www.wikidata.de-de.nina.az
Der Kongo auch Congo und Zaire ist ein Strom in Zentralafrika Mit einer Lange von 4374 km ist er der zweitlangste Strom Afrikas gemessen an seiner Wasserfuhrung von 41 800 m s ist er der wasserreichste Fluss des Kontinents und mit 220 m Tiefe der tiefste Fluss der Welt Sein Einzugsgebiet liegt hauptsachlich in der Demokratischen Republik Kongo nachfolgend DR Kongo genannt wo der Fluss durch das riesige Kongobecken fliesst Kongo Congo Zaire Rio ZaireOberlauf LualabaVerlauf und Einzugsgebiet des Kongo bzw LualabaVerlauf und Einzugsgebiet des Kongo bzw LualabaDatenLage Kongo Demokratische Republik Demokratische Republik KongoAngola AngolaKongo Republik Republik KongoFlusssystem KongoQuellgebiet des Lualaba an der Grenze DR Kongo Sambia11 54 51 S 26 26 35 O 11 914167 26 443056 1500Quellhohe ca 1500 mMundung Atlantischer Ozean 6 0791666666667 12 45 0 Koordinaten 6 4 45 S 12 27 0 O 6 4 45 S 12 27 0 O 6 0791666666667 12 45 0Mundungshohe 0 mHohenunterschied ca 1500 mSohlgefalle ca 0 34 Lange 4374 km mit Luvua Luapula Chambeshi 4835 km Einzugsgebiet 3 778 900 km Abfluss am Pegel Kinshasa 1147010 Brazzaville 1 2 AEo 3 475 000 km Lage 490 kmoberhalb der Mundung NNQ Min Monat O MNQ 1902 2005MQ 1902 2005Mq 1902 2005MHQ 1902 2005HHQ Max Monat O 22 351 m s32 843 m s40 250 m s11 6 l s km 57 670 m s80 832 m sAbflussan der Mundung 3 AEo 3 778 900 km MQ 1902 2005Mq 1902 2005 41 800 m s11 1 l s km Linke Nebenflusse Lubudi Lomami Lulonga Maringa Ruki Busira Kwa Kasai InkisiRechte Nebenflusse Lufira Luvua Luapula Lukuga Luama Elila Ulindi Lowa Maiko Lindi Aruwimi Itimbiri Mongala Ubangi Sangha Alima Nkeni Lefini DjoueDurchflossene Seen Kisalesee Pool MaleboDurchflossene Stauseen NziloGrossstadte Kindu Kisangani Mbandaka Kinshasa Brazzaville Matadi BomaMittelstadte Malemba Nkulu Kongolo BumbaKleinstadte Ankoro UbunduKongo bei MatadiKongo bei MatadiSatellitenbild des Pool Malebo mit den Stadten Brazzaville und KinshasaSatellitenbild des Pool Malebo mit den Stadten Brazzaville und KinshasaDer Kongo in der Nahe der LivingstonefalleDer Kongo in der Nahe der LivingstonefalleIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Flora und Fauna Entstehung Geschichte Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Inhaltsverzeichnis 1 Flusslauf 2 Einzugsgebiet 3 Lange Schiffbarkeit und Tiefe 4 Wasserreichtum Stromschnellen und Wasserfalle 5 Hydrometrie 6 Erforschung 7 Orte 8 Nebenflusse 8 1 Oberlauf 8 2 Mittellauf 8 3 Unterlauf 9 Staudamme 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseFlusslauf BearbeitenDer Kongo entspringt als Lualaba im Suden der DR Kongo in der Region Katanga in den Sud Auslaufern des Mitumba Gebirges Dort liegt seine Quelle etwa 100 Kilometer westlich von Lubumbashi Der Lualaba fliesst zuerst nach Norden vorbei am Upemba und am Kisalesee und nimmt rund 150 Kilometer weiter nordlich das Wasser des von Osten kommenden Flusslaufs Luvua Luapula Chambeshi auf der als Nebenfluss bis zu dieser Stelle deutlich langer ist als der Lualaba Der Kongo hat mit dem Flusslauf Luvua Luapula Chambeshi eine Lange von 4835 Kilometern Etwa bei dieser Flusseinmundung tritt er in das grossflachige Kongobecken ein Nochmals rund 150 Kilometer weiter nordlich fliesst ihm der von Osten kommende Lukuga zu Von dort aus fliesst der Lualaba weiter in Richtung Norden zu den Boyomafallen bei Kisangani Von dort an tragt er in westlicher Richtung fliessend den Namen Kongo Dort wo er sich in Richtung Sudwesten wendet durchfliesst er eine ausgedehnte Sumpflandschaft bei Mbandaka Darin fliesst ihm der Ubangi zu sein zweitgrosster Nebenfluss Von dort an bildet er die naturliche Grenze der Staaten Demokratische Republik Kongo und Republik Kongo Etwas weiter sudlich mundet der Kwa Kasai ein sein mit Abstand grosster Nebenfluss Danach erreicht er den Pool Malebo Brazzaville und Kinshasa der Fluss ist oberhalb dieser Stadte schiffbar Wenig spater uberwindet er am Ausgang des Kongobeckens im Zuge des Durchbruchstals durch die Niederguineaschwelle in den 350 Kilometer langen Stromschnellen der Livingstonefalle ein Gefalle von 274 Metern Spater verlasst der Kongo die gemeinsame Staatsgrenze quert den nur etwa 100 bis 150 Kilometer breiten westlichsten Zipfel der DR Kongo und erreicht vor der Grenze zu Angola die Stadt Matadi Auf dieser Grenze fliesst der Fluss nun Rio Zaire genannt noch rund 135 Kilometer weiter nach Westen um auch an der Grenze im Zaire Tiefland in einem bis zu 40 Kilometer breiten Trichter in den Atlantik zu munden wo sich die Kongo Rinne noch 150 Kilometer weit unter der Meeresoberflache fortsetzt Einzugsgebiet BearbeitenDas Einzugsgebiet des Kongo ist mit je nach Quelle zwischen 3 789 000 und 3 778 900 km nach dem des Amazonas das zweitgrosste der Erde und liegt hauptsachlich in der DR Kongo Daneben teilt es sich auf in Gebiete in der Zentralafrikanischen Republik Angola der Republik Kongo Tansania Sambia Kamerun und sogar zum Teil in Burundi und Ruanda Es gibt noch Bereiche in Gabun die allerdings rechnerisch vernachlassigbar sind Land Flache km Prozent Einzugsgebiet Prozent Landesflache 4 Sambia 0 177 735 0 4 7 23 6Tansania 0 244 593 0 6 5 25 9Burundi 0 0 14 574 0 0 4 52 4Ruanda 0 00 6 464 0 0 2 24 5Zentralafrikanische Republik 0 403 570 10 7 64 8Kamerun 0 0 96 395 0 2 5 20 3Republik Kongo 0 246 977 0 6 5 72 2Angola 0 285 395 0 7 5 22 9DR Kongo 2 313 350 61 1 98 7Kongo gesamt 3 789 053 100 00Lange Schiffbarkeit und Tiefe BearbeitenDer Kongo ist 4374 Kilometer lang wovon etwa 3000 Kilometer schiffbar sind Er ist eine wichtige Schifffahrtsstrasse die teils langen nicht schiffbaren Abschnitte werden durch Eisenbahnlinien umgangen Ein Team von Biologen mass 2008 2009 im Unterlauf per Echolot Wassertiefen von bis zu 220 Meter womit der Kongo der tiefste Fluss der Erde ware 5 6 Wasserreichtum Stromschnellen und Wasserfalle BearbeitenDer Kongo bildet die wasserreichsten Stromschnellen der Erde wovon die Boyomafalle und die Livingstonefalle die bekanntesten sind Er fuhrt an seiner Mundung zwischen 23 000 und 75 000 m s Wasser ab im Jahresdurchschnitt macht dies 41 800 m s Die braunliche Wasserfarbe an der Mundung in den Atlantik ist teils noch 20 bis 30 Kilometer von der Kuste entfernt zu erkennen Hydrometrie BearbeitenDie Durchflussmenge des Kongo wurde uber 80 Jahre 1903 83 in Kinshasa etwa 490 Kilometer flussaufwarts von der Mundung gemessen in m s 2 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Erforschung BearbeitenAls erster Europaer kam 1482 der portugiesische Seefahrer Diogo Cao an den Kongo und befuhr diesen stromaufwarts Der britische Afrikaforscher Sir Henry Morton Stanley erforschte seinen Lauf im Binnenland als er den Strom von 1876 bis 1877 mit der Lady Alice befuhr und das Land erkundete Naheres siehe Hauptartikel Entdeckungsgeschichte Afrikas Orte BearbeitenKisangani Mbandaka Brazzaville Kinshasa MatadiNebenflusse BearbeitenIn der nachfolgenden Aufstellung sind Nebenflusse des Kongo flussabwarts aufgelistet und die Himmelsrichtungen aus der sie kommen vermerkt Oberlauf Bearbeiten bis zum Beginn des Kongo Linksbogens bis Kisangani links von Sudwesten Lubudi rechts von Sudosten Lufira Luvua Luapula rechts von Osten Lukuga Luama Elila Ulindi Lowa MaikoMittellauf Bearbeiten ab Beginn des Kongo Linksbogens von Kisangani bis Mbandaka rechts von Nordosten Lindi links von Suden Lomami rechts von Nordosten Aruwimi Itimbiri rechts von Norden Mongala links von Osten Lulonga Maringa Ruki BusiraZum Ende des Kongo Linksbogens bis Brazzaville Kinshasa rechts von Norden Ubangi Sangha rechts von Westen Alima Nkeni Lefini links von Osten Kwa Kasai Kassai Cassai Unterlauf Bearbeiten Nach Ende des Kongo Linksbogens ab Brazzaville Kinshasa Djoue InkisiStaudamme BearbeitenMit den Inga Staudammen wird ein Teil der Wasserkraft im Bereich der Livingstonefalle genutzt Es gibt Plane diese Anlagen per Neubau zum grossten Wasserkraftwerk der Welt zu erweitern Bei einer Leistung von ca 40 GW sollen nach Fertigstellung des Projektes jahrlich etwa 320 TWh elektrischer Energie produziert werden wodurch sich die Energieproduktion Afrikas um etwa ein Drittel erhohen wurde Im Mai 2013 wurde der Baubeginn fur 2015 zwischen der Demokratischen Republik Kongo und Sudafrika beschlossen 7 8 Siehe auch BearbeitenListe der langsten Flusse der ErdeLiteratur BearbeitenTim Butcher Blood River Ins dunkle Herz des Kongo National Geographic Taschenbuch Frederking amp Thaler Munchen 2008 ISBN 3 89405 862 5 Felix Schurmann Kongo Konturen einer Flussbiographie In Bundeszentrale fur politische Bildung Aus Politik und Zeitgeschichte 12 2021 S 45 52 online auf www bpb de deutsch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kongo Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Kongo Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelnachweise Bearbeiten Monatswerte der Pegel Kinshasa und Brazzaville abgerufen am 12 November 2015 Die Werte des Pegels Kinshasa enden 1983 danach treten an deren Stelle die Werte des fast genau gegenuberliegenden Pegels Brazzaville dessen mit Kinshasa zeitgleiche Werte mit dem Faktor 0 98 uber 50 Jahre hinweg stabil korrelieren a b GRDC Pegel Kinshasa A Shiklomanov John C Rodda World Water Resources at the Beginning of the Twenty First Century Cambridge 2003 FAO The Congo Zaire River basin U S Geological Survey Discharge and Other Hydraulic Measurements for Characterizing the Hydraulics of Lower Congo River PDF 415 kB Evolution on Steroids Bizarre Fish of the Congo Featured in New Video Memento vom 11 Dezember 2011 im Internet Archive American Museum of Natural History abgerufen am 17 Januar 2010 Weltgrosstes Wasserkraftwerk soll am Kongo entstehen ORF at 19 Mai 2013 Megaprojekt in der Mitte Afrikas Kongo plant gigantisches Wasserkraftwerk In n tv de 20 Mai 2013 Abgerufen am 21 Mai 2013 Normdaten Geografikum GND 4032096 0 lobid OGND AKS VIAF 237691217 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kongo Fluss amp oldid 236115854