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Hans Feldtkeller 10 Oktober 1901 in Halle 8 Dezember 1982 in Wiesbaden war ein deutscher Denkmalpfleger und von 1955 bis 1966 Landeskonservator von Hessen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHans Feldtkeller studierte Architektur an den Technischen Hochschulen Darmstadt und Stuttgart unter anderem bei Paul Bonatz Seit 1931 arbeitete als Denkmalpfleger seit 1933 in einer festen Stelle beim Provinzialkonservator der Provinz Sachsen in Halle Nebenher studierte er Kunstgeschichte und promovierte 1937 zur Stiftskirche Walbeck 1 Im gleichen Jahr wechselte er zum Bezirkskonservator fur Kurhessen in Kassel Friedrich Bleibaum Mit seiner Promotion profilierte er sich als Architekturhistoriker und unternahm in der Folge eine Reihe bauarchaologischer Untersuchungen so u a an der Stiftskirche Kaufungen der Stadtkirche in Bad Hersfeld der Stiftsruine Bad Hersfeld auf dem Christenberg einer mittelalterlichen Wustung im Kloster Helmarshausen im Wetzlarer Dom im Kloster Ilsenburg der Klosterkirche Brombach heute Haundorf nbsp Schiefer Verkleidung am Rathaus Frankenberg Eder Er vertrat einen modernen Begriff von Denkmalpflege dem es in erster Linie auf das Bewahren des historisch Uberkommenen und Gewachsenen ankommt weniger auf die Rekonstruktion So setzte er durch dass entgegen den Freilegungswunschen der Gemeinde die Schieferverkleidung des historischen Rathauses in Frankenberg Eder erhalten blieb ebenso das Gewolbe der Klosterkirche in Ilbenstadt sowie die erst unter Wilhelm II von Hessen Kassel im Schloss Wilhelmshohe nachtraglich eingefugten Verbindungsbauten zwischen den drei Hauptflugeln die Lettner in der Klosterkirche von Haina und in St Valentinus in Kiedrich oder die neugotische Orgel in der Marienkirche in Gelnhausen Seine denkmalpflegerische Arbeit wurde von 1943 bis 1948 zunachst von der Teilnahme am Zweiten Weltkrieg Kriegsgefangenschaft und einer Tatigkeit als Zeichner und Aquarellmaler unterbrochen bevor er wieder in den Staatsdienst nun des Landes Hessen zuruckkehrte Nach der Pensionierung des ersten Nachkriegs Landeskonservators von Hessen Friedrich Bleibaum 1950 wurde die staatliche Denkmalpflege in Hessen als Verwaltung weitgehend aufgelost Hans Feldtkeller verwaltete den Rest der in Marburg verbliebenen Dienststelle Zunachst wurde die Aufgabe des Landeskonservators von dem zustandigen Referenten im Hessischen Kultusministerium heute Hessisches Ministerium fur Wissenschaft und Kunst mit geleitet 1951 diese Aufgabe Karl Nothnagel ubertragen In dieser Situation strich der Hessische Landtag auch noch den bescheidenen Ansatz von 20 000 DM der der Denkmalpflege als Zuwendungsmittel fur Denkmaleigentumer zur Verfugung stand Karl Nothnagel war dieser Belastung in einer ausweglos erscheinenden Lage gesundheitlich nicht gewachsen und starb bereits 1955 Hans Feldtkeller wurde sein Nachfolger nbsp Schloss Biebrich Sitz des Landesamtes fur Denkmalpflege HessenHans Feldtkeller gelang es in seiner Amtszeit als Landeskonservator 1955 1966 wieder eine staatliche Denkmalpflege aufzubauen und deren Zentrale am Sitz der Landesregierung in Wiesbaden zu etablieren Dienstsitz wurde das Schloss Biebrich Als Aussenstelle wurde nur die in Marburg beibehalten Damit war die verwaltungsmassige Grundstruktur der Denkmalpflege in Hessen so wie sie heute noch besteht geschaffen Zum 31 Oktober 1966 wurde er in den Ruhestand versetzt 2 Sein Nachfolger als Landeskonservator wurde Gottfried Kiesow Veroffentlichungen BearbeitenDas Stiftergrab in der Domruine Walbeck In Jahrbuch der Denkmalpflege in der Provinz Sachsen und Anhalt 1933 S 34 48 58 Die Stiftskirche zu Walbeck Burg 1937 Die Stiftskirche zu Walbeck ein Bauwerk des 10 Jahrhunderts In Harz Zeitschrift 1952 Die Bau und Kunstdenkmaler des Landkreises Biedenkopf Kurzinventar Die Bau und Kunstdenkmaler des Landes Hessen 2 1 Darmstadt 1958 Aufgabe der Denkmalpflege in kirchlichen Raumen dargestellt an vier Beispielen aus der Diozese Limburg In Schriftenreihe des Landeskonservators von Hessen 3 1960 S 314 323 Kunstwanderungen in Hessen zusammen mit Magnus Backes Stuttgart 1962 Die Lahn Deutsche Lande Deutsche Kunst Munchen Berlin 1965 Aus der Geschichte der Denkmalpflege in Hessen In Hessische Heimat lt Marburg Lahn gt Zeitschrift fur Kunst Kultur und Denkmalpflege Organ der Gesellschaft fur Kultur und Denkmalpflege Hessischer Heimatbund e V in Marburg 25 Nr 1 Sonderheft Denkmalpflege in Hessen 1975 S 18 23 ISSN 0178 3173 Kunstreisefuhrer Hessen zusammen mit Magnus Backes Bindach 1988 ISBN 3 8112 0588 9 Literatur BearbeitenGottfried Kiesow Hans Feldtkeller In Deutsche Kunst und Denkmalpflege 41 1983 S 67 Personalia In Deutsche Kunst und Denkmalpflege 24 1965 S 146 Einzelnachweise Bearbeiten Siehe Werkverzeichnis NN Personalia In Deutsche Kunst und Denkmalpflege 24 1966 S 146 Normdaten Person GND 172073235 lobid OGND AKS VIAF 195240636 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Feldtkeller HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Denkmalpfleger und Landeskonservator von Hessen 1955 1966 GEBURTSDATUM 10 Oktober 1901GEBURTSORT HalleSTERBEDATUM 8 Dezember 1982STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Feldtkeller amp oldid 224877803