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Neumark ist eine Landstadt im Norden des Landkreises Weimarer Land in Thuringen Erfullende Gemeinde ist Am Ettersberg Sie ist mit Stand vom 31 Dezember 2019 die zweitkleinste Stadt Thuringens und drittkleinste Stadt Deutschlands Wappen Deutschlandkarte51 08 11 247777777778 193 Koordinaten 51 5 N 11 15 OBasisdatenBundesland ThuringenLandkreis Weimarer LandErfullende Gemeinde Am EttersbergHohe 193 m u NHNFlache 8 67 km2Einwohner 486 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 56 Einwohner je km2Postleitzahl 99439Vorwahl 036452Kfz Kennzeichen AP APDGemeindeschlussel 16 0 71 061Adresse der Stadtverwaltung Hauptstrasse 23 99439 Am EttersbergBurgermeister Konstantin PfeifferLage der Stadt Neumark im Landkreis Weimarer LandKarte Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Rittergut 3 1 Wappen 3 2 Flagge 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLage BearbeitenNeumark liegt nordlich der Stadt Weimar im verlangerten Fuss der Nordabdachung des Grossen Ettersberges im fruchtbaren Thuringer Becken und im Regenschatten des genannten Berges Sudwestlich des Ortes befindet sich die Talsperre Vippachedelhausen Die Landesstrasse 1054 erfasst die Stadt verkehrsmassig Geschichte BearbeitenMit ihren 494 Einwohnern ist Neumark mit Stand vom 31 Dezember 2018 nach Ummerstadt die zweitkleinste Stadt Thuringens und nach Arnis und Ummerstadt die drittkleinste Deutschlands Anders als Arnis Erhebung zur Stadt im Rahmen einer Kommunalreform 1934 verfugt Neumark uber ein mittelalterliches Stadtrecht das bereits 1326 verliehen wurde Neumark wurde 1179 erstmals als Novo Forno urkundlich fassbar 1248 als novum Forum und als villa Dorf Die Burg wurde im Thuringisch hessischen Erbfolgekrieg 1249 von Anhangern Heinrich des Erlauchten erobert und zerstort Von ihr sind nur Graben und Umwallungen ubrig geblieben 1326 erscheint Nuwinmarkete als stat Stadt nbsp Stadtkirche St Johannis zu NeumarkDie Stadtkirche St Johannis stammt von 1691 Rittergut BearbeitenDie von Allerstedt sassen auf Neumark von 1289 bis 1326 Die Familie von Rockhausen auf Kirchscheidungen erwarb 1600 das Rittergut Neumark bei Weimar Der herzoglich sachsisch weimarsche Hofrat Friedrich Hortleder 1579 1640 nennt 1633 in Neumark vier Rittersitze das Rieteselsche von Wurmbsche von Techwitzische und Rockhausensche Rittergut In einem Berichte vom 1637 in welchem mitgeteilt wird dass am 31 Januar des Jahres 32 Wohnhauser Pfarrei Rathaus und 22 Scheunen in Neumark durch die Soldaten in Asche gelegt wurden werden nur noch drei adelige Rittersitze aufgefuhrt und von diesen gesagt dass sie vollstandig ausgeplundert worden seien Ebenso schildern 1640 Ludwig Sigmund von Rietesel der mit der Tochter Sabine des Hans von Wurmb auf Neumark verheiratet war die wurmbschen Erben und ein Herrn von Techwitz als Inhaber der drei Ritterguter das Elend in den dustersten Farben Es waren nur noch 34 Hauser bewohnt 69 andere waren teils Brandstatten teils eingefallen Das wird auch von dem spateren Schreiben der Sabina Maria Witwe des Heinrich Gottfried von Rockhausen Herrin auf Neumark und Kirchscheidungen von 1650 an die furstlichen Rate zu Weimar bestatigt Aus ihrem Schreiben geht hervor dass ihr Gut Neumark im Dreissigjahrigen Krieg abgebrannt und verwustet worden ist und dabei alle schriftlichen Unterlagen mit vernichtet wurden 1664 verkaufen die von Rockhausen das freie Lehn und Rittergut Neumark 2 Wappen Bearbeiten Blasonierung In Blau eine silberne Burg mit offenem Tor und zwei Seitenturmen mit roten Spitzdachern goldenen Knaufen und roten Fahnchen zwischen den Turmen ein halbrunder Ziergiebel zu beiden Seiten der Burg je ein aufrechter Pflanzenstangel im Schildhaupt schwebt ein sechsstrahliger Stern Flagge Bearbeiten Die Flagge der Stadt ist Rot Weiss gestreift und in der Mitte mit dem Stadtwappen belegt Personlichkeiten BearbeitenFriedrich Christian Mohrheim auch Morheim 1719 1780 Organist Kapellmeister und Komponist Paul Schreckenbach 1866 1922 Pfarrer Lehrer Schriftsteller Eberhard Littmann 1909 1981 JuristLiteratur BearbeitenHans Gutekunst Neumark aus der Geschichte der kleinsten Stadt Thuringens epubli Berlin 2014 ISBN 978 3 8442 8202 3 Hans Gutekunst Novum Forum Nuwenmart Neuenmarckt Neumark bei Weimar Eine Kleinstadt in der Geschichte Thuringens bis zum Ende des 19 Jahrhunderts BoD 2017 ISBN 978 3 7448 8777 9 Hans Gutekunst Johannes Riedesel zu Neumark Kurfurstlich sachsischer Kammerer 1528 1532 und Gevatter Martin Luthers BoD 2019 ISBN 978 3 7494 8380 8 Georg Niemitz Zur Geschichte der Kirche in Neumark In Der Heimatfreund 7 8 1956 ZDB ID 29710 0 S 244 247 H Henschel Beitrage zur Ortsgeschichte von Neumark Kreis Weimar In Thuringer Bauernspiegel Band 10 1933 ZDB ID 533648 x Walther Troge Beitrage zur alteren Geschichte Neumarks Landkreis Weimar Mit familiengeschichtlichem Material In Thuringer Bauernspiegel Band 6 1929 Einzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden vom Thuringer Landesamt fur Statistik Hilfe dazu Rudiger Bier 1500 Jahre Geschichte und Geschichten der herrschaftlichen Sitze zu Kirchscheidungen und Burgscheidungen S 145 181 Erschienen 2009 im Eigenverlag mit ausfuhrlichen Angaben zur Familie von Rockhausen und Daten zu Neumark Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Neumark Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Topographia Superioris Saxoniae Neuenmarckt Quellen und Volltexte Informationen uber Neumark auf der Seite des LandkreisesStadte und Gemeinden im Landkreis Weimarer Land Am Ettersberg Apolda Bad Berka Bad Sulza Ballstedt Blankenhain Buchfart Dobritschen Eberstedt Ettersburg Frankendorf Grammetal Grossheringen Grossschwabhausen Hammerstedt Hetschburg Hohenfelden Ilmtal Weinstrasse Kapellendorf Kiliansroda Kleinschwabhausen Klettbach Kranichfeld Lehnstedt Magdala Mechelroda Mellingen Nauendorf Neumark Niedertrebra Obertrebra Oettern Rittersdorf Schmiedehausen Tonndorf Umpferstedt Vollersroda Wiegendorf Normdaten Geografikum GND 4129171 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Neumark bei Weimar amp oldid 234938139