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Sophie Julie Grafin von Brandenburg 4 Januar 1793 getauft am 2 Februar 1793 in Neuchatel 27 Januar 1848 in Wien war eine illegitime Tochter des preussischen Konigs Friedrich Wilhelm II und seiner Gemahlin zur linken Hand Grafin Sophie von Donhoff Sie war die Schwester des preussischen Ministerprasidenten Friedrich Wilhelm von Brandenburg Julie von Brandenburg Lithographie von Josef Lanzedelli d A ca 1830Leben BearbeitenJulie wurde im Hause des preussischen Hofmarschalls Valentin von Massow 1752 1817 erzogen In ihrer Jugend galt sie als schonste Frau am Preussischen Hof und hatte zahlreiche Verehrer u a Oldwig von Natzmer den sie jedoch als nicht standesgemass ablehnte Durch ihre Heirat mit Ferdinand Friedrich von Anhalt Kothen im Jahr 1816 wurde sie Herzogin von Anhalt Kothen Die Ehe blieb kinderlos Am 24 Oktober 1825 konvertierte das Herzogspaar in Paris zum katholischen Glauben vorbereitet durch den Jesuitenpater Rousin Der Ubertritt wurde jedoch erst am 13 Januar 1827 bekannt gegeben nachdem Julie als Halbschwester des Konigs Friedrich Wilhelm III den Hof personlich uber ihren Schritt unterrichtet hatte Darauf folgten erboste Reaktionen des preussischen Hofes Man warf dem Herzogspaar Proselytenmacherei und Jesuitenfreundlichkeit vor Die Korrespondenz zwischen Berlin und Kothen wurde uber den osterreichischen Generalkonsul Adam Heinrich Muller in Leipzig abgewickelt 1826 avancierte ihr Verwandter Theodor Friedrich Klitsche de la Grange 1799 1868 zum Geschaftstrager des Herzogtums Anhalt Kothen beim Hl Stuhl 1828 kam es zur Grundung einer romischen Gesandtschaft in Kothen Eine katholische Gemeinde bestand in Kothen jedoch bereits unter den Vorgangern des Herzogspaares Nach dem Tod ihres Mannes 1830 verliess Julie das Land und begab sich mit ihrem jesuitischen Beichtvater Pierre Jean Beckx auf Reisen 1831 hielt sie sich in der Nahe von Rom in der Villa Grazioli auf und empfing dort Papst Gregor XVI zu einem gemeinsamen Fruhstuck 1 Spater liess sie sich gemeinsam mit Beckx in Wien nieder wo sie 1848 verstarb Sie wurde an der Seite ihres Gatten in der Gruftkapelle der von ihr gestifteten katholischen Pfarrkirche St Maria in Kothen bestattet Literatur BearbeitenHubert Bastgen Das Herzogspaar Ferdinand und Julie v Anhalt Kothen die Anfange der Kath Pfarrei in Kothen und der Heilige Stuhl Nach den Akten des Vatikanischen Geheimarchivs Paderborn 1938 Franz Schulte Herzog Ferdinand und Herzogin Julie v Anhalt Cothen Eine religionsgeschichtliche und religionspsychologische Studie Verlag des Sachsischen Tageblattes Cothen 1925 Einzelnachweise Bearbeiten Bayerische Landbotin 1831 Nr 137 Rosl Munchen 1831 S 1086Normdaten Person GND 104173343 lobid OGND AKS VIAF 32427824 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brandenburg Julie vonALTERNATIVNAMEN Brandenburg Sophie Julie Grafin von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG illegitime Tochter des preussischen Konigs Friedrich Wilhelm II durch Heirat Herzogin von Anhalt KothenGEBURTSDATUM 4 Januar 1793GEBURTSORT NeuchatelSTERBEDATUM 27 Januar 1848STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julie von Brandenburg amp oldid 237592056