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Dieser Artikel behandelt die ritterschaftliche Familie Riedesel Zu Namenstragern siehe Riedesel zu Eisenbach und zum Zimmermeister in Melbach siehe Mannus Riedesel 1662 1726 Die ursprunglich ritterschaftliche Familie der Freiherren Riedesel zu Eisenbach seit 1680 Riedesel FzE gehort zum hessischen Uradel Aus dem Raum westlich von Marburg ist die alteste Nennung eines Riedesel uberliefert spater wird von Besitzungen und Beurkundungen aus den Bereichen Ziegenhain Kassel und Melsungen berichtet Stammwappen der Riedesel Freiherren zu EisenbachWappen derer von Riedesel im Armorial Gelre 1369 1414Die Riedesel stellten seit 1432 den Erbmarschall zu Hessen Das jeweils an Jahren alteste mannliche Mitglied der Riedesel war der Titelinhaber Die Familie ist seit Grundung der Althessischen Ritterschaft im Jahr 1532 bis heute dort Mitglied Nominell steht der Ritterschaft noch heute ein Mitglied der Familie Riedesel vor Im Jahr 2006 war Kraft Riedesel Freiherr zu Eisenbach in dieser Position Die Riedesel fuhrten als titulierter Adel den Freiherrn ohne das ubliche von da der Name sich vom Wappen bzw einem Ubernamen nicht von einer Stammburg herleitet Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ursprung 1 2 Lauterbach Eisenbachsche Linie und Besitzungen 1 3 Teilungen der Linie Eisenbach in Zweige 1 4 Standeserhohung 1 5 Hessischer Erbmarschall 1 6 Weitere Linien ausser Eisenbach 2 Wappen 3 Personlichkeiten 3 1 Erbmarschalle 3 2 Andere 4 Strassenbenennungen 5 Historische Quellen 6 Literatur 7 Siehe auch 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUrsprung Bearbeiten Mit Ditmarus Ridesil wird das Geschlecht um 1226 erstmals urkundlich erwahnt Die Stammreihe beginnt mit dem Ritter Johann Riedesel der 1293 landgraflicher Vogt in Kassel und 1308 in der Melsunger Gegend begutert war Lauterbach Eisenbachsche Linie und Besitzungen Bearbeiten nbsp Schloss Eisenbach nbsp Burg Lauterbach nbsp Schloss Ludwigseck nbsp Schloss Stockhausen nbsp Schloss Altenburg Alsfeld Als 1428 die Herren von Eisenbach auf Schloss Eisenbach mit Rorich II von Eisenbach im Mannesstamm ausstarben wurde der Ritter Hermann II Riedesel 1407 1463 genannt der Goldene Ritter neuer Amtmann der fuldischen Besitzungen im Raum Lauterbach Die Ehe seines Sohnes Johann mit Rorichs Tochter Margarete kurz vor Rorichs Tod und seine umsichtige und energische Politik zu der auch die Abfindung der anderen drei Eisenbacher Tochter und deren Ehemanner u a ein von Buchenau gehorte sicherte seinem Geschlecht die gesamte Gegend um Lauterbach einschliesslich der Burgen Eisenbach Lauterbach Ludwigseck und Stockhausen Hermann erlangte 1432 auch das danach in seiner Familie erbliche Amt des landgraflich hessischen Erbmarschalls Da jedoch die Eisenbachschen Lehen zunachst an verschiedene Lehensherren heimgefallen und von denen teilweise an andere Gefolgsleute vergeben worden waren dauerte die Arrondierung der Riedeselschen Herrschaft doch einige Zeit so kam z B der Mooser Grund erst 1466 als Lehen der pfalzischen Wittelsbacher an die Riedesel Streit uber Umfang und Grenzen der ehemals Eisenbacher Lehen insbesondere mit der Abtei Fulda fuhrte in den Jahren 1465 1471 zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen der Abtei und den Riedesel wobei die meisten Dorfer zwischen Lauterbach und Fulda und insbesondere die im umstrittenen Gericht Moos verwustet wurden Die Fehde wurde ab 1469 sogar Teil des Hessischen Bruderkriegs da Ludwig II die Riedesel sein Bruder Heinrich III aber die Abtei unterstutzte Auch im 16 Jahrhundert gab es schwere Auseinandersetzungen mit der die Vogtei weltliche Gerichtsbarkeit gebenden Abtei Fulda 1527 fuhrte Hermann IV Riedesel zu Eisenbach die Reformation ein Der Verlauf der Reformation im Riedeselland verlief nicht reibungslos Dabei wurde der Gegensatz zwischen den beiden Brudern Hermann IV und Theodor Riedesel ersterer ein Anhanger Luthers letzterer ein Verteidiger der katholischen Lehre sichtbar der bald in eine offene Feindschaft mundete Diese ging so weit dass sie die Kapelle im Schloss Eisenbach nur noch uber verschiedene Turen betraten um sich nicht zu begegnen Erst nach ihrem Tod gelang es Hermann V Riedesel Sohn von Hermann IV die Reformation endgultig durchzusetzen Bis etwa 1560 nahmen alle Mitglieder der Familie Riedesel den evangelischen Glauben an Die 1557 von ihnen erlassene evangelische Kirchenordnung schrieb den Untertanen vor wenigstens einmal im Jahr zum Abendmahl zu gehen Infolge der Reformation ergab sich ein volliger Bruch mit dem katholischen Fulda Vergeblich versuchte der Fuldaer Abt Lauterbach wieder unter seine Herrschaft zu bringen 1548 eroberte Fulda die Stadt Lauterbach im Handstreich Die Riedesel setzten alles daran in jahrelangen vergeblichen Prozessen wieder in den Besitz der Stadt zu kommen Mit Hilfe des machtigen protestantischen Grafen von Oldenburg gelang es ihnen 1552 durch Gewalt wieder die Herrschaft uber Lauterbach zu erhalten Die unklare Rechtslage wurde erst 1684 durch den Abschluss eines Vertrages zwischen der Abtei Fulda und den Riedesel beendet Die Vogtei Lauterbach wurde zum Lehen erklart und auf die Riedesel die der reichsunmittelbaren frankischen Ritterschaft angehorten und in diesem Jahr in den Freiherrenstand erhoben wurden als selbstandigen Landesherren ubertragen Die Herrschaft Riedesel war de facto ein eigenstandiger Staat und bestand bis 1806 Dann wurde sie mediatisiert 1 und in die Provinz Oberhessen des Grossherzogtums Hessen eingegliedert Teilungen der Linie Eisenbach in Zweige Bearbeiten Mit dem Tod von Hermann IV Riedesel zu Eisenbach begann die Teilung der Linie Riedesel zu Eisenbach in vier Zweige oder Hauser Begrunder des Hauses Hermannsburg in Stockhausen wurde dessen altester Sohn Johann Riedesel 1531 1550 Dessen jungerer Bruder Volprecht Riedesel 1500 1580 bildete den anderen Zweig Sein einziger Sohn Konrad Riedesel 1546 1593 hatte drei Sohne die Begrunder des Hauses Ludwigseck Volprecht Riedesel 1578 1632 des Hauses Altenburg Georg Riedesel 1580 1631 und des Hauses Burg in Lauterbach Johann Riedesel 1588 1632 1586 schlossen die Bruder Johann und Volprecht fur das Haus Hermannsburg und die Bruder Georg und Konrad einen Erbvertrag wonach der Besitz beider Linien als Familienfideikommiss ungeteiltes Samteigentum bleiben sollte Der Senior des Hauses der Erbmarschall war Oberhaupt der Herrschaft Riedesel Fur Familienangelegenheiten fand jahrlich ein Treffen der mannlichen Riedesels in Lauterbach statt 2 Beide Zweige bauten die Burg Eisenbach im 16 Jahrhundert zu einem Schloss aus Die aus gotischer Zeit stammende Burg Lauterbach wurde ebenfalls 1580 bis 1581 zum Schloss mit Renaissanceportal umgebaut Die Hermannsburg in Stockhausen wurde im 16 Jahrhundert erbaut und zwischen 1770 und 1801 durch das heutige klassizistische Schloss ersetzt Schloss Altenburg bei Alsfeld war lange verpfandet bis 1681 Hermann XVI Riedesel das Schloss bezog Alle vier Schlosser gehoren bis heute den Freiherren Riedesel zu Eisenbach Die 1419 vollendete Burg Ludwigseck wurde im Dreissigjahrigen Krieg zum Teil zerstort und danach um 1677 als Schloss wiedererrichtet welches im 19 Jahrhundert historistisch saniert wurde Ludwigseck wechselte in den 1980er Jahren auf dem Erbwege in den Besitz der Familie von und zu Gilsa Standeserhohung Bearbeiten Seit 1680 werden die Riedesel im Reichsfreiherrenstand als Riedesel Freiherren zu Eisenbach gefuhrt Bis zur Mediatisierung 1806 herrschten sie im Raum Lauterbach reichsunmittelbar Das dortige Schloss Eisenbach blieb Gemeinbesitz aller drei Familien Linien Ludwigseck in den 1980er Jahren erloschen Altenburg und Burg Lauterbach der Gesamtfamilie Riedesel Ihre umfangreichen Besitzungen erstreckten sich vom heutigen Landkreis Hersfeld Rotenburg uber den Vogelsbergkreis bis sudlich des Vogelsberges Hessischer Erbmarschall Bearbeiten nbsp Das Wappen der Riedesel zu Eisenbach Erbmarschalle von Hessen uber der Kirchentur von Landenhausen Wartenberg Im Jahre 1432 wurde in Nachfolge von Eckhard II von Rohrenfurth dessen Schwiegersohn Hermann II Riedesel 1407 1463 mit dem seit 1343 erblichen Hofamt des hessischen Erbmarschalls belehnt Bis 1918 dem Ende der Monarchie in Hessen Darmstadt hatte jeweils der alteste mannliche Riedesel der Gesamtfamilie dieses Amt inne Seit 1918 ist Erbmarschall von Hessen nur noch ein Hoflichkeitstitel der jedoch nominal bei der heute noch existierenden Althessischen Ritterschaft weiterhin mit der Stellung des ranghochsten Mitglieds einhergeht Das Erbmarschallamt wurde auch nach der Landesteilung in Hessen Kassel spater Kurfurstentum Hessen und Hessen Darmstadt spater Grossherzogtum Hessen ungeteilt und wurde somit in den beiden Furstentumern weiterhin von dem altesten Riedesel ausgeubt Der Erbmarschall war spater jeweils Mitglied der Ersten Kammer in den hessischen Landstanden Kammerparlamenten Nach der Annexion Kurhessens durch Preussen 1866 nahm der Erbmarschall zudem einen Sitz im Preussischen Herrenhaus ein Im Gegensatz zu dem Adelsgeschlecht Berlepsch Erbkammerer von Hessen nahmen die Riedesel keinen fremden nicht hessischen Grafentitel an Weitere Linien ausser Eisenbach Bearbeiten Andere Riedesel Linien zu Camberg zu Bellersheim die auch Burgmannen der Burg Friedberg waren zu Josbach zu Vers usw hielten Amter 1300 1600 in Hessen und Westfalen Manche Wappen sind in der Elisabethkirche in Marburg zu finden Als Adelsstamm waren sie vor 1700 ausgestorben Philipp Eberhard Riedesel starb 1628 als der letzte zu Camberg 3 Johann Gotfrid Riedesel starb 1640 als der letzte zu Bellersheim 4 Es ist ungeklart ob die zahlreichen Riedesel Familien im Altkreis Wittgenstein und die von diesen abstammenden und heute in den Vereinigten Staaten lebenden Riedesel tatsachlich Nachkommen der Riedesel zu Josbach sind Diese Theorie mehr als Frage formuliert kreist vor allem unter den in die Vereinigten Staaten ausgewanderten Nachkommen der burgerlichen Riedesel aus dem Raum Wittgenstein Wappen BearbeitenDas Stammwappen zeigt in Gold einen vorwarts gekehrten schwarzen Eselskopf mit drei Riedblattern im Maul Auf dem Helm mit schwarz goldenen Decken steht ein offener schwarzer Flug jeweils mit einem goldenen Schildchen auf dem sich der Eselskopf wiederholt belegt Das Freiherren Wappen ist ein um die drei Turme der ausgestorbenen und beeerbten Herren von Eisenbach und die gekreuzten Marschallstabe vermehrtes und geviertes Wappen mit Mittelschild Oben und unten das Riedeselsche Wappentier vorn und hinten die gekreuzten Marschallstabe Im Herzschild die 1 zu 2 angeordneten bezinnten Turme der beerbten Herren von Eisenbach Helmzier war zweimal ein Flug heraldisch rechts ein offener Flug mit je einem Stammwappen pro Schwinge links ein offener Flug der durch zwei gekreuzte grosse Marschallstabe fast geschlossen wirkt beide auf einem Helm als Topfhelm mit dreifach senkrecht geschlitztem Visier meist aber als Spangenhelm dargestellt Personlichkeiten BearbeitenErbmarschalle Bearbeiten Bild Nummer 5 Erbmarschall Amtszeit Lebensdaten Anmerkung6 Hermann II Riedesel 1432 1463 1407 1463 Schwiegersohn von Eckhardt II von Rohrenfurth7 Hermann III und Georg I Riedesel Bruder 1463 1500 Georg 1482 14838 Hermann IV Riedesel 1500 1529 1463 15299 Theodor Riedesel zu Eisenbach 1529 153110 Johann II Riedesel 1531 1550 1490 1550 nbsp 11 Volprecht I Riedesel zu Eisenbach 1550 1563 1500 1563 Ehefrau Apollonia geb Waldpott von Bassenheim 1510 1571 82 Kinder Georg IV von Riedesel zu Eisenbach Hermann VII Hans Volprecht I Konrad II Anna verehelichte von Cronberg spater von Berlepsch Maria Apollonia Grabmal in der Kirche zu Lauterbach 6 12 Adolph Hermann Riedesel zu Stockhausen und Hermannsburg 1563 158213 8 Georg IV von Riedesel zu Eisenbach 1582 1589 vor 1563 6 Februar 1589 in Ersrode 7 1566 bis 1568 hessischer Rat in 1 Ehe mit Anna Rau von Holzhausen 8 in 2 Ehe vor um 1589 mit Margarete von Boyneburg Hohenstein zu Jestadt 9 1565 1623 kurz danach verstorben14 9 Johann III Riedesel zu Hermannsburg 1589 1609 1544 160915 10 Volprecht II Riedesel zu Eisenbach zu Hermannsburg 1609 1610 auch Volpert nbsp 16 11 Volprecht IV Riedesel zu Eisenbach der Mittlere zu Ludwigseck 1610 1632 1578 1632 auch Volpert17 12 Georg Riedesel zu Eisenbach zu Hermannsburg 1632 1640 1588 1640 Sohn Volprecht II nbsp 18 13 Kurt Riedesel zu Eisenbach auf Ludwigseck 1640 1665 1603 166519 14 Johann Riedesel zu Altenburg 1665 167620 15 Johann Riedesel zu Eisenbach 1624 1691 zu Lauterbach 1676 1691 1624 169121 16 Volpert Riedesel zu Eisenbach zu Ludwigseck 1691 1698 1628 1698 nbsp 22 17 Hermann Adolph Riedesel zu Eisenbach zu Lauterbach 1698 1707 gest 1707 nbsp 23 18 Georg Riedesel zu Eisenbach zu Lauterbach 1707 1724 1657 1724 nbsp 24 19 Jost Volprecht Riedesel zu Eisenbach zu Ludwigseck 1724 1733 1663 1733 auch Hans Volpert nbsp 25 20 Adolph Hermann Riedesel zu Eisenbach zu Sickendorf 1733 1734 1675 1734 10 nbsp 26 21 Hermann XVIII Riedesel zu Eisenbach zu Lauterbach 1734 1745 1682 1745 11 nbsp 27 22 Hermann XIX Riedesel zu Eisenbach zu Altenburg 1745 1751 1682 1751 12 nbsp 28 23 Friedrich Georg Riedesel zu Eisenbach zu Ludwigseck 1751 1775 1703 1775 13 nbsp 29 24 Georg Ludwig Riedesel zu Eisenbach zu Altenburg 1775 1800 1725 1800 nbsp 30 25 Johann Conrad Riedesel zu Eisenbach 1800 1812 1742 1812 nbsp 31 26 Carl Georg Riedesel zu Eisenbach 1812 1819 1746 1819 Auch Karl Prasident des kurhessischen Landtags von 1815 16 14 32 27 Ludwig Riedesel zu Eisenbach zu Ludwigseck 1820 182533 28 August Riedesel zu Eisenbach zu Lauterbach 1779 1843 Prasident der konstituierenden kurhessische Standeversammlung 14 29 Friedrich Franz August Riedesel zu Eisenbach 1782 1853 Abgeordneter der kurhessische Standeversammlung der 1 Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen 14 30 Ludwig Volprecht Riedesel zu Eisenbach 1806 1858 Abgeordneter der 1 Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen 14 31 Georg Riedesel zu Eisenbach 1812 1881 Abgeordneter der kurhessische Standeversammlung der 1 Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen und des Preussischen Herrenhauses 14 32 Giesebert Riedesel zu Eisenbach 1813 1885 Abgeordneter der 1 Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen und des Preussischen Herrenhauses 14 nbsp 33 Georg Riedesel zu Eisenbach 1845 1897 Abgeordneter der 1 und 2 Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen sowie des Preussischen Herrenhauses 14 34 Ludwig Riedesel zu Eisenbach 1846 1924 Abgeordneter der 1 Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen und des Preussischen Herrenhauses 14 35 Volprecht Riedesel zu Eisenbach 1852 1939 Abgeordneter der kurhessische Standeversammlung und des Kommunallandtages 14 Andere Bearbeiten Herrmann I Riedesel 1407 1463 genannt der Goldene Ritter erwarb die Burg Ludwigseck die Burg Lauterbach und das Schloss Eisenbach landgraflich hessischer Erbmarschall Volpert Riedesel von Bellersheim Abt von Hersfeld 1493 1513 Johannes Rietesel auf Neumark bei Weimar 1542 von Martin Luther als Taufpate seines Sohnes benannt Philip Riedesel zu Camberg Ordensmeister der Johanniter 1594 1598 Johann Volprecht Riedesel zu Eisenbach 1696 1757 preussischer General Volpert Christian Riedesel zu Eisenbach 1708 1798 sachsischer General Georg Ludwig Riedesel zu Eisenbach 1725 1800 Offizier 24 Hessischer Erbmarschall Friedrich Adolf Riedesel Freiherr zu Eisenbach 1738 1800 braunschweigischer General Johann Hermann Riedesel zu Eisenbach 1740 1785 Schriftsteller und Gesandter Friedrichs des Grossen am Wiener Hof Friederike Riedesel zu Eisenbach geb von Massow 1746 1808 deutsche Schriftstellerin Friederike von Reden geb Riedesel zu Eisenbach 1774 1854 Mutter des Hirschberger Tales Carl Ludwig Johann Hermann Riedesel zu Eisenbach 1782 1842 Vizeprasident der ersten Kammer der hessischen Landstande Georg Carl Riedesel zu Eisenbach Karl Georg Riedesel zu Eisenbach Georg Karl Ferdinand Friedrich Johann Riedesel zu Eisenbach 1785 1854 Landmarschall des Grossherzogtums Sachsen Weimar Eisenach Moritz Riedesel zu Eisenbach 1849 1923 hessischer Adliger und Offizier Wilhelm Riedesel zu Eisenbach 1850 1918 deutscher Rittergutsbesitzer Verwaltungs und Hofbeamter Georg Riedesel zu Eisenbach 1876 1934 deutscher Jurist und Landrat Albrecht Riedesel zu Eisenbach 1882 1955 Offizier und bildender Kunstler Kraft Gilbrecht Riedesel zu Eisenbach 1917 Ehrenkommendator des Johanniterorden 15 nbsp Epitaph fur Hermann IV gest 1560 und Margarethe Riedesel in der ev Stadtkirche in Lauterbach nbsp Epitaph fur Volprecht I gest 1563 und Apollonia Riedesel nbsp Epitaph fur Hans Volprecht gest 1569 und Anna Riedesel nbsp Epitaph fur Conrad II gest 1593 Elisabeth und Anna RiedeselStrassenbenennungen BearbeitenIn Allendorf Eder Darmstadt Kassel Lauterbach Starnberg und Cambridge in den USA bestehen Riedeselstrassen die nach dem Adelsgeschlecht benannt sind Historische Quellen BearbeitenDas Hessische Staatsarchiv Darmstadt HStAD verwahrt die historische schriftliche Uberlieferung der Familie Riedesel zu Eisenbach Das Familienarchiv kam zwischen 1992 und 1996 als Depositum aus Lauterbach nach Darmstadt Dort bildet es den Bestand F 27 Herrschaft Riedesel zu Eisenbach 16 dessen ca 750 laufende Meter Akten sich in neun Unterabteilungen gliedern HStAD F 27 A Herrschaft Riedesel zu Eisenbach Samtarchiv HStAD F 27 B Herrschaft Riedesel zu Eisenbach Amtsbucher und Rechnungen HStAD F 27 C Herrschaft Riedesel zu Eisenbach Andere Familien HStAD F 27 D Herrschaft Riedesel zu Eisenbach Burgsamtarchiv HStAD F 27 E Herrschaft Riedesel zu Eisenbach Linien HStAD F 27 F Herrschaft Riedesel zu Eisenbach Rentkammer HStAD F 27 G Herrschaft Riedesel zu Eisenbach Burgprivatarchiv HStAD F 27 H Herrschaft Riedesel zu Eisenbach Renteiverwaltung HStAD F 27 I Herrschaft Riedesel zu Eisenbach ForstverwaltungDaneben wurden eine Urkundenabteilung HStAD B 13 mit mehr als 1350 Urkunden und eine Karten und Planabteilung HStAD P 27 eingerichtet In anderen Bestanden z B HStAD E 12 Adel und Standesherren 17 lassen sich ebenfalls Informationen zur Familiengeschichte finden Literatur BearbeitenDie Riedesel zu Eisenbach 7 Bande Eduard Edwin Becker Vom ersten Auftreten des Namens bis zum Tod Hermanns III Riedesel 1500 Offenbach Main 1923 Eduard Edwin Becker Riedeselisches Urkundenbuch 1200 bis 1500 Offenbach Main 1924 Eduard Edwin Becker Vom Tode Hermanns III Riedesel 1501 bis zum Tod Konrads II 1593 Offenbach Main 1927 Fritz Zschaek Vom Tode Konrads II bis zum Vertrag mit Hessen Darmstadt 1593 1713 Giessen 1957 Karl Siegmar von Galera Vom Reich zum Rheinbund 1713 1806 Neustadt Aisch 1961 Karl Siegmar von Galera Wege zu neuen Lebensformen 1806 1918 Neustadt Aisch 1965 Karl August Helfenbein Die Samtfamilie und ihre Unternehmen in republikanischen Staatsformen 1918 1965 Lauterbach 2003 Von den Freiherrl Riedeselschen Gutern In Johann Ernst Fabri Karl Hammerdorfer Hrsg Historische und geographische Monatsschrift Erstes bis Sechstes Stuck Halle u a 1788 S 117 123 Deutsches Adelsarchiv Hrsg Genealogisches Handbuch des Adels Bd 122 Adelslexikon XI Pre Rok Starke Limburg Lahn 2000 ISBN 3 7980 0822 1 Rudolf Buttlar Elberberg Stammtafeln Riedesel I V In Stammbuch der Althessischen Ritterschaft 1888 S 129 137 Georg Helwich Genealogia Oder GeburtsLini dess Uhralten Adelichen Geschlechts der Riedesel von Camburg Franckfurt 1631 Online Georg Landau Die hessischen Ritterburgen und ihre Besitzer Band 4 Cassel 1839 darin Die Riedesel S 1 77 Samuel Wilhelm Oetter Historische Nachrichten von dem Hause und Wappenbild der Herrn Riedesel Freiherren von und zu Eisenbach Tubingen 1778 Digitalisat Paul Riedesel und Stefan Hermann Riedesel Die Entstehung des Namens Riedesel in der Grafschaft Wittgenstein Bekanntes und neue Theorien In Wittgensteiner Heimatverein Wittgenstein Bd 71 2007 Heft 4 S 140 155 PDF Paul Riedesel und Stefan Hermann Riedesel Warum stand Mannus Riedesel dem Grafenhaus zu Sayn Wittgenstein Berleburg so nahe In Wittgensteiner Heimatverein Wittgenstein Bd 76 2012 Heft 1 S 13 15 Stefan Hermann Riedesel und Paul Riedesel Die Entstehung des Namens Riedesel in der Grafschaft Wittgenstein Neue Erkenntnisse zu seiner Abstammung In Wittgensteiner Heimatverein Wittgenstein Bd 78 2014 Heft 2 S 68 83 Ernst Wagner Die Riedesel zu Josbach und ihre Josbacher Stammguter In Arbeitsgemeinschaft der familienkundlichen Gesellschaften in Hessen Hrsg Hessische Familienkunde Bd 7 1964 1965 Hefte 1 2 u 4 Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 7 Friedrich Voigt s Buchhandlung Leipzig 1867 Seite 500 502 Digitalisat Johann Maximilian Humbracht Georg Helwich Georg F von Greiffenclau zu Vollraths Die hochste Zierde Teutsch Landes Und Vortrefflichkeit des Teutschen Adels Vorgestellt in der Reichs Freyen Rheinischen Ritterschafft Auch auss derselben entsprossenen und angranzenden Geschlechten so auff hohen Stifftern auffgeschworen oder vor 150 Jahren Loblicher Ritterschafft einverleibt gewesen Stamm Taffeln und Wapen Franckfurt am Mayn 1707 S 114 online beim MDZ Cornelia Oelwein Riedesel In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 570 Digitalisat Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser 1857 S 601ff Historischer AbrissSiehe auch BearbeitenListe deutscher AdelsgeschlechterWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Riedesel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Genealogia Oder GeburtsLini dess Uhralten Adelichen Geschlechts der Riedesel von Camburg Geschichte der Familie Riedesel mit Schwerpunkt auf deren amerikanischen Zweig deutsch englisch Wappen der Riedesel in Nikolaus Bertschis Wappenbuch besonders deutscher Geschlechter Augsburg 1515 Wappen der Riedesel im Wappenbuch des Heiligen Romischen Reiches Nurnberg um 1554 1568 Wappen der Riedesel im Wappenbuch des westfalischen Adels Hohaus Museum in Lauterbach Hessen Homepage ehemaliges Palais der Riedesel FzE Weitere Informationen zu Riedesel auf www GiBS info Schatze aus dem Hessischen Staatsarchiv Marburg Teil 3 Ahnen auf dem Prufstand oder Wie Georg XIV Riedesel in das hochlobliche Burgcorpus zu Friedberg aufgenommen wurde Die von Riedesel Erben derer von RohrenfurthEinzelnachweise Bearbeiten Art 24 Rheinbundakte Karl Siegmar von Galera Die Riedesel zu Eisenbach Vom Reich zum Rheinbund 1713 1806 1961 S 142 144 Damian Hartard von Hattstein Die Hoheit des Teutschen Reichs Adels 1751 S 439 online in der Google Buchsuche Damian Hartard von Hattstein Die Hoheit des Teutschen Reichs Adels 1751 S 438 online in der Google Buchsuche Die Nummerierung basiert zunachst auf der Darstellung von Landau Diese entspricht aber nicht der heute ublichen Zahlung Ab Ziffer 25 20 wird daher zunachst in Klammern die heutige Zahlweise mit angegeben Urkunde HStAD Bestand R 4 Nr 21533 In Archivinformationssystem Hessen Arcinsys Hessen Georg IV Riedesel 1589 Ersrode Grabdenkmaler in Hessen bis 1650 Stand 19 Februar 2006 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 19 November 2018 E E Becker Die Riedesel zu Eisenbach Darmstadt 1936 Riedesel zu Eisenbach Margarete Hessische Biografie Stand 21 April 2017 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 19 November 2018 Riedesel zu Eisenbach Adolph Hermann Freiherr Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Riedesel Freiherr zu Eisenbach Hermann XVIII Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Riedesel zu Eisenbach Hermann XIX Freiherr Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Riedesel zu Eisenbach Friedrich Georg Freiherr Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS a b c d e f g h i Ruppel Gross Hessische Abgeordnete Johanniterorden Hrsg Verzeichnis der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St Johannis vom Spital zu Jerusalem Stand September 2008 Eigenverlag Berlin 2008 S 273 284 d nb info abgerufen am 1 September 2021 Bestandsubersicht Herrschaft Riedesel zu Eisenbach Archivinformationssystem Hessen Zugriff am 7 Januar 2015 Bestandsubersicht Adel und Standesherren Archivinformationssystem Hessen Zugriff am 7 Januar 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Riedesel amp oldid 237447034