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Heimweiler ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Kirner Land an Wappen Deutschlandkarte49 755 7 4933333333333 259 Koordinaten 49 45 N 7 30 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis Bad KreuznachVerbandsgemeinde Kirner LandHohe 259 m u NHNFlache 9 07 km2Einwohner 411 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 45 Einwohner je km2Postleitzahl 55606Vorwahl 06757Kfz Kennzeichen KHGemeindeschlussel 07 1 33 041Gemeindegliederung 2 OrtsteileAdresse der Verbandsverwaltung Bahnhofstrasse 3155606 KirnWebsite www heimweiler euOrtsburgermeister Andreas SetzLage der Ortsgemeinde Heimweiler im Landkreis Bad KreuznachKarteBlick auf den Ortsteil KrebsweilerDie Alte Schule im Ortsteil Krebsweiler Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 4 Religion 5 Vereinsleben 6 Verkehr 7 Siehe auch 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Heimweiler liegt am Rande des Nordpfalzer Berglandes entlang der Landesstrasse 182 Kirn Meisenheim und an der Kreisstrasse 71 welche die beiden Ortsteile Krebsweiler und Heimberg miteinander verbindet Die Gemarkung hat eine Ausdehnung von 9 07 km die mittlere Hohe der Ortslage betragt 259 m u NHN Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde Heimweiler besteht aus den Ortsteilen Heimberg und Krebsweiler Zu Krebsweiler gehoren auch die Wohnplatze Forsthaus Krebsweiler Obere Horbachsmuhle und Untere Horbachsmuhle 2 Geschichte BearbeitenDie Ortsgemeinde Heimweiler entstand am 7 Juni 1969 durch den Zusammenschluss der beiden Gemeinden Heimberg und Krebsweiler 3 Funde aus einem fruhromischen Brandgrab bei Krebsweiler und vorgeschichtliche Grabhugel auf der Gemarkung von Heimberg weisen auf eine fruhe Besiedlung der Gemarkungen beider Dorfer hin Ebenso wie bei den meisten Orten des Kreises durfte auch die Grundung von Heimberg und Krebsweiler wahrend der Periode der Erschliessung des jungeren Siedlungsraumes 7 bis 12 Jahrhundert erfolgt sein Die Ortsnamen werden verschieden gedeutet Bei Heimberg entspricht das Bestimmungswort Heim den Namensformen Heym Heien Hen Hahn Haan etc und geht zuruck auf das althochdeutsche hagan hagen in der Bedeutung von Wald Hag Waldstuck Da bei der frankischen Siedlungserschliessung die Ortsnamensgebung jedoch eng mit Personen oder Familiennamen zusammenhing scheint fur Heimberg die Deutung Berg Rodungsberg Burg des Hano Hein Hagen Henn Heinrich etc moglich Auch bei Krebsweiler scheint das Bestimmungswort Krebs urkundlich 1375 Krebeswilre auf einen Personen oder Beinamen zuruckzugehen und konnte als Hofgut des Krebes Grebe Greber Krebs etc gedeutet werden Im hessischen Raum war der Grebe der Dorfschulze oder Gemeindevorsteher In der Region hatte die alte Bezeichnung Heimberger oder Heymburge die gleiche Bedeutung Urkundlich erscheinen beide Dorfer im Jahr 1375 als Krebeswilre und Heymberch Beide Dorfer gehorten bis zum Ende des 18 Jahrhunderts zum Amt Naumburg Sitz Burg Naumburg bei Barenbach in der vorderen Grafschaft Sponheim Beide Siedlungen bildeten ein besonderes Ingericht im Gericht Becherbach Dieser mittelalterliche Gerichts und Verwaltungsbezirk der mit dem Kirchspiel Becherbach identisch war stand im hohen Mittelalter wohl zunachst unter raugraflicher Verwaltung die ab dem 14 Jahrhundert an die Grafen von Sponheim Kreuznach uberging Nach deren Aussterben kam Amt Naumburg unter kurpfalzisch badische Verwaltung bis schliesslich das Amt 1776 ganz an die Markgrafen von Baden fiel Am mittelalterlichen Ingericht von Krebsweiler und Heimberg hatten im Spatmittelalter die Herren von Heinzenberg Rechtsanteile die Tilmann von Heinzenberg 1375 an den Wildgrafen Otto von Kyrburg verkaufte Wirtschaftlich tendierten die Einwohner von Heimberg und Krebsweiler nach Kirn wo fur die Beschickung des dortigen Marktes noch 1579 der sog Zollhafer an die Herren von Steinkallenfels gezahlt wurde Einer Beschreibung des Amtes Naumburg vom Jahr 1785 zufolge standen in Krebsweiler 30 Hauser worin insgesamt 32 Familien wohnten Die Hauser seien klein und schlecht obgleich der Ort wohlhabend sei heisst es in der Amtsbeschreibung Krebsweiler war der Hauptweinort im Amt Naumburg wo jahrlich bis zu 40 Fuder Wein ca 400 hl geerntet wurden Das schonste Haus soll das Barth sche Haus gewesen sein Heimberg zahlte lediglich 16 einstockige Hauser mit ebenso vielen Familien Der Grossteil der Bevolkerung der beiden Dorfer war evangelisch reformiert 1794 wurde das Linke Rheinufer wahrend des Ersten Koalitionskrieges besetzt 1798 wurde das Gebiet von der franzosischen Direktorialregierung nach franzosischem Vorbild reorganisiert Die Gemeinden Heimberg und Krebsweiler wurden der Mairie Hundsbach im Kanton Meisenheim zugeordnet die zum Arrondissement Birkenfeld im Saardepartement gehorte Dort verblieben die beiden Dorfer bis zum Ende der franzosischen Herrschaft 1814 und kamen aufgrund der auf dem Wiener Kongress getroffenen Beschlusse 1815 zunachst zum Konigreich Preussen und 1816 zur Landgrafschaft Hessen Homburg Unter deren Verwaltung gehorten die beiden Gemeinden zur Oberschultheisserei Becherbach im Oberamt Meisenheim Das Oberamt Meisenheim kam 1866 an Preussen das 1869 aus dem Oberamt den Kreis Meisenheim im Regierungsbezirk Koblenz in der Rheinprovinz bildete Beim Amt Becherbach das 1932 Bestandteil des Kreises Kreuznach wurde verblieben beide Gemeinden bis zum Jahr 1940 Nach der Auflosung dieses Amtes kamen Heimberg und Krebsweiler zum Amt Kirn Land wo sie bis 1968 als selbstandige Ortsgemeinden verblieben Nach ihrem Zusammenschluss zur Ortsgemeinde Heimweiler wurde diese Bestandteil der Verbandsgemeinde Kirn Land 4 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Heimweiler die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszahlungen 5 Jahr Einwohner1815 4031835 4001871 4041905 4381939 3661950 3821961 399 Jahr Einwohner1970 4221987 4331997 4232005 4502011 4232017 3962022 411 1 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Heimweiler besteht aus acht Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Ortsburgermeister als Vorsitzendem 6 Burgermeister Bearbeiten Ortsburgermeister ist Andreas Setz Bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 85 90 in seinem Amt bestatigt 7 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Heimweiler Blasonierung Uber blau golden geschachtem Schildfuss in schwarz eine silberne Wasserfontane uber einem silbernen Sockel 4 Wappenbegrundung Das geschachte Feld nimmt Bezug zur ehemaligen Zugehorigkeit zur vorderen Grafschaft Sponheim Wasserfontane und Sockel symbolisieren den reichhaltigen Wasserbestand der Gemeinde Die Gemeinde Heimweiler beliefert aus ihrem Quellengebiet mehrere Gemeinden in der Nachbarschaft mit Wasser Die Gemeinden Krebsweiler und Heimberg fuhrten bis zu ihrer Auflosung am 7 Juni 1969 eigene Wappen Der Gemeinderat der neu gebildeten Gemeinde Heimweiler beschloss am 15 August 1969 das bisherige Wappen der Gemeinde Krebsweiler weiterzufuhren Der von dem Grafiker Brust Kirnsulzbach vorgelegte Entwurf wurde am 11 April 1966 vom Gemeinderat angenommen und vom Ministerium des Innern in Mainz am 1 Juli 1966 genehmigt Die Genehmigung zur Weiterfuhrung des Wappens erteilte das Ministerium der Gemeinde Heimweiler am 3 Oktober 1969 Religion Bearbeiten nbsp Die evangelische Kirche mit dem 1996 eingeweihten GlockenturmDer Grossteil der Ortsbevolkerung ist evangelisch Die evangelische Kirchengemeinde deren Kirchenneubau 1967 eingeweiht wurde gehort dem evangelischen Pfarramt Becherbach an Im Jahr 1996 wurde zudem ein Glockenturm errichtet da die Kirche zuvor nicht uber eine eigene Glocke verfugt hatte Die katholischen Einwohner gehoren zur Katholischen Pfarrei Becherbach und werden von Kirn aus betreut Vereinsleben BearbeitenZu den Vereinen in der Gemeinde gehoren der 1876 gegrundete MGV Krebsweiler Heimberg der in den spaten 1980er Jahren das Pradikat Meisterchor erhielt sowie der 1976 gegrundete Jugendtreff Zudem wurde 1921 der Sportverein TuS Heimweiler gegrundet der heute in vier Abteilungen die Sportarten Turnen Leichtathletik Tischtennis und Wandern anbietet Verkehr BearbeitenIm Westen verlauft die Bundesstrasse 41 In Kirn ist ein Bahnhof der Bahnstrecke Bingen Saarbrucken Siehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmaler in HeimweilerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Heimweiler Sammlung von Bildern Heimweiler auf der Homepage der Verbandsgemeinde Kirner Land Literatur uber Heimweiler in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten a b Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile Stand 1 Januar 2021 Version 2022 liegt vor S 22 PDF 2 6 MB Amtliches Gemeindeverzeichnis Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Statistische Bande Band 407 Bad Ems Februar 2016 S 165 PDF 2 8 MB a b Statistische Mappen Verbandsgemeinde Kirn Land 2009 Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Mein Dorf meine Stadt Abgerufen am 9 Februar 2022 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Gemeinderatswahl 2019 Heimweiler Abgerufen am 23 September 2019 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Direktwahlen 2019 Abgerufen am 23 September 2019 siehe Kirn Land Verbandsgemeinde funfte Ergebniszeile Stadte und Gemeinden im Landkreis Bad Kreuznach Stadte Bad Kreuznach Bad Sobernheim Kirn Meisenheim StrombergGemeinden Abtweiler Allenfeld Altenbamberg Argenschwang Auen Barenbach Barweiler Becherbach Becherbach bei Kirn Biebelsheim Bockenau Boos Braunweiler Brauweiler Breitenheim Bretzenheim Bruschied Burgsponheim Callbach Dalberg Daubach Daxweiler Desloch Dorrebach Dorsheim Duchroth Eckenroth Feilbingert Frei Laubersheim Furfeld Gebroth Guldental Gutenberg Hackenheim 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wikipedia org w index php title Heimweiler amp oldid 220026567