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Johann Christoph Frisch 9 Februar 1738 in Berlin 28 Februar 1815 ebenda war ein Berliner Hofmaler Zeichner und Radierer unter Friedrich II Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn des Kupferstechers Ferdinand Helfreich Frisch 1707 1758 und Enkel des Sprach und Naturforschers Johann Leonhard Frisch 1666 1743 wurde zunachst von seinem Vater unterrichtet war spater ein Schuler des Historienmalers Christian Bernhard Rode und bildete sich dann autodidaktisch weiter u a durch Kopieren der Bilder im Schloss Sanssouci Von 1765 bis 1768 unternahm er protegiert durch Jean Baptiste de Boyer Marquis d Argens und finanziell unterstutzt von Friedrich II eine Studienreise nach Rom wo er sich durch die Werke von Raffael Annibale Carracci und Guido Reni inspirieren liess und in die Provence 1 2 1774 schuf er das Deckengemalde Venus mit ihrem Gefolge im Jaspissaal der Neuen Kammern Ab 1770 war Frisch Mitglied 1786 Rektor 1801 Vizedirektor und ab 1805 Direktor der Berliner Akademie der Kunste wo er praktische Malerei lehrte 3 Er war ein bekannter Bildnis und Historienmaler ausserdem war er Kunstsammler Er wohnte in der Heidereuter Gasse nahe der Alten Synagoge 4 In seinem Garten vor dem Spandauer Tor zog er die ersten Maulbeerbaume 5 nbsp Friedrich Wilhelm II von Preussen 1797 Deutsches Historisches Museum BerlinVon ihm stammt aus dem Jahr 1786 das am weitesten verbreitete und verbindlichste Portrat des judischen Philosophen Moses Mendelssohn Ausserdem fertigte er ein Portrat des bekannten Berliner Chasan und Gemeindesekretars Aaron Beer und mehr als 30 weitere Portrats beruhmter Personlichkeiten 1787 entstand sein bekanntes Werk Schwerins Tod in der Schlacht bei Prag am 6 Mai 1757 Er schuf Wand und Deckengemalde im Berliner Stadtschloss 1789 im Niederlandischen Palais vor 1779 im Neuen Palais 1768 und um 1795 im Jaspissaal in den Neuen Kammern im Park von Sanssouci 1774 im Marmorpalais 1790 und im Schloss Pfaueninsel um 1796 Frisch schloss endlich die Arbeiten an zwei umfangreichen zoologischen Kupfertafelwerken zu den Insekten und Vogeln Deutschlands ab die sein Grossvater einst begonnen und sein Vater fortgefuhrt hatte 6 Frisch stand besonders in seinen Spatwerken unter dem Einfluss der englischen Malerei und des Klassizismus Zu seinen bevorzugten Themen gehorten mythologische und allegorische Szenen historische Gemalde Motive aus den Dichtungen Gotthold Ephraim Lessings und Christoph Martin Wielands Literatur BearbeitenCharles F Foerster Frisch Johann Christoph In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 12 Fiori Fyt E A Seemann Leipzig 1916 S 491 493 Textarchiv Internet Archive Robert Dohme Frisch Johann Christoph In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 8 Duncker amp Humblot Leipzig 1878 S 92 f Martin Sperlich Frisch Johann Christoph In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 615 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Christoph Frisch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Johann Christoph Frisch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biografie in Datenbank Berliner KlassikEinzelnachweise Bearbeiten Johann Gottlieb Puhlmann Gotz Eckardt Hrsg Ein Potsdamer Maler in Rom Henschel Verlag Berlin 1979 S 237 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Johann Georg Prinz von Hohenzollern Friedrich der Grosse Hypo Kulturstiftung Verlag Hirmer Munchen 1992 ISBN 3 7774 5910 0 S 396 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Karl Heinz Hahn Irmtraut Schmid Briefe an Goethe Gesamtausgabe in Regestform Band 7 Teil 2 Bohlau Weimar 2004 ISBN 3 7400 1208 0 S 47 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Hans Hellmut Allers Goethe und Berlin Verlag Arno Spitz Berlin 1999 S 43 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Jahrbuch des Freien Deutschen Hochstifts Verlag Max Niemeyer Tubingen 1970 S 35 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Karin Nickelsen On employera les meilleurs Graveurs pour les Figures Zeichner und Stecher der Berliner Akademie der Wissenschaften 1700 1806 Memento vom 14 Juli 2014 im Internet Archive PDF 207 kB Rektoren der Bauakademie zu Berlin Direktorium Friedrich Becherer 1799 1802 Johann Albert Eytelwein 1799 1802 Heinrich August Riedel 1799 1802 David Gilly 1799 1802 Akademische Deputation Oberfinanzrat Morgenlander Vorsitz 1802 1809 Friedrich Becherer 1802 1809 Johann Albert Eytelwein 1802 1809 David Gilly 1802 1808 Johann Christoph Frisch 1809 1815 Johann Gottfried Schadow 1816 1824 Johann Albert Eytelwein 1825 1830 Christian Peter Wilhelm Beuth 1831 1845 Adolph von Pommer Esche 1845 1848 Johann Carl Ludwig Schmid 1848 Dreiergremium J F A Severin 1848 1849 Carl Ferdinand Busse 1848 1849 Gotthilf Heinrich Ludwig Hagen 1848 1849 3er Direktorien Carl Ferdinand Busse 1849 1855 Friedrich August Stuler 1849 1855 Emil Hermann Hartwich 1849 1855 Carl Ferdinand Busse 1856 1858 Friedrich August Stuler 1856 1858 Hubner 1856 1858 Carl Ferdinand Busse 1859 1866 Friedrich August Stuler 1859 1866 Carl Lentze 1859 1866 2er Direktorium Friedrich Grund 1866 1873 Wilhelm Salzenberg 1866 1873 Richard Lucae 1872 1877 Gotthilf Hagen 1877 komm Hermann Wiebe 1877 1879 Normdaten Person GND 102476241 lobid OGND AKS LCCN no2007082388 VIAF 2734841 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frisch Johann ChristophKURZBESCHREIBUNG preussischer Hofmaler in BerlinGEBURTSDATUM 9 Februar 1738GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 28 Februar 1815STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Christoph Frisch amp oldid 230759665