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Dieser Artikel behandelt die Gemeinde in Rheinland Pfalz Zum gleichnamigen Naturdenkmal in Hessen siehe Martinstein Martinhagen Martinstein ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Nahe Glan an Martinstein ist mit 39 Hektar die flachenkleinste Gemeinde Deutschlands 2 Wappen Deutschlandkarte49 803888888889 7 5411111111111 190 Koordinaten 49 48 N 7 32 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis Bad KreuznachVerbandsgemeinde Nahe GlanHohe 190 m u NHNFlache 0 39 km2Einwohner 257 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 659 Einwohner je km2Postleitzahl 55627Vorwahl 06754Kfz Kennzeichen KHGemeindeschlussel 07 1 33 062Adresse der Verbandsverwaltung Marktplatz 1155566 Bad SobernheimWebsite www vg nahe glan deOrtsburgermeister Edgar PutmannLage der Ortsgemeinde Martinstein im Landkreis Bad KreuznachKartePanoramabild von MartinsteinMartinstein Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 4 Bauwerke 5 Wirtschaft und Infrastruktur 6 Weblinks 7 Literatur 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenMartinstein liegt direkt am linken Flussufer der Nahe Nordlich erhebt sich der Hunsruck sudlich das Nordpfalzer Bergland Im Westen befinden sich Simmertal und Hochstetten Dhaun im Osten Weiler bei Monzingen und Merxheim 3 Geschichte BearbeitenDer Ort entstand im Hochmittelalter an einem Ubergang der Nahe auf der Gemarkung von Simmern unter Dhaun 1340 errichtete der Erzbischof von Mainz wahrend der Dhauner Fehde gegen den Wildgrafen auf Dhaun uber dem Ort eine Burg zwei Jahre spater erhielt der Ort Stadtrechte 4 1518 erhielt Martinstein eine eigene kleine Gemarkung Im 18 Jahrhundert kam der Ort in den Besitz der Markgrafschaft Baden und wurde dem Amt Naumburg unterstellt Die Inbesitznahme des Linken Rheinufers durch franzosische Revolutionstruppen beendete die alte Ordnung Martinstein wurde von 1798 bis 1814 Teil der Franzosischen Republik bis 1804 und anschliessend des Franzosischen Kaiserreichs verwaltungstechnisch der Mairie Monzingen im Kanton Sobernheim des Departements Donnersberg zugeordnet Nach der Niederlage Napoleons kam die Region und damit Martinstein aufgrund der auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen ab 1815 zum Konigreich Preussen Die Gemeinde wurde von der Burgermeisterei Monzingen im Kreis Kreuznach im Regierungsbezirk Koblenz verwaltet 4 Als Folge des Ersten Weltkriegs war die gesamte Region dem franzosischen Abschnitt der Alliierten Rheinlandbesetzung zugeordnet Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Martinstein innerhalb der franzosischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland Pfalz 1966 wurde die Gemarkungs grenze so verandert dass die Teile der Ortschaft die bis dahin auf Flachen von Simmern unter Dhaun Weiler bei Monzingen und Merxheim lagen zu Martinstein gelangten Im Zuge der ersten rheinland pfalzischen Verwaltungsreform erfolgte 1970 eine Zuordnung des Dorfes zur Verbandsgemeinde Bad Sobernheim die wiederum zum 1 Januar 2020 mit der VG Meisenheim zur Verbandsgemeinde Nahe Glan fusionierte 5 BevolkerungsentwicklungDie Entwicklung der Einwohnerzahl von Martinstein die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszahlungen 2 1 Jahr Einwohner1815 1321835 2021871 1881905 1941939 2951950 345 Jahr Einwohner1961 3671970 3681987 3511997 3542005 3412015 3012022 257Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Martinstein besteht aus sechs Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Ortsburgermeister als Vorsitzendem 6 Bis zur Wahl 2014 gehorten dem Gemeinderat acht Ratsmitglieder an 7 Burgermeister Bearbeiten Edgar Putmann wurde am 23 Januar 2023 Ortsburgermeister von Martinstein Die Wahl des bisherigen Ersten Beigeordneten erfolgte durch den Rat 8 Putmanns langjahriger Vorganger Paul Walter Bock hatte das Amt zum 31 Dezember 2022 vorzeitig niedergelegt 8 9 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Martinstein Blasonierung Von silbernem Schildhaupt darin ein blaues Schwert durch Zinnenschnitt mit vier Zinnen geteilt unten in Rot ein blauer Reichsapfel gold gerandet mit goldenem Tatzenkreuz 10 Wappenbegrundung Das Schwert ist das Attribut des heiligen Martin des Patrons und Namensgebers des Ortes Der Reichsapfel steht fur den ehemaligen reichsritterschaftlichen Status Die Zinnen symbolisieren die Burg die Anzahl vier steht fur den fruher auf vier Gemarkungen geteilten Ort Bauwerke BearbeitenIn der Denkmalliste des Landes Rheinland Pfalz Stand 2022 werden als Kulturdenkmaler die romisch katholische Kirche St Martin die einen gotischen Chor aus dem 14 Jahrhundert und ein barockes Schiff bezeichnet 1729 aufweist sowie die ehemalige im Heimatstil errichtete Schule bezeichnet 1903 genannt Beide Bauwerke befinden sich in der Hauptstrasse von Martinstein 11 Siehe auch Liste der Kulturdenkmaler in MartinsteinWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDie Bundesstrasse 41 fuhrt direkt durch den Ort Martinstein hat einen Haltepunkt ein ehemaliger Bahnhof an der Nahetalbahn Bingen Saarbrucken Martinstein verfugt uber ein Restaurant eine Eisdiele zwei Backereien und ein Haushaltswarengeschaft Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Martinstein Sammlung von Bildern Ortsgemeinde Martinstein auf den Seiten der Verbandsgemeinde Nahe Glan Martinstein bei regionalgeschichte net Literatur uber Martinstein in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieLiteratur BearbeitenKonrad Schneider Versuch einer Geschichte der Veste Martinstein und ihrer Besitzer In Wetzlar sche Beitrage fur Geschichte und Rechtsalterthumer 2 1845 S 27 52 Google Books Friedrich Toepfer Beilagen VII Martinstein In ders Bearb Urkundenbuch fur die Geschichte des graeflichen und freiherrlichen Hauses der Voegte von Hunolstein Bd II Jacob Zeiser Nurnberg 1867 S 460 464 Google Books Einzelnachweise Bearbeiten a b Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu a b Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Martinstein In Regional Mein Dorf meine Stadt Abgerufen am 7 April 2023 Hauptstrasse in Martinstein aus der SWR Landesschau Rheinland Pfalz aufgerufen am 16 Juni 2014 a b Gottfried Kneib Geschichte von Martinstein In regionalgeschiche net Institut fur Geschichtliche Landeskunde Rheinland Pfalz e V Mainz 20 Juni 2022 abgerufen am 13 April 2023 Portrait der Gemeinde Verbandsgemeinde Nahe Glan abgerufen am 7 April 2023 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Gemeinderatswahl 2019 Martinstein Abgerufen am 20 September 2019 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Gemeinderatswahl 2014 Martinstein Abgerufen am 7 April 2023 a b Offentliches Protokoll der Sitzung des Gemeinderates der Ortsgemeinde Martinstein am 23 Januar 2023 PDF 24 KB In Ratsinformationssystem Verbandsgemeinde Nahe Glan abgerufen am 7 April 2023 Bernd Hey Stuhlerucken in Martinstein Edgar Putmann ist neuer Ortsburgermeister In Oeffentlicher Anzeiger Mittelrhein Verlag GmbH Koblenz 24 Januar 2023 abgerufen am 7 April 2023 Nur Artikelanfang frei zuganglich Gottfried Kneib Das Wappen von Martinstein In regionalgeschiche net Institut fur Geschichtliche Landeskunde Rheinland Pfalz e V Mainz 1 Juli 2022 abgerufen am 13 April 2023 Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz Hrsg Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmaler Kreis Bad Kreuznach PDF 8 1 MB Mainz 25 Oktober 2022 S 75 abgerufen am 13 April 2023 Stadte und Gemeinden im Landkreis Bad Kreuznach Stadte Bad Kreuznach Bad Sobernheim Kirn Meisenheim StrombergGemeinden Abtweiler Allenfeld Altenbamberg Argenschwang Auen Barenbach Barweiler Becherbach Becherbach bei Kirn Biebelsheim Bockenau Boos Braunweiler Brauweiler Breitenheim Bretzenheim Bruschied Burgsponheim Callbach Dalberg Daubach Daxweiler Desloch Dorrebach Dorsheim Duchroth Eckenroth Feilbingert Frei Laubersheim Furfeld Gebroth Guldental Gutenberg Hackenheim Hahnenbach Hallgarten Hargesheim Heimweiler Heinzenberg Hennweiler Hergenfeld Hochstatten Hochstetten Dhaun Horbach Huffelsheim Hundsbach Ippenschied Jeckenbach Kellenbach Kirschroth Konigsau Langenlonsheim Langenthal Laubenheim Lauschied Lettweiler Limbach Lollbach Mandel Martinstein Meckenbach Meddersheim Merxheim Monzingen Munchwald Neu Bamberg Niederhausen Norheim Nussbaum Oberhausen an der Nahe Oberhausen bei Kirn Oberstreit Odernheim am Glan Otzweiler Pfaffen Schwabenheim Pleitersheim Raumbach Rehbach Rehborn Reiffelbach Roth Roxheim Rudesheim Rummelsheim Sankt Katharinen Schlossbockelheim Schmittweiler Schneppenbach Schoneberg Schwarzerden Schweinschied Schweppenhausen Seesbach Seibersbach Simmertal Sommerloch Spabrucken Spall Sponheim Staudernheim Tiefenthal Traisen Volxheim Waldbockelheim Waldlaubersheim Wallhausen Warmsroth Weiler bei Monzingen Weinsheim Weitersborn Windesheim Winterbach Winterburg Normdaten Geografikum GND 4672552 0 lobid OGND AKS VIAF 246970355 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martinstein amp oldid 232784624