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Die osmanische Marine osmanisch دوننماى همايون IA Donanma yi Humayun turkisch Osmanli Donanmasi war die Seestreitkraft des Osmanischen Reiches Sie wurde im 14 Jahrhundert gegrundet und nach der osmanischen Niederlage im Ersten Weltkrieg aufgelost Osmanische MarineAktiv Anfang 14 Jahrhundert bis 1922Staat Osmanisches ReichTyp MarineFuhrungEhemaligeKommandeure Kemal Reis Khair ad Din Kilic Ali Pascha Cezayirli Gazi Hasan PaschaInsignienSeekriegsflagge 1844 1922 Inhaltsverzeichnis 1 Wurzeln 2 Grundung 3 Bedeutungszuwachs 4 Die Ara Khair ad Din 5 Niedergang und Modernisierung 6 Siehe auch 7 Einzelnachweise 8 Literatur 9 WeblinksWurzeln Bearbeiten nbsp Die Seebeyliks Aydin Saruhan und Karesi lagen im Westen AnatoliensDie Rum Seldschuken waren die erste turkische muslimische Dynastie die ab 1081 in Anatolien eine Marine aufstellte Mit dem Niedergang der Macht der Seldschuken gab es dann aber keine zentral gelenkte turkische Flotte in Anatolien mehr Manche Beyliks hatten jedoch kleinere Flotten zur Seerauberei Die grosste und schlagkraftigste dieser mittelalterlichen Piratenflotten war bis 1348 die des Emirs Umur Bey von Aydin Auch die Saruhan Beys von Manisa und die Mentesche von Milas Karien verfugten damals uber relativ betrachtliche Seestreitkrafte Grundung BearbeitenSeit Anfang des 14 Jahrhunderts expandierte das Osmanische Reich zunehmend doch erst 1333 wurde mit Gemlik eine erste Hafenstadt erobert Mit der Eroberung des Beyliks Karesi an den Dardanellen fiel 1346 auch dessen kleine Flotte in die Hande der Osmanen doch diese kleine Flotte war zunachst noch den christlichen Flotten in jeder Hinsicht unterlegen zumindest eine direkte Konfrontation mit den oberitalienischen oder Kreuzfahrerflotten konnte sie noch nicht wagen Sie konnte dennoch kleinere Angriffe und Uberfalle auf die Agais Inseln unternehmen beim Versuch die Insel Imbros zu erobern wurden sie 1347 jedoch von einer Johanniterflotte geschlagen 1 2 In den folgenden Jahren beteiligte sich die osmanische Flotte an der Expansion des Osmanischen Reiches jedoch spielte die Marine noch keine grosse Rolle im osmanischen Militar Schiffe wurden hauptsachlich zum Transport von Truppen gebraucht Dies wurde jedoch zumeist von Venedig oder Genua ubernommen Die militarische Starke der Osmanen lag bei den Landstreitkraften Mit zunehmender Expansion trafen die Osmanen aber auf Volker welche schon seit der Antike Schifffahrt betrieben In Gelibolu wurde seit 1390 das erste Marinearsenal aufgebaut 3 die noch kleine osmanische Flotte wurde jedoch bei Gelibolu im Mai 1416 von den Venezianern zunachst geschlagen Bedeutungszuwachs BearbeitenBereits Mehmed II baute die Marine mit Hinblick auf eine Belagerung Konstantinopels aus Bei der Einnahme Konstantinopels 1453 spielte die osmanische Marine dann auch zum ersten Mal eine nennenswerte Rolle Sie unterstutzte das Ubersetzen der Truppen uber den Bosporus und blockierte Konstantinopel von See her In den folgenden Jahren half eine starke osmanische Flotte bei Eroberungen im Agaischen Meer im Schwarzen Meer und im Ionischen Meer Die osmanische Flotte war jedoch nicht schlagkraftig genug um in den Kriegen gegen Venedig und die anderen italienischen Staaten die Seeherrschaft erringen zu konnen So konnten die Osmanen mit Hilfe der Flotte zwar Truppen in Apulien anlanden und 1480 81 sogar kurzzeitig Otranto erobern sie konnten diese gelandeten Truppen jedoch nicht uber das vom Feind beherrschte Meer versorgen 4 und auch den spanischen Muslimen bei der Verteidigung Granadas nicht die erhoffte Hilfe bringen Bayezid II widmete sich deshalb ab 1484 intensiv der Reorganisation und Vergrosserung der Marine bzw dem Aufbau einer Hochseeflotte die sowohl aus Ruderschiffen Galeeren als auch aus Segelschiffen bestand Bauholz fur diese Flotte kam vor allem aus der kilikischen Ebene die kustennahen Balkanwalder waren zu diesem Zeitpunkt schon erschopft Entscheidend war 1495 die Ubernahme des Korsaren Kemal Reis in osmanische Dienste er reformierte die Seekriegsstrategie und 1498 Seeschlacht von Sapienza 1499 Schlacht von Zonchio bzw 1500 Schlacht von Modon konnten die Osmanen die Seefestungen Lepanto Modon und Koron von den Venezianern erobern In kleineren Seegefechten waren die Osmanen dem Gegner fortan meist uberlegen und siegreich in grosseren Seeschlachten jedoch versagte ihre Strategie oft und 1532 erlitten sie Osmanen mehrere Niederlagen gegen die spanische Flotte unter Andrea Doria in deren Folge auch Koron Patras und Lepanto kurzzeitig wieder verloren gingen 4 Mit der Einrichtung und dem Ausbau des Marinearsenals unter Selim I waren auch die letzten notwendigen Grundlagen fur die Schaffung einer dem Abendland ebenburtigen Marine geschaffen worden Die Ara Khair ad Din Bearbeiten nbsp Seesieg bei Preveza 1538 nbsp Zeitgenossische Darstellung der Uberwinterung der osmanischen Flotte in Toulon 1543 Auch Khair ad Din war ein Korsar welcher uber Algier herrschte Zum Schutz gegen Spanien stellte er sich unter die Herrschaft der hohen Pforte und wurde zum Pascha ernannt Dank seiner erfolgreichen Raubzuge wurde er im August 1533 von Suleyman I zum Oberbefehlshaber der osmanischen Mittelmeermarine Kaptan i Derya ernannt Er baute die osmanische Flotte um und unternahm Raubzuge im Mittelmeer und im Roten Meer 4 Des Weiteren vertrieb er Venedig von den Agaischen Inseln verlor jedoch 1535 Tunis an Andrea Doria Um den Osmanen Paroli bieten zu konnen forderte Papst Paul III im Februar 1538 eine Heilige Liga aus den Streitkraften Venedigs und Spaniens Trotz der zahlenmassigen Uberlegenheit der Heiligen Liga siegte die osmanische Flotte in der Seeschlacht von Preveza am 28 September 1538 uber die Spanier unter Andrea Doria 5 und 1541 scheiterten die Spanier und Doria auch vor Algier Dies fuhrte zu einer uber Jahrzehnte andauernden Dominanz der osmanischen Marine im Mittelmeer 3 Frankreich schloss damals ein Bundnis mit den Osmanen Die osmanische Flotte uberwinterte im franzosischen Toulon 1543 44 bei ihrer Ruckkehr schlossen sich ihr funf franzosische Galeeren unter Antoine Escalin des Aimars zu einem Gegenbesuch in Istanbul an Im Kampf gegen die Vorherrschaft Portugals im Roten Meer Persischen Golf Arabischen Meer und im Indischen Ozean erreichten osmanische Kriegsschiffe 1531 Diu 1538 Gujerat 1552 Hormuz 1554 Daman 1569 Aceh und 1586 Mombasa 6 Grosse osmanische Marinearsenale befanden sich im 16 Jahrhundert in Galata und Gallipoli kleinere Arsenale gab es auch in Iznik Istanbul Sinope und Suez In Rhodos Alexandria und Kavalla lagen grossere Geschwader vor Anker Antalya Azov Basra und Mokka waren Stutzpunkte fur kleinere Flottillen Die Errichtung eines Kanals zwischen Don und Wolga die Etablierung einer kaspischen Flottille in Derbent und somit die Erringung der Seeherrschaft auch auf dem Kaspischen Meer scheiterten 1569 wegen des missgluckten Feldzugs gegen Astrachan 7 8 Die von den Osmanen dafur einsetzbaren Krafte waren zu gering 4 Niedergang und Modernisierung Bearbeiten nbsp Das 1829 gebaute Flaggschiff Mahmudiye war zwischenzeitlich das grosste Kriegsschiff der WeltNach der Invasion Korsikas 1553 der Invasion Menorcas 1558 dem osmanischen Seesieg uber die Spanier bei Djerba 1560 der Belagerung Maltas 1565 und der Einnahme Zyperns durch die Osmanen 1570 71 schmiedeten die christlichen Machte Europas 1571 zum wiederholten Mal eine heilige Liga Am 7 Oktober 1571 kam es zur Seeschlacht von Lepanto Diese gilt als grosste Galeerenschlacht der Geschichte und endete mit der fast volligen Vernichtung der osmanischen Flotte 9 Die Osmanen verloren 225 Schiffe und 20 000 Mann doch mit grossem Kostenaufwand und durch Pressen griechischer und slawischer Kustenbewohner wurde die Osmanische Flotte unter Kilic Ali Pascha vollstandig wiederhergestellt Nur sechs Monate nach Lepanto stach die neue Flotte in See und eroberte drei Jahre spater das spanisch besetzte Tunis 4 1575 brachte sie die Osmanen sogar nach Castro in Apulien Eine erneute Invasion Maltas scheiterte 1614 doch im Krieg um Kreta konnte die osmanische Flotte ab 1645 erfolgreich Truppen auf der Insel landen die Venezianer 1654 vor den Dardanellen zunachst schlagen und dann trotz ihrer Niederlage in einer erneuten Dardanellenschlacht 1656 und bei Kos 1662 doch noch Kreta erobern Im Laufe des 17 Jahrhunderts veraltete die osmanische Flotte und ihre Bedeutung nahm zunehmend ab Letztmals gelangen den Osmanen 1694 vor den Dardanellen 1695 vor Chios sowie 1697 vor Lemnos Seesiege uber die Venezianer und gegen Ende des Grossen Turkenkrieges verfugte die Osmanische Marine uber 45 Linienschiffe und Fregatten im Schwarzen Meer sowie 35 grossere Kriegsschiffe in der Agais 4 Nachdem sie sich 1717 aber bei Imbros nur mit Muhe und dank Uberzahl gegen die Venezianer hatten behaupten konnen schlug eine portugiesisch venezianisch maltesische Flotte die Osmanen nur wenige Wochen spater vor Kap Matapan Folgenschwerer als die Niederlage von Lepanto war 1770 die Niederlage von Cesme gegen die russische Marine Daraufhin versuchte Cezayirli Gazi Hassan Pascha die osmanische Flotte zu modernisieren und es gelang ihm noch wahrend des Krieges eine neue Flotte bauen zu lassen Von den geplanten 40 grossen Linienschiffen westlichen Typs waren 1778 zwar erst 36 Schiffe gebaut von denen sich wiederum zunachst 20 dann 30 im Schwarzen Meer befanden Dennoch scheiterte im nachsten Krieg 1787 eine Landung bei Kinburn und 1788 unterlag Hassan Pascha den Russen vor Otschakow Vor Kinburn und Otschakow verloren die Osmanen viele Linienschiffe doch schon 1789 entsandten sie 22 neue Linienschiffe ins Schwarze Meer Diese allerdings unterlagen 1790 den Russen bei Kertsch bzw bei Tendra Angesichts dieser Misserfolge heuerte Sultan Selim III nach Hassans Tod zunachst britische Marineoffiziere und instrukteure an trotzdem unterlag die osmanische Marine 1791 vor Kap Kaliakra erneut 10 Nach diesen Niederlagen holte Selim III 1793 anstelle der Briten franzosische Marineinstrukteure ins Land Ob die Franzosen die Reform der osmanischen Marine bewusst verzogerten oder ob die fur die Modernisierung ausgegebenen Gelder von reformunwilligen osmanischen Marineoffizieren veruntreut wurden auf jeden Fall war die osmanische Flotte zu Beginn der franzosischen Eroberung Agyptens faktisch nicht einsatzfahig Hinter frischem Anstrich der Kriegsschiffe verbargen sich wurmstichiges Holz morsche Taue und veraltete Geschutze mit geringer Reichweite und minderwertigem Pulver Im Bundnis mit Briten und Russen gegen die Franzosen konnte die von Kucuk Huseyin Pasha gefuhrte osmanische Flotte dennoch 1799 die Ionischen Inseln erobern und Truppen in Agypten sowie in Italien anlanden Befehlshaber der vereinigten russisch osmanischen Flotte wurde ausgerechnet jener russische Admiral Uschakow der die Osmanen acht Jahre zuvor bei Kertsch Tendra und Kaliakra mehrfach geschlagen hatte Ab 1802 wieder im Besitz Agyptens und wieder verbundet mit den Franzosen konnte sich die osmanische Marine zwar 1807 vor den Dardanellen gegen die britische Royal Navy behaupten unterlag aber wenige Monate spater an der gleichen Stelle den Russen nbsp Niederlage bei Lepanto 1571 nbsp Niederlage bei Cesme 1770 nbsp Niederlage bei Navarino 1827 Im Laufe des 19 Jahrhunderts gab es weitere Bestrebungen die Flotte zu modernisieren Wahrend der Griechischen Revolution wurden 1824 die agyptische und osmanische Flotte miteinander vereinigt In der Schlacht von Navarino bei der die Flotten Russlands Grossbritanniens und Frankreichs gegen die osmanische standen wurden 1827 jedoch drei Viertel der turkischen und agyptischen Schiffe versenkt 11 Eine neue osmanische Flotte zwang durch eine Flottendemonstration Tripolis und Tunis 1835 wieder unter osmanische Herrschaft doch im Konflikt mit dem abtrunnig gewordenen Agypten lieferte der osmanische Kapudan Pascha 1839 die gesamte Flotte den Agyptern aus Sein Stellvertreter der Patrona blieb dem Sultan treu Erst eine britisch osterreichische Flottendemonstration zwang die Agypter 1840 zur Ruckgabe der osmanischen Flotte Einen weiteren bedeutenden Ruckschlag fur die osmanisch agyptische Flotte gab es in der Seeschlacht bei Sinope zu Beginn des Krimkriegs Unter Sultan Abdulaziz 1861 1876 wurden erneut einige halbherzige Reformen begonnen die Marine neu zu organisieren und zu modernisieren Dabei spielten Englander zunachst eine Schlusselrolle Die meisten Schiffe wurden in Grossbritannien gekauft oder in osmanischen Werften von britischen Ingenieuren konstruiert 12 Der englische Marineoffizier Adolf Slade alias Muchaver Pascha ordnete nach dem Ungluck von Sinope die osmanische Marine neu und wahrend eines griechischen Aufstands auf Kreta 1866 68 riegelte die osmanische Flotte unter dem britisch osmanischen Admiral Augustus Charles Hobart die Insel erfolgreich ab 13 Zudem wurde ein Marineministerium gegrundet und eine neue Marineschule eroffnet 14 nbsp Mit der Abdulhamid wurde 1888 das erste U Boot in Dienst gestelltAbdulaziz liess die ersten Panzerschiffe kaufen ohne zunachst ausgebildete Besatzungen fur sie zu haben Hinzu kamen 1870 drei weitere Panzerschiffe die Agypten an die Osmanen ausliefern musste 15 1875 umfasste die osmanische Flotte fast 200 grossere und kleinere Kampfschiffe und stand damit zumindest quantitativ kurzzeitig an dritter Stelle weltweit 16 doch nur 19 davon waren grosse Panzerschiffe 13 Der weiteren Flottenrustung setzte der Staatsbankrott von 1881 zunachst ein Ende 1887 umfasste die osmanische Flotte nur noch drei grosse Panzerschiffe vier veraltete Panzerfregatten und sieben Panzerkorvetten 17 Ende des 19 Jahrhunderts galt sie nur noch als drittrangige Seemacht 18 Die veraltete Segelfregatte Ertugrul besuchte 1890 Japan sank jedoch auf der Ruckfahrt und riss 530 Matrosen mit in den Tod Ab 1909 wurden weitere Kriegsschiffe vor allem von Grossbritannien und Frankreich gekauft kleinere Kriegsschiffe wurden auch in osmanischen Werften selbst gebaut Ab 1910 arbeitete eine britische Marinemission unter den Admiralen Hugh Williams Douglas Gamble und Arthur Limpus an Reform und Modernisierung der osmanischen Flotte wahrend sich parallel dazu die Deutsche Militarmissionen im Osmanischen Reich um den Neuaufbau der osmanischen Armee bemuhte Auch franzosische und sogar russische Offiziere beteiligten sich an der Marinemission doch der britische Einfluss dominierte Osmanische Schiffe hatten den gleichen Anstrich wie britische auch die Rangabzeichen der osmanischen Marine glichen denen der Royal Navy Zunachst aber unterlag sowohl die osmanische Marine als auch die osmanische Armee 1911 12 im Italienisch Turkischen Krieg die italienische Marine versorgte ungehindert ihre in Tripolitanien Libyen gelandeten Truppen und bombardierte diverse turkische Hafenstadte und 1912 13 in den Balkankriegen Im Schwarzen Meer wurde sie bei Kaliakra von den Bulgaren geschlagen in der Agais bei Tenedos von den Griechen Bei Beginn des Ersten Weltkriegs war der mit der britischen Marinemission vertraute osmanische Marineminister Cemal Pascha zunachst durchaus probritisch gesinnt die ubrigen jungturkischen Kabinettsmitglieder erreichten jedoch den Abschluss eines Militarbundnisses mit dem Deutschen Reich gegen die Entente Machte Grossbritannien Frankreich und Russland 19 nbsp Der britische Konteradmiral Arthur Limpus nbsp Der osmanische Marineminister Cemal Pascha nbsp Der deutsche Vizeadmiral Wilhelm SouchonSchon vor dem Ersten Weltkrieg hatte das Deutsche Kaiserreich den Osmanen Kriegsschiffe verkauft 1910 beispielsweise die SMS Kurfurst Friedrich Wilhelm Barbaros Hayreddin SMS Weissenburg Torgud Reis und die in der Ausrustung befindlichen Torpedoboote S 165 bis S 168 die in Grosse und Bewaffnung den zeitgenossischen britischen Zerstorern entsprachen Sie wurden in der Kaiserlichen Marine durch baugleiche Boote ersetzt und in der Osmanischen Marine unter den Namen Muavenet i Milliye Yadigar i Millet Numune i Hamiyet und Gayret i Vataniye in Dienst gestellt 1914 wurde die deutsche Mittelmeerdivision Schlachtkreuzer SMS Goeben und Kleiner Kreuzer SMS Breslau an das Osmanische Reich verkauft und in dessen Flotte eingereiht Die fortan weiter mit deutscher Besatzung aber unter turkischer Flagge als Yavuz Sultan Selim und Midilli fahrenden Schiffe fuhrten massgeblich zum Kriegseintritt der Turkei auf deutscher Seite Der deutsche Vizeadmiral Wilhelm Souchon ubernahm den Oberbefehl uber die osmanische Marine Uniformen und Range wurden der deutschen Marine angeglichen nbsp Barbaros Hayreddin nbsp Torgud Reis nbsp Muavenet i MilliyeNach dem verlorenen Ersten Weltkrieg und dem Untergang des Osmanischen Reiches mussten die Reste der osmanischen Marine zunachst an die Alliierten abgegeben werden 1924 grundete der osmanische Nachfolgestaat Turkei mit den wieder zuruckgegebenen Schiffen darunter die Yavuz Sultan Selim die bis in die 1950er Jahre in Dienst blieb die neue turkische Marine Siehe auch BearbeitenListe der historischen MarinestreitkrafteEinzelnachweise Bearbeiten David Nicolle Die Osmanen 600 Jahre islamisches Weltreich Seiten 41 45 und 89 93 tosa Wien 2008 Gunter Kettermann Atlas zur Geschichte des Islam Seite 108 Primus Verlag Darmstadt 2001 a b Ausfuhrliche Geschichte der osmanischen Marine Aufgerufen am 10 Juni 2012 a b c d e f Ernst Werner Walter Markov Geschichte der Turken Von den Anfangen bis zur Gegenwart Seiten 62f 82ff 103f 117ff 145f und 161 Akademie Verlag Berlin 1978 Liste von bedeutenden Schlachten der osmanischen Marine Aufgerufen am 10 Juni 2012 David Nicolle Die Osmanen 600 Jahre islamisches Weltreich Seite 119 tosa Wien 2008 William C Brice Hrsg An Historical Atlas of Islam Seiten 32 und 46 E J Brill Leiden 1981 David Nicolle Die Osmanen 600 Jahre islamisches Weltreich Seite 95 tosa Wien 2008 Paul Badde Heiliges Land Auf dem Konigsweg aller Pilgerreisen Gutersloher Verlags Haus Gutersloh 2008 ISBN 978 3 579 06470 3 S 32 David Blackmore Warfare on the Mediterranean in the Age of Sail A History 1571 1866 Seite 147f McFarland Jefferson 2014 Die Zeit uber die 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