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Die Deutschen Militarmissionen im Osmanischen Reich waren militarpolitische Vorhaben zur Modernisierung der Armee des Osmanischen Reiches in der Zeit des Deutschen Kaiserreichs Die Militarmissionen unter den preussischen Generalen von der Goltz und Liman von Sanders stellten neben dem Bau der Bagdadbahn einen massgeblichen Beitrag zur Intensivierung des deutsch osmanischen Verhaltnisses dar was das Osmanische Reich mit veranlasste auf Seiten der Mittelmachte in den Ersten Weltkrieg einzutreten Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Fruhe Kontakte 1 2 Die Militarreformen des 18 und fruhen 19 Jahrhunderts 2 Deutsche Militarreform im Osmanischen Reich ab 1882 2 1 Vorgeschichte 2 2 Ablauf 2 3 Umfang 2 4 Wirkung 3 Deutsche Militarmission im Osmanischen Reich unter Liman von Sanders ab 1913 3 1 Vorgeschichte 3 2 Ablauf 3 3 Umfang 3 4 Wirkung und Bewertung 3 4 1 Politisch 3 4 2 Militarisch 4 Angehorige der Deutsche Militarmissionen im Osmanischen Reich Auswahl 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Anmerkungen und EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenSeit dem Ende der zweiten Belagerung Wiens 1683 hatte sich das Osmanische Reich in Europa auf dem Ruckzug befunden 1 Die vielfaltigen Niederlagen der Osmanen hatten zu ihrer moralischen Schwachung gefuhrt 2 was das allmahliche Schwinden der im christlichen Europa empfundenen Turkengefahr zur Folge hatte 1730 wurde der Sultan Ahmed III durch die Janitscharen gesturzt die darauf eine Willkurherrschaft errichteten 3 Nach dem Russisch Osterreichischen Turkenkrieg gegen Russland und Osterreich vermittelte 1739 Frankreich als fuhrender Bundesgenosse der Turkei den Frieden von Belgrad und wurde schliesslich offiziell als Beschutzer der lateinischen Christen Katholiken im Osmanischen Reich anerkannt 4 In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts begann ein folgenschwerer politischer Machtumschwung der anstelle des deutschen Kaisers den russischen Zaren zum Vorkampfer gegen die Osmanen werden liess 4 Seitdem waren die Osmanen vor allem von Russland bedroht 4 Fruhe Kontakte Bearbeiten Das Bundnis Friedrichs des Grossen 1761 Allianz von Bunzelwitz brachte erstmals Beziehungen zum aufstrebenden Preussen die zu einer nachhaltigen geistigen Verbundenheit beider Volker und letztlich zum Bundnis im Ersten Weltkrieg fuhrten 4 Um Osterreich zum Ausscheiden aus dem Turkenkrieg zu zwingen schloss Friedrichs Nachfolger Friedrich Wilhelm II von Preussen am 31 Januar 1790 ein Offensivbundnis mit dem turkischen Sultan Von 1798 bis 1800 fuhrte die Agyptische Expedition Napoleons zum vorubergehenden Bruch zwischen Frankreich und dem traditionell befreundeten Osmanischen Reich Grossbritannien trat politisch ins Blickfeld der Osmanen 5 Das napoleonische Agyptenabenteuer lautete fur den Nahen Osten und die Osmanen eine neue Epoche ein 5 Den militarischen Reformen am Anfang des 19 Jahrhunderts folgten zivile in Abhangigkeit und unter dem Druck der Grossmachte die dem Osmanischen Reich zunehmend Schutz vor Russland boten 6 Aber die zivilen Reformen begunstigten auch den wachsenden arabischen Nationalismus siehe auch Watan und die Nationalbewegungen der Balkanvolker Als Reaktion darauf betrieb der Sultan Ende des 19 Jahrhunderts eine reaktionare Politik die schliesslich in der jungturkischen Revolution 1908 zusammenbrach 7 Wahrend des 19 Jahrhunderts erwies sich besonders auf literarischem und padagogischen Gebiet vor allem Frankreich als Vorbild der Turken 6 Militarisch und wirtschaftlich setzte sich dagegen um die Wende zum 20 Jahrhundert der deutsche Einfluss immer starker durch 7 Der Rekrutierung auslandischer Experten bei der Modernisierung der Osmanischen Armee hatten sich bereits alle reformorientierten Sultane seit Abdulhamid I 1774 1788 und Selim III 1788 1807 bis Mahmud II 1808 1839 bedient Die jungsten deutschen Militarreformen fallen schliesslich in die Zeit von Abdulhamid II 1876 1909 und Mehmed V 1909 1918 8 Die Militarreformen des 18 und fruhen 19 Jahrhunderts Bearbeiten nbsp General Horace Francois Sebastiani Portrat von Jean Baptiste Paulin GuerinAbdulhamid I hatte im Unterschied zu fruheren Reformperioden keine zum Islam konvertierten Uberlaufer mit der Reform beauftragt sondern es westlichen Beratern ermoglicht fur eine begrenzte Zeit in seinen Dienst zu treten so z B dem Baron von Tott 9 Der Wirkungsbereich der Reformen war mit Ausnahme der Errichtung eines Flottenstutzpunktes in Sinop jedoch hauptsachlich auf Konstantinopel beschrankt 10 Sein Neffe Selim III suchte die Hilfe des traditionell befreundeten Frankreichs fur die Reform des osmanischen Militars 11 zogerte jedoch 1804 auch hervorgerufen durch die Unaufrichtigkeit der franzosischen Politik 12 bis die europaischen Erfolge der franzosischen Armee ab 1805 schliesslich 1806 zu einer franzosischen Militarmission in Konstantinopel unter Botschafter und General Sebastiani fuhrten 13 die die Dardanellen befestigte und den englischen Angriff 1807 erfolgreich abwehrte 14 Doch wurde die Mission abrupt nach Aufstanden von Janitscharen Hilfstruppen Yamak und Janitscharen durch die Absetzung Selim III 1807 beendet 15 16 Unter Mahmud II begann ab 1809 ein schleichender Reformprozess Er schloss mit dem britischen Gesandten Sir Robert Adair spater abgelost von Stratford Canning 1852 ernannt zum Viscount Stratford de Redcliffe einen Friedensvertrag an den Dardanellen mit der geheimen Vereinbarung der Unterstutzung durch die britische Marine fur den Fall eines Angriffs Frankreichs Osterreichs oder Russlands auf das Osmanische Reich in der Adria oder Agais 17 Es gelang ihm die grossen Einfluss auf das Volk ausubende Ulema fur sich zu gewinnen und 1826 einen Aufstand der Janitscharen gegen die Einfuhrung europaischer Militargewohnheiten niederzuwerfen und die Janitscharen Armee abzuschaffen 16 18 Deutsche Militarreform im Osmanischen Reich ab 1882 BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Seit der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts unter Sultan Mahmud II hatten immer wieder preussische Offiziere fur kurze Zeit Dienst in der osmanischen Armee getan doch waren engere Kontakte zwischen Konstantinopel und Berlin bis weit in die Bismarck Ara hinein selten 19 Dennoch von 1835 bis 1839 fuhrte der damalige Hauptmann von Moltke eine Mission von acht Offizieren und sechzehn Unteroffizieren 20 In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts zeichnete sich die aufstrebende deutsche Industriemacht nun zunehmend fur den Sultan Abdulhamid II dadurch aus dass sie keine territorial kolonialen Interessen in den das Osmanische Reich beruhrenden Bereichen hegte wahrend etwa England 1881 Agypten besetzt hatte und den Suez Kanal als Tor nach Asien Australien und Afrika ansah Frankreich sich Tunesien einverleibt und Syrien anvisiert hatte Russland den Kaukasus bedrohte und selbst Italien auf Tripolitanien und die Dodekanes spekulierte 21 22 Auch der wirtschaftliche Einfluss der Deutschen war bis in die spaten 1880er Jahre unbedeutend gegenuber dem auch weiterhin auf hohem Niveau bleibenden Frankreichs und dem nun stark nachlassenden Englands 23 24 Nach der Niederlage im Russisch Turkischen Krieg 1877 1878 sah sich der Sultan gezwungen auslandische Hilfe fur die Reorganisation der osmanischen Streitkrafte zu nutzen um die Bedrohung durch aussen und innenpolitische Gegner abwehren zu konnen Mit der Grundung des Deutschen Kaiserreichs nach dem militarischen Sieg gegen Frankreich schien dem Sultan die neue deutsche Grossmacht sowohl besonders geeignet als auch durch ihren bis dahin geringen Einfluss im Osmanischen Reich und die zuruckhaltende Haltung Otto von Bismarcks gegenuber einem politischen Engagement im Orient 25 als verhaltnismassig unverdachtig und ungefahrlich im Vergleich zu Frankreich und England 26 27 28 Bismarck bewilligte schliesslich den Ausbau der schon traditionellen sporadischen Zusammenarbeit zu einer ersten deutschen Militarmission nach sorgfaltiger Uberprufung etwaiger aussenpolitischer Konsequenzen behandelte aber weiterhin die orientalische Frage offiziell als Mittel zum Ausgleich der Grossmachte und nicht als deutschen politisch wirtschaftlichen Selbstzweck 26 Ablauf Bearbeiten nbsp Graf von Moltke1882 suchte Sultan Abdulhamid II einen neuen Stab militarischer Berater Graf von Moltke der beruhmteste preussische Offizier der Sultan Mahmud II gedient hatte betraute darauf General Otto Kahler mit dieser Aufgabe der sich besonders als wirtschaftlicher Interessenvertreter der Firma Krupp betatigte Oberst Colmar Freiherr von der Goltz seit 1883 im Ausbildungsdienst der osmanischen Generalstabschule wurde nach dem Tod Kahlers November 1885 Leiter der Mission 29 Als Marineberater wurde 1884 der Korvettenkapitan Starke berufen 1895 kehrte von der Goltz in das Deutsche Reich zuruck worauf die deutsche Botschaft eine Militarattachestelle fur die Berichterstattung Beschaffung von Rustungsauftragen und Besetzung von ausgewahlten Militarpositionen mit deutschen Offizieren einrichtete Unter anderem wurden als Militarattaches von Morgen und Major von Strempel berufen 30 nbsp Botschafter Freiherr Marschall von BiebersteinAuch in der Folge blieben die Deutschen bemuht die Beziehungen zu pflegen 1897 wurde der ehemalige Staatssekretar des Ausseren Freiherr Marschall von Bieberstein vom Kaiser zum Botschafter ernannt Beim zweiten Kaiserbesuch in Konstantinopel 1898 war der spatere Kanzler Graf von Bulow im Gefolge um den Botschafter in der Forderung des wirtschaftlichen Einflusses zu unterstutzen 31 Auch das schon von der Goltz zur Verfugung gestandene 32 33 Mittel des Bakschisch wird hierfur verwendet wovon besonders Izzet Pascha Gewinn tragt 34 Umfang Bearbeiten Wie zuvor schon Kahler trieb auch von der Goltz die Importe deutscher Waffen voran so liess er Hunderte schwerer Kanonen und Feldgeschutze uber Hamburg zur Befestigung der Dardanellen einschiffen 1885 500 schwere und schwerste Krupp Geschutze wahrend Fachleute der Firma Krupp die alten Befestigungen der Catalca Linie westlich von Konstantinopel auf den modernsten technischen Stand brachten 1886 setzte er beispielsweise einen Auftrag fur eine Torpedoboot Flottille fur eine Werft in Elbing durch und die Neubewaffnung des turkischen Heeres mit 500 000 Gewehren und 50 000 modernen Karabinern von Mauser und Loewe wurde beschlossen 33 35 nbsp von der GoltzSein Versuch jedoch einen funktionierenden Generalstab aufzubauen wurde durch Rivalitaten innerhalb des osmanischen Oberkommandos behindert Immerhin konnte von der Goltz den Sultan veranlassen die militarische Struktur zu reorganisieren und damit eine Mobilisierung sowie die Befehlsubermittlung vom Oberkommando an die Kampfverbande und an ferne Garnisonen zu beschleunigen Von der Goltz konnte dank seiner Personlichkeit die Einwande der Ulema entkraften und erreichte von Sultan Abdulhamid II ausgewahlte Offiziere zur weiteren Ausbildung nach Potsdam zu schicken Zwar befanden sich daraufhin selten mehr als 20 Offiziere pro Jahr im Deutschen Reich doch oft uber langere Zeitraume Die Organisation war wesentlich durchdringender organisiert als die englische Ausbildung turkischer Kadetten in Woolwich unter Sultan Mahmud II 36 Bis zur jungturkischen Revolution waren somit etwa 100 Offiziere im preussisch deutschen Militar ausgebildet worden 37 Wirkung Bearbeiten Zwar wurde der Sieg im 30 Tage Krieg gegen Griechenland 1897 als Erfolg der deutschen Militarreformer angesehen 38 wobei auch der Nutzen der Anatolischen Bahn fur militarische Zwecke erprobt worden war 39 Auch folgte daraus eine vorubergehende Konsolidierung der Herrschaft des Sultans 40 die selbst die Bestrebungen der Europaer um eine Losung der Armenierfrage fur Jahre abrupt beendete 41 und die die Aufteilung der Turkei besonders auf Grundlage deutscher Fursprache verhinderte 42 Dennoch wurde der Erfolg bei der Reorganisation der osmanischen Armee von deutscher Seite als sehr massig und zah voranschreitend eingestuft 43 massgeblich verursacht durch die passive Behinderung durch den Sultan selbst 30 Um jedoch die gute politische Fuhlung zum Sultan nicht an andere Machte zu verlieren blieb die Mission bestehen und trieb vor allem die Rustungsbestellungen bei der deutschen Waffenindustrie weiter voran 30 Im Bereich der Rustungsgeschafte gelang es den Deutschen besonders Krupp tatsachlich durch die Vermittlung der Militarmission vorerst ein Monopol im Osmanischen Reich zu errichten und die noch in den 70er Jahren dominierenden Franzosen Schneider Creusot sowie die Englander Vickers Armstrong Whitworth zu verdrangen 44 Damit handelte sich die deutsche Militarmission und Rustungsindustrie jedoch nach dem Zusammenbruch der osmanischen Armee im Balkankrieg den politisch und wirtschaftlich motivierten internationalen und jungturkischen Vorwurf ein deutsche Waffentechnik habe das Versagen der osmanischen Armee verschuldet 45 46 Obwohl alle Kriegfuhrenden uberwiegend mit Krupp Geschutzen ausgerustet waren 46 schmalerte die Kampagne Prestige und Einfluss der Deutschen und kam der englischen und franzosischen Waffenindustrie zugute worauf der Botschafter Freiherr von Wangenheim eine zweite mit mehr Vollmachten ausgestattete Militarmission als geeignetes Mittel zur Begegnung der Vorwurfe und ihrer Folgen ansah 45 nbsp Die BagdadbahnDen Waffengeschaften war neben der Konzession zum Bau der Anatolischen Bahn schliesslich auch die fur die Bagdadbahn gefolgt welche entscheidend fur den deutschen Einfluss im Osmanischen Reich wurde 33 Von grosser Bedeutung war die Tatigkeit der ersten Militarmission unter von der Goltz aber nicht zuletzt durch die Ausbildung eines deutschfreundlichen oder zumindest deutschnahen Kerns von jungturkischen Offizieren gewesen der auch nach der Revolution durch die allgemein weitaus eher Frankreich und England zugewandten Jungturken 1908 die Bindungen zur deutschen Armee nicht verlor und einige der wichtigsten Posten besetzte So erwirkte etwa der osmanische Generalstabschef Ahmed Izzet Pascha im Mai 1909 dass von der Goltz nun Generaloberst erneut in die osmanische Armee berufen wurde 37 Und auch den spateren Leiter der zweiten Militarmission Liman von Sanders kannte Izzet Pascha noch aus seiner Zeit bei den Husaren in Kassel 47 Deutsche Militarmission im Osmanischen Reich unter Liman von Sanders ab 1913 BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten In der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg war der Zustand des osmanischen Heeres wie auch der Marine vollkommen desolat Das Reich befand sich in einem Spannungsfeld zwischen panislamischen osmanistischen 48 panturkischen und panturanischen Stromungen 49 Die deutschen Militarreformer unter Generalfeldmarschall von der Goltz erfuhren vor dem Balkankrieg durch Sultan Abdulhamid II der in standiger Furcht vor einer durch das Militar gestutzten Revolution lebte kaum praktische Unterstutzung das osmanische Militar wirksam zu modernisieren Auch die nach der Absetzung des Sultans 1909 durch die Jungturken erfolgte Reorganisation des Heeres nach dem Plan von Marschall Izzet Pascha turk Ahmet Izzet Pasa geschah ohne Einflussmoglichkeit der deutschen Instruktionsoffiziere und fuhrte in die katastrophale Niederlage des Balkankrieges 1912 13 50 Nur die Zerstrittenheit der Balkanstaaten schob den Untergang des Osmanischen Reiches auf und sicherte den Osmanen noch die Herrschaft uber den Bosporus und die verbliebenen europaischen Territorien 51 Sowohl Russland als auch die Entente Frankreich Grossbritannien sahen auch angesichts des sich abzeichnenden Machtvakuums in der Kontrolle uber Dardanellen und Bosporus ein eigenes vitales Interesse 52 Ablauf Bearbeiten nbsp Offiziere der deutschen Militarmission bei der Abreise in die Turkei im Dezember 1913 In der Mitte mit Mutze Otto Liman von Sanders der Leiter der Mission In dieser Situation erfolgte am 22 Mai 1913 die offizielle Bitte des Osmanischen Reiches um Entsendung eines deutschen Generals zur Reorganisation der Armee 43 Am 30 Juni 1913 wurde Liman von Sanders vom Kaiser zum Leiter der neuen Militarmission in Konstantinopel ernannt 53 worauf die osmanische Regierung im August 1913 Verhandlungen mit der deutschen aufnahm und per Kontrakt die deutsche Militarmission unter der Fuhrung des deutschen Generalleutnants und nunmehr osmanischen Generals kurz darauf deutschen Generals und osmanischen Marschalls Liman von Sanders mit weitreichenden Befugnissen ausstattete und mit der zweiten Reorganisation der Armee beauftragte 54 Damit wurde das Vermachtnis des ehemaligen Kriegsministers Grosswesir und General Schewket Pascha turk Sevket Pasa verwirklicht der vor seiner Ermordung dem deutschen Botschafter Freiherr von Wangenheim erklart hatte dass das Deutsche Reich eine besondere Rolle bei der Umgestaltung des osmanischen Staates ubernehmen musse welcher unter der fast diktatorischen Oberleitung eines deutschen Generals von Grund auf reformiert werden musse 55 Diplomatisch fuhrte die Frage der Entsendung deutscher Militarberater in die Turkei zu betrachtlichen Verwicklungen mit anderen Grossmachten die an einer deutschen Prasenz am Bosporus und am militarischen Wiedererstarken der Turkei nicht interessiert waren so genannte Liman von Sanders Krise nbsp Ismail Enver BeyInfolge der Ermordung Schewket Paschas verzogert erhielt Liman von Sanders schliesslich im November die Erlaubnis des Kaisers den von deutscher Militarfuhrung Auswartigem Amt und turkischem Ministerrat gebilligten Vertrag zu unterzeichnen 43 56 Wenige Tage nach dem Eintreffen der deutschen Militarmission in Konstantinopel im Dezember 1913 trat der bisherige Kriegsminister Izzet Pascha zugunsten des jungen Majors Ismail Enver Bey spater Enver Pascha zuruck der das Vertrauen Schewket Paschas in die deutsche und turkische Armee teilte 53 dessen militarische Unerfahrenheit in der Folge aber zu ernsten Konflikten 57 mit dem fachlich ausserordentlich gewissenhaften aber diplomatisch wenig begabten Liman von Sanders fuhrte Innerhalb von nur sieben Monaten fuhrte nun Liman von Sanders durch schonungslose und unermudliche Arbeit das osmanische Heer zu einer Schlagkraft heran mit der die Entente aufgrund der Balkankriegserfahrung nicht ansatzweise gerechnet hatte 58 59 Doch wurde die Tatigkeit der deutschen Militarmission mit der Aussicht auf eine Erstarkung des osmanischen Heeres auch zum Anlass fur eine internationale Krise welcher spater teils sogar kriegsauslosende Wirkung zugeschrieben wurde da sich Russland und die Entente unter Zugzwang gesetzt fuhlten 60 Nach Ausbruch des europaischen Krieges am 1 August 1914 war per Kontrakt der Militarmission zunachst die Ruckberufung der deutschen Offiziere vorgesehen Am 2 August schlossen darauf jedoch Grosswesir Said Halim Pascha und Kriegsminister Enver einen geheimen Allianzvertrag mit dem Deutschen Reich ab in den nach Konsultation Limans auf dessen Rat fur den Fall eines Verbleibens der Militarmission ein Passus eingefugt wurde der den deutschen Offizieren einen tatsachlichen Einfluss auf die Kriegsfuhrung zusicherte 59 61 62 63 Dennoch befurchtete Deutschland weiterhin ein Uberschwenken der formal die Neutralitat wahrenden Turkei und drangten auf raschen Kriegseintritt Auch konnte die Befestigung der Dardanellen wegen der Anwesenheit einer britischen Marinemission nicht wirksam betrieben werden 64 nbsp SMS BreslauEntsprechend der deutschen Heeresmission war fur die Marine schon 1912 der britische Admiral Limpus mit der Reformierung beauftragt worden dessen Militarmission im August 1914 bereits uber 70 Marineoffiziere nun aber offiziell durch die osmanische Regierung am 15 August 1914 beendet wird also kurz nach der bruskierenden Beschlagnahme der Schlachtschiffe Reschadie turk Resadiye und Sultan Osman I durch die Englander am 1 August 1914 worauf am 12 August 1914 die spektakulare Ubergabe der SMS Goeben umgetauft in Jawus Sultan Selim turk Javuz Sultan Selim und der SMS Breslau umgetauft in Midilli in den osmanischen Dienst mit deutscher Besatzung durch Konteradmiral Souchon erfolgt war 65 Admiral Wilhelm Souchon wurde vom Sultan zum Oberbefehlshaber der Osmanischen Flotte ernannt Die britische Marinemission hatte in fur Marineminister Dschemal turk Cemal bindender Tradition gestanden da vor Limpus bereits 1908 Konteradmiral Sir Douglas Gamble und 1910 Admiral Hugh Williams dafur verwendet wurden wenn auch ohne wirkliche Moglichkeit zu einer effektiven Modernisierung 66 nbsp Liman von Sanders Pascha als turkischer Oberbefehlshaber im Ersten Weltkrieg 1916 Das Osmanische Reich schiffte am 15 September 1914 die letzten britischen Offiziere aus 67 und sperrte schliesslich nach eiligst durchgefuhrter Befestigung der Dardanellen unter deutscher Leitung 68 69 am 27 September 1914 offiziell die Meerengen fur die internationale Schifffahrt 69 worauf es am 29 Oktober 1914 fast zeitgleich zu Angriffen der unter osmanischer Flagge fahrenden Flotte unter Admiral Souchon im Schwarzen Meer gegen die Russen und zu einem britischen Angriff gegen osmanische aus dem Hafen von Smyrna turk Izmir auslaufende Handelsschiffe kam und am 12 November 1914 die osmanische Regierung der Triple Entente den Krieg erklarte 70 71 Liman von Sanders geriet nun in heftige Konflikte mit dem deutschen Botschafter bezuglich der von dem deutschen Militarattache und dem Botschafter geplanten Expeditionen von Sondereinheiten da er diese nach strikt militarischen Gesichtspunkten beurteilte und sich den politischen Interessen und Expansionswunschen Berlins wie auch denen der Jungturken nicht beugen wollte 72 73 Daher wurde seine Ablosung durch den Generalfeldmarschall von der Goltz beschlossen Nachdem von dieser Massnahme wieder abgesehen wurde die Vereinbarungen betreffs der Entsendung des Freiherrn von der Goltz aber nicht ruckgangig gemacht wurden traf dieser am 12 Dezember 1914 in Konstantinopel ein und wurde zunachst als Militarberater des Sultans verwendet moglicherweise um zwischen osmanischer Seite Botschaft und Militarmission zu vermitteln was allerdings aufgrund der Teilnahmslosigkeit von Mehmed V wenig erfolgreich blieb 74 Am 24 Marz 1915 erhalt Liman von Sanders durch Enver den Oberbefehl uber die neu zu formierende funfte Armee 75 zur Verteidigung der Dardanellen welche neben der vorausgegangenen Mobilisierung die erste grosse Bewahrungsprobe der reorganisierten Armee wurde nbsp Erich von FalkenhaynNach dem Verlust Bagdads im Marz 1917 dem sowohl die turkischen Offiziere nach dem Tod des Freiherrn von der Goltz im April 1916 durch strategische Missgriffe im Osten 76 77 als auch die deutschen Berater 78 Envers Vorschub geleistet hatten wird von der bisherigen massvollen Militarunterstutzung abgeruckt indem auf Initiative des Militarattaches und gegen heftigen Protest von Liman von Sanders die Heeresgruppe Yildirim dt Bezeichnung Heeresgruppe F Yildirim Blitz mit einem fast rein deutschen Generalstab aufgebaut wird Hatte die Militarmission die Verwendung deutscher Offiziere und deutscher Formationen nach Moglichkeit eingeschrankt und den Schwerpunkt auf die Schulung der turkischen Offiziere die Unterstutzung durch Geld und Kriegsmaterial und die Bereitstellung deutscher Offiziere fur die Truppenfuhrung etc gelegt so wird nun Jilderim eine Heeresgruppe in deutscher Verantwortung unter General Erich von Falkenhayn 79 Zusammengesetzt aus turkischen Armeen mit Unterstutzung deutscher Truppen und Hilfsformationen inklusive des neuen Asien Korps etwa ein Zehntel der Gesamtstarke sollte Jilderim Bagdad zuruckerobern muss aber dann ab Herbst 1917 an die Sinaifront verlegt werden da die Englander inzwischen von Agypten aus vorgehen provoziert durch die gegen Liman von Sanders durchgesetzte fehlgeschlagene osmanische Expedition an den Suezkanal im August 1916 80 81 Beim Kaiserbesuch im Oktober 1917 wird eine vom deutschen Militarattache im Fruhsommer 1917 initiierte Militarkonvention durch die Kriegsminister Hermann von Stein und Enver unterschrieben welche sofort in Kraft treten und den Kontrakt der Militarmission ersetzen soll Nachdem der erst im Oktober benachrichtigte Liman von Sanders gegen das Aushebeln des bis zum 14 Dezember 1918 laufenden Kontraktes seine Abberufung vorschlagt wird das Inkrafttreten auf die Zeit nach Kriegsende verschoben Die Konvention entspricht dem System der ersten deutschen Militarreform also einzeln arbeitender Offiziere lediglich unter einer gewissen Aufsichtsfunktion des jeweils dienstaltesten Offiziers 82 Als Liman von Sanders Anfang Februar 1918 von der baldig vorgesehenen Ubernahme der Militarmission durch den Chef des osmanischen Generalstabs von Seeckt informiert wird ersucht er ein weiteres Mal um seine Abberufung da er eine Ubernahme der deutschen Truppen in die Zustandigkeit des schon mit der Versorgung der osmanischen Truppen uberforderten turkischen Hauptquartiers ablehnt 83 Er verbleibt jedoch wie auch Mitte April 1918 nach ganz ahnlichem Ablauf der Ereignisse weiterhin in seiner Funktion 84 nbsp Mustafa Kemal AtaturkNachdem die Englander den mit den turkischen Offizieren schlecht zusammenarbeitenden von Falkenhayn in Palastina zuruckdrangen bittet Enver am 19 Februar 1918 Liman von Sanders den Oberbefehl uber Jilderim zu ubernehmen Dieser ubernimmt die wenig Erfolg versprechende Aufgabe nur unter der Bedingung der ruckhaltlosen Unterstutzung doch verfolgt Enver tatsachlich kaukasische Expansionsplane und bindet damit die Truppen die der Verteidigung Palastinas fehlen Dennoch gelingt es unter Liman von Sanders erfolgreich den englischen Vormarsch einzudammen und zu verzogern 85 86 In dem Waffenstillstand von Mudros Limnos am 30 Oktober 1918 kann der Grosswesir Izzet Pascha dem englischen Admiral und Leiter der alliierten Delegation Sir Somerset Calthorpe 87 den freien Abzug der deutschen und osterreichisch ungarischen Offiziere und Truppen abringen 88 Darauf ubergibt Liman von Sanders den Oberbefehl seiner Truppen Mustafa Kemal Pascha am 31 Oktober 1918 in Adana Als Oberbefehlshaber uber alle noch in der Turkei befindlichen deutschen Offiziere und Truppen regelt er deren Ruckfuhrung nach Deutschland in Absprache mit den inzwischen in Konstantinopel eingetroffenen englischen Militarbehorden Ende Januar 1919 beginnt die Ausschiffung der Reste der Militarmission und Truppen wahrend Liman von Sanders bis August 1919 auf Malta als Kriegsgefangener der Englander festgehalten wird 89 Umfang Bearbeiten Im Folgenden werden Militarmission und kriegsbedingt detachierte Truppenteile gemeinsam behandelt Den rund 40 Instruktionsoffizieren der Kontrakt sah 42 vor im Dezember 1913 folgten bis Mitte 1914 zunachst rund 30 weitere 90 und besonders mit Kriegsbeginn 1914 viele zusatzliche sowie detachierte Truppenteile Offiziere Mannschaften Fachleute Personal etc Anfang 1916 befanden sich bereits rund 200 Offiziere im Dienst der Mission 91 die sich ab dem Winter 1916 1917 zu einer grossen deutschen Etappenbehorde entwickelte welche die Arbeit der bisherigen Verbindungsoffiziere ubernahm sowie die Verwaltung samtlicher deutscher Personalien und Gerichtsangelegenheiten 92 Zum Kriegsende wurden schliesslich allein uber Gibraltar rund 800 deutsche Offiziere und 12 000 Mannschaften repatriiert Schatzungen zufolge konnte die maximale Anzahl der im Osmanischen Reich verwendeten Deutschen 18 000 bis 25 000 Mann betragen haben 59 93 Sowohl samtliche wichtigere Funktionen in Generalstab Artillerie technischen Truppen Rustungsindustrie Marine und sonstigen Diensten mussten Deutschen ubertragen werden wie auch einfacheres Personal Unteroffiziere Meister Vorarbeiter und sogar Fabrikarbeiter da das Osmanische Reich nicht uber entsprechend ausgebildete Krafte verfugte 94 Die Deutschen ubernahmen die komplette Instandsetzung der Verteidigungsanlagen der Dardanellen und des Bosporus Bedienung der schweren Artillerie Verstarkungen der Befestigungsanlagen das Verbindungswesen Legen der Seeminen die Verteidigung der U Boote Luftwaffe alle Waffen Munitions und Sprengstoff Fabriken das Marinearsenal die Docks und vieles mehr und besetzten es mit ihrem Personal 94 Das verwahrloste und unentwickelte Militarlazarettwesen wurde unter Suleyman Numan Pascha durch Verdienst des obersten Sanitatsoffiziers der Mission des bayerischen Hygienikers Georg Mayer 2 v l auf kriegstauglichen Stand gebracht 95 96 Bekleidung und Hygiene der Truppen innerer Zustand der militarischen Gebaude und Stallungen sowie die Pflege der Pferde hatten sich zu Beginn der Tatigkeit der Militarmission in stark vernachlassigtem Zustand befunden 97 98 Die Ausbildung der Offiziere war theorielastig und nicht auf Verantwortung fur Truppe und Material ausgerichtet gewesen 99 In der ersten Jahreshalfte 1914 wurden die Infanterie Feldartillerie und Fussartillerieschule in Konstantinopel und die Kavallerie Unteroffizierschule in Ajas Agar mit deutschen Leitern und Lehrern besetzt und eine Offizierreitschule sowie eine Schule fur Ausbildung des Trains von den Deutschen gegrundet 100 Professor Mayer setzte sich fur die Umgliederung des osmanischen Sanitatswesens in Sanitatskompanien Feld und Kriegslazarette nach deutschem Vorbild ein die aber nur teilweise verwirklicht werden konnte Nach Ausbruch des Krieges wurde deutlich dass der Schwerpunkt des Sanitatsdienstes in der Seuchenbekampfung liegen musste da die turkischen Ausfalle durch Epidemien und Infektionskrankheiten weit uber denen durch Verwundungen lagen 96 Eine komfortable Reise und Nachschubverbindung nach Deutschland wurde erst nach dem erfolgreichen Feldzug der Mittelmachte gegen Serbien im Herbst 1915 moglich Mit der Inbetriebnahme des Balkanzugs Berlin Wien Konstantinopel mussten die Deutschen das dringend benotigte Kriegsmaterial nicht mehr durch die strengen rumanischen Kontrollen schmuggeln sondern konnten es uber Serbien und Bulgarien durch von eigenen Kraften kontrolliertes Territorium bis Konstantinopel transportieren Der erste dieser Balkanzuge traf am 17 Januar 1916 in dem Kopfbahnhof in Sirkedschi Konstantinopel turk Sirkeci Istanbul ein 101 Wirkung und Bewertung Bearbeiten Die deutsche Militarmission unter Liman von Sanders hat in der Offentlichkeit und Geschichtsschreibung sehr unterschiedliche Beurteilungen erfahren die weniger durch jeweils verschiedenen Forschungsstand als durch sehr unterschiedliche Interessenlagen bestimmt wurden deren Kenntnis zum Verstandnis der Auseinandersetzung wichtig ist Politisch Bearbeiten nbsp William Orpen The Signing of Peace in the Hall of Mirrors Unterzeichnung des Versailler Vertrages 1919 nbsp Plakat der Kriegsfursorge das fur die turkischen Truppen in Galizien wirbt Nachdem sie den Einfluss des deutschen Faktors im Osmanischen Reich der ab den spaten 1880er Jahren auf ihre Kosten gewachsen war nur behindern jedoch nicht verhindern Bagdadbahn 39 102 103 hatten konnen 24 104 war es den Kriegsgegnern des Deutschen Reichs insbesondere Frankreich und Grossbritannien im Krieg sowie nach ihrem Sieg darum gegangen den Deutschen die alleinige Kriegsschuld an dem Ausbruch des Weltkrieges zuzuschreiben manifestiert im Kriegsschuldartikel des Versailler Vertrages Ihre eigenen kolonialen imperialen und wirtschaftlichen Interessen im Orient herunterspielend unterstellten sie den Deutschen dementsprechend einen wirtschaftlichen politischen und militarischen Einfluss 32 und kolonial imperiale Interessen am Osmanischen Reich welche das Deutsche Reich in der vorgeworfenen Form weder vor noch wahrend oder nach der Ara Bismarck je gehabt hatte Die deutsche Militarmission und spater das Kriegsbundnis des Osmanischen Reichs mit den Mittelmachten mochte daher als Vorwand dienen die langst von den Grossmachten Russland 43 England 105 und Frankreich erwogene gewaltsame Besetzung der Meerengen zu vollziehen und als Befreiung von deutscher Kontrolle auszugeben Im Gegensatz zu dieser Darstellung musste aber gerade zu Beginn der Militarmission im Herbst 1913 der aufwendig erarbeitete deutsche Einfluss auf dem Balkan Griechenland Rumanien Serbien und in der Turkei aufgrund der wirtschaftlichen Uberdehnung der deutschen Krafte weitgehend an die Franzosen abgegeben werden Das deutsche Kapital hatte entscheiden mussen ob es in durch Anleihe getragene und die deutsche Exportwirtschaft stutzende Rustungsexporte v a Krupp im Osmanischen Reich investieren sollte oder in die langfristig strategische aber vorlaufig unrentable Planung Bagdadbahn Die Entscheidung war dabei auf letztere gefallen Im Fruhjahr 1914 hatte das Osmanische Reich in Paris eine neue Anleihe aufgenommen England dagegen genoss weiterhin das osmanische Vertrauen bei der Vergabe bedeutender Werftauftrage 1911 bis Ende 1912 fur Marinewerften an Armstrong Whitworth und Vickers sowie fur die Schlachtschiffe Reschadie und Sultan Osman I an Armstrong 106 107 108 Die Geschichtsschreibung der Weimarer Republik bemuhte sich diesen Vorwurf der alleinigen oder Hauptkriegsschuld der Deutschen in breit angelegter wissenschaftlicher Bearbeitung zu widerlegen Revisionistische Stromungen neigten dabei auch dazu das deutsche Engagement auf reine Waffenbruderschaft oder gegenseitige Hilfe mit den Turken zu reduzieren etwa in Anlehnung an die alten preussisch turkischen Verbindungen 109 110 Die wenn auch im Vergleich zu den anderen Grossmachten sehr spat einsetzenden und teilweise bescheideneren deutschen Interessen und Ziele in der orientalischen Frage wurden in solchen Darstellungen minder berucksichtigt Marxistisch leninistisch motivierte Darstellungen haben dagegen etwa versucht die Schablone des Kapitalismus in seiner imperialistischen Phase auf die deutsch osmanischen Beziehungen anzuwenden und zeichnen ein Bild des Osmanischen Reiches als Halbkolonie des deutschen Kapitals 109 Auch die deutsche Militarmission wurde dabei mitunter aus dieser Perspektive betrachtet 110 111 Darstellungen aus der Turkei beziehen sich ebenfalls regelmassig auf die von dem DDR Historiker Lothar Rathmann vertretenen Interpretationen Bereits Anfang des 20 Jahrhunderts hatten die Jungturken dem Deutschen Reich territoriale Interessen im Osmanischen Reich unterstellt 112 Gerade die deutsche Aussenpolitik aber vermied jede Unterstutzung von territorialen Expansionsplanen und Siedlungsaktivitaten um das Engagement im Osmanischen Reich und deren Symbol die Bagdadbahn nicht zu gefahrden 22 Auch war die Einbindung deutschen Kapitals Bagdadbahn durch Abdulhamid II erfolgt um eben dadurch die wirtschaftliche Abhangigkeit des Osmanischen Reiches auf eine breitere Basis zu verteilen 27 als dies noch zur Einrichtung der international kontrollierten Osmanischen Staatsschuldkommission Administration de la Dette Publique Ottomane 1881 nach dem Staatsbankrott der Fall gewesen war 23 113 Entsprechend war es das Ziel von Schewket Pascha gewesen die Rivalitat und Konkurrenz der Grossmachte bei der Aufteilung des Einflusses auf das Osmanische Reich auszunutzen indem er moglichst all diese Machte fur die Reform des labilen Staates heranzog wobei die deutsche Militarmission ein Teil sein sollte Daruber hinaus hegte die jungturkische Fuhrung weitreichende expansive Ziele die geeignet sein mochten von den Niederlagen im Balkankrieg und den inneren Auseinandersetzungen im Staat abzulenken 114 Die Entsendung der Militarmission war somit eigenen Interessen der Jungturken gefolgt und nicht auf deutschem Druck begrundet 115 wenn sich auch Botschafter Wangenheim im April 1913 von ihr versprochen hatte einer deutschfeindlichen Regierung im Osmanischen Reich entgegenwirken zu konnen 45 116 Auch war es gerade die Beschrankung Liman von Sanders auf eine rein militarische Tatigkeit der deutschen Militarmission ohne Berucksichtigung politischer Intentionen 117 gewesen die die jungturkischen Fuhrer uberzeugt hatte den Mittelmachten beizutreten 59 Eine monopolistische deutsche Kontrolle uber die Turkei hatte weder militarisch noch politisch oder wirtschaftlich 24 bestanden 108 Allerdings war die Militarmission fur die deutsche Seite Grundbedingung fur ein Bundnis mit dem Osmanischen Reich und sollte moglichst zu einer Entlastung der Deutschen fur den bereits vorauszusehenden Kriegsfall und drohenden Zweifrontenkrieg dienen 26 45 59 Da sich aber das Deutsche Reich in Europa unter Kaiser Wilhelm II und nicht zuletzt durch seine Orientpolitik gegenuber den Grossmachten isoliert hatte einte gerade auch die Militarmission und deutsche Prasenz in den Meerengen selbst Russland mit England und Frankreich Die Militarmission hatte somit indirekt kriegsauslosende Bedeutung als die Grossmachte England Frankreich und Russland es in ihrem ubermachtig gewordenen Bundnis nicht als notwendig erachten mussten das deutsche Vordringen im Orient hinzunehmen und mit der Prasenz der Deutschen in der Meerenge einen hinreichenden Anlass fanden auf die Aufteilung des Osmanischen Reiches hinzuwirken 118 Militarisch Bearbeiten nbsp Karikatur von Gustav Brandt mit einer Anspielung auf den kranken Mann am Bosporus Passt auf Kinder der macht den Turken noch gesund In den Belangen in denen die Militarmission die Unterstutzung der osmanischen Offiziere und Verantwortlichen v a Envers gegen anfangliche Vorbehalte erlangen konnte wurde ihre Tatigkeit sehr wirkungsvoll 119 So war die militarische Reorganisation durch die Militarmission unter Liman von Sanders trotz der kurzen Zeit bis zu Kriegsbeginn so erfolgreich verlaufen dass der Sieg in der Schlacht um die Dardanellen fur die Entente vollig uberraschend kam 59 120 Dass die Expansionswunsche der Jungturken und die Kriegsziele Berlins nicht erreicht werden konnten lag weniger an der militarischen Vorbereitung und Umsetzung als vielmehr an der unzureichenden Infrastruktur 121 und Verwaltung 122 123 im Osmanischen Reich seiner wirtschaftlichen Uberforderung 124 trotz deutscher Unterstutzung 125 sowie an der unrealistischen Zielsetzung deutscher 72 und turkischerseits 126 die Liman von Sanders noch im Krieg beklagte 127 128 Zwar leistete Liman von Sanders beharrlich Widerstand gegen die turkischen und deutschen Projekte von Enver Botschaft und Militarattache da sie seiner Einschatzung nach weniger militarischen Erfordernissen als vielmehr politisch nationalen Begierden entsprangen und die Verteidigungskraft der osmanischen Armee beeintrachtigten Doch endeten die Auseinandersetzungen oft mit einer Anordnung des Kaisers an Liman von Sanders nachzugeben 129 130 Auch war die Abgabe der besten osmanischen Truppen an europaische Kriegsschauplatze teilweise gegen den Rat der Militarmission erfolgt 131 Schliesslich begunstigten Kompetenzuberschneidungen mit der deutschen Botschaft und deren Militarattache sowie mit diversen ranghoheren Offizieren Intrigen und erschwerten eine straffe militarische Fuhrung 132 133 Die Forderung der Heranbildung turkischer Offiziere zur selbstandigen Tatigkeit war konsequent von Liman von Sanders in seinem praktisch vollstandig turkisch besetzten Generalstab betrieben und redlich auf eine Starkung der osmanischen Wehrkraft im Sinne des Kontraktes zugearbeitet worden 134 135 Die nach Beginn des Krieges uber das im Kontrakt der Mission vorgesehene Mass hinaus einsetzende Besetzung wichtiger Posten durch deutsche Offiziere beruhte anfangs auf dem Mangel geeigneter osmanischer Offiziere Sie wurde aber im weiteren Verlauf auch von Enver gegen den Willen Liman von Sanders weitergetrieben und fuhrte in der Folge zu einem verschlechterten deutsch turkischen Zusammenarbeiten 136 Enver versuchte mit Hilfe des von ihm als nominellem Chef abhangigen osmanischen Generalstabes und dessen deutschen stellvertretenden Chefs die unabhangige Stellung der Militarmission und den ihr zugrundeliegenden Kontrakt aufzuweichen 137 Selbst der Sieg in der Dardanellenschlacht hatte von osmanischer Seite nicht zur Anerkennung der deutschen Militarmission gefuhrt Das osmanische Hauptquartier und insbesondere Enver bemuhten sich im Gegenteil nach dem militarischen Erfolg die Leitung der Mission zu diskreditieren und Einfluss uber sie zu gewinnen 138 Obwohl unangemessene Massnahmen 139 und Operationen der osmanischen Heeresleitung in der Folge zur Herabsetzung der Wehrkraft weiter Teile ihrer Armee fuhrte 140 rechnete Enver sich selbst den bedeutendsten Sieg des Krieges als Verdienst an Tatsachlich gebuhrt er der deutschen Militarmission deren Leiter Liman von Sanders als strategischer Vater das Osmanische Reich vor dem ungehinderten Zugriff der Entente bewahrt hatte 141 142 gestutzt auf einige hervorzuhebende Offiziere darunter auch der noch unbekannte Mustafa Kemal Bey 143 aber in erster Linie auf die beispiellose Zahigkeit des anatolischen Soldaten 144 145 146 Das Selbstvertrauen der Turken auch gegen die europaischen Grossmachte im Krieg bestehen zu konnen war jedoch trotz der Uberbeanspruchung und des Zusammenbruchs im Krieg durch die vielfach erfolgreichen Kampfe an der Seite der Mittelmachte wieder nachhaltig gefestigt worden 42 147 Das Ziel der Jungturken sich durch die deutsche Militarreform in die Lage zu versetzen aus eigener Kraft einen Befreiungskrieg gegen die Grossmachte zu gewinnen ohne die Unabhangigkeit gegenuber den Deutschen zu verlieren 115 konnte dann tatsachlich unter dem aus der jungturkischen Bewegung hervorgegangenen Nationalistenfuhrer Mustafa Kemal Pascha spater Ataturk im Turkischen Befreiungskrieg Griechisch Turkischer Krieg i w S 1920 1922 verwirklicht und die mit dem Vertrag von Sevres 1920 begonnene Aufteilung der Turkei 148 verhindert werden 149 150 Angehorige der Deutsche Militarmissionen im Osmanischen Reich Auswahl Bearbeiten nbsp Die Unterzeichner des Vertrags von SevresDienstgrad Name Friedensstelle FeldstelleMarschall Otto Liman von Sanders Chef der Militarmissionen Oberbefehlshaber der 1 ArmeeGeneralmajor Robert Buhrmann Chef der Militarmission stellvertretender OberbefehlshaberGeneralleutnant Friedrich Bronsart von Schellendorf Souschef des Grossen Generalstabs Chef des Generalstabs im Grossen HauptquartierGeneral Erich Weber Generalinspektor der Ingenieur und Pionier Korps 3 Verf der TurkeiOberst Hans Kannengiesser Direktor des Armee Departements im Kriegsministerium Direktor des Armee Departements im KriegsministeriumOberstleutnant Otto von Feldmann Chef der III Abteilung im Grossen Generalstab Chef der General Stelle der ArmeeOberstleutnant Friedrich Kress von Kressenstein Chef der Armee Abteilung im Kriegsministerium Chef der Operationsabteilung im Grossen HauptquartierOberleutnant Carl Muhlmann Adjutant von Liman von Sanders Erster Generalstabsoffizier bei F K von KressensteinSiehe auch BearbeitenDeutsch turkische Beziehungen Deutsches Generalkonsulat Istanbul Asien Korps Palastinafront HedschasbahnLiteratur BearbeitenPrimarquellen Josef Drexler Mit Jilderim ins heilige Land Erinnerungen und Glossen zum Palastina Feldzug 1917 1918 Selbstverlag des Verfassers s l 1919 Digitalisat Colmar Freiherr von der Goltz Starke und Schwache des turkischen Reiches In Deutsche Rundschau Band 93 1 Oktober 1897 S 95 119 Hans von Kiesling Mit Feldmarschall von der Goltz Pascha in Mesopotamien und Persien Dieterich Leipzig 1922 Kiesling war als Oberstleutnant der letzte Generalstabsoffizier von Goltz Otto Liman von Sanders Funf Jahre Turkei Scherl Berlin 1920 urn nbn de gbv 3 5 2722 Helmuth von Moltke Briefe uber Zustande und Begebenheiten in der Turkei aus den Jahren 1835 bis 1839 Mittler Berlin 1841 Digitalisat Joseph Pomiankowski Der Zusammenbruch des Ottomanischen Reiches Erinnerungen an die Turkei aus der Zeit des Weltkrieges Amalthea Zurich u a 1928 Digitalisat Friedrich Schrader Konstantinopel Vergangenheit und Gegenwart Mohr Tubingen 1917 Digitalisat Amand Freiherr von Schweiger Lerchenfeld Der Orient Hartleben Wien u a 1882 Digitalisat Sekundarliteratur Necmettin Alkan Die deutsche Weltpolitik und die Konkurrenz der Machte um das osmanische Erbe Die deutsch osmanischen Beziehungen in der deutschen Presse 1890 1909 Geschichte 50 Lit Munster 2003 ISBN 3 8258 7033 2 Zugleich Freiburg Breisgau Universitat Dissertation 2003 Die deutsche Weltpolitik der osmanische Uberlebenskampf und die Konkurrenz der Machte um das osmanische Erbe Helmut Becker Askulap zwischen Reichsadler und Halbmond Sanitatswesen und Seuchenbekampfung im turkischen Reich wahrend des Ersten Weltkriegs Murken Altrogge Herzogenrath 1990 ISBN 3 921801 43 5 Nikolaus Brauns Die deutsch turkischen Beziehungen vor dem Ersten Weltkrieg 1914 Magisterarbeit Institut fur Neuere Geschichte der Universitat Munchen Wintersemester 1996 1997 unpaginierte Fassung Harold S W Corrigan German Turkish Relations and the Outbreak of War in 1914 A Re Assessment In Past amp Present Nr 36 April 1967 S 144 152 JSTOR 649922 Theodor Heuss Mehemed Ali In Theodor Heuss Schattenbeschworung Randfiguren der Geschichte Promenade 13 Herausgegeben und mit einem Vorwort versehen von Gert Ueding Klopfer amp Meyer Tubingen 1999 ISBN 3 931402 52 5 S 171 180 Peter Jung Der k u k Wustenkrieg Osterreich Ungarn im Vorderen Orient 1915 1918 Styria Graz u a 1992 ISBN 3 222 12149 4 Hans Werner Neulen Feldgrau in Jerusalem Das Levantekorps des kaiserlichen Deutschland 2 Auflage Universitas Munchen 2001 ISBN 3 8004 1437 6 auch erschienen unter dem Titel Adler und Halbmond Das deutsch turkische Bundnis 1914 1918 Ullstein Buch 33172 Ungekurzte Ausgabe Ullstein Frankfurt am Main u a 1994 ISBN 3 548 33172 6 Bernd Langensiepen Dirk Nottelmann Jochen Krusmann Halbmond und Kaiseradler Goeben und Breslau am Bosporus 1914 1918 Mittler Hamburg u a 1999 ISBN 3 8132 0588 6 Alan Palmer Verfall und Untergang des Osmanischen Reiches List Munchen u a 1994 ISBN 3 471 78427 6 englische Originalausgabe The Decline and Fall of the Ottoman Empire Murray London 1992 ISBN 0 7195 4934 5 neu aufgelegt bei Fall River Press New York NY 2011 ISBN 978 1 4351 3951 0 Gregor Schollgen Imperialismus und Gleichgewicht Deutschland England und die orientalische Frage 1871 1914 Oldenbourg Munchen 1984 ISBN 3 486 52001 6 Zugleich Munster Universitat Habilitations Schrift 1982 Birgit Strobel Zur Geschichte der Beziehungen des Deutschen Reiches zum Osmanischen Reich PDF 86 kB Hrsg Fachbereich Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages Ulrich Trumpener Germany and the Ottoman Empire 1914 1918 Princeton University 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Einzelnachweise Bearbeiten Spuler Bertold in Verlag Ploetz Hrsg Auszug aus der Geschichte 28 Aufl Ploetz Wurzburg 1976 S 1 2135 ISBN 3 87640 000 7 S 1165 1167 B Spuler in Ploetz Hrsg 1976 S 1166 B Spuler in Ploetz Hrsg 1976 S 1166f a b c d B Spuler in Ploetz Hrsg 1976 S 1167 a b B Spuler in Ploetz Hrsg 1976 S 1168 a b B Spuler in Ploetz Hrsg 1976 S 1168 1170 a b B Spuler in Ploetz Hrsg 1976 S 1168 1171 Palmer Alan Verfall und Untergang des Osmanischen Reiches Heyne Munchen 1994 engl Original London 1992 S 1 448 ISBN 3 453 11768 9 S 249 387 A Palmer 1994 S 80 A Palmer 1994 S 81 A Palmer 1994 S 87 91f 102 A Palmer 1994 S 89f 97 99ff A Palmer 1994 S 102 104 A Palmer 1994 S 108f A Palmer 1994 S 110 112 a b B Spuler in Ploetz Hrsg 1976 S 1169 A Palmer 1994 S 121f A Palmer 1994 S 138 141ff A Palmer 1994 S 246f Darunter Karl Friedrich von Vincke Traugott Wilhelm von Muhlbach Friedrich Wilhelm von Laue und Friedrich Leopold Fischer A Palmer 1994 S 243 246 a b Nikolaus Brauns Die deutsch turkischen Beziehungen vor dem Ersten Weltkrieg 1914 Magisterarbeit am Institut fur Neuere Geschichte der Universitat Munchen Wintersemester 1996 1997 unpaginierte Fassung Kap 6 3 4 a b A Palmer 1994 S 237 a b c N Brauns 1996 1997 Kap 3 1 N Brauns 1996 1997 Kap 2 3 a b c N Brauns 1996 1997 Kap 5 2 a b N Brauns 1996 1997 Kap 4 2 A Palmer 1994 S 288 A Palmer 1994 S 247 a b c N Brauns 1996 1997 Kap 5 3 1 A Palmer 1994 S 274f a b A Palmer 1994 S 319 a b c N Brauns 1996 1997 Kap 5 5 2 A Palmer 1994 S 275 A Palmer 1994 S 247f A Palmer 1994 S 248 a b N Brauns 1996 1997 Kap 5 3 2 A Palmer 1994 S 274 a b N Brauns 1996 1997 Kap 4 5 1 A Palmer 1994 S 268 272 A Palmer 1994 S 272f a b B Spuler in Verlag Ploetz Hg 1976 S 1171 a b c d N Brauns 1996 1997 Kap 5 4 3 N Brauns 1996 1997 Kap 5 5 1 Kap 5 5 2 a b c d N Brauns 1996 1997 Kap 5 4 1 a b N Brauns 1996 1997 Kap 5 5 3 Liman von Sanders Otto Funf Jahre Turkei Scherl Berlin 1920 S 1 408 S 12 B Spuler in Verlag Ploetz Hrsg 1976 S 1171f Pomiankowski Joseph Der Zusammenbruch des Ottomanischen Reiches Erinnerungen an die Turkei aus der Zeit des Weltkrieges Amalthea Wien 1928 S 1 444 S 28f J Pomiankowski 1928 S 32 34 J Pomiankowski 1928 S 35 J Pomiankowski 1928 S 28 41 a b A Palmer 1994 S 317 J Pomiankowski 1928 S 36 A Palmer 1994 S 309 316 320 O Liman von Sanders 1920 S 11 O Liman von Sanders 1920 S 55 58 144 148 J Pomiankowski 1928 S 38 41 a b c d e f N Brauns 1996 1997 Kap 5 6 2 J Pomiankowski 1928 S 37 J Pomiankowski 1928 S 75 80 O Liman von Sanders 1920 S 33f A Palmer 1994 S 322 J Pomiankowski 1928 S 75 77 A Palmer 1994 S 320 323 A Palmer 1994 S 310 320 J Pomiankowski 1928 S 78 J Pomiankowski 1928 S 111ff a b A Palmer 1994 S 324f A Palmer 1994 S 325 J Pomiankowski 1928 S 79 87f a b O Liman von Sanders 1920 S 61f 166 171 173 182 184 219ff J Pomiankowski 1928 S 98 102 J Pomiankowski 1928 S 101f O Liman von Sanders 1920 S 77 O Liman von Sanders 1920 S 169f J Pomiankowski 1928 S 191 195 217f O Liman von Sanders 1920 S 203 O Liman von Sanders 1920 S 219 222 O Liman von Sanders 1920 S 220 225f 240 275 A Palmer 1994 S 342 O Liman von Sanders 1920 S 235 O Liman von Sanders 1920 S 245 247 O Liman von Sanders 1920 S 275 277 O Liman von Sanders 1920 S 247 252ff A Palmer 1994 S 343 346 A Palmer 1994 S 348f J Pomiankowski 1928 S 386f O Liman von Sanders 1920 S 398 406 O Liman von Sanders 1920 S 32 O Liman von Sanders 1920 S 143 O Liman von Sanders 1920 S 194f J Pomiankowski 1928 S 53f a b J Pomiankowski 1928 S 53 O Liman von Sanders 1920 S 22f a b Ernst Jurgen Finke Gerd Machalett Die medizinische Versorgung der deutschen Militarmission in Vorderasien 1914 1918 In Wehrmedizinische Monatsschrift WMM Band 59 Heft 8 2015 S 248 258 O Liman von Sanders 1920 S 19 21 J Pomiankowski 1928 S 41 O Liman von Sanders 1920 S 20 22 O Liman von Sanders 1920 S 32f J Pomiankowski 1928 S 54 u Beilage 3 N Brauns 1996 1997 Kap 4 5 2 N Brauns 1996 1997 Kap 4 5 4 N Brauns 1996 1997 Kap 4 4 A Palmer 1994 S 259f A Palmer 1994 S 321 J Pomiankowski 1928 S 78f a b N Brauns 1996 1997 Kap 7 1 a b N Brauns 1996 1997 Kap 1 2 a b N Brauns 1996 1997 Kap 5 1 N Brauns 1996 1997 Kap 7 2 N Brauns 1996 1997 Kap 6 1 1 N Brauns 1996 1997 Kap 3 2 N Brauns 1996 1997 Kap 5 4 2 a b N Brauns 1996 1997 Kap 7 3 O Liman von Sanders 1920 S 10 N Brauns 1996 1997 Kap 5 4 4 N Brauns 1996 1997 Kap 7 4 O Liman von Sanders 1920 S 21 23 A Palmer 1994 S 327 O Liman von Sanders 1920 S 40 43 56 153 164 180 238 O Liman von Sanders 1920 S 294 296 J Pomiankowski 1928 S 241 O Liman von Sanders 1920 S 51 A Palmer 1994 S 334 O Liman von Sanders 1920 S 37 40 55f 239f 260f O Liman von Sanders 1920 S 407f A Palmer 1994 S 329ff J Pomiankowski 1928 S 97 99 O Liman von Sanders 1920 S 217 O Liman von Sanders 1920 S 154 158 J Pomiankowski 1928 S 56 58 O Liman von Sanders 1920 S 27 29 276f J Pomiankowski 1928 S 126 O Liman von Sanders 1920 S 30ff 264 299 O Liman von Sanders 1920 S 31f 219ff O Liman von Sanders 1920 S 32 246 O Liman von Sanders 1920 S 143 148 194 196 cf Jilderim S 275 O Liman von Sanders 1920 S 36f O Liman von Sanders 1920 S 198 227 238 241 242f A Palmer 1994 S 328f J Pomiankowski 1928 S 144 146 O Liman von Sanders 1920 S 112 O Liman von Sanders 1920 S 134f 242 J Pomiankowski 1928 S 145f 241f A Palmer 1994 S 328 J Pomiankowski 1928 S 154 Gemeint ist das etwaige Territorium der heutigen Turkei damals zunachst offiziell dem Osmanischen Reich unter dem Sultan Mehmed VI zugehorig vornehmlich aus kleinasiatischen und thrakischen Gebieten bestehend einschliesslich der anteilig kurdisch griechisch oder vormals armenisch besiedelten Regionen Nicht eingeschlossen sind die nichtturkischen unter anderem arabischen und europaischen Provinzen des fruheren Osmanischen Reiches auf welche im Grundprogramm des Kemalismus Nationalpakt 1920 verzichtet wurde Verlag Ploetz Hg Auszug aus der Geschichte 28 Aufl Ploetz Wurzburg 1976 S 1 2135 S 1829 A Palmer 1994 S 378 380 Verlag Ploetz Hg Auszug aus der Geschichte 28 Aufl Ploetz Wurzburg 1976 S 1 2135 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