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Die Elisabethkirche ist eine Evangelische Kirche in Marburg im hessischen Landkreis Marburg Biedenkopf Die dreischiffige Hallenkirche mit Drei Konchen Chor und westlicher Zwei Turm Anlage gilt als die alteste rein gotische Kirche in Deutschland Ansicht von SudwestenAnsicht von Sudosten 2013 Sie wurde ab 1235 am Fuss des Marburger Schlossberges errichtet und 1283 geweiht Der Deutsche Orden baute sie unter massgeblicher Forderung der Landgrafen von Thuringen zu Ehren der heiligen Elisabeth von Thuringen Sie wurde uber Elisabeths Grabmal errichtet was die Kirche im spaten Mittelalter zu einem der bedeutendsten Wallfahrtsorte des Abendlandes machte Die Elisabethkirche fand Vorbilder im franzosischen Kathedralbau und diente ihrerseits als Modell fur einige Kirchen im In und Ausland Ihre Ausstattung ist von uberregionaler Bedeutung Die Elisabethkirche umgangssprachlich auch E Kirche ist heute die Gemeindekirche der evangelisch lutherischen Elisabethkirchengemeinde diese gehort zum Kirchenkreis Marburg in der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck in der Evangelischen Kirche in Deutschland Das Kirchengebaude ist ein Kulturdenkmal Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Baugeschichte 2 2 Ordens und Wallfahrtskirche 2 3 Nachreformatorische Zeit 3 Architektur 3 1 Aussenbau 3 2 Innenraum 3 3 Meisterwerk der deutschen Fruhgotik 3 4 Vorbild 4 Ausstattung 4 1 Allgemein 4 2 Glasfenster 4 3 Kanzel 4 4 Mausoleum 4 5 Elisabethschrein 4 6 Altare 4 7 Weitere Ausstattungsstucke 5 Orgeln 5 1 Hauptorgel 5 2 Chororgel 5 3 Truhenorgel 6 Glocken 7 Gemeinde 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Elisabethkirche steht im Norden der historischen Altstadt Marburgs an einer Strassenkreuzung sudlich der Lahninsel am Fuss des Schlossberges Sie wurde genau uber der Stelle errichtet wo Elisabeth in der Franziskuskapelle der von ihr errichteten Hospitalkapelle bestattet worden war Nach Niederlegung dieses Vorgangerbaus wurde das Hospitalgelande vom Deutschen Orden baulich eingreifend umgestaltet Bereits 1235 erfolgte die Grundsteinlegung des Deutschordenshauses das den Hospitalkomplex ersetzte nur wenige Meter nordostlich der Elisabethkirche Geschichte Bearbeiten nbsp Franzosische Elisabeth als Stifterin der Kirche dargestelltBaugeschichte Bearbeiten Elisabeth von Thuringen grundete 1228 in Marburg das Hospital in dem sie bis zu ihrem Tod 1231 Kranke und Bedurftige versorgte In der Hospitalkapelle die dem heiligen Franz von Assisi geweiht war und moglicherweise selbst der Beherbergung Kranker diente 1 wurde sie in einem Erdgrab mit steinerner Deckplatte bestattet 2 Die 38 Meter lange Kapelle bestand aus einem nach Ost Nordost verlaufenden Saalbau einem abgetrennten Ostbau mit einer halbrunden Apsis und einem Westturm auf quadratischem Grundriss der vermutlich nicht vollendet worden war da bereits 1235 mit dem Bau der Elisabethkirche begonnen wurde 3 Die Annahme eines steinernen Konradsbaus der die erste bescheidene Kapelle capella modica im Jahr 1232 ersetzt haben soll geht auf Albert Huyskens 1909 zuruck und ist forschungsgeschichtlich uberholt 4 Nach Elisabeths Tod setzte sofort ein Pilgerstrom ein Zahlreiche Heilungswunder wurden bezeugt 1234 ubereignete Konrad von Thuringen den Hospitalkomplex mit der Franziskuskapelle dem Deutschen Orden der darauffolgend den planvollen Ausbau des Wallfahrtsortes betrieb Mit dem Bau der grossen Elisabethkirche wurde bereits im Jahr der Heiligsprechung Elisabeths begonnen Anlasslich dieser Zeremonie stellte Papst Gregor IX am 30 Mai 1235 einen Ablassbrief aus in dem das Bauprojekt des Deutschen Ordens bekannt gemacht wurde 5 Wahrscheinlich erfolgte die Grundsteinlegung am 14 August 1235 Die Kirche wurde so ausgerichtet dass Elisabeths Grabstatte in der Nordkonche der neuen Kirche im Sinne der Ortskontinuitat an derselben Stelle uber dem ersten Grab zu liegen kam 6 Wahrend Westturm und Saalbau der Hospitalkapelle in den 1230er Jahren abgetragen wurden blieb der zweiteilige Ostbau wahrend der Bauarbeiten der neuen Kirche bis in die 1250er Jahre erhalten um die Reliquienverehrung nicht zu unterbrechen 7 Am 1 Mai 1236 erfolgte im Beisein Kaiser Friedrichs II die feierliche Erhebung der Gebeine und ihre Umbettung in einen kostbaren Schrein sowie in verschiedene weitere Reliquiare 8 nbsp Hoher Chor mit Testbemalung einer Gewolbekappe 2020 In den 1230er Jahren wurden die Fundamente des Ostbaus Konchen und Vierung des gesamten Langhauses und im nordostlichen Turmbereich gleichzeitig gelegt 9 Alle Baukorper ruhen auf einem gemeinsamen Fundament das unter dem Schiff und dem Dreikonchenbau als Streifenfundament und unter der Westturmanlage als Podest aus einer durchgehend aufgemauerten Fundamentplatte unbekannter Tiefe gefertigt ist Um 1243 wurde der Dachstuhl des Konchenbaus aufgeschlagen und die Vierung mit den drei Choren fertiggestellt Die Mauern des Langhauses waren bis zum dritten Joch vollstandig und bis zum vierten Joch teilweise aufgefuhrt Das Dachwerk der ersten beiden Joche ist dendrochronologisch auf das Jahr 1248 datiert und weist eine franzosisch gepragte Konstruktion mit Hangesaulen auf Zu diesem Zeitpunkt waren die Mauern des Nordturms bereits bis zur Traufhohe des Langhauses aufgefuhrt und die westlichen Joche errichtet 1249 wurden die Gebeine der Heiligen in dem fertiggestellten Schrein uberfuhrt der entweder auf den damaligen Hauptaltar im Ostchor oder in das Elisabethmausoleum gesetzt wurde was nicht uberliefert ist Die zweigeschossige Sakristei im Nordosten wurde spatestens 1262 errichtet der Dachstuhl wird dendrochronologisch um 1266 datiert 10 Ab der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts ist eine Plananderung erkennbar die eine andere Dachstuhlkonstruktion und moglicherweise auch die heutige Anlage der Westfassade mit den beiden Turmunterbauten und dem Westportal um 1270 zur Folge hatte Nach Fertigstellung der Langhausmauern im Jahr 1277 und des restlichen Dachwerks folgten vermutlich bis 1295 die Turmfreigeschosse Das 1311 1313 aufgeschlagene Dach zwischen den Freigeschossen setzt die Errichtung der beiden Steinturme voraus 11 Ordens und Wallfahrtskirche Bearbeiten nbsp Grablege der Landgrafen im SudchorDie Elisabethkirche wurde 1283 geweiht Sie tragt das Patrozinium der Gottesmutter da sie Patronin des Deutschordens war wurde aber meistens ecclesia beate Elizabeth Kirche der seligen Elisabeth genannt Entsprechend dem Patrozinium finden sich in der Bauplastik zahlreiche Mariendarstellungen 12 Spatestens mit der Fertigstellung und Weihe des Hochaltars im Jahr 1290 wurde der Elisabethschrein in die Sakristei uberfuhrt Um das Elisabethmausoleum im Nordchor herum und im Sudchor wurden zwischen 1257 und 1302 vier Nischenaltare geweiht 13 Die restlichen Arbeiten an den beiden Turmen zogen sich noch bis 1330 hin Einige Gebaude des Ordens das sogenannte Deutschhausgut befinden sich noch heute an der Kirche Dort sind jetzt u a das Mineralogische Museum und der Fachbereich Geographie der Philipps Universitat untergebracht Fur die funf Nebenaltare schuf Ludwig Juppe in den 1510er Jahren Schnitzaltare die von Johann von der Leyten farbig bemalt wurden 14 Bis ins 16 Jahrhundert war die Elisabethkirche Grablege der Landgrafen von Hessen 1539 liess Landgraf Philipp der Grossmutige die Gebeine der heiligen Elisabeth entfernen um ein Zeichen gegen den Reliquienkult zu setzen Zu diesem Zeitpunkt war der grosste Teil der begehrten Reliquien bereits an verschiedene Orte abgegeben 15 Der Schadel und die beiden Schienbeine Elisabeths befinden sich heute im Elisabethinenkloster Wien das Schadelreliquiar im Stadtmuseum von Stockholm und ein Armreliquiar im Schloss Sayn 16 Der gesamte Bereich ostlich der Chorschranke war ursprunglich den Ordensrittern vorbehalten Im Laufe des 16 Jahrhunderts konvertierten die einstmals katholischen Ordensbruder fast alle zum Protestantismus so dass in der Elisabethkirche ab 1539 der evangelische Gottesdienst gefeiert wurde Trotz Einfuhrung der Reformation in Hessen blieb die Elisabethkirche aufgrund der Reichsunmittelbarkeit des Deutschen Ordens noch katholisch bis 1570 der letzte altglaubige Landkomtur starb Nachreformatorische Zeit Bearbeiten Landgraf Moritz der 1605 zum Calvinismus ubergetreten war liess 1619 wegen des Bilderverbots westlich der Chorschranke den reichen Figurenschmucks entfernen 17 Im Siebenjahrigen Krieg litt die Kirche Schaden als sie als Heu und Mehlmagazin genutzt wurde Instandhaltungsmassnahme wurden 1767 1770 durchgefuhrt Zwischen 1811 und 1827 war die Kirche kurzzeitig ein Simultaneum es fanden also raumlich getrennt sowohl katholische als auch protestantische Gottesdienste statt 18 Nach Hochwasserschaden im Jahr 1847 als der Ketzerbach ubertrat fanden 1854 1861 Grabungen und Restaurierungen in und an der Elisabethkirche und ihrer Umgebung unter Leitung von Friedrich Lange statt 19 1930 1931 folgte eine weitere Restaurierung unter Hubert Lutcke Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurden die funf Schnitzaltare und die Farbfenster nach Bad Wildungen und der Elisabethschrein im Kloster Haina gelagert und der Hochaltar eingemauert Die Kirche blieb von Angriffen verschont Noch vor Kriegsende 1945 wurden die Sarge der preussischen Konige Friedrich II und Friedrich Wilhelm I zwischenzeitlich in einem thuringischen Salzbergwerk eingelagert Nach Kriegsende brachten Soldaten der US Armee die Sarge von Thuringen in die Elisabethkirche zuruck Auf Initiative von Louis Ferdinand von Preussen kamen die Sarge schliesslich in die Kapelle der Burg Hohenzollern In der Nordturmkapelle der Elisabethkirche befindet sich das Grab des fruheren Reichsprasidenten Paul von Hindenburg und seiner Frau Gertrud Beide waren 1934 im Tannenberg Denkmal in Ostpreussen beigesetzt worden Um zu verhindern dass die Leichen in die Hande der Roten Armee fallen liess Hitler am 12 Januar 1945 einen Tag vor Eroffnung der Schlacht um Ostpreussen durch die Rote Armee die Sarge des Ehepaares von Einheiten der Wehrmacht aus dem Denkmal schaffen und von Konigsberg mit dem Leichten Kreuzer Emden nach Pillau transportieren von wo aus sie das Passagierschiff Pretoria nach Stettin brachte Bei Kriegsende befanden sich beide Sarge in einem Salzbergwerk in Thuringen wo sie im Sommer 1945 von Einheiten der US Armee entdeckt wurden Im August 1946 wurden die Sarge in der Turmhalle der Elisabethkirche endgultig beigesetzt 20 Im Jahr 1954 erlangte die Elisabethgemeinde den Status einer selbststandigen Kirchengemeinde Die Elisabethkirche ging 1969 vom hessischen Staat in das Eigentum des Gesamtverbandes der Evangelischen Kirchengemeinden in Marburg uber Umfangreiche archaologische Ausgrabungen fanden in den Jahren 1970 1971 1997 und 2006 2009 innerhalb und im unmittelbaren Umfeld der Elisabethkirche statt 21 Weitere entsprechende Arbeiten erfolgten auf dem Gelande vor dem Hauptportal ab Juni 2006 im Vorfeld einer geplanten Umgestaltung Dabei wurden neben Uberresten von Gebauden des Deutschen Ordens zahlreiche Pilgergraber und Ruhestatten von Angehorigen des Ordens auf einem in Vergessenheit geratenen Begrabnisgrund freigelegt 2007 wurde aus Anlass des 800 Geburtstages von Elisabeth von Thuringen das Elisabeth Jahr begangen Von 2021 bis voraussichtlich 2024 wird in drei Bauabschnitten die ursprungliche Raumfassung in einem rosa Grundton mit weissem Fugennetz wiederhergestellt Die gliedernden Architekturelemente werden in Weiss und Ocker abgesetzt 22 Architektur BearbeitenAussenbau Bearbeiten nbsp Grundriss nbsp Langhaus mit Blick auf Lettner und Chor nbsp Sudliches Querhaus mit LandgrafengrabernDie geostete dreischiffige Hallenkirche mit Dreikonchenanlage ist auf kreuzformigem Grundriss an einer Strassenkreuzung im Stadtzentrum sudlich der Lahn errichtet Franzosische Kathedralen standen als Vorbild Pate wie beispielsweise die Kathedralen von Reims und von Amiens 23 Als Baumaterial diente roter Marburger Sandstein in geflachten Grossquadern aus einem Steinbruch bei Wehrda Die drei Schiffe der Halle erreichen jeweils 20 50 Meter Gewolbehohe und munden in einen dreigliedrigen Chorbau aus Elisabethchor Hohem Chor und Landgrafenchor Die Innenlange betragt 56 Meter ohne Westhalle und insgesamt 62 19 Meter Das Langhaus ist innen 21 535 Meter und das Querschiff 38 75 Meter breit 24 Die Aussenwande werden horizontal uber einem hohen Sockel durch drei umlaufende Gesimse mit zwei Laufgangen in Fensterhohe in drei Zonen gegliedert Die Spitzbogenfenster in zwei gleich hohen und gleichmassigen Reihen haben Masswerk mit zwei Lanzettbahnen und Rundpass Die Strebepfeiler die sich erst uber dem obersten Wasserschlag verjungen stutzen das vorkragende Traufgesims mit Wasserspeiern die auf Konsolen in Form von Menschen und Tiergestalten ruhen 25 Das Mittelschiff wird von einem steilen verschieferten Satteldach abgeschlossen aus dem sich an jeder Seite drei abgewalmte Querdacher fur die Seitenschiffe entwickeln Jede der drei Konchen wird von einem halben Zehneck und die Sakristei von einem Pyramidendach bedeckt Der schlanke achtseitige Dachreiter von 1931 uber der Vierung ist vollstandig verschiefert Der offenen Laterne ist ein oktogonalen Spitzhelm aufgesetzt der von Turmknauf Kreuz und Wetterhahn bekront wird Der ursprungliche schlanke Dachreiter wurde 1661 erneuert und 1864 durch einen neugotischen Dachreiter ersetzt 26 Die Westfassade der Elisabethkirche wird durch die etwa 80 m hohen Kirchturme beherrscht Sie haben abgetreppte Eckstrebepfeiler und Masswerkgalerien mit Vierpass Die Strebepfeiler enden in Fialen die im Sudturm viereckig und mit Blendmasswerk und im Nordturm achteckig ausgefuhrt sind Uber vier Giebeln mit Masswerkbrustungen erheben sich die steinernen steilen oktogonalen Turmhelme Gekront werden sie von einem kupfernen Turmknauf mit einem siebenzackigen kupfernen Stern Nordturm 27 und mit Ordensritter Sudturm Das reprasentative Westportal entstanden um 1270 28 ist ein Stufenportal mit Mittelpfeiler Das spitzbogige Tympanon zeigt die Himmelskonigin Maria mit dem Lilienstab als Zepter und dem Jesuskind Es halt als Weltenherrscher die Weltkugel in seiner Hand Maria die Patronin des Deutschen Ordens wird von zwei knienden Engeln flankiert die ihr Kronen reichen Im Bogenfeld symbolisieren die Weinranken auf der linken Seite Christus Joh 15 EIN EU die Rosen auf der rechten Seite Maria und der Baldachin das himmlische Jerusalem 29 Das Gewande hat Dreiviertelsaulen deren Kapitelle mit Blattwerk verziert sind Die bauzeitlichen Turflugel haben Turklopfer in Form von Lowenkopfen die noch romanisch gepragt sind Die ornamentalen Eisenbeschlage sind in der Mitte als Tatzenkreuz des Deutschen Ordens gestaltet Das noch rundbogige Bogenfeld des Sudportals vor 1243 weist ebenfalls Blattwerk auf wahrend das Nordportal abgesehen von den Kapitellen schmucklos ist Uber dem Westportal ist ein grosses Masswerkfenster eingelassen Innenraum Bearbeiten Das Langhaus hat im Inneren zwei Saulenreihen mit schlanken Rundsaulen An jeder Seite enden vier Dreiviertelsaulen in Kapitellen die mit Blattern und Knospen verziert sind Sie stutzen sechs querrechteckige Joche mit Kreuzrippengewolbe und Gurtbogen Die schmalen Seitenschiffe haben quadratische Joche Die Rippen munden in runde Schlusssteine die mit Laubwerk belegt vergoldet und polychrom gefasst sind In den Schlusssteinen finden sich plastisch gestaltete Engelskopfe und Teufelsmasken Auf dem Schlussstein im vierten Joch wird die Kronung Mariens dargestellt Der Schlussstein im Gewolbe zwischen den beiden Turmen zeigt Elisabeth mit ihrem Ehemann Ludwig 30 Die drei symmetrischen Konchen weisen je ein Vorjoch mit einem querrechteckigen Joch auf das in ein halbes Zehneck ausmundet 31 Meisterwerk der deutschen Fruhgotik Bearbeiten Die Elisabethkirche ist einer der ersten rein gotischen Kirchenbauten im deutschen Kulturgebiet Weitere Bauten sind in diesem Zusammenhang zu nennen Der Baubeginn der eindeutig gotischen und etwa 60 km Luftlinie sudwestlich von Marburg gelegenen Abteikirche des Zisterzienserklosters Marienstatt lag moglicherweise bereits im Jahr 1222 wahrscheinlicher ist jedoch das Jahr 1245 Die Liebfrauenkirche in Trier Baubeginn 1230 datiert noch vor der Elisabethkirche Aufgrund ihres ungewohnlichen und ganzlich ungotischen Zentralbau Grundrisses steht die Liebfrauenkirche aber nicht fur den Beginn typisch deutscher Baugotik Gleichwohl diente sie den Erbauern der Elisabethkirche in einigen Punkten als Vorbild 32 Die Kirche der Benediktinerabtei St Mauritius im saarlandischen Ort Tholey Baubeginn zwischen 1230 und 1240 wurde zwischen 1264 und 1277 fertiggestellt 33 Die Fundamente wurden aber fur eine romanische Kirche konzipiert und vom romanischen Vorgangerbau wurde der wuchtige Westturm ubernommen Vorbild Bearbeiten Die Elisabethkirche stand fur einige Kirchenbauten aus dem 13 19 und auch 21 Jahrhundert Modell nbsp Liebfrauenkirche in FrankenbergDer Enkel der heiligen Elisabeth Landgraf Heinrich I baute 1286 nach ihrem Vorbild die Liebfrauenkirche in Frankenberg die vermutlich aus derselben Bauhutte stammt und auf welche die Elisabethkirche den wohl grossten architektonischen Einfluss hatte 34 Die protestantische Paulskirche Eglise Saint Paul ein neugotischer Sakralbau in Strassburg wurde von 1892 bis 1897 als protestantische Garnisonskirche nach Vorlage der Elisabethkirche errichtet Die Pfarrkirche St Elisabeth im VII Bezirk Elisabethstadt ung Erzsebetvaros in Budapest die zwischen 1891 und 1903 nach Entwurfen von Imre Steindl im neugotischen Stil in Backsteinbauweise errichtet wurde orientiert sich in ihrem Ausseren erkennbar an ihrem Marburger Vorbild Die Kirche St Sebastian in Berlin wurde ebenfalls allerdings einturmig nach ihrem Vorbild errichtet 35 Am 16 Mai 2004 wurde in der St Martin s Episcopal Church einer Gemeinde der Episkopalkirche der Vereinigten Staaten von Amerika in Houston Texas nach zweijahriger Bauzeit ein Nachbau der Elisabethkirche eingeweiht 36 Die 1500 Sitzplatze umfassende Kirche wurde in Stahlbauweise errichtet ausserlich ahnelt sie stark dem Original wenn auch gegenuber diesem die typischen gotischen Verzierungen und Details fehlen Zudem wurde der Bau im Typus einer Basilika errichtet Anlass des Neubaus war der Platzmangel in dem alten Kirchengebaude der Gemeinde Anlasslich des Projektes kam es zu Kontakten und Begegnungen zwischen den Mitgliedern der beiden Gemeinden in Marburg und Houston Ausstattung BearbeitenAllgemein Bearbeiten nbsp ElisabethfensterDie Kirchenausstattung ist von grosser Geschlossenheit und Einheitlichkeit Zur bedeutenden Sakralkunst der Kirche gehoren die mittelalterlichen Glasfenster im Hohen Chor der Elisabethschrein in der Sakristei ursprunglichen Reliquiar der Gebeine der heiligen Elisabeth und sieben Altare darunter funf Flugelaltare aus vorreformatorischer Zeit Ursprunglich waren die Wande und Gewolbe in Anlehnung an die nordfranzosische Hochgotik des 13 Jahrhunderts bunt bemalt 37 wurden aber im 19 Jahrhundert weiss ubertuncht Einige Reste gotischer Malereien sind erhalten 38 Glasfenster Bearbeiten Die sechs mittleren Glasfenster im Hohen Chor gehoren zu dem 1249 geweihten Teil der Kirche und sind bedeutende Werke der Glasmalerei des 13 und 14 Jahrhunderts mit wenigen Erganzungen aus dem 19 Jahrhundert Einige Fenster sind stilistisch noch der Spatromanik zuzuordnen Nachdem die meisten bunten Bleiglasfenster im Siebenjahrigen Krieg verloren gegangen oder stark beschadigt worden waren wurden die Reste 1769 1770 und nochmals 1856 1862 im Ost und Sudchor zu 14 Fenstern neu zusammengesetzt 39 1861 1862 wurden die Fenster im Sudchor nach mehrjahrigen Vorarbeiten vom Fuldaer Architekten Friedrich Lange zum Teil ersetzt und 1877 1878 im Nord und Sudchor weitere Fenster versetzt und erganzt Eine Restaurierung 1903 1905 fuhrte zu weiteren Verbesserungen und Neuanordnungen 40 In den Jahren 1977 1979 wurde vor den Fenstern eine Schutzverglasung angebracht und die ursprungliche Reihenfolge des Elisabethfensters endgultig rekonstruiert Das Elisabethfenster unten im Sudosten zeigt links ihre barmherzigen Taten etwa die Speisung Hungriger und rechts einige Lebensstationen der Elisabeth Die inhaltlichen und kunstlerischen Parallelen mit der achtteiligen Bildfolge auf dem Elisabethschrein machen eine gemeinsame Vorlage wahrscheinlich 41 Im oberen Fenster begegnet Maria Magdalena dem Auferstandenen als Gartner darunter sind ein Bischof und Johannes der Taufer dargestellt Im unteren Ostfenster sind Johannes der Taufer und Bartholomaus sowie verschiedene Szenen aus der Schopfungsgeschichte zu sehen Daruber werden Christus der den heiligen Franziskus kront und Maria die die heilige Elisabeth kront sowie die Kirche und die Synagoge gegenubergestellt Das untere Fenster im Sudwesten zeigt oben Elisabeth und den Apostel Johannes unten Maria und Franziskus das obere Fenster Maria mit dem Kind und den Evangelisten Johannes und darunter Jakobus und Katharina Im Nord und Sudchor sind heute uberwiegend Ornamentteppiche des 19 Jahrhunderts mit wenigen bauzeitlichen Fensterresten zu sehen 42 Georg Meistermann gestaltete 1963 das grosse Masswerkfenster im Westen hinter der Orgel das die Ausgiessung des Heiligen Geistes darstellt Die Langseiten haben Wabenfenster in Blankverglasung Kanzel Bearbeiten Die Marburger Kirche erhielt im Jahr 1909 eine komplett neu gefertigte Kanzel mit geschnitztem Zierrat im gotischen Stil Der Kanzelkorb ist rundherum mit plastisch ausgefuhrten Brustbildern von Heiligenfiguren versehen Der Schalldeckel bildet eine fein gegliederte Dachlandschaft und endet in einer Fiale mit einem Kreuz auf der Spitze 43 Mausoleum Bearbeiten nbsp Mausoleum der heiligen Elisabeth uber der ursprunglichen GrabstatteIm nordlichen Kreuzarm befindet sich das in den 1280er Jahren entstandene Mausoleum Elisabeths eine Tumba mit steinernem Ziborium Es ist uber ihrer Grabstelle in der ehemaligen Franziskuskapelle errichtet zu der ein trapezformiger 1 70 Meter tiefer fast senkrechter Schacht fuhrt der von einer schweren Schieferplatte bedeckt wird Die Schragstellung um 15 gegenuber der Ausrichtung der Elisabethkirche orientiert sich offensichtlich an der Franziskuskapelle 44 Saulenbundel mit Blattkapitellen tragen an der schmalen Westseite und der sudlichen Hauptseite den Himmelsbaldachin mit je einem Spitzbogen der von goldenen Blattern umrahmt wird Das Eisengitter im sudlichen Bogenfeld mit Szenen aus dem Leben Elisabeths stammt aus dem 14 Jahrhundert und umschloss ursprunglich das ganze Mausoleum Lediglich zur erhaltenen Almosenbuchse aus dem 13 Jahrhundert bestand ein kleiner Zugang 45 Die altesten Wandmalereien innen und aussen gehen auf das 13 Jahrhundert zuruck Nach einer Ubermalung im 19 Jahrhundert wurde 1931 die ursprungliche Bemalung teilweise wieder freigelegt Auf blauem Hintergrund reichen an der Westseite zwei Engel und auf der Sudseite Gottvater der Elisabeth Kronen dar Der Sarkophag der in der Mitte des 14 Jahrhunderts gefertigt wurde zeigt als Reliefschmuck die Aufbahrung Elisabeths Im Vordergrund sind als vier kleine Trauergestalten Kruppel und Bettler zu sehen Daruber stehen in einer Reihe Reprasentanten der triumphierenden Kirche Zwei Engel fuhren Elisabeths Seele die als verkleinerte und gekronte Figur aus dem Ohr der Verstorbenen steigt Christus zu Rechts vom Auferstandenen stehen Maria Konrad von Thuringen im weissen Gewand des Deutschen Ordens der Apostel Johannes die hl Katharina und Petrus auf der linken Seite Johannes der Taufer Maria Magdalena und ein Bischof mit Krummstab der moglicherweise mit dem Erzbischof Otto von Magdeburg zu identifizieren ist Die holzerne Balustrade deren Funktion unklar ist stammt aus dem 14 Jahrhundert 46 Elisabethschrein Bearbeiten nbsp Der Schrein in dem ehemals die Gebeine Elisabeths lagen im Dachbereich einige Darstellungen aus dem Leben der HeiligenDer gotische reich geschmuckte Elisabethschrein in der Sakristei ist ein bedeutender Schatz der Kirche 47 Der Schrein wurde 1235 begonnen und 1249 bei der Ubertragung der Gebeine in den neuen Chor vollendet Er ist aus Eichenholz gefertigt mit vergoldetem Silber und Kupfer ummantelt und mit Perlen und Edelsteinen verziert Die meisten Edelsteine stammen aus dem ostlichen Mittelmeerraum und dem Nahen Osten und waren vorher in alteren Schmuckstucken verarbeitet Die ursprunglich etwa drei Dutzend Gemmen haben gravierte Reliefs 48 Das mit einem Satteldach geschlossene Gehause in Gestalt einer Kreuzkirche ist in der Mitte von einem Querschiff durchbrochen Auf dem Querbalken befinden sich Figuren von Christus als Weltenherrscher Maria Elisabeth und eine Kreuzigungsgruppe Die Langseiten zeigen die zwolf Apostel sowie im Dachbereich acht Reliefs unter Rundbogen mit Darstellungen aus dem Leben der Landgrafin Der Schrein wird von einem Gitter aus der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts umgeben 49 Vierkanteisen bilden ein Rautenwerk in einem Rahmen aus Bandeisen 50 Auf dem Gitter sind aus Eisenblech geschnittene Figuren angebracht die im Osten die Ankundigung der Geburt Christi und Suden einen Aufzug von zwei hessischen Grafen Hochadeligen und Musikern zeigt 51 Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Schrein mehrmals uberfuhrt und erlitt jeweils Schaden Nach zweijahriger Auslagerung in der Wasserfestung Ziegenhain fehlten 1548 bei der Ruckkehr 65 der ursprunglich mehr als 850 Steine und wahrend der Wegfuhrung nach Kassel 1810 1814 unter Jerome Bonaparte gingen 117 Steine das Kruzifix vom Nordgiebel und weitere Figurenteile verloren Weitere Schaden entstanden 1920 bei einem Einbruchdiebstahl 52 Altare Bearbeiten nbsp Hochaltar von 1290Neben dem Hochaltar im Ostchor vor dem der Deutschritterorden die Stundengebete und Messen feierte und dem Kreuzaltar vor der Chorschranke der als Volksaltar diente wurden im Nord und Sudchor funf Nebenaltare geweiht darunter zwei Nischenaltare an der Ostwand der Nordkonche und zwei Nischenaltare an der Ostwand der Sudkonche jeweils mit einem Segmentbogen Ende des 13 Jahrhunderts wurden ihre Altarnischen bemalt Sie erhielten in vorreformatorischer Zeit Flugelaltare mit geschnitztem Schrein und doppelseitig bemalten Flugeln In den 1510er Jahren ubernahm Ludwig Juppe die Schnitzarbeiten und Johann von der Leyten die farbige Fassung 14 Der am 1 Mai 1290 geweihte Hochaltar ist aus bemaltem und filigranartig verziertem Sandstein gefertigt Moglicherweise war er ursprunglich als Aufstellungsort fur den Elisabethschrein gedacht worauf die Gewolbeansatze an der Ruckseite hinweisen Die Vorderseite zeigt in drei dreigeteilten Nischen je drei Figuren in der Mitte Maria die von zwei Engeln gekront wird in der sudlichen Nische Elisabeth die von Katharina und Maria Magdalena flankiert wird und in der nordlichen Nische drei mannliche Heilige die im Zuge der Kirchenrestaurierung 1854 1861 rekonstruiert wurden Die Malereien in den zweibahnigen Masswerkblenden an den Schmalseiten und in den ungeteilten Blenden der Ruckseite sind verblasst An der nordlichen Schmalseite sind Heiligenbilder zu sehen an der sudlichen Seite die Verkundigungsszene und an der Ruckseite Konig David und Propheten sowie der Besuch Marias bei Elisabeth Die drei Wimperge und die vier Fialen sind mit Krabben Kreuzblumen und Laubwerk reich besetzt In den Zwickeln der Wimperge sind Tiere dargestellt die als traditionelle Symbole fur Christus stehen Der sudliche Wimperg zeigt das Agnus Dei und den Phoenix und der nordliche Wimperg einen Lowen mit Welpen und einen Pelikan der seine Jungen ernahrt 53 Der Sippenaltar wurde 1511 von Ludwig Juppe fur den Katharinenaltar geschnitzt 1302 geweiht rechts vom Mausoleum 1931 erhielt der Flugelaltar einen neuen Platz im Nordschiff da er den Blick auf die Wandmalereien aus der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts verstellte 54 Auf dem linken Innenflugel ist zu sehen wie Joachims Opfer wegen seiner Kinderlosigkeit zuruckgewiesen wird und auf dem rechten Innenflugel wie sich Joachim und Anna die Eltern Marias an der Goldenen Pforte begegnen Das Mittelfeld zeigt die heilige Familie mit den Grosseltern Jesu und weiteren Verwandten Noch ausfuhrlicher wird die heilige Sippe auf der ausseren Werktagsseite dargestellt Die Namen der Familienmitglieder sind dort auf Spruchbandern zu lesen In der Nische des Katharinenaltars im Elisabethchor ist auf rotem Hintergrund zentral die Kreuzigungsgruppe gemalt links die Enthauptung der hl Elisabeth und rechts die Begegnung des Auferstandenen mit Maria Magdalena im Garten Auf der linken Wand wird Anna selbdritt und auf der rechten Wand eine Heilige mit Drachen vielleicht die hl Margareta dargestellt Uber der Altarnische finden sich weniger gut erhaltene Darstellungen der hl Katharina die vor dem Rad kniet und deren Leichnam von Engeln auf einer Bahre getragen wird und von Maria Magdalena die von Engeln zum himmlischen Stundengebet hinaufgefuhrt wird 55 nbsp Mittelfeld des ElisabethaltarsRechts vom Katharinenaltar zeigt der Elisabethaltar 1294 geweiht in der Nische dreiteilige Wandmalereien aus dem Ende des 13 Jahrhunderts im Mittelfeld die Kreuzigungsgruppe links der Gekreuzigte im Ehebett und rechts die Erhebung der Gebeine Elisabeths Daruber sind auf blauem Hintergrund Wandmalereien mit einer weiteren Kreuzigungsgruppe und ein grosses Kruzifix aus Holz aus der Zeit um 1470 zu sehen die auf die Bedeutung des Elisabethaltars weisen 56 Juppe schnitzte das Altarretabel wohl im Jahr 1513 das seit 1931 im Sudschiff zu sehen ist Die Werktagsseite zeigt verblasste Szenen aus der Jugend Elisabeths auf dem linken Flugel das Mantelwunder und den Gekreuzigten im Ehebett auf dem rechten Flugel den Abschied vom Ehemann Ludwig und im dreiteiligen Mittelfeld Elisabeths Sterbeszene links die Lesung der Totenvigil in der Mitte empfangt Elisabeth die Sterbesakramente und rechts werden ihre Gebeine aus dem Grab erhoben 57 Im Unterschied zu den vier Nischenaltaren entspricht der Marienaltar starker der klassischen Form eines Flugelaltars 58 Die Predella wurde 1509 oder 1513 und der Schreinaufsatz 1516 1517 von Ludwig Juppe geschnitzt und von Johann von der Leyten bemalt 59 Er stand ursprunglich an der Westseite des Mausoleums und wurde in der Mitte des 19 Jahrhunderts weiter nach links versetzt Die Flugel zeigen verschiedene Marienszenen an der linken Aussenseite die Begegnung von Anna und Joachim an der Goldenen Pforte denen die Geburt Marias angekundigt wird und darunter die Geburt Jesu an der rechten Aussenseite der Tempelgang Marias und unten die Darbringung Jesu Der linke Innenflugel kombiniert die Verkundigung des Herrn den Besuch Elisabeths bei Maria und die Anbetung der Konige und der rechte Innenflugel Marias Tod und ihre Himmelfahrt 60 Auf dem Mittelfeld wird die Kronung Mariens durch Gottvater und Christus in goldenen und silbernen Farben dargestellt Die Predella zeigt eine Pieta aus Kalkstein die um 1385 im bohmischen Raum entstand und von Juppe integriert wurde 61 An der Ostwand des Sudchors sind der Johannesaltar 1257 geweiht mit dem Flugelaltar von Ludwig Juppe aus dem Jahr 1512 und der Georg Martin Altar 1283 geweiht mit Juppes Flugelaltar von 1514 aufgestellt Die Malereien der Flugel stammen von Johann von der Leyten 62 Der Johannesaltar zeigt auf dem linken Innenflugel die Geburt von Johannes dem Taufer und auf dem rechten Innenflugel die Schandung seines Grabes Die linke Werktagsseite hat die Predigt des Johannes und die Taufe Jesu zum Gegenstand die rechte Seite die Enthauptung des Taufers und Salome vor Herodes Auf dem Mittelschrein ist links die Predigt des Johannes in der Wuste in der Mitte die Taufe Jesu und rechts die Enthauptung des Taufers dargestellt 63 Auf dem linken Innenflugel des Georg Martin Altars ist das Martyrium des hl Georg und auf dem rechten Innenflugel die Bischofsweihe und das Totenbett des hl Martin zu sehen Die Werktagsseite zeigt links Georg als Drachentoter und rechts das Martyrium des hl Sebastian Das dreiteilige Mittelfeld schildert links wie Georg den Drachen totet in der Mitte die Georgsmesse und rechts wie Martin den Mantel teilt 64 Auf dem Kreuzaltar vor dem Lettner steht ein Kruzifix von Ernst Barlach das der Kirche 1931 zum 700 Todestag Elisabeths gestiftet wurde Als das Barlachkreuz 1936 als entartet eingestuft und eine Entfernung nahegelegt wurde erzielte Oberprasident Philipp von Hessen einen Kompromiss indem ein von ihm gestiftetes Kreuz aufgestellt wurde und das Barlachkreuz dem Einschmelzen entging Regierungsbaurat Wilhelm Schwedes entfernte das Barlachsche Kunstwerk das durch den Einsatz des Oberbaurats August Bode aus Kassel der Auslieferung entging Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es wieder auf dem Kreuzaltar aufgestellt 65 Weitere Ausstattungsstucke Bearbeiten nbsp Chorschranke mit Blattmasken links im Bild die KanzelEine 1343 fertiggestellte teils durchbrochene steinerne Chorschranke 66 trennt das Hauptschiff von der Vierung Uber dem Sockelbereich mit Blendnischen standen ursprunglich 46 Steinfiguren in drei Zonen auf den Konsolen unter Baldachinen Die Figuren fielen 1619 dem Bildersturm zum Opfer spater wurde die Bekronung des Lettners aus Wimpergen und Fialen durch eine Galerie ersetzt die in der Mitte eine verglaste Kabine erhielt In den 1850er Jahren wurde der ursprungliche Zustand weitgehend mit den alten Teilen wiederhergestellt und Figuren aus Beton gegossen die 1931 aber wieder entfernt wurden 67 Nur zwei Apostelfiguren Philippus und Jakobus uberstanden den Bildersturm und sind heute an der Sudpforte angebracht Trummer weiterer Figuren sind im Museum im Marburger Schloss ausgestellt 68 Die masswerkartige Holzarchitektur uber dem Lettner stammt aus der Zeit um 1280 und wurde wohl von dem niedrigeren Vorgangerlettner ubernommen Auf dem Triumphbogen stand eine Kreuzigungsgruppe die 1619 entfernt wurde und nicht erhalten ist 69 Hinter dem Lettner ist in Form eines Mittelrisalits eine Buhne errichtet auf der vielleicht Reliquien ausgestellt wurden 17 Es handelt sich um kein Lectorium fur die Gemeinde da die Schrankenwand ursprunglich ohne Lucke verlief auf den Chor hin ausgerichtet war und keine Verbindung nach Westen ermoglichte 66 Das schlichte Chorgestuhl fur die Ordensritter in der Vierung besteht aus 54 Sitzen aus Eiche und datiert aus dem 13 Jahrhundert Die Klappsitze haben Miserikordien die als Stutzen bei langem Stehen dienten Der dreisitzige Zelebrantenstuhl an der Sudseite aus der Zeit um 1400 hat uber krabbenbesetzten Giebeln und Fialen mit Kreuzblumen drei kronende Baldachine mit Frauenfiguren Die mittlere Elisabethfigur schnitzte Juppe um 1510 als Stifterfigur die ebenso wie die Franzosische Elisabeth ein Modell der Kirche in der linken Hand halt Die flankierenden Figuren der Katharina und Maria Magdalena wurden nach alten Vorbildern gegossen 70 Links vom Hochaltar ist eine Sakramentsnische aus dem Anfang des 15 Jahrhunderts mit Wimpergen und Zinnenbekronung in der Wand eingelassen Die umgebenden Wandmalereien zeigen vier Apostel mit Spruchbandern und weiter unten zwei Deutschordensritter Sie wurden bei der Restaurierung in den 1850er Jahren farblich aufgefrischt Die Piscina rechts hinter dem Hochaltar stammt aus dem Ende des 13 Jahrhunderts Der sudliche Landgrafenchor diente Elisabeths Nachfahren bis zur Reformationszeit als Grablege Zu den zehn blockartigen Hochgrabern in der Mitte kommen an den Wanden sieben aufgestellte Epitaphe und weitere Graber unter dem Fussboden An den Wanden der Nordkonche sind drei Epitaphe fur die beiden Landkomturen des Deutschen Ordens Georg von Horde und Conrad Klos sowie fur die Familie von Dornberg aufgestellt Die vier aufgestellten Grabplatten des 17 Jahrhunderts im Hochchor erinnern an den Statthalter des Deutschen Ordens Philipp Leopold von Neuhof und an die drei Landkomturen Adolph Eitel von Nordeck zur Rabenau Graf August zu Lippe Brake und Georg Daniel von Habel 71 Hinter der Kanzel im nordlichen Schiff steht die Statue der hl Elisabeth mit dem Kirchenmodell die ihren volkstumlichen Namen Franzosische Elisabeth wegen ihrer eleganten Erscheinung erhalten hat Sie tragt ein edles Gewand aus Goldbrokat und einen Seidenmantel mit Fehfell In ihrer Linken halt sie das Modell der Elisabethkirche wodurch sie als Stifterin der Kirche ausgewiesen wird Ihre Rechte versorgte eine Assistenzfigur vermutlich einen Armen mit Brot dessen Figur aber verloren gegangen ist Wahrscheinlich schuf Meister Hermann zwischen 1470 und 1500 die Elisabethstatue der auch das Grabmal von Ludwig dem Friedfertigen gestaltete 72 Wann das um 1515 entstandene Gehause mit der Elisabethstatue verbunden wurde ist unbekannt 73 Die Maria am Pfeiler am mittleren Pfeiler nordlich des Mittelschiffs wurde im 15 Jahrhundert aus Holz geschnitzt die steinerne Konsole und der Baldachin gehen auf den Anfang des 14 Jahrhunderts zuruck Die Figur ist die vierte an dieser Stelle und wurde 1931 aus dem Bode Museum ubernommen Die flankierenden Malereien der Elisabeth und Katharina stammen aus der Zeit um 1435 Am sudostlichen Pfeiler ist Christus als Schmerzensmann gemalt 2 Halfte 15 Jahrhundert 31 Zwei Pfeiler weiter ostlich ist die steinerne Kanzel von 1907 1908 nach einem Entwurf von Carl Weber in gotischen Formen von Ferdinand Riedel aus Strassburg und dem Holzschnitzer Theophil Klem aus Colmar gestaltet Die Brustung zeigt die vier Evangelisten mit ihren Symbolen 74 Die gotische Steinkanzel wurde in der Renaissance durch eine Holzkanzel ersetzt die in der Mitte des 19 Jahrhunderts einem Lesepult wich 2004 erhielt die Kirche einen Ambo den der Bildhauer Johannes Kirsch aus Petersberg geschaffen hatte Er fertigte auch den Osterleuchter der Kirche Orgeln Bearbeiten nbsp Klais Orgel nbsp Spieltisch der HauptorgelHauptorgel Bearbeiten In der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts besass die Kirche bereits zwei Orgeln Die alteste Orgel fand ihren Aufstellungsort zwischen 1467 und 1477 an der Ostwand im Nordchor auf den Konsolen oberhalb der Kreuzigungsgruppe des Elisabethaltars Andreas Rucker aus Seligenstadt schuf 1512 1514 ein neues Instrument das im Laufe der Jahrhunderte mehrfach repariert und umgebaut wurde 1776 wurde die alte Orgel auf die Westempore umgesetzt und von 14 auf 18 Register erweitert 75 Im Zuge der umfassenden Kirchenrenovierung ersetzte Friedrich Helbig im Jahr 1855 das Werk Das zweimanualige Instrument war mit 32 Registern ausgestattet und erfuhr 1899 durch Wilhelm Sauer eine Revision und wurde auf pneumatische Kegelladen umgestellt 1963 erbaute die Firma Werner Bosch Orgelbau ihr op 300 eine dreimanualige Orgel mit 56 Registern darunter zwei 32 Stimmen und mechanischen Spiel und elektrischen Registertrakturen Sie wurde 2005 abgebaut und verkauft 76 An ihrer Stelle steht heute eine Orgel von Johannes Klais Orgelbau Sie verfugt uber 57 Register auf drei Manualen und Pedal Die Spieltraktur ist mechanisch die Registertraktur ist mechanisch elektrisch Die Orgelweihe fand am 5 November 2006 statt Die Orgel steht wie das Vorgangerinstrument vor dem Elisabeth Fenster Jedoch wurde die Orgelempore angepasst und das Instrument aus akustischen Grunden leicht nach vorne versetzt Der Prospekt nimmt die Farben des Heilig Geist Fensters von Georg Meistermann sowie die Formen der Gotik auf 77 Im Jahr 2020 wurde die Orgel um ein weiteres Register Mixtur auf 58 Register erweitert 78 Des Weiteren hat die Orgel einen Registerschweller auch Crescendowalze genannt den man mit dem Fuss bedienen kann und somit einzelne Register dazuregistrieren oder abregistrieren kann ohne die Hande zu benutzen Ausserdem sind noch zwei Schwelltritte siehe Schwellwerk fur das Positiv und das Schwellwerk vorhanden I Hauptwerk C a31 Principal 16 2 Bourdon 16 3 Octave 0 8 4 Gedeckt 0 8 5 Flute harmonique 0 8 6 Gambe 0 8 7 Octave 0 4 8 Spitzflote 0 4 9 Quinte 2 2 3 10 Octave 0 2 11 Cornett V 0 8 12 Mixtur V 0 2 13 Trompete 16 14 Trompete 0 8 II Positiv C a315 Quintaton 16 16 Principal 0 8 17 Holzgedackt 0 8 18 Salicional 0 8 19 Octave 0 4 20 Rohrflote 0 4 21 Sesquialtera II 2 2 3 22 Octave 0 2 23 Larigot 1 1 3 24 Mixtur III 1 1 3 25 Cromorne 0 8 26 Klarinette 0 8 Tremulant III Schwellwerk C a327 Stillgedackt 16 28 Geigenprincipal 0 8 29 Hohlflote 0 8 30 Lieblich Gedackt 0 8 31 Aeoline 0 8 32 Vox coelestis 0 8 33 Octave 0 4 34 Traversflote 0 4 35 Violine 0 4 36 Nasard 2 2 3 37 Flautino 0 2 38 Tierce 1 3 5 39 Harmonia aetheria IV 2 2 3 40 Basson 16 41 Trompette harmonique 0 8 42 Hautbois 0 8 43 Voix humaine 0 8 Tremulant Pedal C g144 Untersatz 32 45 Contrabass 16 46 Violon 16 47 Subbass 16 48 Quintbass 10 2 3 49 Octavebass 0 8 50 Flotenbass 0 8 51 Cello 0 8 52 Octave 0 4 53 Rauschpfeife IV 2 2 3 54 Posaune 16 55 Bombarde 16 56 Trompete 0 8 57 Clarine 0 4 Koppeln Normalkoppeln II I III I III I elektr III II III II elektr I P II P III P Suboktavkoppeln III I III II Superoktavkoppeln III I III II III III III PChororgel Bearbeiten nbsp Chororgel von BoschDie Firma Bosch baute 1960 in einer Nische in der Nordwand des Hohen Chors eine Chororgel ohne Gehause ein Das Instrument verfugt uber 13 Register die auf zwei Manuale und Pedal verteilt sind I Hauptwerk C g3Bleigedackt 8 Principal 4 Hornlein 2 Mixtur V 2 Tremulant II Oberwerk C g3Harfpommer 8 Rohrflote 4 Kleinprincipal 2 Sifflotenquinte 1 1 3 Zimbel IIITremulant Pedal C f1Untersatz 16 Rohrschelle 4 Choralbass III 2 Fagott 8 Koppeln II I I P II PTruhenorgel Bearbeiten Gerald Woehl baute im Jahr 2006 eine fahrbare Truhenorgel mit funf Registern Das klangliche Konzept orientiert sich am mitteldeutschen Orgelbau des Barock I Manual C g3Gedackt B D 8 Flote D 8 Principal 4 Flote 4 Octave 2 Glocken BearbeitenAus der Geschichte der Elisabethkirche sind unter anderem die Marienglocke aus der Zeit um 1280 alteste die um 1380 gegossene Elisabethglocke und die kleine Silberglocke im Dachreiter erhalten Im Elisabethchor steht die ehemalige und derzeit gesprungene Paternosterglocke aus dem Jahre 1320 Die Elisabethglocke ist eine der klangschonsten Glocken des ausgehenden 14 Jahrhunderts in Deutschland Weitere Glocken mussten in den beiden Weltkriegen als Metallspende des deutschen Volkes abgeliefert werden So konnte die Kirchengemeinde in den 1960er Jahren den historischen Glockenbestand durch Neuguss von drei Bronzeglocken in der Glocken und Kunstgiesserei Rincker aus Sinn Hessen erganzen lassen Nr Name Gussjahr Giesser Durchmesser mm Masse kg Schlagton HT 1 16 Lauteordnung solistisch 0 1 Elisabethglocke 1380 unbekannt 1770 3700 cis1 2 Walpernlauten 30 April 12 00 12 20 12 40 Uhr jeweils 10 Min Das Mittagslauten fallt aus 0 2 Vesperglocke 1965 Glockengiesserei Rincker 1220 1118 e1 0 Abendlauten 19 Uhr Beerdigung0 3 Friedensglocke 1965 Glockengiesserei Rincker 1080 794 fis1 1 Mittagslauten 12 Uhr Friedensgebet 8 Mai 0 4 Vaterunserglocke 1966 Glockengiesserei Rincker 950 491 a1 3 Vaterunser0 5 Marienglocke um 1280 unbekannt 990 670 h1 3 Lichtmess 2 Februar 0 6 Fruhglocke 1965 Glockengiesserei Rincker 790 343 cis2 2 Morgenlauten 7 Uhr 0 7 Bruder Dietrich Glocke um 1420 unbekannt 780 310 dis2 3 Mittagslauten an Festtagen0 8 Taufglocke um 1420 unbekannt 192 fis2 Taufe Taufhandlung0 9 Silberglocke 1515 Hans Kortrog zu Homberg 85 c3 Elisabethgedenktage 19 November 1 Mai 15 Uhr 10 Paternosterglocke 1320 unbekannt 470 a1 seit dem 30 Dezember 1965 gesprungen Gemeinde BearbeitenDie Evangelische Elisabethkirchengemeinde umfasste im Jahr 2016 rund 4800 Mitglieder und gehort zum Kirchenkreis Marburg Das Gebiet erstreckt sich uber die Marburger Innenstadtteile Altstadt Grassenberg Ortenberg Nordviertel und Waldtal Die Elisabethkirche hat 2 5 Gemeindepfarrstellen und eine halbe Besucherpfarrstelle Daruber hinaus ist sie Predigtkirche des Propsts des Sprengels Marburg Von der Gemeinde wird ein Kirchenkiosk betrieben Gottesdienste werden regelmassig sonntags gefeiert Die Gemeinde bietet Kirchenfuhrungen und Kirchenerkundungen fur Kinder und Erwachsene an Auch im Bereich der Kirchenmusik gibt es viele Angebote wie beispielsweise die Kantorei und den Posaunenchor der Elisabethkirche Literatur BearbeitenLiteratur uber Elisabethkirche Marburg nach Register nach GND In Hessische Bibliographie Rainer Atzbach Marburgs heiligster Ort Ausgrabungen 1970 71 am Standort der Hospitalgrundung der heiligen Elisabeth mit Beitragen von Katrin Atzbach Matthias Bischof Cathrin Hahn Alissa Theiss und Felicitas Weiss Marburger Stadtschriften zur Geschichte und Kultur Band 88 Rathaus Verlag Marburg 2007 ISBN 978 3 923820 88 7 Hermann Bauer Sankt Elisabeth und die Elisabethkirche zu Marburg Hitzeroth Marburg 1990 ISBN 3 89616 031 1 Monika Bierschenk Glasmalereien der Elisabethkirche in Marburg Die figurlichen Fenster um 1240 Deutscher Verlag fur Kunstwissenschaft Berlin 1991 ISBN 3 87157 132 6 Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Hessen I Regierungsbezirke Giessen und Kassel Bearbeitet von Folkhard Cremer und anderen Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2008 ISBN 978 3 422 03092 3 S 610 619 Dieter Grossmann Elisabethkirche Marburg Grosse Baudenkmaler Heft 296 Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1977 Arthur Haseloff Die Glasgemalde der Elisabethkirche in Marburg Berlin 1907 Hans Werner Hegemann Vom bergenden Raum Die Zeitformen kirchlicher Baukunst Knecht Frankfurt am Main 1953 S 31 36 Die Elisabethkirche in Marburg an der Lahn Wilhelm Kolbe Die Kirche der heiligen Elisabeth zu Marburg nebst ihren Kunst und Geschichtsdenkmalern Elwert Marburg 1882 Digitalisat Andreas Kostler Die Ausstattung der Marburger Elisabethkirche Zur Asthetisierung des Kultraums im Mittelalter Reimer Berlin 1995 ISBN 3 496 01134 3 Kurt Kramer Die Glocke und ihr Gelaute Deutscher Kunstverlag Munchen 1990 ISBN 3 422 06066 9 Margret Lemberg Die Flugelaltare von Ludwig Juppe und Johann von der Leyten in der Elisabethkirche zu Marburg Historische Kommission fur Hessen Marburg 2011 ISBN 978 3 942225 13 7 Eberhard Leppin Die Elisabethkirche in Marburg an der Lahn Ein Wegweiser zum Verstehen Durchgesehen und erganzt von Renate Luhrmann aktualisierte und erweiterte Auflage Marburg 2016 ISBN 978 3 00 055228 1 Matthias Muller Der zweiturmige Westbau der Marburger Elisabethkirche Die Vollendung der Grabeskirche einer koniglichen Frau Baugeschichte Vorbilder Bedeutung Marburger Stadtschriften zur Geschichte und Kultur Band 60 Rathaus Verlag Marburg 1997 ISBN 3 923820 60 7 Matthias Muller Elisabethkirche Marburg 15 Auflage Deutscher Kunstverlag Berlin 2019 ISBN 978 3 422 98138 6 Norbert Nussbaum Deutsche Kirchenbaukunst der Gotik 2 Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1994 ISBN 3 534 12542 8 Daniel Parello Die Elisabethkirche zu Marburg Schnell Steiner Regensburg 2017 ISBN 978 3 7954 2119 9 Daniel Parello Die mittelalterlichen Glasmalereien in Marburg und Nordhessen Corpus Vitrearum Medii Aevi Deutschland III 3 Verlag Deutscher Verlag fur Kunstwissenschaft Berlin 2008 ISBN 978 3 87157 224 1 Maxi Maria Platz Archaologische Untersuchungen im Umfeld der Elisabethkirche in Marburg an der Lahn Dissertation Otto Friedrich Universitat Bamberg 2017 uni bamberg de Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Elisabethkirche Marburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Evangelischen Elisabethkirchengemeinde Marburg Suche nach Elisabethkirche Marburg In Deutsche Digitale Bibliothek Suche nach Elisabethkirche Marburg im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen Gottes Hauser 43 Die Elisabethkirche in Marburg Video von Bibel TV auf YouTube Virtueller Rundgang durch die Elisabethkirche Marburg 11 23 Minuten Einzelnachweise Bearbeiten Rainer Atzbach Marburgs heiligster Ort Ausgrabungen 1970 71 am Standort der Hospitalgrundung der heiligen Elisabeth Marburger Stadtschriften zur Geschichte und Kultur Band 88 Rathaus Verlag Marburg 2007 ISBN 978 3 923820 88 7 S 57 Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Hessen I 2008 S 610 Ursula Braasch Schwersmann Christa Meiborg Elisabeth von Thuringen Ihr Hospital in Marburg und die Deutschordensniederlassung im 13 Jahrhundert Archaologische Baubefunde und schriftliche Uberlieferung 2009 abgerufen am 6 Marz 2020 Platz Archaologische Untersuchungen im Umfeld der Elisabethkirche in Marburg an der Lahn 2017 S 57 62 176 online abgerufen am 6 Marz 2020 PDF Platz Archaologische Untersuchungen im Umfeld der Elisabethkirche in Marburg an der Lahn 2017 S 172 173 online abgerufen am 4 Mai 2020 PDF Christa Meiborg Ursula Braasch Schwersmann Elisabeth von Thuringen Ihr Hospital in Marburg und die Deutschordensniederlassung im 13 Jahrhundert Archaologische Baubefunde und schriftliche Uberlieferung 2009 abgerufen am 6 Marz 2020 Platz Archaologische Untersuchungen im Umfeld der Elisabethkirche in Marburg an der Lahn 2017 S 174 175 180 210 online abgerufen am 6 Marz 2020 PDF Goran Tegner Die Geschichte des Stockholmer Reliquiars mit der Krone In Andreas Meyer Hrsg Elisabeth und kein Ende Zum Nachleben der heiligen Elisabeth von Thuringen Eudora Verlag Leipzig 2012 ISBN 978 3 938533 32 1 S 29 46 Platz Archaologische Untersuchungen im Umfeld der Elisabethkirche in Marburg an der Lahn 2017 S 174 online abgerufen am 4 Mai 2020 PDF Gerd Strickhausen Die Elisabethkirche in Marburg Kirche des Deutschen Ordens In Wartburg Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlossern Hrsg Burgen kirchlicher Bauherren Forschungen zu Burgen und Schlossern Band 6 Deutscher Kunstverlag Munchen 2001 ISBN 3 422 06263 7 S 139 156 hier S 145 Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Hessen I 2008 S 612 Lemberg Die Flugelaltare von Ludwig Juppe und Johann von der Leyten in der Elisabethkirche zu Marburg 2011 S 123 Lemberg Die Flugelaltare von Ludwig Juppe und Johann von der Leyten in der Elisabethkirche zu Marburg 2011 S 21 a b Lemberg Die Flugelaltare von Ludwig Juppe und Johann von der Leyten in der Elisabethkirche zu Marburg 2011 Thomas Franke Zur Geschichte der Elisabethreliquien im Mittelalter und der fruhen Neuzeit In Philipps Universitat Marburg Hrsg Sankt Elisabeth Furstin Dienerin Heilige Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1981 ISBN 3 7995 4035 0 S 168 172 Vgl Friedrich Dickmann Das Schicksal der Reliquien Elisabeths In Journal of Religious Culture 141 2010 S 2 13 a b Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Hessen I 2008 S 615 Hermann Bauer Alt Marburger Geschichten und Gestalten Rathaus Verlag Marburg 1986 ISBN 3 923820 16 X S 27 G Dolff Bonekamper Die Vergegenwartigung der Elisabethkirche durch die Denkmalpflege im 19 und 20 Jahrhundert In Philips Universitat Marburg Hrsg 700 Jahre Elisabethkirche in Marburg 1283 1983 N G Elwert Marburg 1983 S 135 161 Neue Presse vom 14 August 2019 Die verruckte Reise der Hindenburg Sarge Abgerufen am 5 Marz 2020 Platz Archaologische Untersuchungen im Umfeld der Elisabethkirche in Marburg an der Lahn 2017 online abgerufen am 6 Marz 2020 PDF Elisabethkirche in Marburg erhalt ihre ursprungliche Farbigkeit zuruck abgerufen am 8 Oktober 2021 Leppin Die Elisabethkirche in Marburg 2016 S 13 Leppin Die Elisabethkirche in Marburg 2016 S 126 Leppin Die Elisabethkirche in Marburg 2016 S 13 15 Leppin Die Elisabethkirche in Marburg 2016 S 116 Der Stern auf dem Nordturm der E Kirche In youtube com Abgerufen am 18 Marz 2023 Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Hessen I 2008 S 613 Leppin Die Elisabethkirche in Marburg 2016 S 17 Kolbe Die Kirche der heiligen Elisabeth zu Marburg 1882 S 24 online a b Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Hessen I 2008 S 614 Nussbaum Deutsche Kirchenbaukunst der Gotik 1994 S 53 Tholey Ist die Abteikirche die alteste gotische Kirche Deutschlands Abgerufen am 3 Marz 2020 Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Hessen 1982 S 231 Matthias Blazek Die Hinrichtung von Henriette Meyer 1837 Das Licht in der Sebastiankirche zu Berlin In Jahrbuch des Landesarchivs Berlin 2011 Gebr Mann Berlin 2012 ISBN 978 3 7861 2652 2 S 37 45 St Martin s Gemeinde in Houston Jurgen Micheler Die Elisabethkirche zu Marburg in ihrer ursprunglichen Farbigkeit Elwert Marburg 1984 ISBN 3 7708 0759 6 S 273 Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Hessen I 2008 S 614 Bierschenk Glasmalereien der Elisabethkirche in Marburg 1991 S 47 50 Parello Die Elisabethkirche zu Marburg 2017 S 10 Parello Die Elisabethkirche zu Marburg 2017 S 47 Parello Die Elisabethkirche zu Marburg 2017 S 9 Neue Kanzel der Elisabethkirche in Marburg Fotos und Entwurfszeichnungen Zeitschrift fur Bauwesen 1910 Heft 1 4 Seiten Platz Archaologische Untersuchungen im Umfeld der Elisabethkirche in Marburg an der Lahn 2017 S 181 online abgerufen am 4 Mai 2020 PDF Thomas Erne Kerstin Wittmann Englert Hrsg Kirchenbau Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2012 ISBN 3 525 56852 5 S 143 Leppin Die Elisabethkirche in Marburg 2016 S 40 Margret Lemberg Item sant Elizabeth im kasten Der Elisabethschrein die erstaunliche Karriere eines Kunstwerks Historische Kommission fur Hessen Marburg 2013 ISBN 978 3 942225 21 2 Rita Amedick Juwelen fur eine Heilige der Armen Gemmen vom Schrein der hl Elisabeth in Marburg Marburger Winckelmannprogramm Sonderband 2007 Verlag Wort im Bild Altenstadt 2007 ISBN 978 3 88654 150 8 Peter Masberg Juwelen fur eine Heilige der Armen abgerufen am 13 Marz 2020 Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Hessen I 2008 S 618 Kostler Die Ausstattung der Marburger Elisabethkirche 1995 S 36 Leppin Die Elisabethkirche in Marburg 2016 S 69 70 Margret Lemberg Item sant Elizabeth im kasten Der Elisabethschrein die erstaunliche Karriere eines Kunstwerks Historische Kommission fur Hessen Marburg 2013 ISBN 978 3 942225 21 2 S 117 146 Alexandra Konig Bearb Marburg Elisabethkirche Hochaltar 1290 fertiggestellt Abgerufen am 5 Marz 2020 PDF 846 kB Leppin Die Elisabethkirche in Marburg 2016 S 47 Leppin Die Elisabethkirche in Marburg 2016 S 48 Leppin Die Elisabethkirche in Marburg 2016 S 49 Leppin Die Elisabethkirche in Marburg 2016 S 99 105 Alexandra Konig Die Werkgenese des Marienretabels der Elisabethkirche zu Marburg In Ulrich Schutte Hubert Locher u a Hrsg Mittelalterliche Retabel in Hessen Bd 2 Michael Imhof Verlag Petersberg 2019 ISBN 978 3 7319 0197 6 S 242 249 hier S 242 Lemberg Die Flugelaltare von Ludwig Juppe und Johann von der Leyten in der Elisabethkirche zu Marburg 2011 S 123 146 Alexandra Konig Bearb Marburg Elisabethkirche Marienaltar 1517 abgerufen am 3 Mai 2020 PDF 708 kB Leppin Die Elisabethkirche in Marburg 2016 S 34 38 Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Hessen I 2008 S 616 Alexandra Konig Bearb Marburg Elisabethkirche Johannesaltar 1512 abgerufen am 3 Mai 2020 PDF 444 kB Alexandra Konig Bearb Marburg Elisabethkirche St Georg und Martinsaltar 1514 abgerufen am 3 Mai 2020 PDF 480 kB Margret Lemberg Die Chorschranke in der Marburger Elisabethkirche Ein Beispiel fur die konfessionellen Auseinandersetzungen in Hessen und fur den Wandel im Geschmack Rathaus Verlag Marburg 2006 ISBN 978 3 923820 86 3 S 132 134 a b Kostler Die Ausstattung der Marburger Elisabethkirche 1995 S 106 Leppin Die Elisabethkirche in Marburg 2016 S 27 Leppin Die Elisabethkirche in Marburg 2016 S 98 Lemberg Die Flugelaltare von Ludwig Juppe und Johann von der Leyten in der Elisabethkirche zu Marburg 2011 S 12 Leppin Die Elisabethkirche in Marburg 2016 S 59 Leppin Die Elisabethkirche in Marburg 2016 S 58 Leppin Die Elisabethkirche in Marburg 2016 S 31 G Ulrich Grossmann Die Statue der Heiligen Elisabeth mit dem Kirchenmodell In Hessische Heimat Zeitschrift fur Kunst Kultur und Denkmalpflege 56 2006 Nr 2 S 39 45 hier S 44 PDF Leppin Die Elisabethkirche in Marburg 2016 S 25 Kolbe Die Kirche der heiligen Elisabeth zu Marburg 1882 S 23 online www Musik Medienhaus de Das Portal der Konigin Abgerufen am 26 September 2019 Informationen zur Orgel In Homepage der Kirchengemeinde Abgerufen am 21 April 2023 Neues Orgelregister fur die Klaisorgel jetzt spielbereit Nicht mehr online verfugbar In www elisabethkirche de Archiviert vom Original am 15 Juli 2020 abgerufen am 14 Juli 2020 Normdaten Geografikum GND 4100477 2 lobid OGND AKS LCCN n82115563 VIAF 126205978 50 814891666667 8 76975 189 Koordinaten 50 48 53 6 N 8 46 11 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elisabethkirche Marburg amp 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