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Gustav Adolf Wilhelm Graf von Ingenheim 2 Januar 1789 in Berlin 4 September 1855 in Wiesbaden war der Sohn von Konig Friedrich Wilhelm II von Preussen und seiner morganatischen Gemahlin Julie von Voss die am 12 November 1787 zur Grafin von Ingenheim erhoben worden war Gustav Adolf Wilhelm von IngenheimSchachpartie im Palais Voss um 1819 Gustav Adolf Wilhelm von Ingenheim als 3 Person von links Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie und Nachkommen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten1810 wurde er koniglicher Kammerherr und 1816 Wirklicher Geheimer Rat im Dienst seines Halbbruders Konig Friedrich Wilhelm III Er wurde wahrend des Befreiungskrieges 1813 mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet nahm aber 1814 seinen Abschied Graf Ingenheim widmete sich dann seiner eigentlichen Leidenschaft der Kunst und baute eine Kunstsammlung auf Er wohnte daher von Dezember 1816 bis Marz 1818 sowie mit Unterbrechungen 1822 bis 1833 in Italien Sein Interesse ermoglichte dem Grafen die Aufnahme in die Expertengruppe zur Erwerbung neuer Kunstwerke in Italien fur die neu entstandenen Berliner Museen Von 1816 bis 1825 blieb er im koniglichen Dienst Er fuhrte abwechselnd in Rom und Berlin einen Salon und pflegte Kontakte zu zahlreichen Kunstlern seiner Zeit z B Johann Erdmann Hummel Aloys Hirt Christian Daniel Rauch und Karl Friedrich Schinkel Er betatigte sich als Mazen und Unterstutzer von Kunstlern in Rom So sicherte er Existenz und Ausbildung des Malers Bonaventura Genelli Er unterstutzte Moritz Daniel Oppenheim und Franz Ludwig Catel durch eigene Auftrage und das Herstellen von Kontakten am preussischen Hof Seine Verwandtschaft mit dem Konig von Preussen nutzte er um die finanzielle Unterstutzung der Forschungen des Archaologen Eduard Gerhard durch den preussischen Staat zu sichern In Deutschland zeigte Graf von Ingenheim seine Sammlung erst im Palais Voss in Berlin dann in seiner Villa Ingenheim in Potsdam Teile der Sammlung sind 1826 an das Konigliche Museum in Berlin verkauft worden u a 16 Antiken aus Marmor 33 Terrakotten 1 1825 konvertierten seine Halbschwester Julie von Brandenburg und ihr Gatte Herzog Ferdinand Friedrich von Anhalt Kothen zur katholischen Kirche 1826 trat auch Gustav Adolf Wilhelm von Ingenheim zum katholischen Glauben uber worauf er von Konig Friedrich Wilhelm III aus Berlin verbannt wurde was zum weitgehenden Verlust seiner Finanzmittel fuhrte die zur Fortsetzung seiner Kunstsammlung notwendig gewesen waren 2 Nach seinem Tod kam die Restsammlung 1883 in das Schloss Reisewitz das seine Witwe gekauft hatte Durch die Plunderung des Schlosses Reisewitz 1945 ist der Verbleib der Ingenheimschen Sammlung unbekannt Familie und Nachkommen BearbeitenEr war verheiratet mit Eugenie de Thierry 24 November 1808 17 Marz 1881 der Tochter von Etienne de Thierry und der Grafin Marianne von der Mark Seine Schwiegermutter war auch seine Halbschwester beide waren Kinder des Preussenkonigs Friedrich Wilhelm II Das Paar hatte folgende Kinder Julius Ferdinand Maria Laurentius 10 August 1827 28 Marz 1903 Elisabeth zu Stolberg Stolberg 1825 1907 Eugen 16 Juli 1837 16 Juli 1897 Marianna Camilla Romana 17 Juli 1831 11 Juli 1915 Heinrich Maria von Stillfried Rattonitz 1828 1885 Franz 13 April 1846 6 Juni 1919 Huberta von Francken Sierstorpff 1854 1913 von ihm stammt die noch existierende Linie der Grafen von Ingenheim ab Weblinks BearbeitenGraf von Ingenheims Tatigkeit als Sammler und Mazen Memento vom 14 Marz 2016 im Internet Archive beschrieben auf schlesischesammlungen eu Neues preussisches Adels Lexicon Sammlungsbeschreibung bei Arachne Gustav Adolf Graf von Ingenheim auf thepeerage com abgerufen am 18 September 2016 Heraldik der Grafen von Ingenheim auf Welt der Wappen Wappen bei morganatischen Ehen 5 Einzelnachweise Bearbeiten 1005613 Sammlung Gustav Adolf Wilhelm Graf von Ingenheim Arachne zentrale Objektdatenbank des Deutschen Archaologischen Instituts DAI und des Archaologischen Instituts der Universitat zu Koln David August Rosenthal Konvertitenbilder aus dem neunzehnten Jahrhundert Band 1 Teil 1 Seite 438 Schaffhausen Hurter Verlag 1871Normdaten Person GND 117139076 lobid OGND AKS VIAF 59854044 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ingenheim Gustav Adolf Wilhelm vonALTERNATIVNAMEN Ingenheim Gustav Adolf Wilhelm Graf von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG illegitimer Sohn von Friedrich Wilhelm II von PreussenGEBURTSDATUM 2 Januar 1789GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 4 September 1855STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Adolf Wilhelm von Ingenheim amp oldid 231679990