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Paul Gerhard Muller 10 Mai 1929 in Marburg ist ein deutscher evangelischer Theologe und ehemaliger Landesbischof der Evangelisch Lutherischen Landeskirche in Braunschweig Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Weblinks 4 AnmerkungenLeben BearbeitenMuller besuchte die Schule in Marburg an der Lahn wo er 1948 das Abitur ablegte Anschliessend studierte er Evangelische Theologie in Marburg an der Lahn Gottingen und Tubingen Wahrend seiner Vikariatszeit ab 1954 promovierte er zum Dr theol 1956 57 war er Pfarrer in Hanau und anschliessend bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Rom tatig 1959 wurde er Assistent am Okumenischen Seminar in Marburg an der Lahn 1960 habilitierte er sich fur Kirchen und Dogmengeschichte in Marburg Ab 1966 war er Gastdozent am Deutschen Historischen Institut Rom Schliesslich wurde er zum Professor fur Historische Theologie an die Friedrich Alexander Universitat Erlangen Nurnberg berufen an der er 15 Jahre lehrte Am 19 Februar 1982 wahlte ihn die Landessynode der Evangelisch Lutherischen Landeskirche in Braunschweig zum Landesbischof und damit zum Nachfolger von Gerhard Heintze Am 30 September trat er sein Amt an Ein Jahr spater wurde er Honorarprofessor an der Universitat Gottingen Im gleichen Jahr ubernahm er fur vier Jahre den Vorsitz in der Konfoderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen bevor er 1987 zum stellvertretenden Leitenden Bischof und Mitglied der Kirchenleitung der Vereinigten Evangelisch Lutherischen Kirche Deutschlands VELKD gewahlt wurde Nach Ablauf der Amtszeit von Bischof Karlheinz Stoll wurde Muller 1990 dessen Nachfolger als Leitender Bischof der VELKD 1993 kundigte Muller an seine Amter aufzugeben Die Landessynode der Evangelisch Lutherischen Landeskirche in Braunschweig wahlte daher im November 1993 Christian Krause zu seinem Nachfolger Sein Nachfolger als Leitender Bischof der VELKD wurde Horst Hirschler Hannover Muller gehorte 2011 zu den Unterzeichnern eines offenen Briefes der von mehreren Altbischofen verfasst wurde und sich gegen die Anderung des EKD Pfarrdienstgesetzes zur Zulassung von homosexuellen Paaren im Pfarrhaus aussprach 2011 trat er noch einmal als Mitunterzeichner eines offenen Briefes mehrerer Altbischofe der evangelischen Landeskirchen der sich deutlich gegen die Ordination von Pfarrern ausspricht die in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften leben an die Offentlichkeit Die weiteren Unterzeichner waren Eduard Berger Heinrich Herrmanns Jurgen Johannesdotter Werner Leich Gerhard Maier Theo Sorg und Ulrich Wilckens 1 Muller hatte neben seiner Funktion als Landesbischof auch mehrere Ehrenamter inne So war er 1975 bis 1983 Prasident der Luther Gesellschaft Ferner war er Mitglied der Historischen Kommission des deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes der Historischen Kommission fur Hessen und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz 2 Er ist Herausgeber der Andreas Osiander Werkausgabe und der Theologischen Realenzyklopadie des derzeit umfangreichsten theologischen Lexikons im deutschsprachigen Raum Muller erhielt 1980 die Ehrendoktorwurde der Universitat St Andrews Muller ist seit 1957 verheiratet und hat zwei Sohne Veroffentlichungen Bearbeitenmit Bengt Hagglund Kirche in der Schule Luthers Festschrift fur D Joachim Heubach Martin Luther Verlag Erlangen 1995 ISBN 978 3 87513 100 0 Einsichten Martin Luthers damals und jetzt Analyse und Kritik Martin Luther Verlag Erlangen 2015 ISBN 978 3 87513 188 8 Muller hat mehrere theologische Werke veroffentlicht darunter Die Rechtfertigungslehre Geschichte und Probleme Gutersloher Verlagshaus Mohn Gutersloh 1977 ISBN 3 579 04460 5 Zwischen Reformation und Gegenwart Band 1 Vortrage Aufsatze Predigten Lutherisches Verlags Haus Hannover 1983 ISBN 3 87502 148 7 Band 2 Vortrage und Aufsatze Lutherisches Verlags Haus Hannover 1988 ISBN 3 7859 0554 8 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gerhard Muller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Gerhard Muller in der Deutschen Digitalen BibliothekAnmerkungen Bearbeiten Ulrich Wilckens u a Der offene Brief der Altbischofe gegen homosexuelle Pfarrerspaare In evangelisch de 13 Januar 2011 abgerufen am 18 Dezember 2022 Mitgliedseintrag von Gerhard Muller bei der Akademie der Wissenschaften und der Literatur MainzVorgangerAmtNachfolgerGerhard HeintzeLandesbischof derEvangelisch lutherischen Landeskirchein Braunschweig 1982 1994Christian KrauseLandesbischofe der Evangelisch lutherischen Landeskirche in Braunschweig Alexander Hans Bernewitz 1923 1933 Wilhelm Beye 1933 1934 Oskar Evers 1934 Helmuth Johnsen 1934 1947 Martin Erdmann 1947 1965 Gerhard Heintze 1965 1982 Gerhard Muller 1982 1994 Christian Krause 1994 2002 Friedrich Weber 2002 2014 Christoph Meyns seit 2014 Leitende Bischofe der Vereinigten Evangelisch Lutherischen Kirche Deutschlands seit 1948 1968 1991 Bereich West und Bereich Ost Gesamt Deutschland bzw Bereich West 1968 1991 Wilhelm Henke Hans Meiser Hanns Lilje Hans Otto Wolber Eduard Lohse Gerhard Heintze Karlheinz Stoll Gerhard Muller Horst Hirschler Hans Christian Knuth Johannes Friedrich Gerhard Ulrich Ralf MeisterBereich Ost 1968 1991 Niklot Beste Ingo Braecklein Heinrich Rathke Johannes Hempel Werner Leich Christoph Stier Normdaten Person GND 11888817X lobid OGND AKS LCCN n83141800 VIAF 311426975 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muller GerhardALTERNATIVNAMEN Muller Paul Gerhard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe und ehemaliger Landesbischof der Evangelisch Lutherischen Landeskirche in BraunschweigGEBURTSDATUM 10 Mai 1929GEBURTSORT Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Muller Theologe amp oldid 236071135