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Dieser Artikel behandelt ein Mitglied des hessischen Adelsgeschlechtes Falkenstein Ungefahr zur gleichen Zeit trug ein Mitglied des Adelsgeschlechts im Hollental bei Freiburg denselben Namen und war ebenfalls mit einem Kuno von Falkenstein verwandt Werner von Falkenstein um 1355 vermutlich auf Burg Falkenstein 4 Oktober 1418 auf Burg Peterseck Thurnberg Deuernburg uber Wellmich Sankt Goarshausen war von 1388 bis 1418 als Werner III Erzbischof und Kurfurst von Trier Er war der Grossneffe seines Vorgangers Kuno II von Falkenstein 1362 1388 Leben Bearbeiten nbsp Grabmal von Werner von Falkenstein in der Basilika St Kastor in Koblenz nbsp Kopf und Wappen Detail am Grabmal Sein Vater war Philipp VI von Falkenstein vor 1332 1374 die Mutter Agnes von Falkenstein 1383 Er amtierte zunachst als Trierer Archidiakon und wurde am 16 Juni 1384 zum Propst von St Florin zu Koblenz spater zum Propst von St Paulin zu Trier ernannt Nach der Resignation des Erzbischofs Kuno am 6 Januar 1388 wurde er zum Koadjutor und am 3 April von Papst Urban VI zum Erzbischof ernannt Um den 21 September 1388 erfolgte seine Weihe zum Priester und Bischof Die Anspruche der Falkensteiner auf die von Kuno angesammelten Gelder in Trier wies er erfolgreich ab und finanzierte damit seine zahlreichen Fehden die er unter anderem mit den Herren von Schleiden von Waldeck von Ehrenberg den Grafen von Katzenelnbogen auf der Burg Rheinfels und den Stadten Oberwesel und St Goar fuhrte Der Krieg mit Oberwesel Weseler Krieg oder Weseler Fehde ging auf die Verpfandung der mit zahlreichen Rechten und Privilegien ausgestatteten Reichsstadt durch Konig Heinrich VII im Jahr 1309 und endgultig 1312 an dessen Bruder den Trierer Erzbischof Balduin von Luxemburg zuruck 1389 begann Werner III von Falkenstein als Landes und Ortsherr eine einjahrige Belagerung der Stadt bei der auch Kanonen eingesetzt wurden Da die Herren der Schonburg auf die Trierer Seite wechselten stand Wesel im Kampf um den Erhalt seiner Rechte allein Ein beiderseitiges Arrangement schloss den Krieg ab der Reichsstadt Status wurde jedoch nicht restauriert Durch die Fehden wurde das Land stark verwustet der Staat ging bankrott und Werner III sah sich mit einer starken Opposition im Trierer Domkapitel konfrontiert das 1399 Papst Bonifaz IX bat dem erkrankten Erzbischof einen Koadjutor an die Seite zu stellen was aber nicht erfolgte 1402 liess Werner von Falkenstein in der Pellenz die nach ihm benannte Burg Wernerseck als Grenzfestung gegen den Erzbischof von Koln errichten In Mayen verlegte er am 24 Juli 1405 die bis dahin an Marienfeiertagen abgehaltenen drei Jahrmarkte auf andere Termine und damit den im Laufe der Jahrhunderte traditionell und bekannt gewordenen Lukasmarkt auf den Sonntag nach Lukas 18 Oktober An den Konzilien von Pisa 1409 und Konstanz hatte Erzbischof Werner keinen entscheidenden Anteil er uberliess die Last der Aufgaben seinem spateren Nachfolger als Erzbischof dem Dompropst Otto von Ziegenhain Wahrend eines Angriffs auf St Goar starb er und wurde im Chor der Kirche St Kastor zu Koblenz bestattet Das Geschlecht der Falkensteiner starb mit dem Tod von Werner III 1418 im Mannesstamme aus Literatur BearbeitenErich Dusterwald Kleine Geschichte der Erzbischofe und Kurfursten von Trier St Augustin 1980 S 95 98 Johann Leonardy Geschichte des Trierer Landes und Volkes 2 Auflage Trier 1877 S 548 553 Anette Loffler Die Herren und Grafen von Falkenstein Taunus Studien zur Territorial und Besitzgeschichte zur reichspolitischen Stellung und zur Genealogie eines fuhrenden Ministerialengeschlechts 1255 1418 2 Bande Hessische Historische Kommission Darmstadt und Historische Kommission fur Hessen Darmstadt und Marburg 1994 ISBN 3 88443 188 9 Ferdinand Pauly Aus der Geschichte des Bistums Trier Band II Die Bischofe bis zum Ende des Mittelalters Trier 1969 S 119 121 Edgar Ruthe Werner III von Falkenstein Kurfurst und Erzbischof zu Trier 1388 1418 und das Reich bis zu Ruprechts Tode Halle 1911 Johann Hugo Wyttenbach Michael Franz Joseph Muller Hrsg Gesta Trevirorum Band II Trier 1838 S 289 311 Emil Zenz Hrsg Die Taten der Trierer Gesta Treverorum Band VI Trier 1962 S 14 18 Martin Persch Werner von Falkenstein In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 13 Bautz Herzberg 1998 ISBN 3 88309 072 7 Sp 836 837 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Gottfried Kentenich Werner von Falkenstein In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 55 Duncker amp Humblot Leipzig 1910 S 47 f Johann Georg Lehmann Urkundliche Geschichte der Herren und Grafen von Falkenstein am Donnersberge in der Pfalz In Mittheilungen des Historischen Vereines der Pfalz Bd 3 Speyer 1872 S 1 145 1 Wolfgang Schutz Koblenzer Kopfe 2 Auflage November 2005 Verlag fur Anzeigenblatter Falkenstein Werner von S 156 157 Weblinks BearbeitenFalkenstein Werner von in der Datenbank Saarland Biografien Datensatz zu Werner von Falkenstein auf Our Royal Titled Noble and Commoner Ancestors amp Cousins Datensatz zu Werner von Falkenstein in Geneanet Datensatz zu Werner von Falkenstein in Genealogie Eberhard Datensatz zu Werner von Falkenstein in GebdasVorgangerAmtNachfolgerKuno II von FalkensteinKurfurst Erzbischof von Trier 1388 1418Otto von ZiegenhainNormdaten Person GND 104238445 lobid OGND AKS LCCN no2014151227 VIAF 10279036 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Werner von FalkensteinALTERNATIVNAMEN Werner von Trier Werner III Erzbischof KURZBESCHREIBUNG Erzbischof von TrierGEBURTSDATUM um 1355GEBURTSORT unsicher Burg FalkensteinSTERBEDATUM 4 Oktober 1418STERBEORT Burg Peterseck Deuernburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner von Falkenstein amp oldid 229792412