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Epirus neugriechisch Hpeiros Ipiros f sg altgriechisch Ἤpeiros Ḗpeiros deutsch Festland Kontinent albanisch Epir i lateinisch Epirus ist eine historisch geographische Region im Sudwesten der Balkanhalbinsel Sie erstreckt sich entlang der Kuste des Ionischen Meeres vom Ambrakischen Golf im Suden bis zum Ceraunischen Gebirge bei Himara und Oricum im Norden Das Gebiet gehort heute teils zu Griechenland teils zu Albanien Im Allgemeinen wird heute nur mehr der Sudteil als Epirus bezeichnet Er bildet dort die gleichnamige griechische Region Satellitenbild der Region links die Insel KorfuIn Epirus liegt Dodona das in der Antike nach Delphi die bedeutendste Orakelstatte Griechenlands war Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Urgeschichte 2 2 Antike 2 2 1 Epirus am Rand der griechischen Staatenwelt 2 2 2 Im Romischen Reich 2 3 Mittelalter 2 4 Osmanische Ara 2 5 Die Epoche des Nationalismus 2 5 1 Von der Balkankrise 1877 bis zur Jungturkischen Revolution 1908 2 5 2 Balkankrieg und Erster Weltkrieg 2 5 3 Seit 1920 3 Literatur 3 1 Ur und Fruhgeschichte 3 2 Antike 3 3 Mittelalter 3 4 Neuzeit 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Pindos Gebirge nbsp Im Tal des AcheronWahrend die Sudgrenze von Epirus durch den Golf von Ambrakia klar markiert ist und das Pindosgebirge im Osten eine naturliche Barriere zu Thessalien und Makedonien bildet ist die Nordgrenze in der Antike vor allem im Landesinneren nicht klar auszumachen Epirus ist von zahlreichen Gebirgszugen und tief eingeschnittenen Talern gepragt Nur am Ambrakischen Golf um den Pamvotida See und am Butrintsee gibt es grossere Ebenen Die epirotischen Flusse entspringen alle im Pindosgebirge der Arachthos der Acheron der Louros und der Thyamis Kalamas munden ins Ionische Meer Der Aoos fliesst nach Nordwesten in die Adria Von Norden nach Suden gliederte sich Epirus in die kustennahen Teilregionen Chaonia Cestrine und Thesprotia Im Inneren schlossen sich die Molossis und im Nordosten das Gebiet der Antintaner an In der Antike und im Mittelalter war die Region noch waldreicher als heute wiewohl besonders der griechische Teil auch gegenwartig noch viel Wald besitzt Im spaten Mittelalter wurde die Ausdehnung der Landschaft Epirus mit der des 1204 entstandenen Despotats gleichgesetzt Dieses Furstentum umfasste im 13 Jahrhundert auch weite Teile Mittelalbaniens und reichte im Suden uber Arkananien bis an den Golf von Korinth Im aussersten Nordosten von Epirus liegen am Oberlauf des Devoll die Ebenen von Bilisht und Korca Diese werden erst seit dem 19 Jahrhundert zu Epirus gerechnet und dies auch nur aus der griechischen Sicht In der Antike war diese Region illyrisches Siedlungsgebiet und am ehesten offnet sich das von Bergen umschlossene Gebiet noch in Richtung Ohrid und Prespasee also zu den makedonischen Landschaften Lynkestis und Orestis In der mittelalterlichen Kirchenorganisation unterstand die Region dem Erzbistum Ohrid Die Osmanen liessen die Ebene von Korca ebenfalls von Makedonien aus verwalten das Gebiet gehorte zum Vilayet von Monastir Als es im 19 Jahrhundert um die Aufteilung der europaischen Turkei ging beanspruchte Griechenland Korca als Teil von Epirus fur sich Geschichte BearbeitenUrgeschichte Bearbeiten Nur durch Ahnlichkeiten mit datierten Industrien anderer Grossraume lassen sich wenige Artefakte dem Mittelpalaolithikum zuweisen wie etwa Kokkinopilos das Eigenschaften des Mousterien aufweist dazu einen Faustkeil der auf 150 000 bis 200 000 Jahre datiert wurde 1 Lager von Jagergruppen lassen sich ab etwa 16 000 v Chr als das Klima milder und trockener wurde auch in hoheren Regionen von Epirus belegen Im Sommer zogen diese ins Pindos Gebirge das fur die Tierherden attraktiver wurde da die Ebenen zunehmend verwaldeten Die Klithi Hohle in Nord Epirus bei Konitsa wurde von diesen spateiszeitlichen Jagern in der warmen Jahreszeit fur mehrere Monate aufgesucht Dies geschah zwischen 16 500 und 13 000 BP 2 99 der Knochen die sich in der Hohle fanden stammen von Ziegen und Gamsen Wahrend in den Ebenen und Talern die pflanzliche Nahrung erhebliche Bedeutung hatte spielte sie im Gebirge kaum eine Rolle Im Gegensatz zu Klithi kam es an der Fundstatte bei Kastritsa wohl zum Zusammentreffen zahlreicher Jagergruppen Die dritte wichtige Fundstatte in Epirus Asprochaliko stellt die alteste Fundstatte dieser Jagdgruppen dar 26 000 BP 3 Antike Bearbeiten Epirus am Rand der griechischen Staatenwelt Bearbeiten Aus der spaten Bronzezeit sind verstreut in ganz Epirus recht zahlreiche Funde bekannt geworden die auf eine dichtere Besiedlung des Landes zeitgleich mit dem Beginn der Mykenischen Kultur im zentralen Griechenland schliessen lassen Mykenische Keramik und einzelne Metallfunde dieser Kultur zeigen dass die Bewohner von Epirus in jener fruhen Epoche nach 1600 v Chr Beziehungen zu den mykenischen Griechen hatten Wer aber diese Epiroten der spaten Bronzezeit waren liegt im Dunkeln Ebenso wenig weiss man was in Epirus nach dem Ende der mykenischen Palastzeit im sudlichen und zentralen Griechenland ab ca 1200 v Chr geschah Zunachst noch sparliche Informationen uber Epirus sind seit der Mitte des 8 Jahrhunderts v Chr uberliefert In dieser Zeit ist Dodona als Kultstatte im Gebiet der Thesproter belegt ob neu oder wiedereingerichtet vermochte die archaologische Forschung noch nicht zu klaren Etwa zur selben Zeit jedenfalls vor 700 v Chr grundeten die Elier einige Kolonien im Mundungsgebiet des Acheron Pandosia Elaia Bouchetion und Elatreia Damit kamen der sudliche Epirus und besonders die Thesproter in engeren Kontakt mit den Griechen Nach 650 v Chr kam an der Mundung des Arachthos die korinthische Kolonie Ambrakia hinzu Sie war der wichtigste Platz fur den Handel der Griechen mit Epirus Die Epiroten siedelten in kleinen offenen Dorfern Stadte gab es abgesehen von den wenigen griechischen Kolonien nicht Insgesamt teilten sich drei grosse Stammesverbande Epirus die Chaonier im Norden die Thesproter im Suden und die Molosser im Landesinneren Jeder von ihnen gliederte sich wiederum in mehrere Teilstamme Chaonier Thesproter und Molosser bildeten in jener Zeit autonome Verbande zwischen denen es keine engeren politischen Beziehungen gab Wahrend bei den ersten beiden das Konigtum schon abgeschafft war und die Macht bei den Stammesversammlungen lag hatten die Molosser noch Konige die im Krieg den Oberbefehl uber das Heer hatten Die Chaonier dagegen wahlten dafur zwei Vorsteher prostatoi aus dem Adel Die tribale Organisation des Landes blieb bis in die hellenistische Zeit bestehen 4 Die ethnische Zugehorigkeit der epirotischen Stamme ist unsicher Einerseits weisen ihre gesellschaftliche Organisation und ihre materielle Kultur Ubereinstimmungen mit denen der nordlich benachbarten Illyrer auf 5 andererseits ist Epirus von den Griechen in ihren Mythen und Sagenkreis integriert worden So soll das Konigreich Epirus vom trojanischen Prinzen Helenos gegrundet worden sein der wie der Vorvater Roms Aeneas den Fall Trojas uberlebt hatte Das molossische Konigshaus der Aiakiden fuhrte seine Abstammung auf den homerischen Helden Achilles bzw dessen Sohn Pyrrhos zuruck 6 Mindestens seit dem 6 Jahrhundert v Chr wurde in Epirus griechisch geschrieben wie in Dodona aufgefundene Inschriftentafelchen ausweisen Gleichwohl galten die Epiroten den Griechen noch im 5 Jahrhundert nicht als ihresgleichen Sie durften nicht an den Olympischen Spielen teilnehmen und als Perikles 448 v Chr alle Griechen zu einem panhellenischen Kongress nach Athen einlud galt Ambrakia als ausserster griechischer Aussenposten im Nordwesten 7 Im Laufe des 4 Jahrhunderts v Chr durfte Epirus dann sprachlich wie kulturell weitgehend hellenisiert worden sein 429 v Chr waren Chaonier Thesproter und Molosser mit den Spartanern verbundet und beteiligten sich auf dem westlichen Kriegsschauplatz des Peloponnesischen Krieges am Angriff auf Amphilochia und Akarnanien Zu dieser Zeit waren die Chaonier die fuhrende Macht unter den Epiroten Im spaten 5 Jahrhundert v Chr drangen die Molosser in die Ebene von Hellopia 8 vor sie ubernahmen auch die Herrschaft uber die Orakelstatte von Dodona die bis dahin den Thesprotern gehort hatte Damit begann der Aufstieg der Molosser zum machtigsten Stamm in Epirus Dies ging mit einer aussenpolitischen Neuorientierung einher Die Molosser verbundeten sich mit Athen Ihr Konig Tharyps hatte seine Jugend in der Stadt verbracht und war schliesslich mit dem athenischen Burgerrecht geehrt worden 9 385 v Chr folgte Alketas seinem Vater als Konig nach Unter seiner Fuhrung traten die Molosser dem zweiten attischen Seebund bei wodurch sich die Beziehungen Epirus zur griechischen Staatenwelt deutlich intensivierten nbsp Epirus in der AntikeDie engere Bindung an das griechische Kerngebiet scheint sich auch kulturell und wirtschaftlich ausgewirkt zu haben Im 4 Jahrhundert v Chr ist die Urbanisierung der epirotischen Landschaften zu beobachten Durch den Ausbau bestehender Siedlungen oder die Zusammenlegung von mehreren Dorfern wurden eine Reihe von Stadten begrundet z B Kassope und Orraon in Thesprotia der molossische Hauptort Passaron oder Phoinike bei den Chaoniern Diese Poleis wurden aber nicht autonom sondern blieben Teil der Stammesbunde in deren Gebiet sie lagen Mit den Molossern als Kern bildete sich im 4 Jahrhundert v Chr ein Koinon epirotischer Stamme heraus Es gab eine Bundesversammlung in der jahrlich einer der Stamme den Vorsitz fuhrte Sie war das massgebliche Organ in allen innenpolitischen Fragen und sie wahlte auch einige gemeinsame Bundesbeamte Daneben standen die molossischen Konige aus der Aiakidendynastie die das Heer der Epiroten fuhrten und auch die Aussenpolitik massgeblich bestimmten Jahrlich musste der Konig am Zeusaltar von Passaron einen Eid leisten die Gesetze und Vereinbarungen des Bundes zu achten Mitte des 4 Jahrhunderts kam es in Epirus zu zahlreichen Machtkampfen die das Land schwachten Einfalle der Illyrer begunstigten und die Epiroten in Abhangigkeit von Makedonien geraten liessen Schon 357 v Chr hatte Philipp II die molossische Konigstochter Olympias geheiratet Der makedonische Konig marschierte 352 50 v Chr in Epirus ein um in innere Auseinandersetzungen der Aiakiden einzugreifen Philipp protegierte Olympias jungeren Bruder Alexander Dieser lebte seit 353 v Chr am makedonischen Hof in Pella 343 42 v Chr hat Philipp den molossischen Konig Arybbas vertrieben und seinen Schwager an dessen Stelle gesetzt Obwohl Alexander weiterhin eng mit dem makedonischen Herrscherhaus verbunden blieb wozu seine Heirat mit Philipps Tochter Kleopatra im Jahre 336 v Chr beitrug betrieb er eine eigenstandige und recht erfolgreiche Politik Bald erkannten ihn die Stamme als Hegemon des Bundes an und mit seinem Heer stellte Alexander einen gewichtigen regionalen Machtfaktor dar Als er 332 auf einem Feldzug in Lukanien starb hinterliess er aber ein Machtvakuum das Epirus erneut in innenpolitische Wirren sturzte die erst Jahrzehnte spater endeten als sich Pyrrhos I 297 v Chr dauerhaft als Konig etablieren konnte In dieser Zeit entstand die Symmachie der Epiroten die nun auch die Chaonier im Norden mit einschloss Die Molosser blieben zwar die Vormacht und ihre Konige waren Hegemon des Bundes aber die anderen Stamme konnten ihr politisches Gewicht nun wieder vergrossern Pyrrhos Regierungsjahre waren durch weitreichende Eroberungsplane gepragt Der Konig wollte seinem Verwandten Alexander von Makedonien nacheifern und er beteiligte sich intensiv am Kampf um die Neuaufteilung des griechisch agaischen Raums 291 v Chr geriet Pyrrhos in Konflikt mit dem Makedonenkonig Demetrios Poliorketes Dieser nahm ihm die kurz zuvor als Mitgift gewonnene Insel Korfu ab 288 aber siegte Pyrrhos auf der ganzen Linie Er erreichte dass die Makedonen den als grausam verschrienen Demetrios absetzten und ihn selbst zum Konig ausriefen Er konnte sich aber nur bis 284 v Chr halten dann gab er insbesondere Lysimachos nach liess sich seine Thronanspruche abkaufen und stellte eine starke Armee zusammen Von 280 bis 275 v Chr versuchte Pyrrhos sich bei den Westgriechen in Unteritalien und auf Sizilien ein Reich zu erobern scheiterte jedoch Nach seiner Ruckkehr beteiligte sich Pyrrhos bis zu seinem Tod wieder an den innergriechischen Kriegen Auch Pyrrhos Sohn Alexander setzte die riskante kriegerische Politik fort er eroberte fast ganz Makedonien verlor dieses und auch sein eigenes Konigreich bald darauf konnte Epirus aber mit Hilfe der Aitoler zuruckerobern nbsp Munze des epirotischen BundesNach Alexanders Tod 242 v Chr gab es unter den Aiakiden keinen tatkraftigen Nachfolger ausserdem war die Dynastie durch die selbstherrlich und letztlich erfolglos gefuhrten Kriege diskreditiert Nach einem Jahrzehnt innerer Unruhen schafften die Epiroten die Monarchie im Jahr 232 v Chr ab und wandelten die Symmachie in ein Koinon um Die Fuhrungsrolle im Koinon ging von den Molossern an die Chaonier uber Tagungsort der Bundesversammlung war neben dem kultisch bedeutsamen Dodona die Hauptstadt der Chaonier Phoinike Nach dem Sturz der Aiakiden loste sich eine Reihe von Stadten aus dem Bund der Epiroten und gewann die politische Autonomie Die sudlichen Regionen Athamania Ambrakia und Amphilochia schlossen sich dem Aitolischen Bund an Im Ersten Makedonischen Krieg 215 205 v Chr blieben die Epiroten neutral Kriegsschauplatze der Auseinandersetzung zwischen Romern Illyrern Makedonen und Aitolern waren Sudillyrien und Akarnanien die unmittelbar nordlich bzw sudlich an Epirus grenzen Weil Rom durch den Angriff der Punier in Italien geschwacht war konnten die Epiroten im Jahr 205 v Chr Verhandlungen anbahnen die dann in Phoinike stattfanden und auf Basis des status quo ante zum Frieden fuhrten 10 Auch wahrend des Zweiten Makedonischen Krieges 200 197 v Chr wahrten die Epiroten ihre Neutralitat Perseus der seit 179 v Chr Konig von Makedonien war sammelte in den folgenden Jahren Bundnispartner da ein Krieg mit Rom absehbar war Viele griechischen Stadte traten auf seine Seite Athen der Achaische Bund und die Epiroten verbundeten sich hingegen mit den Romern 171 v Chr begann der dritte Makedonische Krieg und zunachst konnte Perseus einige Erfolge erzielen Als er im Jahr 170 v Chr einige Stadte in Illyrien eroberte fiel ein Teil der Oberschicht von den Romern ab und ging zu den Makedonen uber Dieser Treuebruch bot neben der Unzufriedenheit des Heeres wegen zu geringer Beute den Vorwand unter dem Lucius Aemilius Paullus nach Kriegsende in Epirus einmarschierte und die romischen Soldaten ausgiebig plundern liess Dass dabei 70 Orte zerstort und 150 000 Menschen in die Sklaverei gefuhrt worden seien durfte eine Ubertreibung des Livius sein denn im Lande gab es nicht einmal drei Dutzend Stadte Im Romischen Reich Bearbeiten nbsp Ruinen der romischen Stadt Nikopolis nbsp Fruhchristliches Baptisterium ButrintEpirus wurde Teil der im Jahr 146 v Chr eingerichteten romischen Provinz Macedonia Das Koinon der Epiroten loste sich mehr und mehr auf kleinere regionale Stadtebundnisse so zum Beispiel das Koinon der Praesebes um Butrint bestanden fort und bildeten die Basis der politischen Organisation in Epirus bis weit in die Kaiserzeit hinein Nach dem Ende des romischen Burgerkriegs erlebte die Region eine mehrhundertjahrige Periode des Friedens und der Prosperitat Im Suden legte Kaiser Augustus zum Andenken an den Sieg von Actium die Kolonie Nikopolis an die nicht zuletzt wegen der kaiserlichen Steuerbefreiung schnell zur mit Abstand grossten und wirtschaftlich starksten Stadt des Landes heranwuchs Sie war als Hafen eine wichtige Station auf dem Weg von Italien in den Osten des Reiches 27 v Chr war Epirus der neuen senatorischen Provinz Achaea zugeordnet worden von Kaiser Vespasian wurde das Land aber als eigene kaiserliche Provinz konstituiert 11 Bei der Neugliederung des Reiches unter Kaiser Diokletian wurden die Provinzen Epirus nova und Epirus vetus gebildet wobei letztere die historische Landschaft Epirus umfasste Das Christentum verbreitete sich fruh in Epirus und womoglich geht die erste christliche Gemeinde in Nikopolis auf den Apostel Paulus zuruck der in der epirotischen Stadt einige Monate zubringen wollte 12 Nicopolis wurde spater Metropolitansitz fur ganz Epirus 787 n Chr ist zum letzten Mal ein Bischof aus dieser Stadt als Teilnehmer eines Konzils belegt bald darauf wurde Nikopolis endgultig aufgegeben In Erinnerung an den wichtigen Erzbischofssitz fuhrt noch heute das epirotische Bistum von Preveza den Doppelnamen Nikopolis Preveza Bei der Teilung des Romischen Reiches 395 n Chr wurde Epirus Teil des Ostens Anfang des 5 Jahrhunderts n Chr verwusteten die Goten unter Alarich auch Epirus ehe sie vom Balkan nach Italien abzogen Danach stabilisierte sich die ostromische Herrschaft in Epirus und Sudillyrien wieder Unter den Kaisern der thrakischen und der justinianischen Dynastie erlebte die Region erneut eine langere Blutezeit wahrenddessen die weiter nordlich gelegenen Balkanprovinzen immer wieder unter den Einfallen der Barbaren zu leiden hatten Mittelalter Bearbeiten Seit dem 7 Jahrhundert siedelten sich auch im Epirus Slawen an Sie liessen sich vor allem im gebirgigen Binnenland nieder Dort machten sie fur lange Zeit einen Grossteil der ansassigen Bevolkerung aus Zahlreiche slawische Ortsnamen legen ein beredtes Zeugnis davon ab 13 Das ausgedehnte Bergland nordlich von Ioannina die antike Molossis tragt noch heute den slawischen Namen Zagoria Die kustennahen Gebiete in Epirus blieben aber griechisch Hier uberdauerte in Teilen die spatantike Stadtkultur Auch wenn viele antike Stadte irgendwann aufgegeben wurden traten doch oft Neugrundungen an ihre Stelle z B Ambrakia Arta Nikopolis Preveza Zur Verteidigung des Balkans ubertrugen die Byzantiner im 8 Jahrhundert die Themen Organisation aus Kleinasien nach Europa Epirus bildete fortan das Thema Nikopolis Trotzdem kam die Region am Ende des 9 Jahrhunderts fur einige Jahrzehnte unter bulgarische Herrschaft Der Sieg Zar Simeons I in der Schlacht von Bulgarophygon 896 ermoglichte den Bulgaren auch die Besetzung von Epirus Teile des Landes blieben sogar bis Anfang des 11 Jahrhunderts bulgarisch ehe Kaiser Basileios II 1018 das erste Bulgarenreich endgultig zerschlug Die vorubergehende bulgarische Herrschaft starkte das slawische Element in der epirotischen Bevolkerung Die Hellenisierung bzw Albanisierung der epirotischen Slawen dauerte sehr lange und ist erst im 17 Jahrhundert unter den Osmanen zum Abschluss gekommen Von 1081 und 1108 hatte Epirus mehrfach unter Angriffen der suditalienischen Normannen unter Robert Guiskard bzw dessen Sohn Bohemund von Tarent zu leiden 1085 gelang den Angreifern sogar die Einnahme von Ioannina Nachdem Bohemund vor Durazzo gegen das byzantinische Heer gescheitert war konnte ihn Kaiser Alexios I im Vertrag von Devol binden Vorlaufig erfolgten keine neuen Angriffe aus dem Westen nbsp Kirche von Mesopotam 13 Jahrhundert Als das Byzantinische Reich nach der Eroberung Konstantinopels durch die Kreuzfahrer 1204 zerfiel entstand unter Michael I Angelos das Despotat Epirus als einer der griechisch dominierten Nachfolgestaaten In den ersten Jahrzehnten seiner Existenz war das epirotische Furstentum ein ernsthafter Konkurrent des nicaischen Kaisertums bei der Wiederherstellung des griechischen Reiches Die Despoten Michael I und Theodoros I konnten ihren Staat durch Eroberungen im Osten und im Norden auf Kosten der Lateiner und Bulgaren bedeutend erweitern Zeitweise herrschten sie auch uber Makedonien Thessalien und Mittelalbanien Nach dem Verlust Thessalonikis 1230 wurden die epirotischen Despoten aber rasch von Nicaa uberflugelt An der ionischen Kuste konnten sie sich jedoch behaupten und wahrend des gesamten 13 Jahrhunderts stand Epirus in zahlreichen Kriegen auf Seiten der Feinde des byzantinischen Kaisers Vom Westen her versuchten die neapolitanischen Angevinen erfolgreich an der epirotischen Kuste Fuss zu fassen Despot Nikephoros I musste 1294 seine Tochter Thamar mit Philipp von Tarent verheiraten und in diesem Zusammenhang die Oberlehensherrlichkeit von dessen Vater Konig Karls II von Neapel anerkennen Neben den Griechen und den bereits erwahnten Slawen traten im Mittelalter noch zwei weitere Ethnien auf den Plan der epirotischen Geschichte Dies waren die Aromunen und die Albaner Erstere sind entweder Nachfahren lateinisch sprechender romischer Provinzialen oder irgendwann im Mittelalter aus dem Norden nach Epirus gekommen Fur die Albaner gilt letzteres in jedem Falle Sie kamen seit dem 13 Jahrhundert ins Land Die von beiden Volkern betriebene transhumante Weidewirtschaft begunstigte ihre Ausbreitung Viele Walachen und Albaner traten auch als Soldner in die Dienste lokaler Fursten Manchen gelang durch Kriegsdienst und Belehnung auch der Aufstieg in den Adelsstand 1318 wurde die Eparchie von Ioannina zum zweiten Metropolitansitz der griechischen Kirche in Epirus erhoben weil die Stadt als Residenz der epirotischen Despoten von politischer Bedeutung war Begunstigt durch die Entvolkerung des Landes durch die Pest eroberte der serbische Zar Stefan Dusan 1348 Epirus Nach seinem Tod zerfiel das serbische Reich und das Despotat wurde erneut ein eigenstandiges Furstentum Dusans Bruder Simeon wurde 1356 aus Epirus vertrieben und der vormalige Despot Nikephorus II ubernahm erneut die Herrschaft Die Macht des Despoten sank aber bestandig und die direkte Herrschaft lag in vielen Teilen des Landes bei den Lehnsleuten darunter Albaner Serben und Lateiner Die folgenden Jahrzehnte waren von standigen Auseinandersetzungen einer Vielzahl lokaler Herrscher gepragt Dies sollte den Turken die Eroberung des Landes spater sehr erleichtern Als Nikephorus 1359 starb verfiel die furstliche Gewalt vollends in den meisten Stadten des Binnenlands setzten sich albanische Clanchefs als lokale Herrscher durch wahrend einige Kustenorte von neapolitanischen Vasallen gehalten wurden Osmanische Ara Bearbeiten Ende des 14 Jahrhunderts wurden grosse Teile von Epirus erstmals von den Turken erobert 1430 fiel Ioannina an die Osmanen 1443 konnte der albanische Furst Skanderbeg seinen Machtbereich fur kurze Zeit bis nach Epirus ausdehnen Gjin Muzaka und Pjeter Shpata zwei albanische Dynasten aus dem Norden des Landes beteiligten sich auch an der von Skanderbeg gegen die Turken gebildeten Liga von Lezha 1449 eroberten die Turken Arta Die Venezianer verloren bis 1479 fast alle ihre Besitzungen im Land Nur die Orte Butrint und Parga blieben bis zum Ende der Markusrepublik 1797 unter ihrer Kontrolle nbsp Brucke von Arta von 1612Die Errichtung der osmanischen Herrschaft hatte weitreichende und dabei nicht nur negative Folgen fur Epirus Wahrend das Land im 14 und 15 Jahrhundert unter den nicht enden wollenden Kriegen der lokalen Fursten und auswartigen Machte litt herrschte seit 1480 Frieden im Land der abgesehen von kleineren Aufstanden rund 300 Jahre anhielt Im ersten Jahrhundert der osmanischen Herrschaft waren die Verwaltung effizient und die Steuern niedrig was sich auch in Epirus positiv auswirkte obwohl das Land nicht zu den wirtschaftlich bedeutenden Provinzen des Reiches gehorte Ein Teil des bebauten Landes wurde in Timare Militarlehen zur Unterhaltung der Sipahi umgewandelt was im Vergleich zur vorangegangenen Feudalherrschaft zunachst eine Besserstellung der abhangigen Bauern bedeutete Mit dem Niedergang der Sipahi Truppe im 17 Jahrhundert kamen die meisten Timare in die Hande von Grossgrundbesitzern die dann die bauerlichen Abgaben stark erhohten Die religiose Fremdherrschaft der Muslime wurde in Epirus durch eine Reihe von Privilegien fur einzelne Orte oder Gruppen der unterworfenen christlichen Bevolkerung gemildert So erhielt Ioannina von Ghazi Sinan Pascha dem Eroberer des Epirus Steuererleichterungen und die Freiheit des Handels zugesagt weil die Einwohner die Stadt kampflos ubergeben hatten Die Dorfer der Walachen im Pindosgebirge erhielten teils als Derbendschi Passwachter teils als Orte zum Unterhalt der Valide Sultan Mutter des Sultans lokale Selbstverwaltung steuerliche Privilegien die sie mit der muslimischen Bevolkerung gleichstellte ohne dass sie ihren Glauben wechseln mussten Die Himarioten erhielten 1492 durch ein Abkommen mit Sultan Bayezid II Autonomierechte In vielen abgelegenen und gebirgigen Gegenden blieb die turkische Herrschaft immer begrenzt nbsp Das befestigte Parga im 19 Jahrhundert Gemalde v Francesco Hayez Ausschnitt Andernorts freilich war die osmanische Herrschaft auch mit religioser Unterdruckung verbunden Kirchen wurden enteignet und in Moscheen umgewandelt so auch die Metropolitankirche in Ioannina Vom Ende des 15 Jahrhunderts an verliessen zehntausende orthodoxe Epiroten ihre Heimat und siedelten sich in Italien an wo sie ihre religiosen Traditionen in eigenen Kirchen zum Teil bis heute bewahren konnten Die Osmanen wurden Anfang des 17 Jahrhunderts in der Gegend von Ioannina durch einen Aufstand christlicher Bauern unter Fuhrung des Bischofs Dionysios herausgefordert Die Ereignisse losten eine neue Welle der Islamisierung aus denn nach der Niederschlagung gingen die Machthaber auch gegen Unbeteiligte vor So wurden alle Christen aus dem Burgbezirk vertrieben und ihre Kirchen in Moscheen umgewandelt Wie auf dem gesamten Balkan so hatten auch in Epirus die Derwisch Sekten und unter diesen vor allem die Bektaschi grossen Anteil an der Islamisierung Schon im 15 Jahrhundert waren mit den osmanischen Truppen Derwische ins Land gekommen Fur 1431 ist ein gewisser Haydar Baba belegt und wahrend der Herrschaft Sultan Bayezids II 1481 1512 grundete Huseyin Baba in Konitsa die erste Tekke Derwischkloster auf epirotischen Boden 14 Nach einer erfolglosen Belagerung Korfus im Jahr 1537 schlug die osmanische Flotte im Jahr darauf eine christliche Armada in der Seeschlacht von Preveza Dadurch erlangten die Turken fur Jahrzehnte die absolute Kontrolle uber das Seegebiet vor der epirotischen Kuste Daruber hinaus waren sie nun die starkste Seemacht im gesamten Mittelmeer nbsp Zosimea Gymnasium in Ioannina eroffnet 1828Im 18 Jahrhundert verfiel die osmanische Macht auch im Epirus und der albanische Pascha Ali Tepelena der 1788 in Ioannina Provinzgouverneur geworden war konnte an der ionischen Kuste eine quasi unabhangige Herrschaft begrunden Viele Albaner traten in dieser Zeit zu den Bektaschi uber weil Ali Pascha diese Sekte forderte Bedeutende Tekken im sudalbanisch epirotischen Raum gab es damals in Melcan Melan Konitsa Korca Koshtan Frasher und Gjirokastra Zall Tekke Ali paktierte mit den aufstandischen Griechen und versuchte einen unabhangigen Staat zu errichten wurde aber von osmanischen Agenten im Februar 1822 ermordet Im Juli desselben Jahres unterlagen osmanische Truppen unter Resid Mehmed Pascha einem Heer griechischer Aufstandischer bei Arta Als Griechenland 1829 unabhangig wurde verblieb Epirus beim Osmanischen Reich Schon fruhzeitig aber beanspruchte die hellenische Nationalbewegung das gesamte Gebiet fur den griechischen Staat Im Zuge einer osmanischen Verwaltungsreform wurde 1864 auch das Vilayet Ioannina eingerichtet das ganz Epirus und Teile Mittelalbaniens insgesamt 17 200 km umfasste 1828 hatten die Gebruder Zosimas in Ioannina ein privates griechisches Gymnasium gegrundet Diese Zosimea genannte Schule war etwa ein Jahrhundert lang die bedeutendste Bildungsstatte des Landes Sie wurde nicht nur von orthodoxen Griechen sondern auch von vielen Albanern aller Konfessionen besucht Die Epoche des Nationalismus Bearbeiten Von der Balkankrise 1877 bis zur Jungturkischen Revolution 1908 Bearbeiten Spatestens nach der Eingliederung der Ionischen Inseln in den griechischen Staat 1864 richtete sich das Augenmerk der griechischen Aussenpolitik verstarkt auf Epirus Schon 1844 hatte der aus der Gegend von Ioannina stammende Ministerprasident Ioannis Kolettis die mit der so genannten Megali Idea verbundenen territorialen Anspruche Griechenlands prazisiert und auch Epirus ausdrucklich erwahnt Wahrend des Berliner Kongresses 1878 forderte der griechische Vertreter Theodoros Deligiannis u a die Annexion von Epirus erhielt aber von den Grossmachten nur unbestimmte Aussagen zu griechischen Gebietserweiterungen nbsp Syrrako im PindosgebirgeAufgeschreckt durch die Plane zur Aufteilung der europaischen Turkei 1877 konnte die neu gebildete albanisch nationale Liga von Prizren auf die Schnelle nur ein negatives Programm formulieren sprich die Beibehaltung der alten Grenzen und den Verbleib aller Vilayets mit albanischer Bevolkerung beim Osmanischen Reich Dazu zahlten die Albaner auch das epirotische Vilayet Janina Im Winter 1878 79 beteiligten sich albanische Freiwillige in Preveza und Ioannina erfolgreich an der Abwehr griechischer Truppen die die von den Grossmachten in Berlin vage versprochenen Gebietsgewinne durchsetzen sollten 1881 kam unter Vermittlung Grossbritanniens und Frankreichs ein turkisch griechischer Vertrag zustande und Griechenland konnte die Region um Arta in Besitz nehmen wahrend der grosste Teil von Epirus beim Osmanischen Reich blieb Gefordert aus dem Mutterland gewann die griechische Nationalbewegung im osmanischen Epirus in den letzten beiden Jahrzehnten des 19 Jahrhunderts rasch an Fahrt Die nationalen Aktivisten konnten sich dabei vor allem auf die kirchliche Infrastruktur und das dichte griechischsprachige Schulnetz stutzen Die traditionelle Kultusautonomie des orthodoxen Rum Millets das von den Griechen dominiert wurde bot hierfur gunstige Voraussetzungen Die Albaner hatten dem nur wenig entgegenzusetzen Anders als die Griechen waren sie konfessionell gespalten in Orthodoxe u Muslime sie hatten keine Schulen in ihrer Sprache und auch keinen Nationalstaat zur Unterstutzung im Hintergrund ihre Interessenvertretung die Liga von Prizren wurde von den osmanischen Behorden bald nach der Ratifizierung des Berliner Friedens mit Waffengewalt unterdruckt Danach wurde die nationale Sache der Albaner in Epirus vor allem von den Bektaschi vertreten Die grossen Tekken in Melcan Frasher Melan Konitsa und Gjirokastra wurden zu Kristallisationspunkten der albanischen Nationalbewegung in Epirus Die Derwischkloster dienten als albanischsprachige Bildungszentren und sie waren fur die Verbreitung von albanischen Schriften verantwortlich Beides war damals seitens der osmanischen Behorden und auch von der griechisch orthodoxen Kirche verboten 15 Gleichwohl gab es vor allem in der Region Korca auch orthodoxe Albaner die sich an der Nationalbewegung beteiligten und deshalb in Konflikt mit dem griechischen Klerus gerieten Bevolkerung in Epirus nach dem religiosen Bekenntnis 1908 16 Region Orthodoxe 17 Muslime 18 Sud Epirus1913 griechisch 160 000 38 000Nord Epirusumstritten1920 albanisch 107 000 103 000Insgesamt 267 000 151 000So unterschiedlich die Voraussetzungen auch waren nach 1900 konkurrierten zwei nationale Bewegungen um Epirus und beide beanspruchten das gesamte Land von Himara im Norden bis Preveza im Suden vom Ionischen Meer im Westen bis hin zum Prespasee im Osten fur sich In den meisten Gegenden aber lebten Griechen und Albaner Christen und Muslime nebeneinander Ausserdem gab es eine Reihe von ethnischen Minderheiten die im ganzen Land verbreiteten Walachen Aromunen die Turken in Ioannina die grosse judische Gemeinde ebenda und schliesslich die mazedonischen Slawen rings um Korca und den Prespasee 1908 ubernahmen die Jungturken die Macht in Konstantinopel Diese reformorientierte Bewegung hatte anfangs auch unter den Albanern in Epirus Anhanger nicht zuletzt weil man sich Schutz vor dem anwachsenden bewaffneten Widerstand der Griechen versprach Freischarler versuchten zu dieser Zeit einen Aufstand in Epirus anzuzetteln um den Anschluss der Provinz an das griechische Mutterland zu beschleunigen Als aber die Jungturken im folgenden Jahr einen aggressiv nationalistischen Kurs einschlugen gingen die Albaner zu ihnen auf Distanz Geschwacht durch Aufstande in den meisten europaischen Provinzen und durch den Krieg in Libyen verloren das osmanische Militar und die Gendarmerie im Laufe des Jahres 1911 auch in Epirus zusehends die Kontrolle In verschiedenen Regionen operierten griechische und albanische Freiheitskampfer Balkankrieg und Erster Weltkrieg Bearbeiten Unter diesen Umstanden benotigte die griechische Armee im Ersten Balkankrieg nur wenige Truppen fur die Eroberung des Epirus Nur weil der griechische Hauptstoss auf Thessaloniki gerichtet war dauerte es langere Zeit bis die Turken auch im Nordwesten endgultig besiegt wurden Am 18 Oktober 1912 uberschritten griechische Truppen bei Arta die Grenze und stiessen nach Nordwesten vor Am 14 November 1912 uberquerte eine andere Abteilung den Zygos bzw Katarra Pass im Pindosgebirge und nahm Metsovo ein Knapp zwei Wochen spater waren die Turken in Ioannina eingeschlossen Im Norden hatten die Griechen Konitsa Permet Erseka Saranda Himara und Gjirokastra bis Ende November bereits eingenommen Im Dezember besetzten sie schliesslich auch Korca Im Gegensatz zu den Bundnispartnern ging die griechische Regierung im Herbst 1912 nicht auf die turkische Bitte um Waffenstillstand ein sondern fuhrte die Kampfe in Epirus fort zum einen um Ioannina zu erobern zum anderen um gegen die albanischen Rebellen vorzugehen Gegen die Albaner wurde ein erbitterter Kleinkrieg gefuhrt an dem auch viele Freiwillige aus der Region teilnahmen Griechen und Albaner brannten sich gegenseitig die Dorfer ab zerstorten Kirchen und Moscheen und vertrieben die Bevolkerung Die griechischen Freischarler waren dabei dank der Ruckendeckung durch die Armee deutlich erfolgreicher So wurden wahrend des Balkankrieges und der mit kurzer Unterbrechung bis 1916 wahrenden Besatzungszeit die meisten Bektaschi Tekkes von griechischen Extremisten geplundert und zerstort 19 Die Kampfe gegen die osmanische Armee fanden im Fruhling 1913 ihr Ende Nach einem erneuten Angriff kapitulierten die Turken in Ioannina am 6 Marz und 30 000 Soldaten gingen in Gefangenschaft Die Londoner Botschafterkonferenz der sechs europaischen Grossmachte Grossbritannien Frankreich Deutschland Italien Osterreich Ungarn und Russland konnte im Fruhjahr 1913 keine Losung fur die staatliche Zugehorigkeit der epirotischen Gebiete finden und vertagte die Angelegenheit Die gesamte Region blieb unter griechischer Besatzung Im Herbst 1913 bereiste eine gemischte Kommission der Grossmachte das Land um die Grenze zwischen dem im Jahr zuvor unabhangig gewordenen Albanien und Griechenland festzulegen Neben der ethnischen Zugehorigkeit der lokalen Bevolkerung spielten dabei auch strategische Uberlegungen eine Rolle Auf den Verlauf der wenigen Strassen musste Rucksicht genommen werden Albanien sollte nicht zu klein werden 20 und Italien wollte nicht dass Griechenland die Meerenge von Korfu allein beherrschen konnte Im Dezember unterzeichneten die Vertreter der sechs Machte in Florenz ein Protokoll in dem der Grenzverlauf definiert wurde 21 Die nach dem Tagungsort Florence Line genannte albanisch griechische Grenze blieb seitdem im Grossen und Ganzen unverandert Sie beginnt nahe dem Kap Stilos und verlauft zunachst in sudostlicher Richtung erreicht bei Konispol albanisch den sudlichsten Punkt und wendet sich dann Richtung Nordosten Delviniki und Konitsa kamen zu Griechenland Permet zu Albanien dann quert die Grenze den Berg Gramos lasst Erseka auf der albanischen Seite und wendet sich beim Dorf Trestenik nach Norden Nordostlich von Bilisht albanisch quert sie den kleinen Prespasee und trifft schliesslich bei Psarades griechisch auf den grossen Prespasee 6500 km waren Albanien zugeschlagen worden und 7500 km hatte Griechenland bekommen Im Ergebnis einer Reise des griechischen Ministerprasidenten Eleftherios Venizelos nach Wien und Rom wurde die Grenze Anfang Januar 1914 noch ein wenig zu Gunsten Griechenlands korrigiert Am 21 Februar schliesslich gab die griechische Regierung ihre offizielle Zustimmung zum Protokoll von Florenz und im Marz raumte die griechische Armee Nord Epirus nbsp Briefmarke der griechischen AutonomieregierungDie griechische Offentlichkeit die Politiker und insbesondere die Griechen in den an Albanien gefallenen Gebieten waren aber weit davon entfernt die neue Grenze zu akzeptieren und arbeiteten auf eine Revision hin Noch ehe der Ruckzug der griechischen Armee begonnen hatte hielten die Griechen in Arjirokastro eine Versammlung ab und erklarten Nord Epirus zu einem unabhangigen Staat Regierungschef wurde der ehemalige griechische Aussenminister Georgios Christakis Zografos Er war wie der zum Aussenminister ernannte Alexandros Karapanos ein enger Parteiganger von Eleftherios Venizelos Die griechischen Bischofe der Region unterstutzten die nationale Widerstandsbewegung drei von ihnen Vassileios von Dryinoupolis Spyridon von Vellas und Konitsa sowie Germanos von Korytsa traten in die Regierung der Aufstandischen ein Die ihnen zu Gebote stehenden Bewaffneten rekrutierten sich nicht nur aus Einheimischen vielmehr kamen auch viele Freiwillige aus anderen griechischen Regionen Nach dem Ruckzug der griechischen Armee herrschte permanenter Kleinkrieg zwischen den Griechen und Albanern mit zahlreichen Uberfallen und Massakern von beiden Seiten 22 Die machtlose albanische Regierung war nicht in der Lage die Kontrolle uber das Gebiet zu ubernehmen Die muslimische Opposition lastete das ungeloste Epirus Problem dem deutschen Fursten Albaniens Wilhelm zu Wied an und trug so dazu bei dass dessen Herrschaft schnell unpopular bei den Albanern wurde Unter grossem innenpolitischen Druck musste seine Regierung Ende April Verhandlungen mit Griechenland aufnehmen Das im Mai 1914 unterzeichnete Protokoll von Korfu beliess Nord Epirus zwar bei Albanien gewahrte den Griechen aber weitreichende Autonomie Ihnen wurden sogar eigene Streitkrafte zugestanden Damit wurde der status quo bestatigt Die Souveranitat Albaniens existierte nur auf dem Papier die tatsachliche Macht hatten die Griechen Die albanische Bevolkerung leistete dagegen weiter Widerstand Der sudliche Epirus wurde unmittelbar nach der Eroberung 1913 in den griechischen Staat integriert so wurde unter anderem eine geordnete Verwaltung errichtet Da sich Griechenland als unitarischer Nationalstaat begriff begann man Druck auf die muslimisch albanische Minderheit auszuuben damit diese das Land verliesse In den ersten Jahren uberfielen Gruppen von irregularen Bewaffneten Dorfer und terrorisierten die Einwohner Wohlhabende muslimische Grundbesitzer wurden vollstandig und entschadigungslos enteignet Ohne Lebensgrundlage waren sie und ihre Familien dann gezwungen zu emigrieren Hunderte junge Manner wurden auf die agaischen Inseln deportiert Die Behorden warfen ihnen vor dass sie sich an Aufstanden gegen die neue Staatsmacht beteiligt hatten Bei den Verhandlungen um den griechisch turkischen Bevolkerungsaustausch im Jahr 1923 erreichte die griechische Regierung dass die Turken sich auch zur Aufnahme von 5000 epirotischen Albanern bereit erklarten Im Gegenzug wurden aus Kleinasien vertriebene Griechen in Epirus angesiedelt 1926 erklarte Griechenland die Umsiedlungsprozesse fur abgeschlossen Erst jetzt erhielten die in Epirus verbliebenen Albaner die griechische Staatsburgerschaft 23 Als der Erste Weltkrieg begann zerfiel der ohnehin nur in Ansatzen ausgebildete albanische Staat In dieser Situation ermunterte Grossbritannien die griechische Regierung Nord Epirus erneut zu besetzen um die offentliche Ordnung zu gewahrleisten Die Krieg fuhrenden Machte beider Seiten versprachen Nord Epirus den noch neutralen Staaten als Gewinn wenn sie in den Krieg eintreten wurden Ausser Griechenland hatte auch Italien das im ostlichen Mittelmeerraum auf Expansionen aus war Interesse an der Region Zunachst aber marschierten im Oktober 1914 griechische Truppen wieder in Nord Epirus ein Im folgenden Jahr errang jedoch Italien diplomatische Vorteile in der albanisch epirotischen Angelegenheit Nach Abschluss des Londoner Vertrags der den Italienern u a das Protektorat uber Albanien zusicherte trat Italien auf Seiten der Entente in den Krieg ein Griechenland folgte erst im Sommer 1917 nbsp Saranda im Ersten WeltkriegIm August 1916 marschierten italienische Einheiten von ihrer Basis Vlora aus nach Nordepirus und verdrangten dort die griechischen Truppen Offizieller Grund dafur waren strategische Notwendigkeiten Die Flanke der Salonikifront in Makedonien musse gedeckt werden Im Januar 1917 besetzten die Italiener noch Konitsa Delvinaki und Sayada sudlich der Florence Line um die Strasse ins franzosisch besetzte Korca zu kontrollieren Tatsachlich sollten so Fakten fur die Nachkriegsordnung geschaffen werden Vor allem wollte man die griechische Kontrolle uber die Meerenge von Korfu verhindern Die Italiener ersetzten die griechische Zivilverwaltung durch Albaner und erlaubten diesen bewaffnete Polizeikrafte Nach den Jahren der Unterdruckung durch die Griechen wurden jetzt die Bewohner griechischer Dorfer Opfer von Plunderung und Vertreibung durch die Albaner Kurz vor Kriegsende im Herbst 1918 hatte die griechische Regierung den Verbundeten ihren Anspruch auf ganz Epirus bis zur Vjosa mitgeteilt und war auf starken Widerstand Italiens gestossen wahrend Frankreich und Grossbritannien geneigt waren den griechischen Wunschen zu entsprechen Auf der im Februar 1919 eroffneten Pariser Friedenskonferenz war Nord Epirus nur ein Problem unter mehreren fur die Griechen und gewiss nicht das wichtigste Wahrend der Verhandlungen zeigte sich dass neben Italien auch die USA die griechischen Maximalforderungen ablehnten Die Albaner waren offiziell nicht vertreten weil sie zu der Zeit keine anerkannte Regierung hatten Die Alliierten horten aber eine albanische Delegation unter Turhan Pascha an Die Epirusfrage blieb bis zum Ruckzug der amerikanischen Delegation aus Paris im Herbst 1919 ungelost 24 Durch innere Krisen geschwacht und vom militarischen Widerstand der Albaner zermurbt gab Italien im folgenden Jahr seine Gebietsanspruche in Sudalbanien auf Griechenland fand sich zwei Jahre spater nach der Niederlage in Kleinasien bereit die Florence Line zu akzeptieren Seit 1920 Bearbeiten nbsp Kriegsgebiet in Epirus 1940 41 nbsp Deportation der Juden von Ioannina 1944Zu beiden Seiten der Grenze lebten auch nach dem Ersten Weltkrieg nationale Minderheiten deren Behandlung durch die jeweilige Regierung wiederholt Anlass zu Spannungen zwischen Albanien und Griechenland gaben Wahrend Griechenland die Existenz einer albanischen Bevolkerungsgruppe offiziell nicht anerkannte und die Assimilation bei den Orthodoxen bzw die Vertreibung bei den Muslimen siehe Camen forcierte fuhrte in Albanien die Grundung der eigenstandigen albanischen orthodoxen Kirche zu neuen Schwierigkeiten fur die griechische Bevolkerung 1921 wurden die vier griechischstammigen Bischofe und viele Priester des Landes verwiesen Unter der Diktatur Ahmet Zogus wurden dann ab 1928 die kirchlichen Schulen der Griechen geschlossen 1939 wurde Nord Epirus mit ganz Albanien vom faschistischen Italien besetzt In der Region formierten sich im Oktober 1940 die italienischen Truppen zum Uberfall auf Griechenland Die Griechen konnten den Angriff zuruckschlagen und es gelang ihnen im Dezember 1940 bis nach Himara Gjirokastra und Korca vorzustossen 25 Nachdem Griechenland mit Hilfe der deutschen Wehrmacht im Mai 1941 besiegt worden war kam Sud Epirus unter italienisches Besatzungsregime 26 In den Siedlungsgebieten der Camen wurde eine albanische Zivilverwaltung etabliert Der Zweite Weltkrieg bedeutete fur alle Bevolkerungsgruppen des Landes grosses Leid und war mit wechselseitigen Verfolgungen und Grausamkeiten verbunden Die italienischen und deutschen Besatzer nutzten die vorhandenen Nationalitatenkonflikte aus um ihre Herrschaft zu stabilisieren So begunstigten die Italiener Albaner und Aroumunen und grundeten Polizeieinheiten die aus Angehorigen dieser Volker bestanden um die Griechen niederzuhalten Ein Teil der albanisch muslimischen Bevolkerung kollaborierte aktiv mit den italienischen und deutschen Truppen und terrorisierte ab Juli 1942 die Zivilbevolkerung in Thesprotien 27 Die Deutschen waren fur die Ausloschung der grossen judischen Gemeinde von Ioannina verantwortlich deren Angehorige sie im Marz 1944 in die Vernichtungslager deportierten Die Gebirge von Epirus wurden bald ein Zentrum des antifaschistischen Widerstands Der griechische Epirus war dabei die Hochburg der Widerstandsorganisation EDES und ELAS Als die ehemals linksliberale und sozialistische Widerstandsbewegung EDES von Komninos Pyromaglou und General Nikolaos Plastiras unter der Fuhrung von Napoleon Zervas mehr und mehr zu einem Sammelbecken royalistischer Krafte wurde kam es im Winter des Jahres 1943 zum Konflikt mit der ELAS Im albanischen Teil gelang den kommunistischen Partisanen schon im Sommer 1943 die Befreiung der Region um Permet Nach der Befreiung im Herbst 1944 wurden die noch im sudlichen Epirus lebenden ca 20 000 muslimischen Albaner von griechischen Truppen nach Albanien vertrieben weil man ihnen kollektiv Kollaboration mit den italienischen bzw deutschen Besatzungstruppen vorwarf Die vertriebenen Camen versuchten sich in Albanien politisch zu organisieren um auf ihr Schicksal aufmerksam zu machen und die albanische Regierung forderte 1946 auf der Pariser Friedenskonferenz auch ihnen die Ruckkehr nach Griechenland zu gestatten Da aber die albanischen Kommunisten ihre Genossen im Griechischen Burgerkrieg unterstutzten war von Anfang an klar dass sie kein Gehor bei den westlichen Alliierten und der griechischen Regierung finden wurden Die Fluchtlingsfrage wurde spater wegen der eskalierenden Ost West Konfrontation einfach ignoriert 23 Seit 1946 war der griechische Epirus eines der wichtigsten Operationsgebiete der kommunistischen DSE im griechischen Burgerkrieg Hier konnte sie grossere Landstriche unter ihre Kontrolle bringen Im Rahmen der Komintern erhielt die DSE logistische Unterstutzung aus Albanien Der Burgerkrieg endete im August 1949 mit einer Schlacht am Berg Gramos in der die DSE die entscheidende Niederlage erlitt Vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis 1990 war die durch den Epirus verlaufende albanisch griechische Grenze hermetisch geschlossen Zwischen beiden Landern herrschte wegen der Ereignisse im Griechischen Burgerkrieg faktisch noch Kriegszustand Auf der albanischen Seite war die Grenze scharf bewacht und auf Menschen die der stalinistischen Gewaltherrschaft zu entfliehen suchten wurde geschossen Die Zahl der Opfer ist bis heute unbekannt Nach dem Ende des kommunistischen Regimes verliessen zehntausende Menschen Albaner und Angehorige der griechischen Minderheit aber auch andere wie Roma und Aromunen wegen der desolaten Wirtschaftslage Albanien und liessen sich in Griechenland nieder Literatur BearbeitenUr und Fruhgeschichte Bearbeiten Nena Galanidou Christina Poupoulia Stefanos Ligovanlis The Middle Palaeolithic bifacial tools from Megalo Karvounari in Bjorn Forsen Nena Galanidou Esko Tikkala Hrsg Thesprotia Expedition Landscapes of nomadism and sedentism Bd III Suomen Ateenan Instituutin saatio 2016 S 29 58 academia edu Antike Bearbeiten William Bowden Epirus Vetus The archaeology of a late antiquity province Duckworth London 2003 ISBN 0 7156 3116 0 Pierre Cabanes L Epire de la mort de Pyrrhos a la conquete romaine 272 167 av J C Centre de Recherches d Histoire Ancienne Vol 19 ZDB ID 340264 2 Annales litteraires de l Universite de Franche Comte Vol 186 Belles Lettres Paris u a 1976 Zugleich Besancon Univ Diss 1974 Susanne Funke Aiakidenmythos und epeirotisches Konigtum Der Weg einer hellenischen Monarchie Steiner Stuttgart 2000 ISBN 3 515 07611 5 Zugleich Koln Univ Diss 1995 Nicholas Geoffrey Lempriere Hammond Epirus The Geography the Ancient Remains the History and the Topography of Epirus and adjacent Areas Clarendon Press Oxford 1967 Nikola Moustakis Heiligtumer als politische Zentren Untersuchungen zu den 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lille3 fr vornehmlich franzosisch Zusammenstellung neuerer Literatur zum antiken Epirus Pierre Cabanes Epire Corfou d Achille a Ali Pacha clio fr franzosisch uber die historischen Beziehungen zwischen Korfu und Epirus James Pettifer The Greek Minority in Albania In the Aftermath of Communism Conflict Studies Research Centre 2001 Miranda Vickers The Cham Issue Albanian National amp Property Claims in Greece 2002 International Boundary Study 113 Albania Greece PDF 266 kB State Departement 1971 zur Festlegung der griech alban Grenze zwischen 1913 und 1925 Archivlink Einzelnachweise Bearbeiten James Wiseman Kōnstantinos Zachos Hrsg Landscape Archaeology in Southern Epirus Greece Bd 1 American School of Classical Studies Athens 2003 S 103 John Bintliff The Complete Archaeology of Greece From Hunter Gatherers to the 20th Century A D John Wiley amp Sons 2012 S 40 f Zum Forschungsprojekt um die Klithi Hohle vgl das umfassende Werk Geoffrey N Bailey Hrsg Klithi Palaeolithic Settlement and 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verbringen Dazu kam es jedoch moglicherweise nicht siehe hierzu Heinz Warnecke Neubewertung der Quellen Der Titusbrief In Heinz Warnecke Thomas Schirrmacher Paulus im Sturm Uber den Schiffbruch der Exegese und die Rettung des Apostels auf Kephallenia 2 Auflage VTR Nurnberg 2000 ISBN 3 933372 29 1 S 134 138 Freilich wurden die meisten der alten slawischen Ortsnamen im 20 Jahrhundert auf Befehl der Regierung durch griechische Neubildungen ersetzt Vgl Otto Kronsteiner Rucklaufiges Verzeichnis der slawischen Ortsnamen in Griechenland In Osterreichische Namenforschung Bd 7 Nr 1 1979 ISSN 1028 1495 S 3 27 Harry T Norris Islam in the Balkans Religion and society between Europe und the Arab world University of South Carolina Press Columbia SC 1993 ISBN 0 87249 977 4 S 127 128 Petsalis Diomidis Greece 1978 S 18 f Petsalis Diomidis Greece 1978 S 345 f Neben den Griechen auch Albaner und Aromunen Petsalis Diomidis Greece 1978 schatzt 25 000 Aromunen allein im sudlichen Landesteil Die griechische Seite lehnte die Muttersprache als Kriterium fur die Volkszugehorigkeit ab und betrachtete alle orthodoxen Glaubigen als Griechen Oft wird auch auf das Bekenntnis Anderssprachiger zur griechischen Nation verwiesen Dann ist z B von albanophonen Griechen die Rede vornehmlich Albaner landesweit etwa 1 2 Tausend Turken 1913 14 ausgewandert Robert Elsie Der Islam und die Derwisch Sekten Albaniens PDF 155 kB In Kakanien Revisited 2004 PDF 155 kB Im Norden und Osten waren schon grosse Teile des albanischen Siedlungsgebiets zu Serbien gekommen Vgl dazu Geschichte Albaniens Johannes Lepsius Hrsg Die grosse Politik der europaischen Kabinette 1871 1914 Sammlung der diplomatischen Akten des Auswartigen Amtes Band 36 2 Die Liquidierung der Balkankriege 1913 1914 Deutsche Verlags Gesellschaft fur Politik und Geschichte Berlin 1926 E Alexander Powell The New Frontiers of Freedom From the Alps to the Aegean Scribner New York NY 1920 S 142 144 a b Vickers The Cham Issue Zu den Auseinandersetzungen um Epirus in den Jahren 1912 1919 siehe Petsalis Diomidis Greece 1978 S 18 28 49 53 109 152 u 290 304 Richard Clogg Geschichte Griechenlands im 19 und 20 Jahrhundert Ein Abriss Romiosini Koln 1997 ISBN 3 929889 13 7 S 153 Mark Mazower Inside Hitler s Greece The Experience of Occupation 1941 44 Yale University Press New Haven CT u a 1993 ISBN 0 300 06552 3 S 21 Hermann Frank Meyer Blutiges Edelweiss Die 1 Gebirgs Division im Zweiten Weltkrieg Ch Links Verlag 2008 ISBN 978 3 86153 447 1 S 204 464 Normdaten Geografikum VIAF 240820174 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Epirus historische Region amp oldid 235152335