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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Schneppenbach Begriffsklarung aufgefuhrt Schneppenbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Kirner Land an Wappen Deutschlandkarte49 844444444444 7 4055555555556 424 Koordinaten 49 51 N 7 24 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis Bad KreuznachVerbandsgemeinde Kirner LandHohe 424 m u NHNFlache 3 3 km2Einwohner 219 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 66 Einwohner je km2Postleitzahl 55608Vorwahl 06544Kfz Kennzeichen KHGemeindeschlussel 07 1 33 204Adresse der Verbandsverwaltung Bahnhofstrasse 3155606 KirnWebsite www schneppenbach euOrtsburgermeister Markus FeyLage der Ortsgemeinde Schneppenbach im Landkreis Bad KreuznachKarteOrtsansicht von SchneppenbachDer Teufelsfels 568 m Katholische KapelleRuine SchmidtburgHahnenbachtal Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Sehenswurdigkeiten 4 2 Sprache 5 Personen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSchneppenbach liegt im sudlichen Hunsruck am Westrand des Lutzelsoons und ostlich oberhalb des Hahnenbachtals Im Suden befindet sich Bruschied im Westen Bundenbach und nordlich liegt Woppenroth Die nachsten grosseren Stadte sind Idar Oberstein und Simmern Geschichte BearbeitenSeit dem Mittelalter gehorte Schneppenbach 1044 erstmals urkundlich erwahnt zu einer grosseren Grundherrschaft der Reichsabtei St Maximin vor Trier Die Grundherrschaft umfasste ausser den spater wust gewordenen Siedlungen Blickersau und Kaffeld die Dorfer Woppenroth Bundenbach Schneppenbach Bruschied und den Haupthof und Pfarrort Hausen bei Rhaunen Das Schicksal des Ortes war jahrhundertelang eng verbunden mit der auf seiner Gemarkung errichteten Schmidtburg Die Burg deren Entstehungsgeschichte auf das Jahr 926 zuruckgehen durfte ist eine der altesten Burgen im Nahe und Hunsruckraum und war vermutlich Stammsitz der Grafen im Nahegau der Emichonen Als deren Teilerben und Rechtsnachfolger ubernahmen die Wildgrafen die Burg Interne Familienstreitigkeiten der Wildgrafen fuhrten jedoch dazu dass die Burg um 1330 in den Besitz des Trierer Erzbischofs und Kurfursten Balduin von Luxemburg uberging Unter Balduin erfolgte der Ausbau der Schmidtburg die in der Folgezeit Sitz des kurtrierischen Amtes Schmidtburg wurde Wahrend Bundenbach der einzige Ort des Amtes war der unter alleiniger Landeshoheit von Kurtrier stand bildeten Bruschied und Schneppenbach ein Kondominium und gehorten gemeinschaftlich zu Kurtrier und den Rittern von Wildberg Um 1650 erscheint als Ortsherr von Schneppenbach der Ritter Cratz von Scharffenstein Im Jahre 1563 gab es in Schneppenbach neun im Jahre 1684 funf und im Jahre 1715 elf Haushaltungen Die Einwohner von Bruschied und Schneppenbach besassen zwar eine Kapelle besuchten jedoch den Hauptgottesdienst in Bundenbach Als das Amt Schmidtburg vor 1554 an den kurtrierischen Amtmann Nikolaus von Schmidtburg verpfandet wurde fuhrte dieser nach 1561 vorubergehend das reformierte Bekenntnis ein Schon 1626 sind die Orte aber wieder katholisch 1794 wurde das Linke Rheinufer wahrend des Ersten Koalitionskrieges besetzt 1798 wurde das Gebiet von der franzosischen Direktorialregierung nach franzosischem Vorbild reorganisiert Das Dorf Schneppenbach wurde der neu gebildeten Mairie Kirn im Arrondissement Simmern zugeordnet das zum Rhein Mosel Departement gehorte Dort verblieb die Gemeinde bis zum Ende der franzosischen Herrschaft 1814 und kam aufgrund der auf dem Wiener Kongress getroffenen Beschlusse 1815 zum Konigreich Preussen Unter der preussischen Verwaltung gehorte Schneppenbach von 1816 an zur Burgermeisterei Gemunden im preussischen Kreis Simmern Im Zuge einer rheinland pfalzischen Verwaltungsreform wurde Schneppenbach zum 1 Januar 1969 der Verbandsgemeinde Kirn Land zugeordnet 2 2020 kam der Ort zur Verbandsgemeinde Kirner Land Besondere Bedeutung fur Schneppenbach hat der Rauberhauptmann Schinderhannes So sturmte am 25 Februar 1799 um funf Uhr morgens die Gendarmerie das Haus der rustikalen Schonheit Budzliese Amie in Schneppenbach und konnte dort den Schinderhannes verhaften Der Muller von der Romermuhle hatte den heissen Tipp gegeben Im Schneppenbacher Forste da geht der Teufel rumdibum so heisst es in Carl Zuckmayers Schinderhanneslied aus dem Schauspiel Schinderhannes 2 BevolkerungsentwicklungDie Entwicklung der Einwohnerzahl von Schneppenbach die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszahlungen 1 3 Jahr Einwohner1815 2251835 2781871 2931905 2781939 2801950 285 Jahr Einwohner1961 2721970 2941987 2841997 2882005 2612022 219Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat in Schneppenbach besteht aus sechs Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Ortsburgermeister als Vorsitzendem 4 Burgermeister Bearbeiten Ortsburgermeister ist Markus Fey Bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 war kein Kandidat angetreten seine Wahl erfolgte daher am 2 Juli 2019 durch den Gemeinderat 5 6 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Schneppenbach Blasonierung Unter silbernem Schildhaupt belegt mit einem roten Kreuz in Grun eine goldene Gewandschliesse belegt mit vier roten und vier blauen Punkten im Wechsel begleitet von zwei silbernen Rauten 2 Wappenbegrundung Das Schildhaupt verweist auf die ehemalige Zugehorigkeit zu Kurtrier Die Gewandschliesse nimmt Bezug auf die Familie Schenk von Schmidtburg 7 Die Rauten deuten auf die ehemalige Schieferindustrie in der Gemeinde Die grune Farbe symbolisiert den Waldreichtum Der Gemeinderat beauftragte den Grafiker Brust Kinrsulzbach einen Entwurf fur ein Gemeindewappen zu erarbeiten In der Sitzung am 13 August 1971 nahm der Rat den vorgelegten Entwurf an Nach Zustimmung durch das Staatsarchiv erteilte das Ministerium des Innern in Mainz am 8 Oktober 1981 die Genehmigung zur Fuhrung eines eigenen Wappens Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSehenswurdigkeiten Bearbeiten die mittelalterliche Burgruine Schmidtburg Wahrzeichen des Ortes und grosste rheinische Burganlage der Aussichtsturm Teufelsfels 568 m u NHN direkt neben dem gleichnamigen sagenhaften Quarzithartling im Lutzelsoon oberhalb des Dorfes die denkmalgeschutzte katholische Kapelle von 1768 zu Ehren St Johannes des Taufers das wildromantische unberuhrte Hahnenbachtal mit Wassererlebnispfad die Schiefergrube Herrenberg seit 1976 Besucherbergwerk mit Fossilienmuseum bei Bundenbach die La Tene zeitliche keltische Hohensiedlung Altburg bei BundenbachSiehe auch Liste der Kulturdenkmaler in Schneppenbach Sprache Bearbeiten Die Bevolkerung spricht einen moselfrankischen Dialekt in Hunsrucker Mundart Der Ort befindet sich zusammen mit den Nachbargemeinden unmittelbar nordlich der sogenannten das dat Linie einer germanischen Sprachgrenze Sudlich davon spricht man Rheinfrankisch Eine besondere hochmittelalterliche Hinterlassenschaft stellen sprachliche Eigentumlichkeiten dar die etwa im Falle von die Bach oder der Butter den mittelhochdeutschen Sprachstand der Zeit Walthers von der Vogelweide bewahrt haben Aus der Zeit der franzosischen Herrschaft stammen ausserdem die Worte Scheeslong Sofa Canape Trottwa Burgersteig und Portmonnee ausserdem Bobbeschees Puppenwagen und Kinnerschees Kinderwagen Personen BearbeitenJohann Thomas Petry auch Johann Thomas Petri 1799 in Schneppenbach deutscher BaumeisterWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Schneppenbach Sammlung von Bildern Ortsgemeinde Schneppenbach auf den Seiten der Verbandsgemeinde Kirner Land Literatur uber Schneppenbach in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten a b Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu a b c Statistische Mappen Verbandsgemeinde Kirn Land 2009 Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Regionaldaten Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Gemeinderatswahl 2019 Schneppenbach Abgerufen am 22 September 2019 Der Landeswahlleiter Rheinland Pfalz Direktwahlen 2019 siehe Kirn Land Verbandsgemeinde 21 Ergebniszeile Abgerufen am 22 September 2019 Mitteilungsblatt Kirn Land fur den Bereich der Verbandsgemeinde Niederschrift uber die Sitzung des Ortsgemeinderates Schneppenbach vom 02 07 2019 Ausgabe 29 2019 Amtliche Bekanntmachungen und Mitteilungen der Ortsgemeinden Abgerufen am 23 September 2019 gemaltes Wappen Staatsarchiv Koblenz Abt 54 S Nr 226Stadte und Gemeinden im Landkreis Bad Kreuznach Stadte Bad Kreuznach Bad Sobernheim Kirn Meisenheim StrombergGemeinden Abtweiler Allenfeld Altenbamberg Argenschwang Auen Barenbach Barweiler Becherbach Becherbach bei Kirn Biebelsheim Bockenau Boos Braunweiler Brauweiler Breitenheim Bretzenheim Bruschied Burgsponheim Callbach Dalberg Daubach Daxweiler Desloch Dorrebach Dorsheim Duchroth Eckenroth Feilbingert Frei Laubersheim Furfeld Gebroth Guldental Gutenberg Hackenheim Hahnenbach Hallgarten Hargesheim Heimweiler Heinzenberg Hennweiler Hergenfeld Hochstatten Hochstetten Dhaun Horbach Huffelsheim Hundsbach Ippenschied Jeckenbach Kellenbach Kirschroth Konigsau Langenlonsheim Langenthal Laubenheim Lauschied Lettweiler Limbach Lollbach Mandel Martinstein Meckenbach Meddersheim Merxheim Monzingen Munchwald Neu Bamberg Niederhausen Norheim Nussbaum Oberhausen an der Nahe Oberhausen bei Kirn Oberstreit Odernheim am Glan Otzweiler Pfaffen Schwabenheim Pleitersheim Raumbach Rehbach Rehborn Reiffelbach Roth Roxheim Rudesheim Rummelsheim Sankt Katharinen Schlossbockelheim Schmittweiler Schneppenbach Schoneberg Schwarzerden Schweinschied Schweppenhausen Seesbach Seibersbach Simmertal Sommerloch Spabrucken Spall Sponheim Staudernheim Tiefenthal Traisen Volxheim Waldbockelheim Waldlaubersheim Wallhausen Warmsroth Weiler bei Monzingen Weinsheim Weitersborn Windesheim Winterbach Winterburg Normdaten Geografikum GND 4690821 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schneppenbach amp oldid 238247501