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Friedrich Wilhelm II 25 September 1744 in Berlin 16 November 1797 im Marmorpalais in Potsdam war ab 1758 Prinz von Preussen dann von 1786 bis zu seinem Tod Konig von Preussen Markgraf von Brandenburg und Kurfurst des Heiligen Romischen Reiches Er entstammte dem deutschen Furstenhaus Hohenzollern und war auf dem preussischen Thron der Nachfolger Friedrichs des Grossen seines Onkels Friedrich Wilhelm II portratiert von Anton Graff 1792 Friedrich Wilhelms Unterschrift Gipsabguss der Buste von Friedrich Wilhelm II 1792 angefertigt von Johann Gottfried Schadow 1764 1850 Alte Nationalgalerie BerlinAls Abwehrreaktion zur Franzosischen Revolution beendete Friedrich Wilhelm II zunachst den Deutschen Dualismus zwischen Preussen und Osterreich Innenpolitisch wandte er sich vom aufgeklarten Regierungsstil seines Vorgangers ab und fuhrte ein verscharftes Zensur und Religionskontrollwesen ein Der Konig zahlte zu den wichtigsten Mazenen seiner Zeit Inhaltsverzeichnis 1 Leben bis zum Herrschaftsantritt 1 1 Herkunft 1 2 Erziehung 1 3 Prinz von Preussen und prasumtiver Thronfolger 1 4 Ehe mit Elisabeth Christine Ulrike von Braunschweig Wolfenbuttel 1765 1769 1 5 Ehe mit Friederike Luise von Hessen Darmstadt 1769 1797 1 6 Konflikt mit Friedrich II 2 Friedrich Wilhelm II als Konig 2 1 Innenpolitik 2 1 1 Regierungswechsel 1786 2 1 2 Kabinettregierung 2 1 3 Religionspolitik und Zensur 2 1 4 Verwaltung 2 2 Aussenpolitik 2 2 1 Preussische Intervention in die Niederlande 1787 2 2 1 1 Neutralitat in der Erbstatthalterfrage 2 2 1 2 Verhandlungen und Vorbereitung 2 2 1 3 Einmarsch 2 2 2 Deutscher Dualismus 1786 1790 und Annaherung 1790 1797 2 2 3 Erster Koalitionskrieg 1792 1795 2 2 4 Zweite und Dritte Polnische Teilung 1793 1795 2 3 Ende der Regierungszeit und Tod 3 Kultur 3 1 Architektur 3 2 Literatur und Musik 4 Personlichkeit Friedrich Wilhelms II 4 1 Beziehungen 4 1 1 Matressen 4 1 2 Politische Ratgeber 4 2 Spiritismus 5 Rezeption 5 1 Historische Bewertung 6 Abstammung 7 Ehen und Nachkommen 7 1 Diskussion uber aussereheliche Vaterschaft von Ludwig van Beethoven 8 Denkmaler 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseLeben bis zum Herrschaftsantritt BearbeitenHerkunft Bearbeiten nbsp Der Vater Prinz August WilhelmFriedrich Wilhelm wurde am 25 September 1744 in Berlin 1 geboren als altester Sohn des preussischen Prinzen August Wilhelm von Preussen 1722 1758 und der Prinzessin Luise Amalie von Braunschweig Wolfenbuttel Zunachst stand Friedrich Wilhelm nach seinem Vater an zweiter Stelle der Thronfolge in Preussen Wegen seiner Kinderlosigkeit hatte Konig Friedrich II 1744 seinen nachstjungeren Bruder August Wilhelm den Vater Friedrich Wilhelms als Prinz von Preussen zu seinem Thronfolger bestimmt 1 Friedrich Wilhelm wurde in eine kriegerische Zeit hineingeboren denn bereits seit dem 10 August 1744 befand sich Preussen wieder im Kriegszustand 1744 1745 mit Osterreich 2 Seit dem Jahr 1740 bzw dem Tod von Kaiser Karl VI aus der Dynastie der Habsburger stand Wien ohne einen mannlichen Thronerben da 3 Zwar hatte Karl VI mit der Pragmatischen Sanktion seine Tochter Maria Theresia als Erbin eingesetzt doch widersprach diese Urkunde dem bisher geltenden Salischen Recht das nur mannliche Thronerben vorsah Friedrich II von Preussen nutzte die osterreichische Erbfolgekrise aus um sich das habsburgische Schlesien einzuverleiben 3 Er begann damit den ersten von insgesamt drei Schlesischen Kriegen die mit kurzen Unterbrechungen bis zum Jahr 1763 andauern sollten 3 Am 11 Oktober 1744 wurde Friedrich Wilhelm im Vorgangerbau des heutigen Berliner Doms getauft 2 Neben Teilen der preussischen Konigsfamilie sollten Kaiser Karl VII Zarin Elisabeth von Russland Ludwig XV von Frankreich und der schwedische Thronfolger Adolf Friedrich als standesgemasse Taufpaten den Weg des Jungen begleiten 2 Die Patenwahl demonstrierte dabei zugleich noch den Versuch des Konigs Osterreich bundnispolitisch zu isolieren 2 Diese auslandischen Herrscher waren bei der Taufe nicht personlich anwesend sondern liessen sich vertreten Das Verhaltnis zwischen Konig Friedrich II und August Wilhelm von Preussen dem Vater des spateren Friedrich Wilhelms II war ausserst angespannt 4 Dies ist darauf zuruckzufuhren dass der Vater von Friedrich II Konig Friedrich Wilhelm I den jungeren Bruder August Wilhelm dem Kronprinzen gegenuber vorzog 4 Schon nach dem Fluchtversuch Friedrichs im Jahr 1730 pflegte Friedrich Wilhelm I einen liebevolleren und ungezwungeneren Umgang zu August Wilhelm ein Umstand den Friedrich II seinem Bruder zeitlebens verubeln sollte 4 Erziehung Bearbeiten nbsp Der zivile Erzieher Nikolaus de Beguelin Schattenriss von Johann Friedrich Gottlieb Unger 1753 1804 Im Jahr 1747 entzog Konig Friedrich II seinen dreijahrigen Neffen der Obhut seiner Familie die im Berliner Kronprinzenpalais und Schloss Oranienburg lebte 5 Er liess Friedrich Wilhelm ins Berliner Schloss bringen und entschied uber eine Erziehung im Sinne der Aufklarung Obwohl sich schon wenig spater mit dem Philanthropinismus in Dessau erste Anzeichen einer mehr der Natur des Kindes angepassten Padagogik herausbilden sollten wurde der junge Friedrich Wilhelm noch wie ein Miniatur Erwachsener behandelt Die Zeitgenossen sahen vor allem im logischen Denken eine Voraussetzung fur die Entstehung der Vernunft im Menschen Dieser Gedanke verleitete Friedrich II dazu einen Mathematiker als Hauslehrer seines vierjahrigen Neffen auszuwahlen 6 nbsp Der militarische Erzieher Heinrich Adrian von BorckeDer Prasident der Koniglichen Akademie in Berlin Pierre Louis Moreau de Maupertuis schlug dem Konig daraufhin den Schweizer Gelehrten Nicolas de Beguelin vor Beguelin hatte Jura und Mathematik studiert dann am Reichskammergericht in Wetzlar gearbeitet und befand sich seit 1743 in preussischen Diensten Mit Friedrich II war er schon in personlichen Kontakt getreten und genoss dessen Wertschatzung 6 Den Tagesablauf des vier und funfjahrigen Prinzen regelte Beguelin streng Am Vormittag lernte der Prinz Deutsch und Franzosisch die Sprache der europaischen Furstenhofe Am Mittag musste er Kavaliere des Hofes einladen um in diplomatischen Umgangsformen eingefuhrt zu werden Nach dem Mittagessen wurde der Sprachunterricht in schriftlicher Form fortgesetzt da er bereits im Alter von funf Jahren lesen und schreiben konnte 7 Erst danach blieb ihm Zeit zum Spielen Aber auch zu dieser Tageszeit musste er mithilfe von Puppen das Gelernte nachspielen Das Abendessen nahm Friedrich Wilhelm bei hofischer Gesellschaft ein Selbst im Kleinkindalter musste er an den abendlichen Oper und Theaterauffuhrungen teilnehmen dasselbe gilt auch fur Karnevalfestlichkeiten und sonstige hofische Veranstaltungen Vor dem Einschlafen wurden ihm Werke wie Gullivers Reisen Geschichten aus 1001 Nacht und Reineke Fuchs vorgelesen Friedrich II griff stets in die Erziehung ein So verlangte er bei dem Empfang der Kavaliere am Mittag dass Friedrich Wilhelm nicht wie es sonst ublich war zu Bescheidenheit und Zuruckhaltung erzogen werden solle 6 Als moglicher Nachfolger in der Konigswurde sollte er dem Willen Friedrichs II entsprechend sich durch Dreistigkeit Respekt im Adel des Landes verschaffen Der eher schuchterne Friedrich Wilhelm konnte diesen Anspruchen seines Onkels nicht genugen Die hohen Erwartungen die tagtaglich an das Verhalten und die Leistungsbereitschaft des Kindes gestellt wurden liessen kaum Raum fur unbeschwerte Stunden und kindgerechte Beschaftigungen Hatte der Prinz keine Lust bestimmte Aufgaben zu erfullen oder zeigte er sich trotzig nahm ihm Beguelin das Lieblingsspielzeug weg oder drohte sogar mit Prugel 8 Friedrich Wilhelm wurde in Mathematik Jura Philosophie und Geschichte unterrichtet 9 Als Bildungspaten fungierten hier immer wieder Mitglieder der Koniglichen Akademie der Wissenschaften die unter Friedrich II bedeutende uberwiegend franzosische Gelehrte vereinte Vor allem in griechischer romischer assyrischer und judischer Geschichte verfugte der spatere Konig uber solide Kenntnisse Gelegentlich lockerte Beguelin den Unterricht auf indem er mit dem Prinzen Ausfluge in Berliner Manufakturen Werkstatten und Kunstateliers unternahm 8 Auch Tanzen Fechten und Reiten standen auf dem Programm Eine Erziehung die Friedrich Wilhelm auf die Regierungsgeschafte eines regierenden Monarchen vorbereitet hatte erhielt er jedoch nicht Fur die militarische Ausbildung Friedrich Wilhelms wahlte der Konig im Jahr 1751 den belesenen und hochgebildeten Major Heinrich Adrian von Borcke aus 1 Der 36 jahrige Graf zeigte wenig padagogisches Feingefuhl Aus Berichten die Borcke regelmassig an Friedrich II verfassten musste um uber den Fortschritt des Kindes zu berichten geht hervor dass Friedrich Wilhelm sich haufig aufsassig verhielt und dafur mit Schlagen bestraft wurde Als auch dies nichts half verbot Borcke dem Prinzen den Kontakt zu seinem jungeren Bruder Heinrich 10 Friedrich II billigte diese Erziehungspraxis Am 19 August 1754 forderte er dass Friedrich Wilhelm von Berlin nach Potsdam zu seinem Hof umsiedeln solle Als Ziel gab der Konig an Friedrich Wilhelms sensibles und zuruckhaltendes Wesen umzuformen Da er Friedrich Wilhelm etwas schuchtern ist habe ich allen die zu mir kommen gesagt sie sollten ihn necken um ihn zum Sprechen zu bringen Ich bin uberzeugt dass er in Balde vor niemandem mehr verlegen sein wird Brief Konig Friedrich II an seinen jungeren Bruder August Wilhelm von Preussen 11 Prinz von Preussen und prasumtiver Thronfolger Bearbeiten nbsp Das europaische Bundnissystem 1756 blau Grossbritannien Preussen Portugal und Verbundetegrun Frankreich Spanien Osterreich Russland Schweden und VerbundeteDie Jugend Friedrich Wilhelms wurde von den Erfahrungen des Dritten Schlesischen Krieges bzw des Siebenjahrigen Krieges 1756 1763 uberschattet Der Krieg verscharfte die Spannungen zwischen Konig Friedrich II und Friedrich Wilhelms Vater August Wilhelm der seit 1744 als Prinz von Preussen prasumtiver Thronfolger war Im Herbst 1757 entliess Friedrich II seinen Bruder wegen des Vorwurfs mehrfach versagt zu haben unehrenhaft aus der Armee Einige Historiker vermuten dass Friedrich seinen Bruder bewusst als Sundenbock missbraucht habe um von seinen eigenen Fehlern als Feldherr abzulenken und seine Verachtung fur den jungeren Bruder spater auf Friedrich Wilhelm ubertragen habe 12 Tatsachlich hatte Friedrich II seinen Neffen vor dem Tod August Wilhelms nicht bosartiger behandelt als es sein Umfeld gewohnt war nbsp Karte Belagerungen von Schweidnitz im Jahr 1762Der zwolfjahrige Friedrich Wilhelm begluckwunschte in einer Reihe von Briefen die militarischen Erfolge seines Onkels 13 Ob die Lobhymnen auf Friedrich II allerdings tatsachlich aus seiner Feder stammen oder professionell beauftragt wurden ist in der Forschung umstritten denn die Briefe wurden ohne Unterbrechung und ohne Stilveranderung auch nach dem Tod seines Vaters August Wilhelm 12 Juni 1758 fortgesetzt Nach dem Tod ihres Vaters August Wilhelm war es kriegsbedingt erst im Dezember 1758 den beiden Halbwaisen Friedrich Wilhelm und seinem Bruder Heinrich moglich Konig Friedrich II in seinem Winterlager in Torgau zu besuchen Bei dieser Gelegenheit bestatigte Friedrich II seinem Neffen die Position als Thronfolger und verlieh ihm am 13 Dezember 1758 den Titel und Namen Prinz von Preussen 14 Auf diese Weise signalisierte Friedrich II nach aussen dass Preussens Existenz durch den Erben gesichert sei Tatsachlich aber stand Preussen in diesem Krieg mehrfach vor der volligen Auflosung Der preussische Hof befand sich oft auf der Flucht oder musste sich in der Festung Magdeburg verschanzen Friedrich Wilhelm hatte an militarischen Ubungen teilzunehmen Haufig schloss der Personentransport nicht alle Lehrkrafte des Thronfolgers ein so dass er nur von Borcke und Beguelin unterrichtet werden konnte 13 In der Endphase des Siebenjahrigen Krieges sah Friedrich II die Beliebtheit des Thronfolgers bei den Soldaten mit Sorge da sie seinen eigenen militarischen Ruhm zu uberstrahlen drohte 1762 nahm der Prinz von Preussen an der Belagerung von Schweidnitz und der Schlacht von Burkersdorf teil Zwar lobte Friedrich II ihn fur seine Tapferkeit und ernannte ihn zum Kommandeur eines Potsdamer Infanterieregiments doch im Laufe der Zeit kuhlte sich das Verhaltnis zwischen dem Monarchen und seinem Thronfolger merklich ab 15 Der Siebenjahrige Krieg endete schliesslich mit dem Frieden von Hubertusburg am 15 Februar 1763 Preussen hatte sich zwar als Grossmacht behaupten konnen und Schlesien verteidigt doch dafur immense wirtschaftliche und kulturelle Schaden in Kauf genommen Durch Seuchen Hunger und Krankheiten war der Verlust von uber 300 000 Zivilisten allein in Preussen zu beklagen 16 Ehe mit Elisabeth Christine Ulrike von Braunschweig Wolfenbuttel 1765 1769 Bearbeiten nbsp Friedrich Wilhelm als Thronfolger um 1765Um den Fortbestand der Hohenzollern Dynastie weiter abzusichern verheiratete Friedrich II den 20 jahrigen Friedrich Wilhelm mit Elisabeth Christine Ulrike von Braunschweig Wolfenbuttel der Tochter von Herzog Karl I zu Braunschweig Wolfenbuttel und Friedrichs Schwester Philippine Charlotte von Preussen 17 Dass Elisabeth Christine Ulrike von Braunschweig Wolfenbuttel vater und mutterlicherseits die Cousine des Thronfolgers war storte Friedrich genauso wenig wie all seine Zeitgenossen In Quellen des 18 Jahrhunderts findet sich tatsachlich noch kein einziges Indiz fur die Vorstellung dass Verwandtenehen gesundheitlich bedenklich sein konnten 18 Es existierten lediglich kirchliche Verbote diesbezuglich die aber aufgrund der herausragenden gesellschaftlichen Stellung Friedrich Wilhelms im Verstandnis der Zeit rechtlich ausser Kraft gesetzt waren Herzog Karl I von Braunschweig Wolfenbuttel hatte Friedrich II als loyaler Feldherr in der Armee gedient weshalb es von grosser Bedeutung war Braunschweig mithilfe der Heirat auch weiterhin politisch eng an Preussen zu binden Friedrich II entschied sich ausschliesslich aus Vernunftgrunden fur die Eheschliessung des Thronfolgers mit Elisabeth Christine Ulrike von Braunschweig Wolfenbuttel 17 Friedrich Wilhelm hatte jedoch burgerliche Liebesvorstellungen ubernommen wie sie die zeitgenossische literarische Stromung des Sturm und Drang forderte 19 Er lehnte die ihm aufgezwungene Ehe ab und wandte sich Matressen zu was konservative Mitglieder am preussischen Hof und besonders der Konig missbilligten 19 Bereits 1764 hatte der Prinz die Tochter eines Musikers namens Wilhelmine Encke 1753 1820 kennengelernt Elisabeth Christine revanchierte sich indem sie ihrerseits aussereheliche Beziehungen pflegte Die geistvolle gut aussehende und charmante Elisabeth Christine Ulrike erwartete von Friedrich Wilhelm erobert zu werden wozu es aber nie kam Am schlimmsten empfand es der Thronfolger aber dass sie Anerkennung bei Konig Friedrich II und dem Grossteil der Hofgesellschaft fand 20 Als nach vierjahriger Ehe anstatt eines Stammhalters lediglich 1767 eine Tochter zur Welt gekommen war und der Hof uber Geruchte eines Seitensprunges Elisabeths tuschelte sorgte Konig Friedrich II mit dem Einverstandnis Friedrich Wilhelms fur die rasche Scheidung am 18 April 1769 Schliesslich konnte man sich nicht mehr sicher sein ob das nachste Kind auch tatsachlich vom Thronfolger stammen wurde und damit uberhaupt Rechte auf den Thron geltend machen konnte 21 Die Bruder Friedrichs II hatten bereits Erbanspruche auf die Nachfolge Friedrich Wilhelms erhoben Fur Friedrich Wilhelm kam die Affare gerade Recht um sich seiner Ehefrau zu entledigen Elisabeth Christine musste den Titel konigliche Hoheit ablegen und als Durchlaucht mit einer kleinen Pension in Stettin leben wo sie 1840 starb 21 Der Konig gab Friedrich Wilhelm die Schuld am Scheitern der Ehe Er schrieb ruckblickend in seinen Memoiren Der Ehemann jung und ohne Sitten brach seiner Frau taglich die Treue Die Prinzessin die in der Blute ihrer Schonheit stand fand sich von der geringen Aufmerksamkeit die man ihren Reizen zollte beleidigt fuhlte sich angestachelt sich fur das Unrecht das man ihr angetan hatte zu rachen Friedrich II 22 Ehe mit Friederike Luise von Hessen Darmstadt 1769 1797 Bearbeiten nbsp Der Sohn Friedrich Wilhelm als Kronprinz um 1793Nach der Scheidung begannen am Potsdamer Hof sofort Aktivitaten zur erneuten Vermahlung des Thronfolgers da die Dynastie einen Stammhalter brauchte Konig Friedrich II entschied sich fur die Prinzessin Friederike Luise von Hessen Darmstadt Schon der Aspekt dass die neue Ehe nicht dem Rang eines zukunftigen Konigs von Preussen entsprach muss Friedrich Wilhelm schwer in seinem patriarchischen Selbstverstandnis gekrankt haben 23 Die Landgrafschaft Hessen Darmstadt galt als drittklassige Macht wahrend Preussen auf einer Stufe mit den Grossmachten Frankreich Grossbritannien Osterreich und Russland stand 23 Ausserdem verletzte die Zwangsehe abermals Friedrich Wilhelms Wunsch nach einer frei gewahlten Liebesehe Im Gegensatz zu Elisabeth Christine konnte sich Friederike Luise jedoch mit den Matressen ihres Gatten abfinden Sie erfullte auch ihre Funktion als sie am 3 August 1770 den lang ersehnten Sohn den spateren Konig Friedrich Wilhelm III zur Welt brachte 24 Als Friedrich Wilhelm von der Geburt horte schrieb er an seine Matresse Wilhelmine Encke ich wunschte das dieses ding niemals das licht gesehen hatte 25 Zeit seines Lebens konnte Friedrich Wilhelm keine Gefuhlsbindung zu seinen legitimen Nachkommen aufbauen Der spatere Friedrich Wilhelm III wuchs unter dem Eindruck auf dass sein Vater seine ausserehelichen Kinder mehr liebte Dies war der Grund dafur dass er nach dem Tod Friedrich Wilhelms II als erste Amtshandlung Encke sofort verhaften liess eine wie sich erwies ergebnislose Untersuchung einleitete und sie erst Jahre spater rehabilitierte 24 Tatsachlich behandelte Friedrich Wilhelm anders als es sein Sohn spater darstellen sollte seine Ehefrau aber durchaus standesgemass Nachdem die schwer an Gicht erkrankte Friederike Luise bis 1783 sechs weitere Kinder zur Welt gebracht hatte konnte sie Friedrich Wilhelm den Beischlaf verweigern ohne dass es ihrer Stellung am Hof schadete Der spatere Friedrich Wilhelm II hatte eine solche Reaktion dazu nutzen konnen um sie vom Hof zu verbannen oder eine Scheidung durchzusetzen Stattdessen akzeptierte er ihre Entscheidung Nachdem er selbst Konig geworden war schenkte er ihr Schloss Monbijou und stattete sie mit einem eigenen reprasentativen Hofstaat aus 24 Widerwillig erkannte Friedrich II im Jahr 1777 Encke als offizielle Matresse an 26 Encke erhielt vom Konig eine jahrliche Apanage von 30 000 Talern und ein Haus in Charlottenburg Konflikt mit Friedrich II Bearbeiten nbsp Der Onkel Friedrich II portratiert von Anton Graff 1781Friedrich II zielte auf eine offentliche Demutigung seines Thronfolgers ab So ausserte er gegenuber dem kaiserlichen Diplomaten sein Bedauern dass nicht sein anderer Neffe Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig ihm auf den Thron nachfolge konne 1 Der Kunsthistoriker Alfred Hagemann interpretiert dieses Verhalten so dass Friedrich durch die gezielte Demontage seines eigenen Nachfolgers sein eigenes Bild in der Geschichte aufwerten wollte Spatestens die beiden von Friedrich II arrangierten Zwangsehen fuhrten zu dem spannungsgeladenen Verhaltnis zwischen Konig und Kronprinz 1 Friedrich Wilhelm begann sich immer mehr von Friedrich II charakterlich abzugrenzen Lebte Konig Friedrich II in einer reinen Mannerwelt baute sich der Kronprinz ab den 1760er Jahren ein emotionales und burgerliches Liebesleben mit Wilhelmine Encke auf 1 Wahrend Friedrich II sich kritisch mit der Religionsausubung beschaftigte war Friedrich Wilhelm II ein frommer Protestant 27 War Friedrich II nur Forderer der franzosischen Kultur sollte Friedrich Wilhelm II als Konig das deutsche Musik und Theaterschaffen unterstutzen Wahrend Friedrich II sich in kleine elitare Kreise zuruckzog suchte Friedrich Wilhelm II als Konig reprasentative Auftritte Friedrich Wilhelm war ein Mann seiner Zeit der sich fur Spiritismus Hellseherei und Astrologie interessierte die seinen Vorganger abgestossen hatten 27 Von der Verachtung Friedrichs II fur seinen Nachfolger zeugt auch die dem Prinzen von Preussen zugewiesene Potsdamer Wohnung an der Ecke des Neuen Marktes 28 Angesichts seiner hohen Stellung wohnte er dort sehr beengt inmitten der Burger 28 Das heute als Kabinettshaus bekannte Gebaude am Neuen Markt war ursprunglich 1753 fur den Landprediger Krumbholz errichtet worden und musste 1764 notdurftig zum Kronprinzenpalais umfunktioniert werden Im angemieteten Nachbarhaus der Schwertfegerstrasse 8 kam am 3 August 1770 der spatere preussische Konig Friedrich Wilhelm III zur Welt 29 In dem Haus lud der spatere Friedrich Wilhelm II die vornehme Potsdamer Gesellschaft zu Konzerten und Ballen ein die jedoch aus Platzgrunden bald in die alte Orangerie am Lustgarten verlegt wurden 29 Obwohl Friedrich II seinem Neffen eine bildungsreiche Erziehung zuteilte versaumte der Konig es wohl absichtlich den Thronfolger in politische Vorgange und Zusammenhange einzufuhren 30 Er durfte lediglich an den Sitzungen des Berliner Kammergerichtes teilnehmen Friedrich II untersagte seinen Ministern jedoch Friedrich Wilhelm Einblicke in das politische Tagesgeschaft zu gewahren Solide Kenntnisse besass er aufgrund seiner Erziehung lediglich im Staatsrecht im Militarischen und in den Kunsten 30 Friedrichs Lebensstil und Staatsauffassung unterschieden sich grundlegend von denen seines Neffen Friedrich lebte ostentativ nach dem Grundsatz Erster Diener seines Staates sein zu wollen Dafur widmete er sich eingehend der Politik der Regierungsarbeit und der Staatsphilosophie und kummerte sich teilweise um kleinste Details Er wechselte seine Berater und Beamten oft aus und delegierte nur ungern Aufgaben und Macht an andere Bis zuletzt herrschte er als Autokrat Friedrich Wilhelm II als Konig BearbeitenInnenpolitik Bearbeiten Regierungswechsel 1786 Bearbeiten Beim Tod Konig Friedrich II in der Nacht des 17 August 1786 fruhmorgens um 2 20 Uhr waren dessen Arzt die beiden Kammerhusaren sowie einige Lakaien anwesend Seinen Neffen rief der sterbende Konig jedoch nicht was eine letzte bewusste Demutigung des Nachfolgers bedeutete 31 Friedrich der Grosse starb im Alter von 74 Jahren auf einem Sessel im Arbeitszimmer von Schloss Sanssouci in Potsdam Die Nachricht des Todes soll angeblich dem auf einer Parkbank sitzenden Friedrich Wilhelm uberbracht worden sein Gemeinsam mit dem Kriegsminister Ewald Friedrich von Hertzberg und Generalleutnant Graf von Gorz traf Friedrich Wilhelm gegen 3 Uhr nachts im Schloss ein Der verstorbene Konig war am Ende seines Lebens langst nicht mehr popular gewesen und sein Tod loste in Preussen keine grosse Trauer aus 32 Einige Zeitzeugen behaupten ubereinstimmend dass auf den Strassen Berlins der Satz Gott sei Dank das alte Ekel ist endlich tot getont haben soll 33 34 nbsp Friedrich Wilhelm II von PreussenWie geplant folgte Friedrich dem Grossen sein Neffe als Konig Friedrich Wilhelm II von Preussen auf den Thron Bei seinem Regierungsantritt war der neue Konig sehr beliebt und das Volk erhoffte sich eine allgemeine Besserung der Lage Friedrich Wilhelm II besichtigte noch am 17 August 1786 die Gruft auf der Terrasse von Schloss Sanssouci 35 Dort so hatte es Friedrich II in seinem Testament verfugt wollte er neben seinen Hunden begraben werden Ich habe als Philosoph gelebt und will als solcher begraben werden ohne Geprange ohne feierlichen Pomp ohne Prunk Ich will weder geoffnet noch einbalsamiert werden Man bestatte mich in Sanssouci auf der Hohe der Terrassen in einer Gruft die ich mir habe herrichten lassen Testament Friedrichs II Bis auf den Aspekt der Einbalsamierung nahm Friedrich Wilhelm II keine Rucksicht auf die Wunsche seines Onkels 35 Er bestattete Friedrichs Leichnam am 9 September 1786 mit einer prachtvollen Prozession in der Potsdamer Garnisonkirche Sein Sarg lag ausgerechnet neben dem des Soldatenkonigs Friedrich Wilhelm I unter dem Friedrich II in seiner Kindheit sehr gelitten hatte 35 Die schlichte Begrabnisstatte kam zwar Friedrich durchaus entgegen konnte aber dennoch nicht daruber hinwegtauschen dass Friedrich Wilhelm II nun eine Umverkehrung der Machtverhaltnisse betonen wollte Ein weiterer Bruch bestand in der Ruckverlegung der Residenz von Potsdam nach Berlin Lebte Friedrich II in Potsdam von seinem Volk distanziert und zuruckgezogen pragte Friedrich Wilhelm II mit seinen festlichen Umzugen den abendlichen Oper und Theaterbesuchen das kulturelle Leben in Berlin Im Berliner Schloss bezog er das ehemalige Appartement Friedrich Wilhelms I im Nordwesttrakt Die neunundzwanzig Raume des Konigs wurden komplett im klassizistischen Stil umgestaltet 36 Er schaffte die verhasste Kaffee und Tabaksteuer ab verteilte Orden Auszeichnungen und Rangerhohungen unter denen auch die von Johann Christoph von Woellner und Hans Rudolf von Bischoffwerder waren 19 Angesichts der Kriege hofischen Bauleidenschaft und burokratischen Eingliederung der durch die Polnischen Teilungen gewonnenen Gebiete wurden jedoch Grundnahrungsmittel wie Mehl Zucker und Bier mit einer Verbrauchssteuer belegt Die anfangliche Popularitat des Konigs bei der Bevolkerung war daher schnell wieder verflogen 37 Kabinettregierung Bearbeiten nbsp Monogramm von Friedrich Wilhelm II Da sein Onkel ihn nicht in die politischen Ablaufe eingefuhrt hatte konnte Friedrich Wilhelm den Staat nicht wie jener von seinem Schreibtisch aus regieren An die Stelle der Selbstregierung seiner Vorganger trat eine Kabinettsregierung Je nach Jahreszeit liess der Konig das Kabinett zwischen 5 und 6 Uhr versammeln 38 Sie unterrichteten ihn durch Vortrage und Korrespondenz oder berieten ihn in politischen Fragen Daraufhin traf der Konig Entscheidungen und teilte sie dem Kabinett mit das die Befehle des Konigs verschriftlichte Um etwa 3 Uhr reichte das Kabinett per Boten die entsprechenden Akten dem Konig zu um sie unterschreiben zu lassen Die Boten brachten die unterschriebenen Akten wieder zu den Kabinettsmitgliedern die die Akten dann an die entsprechenden Behorden weiterleiteten Der Konig brauchte haufig nicht langer als funf Stunden fur die Regierungsgeschafte 36 Religionspolitik und Zensur Bearbeiten Hauptartikel Zensuredikt vom 19 Dezember 1788 und Religionsedikt vom 9 Juli 1788 Verwaltung Bearbeiten Ein anderer wesentlicher Faktor in der preussischen Innenpolitik war die Beibehaltung der alten Verwaltungsstruktur sowie der Beamten und Offiziere Friedrichs des Grossen Die meisten von ihnen waren bereits seit 1763 im Amt und Friedrich hatte sie aus Dankbarkeit in seinen Diensten behalten Sie hatten in ihren jungeren Tagen viel fur Preussen und seinen damaligen Konig getan Inzwischen waren viele von ihnen uber 65 manche sogar uber 70 Jahre alt Das wirkte sich auf die Staatsverwaltung aus Noch grosser waren die Wirkungen im militarischen Bereich Die Veteranen des Siebenjahrigen Krieges waren nicht in der Lage den franzosischen Volksheeren nach 1789 entscheidend gegenuberzutreten weil sie die neuen militarischen Konzepte der Franzosen ignorierten 19 Aussenpolitik Bearbeiten nbsp Das Heilige Romische Reich am Vorabend der Franzosischen Revolution 1789 in lila geistliche Territorien in rot die Reichsstadte Im 18 Jahrhundert galt das Feld der Aussenpolitik als hochste Staatskunst und als das Hauptgeschaft eines absolutistischen Fursten 39 Dementsprechend war Friedrich Wilhelm II auf diesem politischen Gebiet am besten vorbereitet worden 39 Offiziell entschied er allein uber Krieg und Frieden 39 Bundnispolitisch befand sich Preussen beim Tod Friedrichs II durchaus in einer schwierigen Situation Das russisch osterreichische Bundnis von 1780 die Unzuverlassigkeit des Konigreiches Grossbritannien und die Allianz Osterreichs mit Frankreich von 1756 fuhrten zur aussenpolitischen Isolierung Preussens 40 Das Ziel Friedrich Wilhelms II die unter Friedrich II errungene Grossmachtstellung des Konigreiches zu festigen war somit von Anfang an stark gefahrdet 40 Vor allem Friedrich Wilhelms Kriegsminister Ewald Friedrich von Hertzberg forderte vom Konig nicht auf eine Anderung des europaischen Bundnissystems zu warten sondern sie aktiv herbeizufuhren 40 Die transatlantischen und europaischen Revolutionen stellten den Hintergrund von Friedrich Wilhelms Aussenpolitik dar 41 In seiner Welt die im Kern die Welt des Ancien Regime war erschienen sie fur Preussen zunachst nur als fernes Donnergrollen 41 Die Folgen der vor allem mit der Franzosischen Revolution einhergehenden Umwalzungen waren seinerzeit allerdings auch noch nicht vorhersehbar Preussische Intervention in die Niederlande 1787 Bearbeiten Hauptartikel Preussischer Einmarsch in Holland Neutralitat in der Erbstatthalterfrage Bearbeiten Ermutigt durch die Unabhangigkeitserklarung der Vereinigten Staaten von Amerika bildete sich in der Niederlandischen Republik die Opposition der sogenannten Patriotten Die Patriotten forderten zum einen vom Erbstatthalter Wilhelm V dem Schwager Friedrich Wilhelms II Einschrankungen seiner de facto monarchischen Vorrechte und zum anderen von den Regentenfamilien den stadtischen Fuhrungsschichten mehr Mitspracherechte im Sinne einer reprasentativen Demokratie 42 Wahrend Wilhelm V als Enkel Georgs II Geld und Truppen fur britische Interessen einsetzte naherte sich die Patriottenbewegung aus Erbitterung uber den Vierten Englisch Niederlandische Krieg 1780 bis 1784 dem franzosischen Konigreich Grossbritanniens Erzrivalen an 42 Die Entscheidung uber den Erhalt des Erbstatthalteramtes drohte in den Niederlanden einen Burgerkrieg auszulosen Im Jahr 1786 wurde Wilhelm V als Kapitan General von Holland und Erbstatthalter abgesetzt 43 Wilhelm V hatte sich bereits an Konig Friedrich II von Preussen gewandt doch hatte dieser nur mit brieflichen Empfehlungen und Ratschlagen geantwortet nicht wie von Wilhelm erhofft mit Truppen 44 Auch Friedrich Wilhelm II konnte fur Preussen keinen Vorteil darin sehen in einen Krieg zwischen Grossbritannien und Frankreich hineingezogen zu werden 44 Immerhin hatte Frankreich erst kurzlich den Amerikanischen Unabhangigkeitskrieg entschieden Ausserdem war er sich auch bewusst dass Wilhelm V im Falle einer preussischen Intervention seine politischen Gegner hart bestrafen wurde was nicht zur langfristigen Stabilisierung der Niederlande beitragen wurde 44 Der schlechte Ruf Wilhelms konnte somit auch das Ansehen der preussischen Armee ruinieren 44 Die Ratgeber des Konigs allen voran sein Onkel Heinrich von Preussen Minister Karl Wilhelm von Finckenstein und Herzog Karl August von Sachsen Weimar Eisenach 1757 1828 rieten von einem Feldzug ab 45 Nur der Kriegsminister Ewald Friedrich von Hertzberg empfahl dem Monarchen eine militarische Intervention 45 Friedrich Wilhelm II empfing zwar Wilhelm V in Berlin konnte von diesem aber nicht umgestimmt werden Der preussische Monarch befahl stattdessen seinem Kriegsminister mit den franzosischen Gesandten daruber zu diskutieren wie der Frieden in der Republik wiederhergestellt werden konnte Auf diese Weise konnte er gegenuber seiner Schwester Wilhelmine behaupten sich fur die Stabilisierung in der Republik einzusetzen 44 Zugleich hielt er sich den Rucken fur innenpolitische Reformen frei mit denen er seine Regentschaft beginnen wollte 44 Verhandlungen und Vorbereitung Bearbeiten Die Belange der Republik sollten fur Friedrich Wilhelm II durch einen Personenwechsel zu grosserer politischer Bedeutung werden Vor seiner Abreise nach Berlin hatte der Erbstatthalter seiner Ehefrau Wilhelmine von Preussen der Schwester des preussischen Konigs seine Amtsgeschafte ubertragen 46 Ob Wilhelm V diesen Umstand bewusst einkalkulierte ist jedoch in der Forschung umstritten Sicher aber ist dass Wilhelmines Briefe den Druck auf Friedrich Wilhelm II erhohten Eine zweite wichtige Weichenstellung die ein Umdenken Friedrich Wilhelms II beforderten war eine Nachricht aus Paris Um den Staatshaushalt zu sanieren hatte sich der franzosische Konig Ludwig XVI im Februar 1787 schliesslich dazu durchgerungen die sogenannte Notabelnversammlung einzuberufen 47 Wegen des starken offentlichen Drucks war die franzosische Regierung davon ausgegangen dass Adel und Klerus auf ihr Privileg der Steuerbefreiung verzichten wurden eine Fehleinschatzung 48 Das Scheitern der franzosischen Steuerreform wirkte sich auch auf die Verbundeten Frankreichs in den Niederlanden aus wo die Patriotten ebenfalls in Zahlungsschwierigkeiten gerieten 49 Trotz der offensichtlichen Schwache Frankreichs hielt Friedrich Wilhelm II aber noch an seiner Vermittlerrolle fest Hertzberg teilte Wilhelmine brieflich mit dass der preussische Konig ihr empfehle auf Rechte des Erbstatthalteramtes zu verzichten 50 Dieser Kompromiss konne dann dazu beitragen dass ihr Amt fortbestehen konne Um dieses Ziel zu erreichen so die Strategie Friedrich Wilhelms II wurden unter gemeinsamer franzosischer und preussischer Vermittlung die Verhandlungen mit jeder einzelnen Provinz der Republik erfolgen Allerdings verweigerte noch im Mai 1787 die Provinz Holland eine franzosisch preussische Vermittlung Letztlich zwang eine Kutschfahrt Wilhelmines den Konig zur militarischen Intervention Am 26 Juni 1787 wollte Wilhelmine provokativ ohne Geleitschutz von Nimwegen nach Den Haag reisen 51 Nach Zwei Dritteln der Strecke wurden die Wagen an einem hollandischen Grenzubergang bemerkt und vor dem Ubersetzen mit der Fahre uber den Fluss Leck angehalten Bei Schonhoven wurden die Insassen durch ein Patriotten Freikorps nicht zum Umkehren sondern zum Warten aufgefordert Diese Festnahme die real keine war da die Prinzessin ja nur die Entscheidung der Generalstaaten uber ihre Weiterreise abwarten sollte um dann ihre Fahrt fortsetzen zu konnen schilderte sie Friedrich Wilhelm II als Inhaftierung mit unwurdiger Behandlung In Wahrheit wurde Wilhelmine im Wohnhaus des Kommandanten untergebracht und standesgemass behandelt Letztlich beschlossen die Generalstaaten die Ruckreise Wilhelmines nach Nimwegen Aufgrund der Reisedauer der Eilboten wird Friedrich Wilhelm II vermutlich am 30 Juni 1787 uber den Vorgang von Wilhelmines Arretierung informiert gewesen sein Dies verschaffte seiner Regierung genugend Zeit um die Konsequenzen eines aussenpolitischen Kurswechsels zu kalkulieren 52 Erstmals wurde die militarische Option von Friedrich Wilhelm II und seiner Regierung erwogen Dennoch galt eine bewaffnete Intervention im Rechtsverstandnis der Zeit als ultima ratio bzw als ausserstes Mittel Der Konig musste einen militarischen Eingriff also auch rechtsphilosophisch begrunden konnen Er tat dies indem er die verhinderten Reise und Arretierung seiner Schwester als eine Ehrverletzung der gesamten Hohenzollern Dynastie darstellte Die Unantastbarkeit des Konigshauses war somit in Frage gestellt worden und konnte einen Feldzug rechtfertigen wenn die Provinz Holland eine Entschadigung die erst noch formuliert werden musste verweigern sollte Bereits am 3 Juli 1787 liess der Konig Truppen im preussischen Herzogtum Kleve zusammenziehen das im Osten direkt an die niederlandische Provinz Geldern angrenzte Um aber einen Krieg mit Frankreich zu verhindern testete Berlin zunachst noch am Verhandlungstisch wie stark das Bundnis zwischen Paris und Den Haag im Angesicht der militarischen Bedrohung tatsachlich noch war 52 Sollten Frankreich tatsachlich die wirtschaftlichen Mittel fehlen Truppen in die Niederlande zu entsenden konnte die preussische Regierung mit einem schnellen militarischen Erfolg rechnen Da die Patriotten von Friedrich Wilhelm II nicht als legitime Regierungsgewalt anerkannt wurden hatte nicht einmal eine Kriegserklarung ausgesprochen werden mussen 52 Einmarsch Bearbeiten nbsp Einzug preussischer Truppen in Amsterdam am 10 Oktober 1787Nachdem Wilhelmine die Entfernung franzosischer Hintermanner aus den Niederlanden die Entmachtung und Entwaffnung der Patriotten sowie die Wiedereinsetzung Wilhelms V als Erbstatthalter gefordert hatte verlangte Friedrich Wilhelm II in einem an die Provinz Holland gerichteten Ultimatum die Erfullung von Wilhelmines Wunschen bis zum 12 September 1787 53 Als Holland die Genugtuung verweigerte liess Friedrich Wilhelm am 13 September 1787 eine 20 000 Mann starke preussische Armee unter dem Herzog von Braunschweig in die Niederlande einmarschieren 53 Der Konig selbst nahm zwar nicht am Feldzug teil doch erschien in diesem Zusammenhang in der Berliner Monatszeitschrift eine Ubersetzung der Ode Auf die Ruckkehr des Augustus Mit dieser Anspielung sollte ausgedruckt werden dass allein Friedrich Wilhelm II der Ruhm der militarischen Aktion gebuhre denn wie Augustus der Kampfe im heutigen Spanien seinem Feldherren Agrippa uberlassen hatte geschah die Militarexpedition auf seinen Befehl hin 53 Die Soldaten und Offiziere seien also nur die Werkzeuge die den Willen des Konigs ausfuhren 53 Zwar schrieb Ludwig XVI an Friedrich Wilhelm II dass Frankreich dabei sei 100 000 Soldaten zu mobilisieren doch wurde dies in Berlin als Bluff erkannt Je weiter die preussischen Soldaten vordrangen desto mehr entzog der franzosische Hof den Patriotten die Unterstutzung Daraufhin brach der Widerstand der Patriotten weitgehend zusammen 53 Bereits am 10 Oktober 1787 kapitulierte Amsterdam Wilhelm V wurde als Statthalter wieder eingesetzt Die Wiederherstellung des Friedens in den Niederlanden verherrlichte der preussische Konig in Berlin mit dem Bau des Brandenburger Tors 54 Das Brandenburger Tor orientierte sich an den Propylaen des Perikles dem Torbau der Akropolis in Athen Mit dieser Anspielung auf Perikles inszenierte sich der Konig als Begrunder eines goldenen Zeitalters das aus einer klugen Bundnispolitik d h auf Basis der protestantischen Allianz zwischen Preussen den Niederlanden und Grossbritannien hervorgeht Die aussenpolitische Realitat der nachsten Jahre unterschied sich jedoch deutlich von diesem Anspruch 54 Deutscher Dualismus 1786 1790 und Annaherung 1790 1797 Bearbeiten nbsp Der Kriegsminister Ewald Friedrich Graf von HertzbergDie Fuhrung der Aussenpolitik lag zunachst bei dem aus den Diensten Friedrichs II ubernommenen Minister Ewald Friedrich Graf von Hertzberg 1725 1795 der sich vollig von der Idee der preussisch osterreichischen Rivalitat leiten liess siehe Deutscher Dualismus Mit Ausbruch des Russisch Osterreichischen Turkenkrieges war zu befurchten dass Osterreich durch grosse Gebietsgewinne im Balkan die Oberhand uber Preussen gewinnen wurde 55 Daher unterstutzte Friedrich Wilhelm II Aufstande in Belgien Tirol Galizien in der Lombardei und in Ungarn gegen die Habsburger Erst die Franzosische Revolution ebnete den Weg zu einer Annaherung zwischen Preussen und Osterreich 55 Im Vertrag von Reichenbach vom 27 Juli 1790 versprach Friedrich Wilhelm der II dem Habsburger Leopold II seine Stimme fur die Kaiserwahl Ausserdem stellte der preussische Konig seine Unterstutzung fur die Aufstandischen ein Im Gegenzug war Leopold II bereit auf die im Russisch Osterreichischen Turkenkrieg gewonnenen Gebiete zu verzichten und die Kampfhandlungen einzustellen Nach dem Vertrag von Reichenbach kam es zu Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Konig und seinem Minister Der Konig liess Hertzberg durch Hans Rudolf von Bischoffwerder ersetzen 19 Nach Ausbruch der Franzosischen Revolution und der gescheiterten Flucht der Konigsfamilie im Juni 1791 trafen sich Kaiser Leopold II Konig Friedrich Wilhelm II von Preussen und Prinz Karl von Artois der Bruder des franzosischen Konigs Ludwig XVI im August 1791 in Schloss Pillnitz bei Dresden In der Pillnitzer Deklaration beteuerten sie ihre Verbundenheit mit Konig Ludwig XVI Man einigte sich auf die Erklarung den Konig von Frankreich in die Lage zu versetzen in vollkommener Freiheit die Grundlage einer Regierungsform zu befestigen welche den Rechten der Souverane und dem Wohle Frankreichs entspricht 56 Allerdings knupften Friedrich Wilhelm und Kaiser Leopold II eine Intervention in Frankreich an die Bedingung dass Grossbritannien sich an dem Feldzug beteiligen wurde was nahezu ausgeschlossen war 56 Friedrich Wilhelm II wollte mit der Pillnitzer Deklaration die franzosische Nationalversammlung lediglich unter Druck setzen aber keineswegs einen Krieg riskieren 57 Erster Koalitionskrieg 1792 1795 Bearbeiten nbsp Kanonade von Valmy nbsp Die Prinzessinnen Luise und Friederike von Preussen bekranzen die Buste Friedrich Wilhelms II Allegorie auf den Frieden von Basel Gemalde von Friedrich Georg Weitsch 1795Die Pillnitzer Deklaration starkte in Frankreich jedoch radikale und kriegsbefurwortende Krafte weshalb am 8 Juli 1792 die franzosische Nationalversammlung Preussen den Krieg erklarte Erster Koalitionskrieg Am 30 Juli 1792 beteiligte sich der preussische Konig personlich an einem Feldzug in die Champagne gegen das revolutionare Frankreich Etwa 10 Kilometer westlich von Sainte Menehould im Departement Marne kam es am 20 September zur Kanonade von Valmy einem Artillerieduell der Revolutionsarmee mit den Truppen Friedrich Wilhelms Das Gefecht brachte den Vormarsch der Invasoren zum Stillstand und erlangte dadurch historische Bedeutung Geschwacht durch Krankheit Hunger und Regen trat die Koalitionsarmee zehn Tage spater ohne einen weiteren Schuss abgegeben zu haben den Ruckzug an Obwohl Preussen im Elsass und an der Saar noch durchaus militarische Erfolge errang hatte sich die Aufmerksamkeit des Konigs bereits nach Osten verschoben Zarin Katharina II bot Friedrich Wilhelm II Gebietsgewinne in Polen an Um seine Verhandlungsposition in Sankt Petersburg zu starken zog der preussische Konig seine Militarkrafte nun hauptsachlich in Polen zusammen Die franzosische Front liess er dagegen immer mehr vernachlassigen 58 Daruber hinaus uberforderte der Zweifrontenkrieg Preussens wirtschaftliche Krafte Zum Jahresende 1794 drohte Preussen gar die Zahlungsunfahigkeit sollte es den Ersten Koalitionskrieg weiterfuhren Im Frieden von Basel am 5 April 1795 hatte Friedrich Wilhelm II den Krieg gegen Frankreich beendet und durch eine Demarkationslinie Neutralitat und Frieden nicht nur fur Preussen sondern fur ganz Norddeutschland gesichert 59 Zweite und Dritte Polnische Teilung 1793 1795 Bearbeiten Hauptartikel Teilungen Polens nbsp Teilungen PolensFriedrich Wilhelm II versuchte die linksrheinischen Gebietsverluste an Frankreich zu kompensieren indem er seine Aufmerksamkeit nach Polen richtete 60 Das Konigreich Polen war fur ihn auch deshalb von Interesse da Osterreich und Russland durch eine mogliche Aufteilung des Osmanischen Reiches siehe dazu Artikel zum Russisch Osterreichischen Turkenkrieg zu europaischen Supermachten aufzusteigen drohten Das zwischen Osterreich und Russland geopolitisch eingekeilte Preussen hatte daher am 29 Marz 1790 zunachst noch ein Bundnis mit Polen geschlossen Die preussische Regierung versprach Polen einen Anteil am Furstentum Moldau das kurz zuvor von Russland besetzt worden war Insgeheim hoffte die preussische Regierung dafur im Gegenzug Danzig und Westpolen zugesprochen zu bekommen Als jedoch am 3 Mai 1791 in Polen die erste moderne Verfassung Europas verabschiedet wurde und festschrieb kein Territorium an andere Staaten abzutreten erklarte Friedrich Wilhelm II das Bundnis mit Polen fur ungultig 61 Nun wahlte der Konig die Option einer Ubereinkunft mit Russland denn Zarin Katharina II hatte die Hilferufe des polnischen Hochadels gegen die liberale Verfassung ausgenutzt und bot ihnen 100 000 Soldaten zur Unterstutzung an Auf einen um militarische Hilfe bittenden Brief des polnischen Konigs antwortete Friedrich Wilhelm II dass Polen mit seiner revolutionaren Entwicklung selbst am russischen Einmarsch Schuld sei Dem durch die Verfassung neu entstandenen Staat ware Preussen zu keinerlei Bundnistreue mehr verpflichtet 62 Am 23 Januar 1793 schloss er einen Teilungsvertrag mit Russland in dem er Danzig Thorn und Sudpreussen erwarb insgesamt 57 000 km mit rund 1 1 Millionen Einwohnern 1794 kam es zum polnischen Nationalaufstand unter Tadeusz Kosciuszko 1746 1817 in Krakau der von Russland mit preussischer Hilfe niedergeschlagen wurde Friedrich Wilhelm II nahm an der Belagerung Warschaus als Oberbefehlshaber teil In einem weiteren Teilungsvertrag am 3 Januar 1795 zwischen Russland Osterreich und Preussen bekam Friedrich Wilhelm II Masowien Warschau und Neuostpreussen zugesprochen Seit 1791 gehorten auch Ansbach und Bayreuth zum preussischen Herrschaftsgebiet Damit hatte sich Preussen in Friedrich Wilhelms Regierungszeit um uber ein Drittel vergrossert wahrend die Bevolkerungszahl von 5 4 auf 8 7 Millionen Untertanen angewachsen war 59 Ende der Regierungszeit und Tod Bearbeiten nbsp Friedrich Wilhelm II Gemalde von Johann Christoph Frisch 1797 Deutsches Historisches Museum nbsp Erhaltene Fragmente des Sarkophags von Friedrich Wilhelm II Die Situation des Zweifrontenkrieges in den Jahren 1793 bis 1795 hatten den preussischen Staat an den Rand des Bankrotts getrieben Hatte Friedrich II seinem Nachfolger noch einen Staatsschatz von 51 Millionen Talern hinterlassen beliefen sich die Schulden im Todesjahr des Konigs auf 48 Millionen Taler 63 Die dem Konig vorgeworfene Verschwendungssucht war im Verhaltnis zu den Kriegsausgaben eher gering Der Bau des Marmorpalais in Potsdam verschlang insgesamt 448 745 Taler 64 Durch die kraftezehrenden Frontaufenthalte wahrend des Ersten Koalitionskrieges und der Dritten Polnischen Teilung schwachte Friedrich Wilhelm seinen ohnehin angeschlagenen Korper 65 Er litt unter Aszites Dysponesis und seit seinen Vierzigerjahren auch an Gicht 66 Im Jahr 1796 unternahm der Konig einen Kuraufenthalt in Bad Pyrmont Scheinbar geheilt erklarte sich der Konig wieder fur gesund 65 Barmherziger Gott welch ein Anblick Der Konig ist schwacher und abgemagerter als je seine Stimme ist so schwach dass man ihn kaum verstehen kann wenn er spricht Trotz dessen ging er ins Theater aber ach er hat gar keinen Athem immer den Mund offen und ist in einem wahrhaft schrecklichen Zustand Sophie von Voss Tagebucheintrag am 25 September 1797 Anfang Oktober 1797 entzog sich Friedrich Wilhelm II dem Berliner Hofleben Er verliess das Marmorpalais in Potsdam nicht mehr Nur wenige Vertraute wie Grafin Lichtenau aber auch franzosische Adlige die vor der Franzosischen Revolution geflohen waren versammelten sich vor dem sterbenden Konig Am 9 November 1797 uberliess Friedrich Wilhelm seinem Sohn die Regierungsgeschafte Aufgrund von Atemnot und Bewegungsunfahigkeit war er dazu selbst nicht mehr in der Lage Wahrend eines Krampfanfalls starb Friedrich Wilhelm II am 16 November 1797 morgens um 8 58 Uhr im Alter von 53 Jahren im boisierten Schreibkabinett des Marmorpalais 67 Die Beisetzung des verstorbenen Konigs erfolgte am 11 Dezember 1797 mit einer schlichten Prozession Acht Generalmajore trugen den Sarg Nach der Predigt wurde der Gottesdienst mit Bollerschussen beendigt 68 Das Zeremoniell der Leichenbestattung ist detailliert in der zeitgenossischen Okonomisch technologischen Encyklopadie beschrieben worden 69 Sechs Wochen trug die Hofgesellschaft Trauerkleidung Am Hof und auch im Land waren in dieser Zeit Vergnugen wie Theater und Musikveranstaltungen verboten Zusatzliche Gottesdienste wurden veranstaltet Friedrich Wilhelm wurde in einer Gruft des alten Berliner Doms bestattet Die Grafin von Lichtenau die den Sterbenden gepflegt hatte durfte den Toten nicht mehr sehen und wurde unter Hausarrest gestellt Friedrich Wilhelm III liess die ihm verhasste Geliebte des Vaters in die Verbannung nach Glogau bringen und den grossten Teil ihres Vermogens beschlagnahmen 19 Dieter Brozat berichtet in Der Berliner Dom und die Hohenzollerngruft 1985 dass der Sarkophag Friedrich Wilhelms II in der Hohenzollerngruft wahrend des Zweiten Weltkriegs schweren Zerstorungen ausgesetzt war Beim Wiederaufbau des Doms wurden Teile eines Skeletts gefunden die auf eine Einbalsamierung des Leichnams schliessen lassen Brozat geht davon aus dass es sich um Uberreste von Friedrich Wilhelm II handelt 70 Kultur BearbeitenArchitektur Bearbeiten Hauptartikel Geschichte Berlins Unter Friedrich Wilhelm II 1786 1797 Auswahl der wichtigsten Bauwerke nbsp Brandenburger Tor nbsp Marmorpalais im Neuen Garten nbsp Schloss Pfaueninsel nbsp Anatomisches Theater der TierarzneischuleLiteratur und Musik Bearbeiten Eine besondere Forderung durch den Konig erhielt nun auch die deutsche Literatur und das deutsche Theater Der neue Konig wendete sich von der franzosischen Kultur ab die Friedrich II in Preussen aufgebaut hatte Im Nationaltheater am Gendarmenmarkt wurden beispielsweise Dramen von Friedrich Schiller aufgefuhrt Bei dessen Eroffnung hatte Friedrich Wilhelm erklart Wir sind Teutsche und wollen es bleiben 71 Die Konigliche Oper spielte Werke von Johann Friedrich Reichardt und Wolfgang Amadeus Mozart 72 Berlin entwickelte sich in Konkurrenz zu Weimar und Wien zu einem kulturellen Zentrum der Klassik 72 Der Konig selbst war ein leidenschaftlicher Cellospieler Wenn es die Regierungsgeschafte zuliessen verbrachte er etwa 2 Stunden taglich mit dem Instrument 36 Mit 70 fest angestellten Musikern galt die Hofkapelle des Konigs als die grosste Europas 73 Personlichkeit Friedrich Wilhelms II BearbeitenBeziehungen Bearbeiten Matressen Bearbeiten Friedrich Wilhelm II fuhrte Beziehungen zu mehreren Matressen Unter ihnen stellte Wilhelmine Encke eine besondere Ausnahme dar Normalerweise versuchten Familien des niederen Adels durch gezielte Positionierungen ihrer Tochter als Geliebte des regierenden Souveran Einfluss am Hof zu gewinnen Wilhelmine Encke war jedoch weder von adeligem Geblut noch bestrebt politischen Einfluss auszuuben Sie wurde durch Friedrich Wilhelms Forderung in einem Zeitraum von 4 Jahren gezielt zu seiner Matresse und Vertrauten aufgebaut Dies geschah auf zweifache Weise erstens durch die Vermittlung klassischer Bildungsinhalte und zweitens durch die Einfuhrung in hofische Umgangsformen 74 Vor allem ihre intellektuellen Fahigkeiten und Intelligenz hoben Wilhelmine von der Vielzahl kurzlebiger rein korperbetonten Affaren Friedrich Wilhelms ab Mit ihr konnte sich Friedrich Wilhelm uber Architektur Kunst Kultur und Musik austauschen Konig Friedrich II der die Beziehung mithilfe von Spionen uberwachte erkannte bald dass Wilhelmine nicht machtbesessen war Eine feste Geliebte des Prinzen von Preussen glaubte er eher kontrollieren zu konnen als eine unuberschaubare Anzahl von Geliebten die sich nach seinem Tod womoglich in die Regierungsgeschafte einmischen wurden Aus diesem Grund erkannte er im Jahr 1777 Wilhelmine als offizielle Matresse seines Neffen an 75 Der Form halber heiratete sie einen Kammerdiener namens Johann Friedrich Ritz was aber nichts an dem Verhaltnis mit dem spateren Friedrich Wilhelm II anderte Bis zur spater erfolgenden Erhebung in den Grafenstand wurde sie Madame Ritz genannt Gemeinsam mit dem Konig hatte sie funf Kinder doch nur die Tochter Marianne 1780 1814 lebte langere Zeit Nach seiner Thronbesteigung ubereignete Friedrich Wilhelm ihr zugunsten Mariannes sein Palais Gorne 76 In dem durch Umbauten von Carl Gotthard Langhans verschonerten Palais richtete sich Wilhelmine Encke einen privaten Nebenhof ein Sie beriet den Konig in kunstlerischen Fragen kaufte Kunstwerke oder gab diese in Auftrag Auf diese Weise ubte sie einen massgeblichen Einfluss auf die Gestaltung der koniglichen Wohnungen aus vor allem im Marmorpalais Ihr politischer Einfluss auf den Konig ist dagegen umstritten war jedoch eher gering Wilhelmine selbst schrieb daruber ruckblickend dass Friedrich Wilhelm von Anfang an bei der Beschaftigung mit dem Zeitalter Ludwigs XIV Gelegenheit nahm uber und gegen die Einmischung der Weiber in politische Angelegenheiten seine Gedanken zu aussern Auch bei der von ihm geforderten Ausbildung und Reisen Wilhelmines hatte er stets darauf geachtet dass in ihr keine politischen Ambitionen geweckt werden durften Das heisst jedoch nicht dass er sie nicht detailliert von politischen Geschehnissen unterrichtete Beispielsweise weihte er sie fruhzeitig in seine 1780 geplante diplomatische Reise an den russischen Zarenhof ein oder berichtete mit Abscheu von Plunderungen in Bohmen die mit Wissen Friedrichs II wahrend des Bayerischen Erbfolgekrieges mit Osterreich 1778 geschahen Die Bezeichnung einer preussischen Madame de Pompadour ist jedoch stark ubertrieben Wilhelmine war weit von den politischen Gestaltungsmoglichkeiten der Matresse Ludwigs XV entfernt 77 Trotzdem erhielt sie den Beinamen einer preussischen Madame de Pompadour 78 Am 28 April 1796 erhob Friedrich Wilhelm sie zur Grafin von Lichtenau Am 17 September 1796 folgte die offizielle Einfuhrung als Grafin bei Hofe Beim Regierungsantritt war Friedrich Wilhelm jedoch bereits mehr in eine andere Frau verliebt Die im Gegensatz zur Encke Madame Ritz der spateren Grafin Lichtenau von adeligem Geblut abstammende Julie von Voss war Hofdame bei der preussischen Konigin Elisabeth Christine Ulrike gewesen der ersten Ehefrau Friedrich Wilhelms II Seit 1784 zeigte Friedrich Wilhelm Interesse an der jungen 18 jahrigen Frau Der gemeinsame Sohn Alexander von der Mark von Wilhelmine und Friedrich Wilhelm starb 1787 sodass Friedrich Wilhelm nicht mehr so eng an Wilhelmine gebunden war 79 Julie von Voss versuchte Friedrich Wilhelm von Besuchen bei der spateren Grafin Lichtenau abzuhalten und liess keine Gelegenheit aus die Rivalin ihren Standesunterschied spuren zu lassen Solche Versuche nahm der Konig ihr jedoch ubel da er ein harmonisches Verhaltnis der beiden Frauen wunschte Am 26 Mai 1787 liess sich der Konig morganatisch mit Julie von Voss trauen Der damit einhergehende Fall von Bigamie konnte unter den protestantischen Fursten seit Martin Luther auf den Segen der Kirche vertrauen Schon der hessische Landgraf Philipp I hatte mit der Zustimmung des Wittenberger Reformators in einer Doppelehe gelebt Noch im November 1787 wurde sie vom Konig zur Grafin von Ingenheim ernannt ein Triumph der jedoch nicht lange anhalten sollte Am 26 Marz 1789 verstarb die Grafin von Ingenheim an Lungentuberkulose 80 Punktlich nach Ablauf des Trauerjahres heiratete Friedrich Wilhelm morganatisch seine neue Geliebte Sophie Juliane von Donhoff Sie alle spielten aber im Vergleich zur Wilhelmine Encke der spateren Grafin Lichtenau eine untergeordnete Rolle War Julie von Voss nur eine von mehreren Geliebten versuchte Grafin Donhoff ihre Rivalin Wilhelmine auszuschalten entwickelte zugleich politischen Ehrgeiz und wollte Bischoffwerder sturzen Der Konig wurde ihrer uberdrussig doch liess sich Donhoff nicht abschutteln Wahrend der Waffenruhe nach der Kanonade von Valmy verlangte sie im Feldlager des Konigs von ihm durch Toben Weinen und Zanken den Abbruch der Verhandlungen und die Fortsetzung des Feldzugs Dass sie dies im Auftrag des britischen Diplomaten Lord Henry Spencer unternahm wurde Friedrich Wilhelm klar als ihm Wilhelmine enthullte wie Spencer versucht hatte auch sie zu bestechen Entlarvt ging Donhoff in die freiwillige Verbannung nach der Schweiz ins preussische Furstentum Neuenburg 81 Im Januar 1793 erblickte der Konig auf einem Ball in Frankfurt die 18 jahrige Frankfurter Bankierstochter Anna Sophie Elisabeth von Bethmann Metzler Sie war die Enkelin von Johann Jakob Bethmann Fortan warb er um die 30 Jahre Jungere bis zum Ende des Jahres 1795 Wahrend dieser Zeit bot er ihr an sie morganatisch zu heiraten und zur Grafin von Brandenburg zu erheben bzw auch sich nur ihretwegen von seiner Ehefrau der hessischen Prinzessin von der er seit Jahren getrennt lebte scheiden zu lassen Sein Werben blieb jedoch erfolglos und Sophie von Bethmann Metzler heiratete 1796 den acht Jahre alteren Gesandten Grossbritanniens und Hannovers in Frankfurt Joachim von Schwarzkopf 82 Politische Ratgeber Bearbeiten nbsp Der Staatsminister Johann Christoph von WoellnerEiner der wichtigsten Ratgeber in der Innenpolitik Friedrich Wilhelms II war Johann Christoph Woellner 83 Er lernte Friedrich Wilhelm II noch als Kronprinz kennen Als hohes Mitglied der Rosenkreuzer trug er zu den spiritistischen Neigungen Friedrich Wilhelms II bei Jedoch sollte der Konig keineswegs als willige Marionette von Woellner angesehen werden 38 Der Konig traf seine Entscheidungen hauptsachlich selbst Woellners politischer Einfluss war dabei durchaus auch von aufklarerischen Ansatzen gepragt Woellner hatte an der Universitat Halle studiert und Schriften uber eine Landreform in Preussen verfasst Er forderte sogar die Abschaffung der Leibeigenschaft was Friedrich Wilhelm II ihm jedoch verweigerte In der Aussenpolitik war Hans Rudolf von Bischoffwerder der wichtigste Berater des Konigs auch wenn er nie ein offizielles Ministeramt bekleidete 84 Bischoffwerder hatte als junger Offizier am Siebenjahrigen Krieg 1756 1763 teilgenommen 1778 ernannte ihn Friedrich II zum Adjutanten des Prinzen von Preussen In dieser Zeit entwickelte sich ein enges Vertrauensverhaltnis zwischen dem spateren Konig und Bischoffwerder Spiritismus Bearbeiten Erwahnenswert ist eine andere durchaus zeittypische Neigung Friedrich Wilhelms II namlich der Okkultismus Ende des 18 Jahrhunderts waren die von der Aufklarung verunsicherten Kreise des Burgertums und Adels auf der Suche nach mystisch christlichen Erfahrungen 85 Da die offizielle Kirche diese Verunsicherung nicht abschwachen konnte wendete man sich Ordensgemeinschaften zu darunter auch dem Orden der Gold und Rosenkreuzer In dieser Zeit sahen sich die Gold und Rosenkreuzer von Gott auserwahlt die Seelen der Menschen von Sunde Wollust und Stolz zu befreien 86 Von diesen Idealen begeistert trat der tief religiose Thronfolger Friedrich Wilhelm im Jahr 1781 dem Orden bei Zwei der fuhrenden Ordensvertreter Johann Christoph von Woellner und Johann Rudolf von Bischoffwerder gelang es den Kronprinzen von ihren Lehren zu uberzeugen Indem sie den bisher in Fragen der Sexualitat so unbekummerten Prinzen die angebliche Gottlosigkeit seines Lebensstils vor Augen hielten bot sich ihnen die nahe liegende Chance die wichtigste Konkurrentin Wilhelmine von Lichtenau zu verdrangen 87 Tatsachlich gab Friedrich Wilhelm sein Sexualleben mit der spateren Grafin auf blieb ihr jedoch freundschaftlich eng verbunden Zu seiner Thronbesteigung kundigten Woellner und Bischoffwerder an die Geheimen Oberen aus dem Osten wurden in Berlin erscheinen und dem preussischen Konig magische Krafte verleihen 88 Als dies nicht geschah forderte der enttauschte Monarch dass unverzuglich Briefe an die Geheimen Oberen zu schreiben seien Die Briefe aus Berlin erreichten in Wirklichkeit jedoch die hochste Hierarchieebene der Rosenkreuzer Die Vorgesetzten des Ordens im bayerischen Pfreimd bei Regensburg entwickelten selbst jedoch nie politischen Ehrgeiz sondern empfahlen Woellner und Bischoffwerder einfach das was diese ihnen vorschlugen Ganz im Sinne von Woellner gratulierten die Geheimen Oberen dem Konig so auch fur Woellners Religionsedikt 88 Bischoffwerder und Woellner inszenierten spiritistische Sitzungen in deren Verlauf dem Konig vorgespielt wurde mit seinen verstorbenen Vorfahren zu reden und sich Rat von ihnen zu holen Zeitweise beteiligte sich auch Wilhelmine Encke an diesem Spuk um ihre eigene Position zu festigen Der Rat seiner Vorfahren fiel selbstverstandlich immer im Sinne des Ordens aus und bald nach der Thronbesteigung ihres Schulers stiegen Woellner und Bischoffswerder in wichtige Staatsamter auf Zusammenfassend ist allerdings zu bemerken dass Friedrich Wilhelms spiritistische Neigungen und das Gunstlingswesen nicht uberbewertet werden sollten 89 Rezeption BearbeitenHistorische Bewertung Bearbeiten Die historische Bewertung der Person Friedrich Wilhelms II fallt zwiespaltig aus Dabei muss beachtet werden dass seine Regierung in eine Zeit fallt die in Europa von enormen gesellschaftlichen Umwalzungen gepragt war Friedrich Wilhelm traf in seiner Position als typischer Vertreter des Ancien Regime auf die neuen Stromungen von Aufklarung und Franzosischer Revolution 90 Diesen Herausforderungen die einher gingen mit einer Legitimationskrise der traditionellen Monarchie war er als Absolutist in keiner Weise gewachsen Aus Angst vor einem Export der Revolution reagierte Friedrich Wilhelm daher nicht mit dringend notwendigen politischen und gesellschaftlichen Reformen wie sie erst nach der Niederlage gegen Napoleon umgesetzt wurden siehe Preussische Reformen 90 Auf der anderen Seite sind bereits im Allgemeinen Landrecht fur die Preussischen Staaten Anfange einer rechtsstaatlichen Struktur zu erkennen die zwar zu grossen Teilen noch unter Friedrich II erarbeitet worden war aber von Friedrich Wilhelm II im Jahr 1794 in Kraft gesetzt wurde und bis 1900 Gultigkeit hatte 89 Daruber hinaus sicherte Friedrich Wilhelm mit dem Religionsedikt vom 9 Juli 1788 seinen Untertanen Religionsfreiheit zu Positiv aus preussischer Sicht waren auch seine Gebietsgewinne aus der Zweiten und Dritten polnischen Teilung Die einseitig negative Wertung Friedrich Wilhelms II geht teilweise zuruck auf seinen Onkel Friedrich II 1 Dieser zielte auf eine offentliche Demutigung seines Thronfolgers ab So ausserte er gegenuber dem kaiserlichen Diplomaten sein Bedauern dass nicht sein anderer Neffe Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig ihm auf den Thron nachfolge konne 1 Der deutsche Kunsthistoriker Alfred Hagemann interpretiert dieses Verhalten so dass Friedrich durch die gezielte Demontage seines eigenen Nachfolgers sein eigenes Bild in der Geschichte uberhohen wollte Im 19 Jahrhundert wurde das Bild Friedrich Wilhelms II zumeist klischeehaft uberzeichnet und von dem unter ihm herrschenden Matressen und Gunstlingswesen bestimmt Dabei waren Matressen im 18 Jahrhundert an nahezu allen europaischen Hofen prasent 91 Zur Zeit Friedrich Wilhelms II war dies am Hof akzeptiert da die offiziellen Ehen politischen Zwecken dienten und daher in der Regel keine Liebesbeziehungen waren Der Aufstieg des Burgertums und die Verbreitung seiner Werte stellten jedoch diese hofischen Moralvorstellungen Ende des 18 Jahrhunderts infrage Johann Gottfried Schadow beklagte es habe die grosste Liederlichkeit geherrscht Alles besoff sich in Champagner frass die grossten Leckereien fronte allen Lusten Ganz Potsdam war ein Bordell alle Familien dort suchten nur mit dem Konige mit dem Hof zu tun zu haben Frauen und Tochter bot man um die Wette an die grossten Adelichen waren am eifrigsten 92 Dazu gehoren auch seine spiritistischen Neigungen insgesamt eine weitere Erscheinung die bei naherer Betrachtung als durchaus zeittypisch und vergleichsweise harmlos anzusehen ist Friedrich Wilhelm II kam in den elf Jahren seiner Regierung nicht aus dem langen Schatten seines Vorgangers heraus Er wurde bereits zu Lebzeiten im Volk haufig Der dicke Luderjahn Taugenichts genannt 59 Abstammung BearbeitenFriedrich Wilhelm Kurfurst von Brandenburg und Herzog in Preussen Luise Ernst August Kurfurst von Hannover Sophie Kurfurstin von Hannover Georg Wilhelm Furst von Luneburg Eleonore d Olbreuse August II Furst von Braunschweig Wolfenbuttel Sophie Elisabeth Friedrich Mediat Landgrafschaft Hessen Eschwege Eleonore Katharine Anton Ulrich Furst von Braunschweig Wolfenbuttel Elisabeth Juliane Albrecht Ernst I Furst von Oettingen Oettingen Christine Friederike Friedrich I Konig in Preussen Sophie Charlotte Georg I Konig von Grossbritannien Sophie Dorothea Ferdinand Albrecht I Herzog von Braunschweig Wolfenbuttel Bevern Christine Ludwig Rudolf Herzog von Braunschweig Luneburg Christine Luise Friedrich Wilhelm I Konig in Preussen Sophie Dorothea Ferdinand Albrecht II Herzog von Braunschweig Wolfenbuttel Antoinette Amalie Friedrich II Konig von Preussen August Wilhelm Prinz von Preussen Luise Amalie Prinzessin von Preussen Friedrich Wilhelm II Konig von Preussen Heinrich preussischer Offizier Wilhelmine Erbstatthalterin der Niederlande Ehen und Nachkommen BearbeitenErste Ehe 1765 1769 mit Prinzessin Elisabeth Christine Ulrike von Braunschweig Wolfenbuttel Die Ehe wurde 1769 geschieden Aus der Ehe ging eine Tochter hervor Friederike 1767 1820 1791 Herzog Friedrich von YorkZweite Ehe 1769 mit Prinzessin Friederike Luise von Hessen Darmstadt Mit ihr hatte er folgende Kinder Friedrich Wilhelm III Preussen 1770 1840 1793 Prinzessin Luise von Mecklenburg Strelitz 1825 Grafin Auguste von Harrach spatere Furstin von LiegnitzWilhelmine 1772 1773 Ludwig genannt Prinz Louis 1773 1796 1793 Prinzessin Friederike von Mecklenburg Strelitz Wilhelmine 1774 1837 1791 Konig Wilhelm I der Niederlande Auguste 1780 1841 1797 Kurfurst Wilhelm II von Hessen Kassel Heinrich 1781 1846 Grossmeister der preussischen Johanniter Wilhelm 1783 1851 1804 Landgrafin Marie Anne von Hessen HomburgDaruber hinaus pflegte er eine lebenslange Beziehung zu Wilhelmine von Lichtenau die ihm u a seinen Lieblingssohn den Grafen Alexander von der Mark 1779 1787 93 schenkte zudem Ulrika Sophie Wilhelmine von Berckholz 1774 Christina Sophia Friderica von Lutzenberg 1777 Marianne Diderica Friederike Wilhelmine von der Mark 1780 1814 Am 7 April 1787 ging der Konig eine morganatische Ehe mit Julie von Voss 1766 1789 ein Am 12 November 1787 erhob er sie zur Grafin von Ingenheim Die beiden hatten den Sohn Gustav Adolf von Ingenheim 1789 1855 Am 11 April 1790 vermahlte sich Friedrich Wilhelm morganatisch mit Grafin Sophie von Donhoff 1768 1838 Aus dieser Ehe gingen ein Sohn Friedrich Wilhelm von Brandenburg 1792 1850 und eine Tochter hervor Grafin Julie von Brandenburg 1793 1848 die durch ihre Heirat mit Ferdinand von Anhalt Kothen Herzogin wurde Frauen an der Seite des Konigs nbsp 1 Ehe 1765 1769 Prinzessin Elisabeth von Braunschweig Wolfenbuttel nbsp 2 Ehe 1769 1797 Prinzessin Friederike von Hessen Darmstadt nbsp Matresse 1769 1782 Wilhelmine Enke seit 1796 Grafin von Lichtenau nbsp 1 morganatische Ehe 1787 1789 Julie von Voss seit 1787 Grafin von Ingenheim nbsp 2 morganatische Ehe 1790 1792 Grafin Sophie von DonhoffDiskussion uber aussereheliche Vaterschaft von Ludwig van Beethoven Bearbeiten Eine DNA Sequenzierung eines internationalen Forscherteams unter anderem der Cambridge University und des Max Planck Instituts fur evolutionare Anthropologie in Leipzig deren Ergebnis am 22 Marz 2023 international vorgestellt wurde belegt dass es in Beethovens vaterlicher Linie zu einem Seitensprung gekommen ist weiterhin befeuern historische Eintrage in den Konversationslexika von Brockhaus bis in die funfte Auflage und Fayolle die These dass Ludwig van Beethoven der aussereheliche Sohn von Konig Friedrich Wilhelm II von Preussen dem der Komponist seine beiden Sonaten fur Klavier und Violoncello op 5 widmete 94 ist 95 96 97 98 99 100 Ludwig van Beethoven selbst dementierte die bereits zu Lebzeiten existierenden Geruchte erst kurz vor seinem Tod eher unwillig 101 Denkmaler Bearbeiten nbsp Fur die ehemalige Berliner Siegesallee schuf der Bildhauer Adolf Brutt in der Denkmalgruppe 29 ein Standbild Friedrich Wilhelms II Enthullt wurde es am 22 Marz 1900 Brutt gelang es Friedrich Wilhelm II als bequemen Genussmenschen darzustellen ohne der Figur die unerlassliche konigliche Wurde zu nehmen Die elegante Generalsuniform der Zeit der Degen und das Ordensband des Schwarzen Adlers betonen die Wurde wahrend die legere Haltung der Spazierstock die weiche Hand mit wulstigen Fingern und das schwammig gezeichnete Gesicht den Eindruck von Korperfulle und Dekadenz vermitteln Als Seitenbusten waren der Figur Johann Heinrich von Carmer und Immanuel Kant zugeordnet Das Denkmal ist allerdings ohne Kopf erhalten und ruht zusammen mit weiteren Siegesalleefiguren seit Mai 2009 in der Zitadelle Spandau 102 nbsp Denkmal Friedrich Wilhelms II in Neuruppin nbsp Statue von Friedrich Wilhelm II auf der Burg HohenzollernLiteratur BearbeitenDavid E Barclay Friedrich Wilhelm II 1786 1797 In Frank Lothar Kroll Hrsg Preussens Herrscher Von den ersten Hohenzollern bis Wilhelm II Beck Munchen 2006 ISBN 978 3 406 54129 2 S 179 196 Wilhelm Moritz Freiherr von Bissing Friedrich Wilhelm II Konig von Preussen Ein Lebensbild Duncker amp Humblot Berlin 1967 Wilhelm Bringmann Preussen unter Friedrich Wilhelm II 1786 1797 Lang Frankfurt am Main u a 2001 ISBN 3 631 37427 5 Colmar Grunhagen Die schlesischen Urbarien unter den Regierung Friedrich Wilhelms II In Forschungen zur Brandenburgischen und Preussischen Geschichte FBPG 19 1906 S 463 473 Alfred Hagemann Wilhelmine von Lichtenau 1753 1820 Von der Matresse zur Mazenin Koln 2007 ISBN 978 3 412 24006 6 Julius von Hartmann Friedrich Wilhelm II In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 7 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 685 700 Hans Haussherr Friedrich Wilhelm II In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 558 560 Digitalisat Wilhelm Ludke Friedrich Wilhelm II und die revolutionare Propaganda 1789 1791 In Forschungen zur Brandenburgischen und Preussischen Geschichte FBPG 44 1932 S 70 83 Brigitte Meier Friedrich Wilhelm II Konig von Preussen Ein 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Wilhelm II WDR ZeitZeichen vom 25 September 2019 Podcast die beiden morganatischen Ehen auf Welt der Wappen Wappen bei morganatischen Ehen 5 In Heraldik die Welt der Wappen mit WappenEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Alfred P Hagemann Friderisiko Friedrich und sein Nachfolger S 232 a b c d Brigitte Meier Friedrich Wilhelm II Konig von Preussen Ein Leben zwischen Rokoko und Revolution 2007 ISBN 978 3 7917 2083 8 S 32 ff a b c Christopher Clark Preussen Aufstieg und Niedergang 11 Auflage Pantheon Verlag 2008 ISBN 978 3 570 55060 1 S 230 ff a b c Brigitte Meier Friedrich Wilhelm II Konig von Preussen Ein Leben zwischen Rokoko und Revolution 2007 ISBN 978 3 7917 2083 8 S 18 ff Brigitte Meier Friedrich Wilhelm II Konig von Preussen Ein Leben zwischen Rokoko und Revolution ISBN 978 3 7917 2083 8 S 33 ff a b c Brigitte Meier Friedrich Wilhelm II Konig von Preussen Ein Leben zwischen Rokoko und Revolution 2007 ISBN 978 3 7917 2083 8 S 34 David E Barclay Friedrich Wilhelm II 1786 1797 In Frank Lothar Kroll Preussens Herrscher Von den ersten Hohenzollern bis Wilhelm II S 183 a b Brigitte Meier Friedrich Wilhelm II Konig von Preussen Ein Leben zwischen Rokoko und Revolution ISBN 978 3 7917 2083 8 S 37 Brigitte Meier Friedrich Wilhelm II Konig von Preussen Ein Leben zwischen Rokoko und Revolution Pustet Regensburg 2007 Brigitte Meier Friedrich Wilhelm II Konig von Preussen Ein Leben zwischen Rokoko und Revolution S 41 Brigitte Meier Friedrich Wilhelm II Konig von Preussen Ein Leben zwischen Rokoko und Revolution Pustet Regensburg 2007 S 41 Brigitte Meier Friedrich Wilhelm II Konig von Preussen Ein Leben zwischen Rokoko und Revolution S 18 ff a b Friedrich Wilhelm II Konig von Preussen Ein Leben zwischen Rokoko und Revolution S 43 Brigitte Meier Friedrich Wilhelm II Konig von Preussen 1744 1797 Ein Leben zwischen Rokoko und Revolution Pustet Regensburg 2007 ISBN 978 3 7917 2083 8 S 43 Nele Guntheroth Friedrich Wilhelm II In Martina Weinland Red Im Dienste Preussens Wer erzog Prinzen zu Konigen Ausstellungskatalog Henschel Berlin 2001 ISBN 978 3 89487 404 9 S 99 dort auch die folgenlose von Friedrich nach seiner Niederlage bei Kunersdorf im August 1759 erlassene Anordnung die Armee auf Friedrich Wilhelm zu vereidigen Alfred P Hagemann Friderisiko Friedrich der Grosse ISBN 978 3 7774 4691 2 S 234 Brigitte Meier Friedrich Wilhelm II Konig von Preussen Ein Leben zwischen Rokoko und Revolution S 45 a b Brigitte Meier Friedrich Wilhelm II Konig von Preussen Ein Leben zwischen Rokoko und Revolution 2007 ISBN 978 3 7917 2083 8 S 56 Leonhard Horowski Das Europa der Konige Macht und Spiel an den Hofen des 17 und 18 Jahrhunderts 2017 ISBN 978 3 498 02835 0 S 222 a b c d e f Friedrich Wilhelm II von Preussen dieterwunderlich de Brigitte Meier Friedrich Wilhelm II Konig von Preussen Ein Leben zwischen Rokoko und Revolution S 60 a b Brigitte Meier Friedrich Wilhelm II Konig von Preussen Ein Leben zwischen Rokoko und Revolution Pustet Regensburg 2007 ISBN 978 3 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Archiv fur schlesische Kirchengeschichte S 126 Werner Ogris Elemente europaischer Rechtskultur S 215 a b c Linda Bruggemann Herrschaft und Tod in der Fruhen Neuzeit S 298 a b c Daniel Schonpflug Luise von Preussen Konigin der Herzen S 90 Hans Joachim Neumann Friedrich Wilhelm II Preussen unter den Rosenkreuzern 1997 S 31 a b Wilhelm Bringmann Preussen unter Friedrich Wilhelm II 1786 1797 Lang Frankfurt am Main u a 2001 S 94 a b c Zitha Pothe Perikles in Preussen Die Politik Friedrich Wilhelms II im Spiegel des Brandenburger Tors ISBN 978 3 7375 0749 3 S 27 a b c Brigitte Meier Friedrich Wilhelm II Konig von Preussen Ein Leben zwischen Rokoko und Revolution ISBN 978 3 7917 2083 8 S 108 a b Daniel Schonpflug Luise von Preussen Konigin der Herzen ISBN 978 3 406 59813 5 S 55 a b Zitha Pothe Perikles in Preussen Die Politik Friedrich Wilhelms II im Spiegel des Brandenburger Tors ISBN 978 3 7375 0749 3 S 20 ff Zitha Pothe Perikles in Preussen Die Politik Friedrich Wilhelms II im Spiegel des Brandenburger Tors ISBN 978 3 7375 0749 3 S 24 ff a b c d e f Zitha Pothe Perikles in Preussen Die Politik Friedrich Wilhelms II im Spiegel des Brandenburger Tors ISBN 978 3 7375 0749 3 S 31 ff a b Brigitte Meier Friedrich Wilhelm II Konig von Preussen Ein Leben zwischen Rokoko und Revolution 2007 ISBN 978 3 7917 2083 8 S 113 Zitha Pothe Perikles in Preussen Die Politik Friedrich Wilhelms II im Spiegel des Brandenburger Tors ISBN 978 3 7375 0749 3 S 35 ff Hans Ulrich Thamer Die Franzosische Revolution ISBN 978 3 406 50847 9 S 23 Hans Ulrich Thamer Die Franzosische Revolution ISBN 978 3 406 50847 9 S 23 Zitha Pothe Perikles in Preussen Die Politik Friedrich Wilhelms II im Spiegel des Brandenburger Tors ISBN 978 3 7375 0749 3 S 36 Zitha Pothe Perikles in Preussen Die Politik Friedrich Wilhelms II im Spiegel des Brandenburger Tors ISBN 978 3 7375 0749 3 S 45 ff Zitha Pothe Perikles in Preussen Die Politik Friedrich Wilhelms II im Spiegel des Brandenburger Tors ISBN 978 3 7375 0749 3 S 71 a b c Zitha Pothe Perikles in Preussen Die Politik Friedrich Wilhelms II im Spiegel des Brandenburger Tors ISBN 978 3 7375 0749 3 S 80 ff a b c d e Zitha Pothe Perikles in Preussen Die Politik Friedrich Wilhelms II im Spiegel des Brandenburger Tors ISBN 978 3 7375 0749 3 S 119 ff a b Zitha Pothe Perikles in Preussen Antikenrezeption und Politik unter Friedrich Wilhelm II Dissertation 11 Oktober 2013 a b Christopher Clark Preussen Aufstieg und Niedergang 1600 1947 a b Brigitte Beier Die Chronik der Deutschen S 184 Florian Heunemann Der Baseler Sonderfriede 1795 und die Ruhe des Nordens Bachelorarbeit 2008 S 6 Christopher Clark Preussen Aufstieg und Niedergang 1600 1947 S 338 a b c Hans Herzfeld Hrsg Lexikon der Weltgeschichte Daten und Gestalten Buchergilde Gutenberg Frankfurt am Main u a 1970 S 303 f Guntram Schulze Wegener Wilhelm I Deutscher Kaiser Konig von Preussen Nationaler Mythos Mittler Berlin 2015 S 15 Leonhard Horowski Das Europa der Konige Rowohlt Reinbek 2017 ISBN 978 3 498 02835 0 S 987 988 Uwe A Oster Preussen Geschichte eines Konigreichs Piper Munchen 2010 ISBN 978 3 492 05191 0 S 191 Adelheid Simsch Die Wirtschaftspolitik des preussischen Staates in der Provinz Sudpreussen S 47 Paul Seidel Hrsg Hohenzollern Jahrbuch Forschungen und Abbildungen zur Geschichte der Hohenzollern in Brandenburg Preussen Bd 10 S 74 a b Linda Bruggemann Herrschaft und Tod in der Fruhen Neuzeit S 333 Hans Joachim Neumann Friedrich Wilhelm II Preussen unter den Rosenkreuzern S 178 PNN Potsdam Das traurige Ende eines vielgeliebten Konigs Spezialfuhrung im Marmorpalais erinnerte an den 211 Todestag Friedrich Wilhelms II www pnn de vom 17 November 2008 abgerufen am 26 Februar 2019 Daniel Schonpflug Luise von Preussen Konigin der Herzen S 136 Johann Georg Krunitz und Friedrich Jakob Floerken Oekonomisch technologische Encyklopadie Band 73 Berlin 1798 S 778 832 Dieter Brozat Der Berliner Dom und die Hohenzollerngruft 1985 Siehe das Zitat von Brozat bei Heinrich Lange https www webarchiv server de pin archiv01 4501ob28 htm in Das Ostpreussenblatt 10 November 2001 dritter Absatz Gerd Heinrich Geschichte Preussens Staat und Dynastie Propylaen Frankfurt am Main Berlin Wien 1981 ISBN 978 3 549 07620 0 S 268 a b Geschichte Berlins Erster Band Von der Fruhgeschichte bis zur Industrialisierung Berliner Wissenschafts Verlag S 402 Hans Joachim Neumann Friedrich Wilhelm II Preussen unter den Rosenkreuzern S 37 Alfred P Hagemann Wilhelmine von Lichtenau 1753 1820 von der Matresse zur Mazenin ISBN 978 3 412 24006 6 S 12 Brigitte Meier Friedrich Wilhelm II Konig von Preussen Ein Leben zwischen Rokoko und Revolution S 68 Hermann Schmitz Berliner Baumeister vom Ausgang des achtzehnten Jahrhunderts Verlag Ernst Wasmuth Berlin 1925 S 327 Abbildungen S 144 147 Alfred P Hagemann Wilhelmine von Lichtenau 1753 1820 von der Matresse zur Mazenin S 21 Winfried Loschburg Unter den Linden Gesichter und Geschichten einer beruhmten Strasse Buchverlag Der Morgen Berlin 1980 S 78 f Alfred P Hagemann Wilhelmine von Lichtenau 1753 1820 von der Matresse zur Mazenin S 41 Brigitte Meier Friedrich Wilhelm II Konig von Preussen Ein Leben zwischen Rokoko und Revolution S 70 Zitate zum Vorgang und zum Bestechungsversuch Lord Spencers bei Hans Kania Barbarina und Lichtenau Aus Preussens galantem Jahrhundert Hayn s Erben Berlin 1928 S 103 f epoche napoleon net Christopher Clark Preussen Aufstieg und Niedergang 1600 1947 S 317 Uwe A Oster Preussen Geschichte eines Konigreiches ISBN 978 3 492 05191 0 S 196 Gisela Graichen Geheimbunde Freimaurer und Illuminaten Opus Dei und Schwarze Hand ISBN 978 3 498 02526 7 Brigitte Meier Friedrich Wilhelm II Konig von Preussen 1744 1797 ein Leben zwischen Rokoko und Revolution 2007 S 206 Alfred Hagemann Wilhelmine von Lichtenau 1753 1820 von der Matresse zur Mazenin ISBN 978 3 412 24006 6 S 27 a b Leonhard Horowski Das Europa der Konige ISBN 978 3 498 02835 0 S 957 a b Friedrich Wilhelm II von Preussen preussen de Archiviert vom Original am 30 Januar 2010 abgerufen am 14 Mai 2010 a b Linda Bruggemann Herrschaft und Tod in der Fruhen Neuzeit S 327 Brigitte Meier Friedrich Wilhelm II Konig von Preussen Ein Leben zwischen Rokoko und Revolution Pustet Regensburg 2007 S 82 Werner Hegemann Das steinerne Berlin 1930 Geschichte der grossten Mietskasernenstadt der Welt reprint Ullstein Berlin 1963 S 154 Alfred Hagemann Wilhelmine von Lichtenau 1753 1820 Von der Matresse zur Mazenin Koln 2007 ISBN 978 3 412 24006 6 S 25 Beethoven Haus Bonn Friedrich Wilhelm II Konig von Preussen 1744 1797 Fotografie eines Stiches von Johann Ernst Mansfeld Friedrich Wilhelm II Konig von Preussen 1744 1797 Fotografie eines Stiches von Johann Ernst Mansfeld Abgerufen am 22 Marz 2023 Jan Brachmann Pia Heinemann War Ludwig van Beethoven gar kein Beethoven Brisante Gen Analyse In FAZ NET ISSN 0174 4909 faz net abgerufen am 22 Marz 2023 Tom Almeroth Williams Beethoven s genome sequenced from locks of his hair 22 Marz 2023 abgerufen am 22 Marz 2023 englisch Tristan James Alexander Begg Axel Schmidt Arthur Kocher Maarten H D Larmuseau Goran Runfeldt Paul Andrew Maier John D Wilson Rodrigo Barquera Carlo Maj Andras Szolek Michael Sager Stephen Clayton Alexander Peltzer Ruoyun Hui Julia Ronge Ella Reiter Cacilia Freund Marta Burri Franziska Aron Anthi Tiliakou Joanna Osborn Doron M Behar Malte Boecker Guido Brandt Isabelle Cleynen Christian Strassburg Kay Prufer Denise Kuhnert William Rhea Meredith Markus M Nothen Robert David Attenborough Toomas Kivisild Johannes Krause Genomic analyses of hair from Ludwig van Beethoven In Current Biology Band 0 Nr 0 22 Marz 2023 ISSN 0960 9822 doi 10 1016 j cub 2023 02 041 cell com abgerufen am 22 Marz 2023 Beethoven s genome offers clues to composer s health and family history Abgerufen am 22 Marz 2023 englisch Guido Kleinhubbert S Genforschung Wissenschaftler haben anhand von Haarstrahnen die DNA Ludwig van Beethovens analysiert In Der Spiegel 22 Marz 2023 ISSN 2195 1349 spiegel de abgerufen am 22 Marz 2023 FAZ Beethoven war gar kein Beethoven Abgerufen am 22 Marz 2023 Stiftung Preussische Schlosser und Garten Berlin Brandenburg SPSG Marmorpalais 1796 Abgerufen am 22 Marz 2023 Uta Lehnert Der Kaiser und die Siegesallee Reclame Royale Dietrich Reimer Verlag Berlin 1998 ISBN 3 496 01189 0 S 208 Dagmar Langenhan Rezension in H Soz Kult 21 Oktober 2008 VorgangerAmtNachfolgerFriedrich II Kurfurst von Brandenburg 1786 1797Friedrich Wilhelm III Friedrich II Konig von Preussen 1786 1797Friedrich Wilhelm III Normdaten Person GND 11869362X lobid OGND AKS LCCN n84019519 VIAF 5007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friedrich Wilhelm II KURZBESCHREIBUNG Konig von Preussen 1786 1797 GEBURTSDATUM 25 September 1744GEBURTSORT Berlin Brandenburg Konigreich Preussen Heiliges Romisches ReichSTERBEDATUM 16 November 1797STERBEORT Potsdam Brandenburg Konigreich Preussen Heiliges Romisches Reich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Wilhelm II Preussen amp oldid 238179569