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Die Burg Falkenstein auch Neu Falkenstein genannt ist die Ruine einer Hohenburg im gleichnamigen heilklimatischen Kurort Falkenstein einem Stadtteil von Konigstein im Taunus im Hochtaunuskreis in Hessen Das umgebende Gelande Burghain Falkenstein ist Naturschutzgebiet Burg FalkensteinDie Burg Falkenstein im Jahr 2001 Blick auf Tor und Bergfried aus dem frei zuganglichen Inneren der BurgDie Burg Falkenstein im Jahr 2001 Blick auf Tor und Bergfried aus dem frei zuganglichen Inneren der BurgAlternativname n Neu FalkensteinStaat DeutschlandOrt Konigstein im Taunus FalkensteinEntstehungszeit um 1350Burgentyp HohenburgErhaltungszustand Bergfried UmfassungsmauernStandische Stellung AdligeGeographische Lage 50 11 N 8 29 O 50 190277777778 8 4766666666667 450 Koordinaten 50 11 25 N 8 28 36 OHohenlage 450 m u NHNBurgruine Falkenstein Hessen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Blick von der Burgruine Falkenstein auf Frankfurt und die Untermainebene im Vordergrund links die Burg Kronberg uber dem gleichnamigen Ort nbsp Die Burganlage von aussen nbsp Blick vom Lips Tempel auf den Burghain und die Burgruine Falkenstein Hinten links am Horizont der Melibokus im Odenwald davor die Startbahn West Die Burgruine auf 450 m u NHN ist weithin sichtbar sowohl von Konigstein im Taunus aus als auch aus Richtung Kronberg im Taunus Von der Burgruine aus lassen sich Frankfurt am Main und weite Teile der Rhein Main Ebene uberblicken Der Weg zur Burg ist sehr gut ausgeschildert und es gibt mehrere Routen beginnend bei dem Kurbad Konigstein Touristisch uberlaufen ist die Anlage dennoch nicht unter anderem da sie ausserhalb des Ortes nicht ausgeschildert ist Der Aufgang befindet sich bei der katholischen Kirche vom Reichenbachweg abgehend dort befindet sich ein Hinweisschild Die Burg ist nur zu Fuss zu erreichen Der Weg ab der katholischen Kirche ist etwa 330 Meter lang und fuhrt bergauf Benachbart sind die Burgen Konigstein sudwestlich in etwa 1 5 Kilometer Luftlinie und Kronberg sudostlich in etwa drei Kilometer Luftlinie Geschichte BearbeitenDie Burg wurde in der Mitte des 14 Jahrhunderts von den Herren von Bolanden Falkenstein die ihren Hauptsitz am Donnersberg auf Burg Falkenstein in der Pfalz besassen als Burg Neu Falkenstein errichtet und zwar unmittelbar neben der mutmasslich schon aus dem 11 Jahrhundert stammenden Burg Nurings Im Jahr 1364 wurde sie im Zusammenhang mit dem Reichskrieg gegen Philipp VI von Falkenstein Falkensteiner Fehde erstmals erwahnt In rascher Erbfolge wechselte die Burg ab Ende des 14 Jahrhunderts ihren Besitzer Den Grafen von Sponheim folgten Graf Philipp I von Nassau 1385 und die Herren von Hattstein sowie die Herren von Cronberg die zuerst Lehnsmannen und danach Besitzer waren Um 1500 wurde die Ringmauer durch Flankierungsturme verstarkt und der spatgotische Bergfried in Butterfassform ahnlich demjenigen in Idstein erganzt Anfang des 17 Jahrhunderts kam die Burg in den Besitz der Herren von Staffel Mit Urkunde vom 18 Januar 1680 erhielt Adolf Johann Karl Freiherr von Bettendorf als Nachfolger des kinderlos verstorbenen Gerhard Adam von Staffel Schloss und Dorf Falkenstein als Nassau Weilburger Lehen Das Ende der Burg kam nach dem Dreissigjahrigen Krieg Sie verlor an Bedeutung und verfiel Teile waren zwar noch bis etwa 1780 durch die Herren von Bettendorf bewohnt wurden danach jedoch abgebrochen Der allmahliche Abbruch der restlichen Anlage wurde erst 1842 gestoppt Das heute sichtbare Eingangstor ist eine Rekonstruktion aus dieser Zeit 1945 ging die Burganlage in den Besitz der damaligen Gemeinde Falkenstein uber Durch das Fehlen einer Burggaststatte eines Wasseranschlusses und sanitarer Anlagen sind Feiern Theaterspiele und Ubernachtungen auf der Burg nicht moglich Fur die Erhaltung des ortlichen Wahrzeichens engagiert sich der Heimatverein Falkenstein sowohl ideell wie auch materiell durch Spendengelder Jahrlich einmal im Sommer findet ein offentliches Fest des Mannergesangsvereins Falkenstein MGV Falkenstein dort statt Dieser Verein hat auch in den 1970er Jahren den einzigen Keller im Burginneren freigelegt Bis etwa in die 1980er Jahre lebte auf der Burgruine Falkensteine eine kleine Gruppe Steinbocke entsandt vom Opel Zoo am Fusse des Burghain auf Kronberger Gemarkung 1 Literarisch wurde die Burgruine durch den Dichter Stefan George 1868 1933 in dessen letztem Gedichtband Das Neue Reich 1928 mit dem Gedicht Burg Falkenstein verewigt Zur bewaldeten kuppe stieg ich an neben dir Wo auf rauh gradem eckturm sich der rundturm erhebt 2 Anlage BearbeitenDie Ringmauer ein Teil der Schildmauer der 18 Meter hohe Bergfried auf einer Grundflache von 6 75 mal 6 75 Meter mit seinem Hocheingang in vier Meter Hohe Gebaudereste an der Ostseite sowie zwei Kanonenturme sind gut erhalten Die Grosse der Kernburg betrug etwa 90 mal 30 Meter Der rechteckige Bergfried stammt aus dem 14 Jahrhundert mit seinem runden Aufsatzturmchen aus dem 15 Jahrhundert Die gesamte Burgruine ist aktuell Stand Ende 2013 von Marz bis Oktober taglich von 10 00 bis 19 00 Uhr geoffnet Von November bis Februar ist die Burganlage nur am Wochenende jeweils von 10 30 bis 16 30 Uhr geoffnet In der Regel wird der Zutritt von Angehorigen des Heimatvereins Falkenstein kontrolliert und ein Eintritt von zwei Euro pro Person erhoben Konigsteiner Burger haben bei Vorlage eines Nachweises freien Eintritt es wird aber um eine Spende gebeten Der in unmittelbarer Nahe gelegene Dettweiler Tempel ist als Aussichtspunkt jederzeit frei zuganglich Der Bergfried kann derzeit nicht besichtigt werden wird aber unregelmassig bei Feierlichkeiten geoffnet In den Sommermonaten ist er daruber hinaus in der Regel einmal pro Monat meist an einem Samstag fur die Allgemeinheit geoffnet Die Burg bietet uber den Opel Zoo und die Burg Kronberg hinaus einen sehr schonen Ausblick auf die Rhein Main Ebene Die Burg ist eingebunden in den 2013 vom Taunusklub e V angelegten 3 Burgen Weg Konigstein Falkenstein Kronberg 3 Literatur BearbeitenMagnus Backes Hans Feldtkeller Kunsthistorischer Wanderfuhrer Hessen Pawlack Herrsching 1984 ISBN 3 88199 133 6 Beate Grossmann Hofmann und Hans Curt Koster Konigstein im Taunus Geschichte und Kunst 2 erweiterte und aktualisierte Auflage 2010 Verlag Langewiesche Konigstein im Taunus ISBN 978 3 7845 0777 4 S 140f Rudolf Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen 800 Burgen Burgruinen und Burgstatten 3 Auflage Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2000 ISBN 3 86134 228 6 S 465f Anette Loffler Die Herren und Grafen von Falkenstein Taunus Studien zur Territorial und Besitzgeschichte zur reichspolitischen Stellung und zur Genealogie eines fuhrenden Ministerialengeschlechts 1255 1418 Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte 99 ISBN 3 88443 188 9 Darmstadt 1994 Rolf Muller Hrsg Schlosser Burgen alte Mauern Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei Wiesbaden 1990 ISBN 3 89214 017 0 S 217f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Falkenstein im Taunus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burgruine Falkenstein auf Burgenwelt de Eintrag zu Burg Falkenstein in der privaten Datenbank Alle Burgen Informationen auf burgenreich de Die Burg auf taunus info de Historische Rekonstruktionszeichnung aus Burgrekonstruktion de Burg Falkenstein bei Burgenarchiv de 3D Ansichten der Burg Falkenstein auf BILD de 21 Dezember 2012Einzelnachweise Bearbeiten http docplayer org 180221398 Rathaus aus dem koenigstein html Stefan George Das Neue Reich Berlin Bondi 1928 Gesamt Ausgabe der Werke endgultige Fassung Bd 9 S 53 57 hier S 54 3 Burgen Weg Konigstein Falkenstein Kronberg bei taunusklub deBurgen und Schlosser in Hessen im Hochtaunuskreis Ringwall Altkonig Burg Altweilnau Bassenheimer Palais Burg Binzelberg Ringwall Bleibeskopf Burg Bommersheim Brendelburg Drusenkuppel Wehrheim Eichelbacher Hof Burg Eichelberg Weilrod Burg Emmershausen Burgruine Falkenstein Schloss Friedrichshof Ringwall Gickelsburg Burgruine Hattstein Ringwall Holzburg Gotisches Haus Bad Homburg Schloss Homburg Ringwall Hunerberg Burg Konigstein Schloss Kransberg Burg Kronberg Schloss Neuweilnau Burg Nurings Burg Reifenberg Ringwall Rentmauer Schnepfenburg Junkernhof Usingen Prinzenpalais Usingen Usinger Schloss Wingertsbergschlosschen Bad Homburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgruine Falkenstein Taunus amp oldid 236879322