www.wikidata.de-de.nina.az
St Maria Himmelfahrt ist eine romisch katholische Pfarrkirche in Kothen Anhalt Der klassizistische Zentralbau wurde 1827 bis 1832 nach Planen von Gottfried Bandhauer erbaut Sie gehort zur Pfarrei St Maria Kothen im Dekanat Dessau des Bistums Magdeburg St Maria Himmelfahrt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 3 1 Orgel 3 2 Glocken 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Bau einer katholischen Schloss und Pfarrkirche im seit der Reformation protestantischen Kothen wurde von Herzog Ferdinand und seiner Frau Julie veranlasst die 1825 zur katholischen Kirche ubergetreten waren Den Bauauftrag erhielt der herzogliche Baudirektor Gottfried Bandhauer 1830 sturzte das Baugerust fur den Glockenturm ein wobei sieben Arbeiter ums Leben kamen Daraufhin wurde Bandhauer entlassen und Christian Konrad Hengst vollendete den Bau Da 1830 auch Herzog Ferdinand starb und mit seinem Bruder Heinrich wieder ein Protestant die Herrschaft antrat wurde auf die Errichtung des Turms verzichtet Herzog Ferdinand und nach ihrem Tod in Wien 1848 auch seine Frau Julie wurden in der Krypta der Kirche beigesetzt Seit 2010 ist St Maria Himmelfahrt Pfarrkirche der neu gegrundeten Pfarrei St Maria die auch die Gemeinden St Anna in Kothen Herz Jesu in Osternienburg St Michael in Edderitz und Hl Geist in Gorzig umfasst Architektur BearbeitenDie Kothener Marienkirche ist in antikisierenden geometrischen Formen erbaut Den Grundriss eines griechischen Kreuzes erganzen Eckausfullungen zum Quadrat Die Kreuzarme tragen Satteldacher der westliche mit dem Hauptportal und der ostliche an den sich die polygonale Apsis anschliesst sind hoher als der nordliche und sudliche Uber der Vierung steht ein gedrungener quadratischer Vierungsturm mit Zeltdach Den weiss gefassten Innenraum pragen hohe Tonnengewolbe strenge Pfeiler und Gebalke und die hohen klarverglasten Fenster des Querschiffs sowie die Thermenfenster des West und Ostgiebels Ausstattung BearbeitenDer Hochaltar aus mehrfarbigem italienischem Marmor ist eine Stiftung von Herzogin Julie Daruber hangt eine Teilkopie von Raffaels Madonna von Foligno die Papst Leo XII der Kirche schenkte Er wurde bei einer Umgestaltung nach den Vorgaben des Zweiten Vatikanischen Konzils im Jahr 1966 in die Krypta versetzt bei einer neuerlichen Umgestaltung der Kirche aber wieder in die Chorapsis gesetzt und tragt nun den Tabernakel Aus Lobejuner Porphyr sind der moderne Zelebrationsaltar der Ambo und der eingelegte Boden entworfen von Thomas Torkler Im Zeitraum 2014 15 gestaltete der Kunstler Michael Triegel die beiden Thermenfenster uber dem Altar und uber der Empore Im ostlichen Fenster uber dem Altar wird die Darstellung einer Pieta im Mittelfeld eingerahmt von der Verkundigungsszene Das gegenuber liegende Fenster uber der Empore im Westen zeigt die Kronung Mariens zwischen den Menschen Eva und Adam in den Seitenteilen 1 Orgel Bearbeiten Die Orgel auf der Empore im hinteren Teil der Kirche ist ein Werk der Firma Anton Feith Paderborn aus dem Jahr 1933 Nach diverse Umbauten und Umdisponierungen im Lauf der Jahre wurde die Orgel 2009 durch die Manufaktur Orgelbau Reinhard Hufken aus Halberstadt restauriert und dann neu geweiht Sie verfugt uber 29 Register auf zwei Manualen und Pedal Das Besondere an diesem Instrument ist dass auf ein Gehause verzichtet wurde und die Pfeifen in symmetrischer Anordnung frei im Raum stehen 2 3 I Hauptwerk C g31 Prinzipal 8 2 Rohrgedackt 8 3 Gemshorn 8 4 Cornett 4 5 Konzertflote 4 6 Quintflote 2 2 3 7 Octave 2 8 Nachthorn 2 9 Mixtur III10 Trompete 8 II Manual C g411 Geigenprinzipal 0 8 12 Salicional 0 8 13 Quintflote 0 8 14 Aeoline 0 8 15 Schwiegel 0 4 16 Octave 0 2 17 Quinte 0 1 1 3 18 Terzflote 0 1 3 5 19 Octave 0 1 20 Cymbel III 0 1 2 21 Oboe 0 8 Pedalwerk C f120 Zartbass 16 20 Subbass 16 20 Principalbass 16 21 Cello 0 8 23 Kupferflote 0 4 23 Bauernflote 0 2 24 Posaune 16 Koppeln II I auch als Sub und Superoktavkoppeln I P auch als Superoktavkoppel II P auch als Superoktavkoppel Glocken Bearbeiten Das sechsstimmige Glockengelaut der Kirche St Maria stammt aus den Jahren 1829 1 1966 3 und 2009 2 Die Details der Glocken konnen der nachfolgenden Aufstellung entnommen werden 4 5 Glocke Name Gussjahr Giesser Gussort Durchmesser Gewicht Schlagton1 Heiliger Geist 2009 Glockengiesserei Lauchhammer 1210 mm0 1010 kg0 es 42 Mutter Anna 2009 Glockengiesserei Lauchhammer 1020 mm0 585 kg ges 63 Lamm Gottes 1966 Glockengiesser Schilling in Apolda 810 mm 280 kg b 64 Herz Jesu 1966 Glockengiesser Schilling in Apolda 685 mm 180 kg des 05 Maria 1966 Glockengiesser Schilling in Apolda 600 mm 125 kg es 46 Heilung 1829 Carl Gottlieb Gustav Becker Halle 570 mm 110 kg f 3Die Glocken tragen folgende Inschriften Glocke 1 VENI SANCTE SPIRITUS Komm Heiliger Geist Glocke 2 SANCTA MATER ANNA ORA PRO NOBIS Heilige Mutter Anna bitte fur uns Glocke 3 Agnus dei dona nobis pacem 1966 Lamm Gottes gib uns Frieden Glocke 4 SS COR JESU miserere nobis Heiligstes Herz Jesu erbarme dich unser Glocke 5 Maria assumpta in caelum ora pro nobis Maria aufgefahren zum Himmel bitte fur uns Glocke 6 SURGE TOLLE LAETUM TUUM ET VADE IN DOMINUM TUAM MATTH IX V VL Steh auf nimm dein Bett und geh nach Hause Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss und Pfarrkirche St Maria Himmelfahrt Kothen Anhalt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Netzprasenz der Pfarrei Geschichte Beschreibung und Bilder koethen anhalt de Prasentation des Gelauts Youtube Einzelnachweise Bearbeiten Michael Triegels Entwurfe ernten Beifall In Mitteldeutsche Zeitung vom 23 November 2014 abgerufen am 8 Juli 2021 Homepage Orgelbau Hufken St Maria Kirche in Kothen Restaurierung der Orgel hieruber ist auch die aktuelle sowie eine fruhere Disposition abrufbar Homepage Pfarrei St Maria Orgelweihe Homepage Pfarrei St Maria Glocken Geschichte amp Tone youtube com Kothen D die Glocken der kath Kirche St Maria51 75383 11 97418 Koordinaten 51 45 13 8 N 11 58 27 O Normdaten Geografikum GND 1093581751 lobid OGND AKS VIAF 85145911091327060101 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Maria Himmelfahrt Kothen amp oldid 238382768