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Die Doppelehe Philipps von Hessen im Jahr 1540 war ein Ereignis der Reformationsgeschichte das als Skandal auf reichsfurstlicher Ebene und als theologisch ethische Gratwanderung der Wittenberger Reformatoren in Erinnerung blieb Doppelbildnis Philipps des Grossmutigen und seiner Frau Christine von Sachsen Jost vom Hoff 1585 90 Museumslandschaft Hessen Kassel Landgraf Philipp von Hessen war neben Kurfurst Johann Friedrich von Sachsen einer der beiden Hauptleute des Schmalkaldischen Bundes und damit eine Fuhrungspersonlichkeit des politischen Protestantismus im Heiligen Romischen Reich Seit 1523 war er mit Christina von Sachsen verheiratet 1540 heiratete er mit Zustimmung Christinas zusatzlich Margarethe von der Saale Ein von Martin Luther und Philipp Melanchthon verfasster Beichtrat billigte diese Eheschliessung forderte aber sie geheim zu halten was sich nicht durchhalten liess Der machtbewusste Landesherr umtriebige Heerfuhrer und Vorkampfer des Protestantismus verlasst die Ebene staatsmannischer Vernunft und lasst sein Ehebett zum Politikum werden 1 Die Reaktion der Zeitgenossen und der Nachwelt war einhellig negativ Innerhalb des Schmalkaldischen Bundes hatte sich Philipp isoliert Als Bigamist war er durch die Constitutio Criminalis Carolina mit der Todesstrafe bedroht das schrankte seinen politischen Handlungsspielraum ein Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Wittenberger Beichtrat 10 Dezember 1539 3 Eheschliessung in Rotenburg an der Fulda 4 Marz 1540 4 Philipps Alltag mit zwei Frauen 5 Der Skandal 6 Todesstrafe fur den Bigamisten 7 Doppelehe und Erbfolgeregelung 8 Memoria 9 Literatur 10 AnmerkungenVorgeschichte BearbeitenAm 11 Dezember 1523 kurz nach seinem 19 Geburtstag heiratete Philipp von Hessen in Dresden die ein Jahr jungere Christina eine Tochter des Herzogs Georg von Sachsen Diese Eheschliessung bekraftigte die enge Beziehung zwischen dem Haus Wettin und den hessischen Landgrafen kurz zuvor hatte Christinas Bruder Johann Philipps altere Schwester Elisabeth von Rochlitz geheiratet 2 Philipp entstammte einer durchaus aggressiv auftretenden spatmittelalterlichen Aufsteigerdynastie die als Juniorpartner der Wettiner agierte dies kennzeichnete auch seine Regierungszeit 3 Gut ein Jahr spater 1525 waren sowohl Philipp als auch Christina Anhanger Martin Luthers geworden wie es dazu kam ist unbekannt 4 Drei Jahre nach der Eheschliessung brachte Christina die Tochter Agnes zur Welt und dann folgte etwa alle zwei Jahre ein weiteres Kind Bis auf eines erreichten alle Kinder von Christina und Philipp das Erwachsenenalter Wie es im hoheren Adel ublich war hatte Philipp sexuelle Beziehungen ausserhalb der Ehe Das wurde auch von den frommen Kurfursten Sachsens so praktiziert ohne dass sie oder ihre theologischen Berater in Wittenberg darin ein Problem gesehen hatten 5 Mit einer Frau namens Katharina hatte der Landgraf eine uneheliche Tochter Ursula die spater am Hof seiner Schwester Elisabeth von Rochlitz untergebracht wurde 6 Als Philipp 1539 Argumente fur die geplante Eheschliessung mit Margarethe von der Saale brauchte behauptete er er sei sehr jung zur Ehe uberredet worden und habe seine Frau nie attraktiv sondern geradezu abstossend gefunden Die Historikerin Cordula Nolte bezweifelt ob diese Behauptung die Ehe des Landgrafenpaars zutreffend charakterisiert Einen Grund fur Eheprobleme sieht sie eher darin dass Philipp Anfang 1539 an der damals im Adel grassierenden Syphilis erkrankte und Elisabeth von Rochlitz als Schwagerin Christina zu ehelicher Enthaltsamkeit riet um nicht im Fall einer Schwangerschaft das Kind zu infizieren 7 nbsp Portrat Margarethes von der Saale Kopie des 17 Jahrhunderts nach einem verschollenen Original Museumslandschaft Hessen Kassel Im Marz 1539 wahrend des Frankfurter Reichstags musste der syphiliskranke Landgraf in der hessischen Herberge bleiben Der Augsburger Stadtarzt Gereon Sailer behandelte den Patienten mit einer Quecksilber Schmierkur die nicht nur sehr schmerzhaft war sondern auch toxische Schaden zur Folge hatte 8 Genesen aber gesundheitlich labil begegnete Philipp im September 1539 der siebzehnjahrigen Margarethe von der Saale Sie entstammte dem sachsischen Niederadel war Hofdame seiner Schwester Elisabeth und begleitete diese als die Geschwister sich im Kasseler Schloss trafen 9 Einige Wochen spater verhandelte Philipp mit Margarethes Mutter der Witwe Anna von der Saale uber die Moglichkeit Margarethe zu heiraten Beide gingen davon aus Christine die kranklich war konne in nachster Zeit sterben Anna von der Saale sagte dem Landgrafen zu ihre Tochter in den kommenden drei Jahren nicht mit einem anderen Partner zu verheiraten auch konne er sie jederzeit besuchen Aber dann wunschte der Landgraf eine sofortige Ehe Anna machte zur Bedingung dass diese Doppelehe offentlich verteidigt wurde Sie drang auch darauf dass prominente Trauzeugen anwesend waren um sicherzustellen dass eine vollwertige Eheschliessung stattfand 10 Margarethe sollte Philipps Ehefrau und nicht seine Konkubine werden Der Landgraf sagte das zu Wenige Jahre fruher hatte der englische Konig Heinrich VIII ohne papstliche Dispens seine erste Ehe annullieren lassen um Anne Boleyn heiraten zu konnen Fur Philipp von Hessen kam die Auflosung der Ehe mit Christina von Sachsen nicht in Betracht denn die politischen Beziehungen zwischen Sachsen und Hessen waren zu eng 11 Wittenberger Beichtrat 10 Dezember 1539 BearbeitenDie Reformation hatte mit dem kirchlichen Eherecht gebrochen und dies hatte zu einer Normunsicherheit gefuhrt Das kirchliche Verbot der Bigamie wurde rein theoretisch von Luther 1520 in seiner Hauptschrift Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche problematisiert Die Frage ob die Ehescheidung erlaubt ist wird noch diskutiert Ich lehne zwar die Ehescheidung so entschieden ab dass mir eine Doppelehe lieber als eine Scheidung ist ut digamiam malim quam divortium Ob sie die Scheidung aber erlaubt ist wage ich selbst nicht zu entscheiden 12 Schon 1526 hatte Philipp von Hessen wieder rein theoretisch Luther gefragt ob Christen mehr als eine Ehefrau haben durften Luther antwortete dass die Patriarchen und Konige des Alten Testaments mehrere Frauen gehabt hatten aber nur aus Not Wo keine Notlage vorhanden sei hatten auch bedeutende Personen des Alten Testaments wie zum Beispiel Mose nur eine Frau gehabt Derhalben ich hierzu nicht zu raten weis sondern widder raten muss sonderlich den Christen Es were denn die hohe not da als das weyb aussetzig odder sonst entwendet verlassen wurde 13 Das Alte Testament kommt aus einer polygamen Kultur nicht nur wird von der Vielehe von Abraham Jakob und Konig David kritiklos erzahlt sondern auch das Erbrecht der Kinder aus mehreren Ehen in der Tora geregelt Dtn 21 15 17 LUT Daran kam Luther nicht vorbei In einer Predigt erklarte er 1527 dass Abraham mehrere Frauen hatte und damit nicht sundigte Abraham sei ein vollkommener Christ gewesen und das Beispiel eines christlichen Lebens Wahrend Jesus Christus die Scheidung verboten habe habe er die Mehrehe nicht ausdrucklich verboten Fazit ich kunde es noch heute nicht weren eine zweite Frau zu nehmen aber raten wolt ichs nicht 14 Vor dem Hintergrund dieser Normunsicherheit verfolgte Philipp Luthers theoretische Uberlegungen weiter und das umso mehr als er in Hessen als Landesherr bereits bischofliche Aufgaben ubernommen den Pfarrern die Ehe gestattet und Klosterauflosungen geregelt hatte alles in eklatantem Widerspruch zum kanonischen Recht Wenn bisher wesentliche Veranderungen im Territorium vorgenommen waren aufgrund der Heiligen Schrift warum sollte also er als christlicher Furst nicht zwei Frauen heiraten wenn es dem Ziel eines christlichen Lebenswandels diente und zudem durch die Heilige Schrift nicht verboten war 15 Gury Schneider Ludorff betont dass Philipp von Hessen nicht diskret ein Problem losen wollte das ihm durch die Forderung der kunftigen Schwiegermutter entstanden war Konkubinat nein Ehe ja sondern vorhatte ein Exempel zu statuieren Die zweite Ehe des Landgrafen sollte nicht geheim bleiben sondern offentlich dokumentieren dass hier ein christlicher Furst sein Eheleben an der Bibel ausrichtete 15 Was er brauchte war ein Gutachten der fuhrenden Reformatoren die das auch so sahen Unter den Reformatoren hatte Philipp das beste Verhaltnis zu dem Strassburger Martin Bucer und instruierte diesen schriftlich sein Anliegen in Wittenberg vorzutragen Ausgangspunkt ist die uberwundene Syphiliserkrankung die Philipp zum Nachdenken gebracht habe Seine ausserehelichen Beziehungen bargen die Gefahr wieder zu erkranken sie seien eigentlich als Ehebruch zu bewerten und er wage es deshalb nicht mehr das Abendmahl zu empfangen Da die Landgrafin unattraktiv und abstossend sei konne er auf aussereheliche Kontakte aber nicht verzichten und sei daher in einem Dilemma Philipp brachte Argumente fur die Doppelehe aus der Bibel und aus Schriften Luthers Er zeigte sich hier wie auch in anderen Fragen als eifriger Bibelleser der die Texte unbekummert um kirchliche Auslegungstraditionen in deutscher Ubersetzung las und sich seinen Reim darauf machte Sollten die Wittenberger ihm in seiner Not nicht helfen sehe er sich gezwungen Karl V um einen Dispens zu bitten er wurde sich dem Kaiser politisch annahern aber bei seiner Religion bleiben 16 Martin Luther und Philipp Melanchthon befassten sich mit dem Ansinnen des Landgrafen nur sehr widerwillig aber die Drohung mit dem politischen Kurswechsel verfehlte die Wirkung nicht Fur die weiteren Verhandlungen erhielt Bucer neue Instruktionen 17 die offenbar von Philipps Raten ausgearbeitet waren denn sie fuhrten nicht nur die Sage vom Graf von Gleichen an sondern auch Argumente aus der altkirchlichen Literatur mit der Philipp zu dieser Zeit unvertraut war 18 Der Wittenberger Beichtrat 19 war auf den 10 Dezember 1539 datiert und ausser von Luther Melanchthon und Bucer von folgenden hessischen Theologen unterzeichnet Adam Krafft Justus Winter Antonius Corvinus Johannes Lening Dionysius Melander und Balthasar Raidt Er ging auf Philipps biblische Argumente nicht im Detail ein Die Ehe wurde aus der Schopfungsgeschichte begrundet die Mehrehe im Alten Testament als Ausnahme deklariert Jesus Christus habe die Monogamie befurwortet sexuelle Beziehungen ausserhalb der Ehe seien als Ehebruch Sunde 18 Die Spannung zwischen der Polygamie im Alten Testament und der Monogamie im Neuen musste nicht aufgelost werden weil der Text aus Wittenberg nicht wie gewunscht als Gutachten verfasst wurde sondern als Beichtdispensation dispensatio in foro interno tantum 20 Das war ein Einfall Melanchthons Dem von Skrupeln geplagten Sunder der seine Notlage glaubwurdig dargestellt hatte wurde in der Tradition mittelalterlicher Beichtpraxis eine Ausnahmegenehmigung erteilt Diese seelsorgerliche Erlaubnis sollte geheim bleiben was der Natur der Sache nach unmoglich war 21 Philipp konnte mit dem Text aus Wittenberg kaum zufrieden sein denn die wenigen fur ihn brauchbaren Satze waren zwischen wortreicher Begrundung der Monogamie versteckt Die Wittenberger furchteten vor allem den Skandal und rieten dazu Margarethe nach aussen als Konkubine auszugeben Dabei wollte Philipp ja unbedingt die traditionellen Konkubinatsbeziehungen durch eine Eheschliessung uberwinden Die Gewissensskrupel des aufrechten Bigamisten kontrastierten mit der doppelten Moral weltbezogener Religionserneuerer 22 Philipp war sich schon im Klaren dass seine Eheplane ihn innerhalb des Schmalkaldischen Bundes isolieren konnten und wollte sich der Ruckendeckung durch Kurfurst Johann Friedrich den anderen Bundeshauptmann versichern Als Mittelsmann in Wittenberg nutzte er wieder Bucer Aber Bucer entscharfte die sehr starken Bedenken des Kurfursten der unter anderem forderte nicht nur ein theologisches sondern auch ein juristisches Gutachten einzuholen Der Landgraf glaubte daher Johann Friedrichs Unterstutzung sicher zu sein und je mehr ihm in der Folge klar wurde dass er diese Unterstutzung nicht bekam umso mehr entfremdeten sich die beiden 23 Eheschliessung in Rotenburg an der Fulda 4 Marz 1540 BearbeitenAm 1 Dezember 1539 informierte der Landgraf Anna von der Saale daruber dass er mit der Erlaubnis aus Wittenberg rechne Sie gab daraufhin ihr Einverstandnis und erhielt ein Wittum von 20 000 Gulden Nun brauchte Philipp noch das Einverstandnis der Landgrafin und Christine stimmte zu wie weit dies freiwillig geschah oder sie unter Druck gesetzt wurde ist unbekannt Am 11 Dezember versicherte Philipp ihr schriftlich wie dankbar er ihr sei Seine Zuneigung zu ihr bleibe bestehen und seine eheliche Pflicht werde er ihr weiterhin erfullen Vor allem bekraftigte er dass ausschliesslich Christines Kinder das Recht auf die hessische Erbfolge hatten und eventuelle Kinder aus der Ehe mit Margarethe nur Erblehen erhielten 24 Margarethe verliess ihren Dienst als Hofdame und kehrte in Erwartung der Eheschliessung im Februar 1540 zur Mutter zuruck Die Hochzeitsfeier fand am 4 Marz 1540 im landgraflichen Schloss zu Rotenburg an der Fulda statt Die Trauung in der Schlosskapelle vollzog der Hofprediger Melander Sie erfullte alle kirchenrechtlichen Vorschriften einer vollgultigen Ehe mit Ausnahme des Ehehindernisses der bereits bestehenden Ehe impedimentum ligationis das ignoriert wurde Daher betont Stephan Buchholz als Rechtshistoriker dass es sich nicht um eine Nebenehe Zweitehe oder Ehe zur linken Hand handelte so sehr Luther auch spater diesen Eindruck zu erwecken versuchte und Margarethe als Konkubine bezeichnete Das Rechtsinstitut der morganatischen Ehe findet sich im Reichsfurstenrecht erst im 17 und 18 Jahrhundert Fur die morganatische Ehe ist ein Ehevertrag erforderlich in dem Verzicht auf Namen Titel Wurden und die Einschrankung von Erb und Regierungsnachfolgen im Einzelnen geregelt wurden 25 Den gab es bei Philipps Eheschliessung mit Margarethe 1540 nicht Bei der Trauung waren Melanchthon und Bucer anwesend ausserdem zwei weitere Unterzeichner des Beichtratschlags Luther war krankheitshalber entschuldigt Kurz vor der Eheschliessung traf auch Eberhard von der Tann als Vertreter des sachsischen Kurfursten im Rotenburger Schloss ein Die Gaste kannten bis zum Tag der Trauung nicht einmal den Namen der Braut 26 Balthasar Raidt setzte als evangelischer Pfarrer und kaiserlicher Notar die Heiratsurkunde auf Er schrieb dass der Landgraf die Ehe mit Margarethe von der Saale privat ohne offentliches Aufsehen geschlossen habe da es zwar christlich und erlaubt aber zur Zeit unublich sei mehr als eine Ehefrau zu haben Die geladenen Gaste unterschrieben als Zeugen 27 Melanchthon beklagte spater er sei getauscht worden es ist aber nicht klar worin die Tauschung hatte bestehen sollen Hatte der Landgraf so prominente Gaste nach Rotenburg geladen damit sie Zeugen seiner Verbindung mit einer Konkubine wurden ware das ein Affront gewesen 28 Philipps Alltag mit zwei Frauen Bearbeiten nbsp Wohnhaus Margarethes von der Saale in SpangenbergPhilipp war nach der Eheschliessung mit Margarethe rundum zufrieden und schrieb Luther am 5 April 1540 wie wohl er sich nun korperlich und seelisch fuhle Mit seinem Gewissen im Reinen ginge er auch wieder zum Abendmahl 29 Er hatte mit Christina bereits sieben gemeinsame Kinder drei weitere folgten Mit Margarethe hatte der Landgraf neun Kinder Er hielt seine zweite Frau konsequent vom hessischen Hof fern so dass Christina dort in ihrer Autoritat als Landgrafin unangefochten war Cordula Nolte nimmt daher an dass Christina sich mit der Situation arrangierte und die Ehe mit Philipp nach 1540 harmonischer als bis dahin war 30 Unbefriedigender war die Lage in der sich Margarethe von der Saale nach der Heirat vorfand Philipp verbarg sie und ihre Kinder weitgehend vor der Offentlichkeit Zunachst lebte sie im Jagdschloss Wolkersdorf dann bezog sie ein Haus in Spangenberg Burgstrasse 1 Klosterstrasse 2 spater stadtisches Hochzeitshaus Hier lebte sie bis zu ihrem Tod in recht bescheidenen Verhaltnissen sonntags besuchte der Landgraf sie regelmassig Nach dem Tod Christinas 1549 und der Ruckkehr Philipps aus kaiserlicher Gefangenschaft 1552 gewann Margarethe etwas mehr Einfluss aber als Landgrafin wurde sie weiterhin nicht anerkannt 31 Der Skandal BearbeitenSchon bald nach der Eheschliessung kursierten Geruchte die es fur Philipp zunehmend schwieriger machten die von Luther und Melanchthon angemahnte Geheimhaltung zu praktizieren Im September 1540 verpflichtete er die hessischen Landstande darauf das Gerede nicht zu beachten und im Fall seines plotzlichen Todes unbedingt sein Testament zu respektieren Der Adel zeigte sich gegenuber dem Landesherrn loyal Pfarrer die in den Predigten Bemerkungen uber die landgrafliche Ehe machten wurden vom Hofprediger Melander diszipliniert Der sachsische Kurfurst betrachtete die Doppelehe Philipps als strikt private Angelegenheit die ihn nichts angehe 32 Herzog Heinrich von Sachsen der seit 1539 anstelle seines Bruders Georg regierte verschaffte sich als Onkel der Landgrafin Christina Klarheit Er liess Anna von der Saale bei einem Besuch ihrer sachsischen Guter von einigen Reitern uberfallen nach Dresden bringen und befragen Damit war die Doppelehe des Landgrafen offentlich Dieser Skandal 33 wurde von der altglaubigen Kontroversliteratur dankbar aufgegriffen Gegenschriften zu Philipps Gunsten gab es zwar doch sie litten darunter dass Luther und Melanchthon jede Parteinahme fur den Landgrafen unterliessen 34 Philipp verlor innerhalb des Schmalkaldischen Bundes einen langjahrigen Weggefahrten der sich nun gegen ihn aussprach Herzog Ulrich von Wurttemberg In Strassburg war die offentliche Meinung gegen Philipps Doppelehe wie Jakob Sturm betroffen feststellte Wurttemberg und Strassburg waren aber innerhalb des Schmalkaldischen Bundes enge Partner Hessens Moritz der Sohn Heinrichs von Sachsen versicherte Philipp dagegen seiner Solidaritat und verband das erfolgreich mit der Werbung um die Hand seiner altesten Tochter Agnes 35 Fur Philipp hatte diese Ehe zwei Vorteile sie integrierte Moritz starker in den Schmalkaldischen Bund und Philipp konnte damit zeigen dass er auch nach dem Bigamie Skandal ein geachtetes Mitglied der Furstengesellschaft war 36 Unter den katholischen Fursten tat sich Heinrich von Braunschweig mit einer Schmahschrift gegen den Bigamisten Philipp hervor ungeachtet seiner eigenen Beziehung zu Eva von Trott die er wie seine zweite Frau behandelte Die protestantische Kontroversliteratur thematisierte diese Beziehung und die daraus stammenden Kinder So wurden die Beziehungspraktiken des Hochadels in bis dato einmaliger Weise zum Gegenstand offentlicher Debatten 37 Die Doppelehe die Philipp ursprunglich als wegweisende Losung gesehen hatte blieb infolge der Skandalisierung allerdings ein Tabu Kaiser Karl V griff das Thema Bigamie nicht auf Aus seiner Sicht waren die Parteiganger Luthers Haretiker und Besonderheiten ihres Eherechts waren dafur ohne grosse Bedeutung Auch im Schmalkaldischen Krieg nutzte die kaiserliche Propaganda Philipps Doppelehe nicht Vorher kam es allerdings 1541 zu einer Annaherung zwischen Landgraf und Kaiser Regensburger Vertrag 38 Todesstrafe fur den Bigamisten BearbeitenDer Kirchengeschichtler Gerhard Muller schreibt dass die Doppelehe Philipps Niedergang einleitete Er sei als Bigamist gemass der Constitutio Criminalis Carolina der Todesstrafe schuldig gewesen und musste eine Verstandigung mit dem Kaiser suchen Diese kam am 13 Juni 1541 zustande Philipp gab dabei die politischen Ziele des Schmalkaldischen Bundes preis 39 Ahnlich urteilt der Historiker Manfred Rudersdorf Der Landgraf sei nicht nur personlich und politisch diskreditiert gewesen als die Doppelehe bekannt wurde er musste mit dem Schlimmsten rechnen der Todesstrafe wenn es ihm nicht gelang sich mit dem Kaiser zu verstandigen 40 Aus rechtshistorischer Sicht stellt Stephan Buchholz die Anwendbarkeit der Carolina auf die landgrafliche Doppelehe von 1540 allerdings in Frage Die Carolina verscharfte in Artikel 121 die Bigamiestrafe dadurch dass sie schlimmer als Ehebruch zu werten sei bis dahin hatte ein Bigamist nur Infamie oder Unzuchtsstrafen zu befurchten nun aber den Tod durch Enthauptung Die Grunde fur diese Verscharfung sind unbekannt 41 Allerdings hatte die Carolina im Reich nur subsidiare Geltung In Hessen galt die von Philipp selbst in Kraft gesetzte Hessische halssgerichts Ordnung Sie hatte einige Teile der Carolina nicht ubernommen darunter die Straftatbestande Ehebruch und Bigamie In Bezug auf Ehebruch fand die hessische Polizeiordnung von 1526 Anwendung die Strafbarkeit von Bigamie blieb unklar Nach dem Rechtsprinzip des Princeps legibus solutus war ausserdem fraglich ob der Landesherr mit einer Unzuchtsstrafe belegt werden konnte und von wem 42 Philipp war demnach durch die Carolina kaum gefahrdet aber die Isolation im protestantischen Lager wurde fur ihn zunehmend zum Problem Deshalb war er bereit so Buchholz im Regensburger Vertrag am 13 Juni 1541 dem Kaiser entgegenzukommen 43 In den vorausgehenden Verhandlungen des hessischen Kanzlers Johann Feige und des kaiserlichen Kanzlers Nicolas Perrenot de Granvelle wurde die Doppelehe von hessischer Seite indirekt aufgegriffen indem sie als eine Religionsfrage deklariert wurde Der Kaiser sollte zusagen und er tat es dass er in Religionsfragen gegebenenfalls nur gegen alle Protestanten insgesamt militarisch vorgehen werde aber nicht gegen Hessen allein Bei einem Angriff des Kaisers auf Hessen allein der mit der Bigamie Philipps begrundet wurde konnte Philipp nicht sicher sein ob die Bundesverwandten ihm zur Hilfe eilen wurden 44 Doppelehe und Erbfolgeregelung BearbeitenDie Ehe mit Margarethe von der Saale gilt vielen Historikern als Grund dafur dass Philipp die Landgrafschaft unter seine vier Sohne aus erster Ehe teilte mit erheblichen Konsequenzen fur die weitere hessische Landesgeschichte Denn im ersten Testament von 1536 hatte Philipp beabsichtigt seinem erstgeborenen Sohn Wilhelm die gesamte Landgrafschaft zu vererben Aber nachdem er die sieben Sohne aus der zweiten Ehe mit der Grafschaft Diez ausgestattet hatte habe er den drei jungeren Sohnen aus erster Ehe auch eigene Territorien vererben mussen und die Landgrafschaft geteilt Tina Sabine Romer weist aber darauf hin dass bereits das Testament von 1539 die Primogeniturregelung aufgab weil dem Sohn Ludwig die reiche und strategisch wichtige Grafschaft Katzenelnbogen zugesprochen wurde und zwar bevor Philipp Margarethe kennengelernt hatte 45 Memoria Bearbeiten nbsp Landgrafenepitaph in der Martinskirche KasselDer alteste Sohn Philipps aus erster Ehe Wilhelm IV gab das Wandgrab seiner Eltern in der Kasseler Martinskirche in Auftrag Als Schopfer der qualitatvollen lebensgrossen Figuren von Philipp und Christine gilt Elias Godefroy Nicht wie bei Grabmalern der Landgrafenfamilie bisher ublich als Tote bzw Liegende sondern aufrecht und lebendig treten sie dem Betrachter gegenuber Da Christina bereits 1549 verstorben und ein bronzenes Epitaph im Chor fur sie angefertigt worden war hatte es ausgereicht dem Landgrafen allein ein Grabmal zu setzen Aber Wilhelm IV liess als Auftraggeber ein Ehepaargrabmal errichten Neben Philipp sollte allein seine Mutter Christina als Landgrafin im Gedachtnis bleiben sie wird als die wahre und legitime erste Ehefrau prasentiert 46 Margarethe von der Saale dagegen wurde nach ihrem Tod 1566 in der Vorhalle der Stadtkirche zu Spangenberg beigesetzt das vergleichsweise schlichte Grabmal stattet die Verstorbene mit individuellen Zugen aus Die Umschrift lautet ALHIE LIEGT DIE TVGENTSAME FRAW MARGARETHA GEBORENE VON DER SAALL LANDGRAFF PHILIPSEN DES ELTERN ANDERE EHELICHE GEMAHL VND IST VERSCHIEDEN IN DER JAHRZEITT SECHZIGK SECHS AM SECHSTEN JULY INN DER NACHT VMB ZEHENN VHR 47 Links neben ihrem Kopf befindet sich ein Wappentier das abgemeisselt wurde aber noch als hessischer Lowe erkennbar ist Das Grabmal hatten Philipps Kinder aus zweiter Ehe fur ihre Mutter in Auftrag gegeben offenbar um ihr Gedachtnis als andere eheliche Gemahl des Landgrafen sicherzustellen Wilhelm IV forderte die komplette Entfernung des Grabmals aber nur der Wappenlowe wurde unkenntlich gemacht 48 Literatur BearbeitenStephan Buchholz Rechtsgeschichte und Literatur Die Doppelehe Philipps von Hessen In Heide Wunder Christina Vanja Berthold Hinz Hrsg Landgraf Philipp der Grossmutige von Hessen und seine Residenz Kassel Ergebnisse des interdisziplinaren Symposiums der Universitat Kassel zum 500 Geburtstag des Landgrafen Philipp von Hessen Elwert Marburg 2004 ISBN 3 7708 1267 0 S 57 74 Online Stephan Buchholz Philipp der Grossmutige von Hessen und Friedrich II von Preussen Furstenehen Doppelehren und Ehen zur linken Hand In Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Kanonistische Abteilung 126 2009 S 493 531 Jean Yves Mariotte Philipp der Grossmutige von Hessen 1504 1567 Furstlicher Reformator und Landgraf Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Band 24 10 Elwert Marburg 2018 ISBN 978 3 942225 40 3 Franzosisches Original Philippe de Hesse 1504 1567 le premier prince protestant Champion Paris 2008 Gury Schneider Ludorff Der furstliche Reformator Theologische Aspekte im Wirken Philipps von Hessen von der Homberger Synode bis zum Interim EVA Leipzig 2006 ISBN 978 3 374 02395 0 Anmerkungen Bearbeiten Stephan Buchholz Rechtsgeschichte und Literatur Die Doppelehe Philipps von Hessen Marburg 2004 S 58 Vgl Cordula Nolte Christine von Sachsen Furstliche Familienbeziehungen im Zeitalter der Reformation In Heide Wunder Christina Vanja Berthold Hinz Hrsg Landgraf Philipp der Grossmutige von Hessen und seine Residenz Kassel Ergebnisse des interdisziplinaren Symposiums der Universitat Kassel zum 500 Geburtstag des Landgrafen Philipp von Hessen Elwert Marburg 2004 S 75 88 hier S 76 Der Hof in Dresden und der landgrafliche Hof waren also durch ein Doppelprojekt eng miteinander verbunden Wolfgang Breul Holger Th Graf Furst Reformation Land Aktuelle Forschungen zu Landgraf Philipp von Hessen In Archiv fur Reformationsgeschichte 98 2007 S 274 300 hier S 278 Cordula Nolte Christine von Sachsen Furstliche Familienbeziehungen im Zeitalter der Reformation In Heide Wunder Christina Vanja Berthold Hinz Hrsg Landgraf Philipp der Grossmutige von Hessen und seine Residenz Kassel Ergebnisse des interdisziplinaren Symposiums der Universitat Kassel zum 500 Geburtstag des Landgrafen Philipp von Hessen Elwert Marburg 2004 S 75 88 hier S 78 Stephan Buchholz Rechtsgeschichte und Literatur Die Doppelehe Philipps von Hessen Marburg 2004 S 60 Jean Yves Mariotte Philipp der Grossmutige von Hessen 1504 1567 Furstlicher Reformator und Landgraf Marburg 2018 S 143 Cordula Nolte Christine von Sachsen Furstliche Familienbeziehungen im Zeitalter der Reformation In Heide Wunder Christina Vanja Berthold Hinz Hrsg Landgraf Philipp der Grossmutige von Hessen und seine Residenz Kassel Ergebnisse des interdisziplinaren Symposiums der Universitat Kassel zum 500 Geburtstag des Landgrafen Philipp von Hessen Elwert Marburg 2004 S 75 88 hier S 81 Gerhard Aumuller Esther Krahwinkel Landgraf Philipp der Grossmutige und seine Krankheiten In Heide Wunder Christina Vanja Berthold Hinz Hrsg Landgraf Philipp der Grossmutige von Hessen und seine Residenz Kassel Ergebnisse des interdisziplinaren Symposiums der Universitat Kassel zum 500 Geburtstag des Landgrafen Philipp von Hessen Elwert Marburg 2004 S 27 44 hier S 37 Jean Yves Mariotte Philipp der Grossmutige von Hessen 1504 1567 Furstlicher Reformator und Landgraf Marburg 2018 S 144 Wolfgang Breul Mit gutem Gewissen zum religiosen Hintergrund der Doppelehe Landgraf Philipps von Hessen In Zeitschrift fur Kirchengeschichte 2008 119 S 149 177 hier S 152 und 154 Gury Schneider Ludorff Der furstliche Reformator Theologische Aspekte im Wirken Philipps von Hessen von der Homberger Synode bis zum Interim Leipzig 2006 S 191 Martin Luther Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche Ein Vorspiel In Martin Luther Die reformatorischen Grundschriften in vier Banden Band 1 Die Gefangenschaft der Kirche Neu ubertragene und kommentierte Ausgabe von Horst Beintker dtv Munchen 1983 S 109 WA 6 559 20 ff Luther an Philipp von Hessen 28 November 1526 WA BR 4 140 12 16 Online Reihenpredigten uber das 1 Buch Mose WA 24 305 25 Online a b Gury Schneider Ludorff Der furstliche Reformator Theologische Aspekte im Wirken Philipps von Hessen von der Homberger Synode bis zum Interim Leipzig 2006 S 193 Gury Schneider Ludorff Der furstliche Reformator Theologische Aspekte im Wirken Philipps von Hessen von der Homberger Synode bis zum Interim Leipzig 2006 S 194 f Was Doctor Martinus Bucerus an D Martinum Lutherum vnd Philippum Melanthonem werben soll vnd Im fall do sies vor gut ansicht darnach weither an Churfursten WA BR 8 631 636 Online a b Gury Schneider Ludorff Der furstliche Reformator Theologische Aspekte im Wirken Philipps von Hessen von der Homberger Synode bis zum Interim Leipzig 2006 S 195 Luther und Melanchthon an Landgraf Philipp von Hessen WA BR 8 638 643 Online Die mittelalterliche Beichtpraxis kannte die Moglichkeit dass der Beichtvater dem Beichtenden die geheime Erlaubnis erteilen konnte etwas zu tun was nach weltlichem und kirchlichem Recht verboten war sogar dann wenn es auch dem Naturrecht widersprach allerdings nur falls es dafur eine Zulassung Gottes gab die durch die Heilige Schrift bezeugt war Luther erklarte dass er in seiner Klosterzeit mehrfach solche Beichtdispensationen erteilt habe sein Prazeptor auch und als Reformator habe er Beichtdispensationen auch in anderen Fallen erteilt Vgl Heinrich Bohmer Luther im Lichte der neueren Forschung Ein kritischer Bericht 5 Auflage Teubner Leipzig Berlin 1918 S 186 f Online Stephan Buchholz Philipp der Grossmutige von Hessen und Friedrich II von Preussen Furstenehen Doppelehren und Ehen zur linken Hand 2009 S 498 Stephan Buchholz Rechtsgeschichte und Literatur Die Doppelehe Philipps von Hessen Marburg 2004 S 63 Jan Martin Lies Zwischen Krieg und Frieden Die politischen Beziehungen Landgraf Philipps des Grossmutigen von Hessen zum Haus Habsburg 1534 1541 Veroffentlichungen des Instituts fur Europaische Geschichte Mainz Band 231 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2013 S 474 478 Open Access Jean Yves Mariotte Philipp der Grossmutige von Hessen 1504 1567 Furstlicher Reformator und Landgraf Marburg 2018 S 149 Stephan Buchholz Philipp der Grossmutige von Hessen und Friedrich II von Preussen Furstenehen Doppelehren und Ehen zur linken Hand 2009 S 500 Gury Schneider Ludorff Der furstliche Reformator Theologische Aspekte im Wirken Philipps von Hessen von der Homberger Synode bis zum Interim Leipzig 2006 S 196 Jean Yves Mariotte Philipp der Grossmutige von Hessen 1504 1567 Furstlicher Reformator und Landgraf Marburg 2018 S 150 Stephan Buchholz Rechtsgeschichte und Literatur Die Doppelehe Philipps von Hessen Marburg 2004 S 65 Landgraf Philipp an Luther WA BR 9 82 84 Online Cordula Nolte Christine von Sachsen Furstliche Familienbeziehungen im Zeitalter der Reformation In Heide Wunder Christina Vanja Berthold Hinz Hrsg Landgraf Philipp der Grossmutige von Hessen und seine Residenz Kassel Ergebnisse des interdisziplinaren Symposiums der Universitat Kassel zum 500 Geburtstag des Landgrafen Philipp von Hessen Elwert Marburg 2004 S 75 88 hier S 82 Jean Yves Mariotte Philipp der Grossmutige von Hessen 1504 1567 Furstlicher Reformator und Landgraf Marburg 2018 S 155 Eckhard G Franz Das Haus Hessen Ein biographisches Lexikon Darmstadt 2012 S 65 f Online Jean Yves Mariotte Philipp der Grossmutige von Hessen 1504 1567 Furstlicher Reformator und Landgraf Marburg 2018 S 152 f Zur Skandalisierung Kai Lehmann Die bewusste Sache Die Doppelehe des Landgrafen Philipp von Hessen als direkter Weg zum Geheimvertrag von Regensburg In Alexander Jehn Andreas Hedwig Rouven Pons Hrsg Hessische Skandale Medien Gesellschaften und Normkonflikte Waldemar Kramer Wiesbaden 2021 ISBN 978 3 7374 0493 8 S 46 64 Stephan Buchholz Rechtsgeschichte und Literatur Die Doppelehe Philipps von Hessen Marburg 2004 S 65 f Jean Yves Mariotte Philipp der Grossmutige von Hessen 1504 1567 Furstlicher Reformator und Landgraf Marburg 2018 S 154 Fritz Wolff Dynastie und Territorium bis ca 1550 In Inge Auerbach Hrsg Reformation und Landesherrschaft Vortrage des Kongresses anlasslich des 500 Geburtstages des Landgrafen Philipp des Grossmutigen von Hessen vom 10 13 November 2004 in Marburg Elwert Marburg 2005 S 17 30 hier S 22 Michael Sikora Ehe Stand Recht Hochadlige Verwicklungen In Anette Baumann Alexander Jendorff Hrsg Adel Recht und Gerichtsbarkeit im fruhneuzeitlichen Europa bibliothek altes Reich Band 15 Oldenbourg Munchen 2014 S 103 125 hier S 108 Jean Yves Mariotte Philipp der Grossmutige von Hessen 1504 1567 Furstlicher Reformator und Landgraf Marburg 2018 S 154 f Gerhard Muller Philipp von Hessen Landgraf 1504 1567 In Theologische Realenzyklopadie TRE Band 26 de Gruyter Berlin New York 1996 ISBN 3 11 015155 3 S 492 497 hier S 494 Ganz ahnlich Gerhard Muller Philipp Landgraf von Hessen In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 4 Auflage Band 6 Mohr Siebeck Tubingen 2003 Sp 1270 1271 Die Doppelehe als Niedergang der Vertrag von 1541 als Unterwerfung unter den Kaiser um die Todesstrafe abzuwenden Manfred Rudersdorf Dynastie Territorium und Konfession Landgraf Philipp die Furstenfamilie und das Ringen um die hessische Sukzession In Inge Auerbach Hrsg Reformation und Landesherrschaft Vortrage des Kongresses anlasslich des 500 Geburtstages des Landgrafen Philipp des Grossmutigen von Hessen vom 10 bis 13 November 2004 in Marburg Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Band 24 9 Elwert Marburg 2005 S 211 249 hier S 216 Stephan Buchholz Rechtsgeschichte und Literatur Die Doppelehe Philipps von Hessen Marburg 2004 S 71 Stephan Buchholz Rechtsgeschichte und Literatur Die Doppelehe Philipps von Hessen Marburg 2004 S 72 Stephan Buchholz Rechtsgeschichte und Literatur Die Doppelehe Philipps von Hessen Marburg 2004 S 72 f Jan Martin Lies Zwischen Krieg und Frieden Die politischen Beziehungen Landgraf Philipps des Grossmutigen von Hessen zum Haus Habsburg 1534 1541 Veroffentlichungen des Instituts fur Europaische Geschichte Mainz Band 231 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2013 S 508 f und die Zusammenfassung S 551 Online Tina Sabine Romer Der Landgraf im Spagat Die hessische Landesteilung 1567 und die Testamente Philipps des Grossmutigen In Zeitschrift des Vereins fur hessische Geschichte und Landeskunde 109 2004 S 31 49 hier referiert nach Wolfgang Breul Holger Th Graf Furst Reformation Land Aktuelle Forschungen zu Landgraf Philipp von Hessen 1504 1567 In Archiv fur Reformationsgeschichte 98 2007 S 274 300 hier S 290 Die Gegenposition vertritt Manfred Rudersdorf welcher die Ausstattung Ludwigs mit Katzenelnbogen als reine Versorgungsteilung beurteilt Vgl Manfred Rudersdorf Dynastie Territorium und Konfession Landgraf Philipp die Furstenfamilie und das Ringen um die hessische Sukzession In Inge Auerbach Hrsg Reformation und Landesherrschaft Vortrage des Kongresses anlasslich des 500 Geburtstages des Landgrafen Philipp des Grossmutigen von Hessen vom 10 bis 13 November 2004 in Marburg Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Band 24 9 Elwert Marburg 2005 S 211 249 hier S 219 Marion Jackel Das Grabmal Philipps des Grossmutigen und seiner Frau Christine von Sachsen In Heide Wunder Christina Vanja Berthold Hinz Hrsg Landgraf Philipp der Grossmutige von Hessen und seine Residenz Kassel Ergebnisse des interdisziplinaren Symposiums der Universitat Kassel zum 500 Geburtstag des Landgrafen Philipp von Hessen Elwert Marburg 2004 S 237 264 hier S 246 Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen Grabdenkmaler Margarethe von der Saale Viola Belghaus Heraldik In Uwe Fleckner Martin Warnke Hendrik Ziegler Hrsg Handbuch der politischen Ikonographie Band 1 Beck Munchen 2011 S 458 464 nbsp Dieser Artikel wurde am 24 September 2022 in dieser 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