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Dieser Artikel befasst sich mit der Gemeinde Niederburg in Rheinland Pfalz Fur weitere Orte und Bauwerke dieses Namens siehe Niederburg Begriffsklarung Niederburg ist eine Ortsgemeinde im Rhein Hunsruck Kreis in Rheinland Pfalz Sie gehort der Verbandsgemeinde Hunsruck Mittelrhein an Wappen Deutschlandkarte50 118888888889 7 6980555555556 327 Koordinaten 50 7 N 7 42 OBasisdatenBundesland Rheinland PfalzLandkreis Rhein Hunsruck KreisVerbandsgemeinde Hunsruck MittelrheinHohe 327 m u NHNFlache 6 81 km2Einwohner 668 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 98 Einwohner je km2Postleitzahl 55432Vorwahl 06744Kfz Kennzeichen SIM GOAGemeindeschlussel 07 1 40 104Adresse der Verbandsverwaltung Rathausstrasse 6 55430 OberweselWebsite www niederburg deOrtsburgermeister Jorg OppenhauserLage der Ortsgemeinde Niederburg im Rhein Hunsruck KreisKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Kirche St Stephanus 4 2 Burg Niederburg 4 3 UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal 5 Wirtschaft 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Haufendorf liegt am Rande des Hunsrucks nahe dem Rhein mit Blick auf die Oberweseler Schonburg die Burg Gutenfels sowie die Burg Pfalzgrafenstein Die Gemarkung umfasst 6 78 km Flache davon sind 3 17 km Wald Geschichte BearbeitenNiederburg entstand vermutlich im 10 Jahrhundert Die erste urkundliche Erwahnung findet sich jedoch erst im Jahre 1256 als in einer Zeugenliste Gottfried von Niederburg Niderenberch auftrat 2 Die ersten Siedler waren Kohler Bauern und Handwerker 1309 befand sich nachweislich eine erste Kirche in Niederburg die der Trierer Erzbischof und Kurfurst Werner III von Falkenstein 1386 zur Pfarrkirche erhob Im 14 Jahrhundert hatte der Ort besondere Vorrechte Noch um 1550 war er nach Oberwesel selbst der bevolkerungsreichste Ort des kurtrierischen Amtes Oberwesel Ein Konflikt zwischen dem Trierer Erzbischof von Falkenstein und der Stadt Oberwesel steigerte sich im Jahre 1390 bis in eine bewaffnete Auseinandersetzung den sogenannten Weseler Krieg Erstmals im Rheinland wurden dabei vom Niederenberg aus Geschutze eingesetzt und die Stadt uber ein Jahr lang belagert bevor diese am 9 Oktober 1391 aufgab Anschliessend wurde Niederenberg in die noch heute aktuelle Bezeichnung Niederburg umbenannt Aufgrund des Krieges wurde die Zugehorigkeit zur Stadt Oberwesel aufgehoben 1414 finden sich in Urkunden sogar Hinweise darauf oppidum Nydernberg prope dictam Wesaliam dass Niederburg als Stadt auftritt Dass Niederburg in dieser Zeit schon mit Wallen und Graben befestigt war ist anzunehmen noch 1852 waren diese Wehranlagen grosstenteils erhalten 3 1434 jedoch wurde die Selbstandigkeit von Niederburg wieder aufgehoben und auf Veranlassung des Erzbischofs Raban von Helmstatt kam der Ort zuruck an die Stadt Oberwesel Seit 1786 bildet Niederburg eine selbstandige Gemeinde Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch franzosische Revolutionstruppen wurde der Ort franzosisch 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Konigreich Preussen zugeordnet Nach dem Ersten Weltkrieg war Niederburg zeitweise wieder franzosisch besetzt Am 21 November 1944 kam es im Rahmen alliierter Luftangriffe kurz nach 13 Uhr in und um Niederburg zum Abwurf von 52 Bomben Vermutliches Ziel war die Bahnlinie die an Niederburg im Rheintal vorbeifuhrt Bei dem Angriff trafen jedoch zwei Bomben das Ortszentrum wobei zwei Menschen starben Seit 1946 ist der Ort Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland Pfalz Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat besteht aus zwolf Ratsmitgliedern die bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewahlt wurden und dem ehrenamtlichen Ortsburgermeister als Vorsitzendem 4 Burgermeister Bearbeiten Ortsburgermeister von Niederburg ist Jorg Oppenhauser Da bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 kein Kandidat angetreten war wurde er vom Gemeinderat gewahlt Er ist Nachfolger von Hermann Josef Klockner der nicht mehr angetreten war 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche St Stephanus Bearbeiten Die Ortskirche von Niederburg deren Schutzpatron nach einem Visitationsprotokoll von 1657 der Heilige Stephanus ist und welche erstmals im Jahre 1309 erwahnt wurde besitzt noch heute ihren romanischen Kirchturm aus der Anfangszeit Hier hangen zwei Glocken aus dem Mittelalter Die Glocken wurden 1477 von Tyllmann von Hachenburg gegossen uberstanden den Dreissigjahrigen Krieg sowie den Zweiten Weltkrieg Die 27 Zentner schwere Glocke tragt den Namen Maria der Einguss der kleineren mit 20 Ztr besagt dass sie Stephanus heisst 1954 mit der Erweiterung der Kirche bekam die Gemeinde zwei weitere Glocken Sie stammen aus der Glockengiesserei Mabilon aus Saarburg sind 14 und 10 Zentner schwer und dem Heiligen Josef sowie dem Heiligen Laurentius und der Heiligen Maria Goretti geweiht Im Mittelalter gehorte Niederburg zum Archidiakonat Karden und zum Landkapitel Boppard 1802 kam Niederburg als Hilfspfarrei im neugebildeten Kanton Sankt Goar zum Bistum Aachen im Jahre 1824 jedoch an das Bistum Trier zuruck Seit 1827 gehort Niederburg zum Dekanat St Goar Burg Niederburg Bearbeiten Von der ehemaligen Burganlage Niederburg sind heute nur noch Reste der Einschliessungsmauer und des Wallgrabens vorhanden Wann und durch wen die Burg zerstort wurde ist nicht uberliefert Siehe auch Liste der Kulturdenkmaler in Niederburg UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal Bearbeiten Seit 2002 gehort das auf der Rheinhohe gelegene Niederburg zum UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal Diese Auszeichnung wurdigt das Mittelrheintal nicht nur in seiner wirtschaftlichen Bedeutung als eine der wichtigsten Verkehrswege Europas sondern vor allem die in sich geschlossene einzigartige Kulturlandschaft Historische Architektur und aufregende Topographie bezaubern seit der Entdeckung des Mittelrheintals im ausgehenden 18 Jahrhundert Reisende aus nah und fern Wirtschaft BearbeitenBis in das Jahr 2000 war die Flur rund um Niederburg gepragt vom Weinbau Im Jahre 2000 liess jedoch der letzte Winzer seine Reben roden Seitdem ist kein Weinbau mehr in und um Niederburg vorhanden Einige Flachen werden von Oberweseler Winzern bewirtschaftet Einige Nebenerwerbslandwirte betreiben noch etwas Landwirtschaft Das Grunland besonders in den Hanglagen wird durch Weidewirtschaft genutzt An Handwerk bestehen ein Sagewerk mit Zimmerei ein Dachdeckerbetrieb und ein Heizungsbauer weiter existieren ein Schmiede Wagenbau ein Elektro und ein Garten Service Betrieb Viele pendeln uber die nahe Autobahn 61 in die Stadte der Umgebung aus Personlichkeiten BearbeitenWilhelm Schneider 1913 1995 PolitikerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Niederburg Sammlung von Bildern Ortsgemeinde Niederburg im Hunsruck Geschichtliche Informationen zu Niederburg bei regionalgeschichte net Glocken der Kirche St Stephanus auf YouTube Literatur uber Niederburg in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Bevolkerungsstand 2022 Kreise Gemeinden Verbandsgemeinden Hilfe dazu Urkunde HHStAW Abt 22 Nr U 207 a im Hessischen Staatsarchiv Wiesbaden In Archivinformationssystem Hessen Arcinsys Hessen Karl August von Cohausen Alte Verschanzungen auf dem Hunsruck und ihre Beziehung zu der Veste Rheinfels bei St Goar In Jahrbucher des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinlande Band XVIII Bonn 1852 S 46 ff Volltext bei Google Books Bekanntmachung des Ergebnisses der Mehrheitswahl zum Ortsgemeinderat Ortsgemeinde Niederburg Jorg Oppenhauser zum neuen Ortsburgermeister gewahlt Abgerufen am 2 Oktober 2019 Stadte und Gemeinden im Rhein Hunsruck Kreis Stadte Boppard Emmelshausen Kastellaun Kirchberg Hunsruck Oberwesel Rheinbollen Sankt Goar Simmern HunsruckGemeinden Alterkulz Altweidelbach Argenthal Badenhard Barenbach Belg Belgweiler Bell Hunsruck Beltheim Benzweiler Bergenhausen Beulich Bickenbach Biebern Birkheim Braunshorn Bubach Buch Buchenbeuren Budenbach Damscheid Dichtelbach Dickenschied Dill Dillendorf Dommershausen Dorth Ellern Hunsruck Erbach Fronhofen Gehlweiler Gemunden Godenroth Gondershausen Hahn Halsenbach Hasselbach Hausbay Hecken Heinzenbach Henau Hirschfeld Hunsruck Hollnich Holzbach Horn Hungenroth Kappel Karbach Keidelheim Kisselbach Klosterkumbd Kludenbach Korweiler Kratzenburg Kulz Hunsruck Kumbdchen Lahr Laubach Laudert Laufersweiler Lautzenhausen Leiningen Liebshausen Lindenschied Lingerhahn Maisborn Maitzborn Mastershausen Mengerschied Mermuth Metzenhausen Michelbach Morschbach Morsdorf Morshausen Muhlpfad Mutterschied Nannhausen Neuerkirch Ney Nieder Kostenz Niederburg Niederkumbd Niedersohren Niedert Niederweiler Norath Ober Kostenz Ohlweiler Oppertshausen Perscheid Pfalzfeld Pleizenhausen Ravengiersburg Raversbeuren Rayerschied Reckershausen Reich Riegenroth Riesweiler Rodelhausen Rodern Rohrbach Roth Sargenroth Schlierschied Schnorbach Schonborn Schwall Schwarzen Sohren Sohrschied Spesenroth Steinbach Thorlingen Tiefenbach Todenroth Uhler Unzenberg Urbar Utzenhain Wahlbach Wahlenau Wiebelsheim Womrath Woppenroth Wurrich Wuschheim Zilshausen Normdaten Geografikum GND 4677816 0 lobid OGND AKS VIAF 246970837 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Niederburg amp oldid 235311186