www.wikidata.de-de.nina.az
Sklavenhandel bezeichnet den Handel mit Sklaven das heisst den Kauf und Verkauf von Menschen als Ware Verkurzend ist oft die Versklavung von Schwarzafrikanern und ihr Transport uber den Atlantik nach Nordamerika und in die Karibik in der fruhen Neuzeit gemeint Sklavenhandel gab es seit dem Altertum in vielen Teilen der Welt SklaventransportSklavenschiff Inhaltsverzeichnis 1 Altertum 2 Europaisches Mittelalter 3 Arabomuslimischer Sklavenhandel vom 7 bis zum 15 Jahrhundert 4 Fruhe Neuzeit 16 bis 18 Jahrhundert 4 1 Atlantischer Sklavenhandel 4 1 1 Dreieckshandel zwischen Modell und Realitat 4 1 2 Zahl und Preis der Sklaven 4 2 Beteiligte Lander 4 2 1 Brandenburg 4 2 2 Danemark 4 2 3 England Grossbritannien 4 2 4 Frankreich 4 2 5 Niederlande 4 2 6 Portugal 4 2 7 Schweden 4 2 8 Schweiz 4 2 9 Spanien 4 2 10 USA 4 3 Mediterraner Sklavenhandel 4 4 Sklavenhandel um den Indischen Ozean 5 Vom Widerstand zur Abschaffung des Sklavenhandels 6 Heutige Situation 7 Spielfilme 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseAltertum BearbeitenIn der europaischen Antike galt Sklaverei als ein normaler Bestandteil der Gesellschaft Inwieweit neben dem angeborenen Sklavenstatus den Sklaveneltern an ihre im Haushalt geborenen Kinder weitergaben der Sklavenhandel wichtig war bleibt unklar weil es fur das Altertum keine zuverlassigen Statistiken gibt Vieles beruht auf Uberlegungen die man aus den relativ wenigen literarischen epigraphischen und archaologischen Quellen rekonstruierte In der Antike bestanden verschiedene Moglichkeiten zum Sklaven zu werden im Zuge kriegerischer Handlungen Schuldknechtschaft Menschenraub auch Kindesraub zum Beispiel bei Aussetzungen juristisch uber Gesetze oder Gerichtsurteile erzwungene Sklaverei der Verkauf von fruheren Horigen oder eigenen Kindern sowie Geburt in die Sklaverei 1 nbsp Grabdenkmal des Sklavenhandlers Caius Aiacius 30 40 n Chr Romisch Germanisches MuseumErste Versklavungen geschahen bei der Einwanderung der Griechen als vorgefundene Volker unterworfen wurden So wurden die Heloten in Sparta dauerhaft versklavt auf Kreta die Klaroten Eine haufige Beschaffungsquelle war der Menschenraub zum Beispiel uber die Piraterie Schon Homer berichtet von derartigen Kaperfahrten 2 Die Massenversklavung setzte mit grossen Sklavenmarkten ein die erstmals um 600 v Chr entstanden Laut Theopompos eroffneten Griechen auf Chios den ersten Sklavenmarkt Nach Herodot VIII 105 lieferte ein Sklavenhandler aus Chios uber den Markt von Ephesos den Persern kastrierte Jungen als Eunuchen Im Laufe des Peloponnesischen Krieges wurde die Bevolkerung ganzer Stadte in die Sklaverei verkauft darunter der Philosoph Platon Das alte Agypten importierte schwarze Sklaven aus dem heutigen Sudan Nubien Die Ptolemaer verboten den Sklavenexport Die Griechen beschafften sich Sklaven vor allem aus Thrakien Kleinasien hier vor allem aus Phrygien und Karien Syrien und Armenien die Romer spater vor allem aus Griechenland anderen Regionen des Balkans und aus Gallien In der hellenistischen Welt wuchs mit zunehmender Instabilitat und grausamerer Kriegsfuhrung der Sklavenhandel vor allem auf dem Seewege In der Landwirtschaft Agyptens und des Nahen Ostens waren Sklaven zwar unbedeutender als in Griechenland doch vermutlich hatte jeder Soldner oder Soldat einen Sklaven als Burschen Hinzu kam der steigende Bedarf Roms und Karthagos nach den Punischen Kriegen 3 Die Sklaverei im Romischen Reich betraf die Bevolkerung ganzer Stadte etwa 209 v Chr in Tarent 167 v Chr in Epeiros Kriegsgefangene wurden in der Regel noch auf dem Schlachtfeld verkauft Sklavenhandler gehorten zum Tross eines romischen Heeres Im Romischen Reich gab es etwa drei Mal so viele mannliche wie weibliche Sklaven 4 Allgemein war es sowohl bei den Griechen und Romern ublich versklavte ehemalige Mitburger zu meiden So verkaufte man beispielsweise in Athen in die Schuldknechtschaft geratene Burger in andere Stadte Das Zwolftafelgesetz schrieb den Romern den Verkauf solcher Personen in ein entfernteres Gebiet jenseits des Tibers vor 5 Zentren des antiken Sklavenhandels waren Delos und Ephesos Die steigende romische Nachfrage infolge der Latifundienwirtschaft nach in der Landwirtschaft versierten orientalischen Sklaven sowie die Kriege und Anarchie in Syrien seit dem Ende des Reiches von Pergamon liessen kaum noch zivilisierte Griechen sondern Syrer Bithyner Kappadokier und andere zu Sklaven werden den Sklavenhandel wickelten nunmehr romische Publicani auf dem Seeweg mit Delos als Hauptumschlagsplatz ab das sich zum Hauptsklavenmarkt der alten Welt entwickelte 6 Nach Strabon 7 wurden taglich Zehntausende Sklaven in Delos aufgenommen und verschickt Der Sklavenhandel war geregelt schon aus Agypten sind Kaufvertrage uberliefert ebenso bei Platon Regeln wann ein Sklavenkauf ruckgangig gemacht werden konnte Romische Sklavenhandler mussten Krankheiten und etwaige Verfehlungen eines zum Verkauf stehenden Sklaven angeben Ob die Preise fur Sklaven hoch oder niedrig waren ist in der Forschung umstritten da sie je nach Region Zeit Qualifikation sowie Angebot und Nachfrage variierten Fur manche Zeiten und Orte liegen Schatzungen der Marktpreise vor Sklavenhandel war in der Antike ein Wirtschaftsfaktor 8 Siehe auch Geschichte der SklavereiEuropaisches Mittelalter BearbeitenIm fruhen Mittelalter nahm trotz der Christianisierung der Handel mit europaischen Sklaven zu Zunachst verkauften vor allem die Franken oft Menschen aus bisher nicht christianisierten Gebieten mit denen sie Krieg fuhrten in die Sklaverei insbesondere Sachsen nach Byzanz und Al Andalus Seit dem Erlass von Papst Gelasius I 492 war der Handel mit heidnischen Sklaven auch den Juden gestattet 9 In welchem Umfang diese tatsachlich am europaischen Sklavenhandel im fruhen Mittelalter Anteil hatten bleibt fraglich 10 Joshua Holo bestreitet zwar die Rolle der Juden im Sklavenhandel nicht betont aber es habe ein Sklavenhandelsmonopol der Radhaniten nicht gegeben 11 Seit Mitte des 8 Jahrhunderts beteiligten sich venezianische Handler am Sklavenhandel verkauften mannliche und weibliche Sklaven nach Nordafrika und machten die Adria zu einer Drehscheibe des Handels 12 Dort reduzierte die wiederaufgeflammte Justinianische Pest die Bevolkerung Insbesondere in Agypten wuchs aber der Bedarf an Arbeitskraften den nach dem Stopp der islamischen Expansion um 740 Kriegsgefangene nicht mehr deckten Den Nachschub an Sklaven lieferten frankische und judische Sklavenjager sowie sudslawische Piraten Narentaner aus dem nicht christianisierten venezianischen Hinterland Ost und Sudosteuropas 13 Europaische Sklaven erzielten auf den Markten der muslimischen Welt das Drei bis Vierfache ihres Einkaufswertes 14 Auch wurden Gefangene kastriert und als Eunuchen verkauft Bis zum 9 Jahrhundert blieb der Sklavenhandel eine der Triebfedern der venezianischen Wirtschaft Dann erschlossen sich dem Kalifat neue Quellen durch die Eroberung Sizilien und Kretas wahrend die dalmatinische Kuste von den Venezianern befriedet und christianisiert wurde Nachdem die sachsischen Gebiete christianisiert worden waren wurden die Sklaven aus ferner liegenden Gebieten gewonnen denn Christen durften seit der Zeit Karls des Grossen im Prinzip andere Christen nicht versklaven Daher gerieten immer mehr die slawischen Stamme ins Visier 15 So fanden seit Heinrich I bis ins 12 Jahrhundert hinein regelrechte Sklavenjagden unter den Elbslawen statt die in erster Linie dem grossen Gewinn galten der mit dem Sklavenhandel zu erzielen war 16 Unter den bohmischen Przemysliden Herrschern wurden seit dem 10 Jahrhundert Sklaven in Mahren und Kleinpolen gejagt Prag war einer der wichtigsten Umschlagsplatze fur Sklaven 17 Im hohen Mittelalter verschob sich der Sklavenhandel wieder von Zentraleuropa nach Suden in Richtung Mittelmeer wahrend nordlich der Alpen Sklaverei und Sklavenhandel kaum noch eine Rolle spielten An diesem neuen Handel waren zunehmend Kaufleute aus den aufsteigenden italienischen Seerepubliken beteiligt insbesondere Genua und Venedig Uber ihre Handelsniederlassungen im ostlichen Mittelmeer unter anderem Thessaloniki Chios Famagusta auf Zypern Candia auf Kreta und im Schwarzen Meer insbesondere Caffa aber auch Trapezunt und andere die sie verstarkt seit Beginn des 13 Jahrhunderts 1204 erhielten die Venezianer die Kontrolle uber Byzanz ausbauen konnten transportierten sie Sklaven vor allem tatarischen und kaukasischen Ursprungs nach Sudwesteuropa und in das Agypten der Mamluken Auch provenzalische und katalanische Handler insbesondere die Katalanische Kompanie waren an diesem Handel von Ost nach West beteiligt spater auch osmanische Kaufleute 18 Einen Sonderfall stellen die fante dar die als Kinder zur Ausbildung vom Balkan uber die Adria nach Italien kamen Ihr Status war dem eines Sklaven wohl sehr ahnlich doch erhielten sie zumindest theoretisch nach einigen Jahren die Freiheit So bestand der Sklavenhandel uber das gesamte Mittelalter hinweg trotz teils kontroverser theoretischer Debatten uber die Legitimitat der Versklavung bestimmter Bevolkerungsgruppen beispielsweise orthodoxer Christen Dennoch legitimierte Papst Nikolaus V noch 1452 in seiner Bulle Divino amore communiti den Sklavenhandel erneut Arabomuslimischer Sklavenhandel vom 7 bis zum 15 Jahrhundert BearbeitenAuch in den islamisierten Gebieten des Nahen Ostens wurde das Recht auf Sklavenhaltung von Unglaubigen nicht grundsatzlich angezweifelt Durch den Transsaharahandel teilweise dann weiter uber das Mittelmeer uber das Rote Meer sowie auch uber den Indischen Ozean wurden Sklaven aus Schwarzafrika in den Nahen Osten gebracht Diese Praxis war bereits ab dem 7 Jahrhundert mit der arabischen Eroberung Agyptens ab 639 verankert trotz der Regelungen des Islams dass zumindest Muslime nicht zu versklaven seien Herkunftsregionen waren das noch christliche Nubien und Athiopien spater auch die Sudanregion Die Routen des Sklavenhandels lagen weitgehend in den Handen orientalischer Kaufleute Absatz fanden diese Sklaven wie auch Sklaven aus dem Schwarzmeerraum im Mittelalter zunachst in Agypten selbst wo neben den Haussklaven der grosse Bedarf an Sklaven fur das agyptische Heer zu decken war sowie als Arbeitskrafte fur die grosseren von Europaern bewirtschafteten Inseln des Mittelmeeres im Wesentlichen Sizilien und Balearen daneben auch Kreta Zypern und Rhodos In der Abbassidenzeit wurden Sklaven auch zunehmend uber das Rote Meer importiert um zum Beispiel den Boden in Mesopamien zu bewirtschaften Von Nordafrika aus wurden Sklaven aus Westafrika erbeutet oder gekauft neben Arabern hatten auch die verbundeten Berber den Handel in der Hand Die unbekannte Opferzahl dieses Handels wird ungenau auf mindestens 6 Millionen Menschen geschatzt 19 Mit 17 Millionen Opfern weit hohere Zahlen nennt der afrikanische Autor Tidiane N Diaye die aber vermutlich die damaligen Bevolkerungszahlen uberschatzen 20 Siehe auch Mediterraner Sklavenhandel Ostafrikanischer Sklavenhandel und Sklaverei im IslamFruhe Neuzeit 16 bis 18 Jahrhundert BearbeitenDie Neutralitat dieses Artikels oder Abschnitts ist umstritten Eine Begrundung steht auf der Diskussionsseite Weitere Informationen erhaltst du hier In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Der Abschnitt befasst sich nahezu ausschliesslich mit dem europaischen Sklavenhandel Versklavung von Europaern Muslimischer Sklavenhandel asiatischer Sklavenhandel usw fehlen Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Atlantischer Sklavenhandel Bearbeiten Hauptartikel Atlantischer Sklavenhandel Mit Beginn der Neuzeit erschlossen die neuen technischen Moglichkeiten der Seefahrt immer weiter entfernte Regionen ausserhalb des Mittelmeers besonders mit der Entdeckung Amerikas fiel dem Sklavenhandel eine neue Qualitat zu Anfangs verpflichteten die spanischen und portugiesischen Kolonialherren in Amerika die indianische Urbevolkerung zur Zwangsarbeit in ihren Plantagen und Bergwerken Viele Indianer starben jedoch wegen der harten Arbeit sowie an den von Europaern eingeschleppten Infektionskrankheiten sodass die Idee aufkam u a auch auf Anregung von Bartolome de las Casas der dadurch die Indianer schutzen wollte und diese Entscheidung spater bereute schwarzafrikanische Sklaven einzufuhren die als widerstandsfahiger galten Die Nachfrage nach Sklaven fur die Landwirtschaft wuchs ab etwa 1512 und wurde mit Lieferungen aus Afrika bedient Dreieckshandel zwischen Modell und Realitat Bearbeiten Den atlantischen Sklavenhandel beschrieb lange Zeit das als gesichert geltende Modell des Dreieckshandels Europaische Sklavenhandler tauschten an der afrikanischen Kuste Manufakturwaren Werkzeuge Waffen und Textilien gegen Sklaven die nach Amerika transportiert und dort verkauft wurden um als Arbeitskrafte auf Zuckerrohr Baumwoll Kaffee Kakao und Tabakplantagen sowie in Bergwerken zu arbeiten Die Sklavenhandler sollen dann die Erzeugnisse dieser Plantagen und Minen aufgekauft und sie in Europa profitabel weiterverkauft haben Das Modell gilt heute als zu schematisch weil es den innerafrikanischen Sklavenhandel und direkte Handelskontakte zwischen Amerika und Afrika ausblendet 21 Es ist unwahr dass ein Sklave den man in Afrika fur Tauschartikel im Wert von funf Gulden erwerben konnte in Amerika das Zehnfache in Zucker einbrachte der in Europa wiederum fur ein Vielfaches verkauft werden konnte So ergab eine Untersuchung der Fahrten von 195 niederlandischen Sklavenschiffen des 18 Jahrhunderts dass nur 69 von ihnen auf ihrer Ruckfahrt von Amerika Kolonialwaren geladen hatten 65 segelten nur mit dem notigen Ballast Sand Wasser heim 52 weitere hatten eine nur geringe Frachtmenge an Bord Der Grund fur dieses eher unerwartete Ergebnis ist auch in der speziellen Bauweise der Sklavenschiffe zu suchen die im Vergleich zu den herkommlichen Handelsschiffen eine deutlich geringere Ladekapazitat aufwiesen und daher weit weniger Guter transportieren konnten Anders als bei einem gewohnlichen Handelsschiff vergleichbarer Grosse war aber die durchschnittliche Mannschaftszahl eines Sklavenschiffes mit 30 bis 40 Mann etwa doppelt so hoch da fur die Abwicklung des Einkaufes und die Bewachung der Sklaven entsprechend mehr Besatzung gebraucht wurde Dies zeigt dass der Handel mit Menschen ausserst eintraglich gewesen sein muss 22 nbsp Auf Deck eines Sklavendampfers im Kongogebiet Zuweilen gingen die Europaer selbst auf Sklavenjagd die meisten Sklaven verkauften aber lokale Herrscher und Handler an der afrikanischen Kuste Teilweise wurden Kriege gezielt geschurt um mehr Sklaven zu bekommen Nach der Uberfahrt mit eigens umgerusteten Sklavenschiffen kamen Sklaven welche diese Middle Passage des Dreieckshandels uberlebt hatten in die Plantagen und Bergwerke Amerikas vor allem Westindiens Die niederlandische Insel Curacao vor der Kuste von Venezuela wurde zum bedeutendsten Sklavenmarkt der Welt Zahl und Preis der Sklaven Bearbeiten Der amerikanische Historiker Philip Curtin stellte bereits in den 1960er Jahren Berechnungen zur Zahl der Transporte an die darauf erweitert und 1998 in einer Datenbank zusammengefasst wurden in der etwa 27 000 transatlantische Sklaventransporte erfasst Zwischen 1519 und 1867 wurden etwa 11 06 Millionen Afrikaner im Rahmen des atlantischen Sklavenhandels nach Amerika verschleppt davon 3 9 Millionen nach Brasilien Damit durften altere Schatzungen die von 15 Millionen Verschleppten ausgingen an der Obergrenze des Realistischen liegen 23 Nichts besagt dies uber die Zahl derjenigen Sklaven die als Folge des Sklavenfangs wahrend der innerafrikanischen Transporte und der Wartezeit in den Sklavenforts an der afrikanischen Westkuste umkamen Die ungefahre Zahl der Menschen die wahrend des Transports uber den Atlantik starben wird auf bis zu 1 5 Millionen Menschen geschatzt 23 Zu den weit verbreiteten Mythen gehort es dass die Europaer die Afrikaner mit drittklassigen Waren und billigem Tand ubertolpelt und so zum Verkauf ihrer Landsleute bewogen hatten Grunde dafur sind neben rassistischen Vorurteilen wohl vor allem die den Europaern haufig irrational erscheinenden Vorlieben der Afrikaner fur bestimmte Waren wie etwa Kaurimuscheln die in Afrika eine weit verbreitete Wahrung darstellten Neuere Forschungen haben jedoch aufgezeigt dass die Afrikaner nicht nur in der Lage waren den Wert der von den Europaern angebotenen Waren klar einzuschatzen sondern auch weitgehend das Warensortiment bestimmten mit dem die Europaer die Sklaven einzukaufen hatten Die europaischen Sklavenhandler waren gezwungen den Afrikanern Waren anzubieten die sie vorher aus mehreren Landern bezogen hatten Kein Sklavenhandler konnte es sich erlauben nur die Waren seines Heimatlandes anzubieten 24 Die Preise fur Sklaven waren nur in der Anfangsphase des spatmittelalterlichen bzw fruhneuzeitlichen Sklavenhandels niedrig Berichte wonach die Portugiesen 1446 am Senegal Fluss fur ein altes Pferd 25 bis 30 Sklaven 1460 am Gambia Fluss fur ein Pferd 12 Sklaven und am Kongo Fluss fur einen Hund 22 Sklaven bekamen erlauben nur fur den jeweiligen Zeitraum und die betreffende Region Ruckschlusse auf den Preis eines Sklaven Grundsatzlich blieben die Sklavenpreise von der Anfangsphase des transatlantischen Sklavenhandels bis tief ins 17 Jahrhundert relativ niedrig Nach 1670 stiegen die Preise stetig an wofur die Forschung vor allem die rapide ansteigende Nachfrage in der Neuen Welt verantwortlich macht Dort zahlte man beispielsweise zwischen 1676 und 1680 fur einen Afrikaner von der Sklavenkuste durchschnittlich 17 8 englische Pfund Zwischen 1736 und 1740 betrug der Durchschnittspreis 34 4 Pfund danach erhohte er sich im Zeitraum zwischen 1786 und 1790 auf 67 5 Pfund Seinen Spitzenwert erreichte er bedingt durch die mit den Revolutionskriegen einhergehenden Versorgungsengpasse in den Jahren zwischen 1806 und 1810 mit 85 2 Pfund 25 Die versklavten Afrikaner wurden in der Regel je Stuck berechnet Ein Stuck war zwischen 30 und 35 Jahre alt 5 Fuss 11 Zoll gross das sind ca 180 cm und ohne korperlichen Defekt Fur einen Heranwachsenden gab es Preisnachlass Die Spanier handelten mit den Portugiesen auch einmal einen Vertrag uber die Lieferung von 10 000 Tonnen Sklaven aus In diesem Fall entsprachen drei Sklaven einer Tonne Beteiligte Lander Bearbeiten Brandenburg Bearbeiten Der Kurfurst von Brandenburg beteiligte sich am afrikanischen Sklavenhandel seit 1683 Es wird geschatzt dass die in Emden ansassige Brandenburgisch Afrikanische Compagnie im Laufe ihres 17 jahrigen Bestehens ca 17 000 Afrikaner in die Karibik St Thomas Danische Kolonie verkaufte Da sich der transatlantische Sklavenhandel zu diesem Zeitpunkt bereits fest in niederlandischer und portugiesischer Hand befand kam das Unternehmen nie aus den roten Zahlen heraus 26 Zudem besass Brandenburg keinen eigenen Stutzpunkt in der Karibik sondern war auf einen Vertrag mit Danemark angewiesen Das Unternehmen wurde dann 1711 fur bankrott erklart und der dem Sklavenhandel dienende Stutzpunkt Fort Gross Friedrichsburg anschliessend an die Niederlandische Westindien Kompanie verkauft Danemark Bearbeiten nbsp Sklavenhandler Schimmelmann mit Bild der Ehefrau und Mohr Gemalde 1773 Zwischen 1671 und 1802 war auch Danemark am Sklavenhandel beteiligt An der Goldkuste im heutigen Ghana wurden Forts wie Christiansborg Accra errichtet in denen Sklaven gefangen gehalten und dann meist auf die danischen Jungferninseln verschifft wurden Auf diese Art wurden schatzungsweise 100 000 Afrikaner in die Karibik verkauft 27 Wesentlichen Anteil am danischen Sklavenhandel hatte aber auch die deutsche Kaufmannsdynastie der Schimmelmanns vor allem Heinrich Carl von Schimmelmann der Direktor des danischen Sklavenhandels der mehrere eigene Sklavenschiffe sowie vier eigene Plantagen mit 1000 Sklaven besass und so zeitweise der grosste Sklavenhandler Europas war 28 England Grossbritannien Bearbeiten England bzw spater Grossbritannien besass die weltweit grosste Flotte von Sklavenschiffen Die englische Hafenstadt Liverpool galt als Hauptstadt des Sklavenhandels mit dem grossten Sklavenmarkt weltweit Grosse Profite aus dem Sklavenhandel trugen hier zum Wachstum und zum Wohlstand bei nachdem am 3 Oktober 1699 die Liverpool Merchant als erstes bekanntes Sklavenschiff nach Afrika segelte und mit einer Fracht von 220 Afrikanern am 18 September 1700 in ihren Heimathafen zuruckkehrte Gegen Ende des 18 Jahrhunderts betrug Liverpools Anteil am atlantischen Sklavenhandel 40 Im profitabelsten Jahr 1799 wurden durch Liverpooler Sklavenschiffe uber 45 000 Menschen aus Afrika abtransportiert Bristol und London beteiligten sich ebenfalls nach Kraften doch Liverpool beherrschte vier Funftel des englischen Sklavenmarktes 29 Frankreich Bearbeiten Die fuhrende Kolonialmacht Frankreich beteiligte sich von 1713 bis 1792 3 am transatlantischen Sklavenhandel und zeichnete so fur den Transport von schatzungsweise 1 1 bis 1 2 Millionen versklavten Afrikanern nach Amerika verantwortlich Hauptheimathafen der franzosischen Sklavenhandler war Nantes mit 1446 Schiffsladungen Sklaven gefolgt von Bordeaux mit 461 La Rochelle mit 408 Le Havre mit 345 sowie weiteren Hafen Die Sterblichkeitsrate wahrend der Transporte sank von 18 Prozent im Zeitraum 1713 1722 auf eine Rate von 12 Prozent zwischen 1763 und 1777 Geldanlagen im Sklavenhandel waren beliebt so hatte etwa Voltaire grosse Teile seiner Mittel hierin angelegt 30 In Martinique wurde die Sklaverei erst 1848 auf Initiative von Victor Schoelcher vollstandig aufgegeben Josephine de Beauharnais hatte bei ihrem damaligen Ehemann Napoleon Bonaparte ihren Fortbestand erwirken konnen da ihre Familie dort eine grosse Zuckerrohrplantage betrieb 31 Niederlande Bearbeiten nbsp Arakanesen verkaufen Sklaven in Orissa an die Niederlandische Ostindien Kompagnie 1663 Nach Wouter Schoutens Reisebericht In der Periode von 1674 bis 1740 waren fur die Niederlandische Westindien Kompanie 383 Sklavenschiffe auf Fahrt Die sogenannte Dreiecksfahrt begann in einem der niederlandischen Hafen mit erster Station an der afrikanischen Westkuste im heutigen Ghana Hier waren vor allem die niederlandischen Festungen Fort Elmina und Fort Accra Anlegestellen Auf der Ruckreise nahmen die WIC Schiffe Stapelprodukte wie Zucker mit in die Niederlande um dann erneut nach West Afrika Amerika und zuruck zu segeln Auch die Niederlandische Ostindien Kompagnie handelte im Indischen Ozean bis zur Kapkolonie mit Sklaven und beschaftigte sie in ihren Anlagen Portugal Bearbeiten Im fruhen 15 Jahrhundert suchte der portugiesische Prinz Heinrich der Seefahrer einen Seeweg nach Indien um vom Gewurzhandel zu profitieren Die Expeditionen zur Erforschung der westafrikanischen Kuste waren langwierig und teuer Durch das Plundern von Kustendorfern konnten die Kosten nicht gedeckt werden Schliesslich verschleppten die Portugiesen Einheimische um Losegeld zu erpressen wie man es fruher schon mit den benachbarten Mauren gemacht hatte Da die Geiselauslosung mit weit entfernten Landern nicht funktionierte wurden die Gefangenen spater als Sklaven verkauft Ein Funftel des jeweiligen Verkaufserloses gehorte Prinz Heinrich 32 Als Grossmeister des Christusordens hatte Heinrich der Seefahrer gute Kontakte zu Papst Nikolaus V Mit den Bullen Dum diversas 1452 und Romanus Pontifex 1455 wurde es erlaubt Heiden zu versklaven und ihren Besitz zu nehmen Somit hatten die christlichen Portugiesen eine moralische Rechtfertigung fur ihre Geschafte 32 Zunachst hatte Senegal grosse Bedeutung fur den Sklavenhandel Spater nahmen die Portugiesen an der Goldkuste intensive Handelsbeziehungen mit den dortigen Reichen auf In Elmina wurde 1482 das Fort Sao Jorge da Mina errichtet welches zu einem wichtigen Handels und Militarstutzpunkt wurde an dem auch mit Sklaven gehandelt wurde Danach konzentrierte sich der portugiesische Sklavenhandel auf die eigenen Kolonien Angola und Mosambik Allein im Zeitraum von 1710 bis 1830 wurden ca 1 2 Millionen Afrikaner uber den Hafen von Luanda verschleppt Auch nach der offiziellen Abschaffung der Sklaverei in den Kolonien zeigte sich die Kolonialmacht Portugal sehr erfinderisch bei der Einfuhrung von Arbeitsvertragen die Formen von Zwangsarbeit und andere versteckte Sklaverei beinhalteten 33 Schweden Bearbeiten Hauptartikel Schwedischer Sklavenhandel Schweiz Bearbeiten Hauptartikel Schweizer Kolonialismus Kaufleute und Finanziers aus der Schweiz waren zwischen 1773 und 1830 ebenfalls direkt oder indirekt am atlantischen Sklavenhandel beteiligt Die Schweizer Baumwollindustrie produzierte einen bedeutenden Teil der bedruckten Stoffe Indienne welche das wichtigste Tauschgut fur den Sklavenhandel darstellten Kaufleute aus Basel Bern Genf und Neuenburg beteiligten sich direkt an rund hundert Expeditionen die von franzosischen Hafen aus starteten und trugen mit ihrem Kapital zur Finanzierung weiterer Schiffe bei Bezieht man diese finanzielle Beteiligung mit ein so sind es rund 172 000 Afrikaner die mit Schweizer Hilfe deportiert wurden 34 Spanien Bearbeiten Hauptartikel Sklaverei in Kuba und Hispaniola Spanische Kolonisation Im atlantischen Sklavenhandel war Spanien mit seinen Kolonien Las Indas stark beteiligt Im August 1518 ubertrug Kaiser Karl V dem flamischen Kaufmann Lorenzo de Gorrevot erstmals die Rechte 4000 Sklaven aus Afrika direkt uber den Atlantik in die Neue Welt zu verschiffen 35 Uber die Halfte der etwa 12 Millionen Verschleppungen von Afrika nach Amerika wurden durch iberische Handler durchgefuhrt wenn auch der spanische Anteil ab dem 17 Jahrhundert sank 36 Der Spanier Pedro Blanco galt aber Anfang des 19 Jahrhunderts als grosster Sklavenhandler der Welt 37 USA Bearbeiten Die Sklaverei in den Vereinigten Staaten setzte die Sklaverei fort die bereits in den 13 Kolonien aus denen die USA 1776 hervorgegangen sind bestand und entwickelte sie weiter Die Kolonisierung Amerikas vom 16 bis 19 Jahrhundert ging mit einer Massenversklavung von Afrikanern einher die in allen Teilen des dunn besiedelten Doppelkontinents als billige Arbeitskrafte eingesetzt wurden Auf dem nordamerikanischen Festland erlangte die Sklaverei Auspragungsformen die auf dem Doppelkontinent einzigartig waren und nach der Grundung der USA stand sie im Spannungsfeld zwischen einer Okonomie die auf der Arbeitsleistung von Sklaven erbaut war und dem politischen Programm einer jungen Nation deren Selbstverstandnis prominent die Idee der Freiheit zugrunde lag Zum Zeitpunkt der Unabhangigkeitserklarung gab es in den Vereinigten Staaten mehr als 460 000 Sklaven Die nordlichen Bundesstaaten in deren Wirtschaftsleben die Sklaven nie eine grosse Rolle gespielt hatten begannen bald die Sklaverei abzuschaffen ein Prozess der sich allerdings als langwierig erwies und in einigen Fallen erst 1865 abgeschlossen wurde In den Sudstaaten wo die Sklaverei mit der expandierenden Wirtschaft unauflosbar verbunden war wuchs die Zahl der Sklaven bis 1865 auf mehr als vier Millionen an Sklavenhaltung entstand auf dem nordamerikanischen Festland nicht erst mit der Ankunft der europaischen Kolonialherren sie war bereits in manchen indianischen Kulturen ublich Mit der Grundung der Kolonien im 17 Jahrhundert erlangte sie allerdings erstmals allgemeine Verbreitung Einen steilen Aufstieg nahm die Sklaverei mit der Entstehung der Plantagenokonomie die im 17 Jahrhundert in Virginia entstand und sich in den folgenden zwei Jahrhunderten immer weiter nach Suden und Westen ausbreitete Da die dunn besiedelten Kolonien den wachsenden Bedarf nach billigen Arbeitskraften nicht aus eigenen Ressourcen decken konnten wurden afrikanischstammige Sklaven zunachst aus der Karibik dann aber in immer grosserer Zahl uber die so genannte Mittelpassage direkt aus Westafrika besonders aus Angola importiert In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts zerfiel die Plantagenokonomie in Virginia und North Carolina dehnte sich dafur aber immer weiter in den amerikanischen Westen aus Infolge dieser Verlagerung wurden Hunderttausende afroamerikanischer Sklaven aus dem Oberen Suden in den Tiefen Suden besonders nach Alabama Mississippi und Louisiana verschleppt Diese erzwungene Massenwanderung war fur die Betroffenen kaum weniger traumatisch als es fur ihre Vorfahren die Verschleppung uber den Atlantik gewesen war Ihr Ende fand die Sklaverei die in den Vereinigten Staaten euphemistisch oft als The Peculiar Institution deutsch die eigenartige Institution bezeichnet wurde mit der militarischen Niederlage der Konfoderation im Sezessionskrieg 1865 und dem im selben Jahr verabschiedeten 13 Zusatzartikel zur Verfassung Die Politik Gesellschaft und Kultur der Vereinigten Staaten hat sie praktisch bis in die Gegenwart gepragt Mediterraner Sklavenhandel Bearbeiten Hauptartikel Mediterraner Sklavenhandel Zu einem Wirtschaftszweig mit Losegelderpressung entwickelte sich der Menschenhandel in den islamischen Barbareskenstaaten an der Kuste Nordafrikas zwischen dem 16 und 18 Jahrhundert 38 Obwohl im Laufe des 16 Jahrhunderts unter osmanische Oberherrschaft gelangt blieben die von arabischen Lokalfursten regierten Gebiete bis ins 19 Jahrhundert weitgehend autonom so auch Algier das sich seit der Herrschaft des beruhmt beruchtigten Korsaren Chair ad Din Barbarossa ab den 1520er Jahren zur Hochburg der gegen europaische Schiffe und Stadte gerichteten Piraterie entwickelte Zu den bekanntesten Opfern gehort der spanische Dichter Cervantes den ein katholischer Orden aus Algier freikaufte 39 Auch gab es Seeleute wie den Briten John Warde 1622 die fur den Bey von Tunis auf Kaperfahrt gingen In Norddeutschland entstanden Sklavenkassen fur den Freikauf gefangener Seemanner Moderne Schatzungen gehen davon aus dass in den zwischen Agypten und Marokko liegenden Territorien zwischen 1530 und 1780 etwa 1 25 Millionen Menschen versklavt wurden die meisten davon durch die Kaperung europaischer Schiffe und durch Raubzuge an den Kusten christlicher Mittelmeerstaaten 40 Die Zahl entspricht etwa einem Zehntel des transatlantischen Sklavenhandels Dagegen war der Sklavenhandel in umgekehrter Richtung mit geraubten Nordafrikanern oder aus dem Schwarzmeerraum nach Europa die oft ebenso gegen Losegeld freigelassen wurden nach dem Mittelalter fast verschwunden doch blieben schwarze Haussklavinnen vielerorts bis ins 18 Jahrhundert ublich Sklavenhandel um den Indischen Ozean Bearbeiten nbsp Sklavenmarkt auf Sansibar Hauptartikel Ostafrikanischer Sklavenhandel Der Sklavenhandel in der Region des Indischen Ozeans Indik ist trotz einiger Standardwerke 41 immer noch zu wenig erforscht fur die Phase vor dem 19 Jahrhundert 42 Im Indischen Ozean importierten arabomuslimische Handler Sklaven vor allem aus Ostafrika in viele Lander In Sudostasien betrieben in erster Linie chinesische und malaiische ab dem 17 Jahrhundert auch portugiesische und niederlandische Handler den Sklaventransport zwischen den Regionen Hier kamen die Sklaven aus Konflikten zwischen den verschiedenen Kleinreichen und Stammen Seit dem Eintreffen in Japan 1543 kauften die Portugiesen Sklaven in Japan fur ihre asiatischen Kolonien und das Mutterland Die Zahl lag bei einigen hundert darunter viele Frauen fur die Prostitution auf den Schiffen oder in den Hafen wie Bischof Luis de Cerqueira 1598 feststellte Der japanische Herrscher Toyotomi Hideyoshi war uber den Verkauf von Japanern ins Ausland so entrustet dass er sich bei den Jesuiten beschwerte und gegen das Christentum vorging Seinerseits beteiligte er sich am Sklavenhandel mit von ihm selbst gemachten koreanischen Kriegsgefangenen Siehe auch Sklavenhandel auf TimorVom Widerstand zur Abschaffung des Sklavenhandels BearbeitenGegen den Sklavenhandel leisteten die Opfer auch Widerstand Bereits 1578 erwahnte Francis Drake Sklaven die ihren spanischen und portugiesischen Besitzern entkommen waren und sich zu Maroon Gemeinschaften zusammengeschlossen hatten 43 Diese Gemeinschaften existierten manchmal uber mehrere Jahrhunderte hinweg und errichteten autarke Okonomien oder lebten von Gutern die sie bei ihren Guerilla Kriegen gegen die Sklavenhalter erbeuteten Teilweise schlossen sie sich auch mit widerstandigen Indigenen zusammen 44 In Jamaica erreichten die entlaufenen Sklaven nach mehreren Jahrzehnten des erfolgreichen Krieges gegen die englische Armee 1738 die offizielle Anerkennung ihrer autonomen Maroongesellschaften die bis heute existieren 45 Auch die Piraterie war eine Option des Sklavenwiderstands Einige Piraten kaperten Sklavenschiffe und heuerten die befreiten Afrikaner fur ihre eigenen Mannschaften an 46 1724 erreichte das englische Handelsministerium ein Schreiben dessen Verfasser sich beschwerte dass der Sklavenhandel im Laufe zweier Jahre fast 100 Segelschiffe an die Piraten verloren habe 47 Einige Piraten verkauften erbeutete Sklaven jedoch auch weiter nbsp Abschaffung der Sklaverei in den franzosischen Kolonien 1848 Bild von Auguste Francois Biard 1849 Als im 18 Jahrhundert in Europa abolitionistische Bewegungen aufkamen konzentrierten sie ihre Krafte zunachst auf die Abschaffung des Sklavenhandels und nicht der Sklaverei als Ganzem weil ein Verbot nur des Handels erstens politisch leichter durchzusetzen sei und zweitens ohne bestandigen Nachschub der Sklavenhaltung das Material von allein ausgehe Als erste Sklavenhandelsnation verbot 1792 Danemark mit Wirkung ab dem 1 Januar 1803 den Sklavenhandel uber den Atlantik 1807 untersagte Grossbritannien mit dem Slave Trade Act den Sklavenhandel und bekampfte von da an auch aktiv den Sklavenhandel anderer europaischer Staaten 1808 erreichten die Abolitionisten ein Verbot des Sklavenhandels auch in den USA das die Regierung insbesondere im Suden nur unzureichend durchsetzte 48 den Handel allerdings zumindest bremste Auf dem Wiener Kongress 1815 setzte Grossbritannien zwischen den europaischen Grossmachten ein grundsatzliches Verbot des afrikanischen Sklavenhandels durch ohne Fristen zur Umsetzung des Beschlusses festzulegen Nach und nach wurden erst der Sklavenhandel und dann auch die Sklaverei von allen beteiligten Landern verboten sodass der Atlantische Sklavenhandel zum Erliegen kam Das lag auch an den veranderten Produktionsbedingungen infolge der Industriellen Revolution Mit dem Quintupelvertrag wurden am 20 Dezember 1841 in London ein wechselseitiges Anhalte und Durchsuchungsrecht fur unter der Flagge gegnerischer Lander fahrender Schiffe vereinbart um den Sklavenhandel zu unterdrucken Er gestattete Sklavenschiffe in einem bestimmten Meeresgebiet um Afrika herum zu beschlagnahmen Als letzter am atlantischen Sklavenhandel beteiligter Staat schaffte Brasilien am 13 Mai 1888 die Sklaverei ab Die Abschaffung wurde auch das zentrale Motiv zum Handel entlang der ostafrikanischen Kuste und uber den Indischen Ozean Die offentliche Diskussion uber den dortigen Sklavenhandel sollte sogar die koloniale Ausbreitung der Europaer in dieser Region nach 1850 rechtfertigen Immer wieder erschien die Notwendigkeit von Interventionen zur Abschaffung des Handels mit Sklaven Im Zuge der Kolonisierung Afrikas drangten die europaischen Kolonialherren den orientalischen und innerafrikanischen Sklavenhandel allmahlich zuruck vgl Sklavereiabkommen Beide Handelsstrome existierten noch eine Zeit lang im Verborgenen weiter in Saudi Arabien wurde die Sklaverei erst 1968 offiziell verboten Nach der Beendigung des internationalen Sklavenhandels bemuhten sich die europaischen Kolonialmachte mehr oder weniger erfolgreich um die Abschaffung der Sklaverei in den afrikanischen Gesellschaften Der Sklavenhandel zur See ist durch das Seerechtsubereinkommen der Vereinten Nationen verboten Jeder an Bord eines Schiffes angetroffene Sklave ist ipso facto frei 49 Heutige Situation BearbeitenDie heutige Sklaverei im Sudan sowie der Kinderhandel in Westafrika wo laut UNICEF 200 000 Kinder in Sklaverei leben zeigen dass Sklaverei auch heute noch existiert Nach dem 2010 veroffentlichten Bericht des UN Buros fur Drogen und Verbrechensbekampfung UNODC steigt die Anzahl der Sklaven wieder demnach gibt es rund 140 000 Sklaven in Europa und weltweit mehrere Millionen Dabei werden die Menschen oft unter dem Vorwand Arbeit im reichen Ausland finden zu konnen aus ihrer Heimat gelockt und dann nach ihrer Ausreise zu Prostitution und Zwangsarbeit angehalten 50 Allerdings ist die Verwendung des Begriffes Sklaverei oft uneindeutig es wird selten zwischen Sklaverei und der Sklaverei ahnlichen Formen der Unfreiheit unterschieden Der Internationale Tag zur Erinnerung an den Sklavenhandel und an seine Abschaffung erinnert seit 1998 jahrlich am 23 August an die Sklaverei und deren Abschaffung in vielen Landern Spielfilme BearbeitenRoots Fernsehserie Regie David Wolper USA 1977 Ashanti Film Regie Richard Fleischer USA 1979 Mission Regie Roland Joffe Grossbritannien 1986 Cobra Verde Regie Werner Herzog Deutschland 1987 Amistad Das Sklavenschiff Regie Steven Spielberg USA 1997 12 Years a Slave Regie Steve McQueen USA 2013 Siehe auch BearbeitenSklaverei innerhalb von Subsahara Afrika Gesetz betreffend die Bestrafung des Sklavenraubes und des SklavenhandelsLiteratur Bearbeitenin der Reihenfolge des Erscheinens Thomas Fowell Buxton Der afrikanische Sklavenhandel und seine Abhulfe Brockhaus Leipzig 1841 eingeschrankte Buchvorschau auf Google Books Philip D Curtin The Atlantic Slave Trade A Census University of Wisconsin Press Madison WI 1975 ISBN 0 299 05404 7 Wolfgang Wimmer Die Sklaven Eine Sozialgeschichte mit Gegenwart Rororo 7169 rororo Sachbuch Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1979 ISBN 3 499 17169 4 Jacques Heers Esclaves et domestiques au Moyen Age dans le monde mediterraneen Hachette Paris 1996 ISBN 2 01 279335 5 H D Baker Degrees of freedom Slavery in mid first millennium BC Babylonia In World Archaeology Band 33 Nr 1 2001 ISSN 0043 8243 S 18 26 Christian Delacampagne Die Geschichte der Sklaverei Artemis amp Winkler Dusseldorf 2004 ISBN 3 538 07183 7 Michael Zeuske Schwarze Karibik Sklaven Sklavereikultur und Emanzipation Rotpunktverlag Zurich 2004 ISBN 3 85869 272 7 Hans Fassler Reise in Schwarz Weiss Schweizer Ortstermine in Sachen Sklaverei Rotpunktverlag Zurich 2005 ISBN 3 85869 303 0 Michael Zeuske Sklaven und Sklaverei in den Welten des Atlantiks 1400 1940 Umrisse Anfange Akteure Vergleichsfelder und Bibliographien Sklaverei und Postemanzipation Nr 1 LIT Berlin 2006 ISBN 3 8258 7840 6 Jochen Meissner Ulrich Mucke Klaus Weber Schwarzes Amerika Eine Geschichte der Sklaverei Beck Munchen 2008 ISBN 978 3 406 56225 9 Egon Flaig Weltgeschichte der Sklaverei Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 58450 3 James Walvin The Zong A Massacre the Law and the End of Slavery Yale University Press New Haven London 2011 ISBN 978 0 300 12555 9 Michael Zeuske Sklavenhandler Negreros und Atlantikkreolen Eine Weltgeschichte des Sklavenhandels im atlantischen Raum De Gruyter Oldenbourg Berlin 2015 ISBN 978 3 11 042672 4 Michael Zeuske Sklaverei Eine Menschheitsgeschichte von der Steinzeit bis heute Reclam Stuttgart 2018 ISBN 978 3 15 011155 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Sklaverei Quellen und Volltexte nbsp Wiktionary Sklavenhandel Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur zum Sklavenhandel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Karten der Unesco Wege der Sklavenschiffe mit Daten englisch Reise in Schwarz Weiss uber Schweizer Beziehungen zu Sklaverei und Sklavenhandel Bekampfung des Menschenhandels Dossier des Europarates Memento vom 5 Marz 2010 im Internet Archive 3D Visualisierung eines Sklavenschiffs englisch gesprochene Beschreibung Auf slavevoyages org abgerufen am 26 Januar 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Werner Dahlheim Die griechisch romische Antike Band 1 Herrschaft und Freiheit die Geschichte der griechischen Stadtstaaten Paderborn 1992 ISBN 3 506 99420 4 S 44 f Berthold Seewald Die Weiber und Schatze teilten wir alle gleich In DIE WELT 25 April 2016 welt de abgerufen am 6 September 2022 Michael Rostoftzeff Gesellschafts und Wirtschaftsgeschichte der hellenistischen Welt Band 2 Darmstadt 1998 S 1012 ff Joyce Salisbury Encyclopedia of Women in the Ancient World ABC CLIO Santa Barbara 2001 S 308 Carl W Weber Sklaverei im Altertum Leben im Schatten der Saulen Econ Dusseldorf 1981 ISBN 3 430 19517 9 S 232 ff Michael Rostovtzeff Gesellschafts und Wirtschaftsgeschichte der hellenistischen Welt Band 2 Darmstadt 1998 S 624 629 Strabon Geographica XIV 5 2 Josef Fischer Sklaverei in der Antike wbg Academic Darmstadt 2021 ISBN 978 3 534 27141 2 Zu mittelalterlichen judischen Handlern vgl etwa Daniel Niemetz Gebraucht und verfolgt Juden im Mittelalter Ein historischer Uberblick Mitteldeutscher Rundfunk Auf mdr de 2019 Siehe dazu Michael Toch יהודי אירופה בימי הבניים המוקדמים סוחרי עבדים The European Jews of the Early Middle Ages Slave traders In Zion Band 64 1999 S 39 63 vgl Abstract in englischer Sprache Toch halt die meisten verfugbaren Quellen zur Klarung dieser Frage fur wenig aussagekraftig Die Ansicht Juden seien insbesondere im Fruhmittelalter die Hauptakteure des Sklavenhandels gewesen findet sich unter anderem bei Charles Verlinden wird jedoch von Toch bestritten und von anderen zumindest angezweifelt Zur Kritik an Toch vgl jedoch Friedrich Lotter Sind christliche Quellen zur Erforschung der Geschichte der Juden im Fruhmittelalter weitgehend unbrauchbar In Historische Zeitschrift Band 278 Nr 2 2004 S 311 327 S 326 Als Fazit der Argumentation Tochs bleibt letztlich nur die Feststellung dass seine aus zunachst ernstzunehmenden Ansatzen entwickelte Methode zu einem System ausgebaut wurde mit der alles nach Belieben entweder bewiesen oder widerlegt werden kann Zudem S 325 Abschliessend bleibt nur die Feststellung dass die Zahl dieser Belege die sich noch erweitern lassen bei weitem zu gross ist als dass man sie durchweg und pauschal als unzuverlassig und unglaubwurdig verwerfen kann Joshua Holo Byzantine Jewry in the Mediterranean Economy Cambridge University Press Cambridge New York 2009 ISBN 978 0 521 85633 1 S 192 197 Charles Verlinden L esclavage dans l Europe medievale II Italie Colonies Italiennes du Levant Levant Latin Empire Byzantin Gent 1977 S 115 116 Michael McCormick Origins of the European Economy Communications and Commerce AD 300 900 Cambridge UP 2001 S 744 760 M McCormick Origins of the European Economy Communications and Commerce AD 300 900 Cambridge UP 2001 S 754 756 Undine Ott Europas Sklavinnen und Sklaven im Mittelalter Eine Spurensuche im Osten des Kontinents In WerkstattGeschichte Band 66 67 April 2015 S 31 53 abgerufen am 7 September 2022 Johannes Fried Der Weg in die Geschichte Die Ursprunge Deutschlands bis 1024 Ullstein Berlin 1998 ISBN 3 548 26517 0 S 579 u 935 Dusan Trestik Eine grosse Stadt der Slawen namens Prag Staaten und Sklaven in Mitteleuropa im 10 Jahrhundert In Petr Sommer Hrsg Boleslav II der tschechische Staat um das Jahr 1000 internationales Symposium Praha 9 10 Februar 1999 Filosofia Prag 2001 ISBN 80 7007 151 6 S 93 138 Kate Fleet European and Islamic Trade in the Early Ottoman State The Merchants of Genoa and Turkey Cambridge University Press Cambridge 1999 S 37 59 Andreas Eckert Geschichte der Sklaverei Bundeszentrale fur politische Bildung Bpb Bonn 2022 ISBN 978 3 7425 0782 2 S 36 41 Ulrich Baron Als muslimische Sklavenjager Afrika entvolkerten In DIE WELT 30 Marz 2010 welt de abgerufen am 6 September 2022 Roland Bernhard Jutta Wimmler Dreieckshandel Glasperlen und Gender Mythische Narrative zum transatlantischen Sklavenhandel in aktuellen deutschen und osterreichischen Schulbuchern In Geschichte in Wissenschaft und Unterricht Band 70 Heft 3 4 1990 S 149 164 J Meissner U Mucke K Weber Schwarzes Amerika Eine Geschichte der Sklaverei Munchen 2008 S 84 88 a b J Meissner U Mucke K Weber Schwarzes Amerika Eine Geschichte der Sklaverei Munchen 2008 S 47 Zum Umfang des atlantischen Sklavenhandels nach Herkunftsgebieten und Zielorten vgl dort die Tabellen 1 und 2 S 48 und 86f J Meissner U Mucke K Weber Schwarzes Amerika Eine Geschichte der Sklaverei Munchen 2008 S 64 und 84 J Meissner U Mucke K Weber Schwarzes Amerika Eine Geschichte der Sklaverei Munchen 2008 S 66 Brandenburg steigt in den Sklavenhandel ein Zeittafel Memento vom 26 Juni 2009 im Internet Archive Erik Gobel Danish Shipping along the Triangular Route 1671 1802 In Scandinavian Journal of History 2011 Band 36 Nr 2 Christian Degn Die Schimmelmanns im atlantischen Dreieckshandel Gewinn und Gewissen Wacholz Neumunster 1974 S 59 ff Michael Jurgs Sklavenmarkt Europa Das Milliardengeschaft mir der Ware Mensch C Bertelsman 2014 ISBN 978 3 641 12436 6 google de abgerufen am 17 September 2022 Robert Stein Measuring the French Slave Trade 1713 1792 3 In Journal of African History 1978 Band XIX 19 Nr 4 S 515 521 Michael Zeuske Sklavenhandler Negreros und Atlantikkreolen Eine Weltgeschichte des Sklavenhandels im atlantischen Raum De Gruyter 2015 ISBN 978 3 11 042278 8 google com abgerufen am 17 September 2022 a b Ronald Daus Die Erfindung des Kolonialismus Hammer Wuppertal 1983 ISBN 3 87294 202 6 Gemeinsam herausgegeben mit der GEPA Jose Carlos Curto Historiker Universitat Toronto in einem Gesprach mit der portugiesischen Tageszeitung Publico am 24 September 2015 Thomas David Bouda Etemad Janick Marina Schaufelbuehl Schwarze Geschafte die Beteiligung von Schweizern an Sklaverei und Sklavenhandel im 18 und 19 Jahrhundert Aus dem Franzosischen von Birgit Althaler Limmat Verlag Zurich 2005 ISBN 978 3 85791 490 4 S 15 ff VRT Nachrichten Aktuelles aus Flandern Die ersten afrikanischen Sklaven wurden mit Hilfe eines Flamen nach Amerika verschleppt VRT nws 25 August 2018 abgerufen am 11 September 2022 Michael Zeuske Sklavenhandler Negreros und Atlantikkreolen Eine Weltgeschichte des Sklavenhandels im atlantischen Raum de Gruyter 2015 ISBN 978 3 11 042267 2 google de abgerufen am 11 September 2022 Hugh Thomas The Slave Trade The Story of the Atlantic Slave Trade 1440 1870 Simon amp Schuster New York 1997 ISBN 0 684 81063 8 S 803 Mario Klarer Verschleppt verkauft versklavt deutschsprachige Sklavenberichte aus Nordafrika 1550 1800 Edition und Kommentar Bohlau Wien 2019 ISBN 978 3 205 23280 3 Katharina Gruber Vormoderne Sklaverei am Mittelmeer ORF science 6 Dezember 2019 abgerufen am 11 September 2022 BBC History British History in depth British Slaves on the Barbary Coast Abgerufen am 11 September 2022 britisches Englisch Chaudhury Kirti N Asia before Europe Economy and Civilisation of the Indian Ocean before the Rise of Islam to 1750 Cambridge University Press Cambridge 1990 ISBN 0 521 31681 2 Gwyn Campbell The Structure of Slavery in Indian Ocean Africa and Asia Frank Cass London 2004 ISBN 0 7146 8388 4 Sir Francis Drake s Famous Voyage Round the World In Voyages and Travels Ancient and Modern Band XXXIII The Harvard Classics Collier amp Son New York 1909 14 Bartleby com 2001 S 210 Peter Linebaugh Marcus Rediker Die vielkopfige Hydra Die verborgene Geschichte des revolutionaren Atlantiks Assoziation A Berlin Hamburg 2008 ISBN 978 3 935936 65 1 S 173 Mavis Christine Campbell The Maroons of Jamaica 1655 1796 A History of Resistance Collaboration amp Betrayal Bergin amp Garvey Granby MA 1988 ISBN 0 89789 148 1 Peter Linebaugh Marcus Rediker Die vielkopfige Hydra Die verborgene Geschichte des revolutionaren Atlantiks Berlin Hamburg 2008 S 179 ff Zitat nach Peter Linebaugh Marcus Rediker Die vielkopfige Hydra Die verborgene Geschichte des revolutionaren Atlantiks Berlin Hamburg 2008 S 185 Nach einer Schatzung vom Historiker John Hope Franklin wurden rund 250 000 weitere Sklaven nach dem Verbot transportiert vgl Howard Zinn A People s History of the United States Harper Perennial New York 2005 ISBN 0 06 083865 5 S 172 Seerechtsubereinkommen der Vereinten Nationen Artikel 99 deutsche Ubersetzung Die Sklaven leben mitten unter uns In Tages Anzeiger vom 29 Juni 2010 Auch Fluchtlinge sind vielfach von sklavereiahnlichen Umstanden betroffen so werden beispielsweise in Libyen Arbeiter unter sklavenahnlichen Bedingungen verkauft Nach einem CNN Bericht kosteten im August 2017 Zwei grosse Starke Jungs fur die Landwirtschaft bei einer Sklavenversteigerung in Libyen 800 Dollar Nima Elbagir Raja Razek Alex Platt Bryony Jones People for sale Where lives are auctioned for 400 CNN Mitte November 2017 zuletzt abgerufen am 13 September 2022 Normdaten Sachbegriff GND 4198287 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sklavenhandel amp oldid 235081264