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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Person Begriffsklarung aufgefuhrt Eine Person ist in der Umgangssprache ein durch seine individuellen Eigenschaften und Eigenarten gekennzeichneter Ausdruck und Erscheinungsbild eines Menschen Verschiedene Wissenschaften haben ein spezifisches Begriffsverstandnis Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Etymologie 3 Geschichte 4 Recht 5 Wirtschaft 6 Philosophie 6 1 Uberblick 6 2 Einzelne Bestimmungen 7 Psychologie 8 Soziologie 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenDer Begriff der Person ist in nahezu allen kulturellen und wissenschaftlichen Kontexten Umgangssprache Literatur Kunst Recht Philosophie Theologie oder Ethik prasent 1 Er wird dabei nicht einheitlich sondern in den verschiedenen Fachgebieten und auch innerhalb einer einzigen Disziplin unterschiedlich definiert je nach spezifischem Verstandnis des Erkenntnisobjektes bzw je nach spezifischer Fragestellung Das aus Person gebildete Nomen Agentis ist das Personal die Belegschaft von Organisationen Es bildet das in Komposita wie Personalabteilung Personalakte Personalbeurteilung oder Personalbedarfsplanung vorkommende Bestimmungswort Damit nicht zusammenhangende Begriffe wie Personalausweis Personalien oder Personalkredit weisen auf die Person als Adressat hin Personengesellschaft Einpersonengesellschaft Personenkult Personenname Personenstand oder Personenverkehr wiederum sind Komposita die durch ihr Bestimmungswort den Bezug zu Personen herstellen Etymologie BearbeitenDie Herkunft des Wortes Person ist nicht vollstandig geklart es existieren hierzu verschiedene Theorien 2 Das Lehnwort Person stammt vermutlich aus dem altgriechischen Wort fur das was man sehen kann also Gesicht Antlitz oder sichtbare Gestalt des Menschen altgriechisch proswpon prosopon wo die Einheit des Bewusstseins des Denkens Wollens und Handelns ihren Ausdruck findet Auch die Herkunft aus dem etruskischen phersu das als Beschriftung einer Darstellung eines Zuges Maskierter gefunden wurde gilt als moglich 3 Die Ableitung aus dem Etruskischen mit der Bedeutung Maske maskierte Figur oder Maskierter wurde unter anderem von der Duden Redaktion ubernommen 4 Phersu war der Eigenname einer Gestalt aus der Unterwelt die bei Leichenspielen auftrat und sich in einer fur sie typischen Verkleidung zu erkennen gab 5 siehe auch Persephone Eine weitere Version leitet sich aus dem lateinischen Wort fur Maske des Schauspielers Buhnenrolle ab lateinisch personare durch und durch ertonen laut erschallen beim Schauspiel durch den Mund der Maske sprechen 6 Geschichte BearbeitenDer Begriff der Person besitzt eine bewegte Geschichte Ganze Personenkreise waren im Altertum von den Burgerrechten ausgeschlossen Fremden Frauen Kindern und Sklaven war der volle Personenstatus im Sinn uneingeschrankter Rechtsfahigkeit verwehrt Zuruckverfolgen lasst sich der Ausdruck persona bis zu Homer wo er als Bezeichnung fur das Gesicht eines Menschen oder gelegentlich eines Gottes nie jedoch fur das Gesicht eines Tieres Verwendung fand 7 Die Person fand sich seitdem vor allem im Kontext des Theaters wo sie eine Rolle oder Maske beschrieb Das Alte Testament beinhaltet eine Vielzahl von Personenzitaten wobei oft die Richter ohne Rucksichtnahme auf die Person urteilen sollen So heisst es im 5 Buch Mose uber Richter Du sollst das Recht nicht beugen und sollst auch die Person nicht ansehen und keine Geschenke nehmen Dtn 16 19 EU Auch das Buch der Sprichworter lehnt die Rucksichtnahme im Gerichtsprozess ab Auch dies sind Worte der Weisen Die Person ansehen im Gericht ist nicht gut Spr 24 23 EU Jesus Sirach sagte Verlass dich nicht auf ein ungerechtes Opfer denn der Herr ist ein Richter und vor ihm gilt kein Ansehen der Person Sir 35 15 EU Der Begriff Person entfaltete sich wahrend der trinitarischen und christologischen Diskussionen des 4 und 5 Jahrhunderts Wahrend dieser theologischen Auseinandersetzungen waren einige philosophische Begriffe notig damit die Diskussionen auf einer allen theologischen Schulen gemeinsamen Basis gefuhrt werden konnten Das Ziel der Diskussion war die Beziehung Ahnlichkeiten und Unterschiede zwischen dem Logos Logos Verbum und Gott Vater festzulegen Der philosophische Begriff von Person ergab sich aus dem Wort prosopon proswpon des griechischen Theaters Daher wurden Christus der Logos Verbum und Gott Vater als verschiedene gottliche Personen definiert Dieser Begriff wurde spater auf den Heiligen Geist die Engel und alle menschliche Wesen angewendet Das romische Recht des Altertums unterschied Freie lateinisch homines liberi und Sklaven lateinisch servi Freie Burger und freigelassene Sklaven sofern beide nicht zu den Fremden gehorten verfugten uber alle Burgerrechte lateinisch status civitatis Der Sklave war dagegen rechtsunfahig und stand als Sache 8 im Eigentum seines Herrn lateinisch dominus auf ihn fanden die Grundsatze des Sachenrechts Anwendung 9 Er galt mithin nicht als Rechtssubjekt sondern als Rechtsobjekt das im Rahmen des Sklavenhandels veraussert werden konnte Der Sklave besass somit auch keine Rechtsfahigkeit vielmehr unterstand er mit den untergeordneten Mitgliedern der zugehorigen Familie lateinisch familia der Aussenvertretung des Oberhauptes des Hauses lateinisch pater familias Eine zweite Einteilung gab es zwischen Burgern lateinisch cives und Fremden lateinisch peregrini letztere waren von samtlichen Burgerrechten ausgeschlossen Nur als Gast lateinisch hospes romischer Burger konnte er uber diese am Rechtsleben teilnehmen 10 Rechtlos war der Fremde als Feind lateinisch hostis An der Rechtlosigkeit der Sklaven anderte sich bis Justinian I nichts im Lauf der Kaiserzeit wurden Bestimmungen zum Schutz der Sklaven erlassen die sie vor grundloser Totung grausamer Misshandlung die Sklavinnen auch vor Prostitution schutzen sollten 11 Frauen besassen keine offentlichen Pflichten und Aufgaben lateinisch officia sie durften deshalb kein politisches Amt bekleiden verfugten uber kein aktives oder passives Wahlrecht durften nicht Burge oder Vormund eingeschrankt auf eigene Kinder sein und besassen keine Parteifahigkeit 12 Die Institutionen des Gaius von etwa 160 nach Christus benutzten die Personen als Abgrenzung zu den drei Rechtsgebieten Personen lateinisch personae Sachen lateinisch res und Klagemoglichkeiten lateinisch actiones was noch heute in vielen Rechtsordnungen gilt Er kannte bereits ein besonderes Personenrecht lateinisch ius personarum 13 das er noch vor den res und actiones an erster Stelle behandelte Erst mit der Entwicklung des Personenbegriffs im Mittelalter entstand in Deutschland ein sich hierauf grundendes Personenrecht 14 so beispielsweise im Jahre 1610 15 Kaspar Stieler nahm 1691 das Wort Personenrecht in sein Worterbuch auf 16 Der Codex Maximilianeus Bavaricus Civilis vom Januar 1756 behandelte das Recht der Personen ausfuhrlich 17 Das Allgemeine Preussische Landrecht APL vom Juni 1794 uberschrieb seine 45 Paragrafen umfassenden Regelungen als Von Personen und deren Rechten uberhaupt Es definierte Der Mensch wird insofern er gewisse Rechte in der burgerlichen Gesellschaft geniesst eine Person genannt I 1 1 ff APL 18 Das im Januar 1812 in Kraft getretene osterreichische ABGB legt in 15 ABGB fest dass sich die Personenrechte teils auf personliche Eigenschaften und Verhaltnisse teils auf Familienverhaltnisse grunden Auch das seit Januar 1900 geltende deutsche BGB behandelt die Personen bereits in seinem Buch 1 dessen Abschnitt 1 mit Personen uberschrieben ist Das vom Januar 1912 stammende Zivilgesetzbuch ZGB der Schweiz regelt in den 11 51 ZGB die naturlichen sowie in den 52 89c ZGB die juristischen Personen Recht BearbeitenPerson ist im BGB der Oberbegriff fur naturliche Personen und juristische Personen je nachdem ob ein menschliches Wesen oder eine Personenvereinigung als Rechtssubjekt mit eigenen Rechten und Pflichten gemeint ist Neben dem Menschen als naturliche Personen erkennt das BGB die juristischen Personen als Rechtssubjekte an Naturliche Personen besitzen Rechtsfahigkeit seit ihrer Geburt und sind dadurch Trager von Rechten und Pflichten Juristische Personen erwerben ihre Rechtsfahigkeit regelmassig durch Eintragung in eines der bei den Amtsgerichten gefuhrten offentlichen Register Verein 21 BGB Aktiengesellschaft 41 Abs 1 AktG Gesellschaft mit beschrankter Haftung 11 Abs 1 GmbHG Genossenschaft 21 GenG 19 Aus der Natur der juristischen Person ergeben sich fur ihre Rechtsfahigkeit bestimmte Einschrankungen Wahrend juristische Personen im Zivilrechtsverkehr rechtsfahig sind bestimmt sich ihre Grundrechtsfahigkeit nach Art 19 Abs 3 GG Demzufolge konnen juristische Personen Trager von Grundrechten sein sofern sie auf diese ihrem Wesen nach anwendbar sind was bei gewissen Grundrechten wie Art 6 Ehe Familie Erziehung oder Art 2 Abs 2 GG korperliche Unversehrtheit ausgeschlossen ist 20 Im Umkehrschluss bedeutet dies dass den naturlichen Personen uneingeschrankte Grundrechtsfahigkeit zukommt Die rechtliche Einordnung elektronischer Personen E Person ist noch ungeklart Es wird diskutiert ob so genannte autonome Maschinen einen eigenen rechtlichen Status bekommen sollen 21 Autonome Maschinen sind Maschinen die selbststandig agieren und dabei flexibel auf Umgebungsdaten reagieren Es gibt autonome Maschinen mit Korper etwa Roboter und autonome Maschinen ohne Korper so genannte Software Bots 22 Ein solcher Schritt hatte unter Umstanden zur Folge dass solche Maschinen Rechte und Pflichten hatten und somit haftbar waren sowie sanktioniert und bestraft werden konnen mussen 23 Ferner ware es moglicherweise illegal solche Maschinen abzuschalten vgl dazu auch die Debatten um die Kunstliche Intelligenz KI Als Ausweg ist in der Diskussion solche Maschinen nicht als autonom sondern als voll automatisch oder zumindest nur als teilautonom zu bezeichnen Mit spezifischen Rechtsfragen befassen sich personenbezogene Daten oder das hochstpersonliche Recht Wirtschaft BearbeitenDas Wirtschaftssubjekt Privathaushalt besteht aus mindestens einer Person Zur Ermittlung der Lebenshaltungskosten verwenden Statistiker einen Warenkorb der die Konsumgewohnheiten eines Durchschnittshaushalts mit bis zu vier Personen enthalt Hieraus kann unter anderem die Inflationsrate oder das Durchschnittseinkommen pro Person ermittelt werden Personen treten im Wirtschaftsleben als Verbraucher Unternehmer oder Marktteilnehmer auf Personal ist der von der Betriebswirtschaftslehre benutzte zusammenfassende Begriff fur alle Beschaftigten die zugewiesene Arbeitsaufgaben erfullen und durch ihre Arbeitsleistung Personalkosten verursachen Mit dem Begriff der Privatperson wird klargestellt dass eine Person ein Eigeninteresse verfolgt und nicht im Auftrag oder als Stellvertreter von Unternehmen oder Behorden im Fremdinteresse oder als Unternehmer handelt Philosophie BearbeitenUberblick Bearbeiten Jorg Noller in Online Encyclopedia Philosophy of Nature In der Geschichte der Philosophie lassen sich drei Paradigmen der Bestimmung einer Person unterscheiden 1 Die ontologische Bestimmung der Person als einer vernunftigen Natur individuelle Substanz Boethius 2 Die selbstbewusstseinstheoretische Bestimmung der Person als ein Wesen das sich selbst als sich selbst betrachten kann John Locke 3 Die moralphilosophische Bestimmung der Person als Zweck an sich selbst Immanuel Kant In der gegenwartigen analytischen Debatte hat sich der Fokus auf den Zusammenhang von Korperorganismus und Person verschoben 4 Die Theorie des Animalismus Eric T Olson besagt dass Personen wesentlich Tiere sind und fur ihre Identitat geistige bzw psychologische Eigenschaften keine Rolle spielen 5 Die Konstitutionstheorie Lynne Baker hingegen versucht die Person als ein naturliches und zugleich selbstbewusstes Wesen zu bestimmen Der Korperorganismus konstituiert die Person ohne dass diese mit ihm identisch ist Sie bildet vielmehr mit ihm eine Einheit ohne Identitat 6 Als aussichtsreicher Kandidat die naturlich vernunftige Einheit der Person zu denken hat sich in der jungsten Debatte der Begriff der personalen Lebensform herausgestellt Marya Schechtman 24 Einzelne Bestimmungen Bearbeiten Person im philosophischen Sinn wird von manchen als das Wesen des Menschseins vor dem Hintergrund des abendlandischen Denkhorizonts gesehen Dem Menschen als Person wird eine gewisse Freiheit der Entscheidung und Verantwortlichkeit fur sein Handeln zugeschrieben Andere philosophische Stromungen sehen den Personenbegriff nicht beschrankt auf Menschen In der klassischen Philosophie ist die Definition des Boethius der Ausgangspunkt des Verstandnisses vom Menschen als Person Sie ist die unteilbare individuelle Substanz rationaler vernunftiger Natur lateinisch Persona est rationalis naturae individua substantia Danach liegt der Erscheinung des Menschen als denkendem Lebewesen ein sinnlich nicht wahrnehmbarer d h metaphysischer Wesenskern zugrunde Seine Definition wird jedoch in der Philosophie als unzureichend angesehen weil sie den kategorialen Person Begriff und seinen ontologischen Status nicht betrachte 25 Person in diesem Sinne wurde in der mittelalterlichen Philosophie dann ofter mit dem Begriff unsterbliche Seele identifiziert In der christlichen Religion beispielsweise steht der Begriff der Person sogar fur eines der zentralen Wesensmerkmale Gottes 26 In der Philosophie der Neuzeit Aufklarung wurde der Begriff Person als einer substanziellen Realitat vielfaltig kritisiert und seine metaphysische Dimension argumentativ bestritten Seit dem 20 Jahrhundert ist uberwiegend nicht mehr von einer Substanz die Rede sondern von Personalitat im Sinne eines Existenzials Immanuel Kant unterschied deutlich zwischen dem Begriff der Person als Vernunftwesen und der unsterblichen Seele als reiner Vernunftbegriff Person ist dasjenige Subjekt dessen Handlungen einer Zurechnung fahig sind Eine Person ist keinen anderen Gesetzen als denen die sie entweder allein oder wenigstens zugleich mit anderen sich selbst gibt unterworfen 27 In modernen philosophischen Stromungen sind Personen die Subjekte der Ethik Manche Ethiker so Peter Singer unterscheiden zwischen Mensch und Person Diskursethisch lasse sich dies so begrunden dass nur der Mensch als Person gelten kann der in der Lage ist sich im Diskurs zu aussern Kritiker wie Robert Spaemann stellen Singers Unterscheidung zwischen Mensch und Person in Frage besonders wegen der Graduierungsunmoglichkeit zwischen etwas und jemandem ihnen gilt die biologische Zugehorigkeit zur Gattung Mensch als alleiniges Kriterium fur Personalitat Auch Vertreter des Naturrechts argumentieren dass dem Menschen durch seinen Geist von Anfang an und in allen Situationen also etwa auch im Koma das Personsein und damit seine besondere Wurde zukomme Romano Guardini definierte Person ist sich selbst besitzender Geist Sich selbst besitzend in der Eigengehorigkeit des Bewusstseins und der Freiheit in der Eigengehorigkeit des einmaligen Soseins In besonderem Masse hat die Philosophie des Personalismus den Begriff Person definiert namlich nicht als Bewusstsein des Individuums von sich selbst sondern als aktive Subjektivitat des Einzelnen durch die er sich selbst hervorbringt Dieser Status wird prinzipiell jedem Menschen zugesprochen da es ein ethisch moralisches Prinzip ist kann es nicht veraussert werden Der Mensch ist an sich immer Person und soll es zugleich werden indem er immer mehr von seiner Freiheit Gebrauch macht und sich selbst bestimmt Die Unterscheidung zwischen Person als Wesensbegriff und Personlichkeit als Individuation ist unbedingt zu beachten die Person des Menschen steht in der Hierarchie der innerweltlichen Werte uber allen anderen Werten sei es die Personlichkeit die soziale Rolle die Gemeinschaft oder das biologische Individuum Die Christliche Soziallehre sieht in der Personalitat neben der Solidaritat Subsidiaritat sowie dem Gemeinwohl und der Gerechtigkeit eines der Prinzipien fur ein gelingendes menschliches Zusammenleben in Gesellschaft und Staat Besonders in den 1950er und 1960er Jahren entstand daraus eine personale Padagogik im katholischen Raum die auch auf Martin Buber zuruckgriff Psychologie BearbeitenIn der Psychologie wird Person synonym zu dem Begriff Individuum verwendet und ist somit Gegenstand jeglicher psychologischer Forschung Differentielle Psychologie Personlichkeit Einzelpsychologie da Individuen selbe Merkmale aufweisen Nach C G Jung ist die Person im Sinne der Dialektik ein psychisches System welches im Falle der Einwirkung auf eine andere Person mit einem anderen psychischen System in Wechselwirkung tritt 28 Soziologie BearbeitenPerson im soziologischen Sinn bezeichnet ein Individuum einen Menschen der soziologisch verschiedene Rollen einnimmt so z B als Eltern und Geschwisterteil ein Amt z B als Beamter Richter einen Beruf eine Herkunft z B Volksgruppenzugehorigkeit Ethnie wie z B Kurde Same Baske usw In der klassischen Studie Ferdinand Tonnies von 1887 Gemeinschaft und Gesellschaft 29 ist Person der Trager sozialer Rollen insofern dieser die Gesellschaft mit anderen zu eigenem Vorteil willentlich sucht der Begriff nahert sich damit Marx Charaktermaske an Tonnies hierzu 30 Zum Begriff der Person kann von keinen anderen empirischen Subjekten abgezogen werden ausser von den einzelnen Menschen welche begriffen werden insofern als jeder ein in Gedanken wollender ist folglich gibt es insoweit wirkliche und naturliche Personen als Menschen vorhanden sind welche sich als solche vorstellen diese Rolle ubernehmen und spielen oder den Charakter einer Person wie eine Maske vor ihr Antlitz halten Der Begriff Person steht bei Tonnies dem Begriff Selbst gegenuber Letzteres benennt das Selbstbild des Einzelnen insofern er die Gemeinschaft mit anderen sucht um sich ihr willentlich einzuordnen Literatur BearbeitenMartin Brasser Person Philosophische Texte von der Antike bis zur Gegenwart Reclam Ditzingen 1999 ISBN 3 15 018024 4 Clemens Breuer Person von Anfang an Der Mensch aus der Retorte und die Frage nach dem Beginn des menschlichen Lebens 2 Auflage Schoningh Paderborn Wien Munchen Zurich 2003 ISBN 3 506 70236 X Michael B Buchholz Identitat Kleiner Literaturrundflug In DGPT Hrsg Psycho News Letter Nr 92 2012 dgpt de PDF 834 kB abgerufen am 25 Oktober 2018 Roland Harweg Ein Mensch eine Person und jemand In Deutsche Sprache Band 27 1971 ISSN 0340 9341 S 101 112 Benjamin Jorissen Jorg Zirfas Hrsg Schlusselwerke der Identitatsforschung Ein Lehrbuch VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2010 ISBN 978 3 531 15806 8 Roland Kipke Mensch und Person Der Begriff der Person in der Bioethik und die Frage nach dem Lebensrecht aller Menschen Logos Berlin 2001 ISBN 978 3 89722 692 0 Klaus Robra Und weil der Mensch Person ist Person Begriff und Personalismus im Zeitalter der Welt Krisen Die Blaue Eule Essen 2003 ISBN 3 89924 069 3 Robert Spaemann Personen Versuche uber den Unterschied zwischen etwas und jemand 3 Auflage Klett Cotta Stuttgart 1996 ISBN 978 3 608 91813 7 Hans Dieter Spengler Benedikt Forschner Michael Mirschberger Hrsg Die Idee der Person als romisches Erbe Verlag der Friedrich Alexander Universitat Erlangen Nurnberg Erlangen 2016 ISBN 978 3 944057 53 8 Dieter Sturma Hrsg Person Philosophiegeschichte Theoretische Philosophie Praktische Philosophie Mentis Paderborn 2001 ISBN 3 89785 301 9 Dieter Teichert Personen und Identitaten De Gruyter Berlin 1999 ISBN 978 3 11 016405 3 Joachim Wiesner Der Person Begriff als sprachwissenschaftliches Problem Voraussetzungen Methoden Forschungsziele In Deutsche Sprache Band 25 1969 ISSN 0340 9341 S 49 64 Weblinks Bearbeiten Wiktionary Person Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wikiquote Person Zitate theologie systematisch de Aktuelle Literatur zum Person Verstandnis des Menschen Person im Worterbuch der philosophischen Grundbegriffe von Friedrich Kirchner 1907 Literatur von und uber Person im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Gunter Rager Adrian Holderegger Hrsg Bewusstsein und Person 2000 S 87 Alois Walde Lateinisches etymologisches Worterbuch 3 Auflage neubearbeitet von Johann Baptist Hofmann I II Carl Winter Universitatsverlag Heidelberg 1938 1954 Indogermanische Bibliothek Erste Abteilung II Reihe 1 erganzt um einen Registerband von Elsbeth Berger 1956 Band 2 S 291 f Franz Altheim Persona In Archiv fur Religionswissenschaft Band 27 1929 S 35 ff Dudenredaktion Der Duden 7 Das Herkunftsworterbuch 1989 S 521 Martin Brasser In der Rolle des Individuums Die Bedeutung von Person und die Etymologie von persona 2008 S 54 und 59 Ursula Hermann Knaurs etymologisches Lexikon 1983 S 370 ISBN 3426260743 Katja Wagner Westerhausen Die Statusfrage in der Bioethik 2008 S 14 Digesten 4 5 3 1 Heinrich Honsell Romisches Recht 2015 S 23 Herbert Hausmaninger Walter Selb Romisches Privatrecht 2001 S 74 Gaius Institutiones 1 53 Philipp Charwath Romisches Recht 2011 S 237 f Gaius 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