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Hohenfelden ist eine Gemeinde im Sudwesten des Kreises Weimarer Land und Teil der Verwaltungsgemeinschaft Kranichfeld Wappen Deutschlandkarte 50 878611111111 11 160833333333 328 Koordinaten 50 53 N 11 10 OBasisdatenBundesland ThuringenLandkreis Weimarer LandVerwaltungs gemeinschaft KranichfeldHohe 328 m u NHNFlache 8 45 km2Einwohner 376 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 44 Einwohner je km2Postleitzahl 99448Vorwahl 036450Kfz Kennzeichen AP APDGemeindeschlussel 16 0 71 032Adresse der Gemeindeverwaltung Im Dorfe 89 99448 HohenfeldenWebsite hohenfelden deBurgermeister Thomas MorcheLage der Gemeinde Hohenfelden im Landkreis Weimarer LandKarte Einkehr zur alten PfarreiInhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Wasser und Abwasser 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Vereine 6 Personlichkeiten 7 Siehe auch 8 Einzelnachweise 9 WeblinksGeografie BearbeitenDer 1299 erstmals urkundlich erwahnte Ort liegt ostlich des weithin sichtbaren 513 m hohen Riechheimer Berges auf einer Hohe von etwa 340 m u NHN Die unmittelbare Umgebung ist landwirtschaftlich gepragt wahrend es in wenigen Kilometern Entfernung ausgedehnte Waldflachen im Landschaftsschutzgebiet Mittleres Ilmtal gibt Geschichte BearbeitenDie Ersterwahnung von Hohenfelden erfolgte 1299 in einer Urkunde des Prokurators des Petersklosters in Erfurt Berthold de Honved 1332 wurde ein Dorf namens Nydern Hovelden genannt im Gegensatz zu Obern Hovelden 1524 wurde ein Brauhaus erstmals erwahnt 1599 wurde der Enzeroder See trockengelegt an dessen Stelle heute der Stausee Hohenfelden liegt Entlang des kleinen Bachs Krummbach der auch Gerichtsbach genannt wurde und heute den Stausee Hohenfelden speist verlief einstmals die Grenze zwischen Erfurter und Kurmainzer Gebiet einerseits und der Herrschaft Oberkranichfeld andererseits 1810 vernichtete ein grosser Dorfbrand ausser der Kirche und der Schule noch 30 Wohnhauser mit Stallen und Scheunen Der nordliche ehemals Kurmainzer Teil etwa vier Funftel kam 1815 an Sachsen Weimar Eisenach der sudliche Teil 1663 an Sachsen Gotha Altenburg und 1825 an Sachsen Meiningen Die dort lebenden Einwohner man nannte sie Meininger klagten damals daruber dass sie im nordlichen Gemeindeteil im weimarischen Ausland zur Schule und zur Kirche gehen mussten und auch dort beerdigt wurden Ab 1824 erfolgte dort wo heute der Stausee liegt Torfabbau mit vielen Unterbrechungen bis 1990 Die ortliche Freiwillige Feuerwehr grundete sich im Jahr 1873 Am ostlichen Dorfrand wurde 1894 95 eine neue Schule errichtet die 1957 58 um einen weiteren Klassenraum vergrossert wurde Die Grenze wurde am 1 August 1913 aufgehoben ist aber bis heute noch an einem Grenzstein erkennbar Der Ort kam nun ganz zu Sachsen Weimar Eisenach 1914 erhielt der Ort eine Wasserleitung 1924 wurde Hohenfelden an das Stromnetz angeschlossen Vermogende Familien aus Erfurt begannen 1909 mit dem Bau von Jagdhausern auf dem Katzenberg im Norden der Ortslage Zu ihnen gehorten u a die Apothekerfamilie Trommsdorff die Nachfahren des Gartenbauunternehmers Ernst Benary Heinrich Benary sowie der Bankier Max Sturcke Fitzner Orthopadieschuhmacher Villa Senkfuss und Familie Dittmann 1960 wurde der Schulbetrieb eingestellt und die Schuler in die Tonndorfer Schule geschickt 1966 67 begann der Bau des Naherholungsgebietes Stausee Hohenfelden der 1975 abgeschlossen war 1976 erfolgte der Neubau von Sportplatz und Sportlerheim 1979 die Grundung des Freilichtmuseums Die Wiedererrichtung von drei Dorfbrunnen erlebte der Ort im Jahre 1994 den Bau eines neuen Glockenhauses auf dem Anger 1997 Das Dorf beging 1999 seine 700 Jahr Feier Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Hohenfelden besteht aus sechs Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 25 Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Burgermeister als Vorsitzendem 2 Burgermeister Bearbeiten Burgermeister von Hohenfelden ist Thomas Morche FFW der am 5 Januar 2014 gewahlt wurde Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWasser und Abwasser Bearbeiten Die Aufgaben der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung wurden auf den Wasser Abwasserzweckverband Arnstadt und Umgebung ubertragen Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Dorfkirche 2012 nbsp In der Eingangswand eingelassener SteinAm Ostrand des Dorfes befindet sich das Thuringer Freilichtmuseum Hohenfelden In den 30 Museumsgebauden aus dem 17 bis 20 Jahrhundert wird gezeigt wie in mittelthuringer Dorfern fruher gebaut gelebt und gearbeitet wurde Zu den ausgestellten Gebauden gehoren Bauernhofe Werkstatten Bienenhauser eine Einklassenschule ein Dorfbrauhaus sowie die Museumsgaststatte Einkehr zur alten Pfarrei Das Museum wurde nominell 1976 gegrundet die Realisierung begann dann 1979 als der Pfarrhof des Dorfes fur das Museum erworben wurde Ab 1980 wurde damit begonnen uberwiegend gefahrdete landliche Bauten mit historischem Wert nach Hohenfelden umzusetzen Gleichzeitig wurde die Ortslage unter Denkmalschutz gestellt Neben dem Museumsdorf begann das Museum ab 1990 auch damit verstarkt die zahlreichen im Dorf ausgewiesenen Denkmalobjekte zu betreuen Fur die Kinder und Jugendserie Schloss Einstein wurden einige Szenen fur deren 15 Staffel im Freilichtmuseum gedreht Alte Schule Der Keller des Gebaudes stammt aus dem Jahr 1787 Nach einem Dorfbrand wurde das Obergeschoss 1811 neu errichtet Das Haus wurde bis 1894 als Schule genutzt Heute befindet sich dort eine Dauerausstellung eines historischen Klassenzimmers Der 38 Hektar grosse Stausee Hohenfelden wurde etwa 1 5 km ostlich der Gemeinde von 1966 bis 1975 angelegt er dient heute vor allem der Naherholung fur die Bewohner der nahe gelegenen Stadte Erfurt und Weimar Im Freizeitpark finden im Sommer zahlreiche Freiluftveranstaltungen statt Dazu gehorte das von 1998 bis 2009 jahrlich stattfindende Highfield Festival das mit mehr als 20 000 Besuchern das grosste Indie Rockfestival in den neuen Bundeslandern war 2009 fand dieses Festival zum letzten Mal im Gemeindebereich Hohenfeldens statt da der Besitzer des Gelandes auf dem die Besucher campten seine Flachen wegen der anschliessenden eingeschrankten landwirtschaftlichen Nutzbarkeit nicht mehr zu Verfugung stellte Die Besucher der Festivals haben ihre Stellplatze haufig als Mullhalden benutzt um nicht mehr benotigte Haushaltsgegenstande Waschmaschinen Kuhlschranke alte Zelte etc zu entsorgen Seit 2010 findet das Festival am Stormthaler See in Sachsen statt Dorfkirche St Burkard Eine Pfarrkirche in Hohenfelden wird erstmals 1439 erwahnt Nach dem Brand von 1810 wird sie 1813 neu eingeweiht Vereine Bearbeiten 1935 wurde eine Segelflugschule eingeweiht Hier war wahrend der NS Zeit eine Segelflugubungsstelle des NS Fliegerkorps Hohenfelden Der Segelflug gehort heute noch zum Angebot des Freizeitparks 1949 fand die Grundung des Sportvereins Traktor Hohenfelden statt Fussball Handball Leichtathletik Schach 1995 wurde der Hohenfelder Karneval Club e V gegrundet der im Gemeindesaal seine Veranstaltungen anbietet 2001 grundete sich der Brau und Kulturverein Seitdem wird wieder im alten Museumsbrauhaus nach altem Brauch Bier gebraut nbsp Dorfkirche nbsp Mauerstein in der Kirchenwand nbsp Mauerstein in der Kirchenwand nbsp Kirche rechts im Bild ein Glockenstuhl nbsp Glockenstuhl mit 1 Glocke nbsp Alter Pfarrhof nbsp Alte Schule nbsp Stausee Winter 2011 12 Personlichkeiten BearbeitenJohann Eusebius Schmidt 1670 1745 Theologe und LiederdichterSiehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmale in HohenfeldenEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden vom Thuringer Landesamt fur Statistik Hilfe dazu Der Landeswahlleiter Thuringen Kommunalwahl 2014 Stadt und GemeinderatswahlenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hohenfelden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Hohenfelden Reisefuhrer Website der Gemeinde Website des FreizeitparksStadte und Gemeinden im Landkreis Weimarer Land Am Ettersberg Apolda Bad Berka Bad Sulza 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