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Heiliger Martin ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zu weiteren Bedeutungen siehe Sankt Martin Martin von Tours lateinisch Martinus um 316 317 in Savaria romische Provinz Pannonia prima heute Szombathely Ungarn 8 November 397 in Candes bei Tours im heutigen Frankreich war der Begrunder des abendlandischen Monchtums und der dritte Bischof von Tours In der Tradition der katholischen Kirche ist er einer der bekanntesten Heiligen obwohl er nie heiliggesprochen wurde Er ist der erste dem diese Wurde nicht als Martyrer sondern als Bekenner zugesprochen wurde Er wird auch in den orthodoxen anglikanischen und evangelischen Kirchen als Heiliger verehrt 1 St Martin in der Kirche Veules les Roses 16 Jahrhundert Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Hagiographische Uberlieferung 3 Verehrung 3 1 Baugeschichte von Kirche und Kloster 3 2 Namenstag 3 3 Brauchtum 3 4 Attribute 3 5 Heraldik 3 6 Kulturweg des Europarats 3 7 Banknote 4 Ortsnamen und Patrozinien 5 Literatur 5 1 Lexikonartikel 5 2 Biografien 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten Brunnen von Martin von Tours in seiner Geburtsstadt Szombathely Der Traum des heiligen Martin Unterkirche der Basilika San Francesco in Assisi Simone Martini 1322 26 Das Begrabnis des heiligen MartinBasilika San Francesco Assisi Simone Martini 1322 26Martin geboren wohl als Martinus wuchs als Sohn eines romischen Militartribuns in Pannonien im heutigen Ungarn auf Die Jugend verbrachte er in Pavia der Heimat seines Vaters in Oberitalien wo er erstmals mit dem Christentum in Beruhrung kam Im Alter von zehn Jahren wurde er in die Gruppe der Katechumenen der Taufbewerber aufgenommen Widerwillig beugte Martinus sich dem Gebot des Vaters und schlug eine Militarlaufbahn ein Als Sohn eines romischen Offiziers war er nach den Bestimmungen Diokletians gesetzlich zum Militardienst verpflichtet Im Alter von 15 Jahren wurde er zur Leibwache des Kaisers Konstantin II nach Mailand eingezogen das zu der Zeit die Residenz der westlichen romischen Reichshalfte war Ab 334 war Martin als Soldat der Reiterei der Kaiserlichen Garde in Amiens stationiert Die Episode der Mantelteilung ist in dieser Zeit angesiedelt Die Gardisten trugen uber dem Panzer die Chlamys einen weissen Uberwurf aus zwei Teilen der im oberen Bereich mit Schaffell gefuttert war In nahezu allen kunstlerischen Darstellungen wird er allerdings mit einem roten Offiziersmantel lat Paludamentum abgebildet An einem Tag im Winter begegnete Martin am Stadttor von Amiens einem armen unbekleideten Mann Ausser seinen Waffen und seinem Militarmantel trug Martin nichts bei sich In einer barmherzigen Tat teilte er seinen Mantel mit dem Schwert und gab eine Halfte dem Armen In der folgenden Nacht sei ihm dann im Traum Christus erschienen bekleidet mit dem halben Mantel den Martin dem Bettler gegeben hatte Im Sinne von Mt 25 35 40 EU Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brudern das habt ihr mir getan erweist sich Martin hier als Junger Jesu 2 Im Jahr 351 also im Alter von 34 oder 35 Jahren wurde Martinus von Bischof Hilarius von Poitiers getauft Im Jahr 356 diente Martin unter Julian im Kampf gegen die Alemannen Julian zog ein Heer zusammen beim Heerlager der Civitas Vangionum dem heutigen Worms um den anruckenden Germanen zu begegnen Hier verweigerte Martinus die Teilnahme an der Schlacht mit dem Hinweis er sei von nun an nicht mehr miles Caesaris ein Soldat des romischen Kaisers sondern miles Christi Soldat Christi und bat um Entlassung aus dem Armeedienst Es wurde ihm vorgeworfen er verweigere den Dienst aus Feigheit nicht aus Glauben Darauf anerbot Martinus er wolle dem Feind unbewaffnet entgegentreten Am nachsten Tag ergaben sich die Germanen und es kam nicht zur Schlacht so dass Martinus diese Probe erspart blieb Er wurde darauf aus dem Heerdienst entlassen nach Ableistung seiner 25 jahrigen Dienstzeit im Alter von 40 Jahren Nachdem er nach seinem Militardienst einige Zeit bei Hilarius von Poitiers gelernt hatte zog er sich als Einsiedler auf die Insel Gallinara bei Alassio zuruck Bald aber folgten ihm viele Anhanger sodass er dieses Leben wieder aufgab Er reiste zu seiner Mutter nach Pannonien die er zum christlichen Glauben bekehrte Anschliessend begab er sich erneut nach Gallien Dort errichtete er 361 in Liguge das erste Kloster des Abendlandes die Abtei de Liguge die spater ihm geweiht wurde Im Jahre 375 errichtete er in der Nahe von Tours das Kloster Marmoutier monasterium maius Bald lernte er Liborius den Bischof von Le Mans kennen Mit ihm verband ihn eine lebenslange Freundschaft und er spendete dem sterbenden Liborius im Juni 397 das Sakrament der Krankensalbung Er verkorperte als asketischer Monch das spatantike Ideal eines Bischofs oder Priesters Als Nothelfer und Wundertater wurde Martin schnell in der gesamten Touraine bekannt Im Jahr 370 oder 371 wurde er zum Bischof von Tours geweiht 3 Statt in der Stadt zu leben wohnte er lieber in den Holzhutten vor der Stadtmauer Er festigte die Christianisierung der Landbevolkerung durch die Zerstorung nicht christlicher religioser Statten und die Errichtung von Kirchen und Klostern schreibt sein Biograph Sulpicius Severus in der Vita Sancti Martini Vor Martin gab es nur ganz wenige eigentlich niemand der in dieser Gegend den christlichen Glauben angenommen hatte Durch seine Tugenden und sein Glaubensbeispiel ist der Glaube in einem solchen Mass gewachsen dass es heute keinen Ort gibt der nicht voll ist von Kirchen und Klostern Denn uberall dort wo er heidnische Kultstatten zerstorte baute er Gotteshauser und Kloster 4 Als Martin in Trier weilte klagten die Gegner des haretischen Bischofs Priscillian von Avila diesen in Trier bei Kaiser Magnus Maximus an Auf Betreiben Martins beendete Maximus den Prozess liess ihn aber nach der Abreise Martins aus Trier wieder aufnehmen und Priscillian 385 zum Tode verurteilen Als Martin von der Hinrichtung erfuhr protestierte er bei Kaiser Maximus ebenso wie Ambrosius von Mailand und Siricius von Rom scharf gegen dieses Vorgehen Als Martin 386 nach Trier kam um sich bei Maximus fur zwei Anhanger des 383 getoteten Kaisers Gratian einzusetzen verweigerte er den Bischofen um Ithacius die die Verurteilung Priscillians betrieben oder gebilligt hatten die eucharistische Gemeinschaft Auf Drohungen des Kaisers sowohl mit der Verfolgung der priscillianischen Gruppen als auch rechtglaubiger mit Martin verbundener asketischer Gruppen zu beginnen liess Martin sich bewegen die eucharistische Gemeinschaft mit den beteiligten Bischofen zumindest wahrend der Bischofsweihe des Trierer Bischofs Felix wieder aufzunehmen Am 8 November 397 starb Martin im Alter von 81 Jahren auf einer Visite in Candes einer Stadt seines Bistums Er wurde am 11 November in Tours unter grosser Anteilnahme der Bevolkerung beigesetzt 5 Am Sterbebett wird ihm der Satz zugeschrieben mortem non timeo vivere autem non recuso den Tod furchte ich nicht weiter zu leben lehne ich aber nicht ab Hagiographische Uberlieferung Bearbeiten Der heilige Martin und der Bettler El Greco 1597 99 National Gallery of Art Washington D C Martins Biograph Sulpicius Severus kannte ihn personlich und begann die Niederschrift seiner Vita Sancti Martini bereits zu Lebzeiten Martins Eine spatere Vita stammt von Paulinus von Perigueux niedergeschrieben etwa sechzig Jahre nach Martins Tod Sulpicius schreibt Martin Wundertatigkeit zu beispielsweise Totenerweckungen Damals schloss sich ihm ein Katechumene an der den Wunsch hatte bei dem heiligen Manne die Schule der Vollkommenheit durchzumachen Er erkrankte aber nach wenigen Tagen und wurde von heftigem Fieber gequalt Martinus war gerade nun nicht da Drei Tage blieb er aus Als er zuruckkehrte fand er ihn schon tot Der Mann war ohne Taufe aus dem Leben geschieden so unversehens war der Tod eingetreten Die Leiche war aufgebahrt die Bruder umstanden sie in trauernder Liebe Da kam Martinus weinend und seufzend Er spurte in seinem Innersten das Wehen des Heiligen Geistes Er gebot den andern die Totenzelle zu verlassen und verriegelte die Ture Dann legte er sich uber die starren Glieder des Verstorbenen und betete eine Zeitlang voll Inbrunst Jetzt fuhlte er wie der Geist des Herrn ihm die Wunderkraft zustromen liess er richtete sich etwas auf schaute dem Toten unverwandten Blickes ins Antlitz und harrte voll fester Zuversicht auf die Wirkung seines Gebetes und den Erweis der gottlichen Barmherzigkeit Noch waren kaum ungefahr zwei Stunden verflossen da sah er wie nach und nach alle Glieder des Toten erzitterten und die Augen zuckend sich dem Lichte wieder erschlossen Der gluckliche Mann wandte sich jetzt zu Gott dankte mit lauter Stimme und erfullte die Zelle mit seinen Freudenrufen Da eilten die aussenstehenden Bruder allsogleich herein Welch Wunder Sie erblickten den am Leben den sie als Leiche verlassen hatten So dem Leben zuruckgegeben empfing dieser sofort die Taufe Er lebte nachher noch mehrere Jahre er war der erste bei uns der die Wunderkraft des Martinus am eigenen Leibe erfahren hatte und zugleich auch selbst dafur Zeugnis geben konnte 6 Eine weitere Uberlieferung besagt dass Martin im Jahr 371 in der Stadt Tours von den Einwohnern zum Bischof ernannt werden sollte Martin der sich des Amtes unwurdig empfand habe sich in einem Gansestall versteckt Die aufgeregt schnatternden Ganse verrieten aber seine Anwesenheit und er musste das Bischofsamt annehmen Davon leite sich auch der Brauch ab am Fest des Heiligen eine Martinsgans zuzubereiten Die Legende der Martinsmesse die beispielsweise im Klarenaltar des Kolner Doms dargestellt ist besagt dass Martin nachdem er seinen Rock einem Armen gab und der fur ihn auf dem Markt neu gekaufte zu kurze Armel hatte von Engeln wahrend der Messe prachtig gekleidet wurde und ein Lichtstrahl vom Himmel auf ihn herabkam 7 Verehrung Bearbeiten Der Bassenheimer Reiter eine Martinsdarstellung des Naumburger Meisters ursprunglich am Westlettner des Mainzer Doms St Martin um 1240 St Martin am Martinsturm des Basler Munsters 1340Sulpicius Severus ein Weggefahrte Martins verfasste um 395 die massgebliche Vita uber den Heiligen welche erstmals 1466 ins Deutsche ubersetzt wurde 8 Diese Lebensbeschreibung diente im Fruhmittelalter im Bereich der frankischen Reichskirche und daruber hinaus auch in der Westkirche als eine Vorlage fur Heiligenviten Dies ist dem Umstand zu verdanken dass Martin eines naturlichen Todes starb also kein Martyrer sondern ein Bekenner war und seine Lebensbeschreibung ein Beispiel fur ein vorbildhaftes Leben gab Der Martinskult ist erstmals um 400 in Liguge dokumentiert Etwa gleichzeitig beginnt auch die Ikonographie des Heiligen mit dem Martinszyklus im Kloster Primuliacum Nach 450 wurde Martins Grab und hier besonders sein Mantel cappa zum Pilgerziel 3 Ein wichtiger Forderer der fruhmittelalterlichen Martinsverehrung war Gregor von Tours Nachfolger auf dem Bischofssitz von Tours Er verfasste vier Bucher uber die Wunder des heiligen Martin und schildert auch in seiner Geschichte des Frankenreiches die Biographie des Heiligen Der Frankenkonig Chlodwig erhob Martin zum Reichsheiligen der frankisch merowingischen Konige Martins Mantel lat cappa wurde zur Reichsreliquie 3 Aufbewahrt wurde sie haufig in kleineren als Kirchenraum dienenden Raumlichkeiten die danach auch als Kapellen bezeichnet wurden 9 Die die Cappa begleitenden Geistlichen die Kapellane nahmen da sie lesen und schreiben konnten neben ihren seelsorgerischen Pflichten auch das Amt der Hof und Urkundenschreiber wahr Daraus erklart sich auch der Name Hofkapelle fur die konigliche Kanzlei des Frankenreiches Nachdem die Grabstatte des Heiligen im Zuge der Franzosischen Revolution verwustet worden war erfuhr die Martinsverehrung im Frankreich des 19 Jahrhunderts eine neue Blute die vor allem durch antirepublikanische Stromungen im Katholizismus dieser Zeit gepragt waren Joseph Hippolyte Guibert Bischof von Tours 1857 1871 forderte die Verehrung des Heiligen und beauftragte 1860 nachdem bei Bauarbeiten die Grablege des Heiligen wiederentdeckt worden war den Architekten Victor Laloux mit dem Bau einer neuen Basilika an dieser Stelle Martin ist der Schutzpatron Frankreichs und der Slowakei Er wird als Landespatron des Burgenlandes und als Patron der Stadt Mainz des Eichsfelds sowie als Patron des Mainzer Doms verehrt Ebenso ziert er das Wappen vieler Orte Er ist zudem Namensgeber und Schutzpatron des St Martin Ordens 10 einer international tatigen Hilfsorganisation Auf ihn beruft sich auch die Priestergemeinschaft Sankt Martin die 1976 in Genua als Zusammenschluss katholischer Priester gegrundet worden ist diese Vereinigung ist heute hauptsachlich in franzosischen Pfarreien tatig Aufgrund seiner Vita ist der heilige Martin Schutzheiliger der Reisenden und der Armen und Bettler sowie der Reiter im weiteren Sinne auch der Fluchtlinge Gefangenen Abstinenzler und der Soldaten 11 Um 480 legte Perpetuus der dritte Nachfolger Martins als Bischof von Tours den Gedenktag des hl Martin auf den Tag seiner Beisetzung den 11 November Am folgenden Tag begann der Advent der wie die Fastenzeit 40 Tage dauerte Damit war fur die adventliche Buss und Fastenzeit die fortan auch Martinsquadragese genannt wurde ein einpragsamer Beginn gesetzt 12 Baugeschichte von Kirche und Kloster Bearbeiten Eine kurzgefasste Baugeschichte gibt Sedlmayr 13 Er erwahnt die erste Kapelle uber dem Grab Martins um 400 die erste Kirche um 470 den Besuch Chlodwigs am Grab bei seinem Ubergang zum Christentum 498 worauf die Kirche zum Nationalheiligtum der Franken wurde Im 8 Jh wurde das Kloster benediktinisch und am Anfang des 9 Jh ein weltliches Stift Hier bluhte das Skriptorium von Alkuin wo die Alkuin Bibeln bis zu den Normanneneinfallen um 850 hergestellt wurden Um 997 bis 1003 wurde eine neue Kirche erbaut Tours III und 1014 geweiht umgebaut zu Tours IV von 1050 bis um 1100 und zu einer fruhgotischen Kirche um 1175 Tours V In der Revolution wurde das Kloster 1793 nationalisiert und die Kirche als Militarstall gebraucht Sie sturzte 1797 zum Teil ein und wurde um 1800 abgebrochen Von 1887 bis 1922 entstand ein wesentlich kleinerer Neubau im neoromanischen Stil Namenstag Bearbeiten Grab in Saint Martin de ToursDer Gedenktag des Heiligen fallt auf den 11 November Martinstag den Tag der Grablegung des hl Martin Zahlreiche Bauernregeln fur diesen auch als Gluckstag 14 geltenden Kalendertag der nach dem Julianischen Kalender auf den Winteranfang am 10 November folgt treffen Aussagen uber die Witterungssituation des kommenden Winters Hat Martini einen weissen Bart wird der Winter lang und hart Wenn an Martini Nebel sind wird der Winter meist gelind Brauchtum Bearbeiten Der Martinstag wird in vielen Gebieten mit Umzugen und anderem Brauchtum begangen Da Martins Leichnam in einer Lichterprozession mit einem Boot nach Tours uberfuhrt wurde feiern vor allem die Kindergarten ein Laternenfest mit Laternelaufen In der Deutschschweiz ist dieser Brauch als Rabeliechtli Umzug bekannt In vielen Regionen Deutschlands gehen Kinder dem Heischebrauch des Martinssingens nach Im Osten Osterreichs und den benachbarten Teilen Ungarns und der Slowakei sowie in Sudschweden wird am 11 November traditionell die Martinsgans als Festspeise verzehrt In Mittelfranken Nurnberg und Umgebung stellen Kinder am Vorabend Stiefel vor die Ture die am Morgen mit Sussigkeiten gefullt sind In Ostschwaben Bayern und Augsburg war fruher der Nussmartl bekannt an St Martin wurden die Kinder mit Nussen und Apfeln beschenkt In manchen Orten kommt der Belzermaddl in der Regel auf Bestellung der Eltern auch in die Hauser um Tadel und Lob uber das Verhalten der Kinder auszusprechen und die Geschenke mitzubringen Da der Martinstag mit kirchlichen Festen und Umzugen verbunden war war er in vielen Gegenden des Rheinlandes als Kirchmesstag ein Tag von okonomischer Bedeutung Anfang November war das bauerliche Wirtschaftsjahr endgultig zu Ende 15 Pachten und Zinsen wurden ausgezahlt und Vertrage abgeschlossen erneuert und aufgelost 16 Zahlreiche alte Urkunden bestimmen oft den Martinstag als Ziel und Zahltag das Geschaftsjahr dauerte sozusagen von St Martin zu St Martin 17 In evangelischen Gebieten verbindet sich der Martinsbrauch auch mit dem Gedenken an Martin Luther der am 11 November getauft wurde etwa bei der Martinsfeier in Erfurt Attribute Bearbeiten Martin wird entweder als romischer Soldat auf dem Pferd dargestellt wahrend er seinen Schultermantel teilt oder er wird als Bischof mit den ikonografischen Attributen Rad oder Ganse abgebildet Edelstahlskulptur in der Mainzer Altstadt St Martin von Tours mit der Gans sein Attribut in Waldsee Pfalz Heraldik Bearbeiten Ortswappen von FlimsIm Wappen ist Martin von Tours eine gemeine Figur Er ist einer der Heiligen der in der Heraldik fur die Religion in der Wappenkunst steht Seine Darstellung erfolgt als Reiter mit Schwert einen Mantel zerteilend vor ihm kniend der Bittende Ein Heiligenschein um den Kopf erhoht die Wertigkeit des Reiters wurde jedoch allenfalls in Gebieten der Reformation weggelassen Eine Auswahl von Wappen in denen er dargestellt wird befindet sich in der Liste der Wappen mit Martin von Tours Siehe auch Galerie Heiliger in Wappen Kulturweg des Europarats Bearbeiten Der Martinusweg ist seit 2005 ein Teil des Kulturweges des Europarats und so dem Andenken des Heiligen gewidmet 18 Banknote Bearbeiten St Martin ist auf der 100 Schweizer Franken Banknote von 1956 funfte Serie Ruckseite dargestellt Ortsnamen und Patrozinien Bearbeiten Hauptartikel Liste von Martinsklostern und Martinskirche Sankt Martin Saint Martin Saint Martin franzosisch englisch La Fontaine Saint Martin franzosisch Fontaines Saint Martin franzosisch San Martino italienisch Sint Maarten niederlandisch Sveti Martin kroatisch Szent Marton ungarisch Priestergemeinschaft Sankt Martin Martinskirche Martinsdom Martinsschule Martinsdorf Gemeinde Gaweinstal Osterreich Mattersburg im Burgenland Osterreich auf Ungarisch Nagymarton Martinstein Rheinland Pfalz Deutschland Mertesdorf Rheinland Pfalz Deutschland Merten Bornheim Diozese Rottenburg Stuttgart und Rottenburger Dom St Martin Martinusweg in der Diozese Rottenburg StuttgartLiteratur BearbeitenLexikonartikel Bearbeiten Martin Heinzelmann Martin von Tours In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 19 Walter de Gruyter Berlin New York 2001 ISBN 3 11 017163 5 S 365 369 Dieter von der Nahmer Martin von Tours Bischof 397 In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 6 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1993 ISBN 3 7608 8906 9 Sp 344 f Hanns Christof Brennecke Martin von Tours In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 4 Auflage Band 5 Mohr Siebeck Tubingen 2002 Sp 858 859 Luce Pietri OMartin von Tours 316 317 336 397 In Theologische Realenzyklopadie TRE Band 22 de Gruyter Berlin New York 1992 ISBN 3 11 013463 2 S 194 196 abgerufen uber De Gruyter Online Jacques Fontaine Martin hl In Walter Kasper Hrsg Lexikon fur Theologie und Kirche 3 Auflage Band 6 Herder Freiburg im Breisgau 1997 Sp 1427 1428 Adriaan Breukelaar Martinus von Tours In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 5 Bautz Herzberg 1993 ISBN 3 88309 043 3 Sp 949 955 Artikel Artikelanfang im Internet Archive am 2007 06 29 Biografien Bearbeiten Andreas Drouve Der heilige Martin Patron der Armen Vorbild der Nachstenliebe Lahn Verlag Kevelaer 2011 ISBN 978 3 8367 0770 1 Joachim Drumm Hrsg Martin von Tours Der Lebensbericht von Sulpicius Severus Ostfildern 1997 Jacques Fontaine Verite et fiction dans la chronologie de la Vita Martini In Studia Anselmiana 1961 S 189 236 Martin Happ Alte und neue Bilder vom Heiligen Martin Brauchtum und Gebrauch seit dem 19 Jahrhundert Bohlau Koln 2006 ISBN 3 412 05706 1 Roman Mensing Martin von Tours Patmos Dusseldorf 2004 ISBN 3 491 70380 8 Regine Pernoud Martin von Tours Einer der wusste was recht ist Biographie Herder Freiburg 1997 ubersetzt von Bernardin Schellenberger aus Original Rencontre Bayard amp Centurion Paris 1996 Judith Rosen Martin von Tours Der barmherzige Heilige Philipp von Zabern Darmstadt 2016 ISBN 978 3 8053 5024 2 Clare Stancliffe St Martin and his hagiographer History and miracle in Sulpicius Severus Oxford 1983 Weblinks Bearbeiten Commons Martin von Tours Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Martin von Tours im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Informationsseite von Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken e V Manfred Becker Huberti Christoph Heckeley Carsten Horn Uber 1600 Jahre Verehrung des heiligen Martin von Tours Geschichte Legenden Lexikon Presseamt des Erzbistums Koln Koln 9 Dezember 2003 11 November 2014 PDF 113 kB Philipp Filtzinger Martinus Soldat und Christ Eberhard Karls Universitat Tubingen archiviert vom Original am 3 Januar 2015 abgerufen am 4 September 2017 Martin aus der Sicht des Historikers November 1976 1997 Sulpicius Severus Leben des hl Bekennerbischofs Martinus von Tours Vita sancti Martini In Bibliothek der Kirchenvater online deutsch Einzelnachweise Bearbeiten Liturgische Konferenz fur die Evangelische Kirche in Deutschland Hrsg Perikopenbuch nach der Ordnung gottesdienstlicher Texte und Lieder Mit Einfuhrungstexten zu den Sonn und Feiertagen Luther Verlag Bielefeld 2018 ISBN 978 3 7858 0741 5 S 663 666 Online als PDF unter Agenden Gottesdienstbuch de Manfred Becker Huberti Mantelteilung Archiviert vom Original am 21 Juli 2015 abgerufen am 4 September 2017 a b c Hanns Christof Brennecke Martin von Tours In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 4 Auflage Band 5 Mohr Siebeck Tubingen 2002 Sp 858 859 Sulpicius Severus Vita Sancti Martini 13 9 s a Manfred Clauss Ein neuer Gott fur die alte Welt Die Geschichte des fruhen Christentums 2015 S 395 Joachim Schafer Martin von Tours In Okumenisches Heiligenlexikon 30 August 2017 abgerufen am 4 September 2017 www unifr ch Joachim Schafer Martin von Tours In Okumenisches Heiligenlexikon Abgerufen am 23 Juni 2020 deutsch Sulpicius Severus Vita Sancti Martini Das Leben des Heiligen Martin Ubersetzt von Gerlinde Huber Rebenich Reclam Stuttgart 2010 ISBN 978 3 15 018780 7 Werner Williams Krapp Martin von Tours Deutsche Prosalegenden In Verfasserlexikon 2 Auflage Band 6 Sp 157 f Albert K Homberg Westfalische Landesgeschichte Mehren amp Hobbeling Munster 1967 S 46 M Wehrmann Der Namenspatron St Martin v Tours St Martin Orden 12 Februar 2013 archiviert vom Original am 12 Februar 2013 abgerufen am 4 September 2017 Der Text beruht zum Teil auf diesem Wikipedia Artikel Der Autor arbeitet auch in der Wikipedia mit Wolfgang Schallenhofer Schutzheilige Schutzpatrone Nothelfer Lexikon kirchenweb at 10 Dezember 2010 abgerufen am 4 September 2017 Hermann Kirchhoff Christliches Brauchtum Feste und Brauche im Jahreskreis Kosel Munchen 1995 ISBN 3 466 36416 7 S 18 Hans Sedlmayr Saint Martin de Tours im elften Jahrhundert Munchen 1970 40 S ill 12 Tafeln Abhandlungen Bayerische Akademie der Wissenschaften philosophisch 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Personensuche PersonendatenNAME Martin von ToursKURZBESCHREIBUNG dritter Bischof von ToursGEBURTSDATUM 316 oder 317GEBURTSORT SavariaSTERBEDATUM 8 November 397STERBEORT Candes bei Tours Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin von Tours amp oldid 236451377