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Johann Georg Landau 26 Oktober 1807 in Kassel 15 Februar 1865 ebenda war ein deutscher Archivar und Historiker Georg Landaus Grab auf dem Hauptfriedhof in Kassel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachleben 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeorg Landau war der Sohn eines Schuhmachers der bereits im Jahr 1824 verstarb Landau konnte nur die Burgerschule besuchen Er arbeitete sechs Jahre als Anwaltsschreiber und versorgte mit dieser Tatigkeit seine Familie Landau hatte keine hohere Schulbildung dennoch begann er 1826 mit eigenen historischen Studien im Kasseler Stadtarchiv und in der Bibliothek Hier wurden die Bibliothekare Jacob und Wilhelm Grimm und der Archivdirektor Dietrich Christoph von Rommel auf ihn aufmerksam Er bekam erste archivarische Arbeiten zugewiesen Durch seine erste Veroffentlichung zwischen 1832 und 1839 der Hessischen Ritterburgen und ihren Besitzern bewies er seine wissenschaftlichen Fahigkeiten 1835 wurde er kurfurstlicher Archivar und 1838 Archivsekretar Im Jahre 1834 grundete Landau zusammen mit den Bibliothekaren Karl Bernhardi und Heinrich Schubart den Verein fur hessische Geschichte und Landeskunde Er wurde daraufhin Vereinssekretar und in dieser Funktion forderte er dreissig Jahre lang den Verein Landau gehorte 1852 zu den entscheidenden Grundern des Gesamtvereins der deutschen Geschichts und Altertumsvereine in dem sich die Vereine aus ganz Deutschland zusammenschlossen In Fachkreisen machte ihn das in ganz Deutschland bekannt er war Ehrenmitglied von elf Geschichtsvereinen Weiterhin war er massgeblich an den Veroffentlichungen des Vereins fur hessische Geschichte und Landeskunde beteiligt Mit seinen Werken wurde er zu einem der Begrunder der modernen geschichtlichen Landeskunde 1846 wurde Landau zum Ehrendoktor der Alma Mater Philippina der Universitat Marburg und im Jahr 1854 wurde er in den Gelehrtenausschuss des Germanischen Nationalmuseums in Nurnberg berufen Im Jahr 1862 erhielt er die grosse goldene Medaille durch den Konig Johann von Sachsen Im Januar 1864 schliesslich wurde er von Kurfurst Friedrich Wilhelm I zum Archivrat und Direktionsmitglied ernannt Die Berufung zu diesem Amt erfolgte vermutlich so spat da Landau eine politisch eigenstandige und nationale Haltung einnahm siehe auch Marzrevolution Bei einer seiner vielen Erkundungs und Forschungsreisen bei der es um den mitteldeutschen Hausbau ging zog sich Landau im Jahr 1864 eine Lungenerkrankung zu an der er schliesslich starb Nachleben BearbeitenViele Historiker verweisen bis heute in ihren Quellen auf die Werke Landaus Dies gilt insbesondere wenn es sich um seine hauptsachlich behandelten Gebiete den Hessengau und den Oberlahngau handelt Am Jahr 1984 stiftete der Verein fur hessische Geschichte und Landeskunde eine Georg Landau Medaille fur hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der hessischen Landesgeschichte Die Landaustrasse am Rande der Kasseler Karlsaue und bei der Kunsthochschule Kassel erinnert an Georg Landau Der private Nachlass Landaus befindet sich im Hessischen Staatsarchiv Marburg als Bestand 340 Nachlass Johann Georg Landau 1 der wissenschaftliche als Bestand M1 Landau 2 Werke BearbeitenDie hessischen Ritterburgen und ihre Besitzer 4 Bande 1832 1839 Digitalisate Beitrag zur Beschreibung der Gaue Friesenfeld und Hassegau In Allgemeines Archiv fur die Geschichtskunde des preussischen Staates Band 20 1833 S 213 235 Die Rittergesellschaften in Hessen 1840 Darstellung Urkundenbuch Korrekturen Beschreibung des Kurfurstentums Hessen 1842 Geschichte der Glashutten in Hessen 1843 Geschichte der hessischen Alaunbergwerke 1854 Historisch topographische Beschreibung der wusten Ortschaften im Kurfurstenthum Hessen und in den grossherzoglichen hessischen Antheilen am Hessengaue am Oberlahngaue und am Ittergaue 1858 Digitalisat Die Geschichte der Fischerei in beiden Hessen hrsg von C Renouard 1865 Breviarium Sancti Lulli archiepiscopi In Zeitschrift des Vereins fur hessische Geschichte und Landeskunde Band 10 1865 S 184 192 Beschreibung des Hessengaues 1866 Beitrage zur Geschichte der alten Heer und Handelsstrassen in Deutschland Barenreiter Verlag Kassel 1958 darin S 7 11 Kapitel Zum Geleit von Willi Gorich Weitere Monographien 120 Aufsatze kleinere Beitrage und Miszellen erschienen in der Zeitschrift des Vereins fur hessische Geschichte und Landeskunde Literatur BearbeitenKarl Wippermann Landau Georg In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 17 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 584 586 Landau In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 10 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 443 Fred Schwind Landau Georg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 482 f Digitalisat Ingeborg Schnack Hrsg Lebensbilder aus Kurhessen und Waldeck 1830 1930 Band 6 Elwert Marburg 1958 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Georg Landau Quellen und Volltexte Literatur von und uber Georg Landau im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Artikel uber Georg Landau mit Bild beim Verlag Historische Edition Georg Landau Medaille Landau Johann Georg Hessische Biografie Stand 10 Marz 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten HStAM Bestand 340 Landau Arcinsys Detailseite In arcinsys hessen de Abgerufen am 3 August 2016 HStAM Bestand M 1 Arcinsys Detailseite In arcinsys hessen de Abgerufen am 3 August 2016 Normdaten Person GND 116670657 lobid OGND AKS LCCN no99088519 VIAF 17979727 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Landau GeorgALTERNATIVNAMEN Landau Johann Georg vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Archivar und HistorikerGEBURTSDATUM 26 Oktober 1807GEBURTSORT KasselSTERBEDATUM 15 Februar 1865STERBEORT Kassel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Landau amp oldid 235566412