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Das Handwerk des Glockengusses wurde in der thuringischen Stadt Apolda von 1722 bis 1988 betrieben Glockengiessereien in Apolda Rose Ulrich Schilling und SchulerRechtsform Privat von 1971 bis 1990 VEBGrundung 1722Auflosung August 1990Sitz Apolda DeutschlandBranche Giesserei Einer der historischen Standorte der Glockengiesserei in ApoldaGelaute aus der Apoldaer Produktion erklingen in zahlreichen Sakralbauten auf funf Kontinenten die wohl bedeutendste ist die Petersglocke von 1923 im Kolner Dom Auch wurden Glocken und Glockenspiele fur offentliche Gebaude gegossen Insgesamt wurden wohl fast 20 000 Glocken in Apolda gegossen Der letzte Guss einer Glocke fand in den 1980er Jahren statt In Apolda erinnern das GlockenStadtMuseum und das im Turnus von vier Jahren stattfindende Weltglockengelaut an die grosse Tradition des Handwerks Inhaltsverzeichnis 1 Giesserei Rose Gebruder Ulrich 1 1 Geschichtsuberblick der Giesserei 1 2 Glockengiesser der Familie Rose 1 3 Glockengiesser der Familie Ulrich 2 Giesserei Carl Friedrich Ulrich Franz Schilling 2 1 Geschichtsuberblick 2 2 Glockengiesser der Familie Ulrich 2 3 Glockengiesser der Familie Schilling 3 Gelaute und Glockenspiele aus Apolda Auswahl 4 Ehrung 5 Varia 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGiesserei Rose Gebruder Ulrich Bearbeiten Hauptartikel Johann Christoph Rose Hauptartikel Martin Rose Hauptartikel Heinrich Ulrich Glockengiesser Geschichtsuberblick der Giesserei Bearbeiten Der erste Glockengiesser Johann Christoph Rose war ab 1718 1 in Ossmannstedt ansassig und zog 1722 nach Apolda um dort zwei Glocken fur eine geplante Kirche zu giessen Eine dieser Glocken hangt heute in der Apoldaer Lutherkirche Nach dessen Tod war sein Bruder Martin Rose 1696 1758 als Nachfolger als Glockengiesser tatig Nach dessen Tod ubernahmen 1759 zunachst Johann Georg Ulrich junior spater auch Johann Gottlob Ulrich Sohne des Lauchaer Glockengiessers Johann Georg Ulrich die Giesserei und fuhrten sie unter dem Namen Gebruder Ulrich weiter Heute findet man in Apolda das GlockenStadtMuseum und in Laucha das Glockenmuseum Laucha Mit einem dritten Bruder Johann Christoph Ulrich der ebenfalls in das Unternehmen eintrat gab es schliesslich Streitigkeiten bei denen unter anderem Johann Wolfgang Goethe als Hofrat konsultiert wurde Wegen der qualitativ uberlegenen Konkurrenz musste die Firma Gebruder Ulrich 1902 Konkurs anmelden Heinrich Ulrich baute den Betrieb 1910 unter gleichem Namen wieder auf Ihm gelang es die Petersglocke des Kolner Doms Decke Pitter zu giessen die klangtiefste am geraden Joch freischwingende Glocke der Welt Nach seinem Tod erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft Danach gingen die Geschafte immer schlechter Schliesslich wurde die Giesserei 1949 von der DDR enteignet und aufgegeben Ein zweites Werk wurde 1921 in Kempten am Ostbahnhof eroffnet 1930 zog sich die Betreiberfirma dort zuruck und verpachtete das Werk an einen Glockengiesser aus Kempten Das Werk wurde bis in die 1950er Jahre zum Glockengiessen verwendet 2 In Bockenem existierte ab 1918 vorubergehend die Firma Ulrich amp Weule eine Kooperation mit der Giesserei J F Weule 3 Sie stellte Eisenhartgussglocken her Glockengiesser der Familie Rose Bearbeiten Johann Christoph Rose 9 September 1686 in Volkstedt 2 September 1749 in Apolda seit 1722 Martin Rose 30 September 1696 in Volkstedt 29 Januar 1758 in Apolda seit 1750Glockengiesser der Familie Ulrich Bearbeiten nbsp Glocke als Grabmal fur Glockengiesser meister Heinrich Ulrich aus Apolda auf dem Historischen Friedhof Weimar Die Glocke hat ruckseitig die Inschrift Der Meister der grossen Glocke im Dom zu Koln Johann Georg Ulrich 21 April 1738 in Laucha 13 Oktober 1812 in Apolda seit 1750 Johann Gottfried Ulrich 29 September 1740 in Laucha 12 Januar 1825 in Apolda seit 1763 mit 1 Johann Christian Ulrich 20 Dezember 1745 in Laucha 22 Mai 1812 in Apolda seit 1767 mit 1 und 2 Johann Moritz Heinrich Ulrich 24 Juni 1821 in Apolda 22 Januar 1875 ebenda 1863 Inhaber mit 5 Jakob Friedrich Johann Heinrich Ulrich 1 Juli 1850 in Apolda 25 Mai 1903 ebenda 1884 Inhaber Heinrich Richard Karl Ulrich 25 Marz 1876 in Apolda 12 Februar 1924 in Weimar Neugrundung 1910 Unter seiner Leitung entstand am 5 Mai 1923 die grosste Glocke fur den Kolner Dom die Petersglocke deren erstes Lauten in Koln er nicht mehr erlebte er verstarb an einer schweren Grippe 4 Sein Grabmal mit Glocke befindet sich auf dem Historischen Friedhof Weimar 5 Franz Wilhelm August Ulrich 1 Oktober 1825 in Apolda 13 September 1897 ebenda 1863 Inhaber mit 4 Giesserei Carl Friedrich Ulrich Franz Schilling BearbeitenGeschichtsuberblick Bearbeiten nbsp 1964 Eine der zwei Glocken fur die Nikolaikirche in Leipzig wird aufgezogen hergestellt von der Glockengiesserei Schilling amp Sohne aus Apolda 1826 eroffnete Carl Friedrich Ulrich eine zweite konkurrierende Giesserei Sie wurde 1878 von Franz Schilling ubernommen einem Schwager Karl Richard Emil Ulrichs der das Privileg als Hofglockengiesser des Weimarer Grossherzogs erhielt Diese Glockengiesserei ab 1911 unter dem Namen Franz Schilling Sohne spezialisierte sich auf Glockenspiele Ab 1888 bestand eine Giessereifiliale in Allenstein in Ostpreussen Die Kooperationsfirma Schilling amp Lattermann in Morgenrothe Rautenkranz stellte ab 1918 Stahl und Eisenhartgussglocken her bis am 30 November 1968 diese Giesserei abbrannte 3 In der NS Zeit war die Giesserwerkstatt mehrfach Produzent von Glockenspielen im Rahmen der Propaganda des Dritten Reiches Dort entstand u a 1936 ein Glockenspiel fur die NS Ordensburg Krossinsee 6 1937 ein Glockenspiel fur die NSDAP Ordensburg Sonthofen 7 aber auch 1939 fur die Kirche von Lossnitz im Erzgebirge die mit Hitler Zitaten und anderen NS Propaganda Spruchen verziert war 8 Auch ein Glockenspiel fur das Wisentahaus von Schleiz liessen die NS Fuhrer der damaligen Kreisstadt anfertigen mit den passenden Fuhrer Zitaten 9 Wahrend des Zweiten Weltkriegs kam die Tatigkeit vollstandig zum Erliegen Danach wurde das Geschaft muhsam wieder aufgebaut In diesen Jahren wurden wieder zahlreiche Kirchenglocken hergestellt um die Verluste durch Umgiessen in Kriegsmaterialien zu ersetzen In der DDR Zeit entstand beispielsweise 1957 die Buchenwald Glocke fur die KZ Gedenkstatte Buchenwald 10 Im Jahr 1972 wurde der Betrieb teilweise enteignet und als VEB Glockengiesserei Apolda in Volkseigentum uberfuhrt Franz Peter Schilling der bis dato letzte Apoldaer Glockengiesser wurde formal als Direktor eingestellt Er trat 1976 wegen der absurden Betriebsverhaltnisse aus um freischaffend weiterzuarbeiten Bei der Ruckgabe nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 an das Ehepaar Schilling war die Giesserei bereits verfallen Friedrich Wilhelm Schilling ein Enkel von Franz Schilling war zwischen 1949 und 1971 in Heidelberg Glockengiesser Die Giesserei wurde nach seinem Tod gegen seinen erklarten Wunsch weitergefuhrt und schliesslich 1982 mit der Glockengiesserei Bachert in Karlsruhe zusammengelegt die seitdem Karlsruher Glocken und Kunstgiesserei heisst Glockengiesser der Familie Ulrich Bearbeiten Carl Friedrich Gottfried Ulrich 22 Marz 1801 in Apolda 22 Dezember 1848 ebenda Begrunder Ernst Friedrich Christian Ulrich 17 Marz 1830 in Apolda 2 September 1861 ebenda Inhaber ab 1849 Karl Richard Emil Ulrich 6 Juli 1835 in Apolda 16 Mai 1894 ebenda Inhaber ab 1862Glockengiesser der Familie Schilling Bearbeiten Hauptartikel Glockengiesser Familie Schilling Franz Friedrich August Schilling 31 Oktober 1830 in Apolda 15 Januar 1926 ebenda Inhaber ab 1878 Otto Wolfgang Schilling 20 Marz 1882 in Apolda 25 August 1962 ebenda ab 1911 Inhaber mit Franz August Friedrich Wilhelm Hans Kurt Schilling 2 September 1914 in Apolda 6 Juni 1971 Glockengiesser in Heidelberg August Heinrich Friedrich Schilling 20 August 1886 in Apolda 15 April 1928 ebenda ab 1911 Inhaber mit Otto Wolfgang Franz August Schilling 2 Februar 1897 in Apolda 10 Oktober 1977 ebenda ab 1927 Inhaber mit Otto Wolfgang und August Heinrich Franz Peter Schilling 13 Februar 1930 in Jena 9 September 2001 in Apolda 1972 1976 Direktor des VEB danach freischaffend zusammen mit Ehefrau Margarete Schilling nbsp Jubilaums Glocke von 1976 mit der Aufschrift Glocken aus Apolda im Rathaus von Apolda Anlass zum Guss war das Jubilaum 150 Jahre Glockengiesserei Ulrich und Schilling seit 1826 die ruckseitige Jahreszahl 1722 verweist auf Apoldas ersten Glockengiesser meister Johann Christoph Rose Gegossen von Peter Schilling gestaltet von Horst Jahrling Siehe dazu auch Schilling Glocken ab 3000 kg Liste von Glocken im Landkreis Weimarer Land und in WeimarGelaute und Glockenspiele aus Apolda Auswahl Bearbeiten Hauptartikel Schilling Glocken Werkverzeichnis Jahr Ort fur welches Objekt was Giesser Bemerkungen ggf Bild1722 Apolda Lutherkirche eine Glocke e1 Johann Christoph Rose alteste Glocke aus Apolda1729 Neustedt Bad Sulza Kirche eine Glocke e1 Johann Christoph Rose1731 Gebstedt St Johannis eine Glocke g1 Johann Christoph Rose1742 Hermstedt St Wigbertus eine Glocke c2 Johann Christoph Rose1755 Sollnitz Dorfkirche Sollnitz eine Glocke e2 Martin Rose1758 Sulzbach Apolda Denkmal eine Glocke f2 Johann Georg Ulrich1760 Meckfeld Blankenhain Martinskirche eine Glocke cis2 Johann Georg Ulrich1764 Heichelheim St Bonifatius eine Glocke cis2 Johann Georg und Johann Gottfried Ulrich1767 Grossschwabhausen St Margareta eine Glocke g1 Johann Georg und Johann Gottfried Ulrich1773 Nirmsdorf Dorfkirche eine Glocke h1 Johann Georg und Johann Gottfried Ulrich1776 Utenbach Apolda St Hilarius eine Glocke b1 od ais1 Gebruder Johann Georg und Johann Gottfried Ulrich1776 Weiden Am Ettersberg St Cyriakus eine Glocke fis 2 od gis2 Gebruder Johann Georg und Johann Gottfried Ulrich1791 Pfiffelbach Dorfkirche Pfiffelbach eine Glocke f1 Gebruder Ulrich1793 Rittersdorf Thuringen St Georg eine Glocke es2 Gebruder Ulrich1827 Grosskromsdorf Glockenhaus auf dem Schlossvorplatz eine Glocke d2 Carl Friedrich Ulrich1841 Frankendorf Dorfkirche eine Glocke fis2 Carl Friedrich Ulrich1847 Denstedt Dorfkirche Denstedt eine Glocke cis2 Carl Friedrich Ulrich1850 Buchfart Zu unseren lieben Frauen eine Glocke c2 Carl Friedrich Ulrich1851 Ramsla St Johannes Baptista eine Glocke es2 lt Carl Friedrich Ulrich1852 Mechelroda Dorfkirche Mechelroda eine Glocke fis2 Carl Friedrich Ulrich1864 Gelmeroda Weimar Dorfkirche Gelmeroda Autobahnkirche eine Glocke cis2 Carl Friedrich Ulrich1870 Apolda Lutherkirche eine Glocke gis1 C F Ulrich1874 Leopoldshall damals eigenstandig seit 1 April 1946 nach Stassfurt eingemeindet Kirche St Johannis Leopoldshall drei Glocken 11 Carl Friedrich Ulrich1877 Rodigsdorf Apolda Dorfkirche eine Glocke b2 Carl Friedrich Ulrich Giesser Franz Schilling1877 Vollersroda Dorfkirche Vollersroda eine Glocke es2 Carl Friedrich Ulrich Giesser Franz Schilling1881 Schoppendorf St Martin eine Glocke e2 Carl Friedrich Ulrich Giesser Franz Schilling Concordia1884 Kotschau Dorfkirche Kotschau eine Glocke es2 Carl Friedrich Ulrich Giesser Franz Schilling1886 Gaberndorf Weimar St Albanus eine Glocke d2 Carl Friedrich Ulrich Nr 1709 Giesser Franz Schilling1887 Altdornfeld Dorfkirche Altdornfeld eine Glocke h1 od c2 Carl Friedrich Ulrich Nr 1773 Giesser Franz Schilling1887 Liebstedt Dorfkirche Liebstedt St Laurentius eine Glocke cis2 Carl Friedrich Ulrich Nr 526 Giesser Franz Schilling1889 Haindorf Kirche eine Glocke c2 Carl Friedrich Ulrich Nr 694 od 1971 Giesser Franz Schilling1891 Weimar Herz Jesu Kirche drei Glocken mit dis1 fis1 h1 Gebr Ulrich Giesser Heinrich Ulrich 1910 in den Turm gehoben 12 1892 Berlin St Mauritius drei Glocken aus Bronze Franz Schilling1894 Berlin Kaiser Wilhelm Gedachtniskirche Glocken Franz Schilling1899 Dresden Kreuzkirche funf Glocken e0 g0 ais0 h0 d1 nbsp Das Bild zeigt die Glocke 2 g0 aus der Dresdner Kreuzkirche Franz Schilling1901 Dar es Salaam Azania Front Lutheran Church drei Glocken Franz Schilling1904 Gross Nossin Pommern eine Glocke aus Bronze des1 700 mm Schilling1904 Lupow Pommern drei Glocken aus Stahl as0 1230 mm c1 960 mm es1 810 mm Schilling amp Lattermann1907 Krautheim St Georg eine Glocke h1 Franz Schilling1909 Hamburg Michaeliskirche Gemeindealtestenglocke und Kirchenvorsteherglocke Schilling Sohne1909 Nurnberg Friedenskirche Friedensglocke fis0 2343 mm 8 330 kg Franz Schilling1909 Sageritz Pommern eine Glocke aus Bronze 750 mm F Schilling1909 Tanunda Tabor Lutheran Church drei Glocken Franz Schilling1910 Gestorf Uhrwerk nbsp Die hier abgestellte Glocke diente bis zu ihrer Ersetzung im Jahr 2012 als Uhrschlagglocke des Kirchturms 13 1910 Windhoek Christuskirche drei Glocken Franz Schilling1910 Jerusalem Himmelfahrtkirche funf Glocken Franz Schilling1914 Lusowo damals Ostpreussen Dorfkirche 1914 Schmolln Thuringen Kirche St Maria immaculata drei Glocken aus Bronze e1 g1 h1 Heinrich Karl Ulrich1915 Hetschburg Martinskirche ein Glocke g2 Franz Schilling Sohne1915 Rom Christuskirche drei Glocken Franz Schilling1919 Apolda St Bonifatius ein Glocke a1 Franz Schilling Sohne1919 Munchen Lukaskirche eine Glocke a1 1919 Pfiffelbach Dorfkirche zwei Glocken a1 und c2 Franz Schilling Sohne Nr 6859 und Nr 68601919 Satow Mecklenburg Dorfkirche eine Glocke Franz Schilling1920 Zirchow Pommern Dorfkirche drei Glocken aus Stahl a0 1100 mm cis1 900 mm e1 770 mm Ulrich amp Weule1921 Abtsbessingen St Crucis drei Glocken aus Eisenhartguss Ulrich amp Weule1921 Barntrup Evangelische Kirche Barntrup Stahlglocke Ulrich amp Weule1921 Greussenheim St Bartholomauskirche vier Stahlglocken es f g b Ulrich amp Weule1921 Mellingen St Georg zwei Glocken f1 und c2 Franz Schilling Sohne1922 Neusalza Spremberg Dreifaltigkeitskirche Neusalza ehemalige Exulantenkirche drei bronzene Glocken 1094 kg Ton e1 532 kg Ton gis1 508 kg Ton h1 Franz Schilling amp Sohne Die beiden grossen Glocken wurden zu Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 eingeschmolzen nur die kleine Glocke verblieb der Kirche 1923 Koln Dom Petersglocke c0 3220 mm 24 000 kg nbsp K Richard Heinrich Ulrich grosste Glocke aus Apolda1923 Allenstein Evangelische Christus Erloser Kirche drei Glocken Ulrich amp Weule1924 Berlin St Mauritius zwei Glocken aus Stahl1924 Borkum Reformierte Kirche drei Glocken aus Eisenhartguss1924 Hamburg Michaeliskirche Michel Burgerglocke Schifffahrtsglocke und Pastorenglocke Franz Schilling Sohne1925 Heichelheim St Bonifatius eine Glocke fis2 Gebr Ulrich Heinrich Ulrich GmbH1925 Kleinschwabhausen Dorfkirche Kleinschwabhausen eine Glocke d2 Franz Schilling Sohne Nr 87401925 Leipzig Nikolaikirche zwei Glocken h0 und e1 Otto Schilling h0 Glocke Dez 1941 beschlagnahmt e1 Glocke 2019 abgehangt und eingelagert 14 1925 Ottmannshausen Dorfkirche Ottmannshausen eine Glocke ais1 Franz Schilling Sohne Nr 59521925 Pfuhlsborn Kirche eine Glocke d2 Franz Schilling Sohne Nr 94301926 Gutendorf St Severin eine Glocke e2 Franz Schilling Sohne1926 Kosnitz Kirche eine Glocke es2 Franz Schilling Sohne1926 Wersdorf St Nikolaus eine Glocke dis2 Franz Schilling Sohne1926 Wiegendorf Dorfkirche Wiegendorf eine Glocke f2 Franz Schilling Sohne1927 Kiliansroda Dorfkirche Kiliansroda eine Glocke f2 Franz Schilling Sohne Nr 104051927 Konz Karthaus Evangelische Kirche zwei Glocken g und b als Ersatz fur im Ersten Weltkrieg abgegebene Glocken Im Zweiten Weltkrieg 1942 abgegeben und verschollen1927 Krautheim St Georg eine Glocke e1 Franz Schilling Sohne1927 Possendorf Weimar Dorfkirche Possendorf eine Glocke es2 Franz Schilling Sohne1928 Bielefeld Jakobuskirche drei Glocken aus Eisenhartguss Schilling amp Lattermann1928 Haindorf eine Glocke as1 Franz Schilling Sohne Nr 108111928 Hottelstedt Dorfkirche Hottelstedt St Jakobus eine Glocke ais1 Franz Schilling Sohne1928 Leipzig Krochhochhaus am Augustusplatz die drei Glocken vom Schlagwerk1928 etwa Tariverde Rumanien Dobrudscha 3 Klangstahlglocken1930 Buenos Aires Palacio Legislativo Carillon 30 Glocken Gelaut funf Glocken Franz Schilling Sohne grosstes Carillon Sudamerikas1930 Grossheringen Dorfkirche Grossheringen Heilige Elisabeth eine Glocke c2 Franz Schilling Sohne1930 Grossobringen St Peter und Paul eine Glocke e1 Franz Schilling Sohne1930 Hohenfelden St Burkhard eine Glocke d2 Franz Schilling Sohne Nr 113911931 Umpferstedt Dorfkirche Umpferstedt eine Glocke d2 Franz Schilling Sohne Nr 119241932 Schwerstedt St Peter und Paul eine Glocke e2 Franz Schilling Sohne Nr 122171932 Tromlitz Dorfkirche Tromlitz eine Glocke fis2 Franz Schilling Sohne Nr 122401933 Hohenfelden Glockenhaus am Anger eine Glocke es2 Franz Schilling Sohne nbsp 1933 Dobritschen Dorfkirche Dobritschen eine Glocke d2 Franz Schilling Sohne1933 Schwabsdorf Wiegendorf St Vitus Schwabsdorf eine Glocke d1 Franz Schilling Sohne Nr 123871934 Reisdorf Bad Sulza Dorfkirche Reisdorf St Veit eine Glocke cis2 Franz Schilling Sohne1934 Sonthofen NS Ordensburg 16 Glocken fur ein Glockenspiel1935 Isseroda St Pankratius eine Glocke a1 Franz Schilling Sohne Nr 2041936 Krossinsee NS Ordensburg Glockenspiel1937 Lingen Ems St Josef Kirche vier Bronzeglocken 1942 als Metallspende des deutschen Volkes abgegeben1939 Lossnitz St Johanniskirche Carillon mit 23 Glocken Franz Schilling Sohne Einziges Carillon mit Welte Rollenspielautomatik Die Beschriftung erfolgte mit volkischen und Hitler Zitaten Altestes original erhaltenes und funktionstuchtiges Carillon Deutschlands 15 16 1946 Apolda Martinskirche eine Glocke cis2 Franz Schilling Sohne1948 Apolda Lutherkirche eine Glocke cis1 Franz Schilling Sohne1948 Hottelstedt Dorfkirche Hottelstedt St Jakobus eine Glocke cis2 Franz Schilling Sohne Nr 141021948 Stobra Dorfkirche eine Glocke c2 Franz Schilling Sohne Nr 141291950 Apolda Lutherkirche eine Glocke cis2 od des2 Franz Schilling Sohne Nr 62421950 Bad Sulza St Mauritius eine Glocke cis2 Franz Schilling Sohne1951 Ramsla St Johannes Baptista eine Glocke c2 Franz Schilling Sohne1951 Wickerstedt St Vitus eine Glocke h1 Franz Schilling Sohne1955 Apolda Carolinenheim eine Glocke h2 Franz Schilling Sohne1955 Ramsla St Johannes Baptista eine Glocke d2 Franz Schilling Sohne1956 Buchenwald bei Weimar Gedenkstatte Buchenwald Glocke f0 nbsp im Glockenturm1958 Oberweimar St Peter und Paul eine Glocke cis2 Franz Schilling Sohne Nr 27571960 Lutherstadt Wittenberg Schlosskirche drei Glocken h0 d1 e1 Franz Schilling Sohne Nachguss wegen vorheriger Kriegsvernichtung1961 Erfurt Dom drei Glocken a0 c1 d1 Franz Schilling Sohne1961 Nordhausen Nordhauser Dom zwei Glocken Mathildenglocke e1 Maria und Nothelfer Glocke gis1 Franz Schilling Sohne1962 Weimar Kreuzkirche funf Glocken a1 h1 c2 od cis2 d2 e2 Franz Schilling Sohne1963 Halle Saale Propsteikirche drei Glocken cis1 e1 a1 ca 3800 kg Neuguss wegen vorheriger Kriegsvernichtung1963 Halle Saale St Georgen eine Glocke cis1 Franz Schilling Sohne Francke Gedachtnisglocke Neuguss wegen vorheriger Kriegsvernichtung1963 Herressen Apolda Dorfkirche eine Glocke h1 Franz Schilling Sohne1964 Colbitz St Nikolaus von der Flue zwei Glocken aus Bronze1964 Grossobringen St Peter und Paul eine Glocke h1 Franz Schilling Sohne1964 Leipzig Nikolaikirche zwei Glocken d 1 245 kg und h 2 275 kg 17 1964 Umpferstedt Dorfkirche Umpferstedt eine Glocke d2 Franz Schilling Sohne1964 Weimar Jakobskirche zwei Glocken fis1 od f1 h1 od b1 Franz Schilling Sohne1964 Trobsdorf Weimar Dorfkirche Trobsdorf St Marien zwei Glocken b1 amp d2 Franz Schilling Sohne1965 Oberndorf Apolda St Anna eine Glocke g1 Franz Schilling Sohne1965 Schondorf Weimar St Stephanus vier Glocken a1 cis2 e2 fis2 Franz Schilling Sohne1966 Grosslohma Dorfkirche Grosslohma eine Glocke c2 geplant war cis2 Franz Schilling Sohne1966 Tonndorf St Peter und Paul zwei Glocken a1 amp h1 Franz Schilling Sohne1968 Grossromstedt St Michael eine Glocke c2 Franz Schilling Sohne1968 Hohenfelden St Burkhard zwei Glocken a1 amp c2 Franz Schilling Sohne1969 Dresden Loschwitzer Kirche drei Glocken e1 g1 a1 Franz Schilling Sohne1973 Dresden Dreikonigskirche drei Glocken as0 c1 es1 Franz Peter Schilling1974 Magdeburg Rathaus Magdeburg Carillon mit 47 Glocken Franz Peter Schilling1974 75 Locknitz Kirche drei Glocken Franz Peter Schilling1977 Kessin St Godehard Kessin eine Glocke Franz Peter Schilling1977 Magdeburg Klosterkirche St Marien 10 Glocken Franz Peter Schilling1978 Neusalza Spremberg Dreifaltigkeitskirche Neusalza zwei Glocken g1 amp c2 Das Gelaut aus diesen beiden Glocken und einer dritten 1965 aus der Kirchgemeinde Gauernitz erworbenen Glocke ist noch heute in Gebrauch 1979 Erfurt Bartholomausturm Carillon mit 60 Glocken Franz Peter Schilling1987 Berlin Franzosischer Dom Carillon mit 60 Glocken Franz Peter Schilling1989 Apolda Stadthaus GlockenStadtMuseum Lutherkirche Glockenbrunnen Nauendorf Glockenhaus Carillon mit uber 40 Glocken Franz Peter Schilling aufgeteilt Anmerkung Die Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollstandigkeit Vor allem der Bereich der Eisenhartgussglocken von Schilling amp Lattermann bzw Ulrich amp Weule wird nur mit wenigen Instrumenten angerissen Die Aufstellung zeigt jedoch ganz klar dass wahrend der beiden Weltkriege kaum Glocken entstanden da diese auf staatliche Weisung hin abgehangen werden mussten um zu Kanonen umgegossen zu werden Ehrung BearbeitenZum Andenken an und als Dank fur den letzten Glockengiessermeister Franz Peter Schilling 1930 2001 sowie damit ebenso fur die viele Generationen umfassende Schillingsche Glockengiesser Tradition und deren Verdienste fur die Stadt gibt es in Apolda die Peter Schilling Strasse 18 Varia Bearbeiten nbsp Jubilaums Bier 100 Jahre Dicker Pitter Vereinsbrauerei Apolda Mai 2023 19 Glocken und Bier aus Apolda Seit Jahrzehnten verknupft die Vereinsbrauerei Apolda zwei ihrer Biersorten mit dem Image des bekanntesten Markenzeichens der Kleinstadt Das Apoldaer Glocken Hell 20 und das Apoldaer Glocken Pils 21 sind weit uber die Region bekannt und verankert Auch finden sich immer wieder Glocken sowohl auf historischen als auch auf aktuellen Bier Etiketten 22 Glocken auf Briefmarken Glocken aus Apolda sind auf Briefmarken aus aller Welt zu sehen vgl Ausstellung 2019 im Gelben Salon des GlockenStadtMuseums der Stadt Apolda Siehe auch BearbeitenGlockenritzzeichnung Liste von Glocken im Landkreis Weimarer Land und in WeimarLiteratur BearbeitenErnst Fauer Eisenhartgussglocken aus der Glockengiesserei Ulrich amp Weule In Apoldaer Geschichtsverein e V Hrsg Apoldaer Heimat Beitrage zur Natur und Heimatgeschichte der Stadt Apolda und ihrer Umgebung Heft 36 Apolda 2018 S 35 41 Rainer Thummel Roy Kress Christian Schumann Als die Glocken ins Feld zogen Die Vernichtung sachsischer Bronzeglocken im Ersten Weltkrieg Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2017 ISBN 978 3 374 05203 5 23 Darin sind auf Seite 220 im Verzeichnis der Giesser vernichteter Glocken fur den Bereich der heutigen Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens zum Namen Schilling unter Nr 67 und 68 68 sowie 29 vernichtete Glocken genannt gesamt 97 zum Namen Ulrich unter Nr 74 und 75 sind 25 sowie 58 vernichtete Glocken genannt gesamt 83 Ab 1919 gossen fur kirchliche Auftraggeber aus Sachsen Franz Schilling Sohne bis 1939 insgesamt 486 Bronzeglocken und Gebruder Ulrich bis 1937 insgesamt 159 Bronzeglocken Quelle ebenda S 153 und 158 Manfred Hofmann Die Apoldaer Glockengiesserei Alte und neue Geheimnisse Weimar 2014 ISBN 978 3 86160 415 0 Inhaltsverzeichnis 24 Viola Bianka Kiessling Himmlische Instrumente Hrsg Kreis Weimarer Land in Kooperation mit dem Kirchenkreis Apolda Buttstadt Apolda 2012 Ernst Fauer Glockengiesser im Bereich Jena Weimar Apolda In Manfred Steinbach Verein Technikgeschichte in Jena e V Hrsg Jenaer Jahrbuch zur Technik und Industriegeschichte Band 13 Vopelius Jena 2010 S 107 127 Ernst Fauer Georg Schuler ein unbekannter Apoldaer Glockengiesser In Apoldaer Geschichtsverein e V Hrsg Apoldaer Heimat Beitrage zur Natur und Heimatgeschichte der Stadt Apolda und ihrer Umgebung Heft 26 Apolda 2008 S 57 60 Marcus Schmidt Beauftragter fur das landeskirchliche Glockenwesen Thuringer Glocken ein historischer Abriss PDF 0 5 MB 12 Seiten pdf Eisenach 2005 abgerufen am 8 Mai 2021 Ernst Fauer Johann Christoph Rose der Begrunder der Glockengiessertradition in Apolda In Apoldaer Geschichtsverein e V Hrsg Apoldaer Heimat Beitrage zur Natur und Heimatgeschichte der Stadt Apolda und ihrer Umgebung Heft 21 Apolda 2003 S 10 16 Ernst Fauer Heinrich Ulrich und seine Glockengiesserei am Katharinenweg In Apoldaer Geschichtsverein e V Hrsg Apoldaer Heimat Beitrage zur Natur und Heimatgeschichte der Stadt Apolda und ihrer Umgebung Heft 20 Apolda 2002 S 20 26 Ernst Fauer Dem Glockengiessermeister Franz Peter Schilling zum Gedenken In Apoldaer Geschichtsverein e V Hrsg Apoldaer Heimat Beitrage zur Natur und Heimatgeschichte der Stadt Apolda und ihrer Umgebung Heft 19 Apolda 2001 S 7 11 Margarete Schilling Kunst Erz und Klang Die Werke der Glockengiesserfamilien Ulrich Schilling vom 17 Jahrhundert bis zur Gegenwart Berlin 1992 Kurt Hubner Der Glockenguss in Apolda Stadtmuseum Weimar Weimar 1980 DNB 890909725 Evangelisch Lutherische Kirche in Thuringen Landeskirchenrat Hrsg Fritz Schilling 25 Unsere Glocken Thuringer Glockenbuch Gabe der Thuringer Kirche an das Thuringer Volk Gewidmet dem Thuringer Glockengiessermeister Dipl Ing Franz Schilling in Apolda in Dankbarkeit fur seine Arbeit zum Besten unserer Gemeinden Jena 1954 DNB 454355548 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Glockengiesserei Apolda Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Glocken in Thuringen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Holger Zurch Sonntagskirche 84 Bundesverdienstkreuz fur Deutschlands Grande Dame der Glocken In Leipziger Internet Zeitung 2 Juli 2023 abgerufen am 3 Juli 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Ernst Fauer Johann Christoph Rose der Begrunder der Glockengiessertradition in Apolda In Apoldaer Geschichtsverein e V Hrsg Apoldaer Heimat Beitrage zur Natur und Heimatgeschichte der Stadt Apolda und ihrer Umgebung Heft 21 Apolda 2003 S 10 16 Christian Ilg Firmengeschichten von Betrieben die den Beginn der Industrialisierung einlauteten und zu deren Glanz beitrugen In Aus Kemptens vergangenen Tagen III Selbstverlag Kempten 2006 S 159 a b Ernst Fauer Eisenhartgussglocken aus der Glockengiesserei Schilling amp Lattermann In Apoldaer Heimat 2005 Beitrage zur Natur und Heimatgeschichte der Stadt Apolda und ihrer Umgebung Apolda 2005 S 28 32 Ernst Fauer Heinrich Ulrich und seine Glockengiesserei am Katharinenweg In Apoldaer Geschichtsverein e V Hrsg Apoldaer Heimat Beitrage zur Natur und Heimatgeschichte der Stadt Apolda und ihrer Umgebung Heft 20 Apolda 2002 S 20 26 Seite 23 Ernst Fauer Heinrich Ulrich und seine Glockengiesserei am Katharinenweg In Apoldaer Geschichtsverein e V Hrsg Apoldaer Heimat Beitrage zur Natur und Heimatgeschichte der Stadt Apolda und ihrer Umgebung Heft 20 Apolda 2002 S 20 26 Apoldaer Tageblatt vom 27 April 1936 Apoldaer Tageblatt vom 11 November 1937 Apoldaer Tageblatt vom 25 Mai 1939 Apoldaer Tageblatt vom 5 August 1936 Gunther Ziegler Wie die Buchenwaldglocke gegossen wurde in Deutscher Kulturbund Jena Hrsg Altes und Neues aus Jena Ein Heimatalmanach aus dem mittleren Saaletal Jena 1960 Ernst Laue Leopoldshall wie es fruher war Vom Ort einer Saline zum Stadtteil Stassfurt Wartberg Verlag 2001 S 26 herzjesu weimar de Memento vom 28 Januar 2015 im Internet Archive Tonendes sinnbild von Harmonie NDZ abgerufen am 21 August 2019 Kevin Trupke Geschichte und Geschichten der Glocken 12 August 2017 abgerufen am 15 April 2023 deutsch Ev Luth Kirchgemeinde Lossnitz Affalter Beitrag anlasslich des Apoldaer Weltglockengelauts Memento vom 13 November 2012 im Internet Archive Ev Luth Kirchgemeinde Lossnitz Affalter Beitrag anlasslich des 70 jahrigen Jubilaums des Lossnitzer Bronzeglockenspiels Memento vom 13 Dezember 2013 im Internet Archive Glocken Abgerufen am 26 Marz 2023 deutsch postleitzahlen de Memento vom 27 Marz 2016 im Internet Archive apoldaer de vereinsbrauerei apolda de Memento vom 9 Februar 2015 im Internet Archive vereinsbrauerei apolda de Memento vom 9 Februar 2015 im Internet Archive Bieretikettenkatalog Inhaltstext wartburgverlag net Memento vom 14 Juli 2014 im Internet Archive nicht verwandt mit der Glockengiesserfamilie Schilling Superintendent in Sonneberg Oberlind Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glockengiesserei in Apolda amp oldid 239081053