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Woppenroth ist eine Ortsgemeinde im Rhein Hunsruck Kreis in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Kirchberg Hunsruck an Wappen Deutschlandkarte49 875555555556 7 415 406 Koordinaten 49 53 N 7 25 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis Rhein Hunsruck KreisVerbandsgemeinde Kirchberg Hunsruck Hohe 406 m u NHNFlache 8 66 km2Einwohner 225 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 26 Einwohner je km2Postleitzahl 55490Vorwahl 06544Kfz Kennzeichen SIM GOAGemeindeschlussel 07 1 40 164Adresse der Verbandsverwaltung Marktplatz 5 55481 Kirchberg Hunsruck Website www kirchberg hunsrueck deOrtsburgermeister Detlef SchmittLage der Ortsgemeinde Woppenroth im Rhein Hunsruck KreisKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Nachbarorte 2 Geologie 3 Geschichte 4 Wustungen 5 Kirche 6 Politik 6 1 Gemeinderat 6 2 Burgermeister 6 3 Wappen 7 Kultur 7 1 Film Heimat 7 2 Musik 8 Freizeit 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Woppenroth liegt uber 400 m hoch auf einer zentralen Hochflache im Hunsruck Sudlich des Dorfs erhebt sich der Lutzelsoon westlich liegt das Hahnenbachtal ostlich das Kellenbachtal Die Hochflache zieht sich nordlich bis nach Dickenschied und Kirchberg hin Durch den Ort verlauft in Ost West Richtung die Landesstrasse 162 von Rhaunen nach Gemunden Sie wird unweit ostlich des Orts von der Landesstrasse 184 von Kirchberg nach Kirn gekreuzt Nachbarorte Bearbeiten Oberkirn und Lindenschied Kirchberg Dickenschied und Rohrbach Gehlweiler und GemundenRhaunen und Hausen nbsp SchlierschiedBundenbach Schneppenbach Bruschied und Hennweiler KellenbachGeologie BearbeitenIm Hahnenbachtal und seinen Nebentalern wurde bis Anfang des 20 Jahrhunderts devonischer Schiefer abgebaut Heute sind noch Stolleneingange und Abraumhalden als Zeugnisse dieser Wirtschaftsepoche sichtbar Geschichte Bearbeiten nbsp Ruine Hellkirch nbsp Altes Raiffeisen Lager ehemalige Dorfkirche nbsp Das sog Schirmer Haus in der HEIMAT Serie das Wohnhaus von Marie Goot und Matthes Pat nbsp Erinnerungsstein an den Film Heimat im Dorfzentrum nbsp Kirchenfenster Der gute Hirte Joh 10 1 30 LUT Das wiedergefundene Schaf Lk 15 1 7 LUT nbsp Kirche Apsis mit Altar und drei FensternIn der Woppenrother Gemarkung wurden Werkzeuge aus der Jungsteinzeit entdeckt In Hugelgrabern 1600 1200 v Chr wurden nach 1945 Bronzeschmuck Armreife und Ringe sowie Keramikgefasse gefunden Woppenroth ist ein Ort mit einem Rodungsnamen Die Ortsgrundungen mit der Rode Endung wie rath oder roth stammen vermutlich aus der Rodungsperiode um 900 1100 Dies ist durch die Lage des Orts in den leichter zu bearbeitenden trockenen Hochflachen des Hunsrucks begrundet Die feuchten Tallagen wurden spater kolonisiert Zum ersten Mal urkundlich erwahnt wurde Woppenroth im Jahr 1269 In der Urkunde versetzt Wildgraf Emich von Kyrburg bei Kirn gelegen das Dorf fur 100 trierische Pfund an Wilhelm von Schmidtburg Woppenroth gehorte zum Hochgericht Rhaunen Bis ins 14 Jahrhundert waren die Wildgrafen Inhaber des Gerichtes und damit auch der Landeshoheit Durch die Dhauner Fehde der Wildgrafen mit dem Trierer Erzbischof Balduin von Trier geriet ein Viertel des Gerichtes an Kurtrier In der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts starben die Wildgrafen aus und die Rheingrafen beerbten sie Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch franzosische Revolutionstruppen wurde Woppenroth Teil von Frankreich 1815 nach der Franzosenzeit wurde es auf dem Wiener Kongress dem Konigreich Preussen und von diesem 1822 seiner Rheinprovinz zugeordnet Nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg war der Ort zeitweise franzosisch besetzt Seit 1946 ist der Ort Teil des Landes Rheinland Pfalz Wustungen BearbeitenDie ehemaligen Wohnplatze Kaffeld und Blickersau im Bereich von Woppenroth sind Wustungen Kaffeld wurde 1399 in der nassauischen Fehde zerstort Es lag in der Nahe der heutigen Wacholder Heide Bauern erzahlen dass sie bei der Feldarbeit bis in die 1960er Jahre hinein noch auf Fundamente der Siedlung gestossen seien Das am Hahnenbach gelegene Blickersau dessen Gemarkung sich heute auf Woppenrother und Hauser Gemeindegebiet verteilt war 1469 bereits verfallen erstand im 19 Jahrhundert aber fur ein paar Jahre wieder neu Uber die Ruine der Hellkirch 60 m uber dem Hahnenbachtal gelegen ist nicht viel bekannt Die Architektur 1 5 m dicke Mauern innere Seitenlange 4 5 m quadratischer Raum lasst auf ein hohes Alter schliessen Wahrscheinlich war sie ein religioser Bau vermutlich eine Kapelle Der Name leitet sich wohl vom mittelhochdeutschen helde her was eine Anhohe mit steilem Gefalle bezeichnete mundartlich ist Hell noch bis ins 20 Jahrhundert als Bezeichnung fur steil abfallende Berghange belegt Kirche BearbeitenIm Jahre 1913 wurde als Ersatz fur den zu klein gewordenen Vorgangerbau der spater lange als Raiffeisen Lager diente mit der Errichtung der heutigen Kirche begonnen Seit 1920 wird diese Kirche genutzt 1926 fand die Kirchweih statt Stahlglocken haben die beiden im Ersten Weltkrieg eingeschmolzenen Bronzeglocken ersetzt die bereits seit 1889 in der alten Kirche Dienst taten und von denen eine aus der Hellkirch gestammt haben soll 183 der insgesamt 250 Woppenrother sind evangelisch Die Evangelische Kirchengemeinde Woppenroth wechselte 1976 vom Kirchenkreis Trier zum Kirchenkreis Simmern Trarbach Auf die pfarramtliche Verbindung mit Hausen folgte nun die mit Dickenschied Rohrbach und Womrath 2012 wurden Woppenroth Rohrbach und Womrath der Kirchengemeinde Dickenschied angegliedert Die Katholiken gehoren zur Pfarrei St Martin in Rhaunen Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat besteht aus sechs Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Ortsburgermeister als Vorsitzendem 2 Burgermeister Bearbeiten Ortsburgermeister von Woppenroth ist Detlef Schmitt Bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 war kein Kandidat angetreten er wurde durch den Gemeinderat gewahlt und ist damit Nachfolger von Ralf Franz 3 4 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Woppenroth Blasonierung In gespaltenem Schild vorne in Gold ein blaubewehrter und gezungter roter Lowe Hinten ein silberner Wellenbalken begleitet oben in Grun von einer silbernen Ruine mit einem Fenster unten in Schwarz von einer silbernen Schnalle 5 Wappenbegrundung Die vordere Schildhalfte nimmt Bezug auf die ehemaligen Zugehorigkeit des Ortes zum Wild und Rheingraflichen Ingericht Ortsgericht 6 Hausen dem Woppenroth angehorte Die hintere Schildhalfte verweist mit dem Bach als Wellenbalken auf die Bache als ehemalige Grenzen Die Ruine nimmt Bezug zur Hellkirch die innerhalb der Gemarkung steht Die silberne Schnalle in Schwarz zeigt das Schmidtburger Wappen und verweist auf die ehemalige Schmidtburger Linie die Herrschaftsrechte in Woppenroth hatte Kultur BearbeitenFilm Heimat Bearbeiten Kulturell ist Woppenroth vor allem durch die Heimat Trilogie bekannt geworden 1981 1982 wurde in Woppenroth und weiteren Hunsruck Orten die erste Staffel der Filmserie Heimat Eine deutsche Chronik 1984 gedreht Woppenroth war dabei der zentrale Ort und wurde als fiktive Ortschaft Schabbach zu einem Freiluftstudio Viele Dorfbewohner waren bei den Dreharbeiten als Komparsen beteiligt Auch beim dritten Teil der Trilogie Heimat 3 Chronik einer Zeitenwende 2004 war Woppenroth wieder Kulisse Weitere Drehorte fur Schabbach waren Gehlweiler Rohrbach und die zu Schlierschied gehorende Anzenfeldermuhle Den Namen des Filmorts wahlte der geburtige Hunsrucker Edgar Reitz nach einem Familiennamen den er auf einem Grabstein in Bischofsdhron einem Ortsbezirk von Morbach fand Musik Bearbeiten In Woppenroth existieren mit dem Gospel und dem Kinderchor zwei Chore als Teil des evangelischen Kirchenchors Freizeit BearbeitenDurch Woppenroth verlauft der Lutzelsoon Radweg zwischen Kirn und Kirchberg Zu Wanderungen und Radtouren bieten sich auch der parallel als Feldweg verlaufende Keltenweg Nahe Mosel nach Kirchberg oder zum nahen Lutzelsoon und das Hahnenbachtal nach Kirn an Siehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmaler in WoppenrothLiteratur BearbeitenDieter Diether Die Gotteshauser im Evangelischen Kirchenkreis Simmern Trarbach Kirchberg 1998 S 36 f Hans Kobialka Woppenroth ein Grenzort mitten in der Welt Woppenroth o J Albert Rosenkranz Das Evangelische Rheinland 1 Kirche in der Zeit Dusseldorf 1956 DNB 454196482Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Woppenroth Sammlung von Bildern Ortsgemeinde Woppenroth auf den Seiten der Verbandsgemeinde Kirchberg Literatur uber Woppenroth in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu Gemeinderatswahl 2019 Woppenroth Der Landeswahlleiter RLP abgerufen am 8 Oktober 2019 Direktwahlen 2019 siehe Kirchberg Verbandsgemeinde vorletzte Ergebniszeile Der Landeswahlleiter RLP abgerufen am 8 Oktober 2019 Verbandsgemeinde Kirchberg Ortsgemeinde Woppenroth Ortsgemeinderat Abgerufen am 8 Oktober 2019 Wappenbeschreibung Woppenroth Ingericht In Vormalige Akademie der Wissenschaften der DDR Heidelberger Akademie der Wissenschaften Hrsg Deutsches Rechtsworterbuch Band 6 Heft 2 bearbeitet von Hans Blesken Siegfried Reicke Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1962 adw uni heidelberg de Gemeinden der Verbandsgemeinde Kirchberg Hunsruck im Rhein Hunsruck Kreis Barenbach Belg Buchenbeuren Dickenschied Dill Dillendorf Gehlweiler Gemunden Hahn Hecken Heinzenbach Henau Hirschfeld Hunsruck Kappel Kirchberg Hunsruck Kludenbach Laufersweiler Lautzenhausen Lindenschied Maitzborn Metzenhausen Nieder Kostenz Niedersohren Niederweiler Ober Kostenz Raversbeuren Reckershausen Rodelhausen Rodern Rohrbach Schlierschied Schwarzen Sohren Sohrschied Todenroth Unzenberg Wahlenau Womrath Woppenroth WurrichStadte und Gemeinden im Rhein Hunsruck Kreis Stadte Boppard Emmelshausen Kastellaun Kirchberg Hunsruck Oberwesel Rheinbollen Sankt Goar Simmern HunsruckGemeinden Alterkulz Altweidelbach Argenthal Badenhard Barenbach Belg Belgweiler Bell Hunsruck Beltheim Benzweiler Bergenhausen Beulich Bickenbach Biebern Birkheim Braunshorn Bubach Buch Buchenbeuren Budenbach Damscheid Dichtelbach Dickenschied Dill Dillendorf Dommershausen Dorth Ellern Hunsruck Erbach Fronhofen Gehlweiler Gemunden Godenroth Gondershausen Hahn Halsenbach Hasselbach Hausbay Hecken Heinzenbach Henau Hirschfeld Hunsruck Hollnich Holzbach Horn Hungenroth Kappel Karbach Keidelheim Kisselbach Klosterkumbd Kludenbach Korweiler Kratzenburg Kulz Hunsruck Kumbdchen Lahr Laubach Laudert Laufersweiler Lautzenhausen Leiningen Liebshausen Lindenschied Lingerhahn Maisborn Maitzborn Mastershausen Mengerschied Mermuth Metzenhausen Michelbach Morschbach Morsdorf Morshausen Muhlpfad Mutterschied Nannhausen Neuerkirch Ney Nieder Kostenz Niederburg Niederkumbd Niedersohren Niedert Niederweiler Norath Ober Kostenz Ohlweiler Oppertshausen Perscheid Pfalzfeld Pleizenhausen Ravengiersburg Raversbeuren Rayerschied Reckershausen Reich Riegenroth Riesweiler Rodelhausen Rodern Rohrbach Roth Sargenroth Schlierschied Schnorbach Schonborn Schwall Schwarzen Sohren Sohrschied Spesenroth Steinbach Thorlingen Tiefenbach Todenroth Uhler Unzenberg Urbar Utzenhain Wahlbach Wahlenau Wiebelsheim Womrath Woppenroth Wurrich Wuschheim Zilshausen Normdaten Geografikum GND 4682543 5 lobid OGND AKS VIAF 247843829 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Woppenroth amp oldid 237002086