834 wurden diese eindringlich vor den vermeintlichen gesundheitsschadlichen Folgen der Masturbation aber auch vor homosexuellen Handlungen gewarnt Sigmund Freud Bearbeiten Von wichtiger wissenschaftsgeschichtlicher Bedeutung ist das Konzept der Triebtheorie das der Wiener Arzt und Begrunder der Psychoanalyse Sigmund Freud Anfang des 20 Jahrhunderts entwickelte Dieses Konzept sah die Psyche und die Entwicklung des Menschen zu einem erheblichen Teil von dem Sexualtrieb bestimmt Freud beschrieb den Sexualtrieb zwar als biologisch begrundet erforschte ihn aber hauptsachlich in seiner psychologischen Auspragung Die psychologische Erscheinungsform des Sexualtriebes bezeichnete er als Libido Dieses Konzept spielte in der klassischen Psychoanalyse eine wesentliche Rolle da man dort annimmt dass die psychische Entwicklung des Kindes erheblich durch seine Sexualitat beeinflusst wird Erhebliche Storungen in der psychosexuellen Entwicklung konnen zu Neurosen und Psychosen fuhren Ganz im Gegensatz zu den kirchlichen Kritikern die in der Entstehungszeit der Psychoanalyse Freud vorwarfen er wurde Pansexualismus und Unzucht fordern und zur Verrohung der Sitten beitragen sah Freud die reine Anerkennung der individuellen Sexualitat als Merkmal fur psychische Gesundheit Hierbei muss die Sexualitat nicht ausgelebt werden Auch wurde Freuds fruhes und spater verworfenes Konzept der Katharsis als Aufruf zur sexuellen Aktivitat missverstanden Freud legte durch seine enge Verknupfung der Sexualitat und der psychischen Entwicklung auch den Grundstein zur psychologischen Untersuchung der Perversionen die heute als Paraphilien bezeichnet werden Paraphilien bezeichnen sexuelles Verhalten welches von der Norm abweicht Mit Freuds Psychoanalyse entstanden zu Beginn des 20 Jahrhunderts neue Vorstellungen der Rolle von Sexualitat Sie sei ein naturlicher Trieb ihre Auslebung befreiend notwendig und positiv ihre Unterdruckung hingegen erzeuge Neurosen 20 Jahrhundert Bearbeiten Nicht nur hinsichtlich Freud gilt das 20 Jahrhundert als das Jahrhundert der sexuellen Revolution en 12 So machte etwa zu Beginn des Jahrhunderts Magnus Hirschfeld in Deutschland durch seine Forderungen nach Straffreiheit fur Homosexuelle auf sich aufmerksam Er grundete in Berlin das weltweit erste Institut fur Sexualwissenschaft Im Jahre 1917 hatte Richard Oswald die dreiteilige Reihe von Aufklarungsfilmen uber Geschlechtskrankheiten Es werde Licht im Auftrag des deutschen Kriegsministeriums gedreht 1919 brachte Oswald das Problem Homosexualitat und Erpressung in einer kriminalistischen Handlung unter Anders als die Andern Weil vom Ende des Ersten Weltkrieges bis 1920 keine Filmzensur in Deutschland existierte folgte 1919 auf die Welle der Aufklarungsfilme die der eigentlichen spekulativen Sexfilme damals noch Sittenfilme genannt In den 1960er Jahren wiederholte sich diese kommerziell gesellschaftliche Entwicklung auf eine ahnliche Weise Seit den 1930er Jahren ermoglichten Antibiotika erstmals eine effektive Behandlung ubertragbarer Geschlechtskrankheiten sodass das Argument sexuelle Freizugigkeit werde mit unheilbarer Krankheit bestraft von nun an immer mehr an Bedeutung verlor Nach Untersuchungen der US amerikanischen Historikerin Dagmar Herzog war die Haltung zur Sexualitat wahrend des Nationalsozialismus nicht etwa durchgehend repressiv sondern doppelbodig und teilweise liberal 13 bei gleichzeitig starker Repression gegen Minderheiten Kondome waren zuganglich Vorschlage fur bessere Orgasmen prasent Freude an der Sexualitat war erwunscht die ganze Diskussion war eher sexpositiv eingestellt fur Nichthomosexuelle Nichtbehinderte Nichtjuden 14 In den 1950er Jahren folgte ein Wandel zu einer deutlich konservativeren Einstellung Bis in die 1960er hinein blieb eine oftmals als bigott angesehene Moral vorherrschend So galten z B Zimmerwirte als Kuppler wenn sie unverheirateten Paaren gemeinsame Schlafraume vermittelten Sexualitat war ein Tabu Thema uber das in der Offentlichkeit nicht gesprochen wurde Erst die Welle der sexuellen Befreiung der 68er fuhrte zusammen mit der Aufklarungsliteratur wie der von Shere Hite und den Aufklarungsfilmen zu neuem Nachdenken uber die sexuelle Lust Mit der zunehmenden Enttabuisierung der Sexualitat ruckte dieses Thema zunehmend in den Blickpunkt der Wissenschaft Alfred Charles Kinsey erforschte ab den 1940er Jahren das menschliche Sexualverhalten und stellte seine Erkenntnisse in den sogenannten Kinsey Reports dar die aufgrund ihrer Ergebnisse heftige Kontroversen auslosten Die Erforschung der Sexualitat und auch der sexuellen Storungen die heute als behandlungsbedurftig angesehen werden geht vor allem auf die Pioniere Masters und Johnson zuruck welche sich als Forscherduo der Sexualitat widmeten Helen Singer Kaplan entwickelte in den 1970ern die Sexualtherapie 21 Jahrhundert Bearbeiten Ausgehend von der durch die sexuellen Revolutionen veranderte Sexualmoral wird die sexuelle Selbstbestimmung mehr und mehr zum Leitgedanken Zahlreiche sexuelle Praktiken Beziehungsformen beispielsweise Partnerschaften offene Beziehungen oder polyamore Beziehungen und sexuelle Orientierungen sind zunehmend sozial akzeptiert oder wenigstens geduldet solange Einverstandnis zwischen den erwachsenen Beteiligten besteht die Vorgaben des Strafrechts eingehalten und keine Dritten potentiell geschadigt oder belastigt werden Die neosexuelle Revolution postuliert den gegenwartigen Wandel der kulturellen Sexual Intim und Geschlechtsformen die sich den alten Vorurteilen und Theorien ebenso entziehen wie den alten Angsten und Lusten Grundsatzlich sei die hohe symbolische Bedeutung die die Sexualitat am Ende der sechziger Jahre hatte in den letzten Jahrzehnten wieder reduziert worden Heute werde die Sexualitat nicht mehr mit einer Machtigkeit ausgestattet die nach den Vorstellungen der damaligen Theoretiker eine ganze Gesellschaft hatte sturzen konnen Heute sei das Sexuelle nicht mehr die grosse Metapher des Rausches und des Glucks Von diesen Verheissungen sei heute keine Rede mehr Heute sei die Sexualitat banal wie die Mobilitat Ihre permanente und ubertriebene kulturelle Inszenierung zerstreue offenbar wirksamer als alle Unterdruckungen das Begehren 15 16 17 Laut Michel Foucault bildet Sexualitat ein pathologisches Gebiet Sexualitat wird dadurch zuganglich fur Kontrolle und Regulierung und fur eine Unterscheidung von normaler und abweichender Sexualitat Damit ist es moglich Sexualitat fur Institutionen wie die Wissenschaft und Medizin und ihren Experten zuganglich zu machen Zwischen dem Experten und dem Individuum besteht eine Machtbeziehung Die Differenzierung in abweichend bietet die Moglichkeit des Eingriffs z B durch Therapie auf die Sexualitat 18 Durch den Wegfall von wirtschaftlichen Zwangen entstunden nach dem Soziologen Anthony Giddens neue Beziehungsformen die reinen Beziehungen Sexualitat sei in diesen das Medium fur Nahe Austausch Offenheit Verstandnis sich gesehen und gemeint fuhlen Reine Beziehungen bestunden nur solange sie emotional und sexuell befriedigend sind 19 Die Queer Theorie englisch queer theory ist eine seit Anfang der 1990er Jahre in den USA entwickelte Kulturtheorie die den Zusammenhang von biologischem Geschlecht englisch sex sozialem Geschlecht englisch gender und sexuellem Begehren englisch desire kritisch untersucht Die Queer Theorie geht davon aus dass die geschlechtliche und die sexuelle Identitat durch Handlungen erzeugt werden Doing Gender Undoing Gender 20 und versucht sexuelle Identitaten Machtformen und Normen zu analysieren und zu dekonstruieren 21 Psychologische Aspekte BearbeitenSexualitat wurde hinsichtlich verschiedener psychologischer Aspekte untersucht Man kann Sexualitat aus psychophysiologischen und entwicklungspsychologischen Blickwinkeln betrachten Ausserdem konnen Aspekte des sexuellen Erlebens und Verhaltens vor dem Hintergrund von Personlichkeitsmerkmalen und Geschlechterunterschieden differentialpsychologisch sowie im Kontext sozialpsychologischer Einflussfaktoren betrachtet werden Auch die klinische Sexualforschung untersucht eine breite Palette von sexuellen Storungen 1 Sexualitat in der Entwicklungspsychologie Bearbeiten Sexualitat wurde hinsichtlich der Entwicklungspsychologie in seinen Anfangen durch Freud bestimmt mit seiner Theorie der Psychoanalyse 22 Diese auf Trieben aufbauende Theorie wurde spater mehrfach revidiert und erganzt und hat heutzutage in der Psychologie wenn uberhaupt nur noch einen heuristischen Wert Mittlerweile bietet die empirische Entwicklungspsychologie einen Umfang an uberprufbaren Befunden Entwicklung der Sexualitat Bearbeiten Schon bei Kindern konnen autoexploratorische und soziosexuelle Verhaltensweisen wie z B Zeigen und Anschauen des Genitales Einfuhrung von Gegenstanden in Vagina und Anus beobachtet werden Die Sexualentwicklung im Jugendalter lasst sich in 3 uberschneidende Phasen einteilen die Praadoleszenz die fruhe und spate Adoleszenz Praadoleszenz Bearbeiten Bei Madchen betragt die Praadoleszenz die Jahre zwischen 10 und 12 und bei Jungen zwischen 11 und 13 Neben den physiologischen Veranderungen wie z B das Wachstum von Schambehaarung und die Auspragung von Geschlechtsorganen kommt es zu einem Bedurfnis nach Wahrung der Intimitat des Ofteren verbunden mit einem Schamgefuhl Die Bezugsgruppe ist die gleichgeschlechtliche Peergroup Fruhe Adoleszenz Bearbeiten Die fruhe Adoleszenz liegt bei Madchen zwischen 12 und 14 Jahren und bei Jungen zwischen 13 und 15 Sie geht mit der ersten Menstruation bei Madchen und mit der ersten Ejakulation bei Jungen einher Bei den Jungen und Madchen beginnt die Masturbation Abgesehen von der Peergroup werden jetzt auch haufiger gegengeschlechtliche Kontakte gesucht Erste Verabredungen und korperliche Annaherungen wie Kussen finden nun statt Spate Adoleszenz Bearbeiten Von der spaten Adoleszenz kann bei Madchen von dem Zeitraum zwischen 14 und 17 Jahren sprechen und bei Jungen von dem Zeitraum zwischen 15 und 18 Jahren Beide Geschlechter erreichen nun die Fertilitat In dieser Phase entwickeln sich nun intime Beziehungen zwischen den Geschlechtern wozu sexuelle Aktivitaten samt dem ersten Geschlechtsverkehr zahlen Psychosexuelle Entwicklung Bearbeiten Korperliche und psychische Veranderungen sowie durch Partnerschaft entstehende soziale Anforderungen stellen Entwicklungsaufgaben fur Jugendliche dar Biologisch konstitutionelle psychische und soziale Bedingungen nehmen hierbei Einfluss auf den Bewertungsprozess des Jugendlichen Hierbei mussen Fragen zur sexuellen Praferenz Geschlechtsidentitat Geschlechtsrolle und ethischen Bewertung mehr oder weniger bewusst beantwortet und bewertet werden Hierbei kann es vermehrt zu Schwierigkeiten kommen in Bezug auf das Scheitern bei sozio sexuellen Erfahrungen wie Anbahnung von Partnerschaft und sexuellen Kontakten aufgrund von Diskrepanzen im sexuellen Erleben oder des sexuellen Verhaltens welche wesentlich fur die Attribution des Jugendlichen sind und Einfluss auf seine sexuelle und psychische Gesundheit im Lebensverlauf nehmen konnen Entwicklung der sexuellen Praferenzstruktur Bearbeiten Neben der Erhebung der Sexualpraferenz die am ehesten sexuell erregenden Fantasien gehoren auch das konkrete sexuelle Verhalten also welche sexuellen Handlungen die Person jemals durchgefuhrt hat zur Exploration der sexuellen Praferenzstruktur Hieraus resultieren zusammen mit sozialen und gesellschaftlichen Bedingungen im Lebensumfeld der betreffenden Person die Selbstdefinition der eigenen Sexualitat auf der Ebene des Selbstkonzeptes Die sexuelle Praferenz ist jedem Menschen mehr oder weniger bewusst und entwickelt bzw entfaltet sich im Verlauf der ersten beiden Lebensdekaden und bleibt dann ein Leben lang bestehen Wie genau sich die Praferenzen entwickeln ist nicht ausreichend erforscht Die sexuelle Praferenzstruktur manifestiert sich entlang dreier Achsen Sexuelle Orientierung Geschlecht des gewunschten Sexualpartners mannlich und oder weiblich Ausrichtung Alter beziehungsweise Korperschema des gewunschten Sexualpartners kindlich jugendlich erwachsen alt Art Typus des gewunschten Sexualpartners beziehungsweise Objektes und Modus der sexuellen Betatigung praferierte Art und Weise sexueller Interaktion z B Initiative Praktiken usw Dadurch bilden sich individuelle Erregungsmuster die die grosste Intensitat an Lustgewinn ermoglichen Allerdings fuhren Abweichungen von diesen Mustern zu geringerer Lustintensitat egal wie sehr es sich der Betreffende wunscht Abweichende sexuelle Neigungen werden nicht als krank oder behandlungsbedurftig angesehen sofern sie weder andere noch einen selbst gefahrden 23 Einflussfaktoren von Nicht Heterosexualitat Bearbeiten Genetische Einflusse von Sexualitat Bearbeiten Mit Hilfe von Zwillingsstudien bei denen man sich die genetische Varianz von monozygotischen Zwillingen 100 genetische Ubereinstimmung und dizygotischen Zwillingen 50 genetische Ubereinstimmung zunutze macht hat man versucht die Frage zu klaren ob Homo Sexualitat genetisch vererbbar ist Allerdings stiess man hierbei auf einige methodische Probleme wie z B die Unwahrscheinlichkeit der Annahme die Zwillinge seien zu 100 denselben ausseren Einflussen ausgesetzt oder die Art der Stichprobengewinnung die die Ergebnisse durch eine Voreingenommenheit bei der Auswahl verfalschen konnte Neu konzipierte und mit verbesserten Methoden durchgefuhrte Studien lassen den Schluss zu dass die sexuelle Orientierung zu 32 von genetischen Faktoren zu 25 durch die familiare Umwelt und zu 43 durch die spezifische Umwelt bestimmt wird Fur die Vererbung von nicht heterosexuellen genetischen Einflussen gibt es einige theoretische Erklarungsansatze die sich aber bislang auf keine zweifelsfreie Evidenz stutzen konnen 24 Studien in denen Genom Scans zwecks der Lokalisation solcher Gene durchgefuhrt wurden die fur die sexuelle Orientierung zustandig sind haben Evidenzen fur bestimmte Marker auf den Chromosomen 4 7 11 12 und 15 erbracht 25 Hormonelle Einflusse auf Sexualitat Bearbeiten Hormonen wird ein grosser Einfluss auf die fruhe Gehirnentwicklung vor allem die pranatale Entwicklung zugeschrieben Somit beeinflussen Hormone auch die sexuelle Orientierung Das generelle Prinzip hierbei ist dass grosse Mengen von Androgenen in der kritischen Phase zur Entwicklung von mannlichen Sexualcharakteristika fuhren die Abwesenheit von Androgenen hingegen zur Entwicklung von weiblichen Sexualcharakteristika Die Betrachtung eines als attraktiv wahrgenommenen Bildes geht nachweislich mit einer erhohten Aktivitat im Thalamus und Prafrontalcortex einher Diese Erhohung der Aktivitat wird bei homosexuellen Mannern sowie heterosexuellen Frauen als Reaktion auf mannliche Gesichter und bei homosexuellen Frauen sowie heterosexuellen Mannern als Reaktion auf weibliche Gesichter beobachtet Hierbei werden ahnliche Strukturen aktiviert wie jene die an raumlichen und verbalen Gehirnfunktionen beteiligt sind mentale Rotation raumliche Wahrnehmung und verbale Fertigkeiten Ausserdem losen attraktionskonforme Pheromone und geschlechterspezifische Geruche eine erhohte Hypothalamusaktivitat aus Der anteriore Hypothalamus ist hierbei entscheidend fur das mannliche Rollenverhalten Postmortale Untersuchungen haben gezeigt dass diese Gehirnregion bei Frauen und homosexuellen Mannern deutlich kleiner oder nicht vorhanden ist Studien haben eine positive Korrelation zwischen dem Testosteronspiegel im Mutterleib und der Wahrscheinlichkeit einer spateren Praferenz fur weibliche Sexualpartner je hoher der Testosteron Spiegel ist desto wahrscheinlicher bringen die Mutter bi oder homosexuelle Tochter zur Welt 26 Ebenfalls hat sich herausgestellt dass Cortisol mit den Sexualhormonen interferiert indem pranataler Stress den Cortisolspiegel und mithin die Wahrscheinlichkeit fur Homosexualitat erhoht 27 Einfluss der sozialen Umwelt auf die Auspragung von Homosexualitat Bearbeiten Die Annahme junge Menschen konnten durch den Umgang mit Homosexuellen selbst homosexuelle Neigungen entwickeln lasst sich nicht bestatigen da erste homosexuelle Phantasien durchschnittlich 3 Jahre vor der ersten gleichgeschlechtlichen Sexualerfahrung auftreten Auch die Annahme Homosexualitat resultiere aus Schwierigkeiten in der Beziehung zu den Eltern insbesondere zum gleichgeschlechtlichen Elternteil konnte wissenschaftlich nicht bestatigt werden 28 Es wird vermutet dass heterosexuelle Menschen sexuelle Handlungen mit Gleichgeschlechtlichen auch als Ersatzhandlungen in solchen Situationen ausfuhren die durch ein langes Zusammenleben ausschliesslich mit Menschen gleichen Geschlechts gepragt sind wie es etwa in Klostern und Haftanstalten der Fall ist Man spricht dann von situativer Homosexualitat Die Forschungslage ist auf diesem Gebiet allerdings wegen der mit solchen Handlungen verbundenen Stigmatisierung relativ dunn Insgesamt hangt die sexuelle Orientierung mit grosserer Wahrscheinlichkeit von biologischen als von sozialen Faktoren ab da die empirischen Hinweise auf biologische Zusammenhange umfangreicher sind etwa die Unterschiede zwischen Kindern die noch keinen sozialen Einflussen unterliegen und Unterschiede vor der Entwicklung sexueller Interessen 29 Einfluss sozialer Medien auf die sexuelle Entwicklung Bearbeiten 42 der 11 bis 13 Jahrigen und 79 der 14 bis 17 Jahrigen gaben 2009 an bereits mit pornografischen Inhalten in Beruhrung gekommen zu sein 30 Dies ist insofern problematisch als Pornographie oft ein realitatsfernes Bild von Sexualitat bietet das dem Lustgewinn z B durch die ubertriebene Darstellung von Geschlechterrollen und durch die Objektifizierung von Frauen dienen soll Ausserdem kann Pornographie die Selbstwahrnehmung beeinflussen quantitativ z B hinsichtlich der Grosse der ausseren Geschlechtsorgane und qualitativ z B hinsichtlich der Art der sexuellen Interaktion Ausserdem kommt man durch den Konsum von Pornographie leichter mit paraphilen Inhalten in Kontakt 31 Mentale Gesundheit nicht heterosexueller Jugendlicher Bearbeiten Nicht heterosexuelle Jugendliche sind insgesamt mehr Stressfaktoren ausgesetzt als heterosexuelle Dies geht mit einer vier bis siebenmal hoheren Suizidrate einher Uberdies ist das Risiko Mobbing zu erfahren grosser Die Betroffenen leiden dreimal haufiger an Depressionen und sind einem erhohten Risiko fur affektive Storungen Angststorungen PTBS Suchterkrankungen und Suizidgedanken ausgesetzt Forschungen legen nahe dass dies auf mangelnde Bewaltigungsmoglichkeiten zuruckzufuhren ist 32 Siehe auch BearbeitenOrgasmus Alterssexualitat Arbeiter Sexualitat Attraktivitatsforschung Empfangnisverhutung Korpergeschichte Monogamie Polygamie Polyamorie Sexualwissenschaft Sexualethik sexuelle Aufklarung Sexualpadagogik SexualkundeunterrichtLiteratur BearbeitenAllgemeines Vern L Bullough Bonnie Bullough Hrsg Human Sexuality An Encyclopedia Garland Publishing New York London 1994 ISBN 0 8240 7972 8 Garland Reference Library of Social Science Vol 685 online hrsg von Erwin J Haeberle 2006 J Curtis Human Sexuality an annoted bibliography Jonesboro 1980 Stephan Dressler Christoph Zink Pschyrembel Worterbuch Sexualitat De Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 016965 7 Michael Ermann Identitat und Begehren Zur Psychodynamik der Sexualitat Kohlhammer Stuttgart 2020 ISBN 978 3 17 035992 5 Robert T Francoeur Hrsg The International Encyclopedia of Sexuality 4 Bande The Continuum Publishing Company New York 1997 2001 online Erwin J Haeberle Die Sexualitat des Menschen Handbuch und Atlas 2003 online auch erschienen als dtv Atlas Sexualitat dtv Munchen 2005 ISBN 3 423 03235 9 Max Marcuse Hrsg Handworterbuch der Sexualwissenschaft Enzyklopadie der natur und kulturwissenschaftlichen Sexualkunde des Menschen Neuausgabe Nachdruck der 2 Auflage 1926 de Gruyter Berlin New York 2001 ISBN 3 11 017038 8 William H Masters Virginia E Johnson Robert C Kolodny Human sexuality Little amp Brown Boston 1979 weitere Auflagen ab 1982 R Rosen L Reich Human Sexuality New York 1981 Jan Rutgers Das Sexualleben in seiner biologischen Bedeutung als ein Hauptfaktor zur Lebensenergie Verlag Richard A Giesecke Dresden A24 1922 Volkmar Sigusch Sexualitat In Eike Bohlken Christian Thies Hrsg Handbuch Anthropologie Metzler Stuttgart Weimar 2009 ISBN 978 3 476 02228 8 S 411 414 WHO Regionalburo fur Europa und BZgA Standards fur die Sexualaufklarung in Europa Rahmenkonzept fur politische Entscheidungstrager Bildungseinrichtungen Gesundheitsbehorden Expertinnen und Experten Koln 2011 Einzelstudien Magdalena Beljan Rosa Zeiten Eine Geschichte der Subjektivierung mannlicher Homosexualitat in den 1970er und 1980er Jahren der BRD Bielefeld 2014 ISBN 978 3 8376 2857 9 Bundeszentrale fur gesundheitliche Aufklarung Hrsg Sexualitat und Kontrazeption aus der Sicht der Jugendlichen und ihrer Eltern Eine reprasentative Studie im Auftrag der BZgA 3 Auflage BZgA Koln 2002 ISBN 3 9805282 1 9 Wilfried von Bredow Thomas Noetzel Befreite Sexualitat Streifzuge durch die Sittengeschichte seit der Aufklarung Junius 1990 ISBN 3 88506 175 9 Dagmar Herzog Die Politisierung der Lust Sexualitat in der deutschen Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts Siedler Munchen 2005 ISBN 3 88680 831 9 Dagmar Herzog Sexuality in Europe A Twentieth Century History Cambridge University Press Cambridge 2011 ISBN 978 0 521 69143 7 Synthese des Forschungsstandes auf hochstem Niveau 33 Andreas Krass Hrsg Queer denken Gegen die Ordnung der Sexualitat Queer Studies Suhrkamp Frankfurt am Main 2003 ISBN 3 518 12248 7 William H Masters Virginia E Johnson Robert C Kolodny Liebe und Sexualitat Neuauflage Ullstein Berlin u a 1993 ISBN 3 548 35356 8 Christiane Ponitzsch Chatten im Netz Sozialpsychologische Anmerkungen zum Verhaltnis von Internet und Sexualitat Tectum Marburg 2003 ISBN 3 8288 8540 3 Helmut Schelsky Soziologie der Sexualitat 1955 21 Auflage Rowohlt Hamburg 1977 Kulturgeschichte Philippe Aries u a Die Masken des Begehrens und die Metamorphosen der Sinnlichkeit Zur Geschichte der Sexualitat im Abendland Fischer Frankfurt am Main 1995 ISBN 3 596 27357 9 Peter Paul Banziger Magdalena Beljan Franz X Eder Pascal Eitler Hrsg Sexuelle Revolution Zur Geschichte der Sexualitat im deutschsprachigen Raum seit den 1960er Jahren Transcript Verlag Bielefeld 2015 ISBN 978 3 8376 2064 1 Georges Bataille Tranen des Eros Matthes amp Seitz Berlin 2004 ISBN 3 88221 216 0 J Phil Bauer Der Mensch in Bezug auf sein Geschlecht Leipzig 1819 Judith Butler Das Unbehagen der Geschlechter Aus dem Amerikanischen von Kathrina Menke Suhrkamp Frankfurt am Main 1991 ISBN 3 518 11722 X Judith Butler Korper von Gewicht Die diskursiven Grenzen des Geschlechts Suhrkamp Frankfurt am Main 1993 Neuausgabe ebenda 2001 ISBN 3 518 11737 8 Claudia Bruns Tilmann Walter Hrsg Von Lust und Schmerz eine historische Anthropologie der Sexualitat Bohlau Verlag Koln 2004 ISBN 3 412 07303 2 Franz X Eder Kultur der Begierde Eine Geschichte der Sexualitat Beck Munchen 2002 ISBN 3 406 47593 0 Rezension Peter Fiedler Sexualitat Reclam Stuttgart 2010 ISBN 978 3 15 018725 8 Michel Foucault Der Wille zum Wissen Sexualitat und Wahrheit Band 1 Suhrkamp Frankfurt am Main 1995 ISBN 3 518 28316 2 Anthony Giddens The Transformation of Intimacy Sexuality Love and Eroticism in Modern Societies Stanford University Press 1992 ISBN 0 8047 2214 5 Rudiger Lautmann Michael Schetsche Sexualitat im Denken der Moderne In Historisches Worterbuch der Philosophie Band 9 Sp 730 742 Julia Konig Kindliche Sexualitat Geschichte Begriff und Probleme Campus Frankfurt am Main 2020 ISBN 978 3 593510187 Christopher Ryan Cacilda Jetha Sex Die wahre Geschichte Klett Cotta Stuttgart 2016 ISBN 978 3 608 98050 9 Volkmar Sigusch Neosexualitaten Uber den kulturellen Wandel von Liebe und Perversion Campus Frankfurt am Main New York 2005 ISBN 3 593 37724 1 Weblinks Bearbeiten Commons Sexualitat des Menschen human sexuality Sammlung von Bildern Wiktionary Sexualitat Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wikiquote Sexualitat Zitate Magnus Hirschfeld Archiv fur Sexualwissenschaft an der Humboldt Universitat zu Berlin Peter Paul Banziger Julia Stegmann Politisierungen und Normalisierung Sexualitatsgeschichte des 20 Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum H Soz u Kult 5 November 2010 Umfangreicher Uberblick uber aktuelle Forschung zum Thema Franz X Eder SexBiblio Bibliography of the History of Western Sexuality 3 Ausgabe Wien 2008 Karl Pawek Geschichte der 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