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Jakob Sturm von Sturmeck auch Jacob Sturm von Sturmeck Jaques Sturm de Sturmeck 10 August 1489 in Strassburg 30 Oktober 1553 ebenda war ein reformierter Burgermeister von Strassburg Statue in Strassburg Bildhauer Alfred Marzolff Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen und Gedenken 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAus der alten Patrizierfamilie Sturm von Sturmeck stammend wurde er an den Universitaten von Heidelberg und Freiburg zum Juristen ausgebildet Er machte eine Grand Tour durch verschiedene Lander bevor er 1517 als Bibliothekar und Sekretar in die Dienste des Pfalzgrafen Heinrich eintrat 1523 wandte er sich reformierten Kreisen zu gab seine bisherige Stellung auf und liess sich in den Strassburger Stadtrat wahlen Im Jahr darauf wurde er ein Mitglied des fur die Verfassung und Verwaltung zustandigen Funfzehnerkollegiums ubte aber auch Einfluss auf die Politik der Stadt im Deutschen Bauernkrieg aus der sich 1525 auch auf das Elsass ausgedehnt hatte 1526 wurde er Mitglied des die Aussenpolitik bestimmenden Dreizehnerkollegiums und nahm als Gesandter seiner Stadt am Reichstag in Speyer teil wo er sich als Vertreter der Stadterechte und der Reformation auszeichnete Auf dem Reichstag zu Augsburg 1530 verweigerte Sturm die Zustimmung zur Confessio Augustana und erarbeitete mit dem von ihm herbeigerufenen Martin Bucer die Confessio Tetrapolitana welche Strassburg als erste von vier Stadten unterschrieb gefolgt von Konstanz Lindau und Memmingen Die Tetrapolitana wurde daher zeitgenossisch auch als Strassburger Konfession bezeichnet Bis 1532 bestanden die beiden reformatorischen Bekenntnisschriften nebeneinander und Bucer betonte schliesslich Strassburg unterstutze auch die Augsburger Konfession welche dann im Namen der Stadt ebenfalls unterzeichnet wurde Auf Sturms Betreiben hin trat Strassburg 1531 dem Schmalkaldischen Bund bei bei dessen Versammlungen er die Stadt von 1532 bis 1546 auch meistens vertrat 1537 berief er den mit ihm nicht verwandten Humanisten Johannes Sturm in die Stadt grundete die Bibliothek und 1538 jenes protestantische Gymnasium 1 das schliesslich 1567 von Kaiser Maximilian II zur Akademie umgewandelt und 1621 von Kaiser Ferdinand II zur Universitat erhoben wurde 1538 gewahrte er 1500 franzosischen Protestanten in Strassburg Asyl Nach der Niederlage des Schmalkaldischen Bunds im Schmalkaldischen Krieg bewahrte er Strassburg sowohl die politische wie auch die Glaubensfreiheit Ehrungen und Gedenken BearbeitenSeine Heimatstadt ehrt ihn mit einem uberlebensgrossen Standbild an der Fassade der zu wilhelminischen Zeiten errichteten Kleinen Metzig in der rue de la Haute Montee Sein evangelischer Gedenktag ist der 30 Oktober Literatur BearbeitenMatthieu Arnold Hrsg Johannes Sturm 1507 1589 Rhetor Padagoge und Diplomat Tubingen 2009 ISBN 978 3 16 149917 3 Thomas A Brady Communities politics and reformation in early modern Europe Leiden 1998 Thomas A Brady Zwischen Gott und Mammon protestantische Politik und deutsche Reformation Berlin 1996 Thomas A Brady Protestant politics Jacob Sturm 1489 1553 and the German Reformation New Jersey 1995 Otto Winckelmann Sturm Jakob In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 37 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 5 20 Hermann Baumgarten Jakob Sturm Strassburg 1876 Erich Wenneker Jakob Sturm von Sturmeck Politiker In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 11 Bautz Herzberg 1996 ISBN 3 88309 064 6 Sp 141 145 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Sturm 2 Jakob S von Sturmeck 2 In Heinrich August Pierer Julius Lobe Hrsg Universal Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit 4 Auflage Band 17 Altenburg 1863 S 11 zeno org Sturmeck Jacob Sturm von In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 40 Leipzig 1744 Sp 1430 f Guillaume Baum Jakob Sturm von Sturmeck Strassburgs grosser Stettmeister und Scholarch Standrede gehalten bei der Enthullung seines Denkmals am 14 Juni 1870 I H Ed Heitz 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de wikipedia org w index php title Jakob Sturm von Sturmeck Politiker amp oldid 230361722